Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz Einladung zum Vortrag Prof. Dr. Ruud Peters Islamic thinking about just war: the doctrine of jihad in history Dienstag, 17.03.2015, 19 Uhr Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz (Konferenzraum) Eintritt frei http://www.ieg-mainz.de/media/public/PDF/EMMY-Vortrag-Ruud%20Peters-2015-03-17.pdf Mit einem Kommentar von Prof. Dr. Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam Frankfurt am Main, Professor für Kultur und Gesellschaft des Islam in Geschichte und Gegenwart In Kooperation mit dem Seminar für Orientkunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der niederländische Islamwissenschaftler Professor Ruud Peters ist ein international renommierter Experte für die Geschichte des Dschihad, des Nahen Osten und des islamischen Rechts. Unter anderem trat er als Islamexperte im Prozess des ermordeten niederländischen Filmregisseurs Theo van Gogh auf. Als Folge der westlichen Expansion in die muslimische Welt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden sich muslimische Intellektuelle des negativen Images des Islams im Westen bewusst. Sie wollten der Auffassung, der Islam habe sich durch Gewalt ausgebreitet, entgegenwirken und stattdessen durch eine neue Auslegung des Korans zeigen, dass der Dschihad im Kern ein Verteidigungskrieg sei und dementsprechend in Einklang zu bringen ist mit den Regeln des internationalen Rechts. Peters zeigt, dass sich radikale islamische Gruppen auch heutzutage noch auf einen Verteidigungs-Dschihad berufen. Sie argumentieren damit, dass der Islam und die Muslime Angriffen ausgesetzt sind und sie deshalb die individuelle religiöse Pflicht haben, diese zu verteidigen. Der Vortrag findet statt innerhalb der Reihe »Religion und Gewalt: Eine ambivalente Beziehung in Geschichte und Gegenwart« und wird von der DFG–finanzierten und am Leibniz–Institut für Europäische Geschichte angesiedelten Emmy Noether–Nachwuchsgruppe Glaubenskämpfe: Religion und Gewalt im katholischen Europa, 1848 – 1914 organisiert. Für mehr Informationen: www.ieg-mainz.de/glaubenskaempfe Über einen Terminhinweis sowie eine Berichterstattung würden wir uns sehr freuen. Pressekontakt: Kathrin Schieferstein, Tel.: +49 6131 393-22, E-Mail: [email protected] Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Alte Universitätsstraße 19 . D–55116 Mainz Tel. +49 (0)6131 3939360 Fax: +49 (0)6131 3930154 [email protected] www.ieg-mainz.de
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