Kärntner Dienst a 24. Mä g, rz: Tag de r Kä Touris rntner m wirtsc usha Seite 2 5 P.b.b., GZ14Z040041 W-DVR 0043133, Wirtschaskammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt. Nicht retournieren Die Zeitung der Wirtschaskammer Kärnten · 70. Jahrgang Nr. 12 · 20. 3. 2015 Touristiker protestieren gegen neue Belastungen Rund 50 Kärntner Tourismusunternehmer beteiligten sich am vergangenen Dienstag am Protest gegen Mehrwertsteuererhöhung und Registrierkassenpflicht. Seiten 6–8 Foto: WK/Just GAST KLAGENFURTER OSTERMARKT NEUER PLATZ 18.3. bis 4.4. Neue Trends. Neue Kontakte. 22.-24. märz www.gast-klagenfurt.info MESSEGELÄNDE KLAGENFURT Der Countdown zu deinem Erfolg jetzt bewerben www.90sec.at + Top-Angebote der Klagenfurter Innenstadtbetriebe. Infos: www.klagenfurtmarketing.at Nr. 12 · 20. 3. 2015 2 · Kärntner Wirtscha Magazin Inhalt Thema f 4/5 Auf ein Wort Bei Schattenwirtscha und Vereinen ist die Politik auf einem Auge blind von WK-Präsident Jürgen Mandl Kärnten f 6–15 500 Wirte protestierten vor dem Kanzleramt in Wien gegen die drohende Belastung der Steuerreform. Mit dabei waren auch Kärntner Touristiker. f 6–8 Österreich f 16/17 Trotz weltwirtschalich schwierigen Bedingungen können Österreichs Exportunternehmen einen neuen Exportrekord verbuchen. f 16 Service f 18–22 Guten Tag, Herr ... Worauf man beim Berechnen von Überstunden achten muss und zu welchen Strafen nicht entlohnte Überstundenzuschläge führen, lesen Sie auf Seite f 18 ... Martin Matthias Rubin Branchen Mein persönliches Vorbild ist … ... Kochprofi Alain Ducasse. f Handel/Gewerbe Tourismus f f WIFI-Tipps Wirtscha im Bild 24/25 f f 24 25 26 Erfolg bedeutet für mich … ... einen Traum verfolgen und erreichen. Ich wurde Unternehmer, weil … ... ich die eigenen Kreationen, Ideen und den Berufsalltag selbst gestalten und ausleben kann. 30/31 Der größte Erfolg in meinem Leben war … ... meine Auszeichnung zum Küchenmeister und das Führen eines Haubenrestaurants. wko.at/ticker ternehmern kümmern. Verstärkte Kontrollen, höhere Strafsätze, flächendeckende Stichproben mit besonderem Augenmerk auf als arbeitslos gemeldete Pfuscher. Denn aus dem Sozialsystem Leistungen zu beziehen und auf der anderen Seite die Wirtscha zu schädigen und den Staat zu betrügen, geht gar nicht. Ein Auge muss die Finanz auch auf die 120.000 Vereine in Österreich werfen. Viele von ihnen machen Geschäe fernab des gesetzlichen Rahmens. Auch da liegt für den Fiskus das Geld auf der Straße. Foto: KK Endlich Frühling, das denken sich viele Unternehmer. Sie geben Tipps, damit auch Heim, Auto, Pflanzen und Fahrrad frühlingsfit werden. f 4/5 Die Unterstellung einer großflächigen Steuerhinterziehung kann nicht unwidersprochen hingenommen werden und sorgt in weiten Kreisen der Wirtscha für Empörung. Während Unternehmen unter Generalverdacht gestellt werden, ist die Politik auf einem Auge blind – beim Pfuscherunwesen wird nach wie vor weggeschaut. Der Linzer Volkswirtschaer Friedrich Schneider beziffert die Schattenwirtscha in Österreich mit mehr als 21 Milliarden Euro, dem Staat entgingen bis zu 3,5 Milliarden Euro an Steuern und Sozialbeiträgen. Hier muss der Hebel angesetzt werden, für den Staat ein wahrlich lohnendes Feld. Die Finanzpolizei muss sich um die Pfuscher mit der gleichen Ernsthaigkeit wie bei ihrem Vorgehen gegenüber Un- Martin Matthias Rubin (31) ließ die Fünf-Sterne-Hotelküchen hinter sich und hauchte mit seiner Frau Cornelia dem Gasthaus Dråge in Bad Kleinkirchheim neues Leben ein. Der Kärntner will sich hier selbstständig zwei Hauben erkochen. Mein Motto lautet … ... Carpe diem – nütze und lebe den Tag und der Weg ist das Ziel. Was mich immer wieder fasziniert ... ... ist, dass man ein Steak „well done“ bestellt. Meine Freizeit verbringe ich … ... gerne beim Wandern mit der Familie. Als Kind wollte ich … ... Rechtsanwalt werden. Anita Arneitz Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Magazin · 3 „Ein zweites Mautsystem wäre problematisch“ Warum die Argumentation der Arbeiterkammer in der Diskussion über die Einführung einer flächendeckenden Maut falsch ist und wen die Maut besonders treffen würde, erklärt Verkehrsökonom Sebastian Kummer von der Wirtschasuni Wien. „Kärntner Wirtscha“: In der Diskussion über die flächendeckende Maut argumentiert die Arbeiterkammer damit, dass es beim Verkehrsmittel Lkw keine Kostenwahrheit gebe, was nicht gerecht sei? Sebastian Kummer: Das muss man sehr differenziert sehen. Es ist ganz klar so, dass der Lkw und überhaupt der gesamte Straßenverkehr viel mehr zahlt, als der Staat für die Straßeninfrastruktur ausgibt. Bleibt von der Argumentation über, dass die externen Kosten nicht gedeckt seien. Konkret ist gemeint, dass der Lkw-Verkehr Lärm und Emissionen verursacht und diese dann wiederum Krankheiten und Schäden an der Umwelt. Das sei nicht gerecht. Und ist es gerecht? Wenn wir schon über Gerechtigkeit sprechen, dann darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Staat jährlich elf bis zwölf Milliarden Euro an Einnahmen aus dem Straßenverkehr lukriert. Im Verhältnis dazu machen die Einnahmen aus der flächendeckenden Maut Zur Person f f f Sebastian Kummer wurde 1963 in Dresden geboren. Er studierte Volkswirtschaslehre und Philosophie in Tübingen sowie Betriebswirtschaslehre an der Universität Köln. Der Verkehrsexperte ist Vorstand am Institut für Transportwirtscha und f f gerade mal drei bis fünf Prozent aus, also 300 bis 500 Millionen Euro. Aber das ist ja nur eine Dimension. Was ist die andere? Dass eine Steuer, für die 25 Prozent und wahrscheinlich noch viel mehr für die Erhebung ausgegeben werden müssen, einfach absurd erscheint. Wenn die Erhebung aber derart ineffizient ist, dann macht die Maut einfach keinen Sinn. n. Die ganze Welt beneineidet uns um unser er „Die Zeche für eine effizientes flächendeckende MauterfassungsMaut zahlt eindeutig system auf den der Verbraucher.“ Autobahnen. Ich halte es Sebastian Kummer, wirklich für Verkehrsökonom sehr problemaVerkehrsökonom Sebastian Kummer sieht in einer fläVer an der WU Wien tisch, wenn wir da chendeckenden Maut die Gefahr, dass der Standort für chen in der Fläche noch Frächter unattraktiv wird. Foto: Michael Gruber/EXPA/picturedesk.com ch ein Frächt zweites auf GPS statt auf Mikrowellen basierendes System einführen. Für zwei Erfassungsdeutig der Verbraucher. Das darf für sie erhebliche Nachteile systeme gibt es in einem so kleinicht verschwiegen werden. Die mit sich bringen würde. nen Land wie Österreich einfach Bisher war es ein erklärtes wirt- Kosten pro Verbraucher liegen keinen Platz. Wir müssen doch schaspolitisches Ziel, diese Re- zwischen 55 und 80 Euro jährlich. bestrebt sein, unseren Wirt- gionen zu unterstützen. Grenzre- Das mag nicht so dramatisch klinschasstandort attraktiv zu ge- gionen wie das Waldviertel wür- gen. Aber schauen Sie mal, was stalten. den durch die flächendeckende teurer wird. Sicher nicht Laptops, Maut aber überdurchschnittlich auch nicht die Luxus-Autos. TeuIn Ihrer Studie haben Sie belastet. Treffen tut es vor allem rer werden vor allem LebensmitGrenzregionen genauer unBranchen wie den Bau oder die tel, womit niedrigere Einkomter die Lupe genommen. Mit holzverarbeitende Industrie, die mensschichten von der flächendem Ergebnis, dass die Maut sehr hohe Transportkosten haben. deckenden Maut sehr viel stärker Da sehe ich ein Problem mit der betroffen sind als die höheren. Gerechtigkeit. Dabei setzt doch gerade die Für die Frächter sehen Sie Arbeiterkammer stark auf Logistik an der Wirtkeine Benachteiligung? die flächendeckende Maut? schasuniversität Wien. Für die liegt meiner Meinung Das ist leider ganz schlimm. Die AK Kummer ist Autor von nach der Hauptnachteil darin, dass ist in dieser Hinsicht verblendet mehr als 100 Veröffentsie im internationalen Wettbe- und kommt ihrer Funktion, die lichungen. werb nur mehr bedingt mithalten Arbeitnehmer zu schützen, nicht Zudem ist er Mitherausgekönnen. Unser Standort wird für richtig nach. Der Wirtschaskamber und einer der Schrifdie Frächter immer unattraktiver. mer wurde vorgeworfen, mit ihrer tenleiter der wissenschaArgumentation, die neue Maut sei lichen Zeitschri „LogistikIst eine Verteuerung bei den eine Massensteuer, nehme sie die management“. Produkten zu befürchten? Bevölkerung in Ha oder so ähnSicherlich. Die Zeche zahlt ein- lich. Das sehe ich eher andersrum. Nr. 12 · 20. 3. 2015 4 · Kärntner Wirtscha Thema Frischer Wind im Frühling: Viel gibt es zu erledigen Heute ist der astronomische Frühlingsbeginn. Nach kalten und nassen Wintermonaten freuen sich viele auf die warme Jahreszeit. Der Frühjahrsputz ist nicht mehr auf das Eigenheim beschränkt, viele Bereiche werden einer Erneuerungskur unterzogen. Milde Lu, duende Blumen, immer lauter werdender Vogelgesang – auch wenn die Temperaturen in den Morgenstunden noch mit der Null kämpfen, ist er schon in seinen Startlöchern: der Frühling. Mit ihm steigt nicht nur die Temperatur, auch die Laune der Menschen, die vom Winter endgültig genug haben, hebt sich mit jedem Tag. Endlich die dicken Jacken verstauen, Winterstiefel gegen Stiefeletten und Halbschuhe tauschen sowie Mütze, Handschuhe und dicke Schals einwintern: Was meist als lästige Arbeit abgetan wird, ist im Jahreszeitenwechsel o eine gern gesehene Aufgabe, denn damit geht stets eine positive Veränderung einher. Lasten werden abgeschüttelt, Platz für Neues geschaffen und ein frischer Wind und die Sonne sorgen für erhöhte Ausgelassenheit. T hema der Woche Marianne Moser [email protected] Erneuern und revitalisieren Auf der Frühlingsagenda steht nicht nur der berühmte Frühjahrsputz in den eigenen vier Wänden, auch der Garten muss wieder auf Vordermann gebracht werden, die Garderobe wird dem Frühling angepasst, und der fahrbare Untersatz wird entweder frühlingsfit gemacht oder aus dem Keller hervorgeholt. Spätestens zum Frühlingsbeginn fällt der Startschuss für das Fitnessprogramm, um den Körper von Winterspeck zu befreien. Doch nicht nur Konfektionsgröße, auch die Haut braucht Maßnahmen, um sich auf die neue Zeit einzustellen. Ob Auto, Fahrrad, Garten oder der eigene Körper – mit der richtigen Herangehensweise wird alles frühlingsfit. Kärntner Unternehmer haben einige Tipps parat. Der Lenz ist da! Was im Frühling vor sich geht Längere Tage, kürzere Nächte, es wird spürbar wärmer, die Natur erwacht und auch die Menschen werden wieder aktiver. Was mit Natur und Mensch passiert und warum das so ist. Frrüh F ühhling li ng n gsb beg egin in nn En nts tsch hei e de d nd d ist st, wa ann n die ie Son nnee übe berr dem de m Äqua uua atto or st steh eh ht. t Ast s ro onomi no m sch h ist isst de der er Fr Früüh hlliing gs-b ginn meeiisstt am 20 be 20 . oder 21.. Mä ärrz feest sttgeeleegt gt. Frrüh hling li ngsg sgef sg effüh ühle hle le Dass So Da Sonn nn neen nlil ch cht so org gt ffüür ei e ne Aussc usssscchütt hüütttuun h ng vo v n Sero Se ro oto oni n n, n Do op pam min n uund nd nd Cort Co r issol. ol. D ol Diie Gl G üc ückskkss- und und d un da as as Wachma Wa chma ch ach che horm cher horm ho mon on sin i d dafür da für veera fü ran nttw wo ort rttliliich ch, da dass s ss allle les vviiel el pos osittiv iverr gese ge sehen hen wi he wirrd d. Alle Al le V Vög ög gle lein in n ssind ssch ch hon n da Die He Die Heimkeehr d der er Z Zug ugvö vöge g l ge istt ab is abhä äng ngig ig vom om Lic i ht htei einfl ei nfluuss s und deer Ta Tage gesl slän änge ge. Di De b rühm be mte t steen Zi Z eh her ssin ind d et etwa wa der St Stor o ch, de derr Ku Kuck ckuc uckk od o err der e Kran Kr anicch. Das Sin inge gen n is istt ho horm rmoo nell b ne bed edin ingt gt: Mi Mitt de dem m Zw Zwit it-sche sc hern wol he olle len n di diee Vöge gell Blum Bl um men e Partn Pa nerr an ne n nlo lockken en.. Auch diee Abl blä äufe äufe äu f in der Bluumeenw nwel eltt sind el ssiind h rmonge ho gest steu euuer ert: t: Lic i htt uund n Früh Fr ühja jahr hrssWä W ärme si sind nd ein S Signal füür di diee müdi mü digk gkei eitt Pfl P fla anzen.. Di Diee er erst sten sind Kr KrooDiee Mü Müdi digk gkei eit im Frü rühl hlin ing g kkuuuss sssse, Vei eilc lche hen n un und d Buschwin ndko omm mmt von der ra asc sche hen n rösc rö sch heen. 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Regelmäßig mit einer speziellen Fußcreme behandeln und so o wie möglich barfuß laufen – das aktiviert. Für die Haut ist es nach der HeizluSaison wichtig, abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, damit sie Pflege aufnehmen kann. f Vitamin C und viel Feuchtigkeit machen ein schönes Hautbild. f Ganz wichtig: viel trinken! Karin Ebner, Kosmetikerin und Fußpflegerin, St. Stefan/Lav. Eva-Maria Hammer, Einrichtungsberaterin, Maria Saal ... Ihre Gartenmöbel f f f f Teak- oder Hartholzmöbel nur mit Wasser, Neutralseife und einer Bürste reinigen – keine Tenside oder Glasreiniger verwenden, die das Material angreifen. Hochdruckreinigung vermeiden. Tischplatten mit einem Schleifvlies glattschleifen, nach der Grundreinigung kann es mit einem Hartholzöl auf natürlicher Basis eingelassen werden. Das Gestell – egal ob Metall oder Holz – nur mit Neutralseife abwischen. Bruno Lustig, Lustgarten, Klagenfurt ... Ihr Auto Fotos: Fotolia (3), Höher, Mori, Polsinger, Stöflin, Lobitzer f f f f f f Eine gründliche Reinigung ist notwendig, auch am Unterboden oder bei den Türen – überall, wo Salz hineinkommt. Der Flugrost muss entfernt werden – mechanisch oder mit chemischen Mitteln. Polieren oder mit Wachs behandeln, um den Lack zu schützen. Dichtungen behandeln – etwa mit Silikon oder Vaseline. Ballast abwerfen: Winterausrüstung wie Schneeketten raus, Schiträger abmontieren. Insektenschutz in die Scheibenwaschanlage füllen. Rasim Celikalan, Auto Roc, Spittal ... Ihr Fahrrad f f f f f Bremsen haben Priorität: Korrosion und Grad der Abnutzung kontrollieren, und dass die Hebel leichtgängig funktionieren. Die Kette darf nicht rosten und muss gut laufen, ebenso muss die Schaltung leichtgängig sein. Die Räder dürfen nicht porös sein und der Ludruck ist zu prüfen. Beleuchtung auf Funktion testen. Ein Fahrradcheck ist o zu wenig – er ersetzt den Komplettservice nicht. Erwin Buchleitner, Fahrradtechniker, Edling ... Ihre Pflanzen f f f Kübelpflanzen wie Zitrone oder Oleander nicht zu früh hinausstellen und zuerst in den Halbschatten statt in die Sonne, ansonsten gibt es Verbrennungen. Mit dem Umtopfen auch düngen beginnen. Der neue Topf soll fünf Zentimeter weiter sein als der alte Topf. Trend: Hortensien für die Wohnung, die später auf die Terrasse oder den Balkon gestellt werden können, auch Dickblattgewächse wie Aloe Vera. Michael Schludermann, Blumenhof Villach Nr. 12 · 20. 3. 2015 6 · Kärntner Wirtscha „Alle zwei bis drei Jahre ein neues Belastungspaket und mehr Bürokratie – einmal ist es genug!“ Kärnten Helmut Hinterleitner, Spartenobmann Fotos: WK/Just Großer Protest in Wien: Den Touristikern reicht’s! „Uns reicht’s!“ – unter dieser Devise machten auch Kärntner Wirte und Hoteliers ihrem Unmut Lu und protestierten gegen die „Totengräber der Tourismuswirtscha“. Zusätzliche Kosten und ein Mehr an Bürokratie: Die Steuerreform bringt für die Touristiker, aber auch für den Handel und das Gewerbe nichts Gutes. Die geplante Registrierkassenpflicht, die Anhebung der Mehrwertsteuer sowie der Abschreibdauer für Gebäude hat gerade bei den Tourismusunternehmern das Fass zum Über- laufen gebracht. Ihr Sprecher, Helmut Hinterleitner, bringt es auf den Punkt: „Bei dieser Steuerreform verteilt die Bundesregierung Geld, das sie uns Tourismusunternehmern zuvor aus der Tasche zieht. Alle zwei bis drei Jahre ein neues Belastungspaket für die Wirtscha und permanent mehr Bürokratie – einmal ist es genug!“ Rund 50 Kärntner Tourismusunternehmer, darunter auch die Branchensprecher, protestierten in Wien. Sigismund E. Moerisch, Sprecher der Kärntner Hotellerie, ergänzt: „Wir, die Tourismuswirtscha, können unsere Standorte nicht auslagern! Das heißt: Investitionen, Arbeit und Wertschöpfung bleiben im Land. Wir sorgen für Devisen. Wir sorgen für permanente Investitionen in den Regionen. Wir beleben den ländlichen Raum und reden nicht nur immer darüber. Und das ist der Dank dafür?“ Touristiker protestierten in Wien Rund 500 Tourismusunternehmer aus ganz Österreich, davon 50 aus Kärnten, protestierten daher am Dienstag dieser Woche in Wien gegen das neue Belastungspaket. Eine Abordnung der Demonstranten überreichte Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Finanzminister Hans Jörg Schelling ein Memorandum der Tourismuswirtscha, das den Ernst der Lage drastisch schildert. Moerisch dazu: „Eine Mehrwertsteuererhöhung von zehn auf 13 Prozent scheint auf den ersten Blick nicht viel zu sein. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um eine 30-prozentige Steuererhöhung „Tatsache ist, dass viele Betriebe die 30-prozentige Steuererhöhung nicht an ihre Gäste weitergeben werden können.“ Sigismund E. Moerisch, Fachgruppenobmann Hotellerie handelt, und Tatsache ist auch, dass in der derzeitigen angespannten Wirtschaslage viele Betriebe nicht in der Lage sein werden, die Steuererhöhung an die Gäste weiterzugeben.“ Die meisten Betriebe würden die Steuererhöhung selbst schlucken müssen – und das bei einer ohnehin bescheidenen Ertragslage. „Dann wird zusätzlich die schon unrealistische Abschreibdauer für Gebäude von 33 Jahren auf 40 Jahre angehoben und die Weitergabe des Betriebes an die nächste Generation mit höherer Steuer Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 7 Zahl der Woche 500 belegt – kapiert denn niemand, dass das für viele Betriebe ein tödlicher Cocktail ist?“, zeigt sich Moerisch empört. Bleibt noch der Pauschalverdacht, alle Unternehmer wären Steuerhinterzieher. Wirtesprecher Stefan Sternad, ebenfalls am Ballhausplatz mit dabei: „Die Einnahmen sollen korrekt abgerech- Tourismusunternehmer aus ganz Österreich, darunter rund 50 Kärntner, protestierten am Dienstag am Ballhausplatz in Wien gegen das neue Belastungspaket der Bundesregierung. net und versteuert werden. Aber wir lassen uns nicht ohne konkreten Verdacht pauschal diskreditieren. Und hat schon einmal jemand darüber nachgedacht, wie ein Maronibrater oder ein Würstelstand eine elektronische Registrierkasse handeln soll? Und wie ein kleiner Wirt, dem im Monat vielleicht gerade 1000 Euro zum Leben blei- ben, ein teures Kassensystem anschaffen und permanent warten soll, das ein Vielfaches seines Monatslohnes kostet?“ Die Tourismusunternehmer verlangen eine Rücknahme der ihre Branche treffenden Zusatzbelastungen und stattdessen eine Struktur- und Bürokratiereform, die diesen Namen auch verdient. Ein Teil der Kärntner Delegation, angeführt von Spartenobmann Helmut Hinterleitner (dritter von rechts). Fakten f Durch die geplante Registrierkassenpflicht drohen Betrieben aus den Branchen Tourismus, Handel und Gewerbe empfindliche finanzielle Belastungen und ein Mehr an Bürokratie. f 3000 bis 5000 Euro kostet etwa ein kleines Kassensystem in der Gastronomie, dazu kommen noch jährlich bis zu 1000 Euro für Updates und Wartungskosten. Auch Betriebe, die bereits Kassensysteme verwenden, müssen mit beträchtlichen Adaptierungskosten rechnen. Und dies vor dem Hintergrund, dass heimische Unternehmen allein durch das Abführen der Umsatzsteuer mit jährlich durchschnittlich 7200 Euro belastet seien. f Die Hotellerie soll mit der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von zehn auf 13 Prozent belastet werden. Dabei handelt es sich um eine 30-prozentige Steuererhöhung, die viele Betriebe selbst schlucken müssen. Nr. 12 · 20. 3. 2015 8 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Das Fass ist übervoll Die geplante Registrierkassenpflicht und die Erhöhung der Mehrwertsteuer lässt die Touristiker auf die Barrikaden steigen. Ob Registrierkassenpflicht, Einsicht der Finanz oder Mehrwertsteuererhöhung: Die heimischen Touristiker sehen sich von der Steuerreform auf ganzer Linie getroffen. Deshalb fallen auch die Proteste massiv aus. Nachdem Tourismusunternehmer auf dem Ballhausplatz gegen das Belastungspaket protestiert und den Verantwortlichen in der Regierung eine Unterschrienliste übergeben haben, luden Vertreter der Touristiker zu einer anschließenden Pressekonferenz. Für Helmut Hinterleitner, Tourismus-Spartenobmann und Obmann des Fachverbands Gastronomie, ist „das Fass übervoll“. Die Registrierkassenpflicht, die vor allem Kleinstbetriebe übermäßig treffe, werde sich als Kostenfaktor erweisen. Hinterleitner glaube nicht, dass die Kassensysteme nur 400 Euro kosten werden, die vom Finanzminister angekündigte Unterstützung in Höhe von 200 Euro seien „Peanuts“. Zu den reinen Anschaffungskosten kämen auch noch die Kosten für den Chip und die Anbindung an das Finanzministerium. In der Wirtschaskammer rechnet man daher allein für die Mitglieder der Sparte Tourismus und Freizeitwirtscha mit Anschaffungskosten von 90 Millionen Euro und 40 Millionen Euro an Kosten für die Umstellung des Systems. Hinterleitner fordert zudem Chancengleichheit: Wenn die Registrierkassenpflicht schon komme, dann sollten zumindest auch Vereine eine Kasse haben müssen, da sie bei verschiedenen Festen als Gastronomen agieren. Aber auch die geplante Mehrwertsteuererhöhung auf Hotelübernachtungen ru in der Branche großen Unmut hervor. Michaela Reitterer, Präsidentin der Hoteliervereinigung, sieht die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Beherberger massiv gefährdet, da die Hotelbesitzer die Preise nicht einfach so an die Gäste weitergeben können. „Wenn es so einfach wäre, die Zimmerpreise zu erhöhen, dann hätten wir es schon getan.“ Durch Online-Buchungsplattformen sei die Preisgestaltung in der Hotelbranche sehr transparent. Petra Nocker-Schwarzenbacher von der Bundessparte Tourismus schätzt, dass die Hoteliers mindestens 40 Prozent der zusätzlichen Steuerbelastung selbst tragen müssen – das seien mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. „Ein bisschen Nachjustieren“ reiche hier aus Sicht der Hotelierssprecher nicht aus. Mit klaren Worten und selbst gebastelten Protestschildern drückten die Touristiker am Ballhausplatz ihren Unmut über das neue Belastungspaket aus. Umfrage und Fotos: Peter Just Deshalb protestieren Kärntner Tourismusunternehmer: „Vor acht Jahren habe ich ein Hotel gekau, das ich seitdem mit großem Einsatz betreibe. Es war mein Lebenstraum und es steckt so viel an Energie, Zeit und natürlich auch Geld drin. Über eine Million Euro habe ich investiert, doch wenn man jetzt hört, was uns an Belastungen droht, aber auch diese ganzen Pauschalverurteilungen, dann vergeht einem der Spaß an der Selbstständigkeit. Es ist Zeit, aufzustehen und sich nicht mehr alles gefallen zu lassen.“ „Es ist mir ein Bedürfnis, nicht still und leise zu bleiben. Es ist unglaublich, was sich die Regierung mit uns Touristikern erlaubt. Für mich sind die neuen Regelungen eine große Belastung. Die Bürokratie wird immer mehr und mehr. Es ging früher auch ohne Registrierkasse, jetzt stehen wir plötzlich alle unter Generalverdacht. Es ist das Gesamtpaket an Verschlechterungen, die die Jugend immer mehr zögern lässt, die elterlichen Betriebe zu übernehmen.“ „Die Entwicklung geht in eine bedenkliche Richtung. Wir sollen künig völlig transparent sein für die Finanz, mit einer Registrierkasse, die ständig online ist, das ist unglaublich. Sind wir künftig noch Herren im eigenen Haus? Solche Regeln sollten zuerst mal für Politiker mit ihren Einkünften und Vermögenswerten gelten. Generell kann nicht sein, dass die Unternehmer strenger kontrolliert werden als andere Bevölkerungsgruppen. Gleiches Recht für alle.“ „Ich bin heute stellvertretend für meinen Sohn nach Wien gefahren. Es kann nicht sein, dass wir Wirte und Hoteliers einfach so pauschal verurteilt werden und die Regierung meint, sie könne von uns einfach alles nehmen. Wie kann man in einer Zeit, in der alles kurzlebiger wird, die Abschreibungsdauer auf 40 Jahre erhöhen? Die Belastungen, die kleine Betriebe erleben, sind nicht mehr akzeptabel, dazu die Pauschalverdächtigungen, es ist einfach genug.“ „Wenn wir nichts tun, dann können sie sagen, die haben sich nicht mal aufgeregt. Aber diesmal ist das Fass wirklich mehr als voll. Die Belastungen steigen überproportional. Ich verstehe es nicht, warum eine Lohnsteuersenkung vom Tourismus finanziert werden soll, wir sind doch ohnehin schon am Limit. Generell geht es in Österreich in die Richtung, die Kleinen zu melken, während die Großen verschont bleiben und noch gefördert werden.“ Erich Quehenberger, Hotel Nockberge, Innerkrems Margret Dorighi, Gasthof Kuchlerhof, Feldkirchen Christian Krobath, Hotel Ertl, Spittal an der Drau Peter Aschbacher, Gastwirt, Eisentratten Ilmar Tessmann, Biolandhaus Arche, Eberstein Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 9 Neue Hotels nach Kärntner Vorbild Kunst und Design, Service und Regionalität – damit punktet das Hotel12 auf der Gerlitzen. Weltweit soll dieses Konzept nun kopiert werden. Die Zahl Zwölf spielt beim Hotel12 auf der Gerlitzen eine wichtige Rolle: An der zwölen Kehre gelegen, bietet es den Gästen zwölf Zimmer, die von zwölf Künstlern zu den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen gestaltet wurden. Dieses Konzept fiel auch Walter Junger hat seine Ideen im Hotel12 auf der Gerlitzen umgesetzt. der chinesischen Plateno Hotels Group auf, die es nun übernehmen wollen. Möglich macht das ein Joint Venture, das zwischen der Hotel12 Management GmbH und der Plateno Hotels Group just am 12. Dezember 2014 unterzeichnet wurde. Unter der Marke H12, der zwölften Plateno-Marke, sollen bis zu 30 kleine und exklusive Kunstund Lifestylehotels bis 2020 entstehen – und das weltweit. Dabei soll es sich um individuell gestaltete Häuser handeln, die an besonderen Orten, in historischen Gebäuden oder in unberührter Natur Gäste empfangen. Kunst und außergewöhnliche Extras, die immer einen Bezug zur jeweiligen Region, aber auch viel Internationalität haben werden, sollen Merkmale der H12-Hotels werden. Hinter dem Kärntner Vorbild, dem Hotel12 auf der Gerlitzen, steht Walter Junger, ein gebürtiger Salzburger, der in der interna- Das Konzept des Hotels12 – die Mischung aus Kunst, Design, Regionalität und Service – hat es den Chinesen angetan, die nun weltweit Hotels nach diesem Kärntner Vorbild errichten wollen. Fotos: KK tionalen Spitzenhotellerie Erfahrungen sammelte. Zudem machte er sich mit einer Beratungsfirma für Qualitätsmanagement in Tourismusbetrieben selbstständig. Da er aber nicht in der Theorie bleiben wollte, widmete er sich sei- nem eigenen Projekt, dem Hotel12 auf der Gerlitzen, das auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Junger: „Mit der Marke H12 stehen wir für ehrliche Gastfreundscha und jeder Gast sollte in die Mystik des Platzes eintauchen.“ ROADSHOW arbeitenwie-ichwill.at der Jungen Wirtschaft Kärnten SELBST DAR STELLUNG DER SICHERE AUFTRITT Exklusiver T-Mobile AKTIONSTARIF für Mitglieder der JW Kärnten Großes RAIFFEISEN GEWINNSPIEL! Vortrag von Prof. Werner Henne TERMINE - Beginn jeweils um 18:30 Uhr 25.03. I WK-Kärnten in Klagenfurt 26.03. I WK-Bezirksstelle in Wolfsberg 07.04. I Falkensteiner Hotel Carinzia 09.04. I WK-Bezirksstelle in Feldkirchen 15.04. I WK-Bezirksstelle in Spittal/Drau 16.04. I Blumenhotel St. Veit/Glan Um Anmeldung wird gebeten! T 05 90 90 4 291 F 05 90 90 4 294 E [email protected] www.netzwerkzumerfolg.at www.facebook.com/ jungewirtschaftkaernten Nr. 12 · 20. 3. 2015 10 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Auch die Chinesen wissen Hirter Bier zu schätzen Seit dem Jahr 1270 wird in Hirt Bier gebraut. Beliebt ist es seitdem vor allem im Inland. Nun geht das Unternehmen aber mit großen Schritten in den Export. Angelika Dobernig Es ist kurz vor Mittag, als Nikolaus Riegler, Geschäsführer der Hirter Brauerei, und Braumeister Raimund Linzer mit einer Flasche „Hirter Twist“ anstoßen. Der Fototermin in der Wärme des Sudhauses hat sie durstig gemacht. „Und ein natürliches Produkt wie unser Bier kann man immer trinken“, sagt Riegler. Vor den Fakten f f f f f f f Im Jahr 1270 wurde die Brauerei in Hirt erstmals urkundlich erwähnt. Stark gewachsen ist die Brauerei seit dem Fall des Bierkartells in den 1980er-Jahren. Zu Kartellzeiten wurden 30.000 Hektoliter Bier pro Jahr produziert, heute sind es 150.000. In der Brauerei werden 130 Mitarbeiter beschäigt, rund 40 davon arbeiten im „Braukeller“, dem angeschlossenen Wirtshaus. Jährlich werden rund 24 Millionen Euro Umsatz erwirtschaet. Der Exportanteil lag im Jahr 2011 noch bei elf Prozent, heute sind es bereits rund 20 Prozent – mit steigender Tendenz. 2012 folgte Nikolaus Riegler seiner Mutter Astrid Matchett-Krenn als Geschäsführer. Heute führt er das Unternehmen gemeinsam mit seinem Onkel Klaus Möller. Sudkesseln erzählen die beiden, worauf es beim Bierbrauen ankommt. „Ein gutes Bier braucht Zeit, um zu reifen. Bei uns sind das mindestens sechs Wochen“, sagt Riegler. „Und gute Rohstoffe“, wir Linzer ein. Auf deren Verwendung ist die Brauerei stolz: Gebraut wird mit Bergquellwasser vom Lorenzenberg und Braugerste vom Krappfeld. Und da das Wasser über nur sechs Härtegrade verfügt, kann es ohne Wasserenthärtung zum Brauen verwendet werden. „Das hat sonst keine Brauerei in unserer Größenordnung“, weiß Linzer. Am wichtigsten sei aber das Brauen selbst. Hirter setzt hier auf die traditionelle Art und Weise: Das Bier wird im aufwendi- gen Zweitank-Gärverfahren erzeugt. „Wir machen das Bier also nicht mit Pasteurisierung künstlich haltbar, sondern es wird kalt filtriert“, erklärt der Braumeister. Letzte Privatbrauerei in dieser Größe Für ihre Braukunst hat die Brauerei bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen bekommen. Darauf werden Gäste auch aufmerksam gemacht: Auf einem großen Schild, direkt an der Straße vor der Brauerei, ist „Wir sind Europameister“ zu lesen. Groß sind darauf zwei Bierflaschen zu sehen. Für das „Hirter Märzen“ bekam das Unternehmen die Gold-Medaille, für das „Hirter 1270“ die Silber-Medaille bei der „European Beer Show 2014“. Geschäsführer Nikolaus Riegler ist stolz auf diese Erfolge: „Damit heben wir uns von der Konkurrenz &3'0-("64,3/5&/ Mit der Serie „Erfolg aus Kärnten“ beleuchten wir die vielfältigen Facetten des Unternehmertums im Land. Marktführer oder Exporteur, bemerkenswerter Umsteiger oder eine Größe in der Region – wir stellen Ihnen die Helden des Abenteuers Wirtscha vor. TEIL 90 ab.“ Und das sei auf dem hart umkämpen österreichischen Biermarkt auch nötig. Die Hirter Brauerei ist heute die letzte größere Privatbrauerei in Kärnten. „Vor einigen Jahren waren es noch neun“, erzählt Riegler, „und der Verdrängungswettbewerb wird immer härter, weil der heimische Biermarkt stagniert.“ Um nicht auch von den großen Konzernen überrollt zu werden, setzt Hirter vor allem auf zwei Dinge: Bierkultur und Export. „Wir sind ein fanatischer Premium-Hersteller. Aktuell haben wir 14 Biersorten im Programm, vom Morchl über Biobier bis hin zum ‚Fresh‘. Dazu noch sieben Limonaden, einen Radler, zwei Brände und zwei Essigsorten.“ Doch nicht jeder Kunde kenne das gesamte Sortiment, und auch bei den Mitarbeitern war das Wissen über Bier ausbaufähig, als Riegler vor drei Jahren in die Geschäsführung des Unternehmens eintrat, erzählt er: „Das war das Erste, was mir auffiel: Wie soll unser Außendienst optimal arbeiten, wenn das Wissen fehlt.“ Mitarbeiter werden in Akademie ausgebildet Ein Blick in die Hirter’sche Abfüllanlage. Rund 150.000 Hektoliter Bier verlassen die Mittelkärntner Brauerei pro Jahr. Deshalb begann Riegler, die „Beeracademy“ aufzubauen. In dem Ausbildungszentrum werden heute Mitarbeiter, aber auch Gas- Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 11 tronomen und Interessierte zum Biersommelier ausgebildet. Ihr Wissen geben die Mitarbeiter dann unter anderem im Braukeller, dem gastronomischen Zweig der Brauerei, an die Gäste weiter. „Der Braukeller ist unser Flaggschiff und das einzige Lokal, in dem man alle unsere Biere bekommt. Das müssen wir den Leuten aber auch sagen und unsere Biere optimal präsentieren.“ Qualität und Bierkultur alleine reichen aber nicht, um auf dem Markt bestehen zu können. „Der Markt wird enger, das ist gar keine Frage. Wir konzentrieren uns im regionalen Bereich vor allem auf die Gastronomiekunden, auch wenn derzeit der Heimkonsum stärker steigt. Aber das ist eine strategische Frage für uns.“ Bier-Export in die USA und nach Malaysien Wachstum könne man im Inland ohnehin nicht mehr erzielen, deshalb setzt Hirter nun auf neue Märkte: Seit dem Vorjahr wird Hirter Bier nach China, Singapur und Malaysien geliefert. „Der Biermarkt dort sei enorm groß und Spezialitäten seien gefragt. „Wir haben unseren Platz dort gefunden, es läu sehr gut“, erzählt Riegler. „Bier boomt in Asien Geschäsführer Nikolaus Riegler (rechts) stößt mit Braumeister Raimund Linzer bei offenem Sudkessel auf eine erfolgreiche Zukun an. Fotos: Linzer (3) und Lebensmittel aus Europa, vor allem aus Österreich, Deutschland oder der Schweiz, sind sehr gefragt. Man vertraut diesen Pro- dukten.“ Auch in den USA entwickle sich der Markt gut für das Unternehmen. „Als ich vor drei Jahren in das Unternehmen einge- stiegen bin, war der Export in die USA ein kleines Pflänzchen, mittlerweile ist das Geschä dort gut angelaufen.“ Interview mit ... ... dem Geschäsführer der einzigen größeren Privatbrauerei in Kärnten, Nikolaus Riegler „Übergabe haben wir zügig gemacht, anders hätte es nicht funktioniert“ Sie haben vor drei Jahren die Geschäsführung von ihrer Mutter übernommen. Wie lief die Übergabe? Nikolaus Riegler: Wir haben das recht zügig gemacht. Nachdem die Entscheidung getroffen war, dass ich übernehmen werde, haben wir einen klaren Schnitt gemacht. Es hätte nicht gut funktioniert, wenn wir gemeinsam im operativen Geschä gearbeitet hätten. Ist sie heute gar nicht mehr im Betrieb? Doch, sie ist unverzichtbar für das Unternehmen. Sie hat das über 40 Jahre lang gemacht, hat unglaublich viel Erfahrung und ich kann sie jederzeit um ihre Meinung fragen. Welche Ziele verfolgen Sie mit Hirter? Wir wollen uns weiter am Markt behaupten. Dafür setzen wir künig weiter auf Qualitätsprodukte und den Alpen-Adria-Raum. Kärn- ten, Slowenien, Kroatien und Italien sind unsere Heimmärkte. Aber wir wollen auch stärker nach Übersee und in den asiatischen Markt liefern. Beispiel haben wir jetzt den „International Food Standard“, ein sehr strenges Zertifikat für Lebensmittelsicherheit. Auch im Energiebereich haben wir einiges geändert, wir haben jetzt eine große Photovoltaikanlage und nutzen die Abwärme zum Heizen und Kühlen. Es sind aber laufend Investitionen geplant, für uns sind Einsparungen wichtig. Trinken Asiaten gern Hirter Bier? Ja, in Asien sind vor allem Seit drei Jahren für Vertrieb Spezialbiere gefragt – und der und Marketing verantwortMarkt ist enorm groß und lich: Nikolaus Riegler. wächst noch weiter. Es gibt also genug Potenzial und wir Einsparungen welcher Art? haben gute Partner vor Ort. Wir wollen uns in Wir brauchen heute zum Beispiel nur noch den nächsten Jahren dort eine kleine Markt4,7 Liter Wasser, um einen Liter Bier herzuposition aufbauen. stellen. Vor 20 Jahren waren es noch zehn Welche Investitionen planen Sie? Liter. Hier wollen wir noch effizienter werden. Wir haben in den vergangenen Jahren stark in Es gibt auch immer wieder neue TechnoloHygiene und Zertifizierungen investiert. Zum gien, die wir einsetzen können. Die Finanzpolizei kommt! Wir lassen Sie nicht alleine! NOTRUF FINANZPOLIZEI-KONTROLLE ©2015 Bundesministerium für Finanzen T 05 90 90 4 – 111 wko.at/ktn/finanzpolizeikontrolle UNTERNEHMER SEIN MUSS WIEDER FREUDE MACHEN UNTER NEHMER SERVICE weil’s was bringt! Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha „Zu wenig Geld für alles“ Eine zu hohe Abgabenquote, Bürokratie und ein Reformstau: Manager Siegfried Wolf erklärte beim Konjunkturforum, woran es in Österreich hapert. zur aktuellen Wirtschaslage. Und sie wurden nicht enttäuscht: Wolf setzte zu einem Rundumschlag gegen Politik und Bürokratie an: „Die Liste der Versäumnisse aus den letzten Jahren ist lang.“ Deshalb sei es auch kein Wunder, dass der Konjunkturmotor in Österreich stottere: „Wir sind in Europa das Land mit der höchsten Abgabenquote. Trotzdem haben Fotos: KK/Raiffeisen Siegfried Wolf war lange MagnaGeschäsführer und führt heute den russischen Konzern „Basic Element“. Bekannt ist er aber nicht nur für seine Arbeit als Manager, sondern auch für seine klaren Worte zu politischen Fragen. Die rund 1000 Zuhörer beim Konjunkturforum der Raiffeisen Landesbank warteten deshalb auch gespannt auf seinen Vortrag „Die Politik bringt die Kosten nicht in den Griff“, resümmierte Siegfried Wolf beim Konjunkturforum über die Versäumnisse der Politik. wir zu wenig Geld für alles.“ Schuld an der Situation sei der „Reformbehinderungsprozess des öffentlichen Sektors. Bei diesen schwierigen Rahmenbedingungen muss man sich die Frage stellen, ob man vom Unternehmer zum Unterlasser wird, weil man nicht mehr arbeiten darf.“ Kärntner Wirtscha mit Aktionen beleben Beim Gedanken an die Hypo schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen: „Wieso kann man eine Bank nicht pleite gehen lassen? Diese Frage hätte man ganz zu Beginn stellen sollen.“ Stattdessen wurden die falschen Entscheidungen getroffen. Drei Jahre hat man nichts getan und längst überfällige Entscheidungen nicht getroffen. Das hat mehrere Milliarden gekostet“, sagt er zur Hypo-Abwicklung. „Wenn man allein 250 Millionen Euro für Beraterkosten ausgibt, kann man nicht die ganze Thematik auf Kärnten laden.“ Trotz der schwierigen Situation hoffe er auf eine positive Zukun für das Land. „Der Kollateralschaden Hypo muss jetzt mit Anstand abgewickelt werden und dann brauchen wir eine Vielzahl von Aktionen, um die Kärntner Wirtscha zu beleben.“ Interview mit ... ... Finanzmarktexperte und Raiffeisen-Research-Leiter Peter Brezinschek „Österreich ist zu einem Nachzügler geworden“ Wie steht Österreich im internationalen Wettbewerb da? Peter Brezinschek: Es gab schon erfreulichere Zeiten. Das vierte Quartal 2014 war in Europa erfreulich, aber Österreichs Wirtscha hat stagniert – genauso wie Frankreich und Italien. Wir sind nicht mehr das bessere Deutschland, wie es vor einigen Jahren noch geheißen hat. Nein, wir sind zu Nachzüglern geworden. Peter Brezinschek glaubt an eine Erholung der Euro-Zone im heurigen Jahr. Was erwarten Sie für heuer? Bei den Betrieben gibt es einen Investitionsstopp. Das hat auch mit den Hürden der Bürokratie im Land zu tun. Da müssen wir uns von den Fesseln befreien. Was sagen Sie zur Null-ZinsPolitik der EZB? Die EZB versucht damit, die Wirtscha anzukurbeln. Bisher ist das leider nicht gelungen. Was aber gelungen ist, ist die Sache mit dem Wechselkurs. Der Euro ist gesunken, das bringt den exportierenden Unternehmen Vorteile. Was bringt die Zukun? Ich gehe davon aus, dass sich die Euro-Zone im Jahresverlauf erholen wird. Denn noch wichtiger als die Null-Zins-Politik sehe ich derzeit den Ölpreisrutsch: Das wirkt wie ein Konjunkturbelebungsprogramm. · Kärnten · 13 Newsticker Frischer Wind bei Nimaro Nimaro, der Mappen- und Hüllenspezialist aus Köttmannsdorf, freut sich über einen Kundenzuwachs von zehn Prozent im vergangenen Jahr. Das sei auf die getätigten Investitionen in neue Technologien zurückzuführen. Der Maschinenpark des Traditionsunternehmens wurde um eine moderne Schweißanlage aufgestockt. Auch die Homepage wurde neu gestaltet, sie ist nun benutzerfreundlicher und zeigt das ganze Angebot von Nimaro auf einen Blick. Coaching-Landkarten für das Management Kürzlich hat der CreativeProcess-Verlag eine Innovation im Bereich ManagementCoaching auf den Markt gebracht. „Dieses ManagementWerkzeug hat das Look und Feel einer echten Landkarte“, erklärt Unternehmensberater und Autor Udo Müller. Bei der Entwicklung der Landkarten habe der Klagenfurter seine Erfahrung aus 15 Jahren Beratertätigkeit eingebracht. Die Landkarte trägt den Titel „Strategie-Landkarte für Kleinunternehmen, Selbstständige und Ich-AGs“. In Ossiach wird an der Zukun gebastelt Von Mittwoch, 17., bis Freitag 19. Juni, steht Ossiach im Zeichen der Zukun. Bei den Tagen der Zukun treffen einander Zukunsinteressierte, die aktiv den gesellschalichen und wirtschalichen Wandel mitgestalten möchten. Gesucht werden Ideen und Projekte, die dafür sorgen, dass es in Zukun allen besser geht. Ausgewählte Projekte können vor einer Jury präsentiert werden. Einreichungen sind per E-Mail möglich: zukunskra@ tagederzukun.at Nr. 12 · 20. 3. 2015 14 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Newsticker Die Petzen als Perspektive Kooperation im Jahr des Lichts Viele Ideen für das verschuldete Schigebiet sind vorhanden, Investoren in Aussicht. Unternehmer aus der Region stehen hinter ihrem Unterkärntner Hausberg, der Petzen. Die Vereinten Nationen und die UNESCO haben das Jahr 2015 als Jahr des Lichts ausgerufen. Der Mikro Elektronik Cluster ME2C nimmt das zum Anlass, um in Clusterveranstaltungen das Licht und insbesondere LED-Technik in den Vordergrund zu stellen. LED-Technik stellt einen attraktiven Markt mit Wachstumspotenzial dar. Sowohl in der Entwicklung als auch der Elektronikfertigung von LED-Produkten haben sich Kärntner Firmen einen Namen gemacht. Lydia Kulterer Viel wurde in den vergangenen Monaten über die Petzen diskutiert. Lange wurde gerätselt, ob das Land Kärnten überhaupt noch Geld in den Hausberg der Unterkärntner stecken wird. Dann stand fest, dass es kein weiteres Geld fließen soll. Mit dem Verkauf von vergünstigsten Saisonkarten für den Winter und der Unterstützung von Unternehmen und Gemeinden konnte der Betrieb zumindest für diese Saison aufrecht erhalten bleiben. Aber spätestens jetzt, gegen Ende der Schisaison, wird es ohne Ideen für Heim für Studenten gesucht Wie soll eine Studentenwohnung in 20 Jahren aussehen? Diese Frage stellt der Kärntner Immobilienentwickler Riedergarten und startet einen großen Ideenwettbewerb: Egal, ob Vorstellungen zu Design, Ausstattung, Erreichbarkeit oder Wohlfühlen. Die besten Einsendungen werden mit Preisen im Gesamtwert von 6000 Euro belohnt. Ideen können noch bis 30. April eingereicht werden. Mitmachen kann man auf der Onlineplattform www.immocrowd.at Viele Slowenen auf der Petzen Im Winter kommen schon mehr als die Häle der Sportler aus Slowenien. „Hier schlummert noch sehr viel Potenzial für die Region“, ist Breznik sicher. Aber nicht nur die Libetreiber selbst profitieren von den Schifahrern Unternehmer stehen zur Petzen „In Zukun wird das Mountainbiken zu einem wichtigen Bestandteil der Petzen. Im vergangenen Jahr hatten wir in zwei Monaten über 4000 Leute, die die Stecke getestet haben. Das Sommerangebot muss ausgebaut werden. Wir brauchen Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder am Berg.“ Wanderhotels feiern 20. Geburtstag Alfred Pajančič, Geschäsführer Petzen Bergbahnen Fotos: Just, Križnik,, KK, Florian Mori (3) Nie war Wandern so modern wie heute. Nie hatten so viele Menschen Freude daran: Wanderurlaub bommt und entwickelt sich weiter. Zum 20. Geburtstag der internationalen Hotelangebotsgruppe „Wanderhotels – best alpine“ trafen einander Wanderhoteliers am Fuße des Großglockners. Insgesamt 66 Hotels in Österreich, Deutschland, Südtirol, dem Trentino und der Lombardei zählen zu den Mitgliedern der Wanderhotel-Gruppe. Geldgeber knapp. Die Unternehmer schöpfen aber wieder Hoffnung. Von zwei potenziellen Investoren, die nicht genannt werden möchten, ist die Rede. Eines ist klar: Die Selbstständigen stehen hinter „ihrer“ Petzen. Denn der Berg sei nicht nur touristisch wichtig, sondern präge die gesamte Region, sagt der Obmann der Wirtschaskammer Völkermarkt, Werner Kruschitz: „Die Petzen ist sowohl Bestandteil unserer Wirtscha als auch unserer Mentalität.“ Potenziale sieht Kruschitz sowohl im Sommer als auch im Winter. Dieser Meinung schließt sich Hotelier und Gastronom Stefan Breznik vom Alten Brauhaus in Bleiburg an. Nur so könne Südkärnten als Tourismusregion punkten: „Die ganze Region muss auf Ganzjahresbetrieb setzen. Dafür ist die Petzen unerlässlich.“ Denn baden alleine reiche den Urlaubern im Sommer schon lange nicht mehr, sagt Breznik. Seine Gäste möchten auch wandern, Rad fahren, golfen oder mountainbiken. „Die Most- und Jausenhütte auf der Petzen ist meine Berufung. Nach dem Wandern oder Schifahren kommen viele Sportler zu mir und stärken sich bei einer Jause, einer Suppe oder einem Getränk. Die ganze Region profitiert von der Petzen, egal ob Hotellerie, Gastronomie oder Handel.“ Emma Broman, Emmi’s Mosthütte auf der Petzen Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha Kurz gefragt für den Tourismus oder Wanderern. Denn nach dem Sport lassen es sich viele in Emmi’s Mosthütte gut gehen: „Bei einem Bier und einer Jause machen die Sportler eine Pause und können direkt ins Tal schauen“, sagt Wirtin Emma Broman. Wandern und den Blick ins Jauntal zu genießen sei zwar wunderschön, für viele Gäste aber noch nicht genug, ist der Geschäsführer der Petzen Bergbahnen GmbH, Alfred Pajančič, sicher: „Wir müssen das Sommerangebot am Berg ausbauen.“ Mit einem Flow Country Trail habe man dabei den Nagel auf den Kopf getroffen, erzählt Helmuth Micheler, Geschäsführer der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten. Vergangenes Jahr wurde der längste Trail Europas auf der Petzen eröffnet. Mit der Gondel geht es bergauf und danach mit dem Mountainbike zehn Kilometer bergab. „An guten Tagen hatten wir bis zu 500 Besucher. Wir rechnen heuer mit insgesamt 10.000 Bikern“, sagt Micheler. Fakten zur Petzen f Die Petzen ist ein Bergmassiv zwischen Kärnten und Slowenien. Sie ist 2126 Meter hoch. Der Name leitet sich vom slowenischen peč ab, das für Fels oder Höhle steht. Insgesamt ist die Petzen deshalb von 1000 Kilometer Stollen durchzogen. Sieben Kilometer sind mit Mountainbikes befahrbar. f f Bis ins frühe 20. Jahhundert wurden Blei und Zink abgebaut. Auf 1700 Metern finden der höchste Adventmarkt und Kirchtag Österreichs statt. Je- · Kärnten · 15 des Jahr werden so zahlreiche Besucher auf den Berg gelockt. f Der Skiclub Petzen hat Talente wie Rainer Schönfelder und Sabine Egger hervorgebracht. Heuer lernten 190 Kinder auf der Petzen Schi fahren. „Mehr als die Häle der Petzenbesucher im Sommer und Winter kommt aus Slowenien. Ich verbringe viel von meiner Freizeit auf der Petzen. Im Winter fahre ich Schi, im Sommer gehe ich wandern oder Rad fahren. Die Petzen ist für ganz Unterkärnten wichtig.“ Franz Skuk, Biowärme Bleiburg und Jauntal Milch, Bleiburg „Hoteliers mit einer kurzen Sommersaison können nie genug erwirtschaen, um zu investieren. Wir alle brauchen daher eine Ganzjahressaison. Ohne die Petzen kann das aber nicht gelingen.“ Stefan Breznik, Altes Brauhaus, Bleiburg, und Campingplatz Breznik, Turnersee „Wir rechnen mit 10.000 Besuchern“ Helmuth Micheler über die Rolle der Petzen für den Südkärntner Tourismus. Welche Bedeutung spielt die Petzen für die Region? Die Petzen ist ein Schlüsselbaustein im Sommertourismus. Mit dem längsten Flow Trail Europas konnten wir neue Akzente setzen. Er wurde neben einem Trail in Tschechien als einziger von der International Mountain Bicycling Association mit dem Model Trail Award ausgezeichnet. Im Spätsommer hatten wir bis zu 500 Besucher pro Tag. Wir rechnen heuer mit insgesamt 10.000 Mountainbikern. Helmuth Micheler ist Geschäsführer der Region Klopeiner See – Südkärnten. In welche Tourismusangebote wird die Petzen integriert? Wir haben seit drei Jahren den Panoramaweg Südalpen und ganz neu den Geopark Karawanken. Für diese beiden Angebote ist die Gondel auf der Petzen aber ausschlaggebend. Denn ohne Li kommt man nicht ins Hochland. Was wünscht sich der Gast von heute? Früher wurde die Region nur mit dem warmen Klopeiner See beworben. Jene Gäste, die in der Vor- und Nachsaison zu uns kommen, kommen aber nicht ausschließlich zum Baden nach Südkärnten. Im Vordergrund steht für sie die Region und das Erleben der Region. Schon 25 Prozent der Urlauber machen das mit dem Rad. Nr. 12 · 20. 3. 2015 16 · Kärntner Wirtscha Österreich Foto: Bilderbox Neuer Exportrekord Das neuerliche „All-timehigh“ bei den Ausfuhren bestätigt die Bedeutung der Exportwirtscha als wichtige Stütze der österreichischen Konjunktur. Österreichs Exportunternehmen konnten trotz weltwirtschalich schwieriger Bedingungen einen neuen Exportrekord einfahren. Die vorläufigen Außenhandels- zahlen der Statistik Austria zeigen, dass die Exporte im Jahr 2014 um 1,7 Prozent auf 127,9 Milliarden Euro zulegten, während die Importe um minus 0,8 Prozent auf 129,7 Milliarden Euro leicht zurückgingen. Das Handelsbilanzdefizit wurde dadurch mehr als halbiert – von 4,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf nunmehr 1,8 Milliarden Euro. „Die gute Exportbilanz kam auch durch die Unterstützungs- maßnahmen für österreichische Unternehmen über die Internationalisierungsoffensive go-international vom Wirtschasministerium und der Wirtschaskammer zustande“, ist WKÖ-Präsident Christoph Leitl überzeugt. Ebenso wie die Exporte selbst, stieg auch die Zahl der exportierenden Unternehmen von 47.000 im Jahr 2013 auf 50.000. Die Wirtschaskammer legt in ihren laufenden Exportförderpro- grammen einen Schwerpunkt auf Überseedestinationen. „Derzeit gehen rund 80 Prozent unserer Ausfuhren in den europäischen Raum. Wir wollen diese Gewichtung in Richtung der prosperierenden Überseeregionen verlagern, dorthin, wo österreichische Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen noch bessere Absatzchancen vorfinden“, betont der WKÖ-Präsident. Besonderes Lob gebührt, so Leitl, der Außenwirtscha Austria unter der Leitung von Walter Koren: „Im vergangenen Jahr wurde sie zum zweiten Mal von UNO und WTO als die weltbeste Außenwirtschasorganisation ausgezeichnet. Ein 90-prozentiger Zufriedenheitsgrad mit den Leistungen unserer Außenwirtscha zeigt die hohe Anerkennung und Wertschätzung, die uns entgegengebracht wird, und stärkt damit die Kammer als vertrauenswürdigen Dienstleister für die Menschen und Unternehmen des Landes.“ Energieeffizienz: Fairness bei Preisen gefordert Die Energie-Sparverpflichtungen der Energielieferanten durch das neue Energieeffizienzgesetz (EEffG) sorgen für Unsicherheiten. die Verpflichtungen des neuen Gesetzes. Wer die Preiserhöhung ablehnt, dem wird die Vertragsbeendigung in Aussicht gestellt. Energielieferanten müssen für 0,6 Prozent der im Vorjahr an ihre inländischen Endkunden gelieferten Energie anrechenbare Einsparungen vorweisen. Tun sie das nicht, so müssen sie pro Kilowattstunde, die ihnen auf ihr Einsparziel fehlt, 20 Cent an den Bund abführen („Ausgleichszahlung“). In jüngster Zeit haben sich viele verunsicherte Unternehmen an die WKÖ gewendet, weil ihre Stromlieferanten während des laufenden Vertrages einseitig die Preise erhöht haben – mit Verweis auf deren höheren Kosten durch Das hat die Wirtschaskammer zum Anlass genommen, um mit einem Rechtsgutachten zu klären, ob und, wenn ja, in welchen Fällen solche Eingriffe in die Preisgestaltung legitim sind oder nicht. Fazit des Gutachtens, das Zivilrechtsexperte Heinz Krejci für die WKÖ erstellt hat: Stromlieferanten dürfen Kosten, die ihnen aus den Verpflichtungen des EEffG entstehen könnten, nicht beliebig an ihre Bestandskunden überwälzen. Preisanpassungsklauseln sind nur gültig, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen, die das Gutachten im Einzelnen beschreibt. „Einseitige, nur zum Vorteil Kosten nicht an Kunden überwälzen Kosten, die für Stromlieferanten wegen des Energieeffizienzgesetzes entstehen, können sie nicht beliebig weitergeben. Foto: Bilderbox der Lieferanten ausgerichtete Preisanpassungsklauseln sind ebenso unzulässig wie gummiartige Generalklauseln“, sagt Stephan Schwarzer, Leiter der WKÖAbteilung für Umweltpolitik. „In der derzeitigen Praxis gibt es eine ganze Reihe von Aspekten, die Rechtsstreitigkeiten verursachen könnten, weil die Grenzen der Zulässigkeit der Preisänderungsklauseln überschritten werden“, erläutert Kejci und hält fest: „Es ist sachlich nicht gerechtfertigt, fiktive Ausgleichsbeträge im Voraus zu überwälzen, bevor die Höhe der tatsächlichen Kosten feststeht. Anrechenbare Sparmaßnahmen, insbesondere jene, die auf Handelsplattformen erhältlich sind, müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden.“ Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Österreich · 17 Zahl der Woche 4,9 Mrd. Die geplante Tarifentlastung in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, davon bis zu 400 Millionen für rund 330.000 Unternehmerinnen und Unternehmer, ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Kaufkra und der Substanz der Kleinbetriebe. Substanzsteuern abgewendet Die Steuerreform bringt in einigen Bereichen Entlastungen für Betriebe. Zur Gegenfinanzierung wurde wieder einmal vor allem zu Steuererhöhungen und Mehrbelastungen gegriffen. Nachbesserungen sind gefordert. Differenziert fällt die Bewertung der Steuerreform durch die Wirtscha aus. „Das Schreckgespenst neuer Vermögens- und Substanzsteuern für die Unternehmen konnte abgewehrt werden. Damit wurde ein massiver Imageschaden für den Wirtschasstandort Österreich verhindert“, sagt Wirtschaskammer-Präsident Christoph Leitl. Kaufkrastärkung und Impulspaket „Die geplante Tarifentlastung in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, davon bis zu 400 Millionen für rund 330.000 Unternehmerinnen und Unternehmer, ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Kaufkra und der Substanz der Kleinbetriebe – das umso mehr angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche“, so Leitl. Als einen ersten positiven Ansatz sieht Leitl auch das angekündigte Impulspaket für die Wirtscha, mit dem die steuerliche Begünstigung für Mitarbeiterbeteiligungen von 1460 auf 3000 Euro jährlich ausgeweitet und die Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent erhöht wird. Allerdings habe die Regierung zur Gegenfinanzierung der Tarifreform „leider wieder einmal zum überwiegenden Teil den Weg der Steuererhöhungen und Mehrbelastungen gewählt, der bei der Umsetzung echter Reformen nicht notwendig gewesen wäre“, bedauert Leitl. Für eine Verwaltungsreform solle es jetzt rasch einen verbindlichen Zeit- und Maßnahmenplan geben, fordert der WKÖPräsident. Praktikable Lösungen statt Bürokratie Was die Registrierkassenpflicht betrifft, verwehrt sich der WKÖPräsident dagegen, dass alle Unternehmen unter Generalverdacht gestellt werden. „Betrügereien Die Steuerreform bringt Entlastungen, aber auch Belastungen. Nachbesserungen seien aus Sicht der Wirtscha erforderlich. Foto: WKÖ will niemand decken, aber es darf auch nicht zu einer bürokratischen Schikane für Betriebe kommen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Lösungen gefunden werden, die auch praxistauglich sind“, erwartet Leitl entsprechende Verbesserungen im parlamentarischen Prozess. „Es dürfen auch nicht einzelne Branchen wie der Tourismus überproportional belastet und in ihrer Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt werden. Hier muss es Nachbesserungen geben, um Härtefälle zu verhindern.“ Dringender Handlungsbedarf besteht aus Sicht der Wirtscha auch noch bei der Grunderwerbsteuer. „Die geplante Erhöhung ist trotz einer erhöhten Freibetragsgrenze von 900.000 Euro pro Betrieb und Steuerfall ein echtes Problem für die Betriebe.“ Nachbesserungen sind auch bei der geplanten Durchbrechung des Bankgeheimnisses geboten. Hier soll eine Kontoöffnung nur bei „begründetem Verdacht“ möglich sein. Weitere Wermutstropfen sind die Anhebung der KESt, der Immobilienertragsteuer und der Mehrwertsteuer – hier braucht es laut Leitl noch Klarstellungen. „Für die Verkehrswirtscha ist die gelungene Verhinderung einer neuerlichen MÖSt-Anhebung sowie die Abwehr der Mehrwertsteuererhöhung auf Personentransporte erfreulich“, betont Alexander Klacska. Der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr warnt aber auch eindringlich vor Bestrebungen der Länder, eine flächendeckende Lkw-Maut einzuführen. Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtscha, sieht die Steuerreform mit gemischten Gefühlen: „Wir sind froh, dass es nun zu einer längst überfälligen Entlastung des Faktors Arbeit kommt und durch die spürbare Senkung der Lohn- und Einkommenssteuer die Inlandsnachfrage gesteigert wird. Andererseits befürchten wir, dass im Zuge der Gegenfinanzierung eine Welle von neuen Regelungen, zusätzlicher Bürokratie und noch pedantischeren Überprüfungen heranrollt.“ Reaktionen der Wirtschaft f „Den Tourismus hat es voll getroffen, die Belastungsgrenze für die Branche ist erreicht“, erklärt Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtscha. „Alleine die geplante Mehrwertsteuererhöhung führt zu einer zusätzlichen Belastung von 100 Millionen Euro pro Jahr, weil die Erhöhung bei den Zimmerpreisen nicht eins zu eins an die Gäste weitergegeben werden kann.“ Von den 250 Millionen Euro Volumen aus der dreiprozentigen Erhöhung werden die Betriebe 40 Prozent selbst tragen müssen, was zu dieser enormen Mehrbelastung führt. Die Abschreibungsdauer wird von 33 auf 40 Jahre erhöht, was in der Hotellerie nicht annähernd der tatsächlichen Abschreibungsdauer entspricht. Die Steuer auf Betriebsübergaben in der Familie erhöht sich durch die Grunderwerbsteuer um durchschnittlich 70.000 Euro. f f Nr. 12 · 20. 3. 2015 18 · Kärntner Wirtscha Service Praxistipps für Unternehmen Foto: WKO Hintergrund Überstunden berechnen Worauf muss ich beim Berechnen von Überstunden achten? Und stimmt es, dass nicht entlohnte Überstundenzuschläge zu Strafen führen können? Arbeitgeber und Arbeitnehmer können einvernehmlich festlegen, wie Überstunden abzugelten sind. Möglich ist die finanzielle Abgeltung, die Abgeltung in Form von Zeitausgleich oder eine Mischvariante. Fehlt es an einer entsprechenden Vereinbarung und enthält der Kollektivvertrag keine Bestimmung, sind Überstunden vorrangig in Geld abzugelten. Zuschlag von 50 Prozent oder mehr Nach dem Arbeitszeitgesetz sind Überstunden mit einem Zuschlag von 50 Prozent zu entlohnen. Höhere Zuschläge sind im jeweiligen Kollektivvertrag geregelt. Auch bei der Bemessung eines Zeitausgleichs sind die jeweiligen Zuschläge zu berücksichtigen. Eine Vereinbarung über einen Zeitausgleich 1:1 ist rechtlich nicht möglich. Achtung: Ein nicht konsumierter und nicht entlohnter Überstundenzuschlag kann zu Strafen im Sinne von Lohn- und Sozialdumping führen! Pauschale statt variabler Abgeltung möglich Anstelle der variablen Abgeltung der Überstunden kann im Arbeitsvertrag auch eine Über- Strafen Mit Jahresbeginn traten Neuerungen im Lohnund Sozialdumpinggesetz in Kra. Damit soll sichergestellt werden, dass kein zu geringes Entgelt (auch Überstunden) an die Mitarbeiter ausgezahlt wird. Die Novelle brachte eine Erhöhung der Strafdrohungen mit sich: Die Mindeststrafen wurden auf 1000 Euro, die Höchststrafen auf bis zu 10.000 Euro verdoppelt. stundenpauschale vereinbart werden. Tipp: Die Vereinbarung einer Überstundenpauschale mit dem Vorbehalt eines jederzeitigen Widerrufs ist möglich. Dies ermöglicht es dem Arbeitgeber, eine Überstundenpauschale einseitig zu kürzen oder zu entziehen. Ebenso ist die Abgeltung mit einer All-In-Vereinbarung möglich. In beiden Fällen muss der Arbeitgeber jedoch prüfen, ob im Jahresdurchschnitt alle geleisteten Überstunden samt Zuschlägen abgegolten wurden. Achtung: Auch in diesem Fall können nicht abgegoltene Überstunden zu Strafen im Sinne von Lohn- und Sozialdumping führen. Zuschläge, Prämien, Zulagen nicht vergessen Für die Berechnung des Überstundengrundlohns ist bei Stundenlöhnen, sofern der Kollektivvertrag keine für den Arbeitnehmer günstigere Variante vorsieht, der vereinbarte Stundenlohn einschließlich allfälliger konkret zustehender und regelmäßig gezahlter Zulagen, Zuschläge und Prämien inklusive etwaiger Überstundenarbeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes liegt vor, wenn das gesetzlich festgelegte Ausmaß f der täglichen Normalarbeitszeit, f der wöchentlichen Normalarbeitszeit zuzüglich einer möglichen Mehrarbeit oder f der durch Arbeitsbereitscha verlängerten Normalarbeitszeit überschritten wird. Achtung: Kollektivverträge können den Begriff der Überstunde abweichend vom Arbeitszeitgesetz günstiger für Arbeitnehmer definieren. Es ist daher nötig, neben dem Arbeitszeitgesetz auch den anzuwendenden Kollektivvertrag für die Berechnung heranzuziehen. Schutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen heranzuziehen. Fixe Monatslöhne und -gehälter müssen auf den Stundenlohn zurückgerechnet werden. Dabei ist bei einer 40-Stunden-Woche der Divisor 173 heranzuziehen. Der Kollektivvertrag kann aber einen für den Mitarbeiter günstigeren Divisor festlegen (beispielsweise bei Kollektivverträgen für Angestellte im Handel: 158). Weitere Infos Renate Einberger WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 7791 Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 19 Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen Privat im Internet surfen Meine Mitarbeiter surfen in der Arbeitszeit privat im Internet. Dürfen sie das überhaupt? Ob im Betrieb privat gesur werden darf, hängt von der jeweiligen Vereinbarung ab. Foto: WKO ner Betriebsvereinbarung. Ob die private Nutzung zugelassen wird oder nicht, entscheidet also der Arbeitgeber selbst. Drei Möglichkeiten für die Internetnutzung Arbeitnehmer haben keinen gesetzlichen Anspruch auf eine private Nutzung des betrieblichen Internetanschlusses – weder auf das Versenden oder Erhalten privater E-Mails noch auf das Surfen im Internet. Bei der Beurteilung darüber, ob eine private Nutzung zulässig ist, kommt es daher unter anderem darauf an, ob es eine entsprechende Regelung im Betrieb gibt oder nicht. Der erlaubte Umfang der privaten Internet- und E-Mail-Nutzung sollte generell möglichst genau vereinbart werden. Geregelt werden kann dies im Dienstvertrag oder in einer Arbeitgeberanweisung. In Betrieben mit Betriebsrat besteht auch die Möglichkeit ei- Drei Möglichkeiten sind denkbar: Eine davon ist, dass es im Betrieb ein ausdrückliches Verbot für die private Internet- und EMail-Nutzung gibt. Liegen wichtige Gründe vor, etwa die Erledigung behördlicher Angelegenheiten oder die Vereinbarung von Arztterminen per E-Mail, ist eine private Nutzung zulässig. Variante zwei: Gibt es keine Regelung über die Privatnutzung, sind privates Internetsurfen oder E-Mail-Schreiben in geringem und üblichem Ausmaß zulässig. Die Üblichkeit richtet sich nach den betrieblichen Erfordernissen, es darf jedenfalls zu keiner Ver- nachlässigung der Dienstpflichten oder einer sonstigen Störung des Arbeitsablaufes kommen. Variante drei: Wird die private Nutzung vom Arbeitgeber gestattet, besteht eine weitreichende Nutzungserlaubnis, doch es darf zu keinen Nachlässigkeiten bei der Erfüllung der Dienstpflichten oder zu einer Beeinträchtigung des Arbeitsablaufs kommen. Weitere Infos Sabrina Maier WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 719 100 Euro von SVA für Sport und gesundes Essen Ja, das stimmt. Für den Kauf von Sportgeräten und Sportartikeln können SVA-Versicherte einen zusätzlichen Gesundheitshunderter pro Jahr erhalten, aber nur Weitere Infos Christina Tscharre WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 742 wenn Sie zuvor ein SVA-qualitätsgesichertes Programm absolviert haben. Dazu zählen unter anderem das „SVA-Aktiv Camp“ oder das „SVA-No Smoking Camp“. Auch Angebote einer SVA-Kooperationspartnerscha werden akzeptiert, mehr darüber im Internet: http://esv-sva.sozvers.at Gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport Außerdem fördert die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtscha (SVA) österreichweit die Teilnahme an „SVA-Bewegt“ und „SVA-Is(s)t-Gesund“ mit einem zusätzlichen Gesundheitshunderter. Es handelt sich dabei um Programme mit professioneller Betreuung durch Fitnesstrainer und Diätologen. Das Programm „SVA-Bewegt“ trägt dazu bei, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren: Zweimal pro Woche wird in klei- Foto: WKO Ich habe gehört, dass es zusätzlich zum SVA-Gesundheitshunderter einen Extra-Gesundheitshunderter gibt. Stimmt das? Die Teilnahme an Fitnessprogrammen wird von der SVA gefördert. nen Gruppen mit individueller Betreuung Freude an der Bewegung geweckt. Die Schwerpunkte liegen auf gezieltem Ausdauertraining, der Kräigung der Muskulatur und auf der Förderung der Koordination. Trotz ausreichender Pausen zu Feiertagen und zum Teil in den Ferien ergeben sich insgesamt mindestens 60 Bewegungs-Ein- heiten pro Jahr. Das Programm „SVA-Is(s)t-Gesund“ richtet sich speziell an übergewichtige SVAVersicherte mit einem BodyMass-Index über 25, die ihr Ernährungsverhalten zugunsten ihrer Gesundheit und Lebensqualität verändern möchten. „SVA-Is(s)tGesund“ ist eine Kooperation zwischen der SVA und dem Verband der Diätologen Österreichs. MIT C SCHE IM WE KS R T VO € 1.40 N 0,- Das beste Service liegt jetzt AUF DER HAND... Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses SERVICEHANDBUCH mit über 100 Serviceleistungen von Ihrer Wirtschaftskammer Kärnten. Wir sind für Sie da! T 05 90 90 4 – 705 W www.servicehandbuch.at UNTER NEHMER SERVICE weil’s was bringt! Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 21 Angelika Melcher, SOS-Leiterin Renate Einberger, Edith Wultsch, Liliane Egger, Anita LampJelen und Sabrina Winkler sind Mitarbeiterinnen des WK-Sofortservice und beantworten die Fragen der Unternehmer. Foto: KK 777: Eine Nummer, sechs Experten Mit nur einer Telefonnumer kommen Unternehmer schnell und unbürokratisch zu Antworten auf ihre Fragen im Betriebsalltag. Den ganzen Tag klingelt das Telefon im Sofortservice (SOS) der Zentrale der Wirtschaskammer in Klagenfurt. Die sechs Expertinnen haben alle Hände voll zu tun. Denn wissen Selbstständige keinen Rat mehr oder haben Probleme im betrieblichen Alltag, unterstützen sie die WK-Mitarbeiterinnen des Sofortservice. Unter der Telefonnummer 05 90 90 4 DW 777 landen die Unternehmer ohne Umwege direkt bei einer der sechs Expertinnen. Ob arbeits- oder wirtschasrechtliche Fragen, Unternehmensrecht, Antworten zu den Themen Lohnverrechnung, Be- triebsgründung oder auch Betriebsnachfolge – die Sofortservice-Mitarbeiterinnen stehen mit Rat und Tat zur Seite und kennen die Antworten auf alle gängigen Fragen der Unternehmer. Schnell zur Antwort Der Vorteil ist, dass WK-Mitglieder mit nur einer Durchwahl sofort Antworten auf einfache Fragen erhalten und bei komplexeren innerhalb von 24 Stunden. Mit diesem Service bietet die Wirtschaskammer gesicherte Erreichbarkeit. Unbürokratisch und schnell lautet die Devise des Sofortservice. „Wir leisten professionelle Ersthilfe“, sagt SOSTeamleiterin Renate Einberger. Das Team des Sofortservice ist unter der Telefonnummer 05 90 90 4 DW 777 erreichbar. Wieso, warum? Das sind die häufigsten Fragen der Unternehmer: Ich möchte mich selbstständig machen. Brauche ich ein Gewerbe? Foto: Bilderbox Wiee viel mus u s us ich meinnem Mitarbeiter be beza beza ahlen, wenn err eine Dienstreise macht? Ich m chte in mö meein n Unterneehmeen investieeren. G bt Gi b es ei eine Fö För örderrun ung ung? Mein Mitarbeiter hatte einen Arbeitsunfall– worauf muss ich achten? Was muss ich machen, wenn meine Dienstnehmerin schwanger ist? Wie melde ich meinen Betrieb ruhend und welche Auswirkungen hat das? Welches Arbeitszeitmodell ist für mein me in nen n Betrieb s nn si nnvo v ll? vo Nr. 12 · 20. 3. 2015 22 · Service · Kärntner Wirtscha Chancen in der Slowakei ausloten Infos und Anmeldung: Tel. 05 90 90 4 DW 750, meinrad.hoeff[email protected] Alle Informationen zur Barrierefreiheit Bis 31. Dezember 2015 müssen alle für den Kundenverkehr bestimmten Bereiche barrierefrei sein. Viele Betriebe stellt das vor Fragen: Was heißt Barrierefreiheit? Ist mein Betrieb betrofffen? Um Fragen wie diese zu klären, bietet die WK Sprechtage an. Anmeldung unter Tel. 05 90 90 4 und der entsprechenden Durchwahl. – Feldkirchen: Mittwoch, 8. April, DW 531 – Hermagor: Donnerstag, 16. April, DW 536 – Klagenfurt: Mittwoch, 25. März, DW 745 – Spittal: Dienstag, 21. April, DW 543 – St. Veit: Mittwoch, 22. April, DW 561 – Villach: Donnerstag, 26. März, DW 572 – Völkermarkt: Donnerstag, 2. April, DW 581 – Wolfsberg: Dienstag, 21. April, DW 591 Verpackungen konform entsorgen Foto: Bilderbox Die Slowakei hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaspartner für Österreich entwickelt. Dennoch bestehen immer noch ungenutzte Potenziale für eine engere Zusammenarbeit. Die WK-Außenwirtscha lädt daher in Kooperation mit der Fachgruppe Unternehmensberatung und IT am Dienstag, 28., und Mittwoch, 29. April, zu einer Marktsondierungsreise in die Slowakei. Der Fokus liegt dabei auf Chancen und Potenzialen für Dienstleistungs-Exporteure. Neben Vorträgen und Firmenbesuchen können auch potenzielle Geschäspartner getroffen werden. Die Teilnahme an der Reise kostet 140 Euro. Wichtig für die Teilnahme ist die Registrierung auf http://b2match.eu/ Centrope2015. Mit Jahresbeginn ist eine neue Verpackungsverordnung in Kra getreten. Wer die Bestimmungen missachtet, muss mit Strafen rechnen, die Tausende Euro ausmachen können. Die Verpackungsverordnung verpflichtet Unternehmen, die in Österreich Verpackungen in Verkehr setzen, für die Sammlung und Verwertung dieser Verpackungen aufzukommen. Grundsätzlich wird dabei zwischen Haushalts- und Gewerbeverpackungen unterschieden. Haushaltsverpackung Als Haushaltsverpackungen gelten Verpackungen, die eine Fläche bis zu 1,5 Quadratmeter oder ein Nennvolumen bis zu fünf Liter oder bei EPS eine Masse bis zu 0,15 Kilogramm je Verkaufs- einheit aufweisen und üblicherweise in privaten Haushalten oder bei Unternehmen anfallen, die hinsichtlich der anfallenden Verpackungen mit Haushalten vergleichbar sind. Letzteres sind etwa Gaststätten, Hotels, Trafiken oder Verwaltungsgebäude. Verkaufsverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe gelten unabhängig von ihrer Größe als Haushaltsverpackungen, wenn sie in Haushalten oder in vergleichbaren Anfallstellen anfallen. Serviceverpackungen, Tragtaschen und Knotenbeutel gelten unabhängig von der Größe als Haushaltsverpackungen. Die sogenannten Primärverpflichteten müssen mit ihren in Verkehr gesetzten Haushaltsverpackungen an einem Sammelund Verwertungssystem teilnehmen. Primärverpflichtete sind Abpacker und Importeure verpackter Waren, Hersteller und Importeure von Serviceverpa- Kontrollen und Strafen Achtung: Es gibt, initiiert vom Umweltministerium, Kontrollen, ob und in welchem Umfang die Verpackungsmaterialien bei einem Sammel- und Verwertungssystem lizenziert sind und ob für die nicht entpflichteten Verpackungen der Nachweis einer verordnungskonformen Sammlung und Verwertung vorliegt. Es drohen hohe Verwaltungsstrafen, die schnell mehrere Tausend Euro erreichen können. Zusätzlich sind die Kosten der Prüfung, die von einem Wirtschasprüfer durchgeführt wird, zu zahlen. Die Verpackungskoordinierungsstelle kann die Teilnehmer von Sammel- und Verwertungssystemen vor allem auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Mengenmeldungen an die Systeme kontrollieren. ckungen sowie Versandhändler außerhalb Österreichs, die an Letztverbraucher in Österreich liefern. Es kann aber auch die vorgelagerte Vertriebsstufe (etwa der ausländische Lieferant) lizenzieren, nicht aber eine nachgelagerte Vertriebsstufe. Gewerbeverpackung Als Gewerbeverpackungen gelten Verpackungen, die keine Haushaltsverpackungen sind; weiters Paletten, Umreifungs- und Klebebänder sowie Transportverpackungen aus Papier. Hersteller, Importeure, Abpacker und Vertreiber von gewerblichen Verpackungen müssen nicht unbedingt lizenzieren. Sie können die Verpackungen sammeln und einer Verwertung zuführen, sicherstellen, dass Kunden oder Lieferanten lizenzieren, oder sicherstellen, dass Lieferanten oder Kunden die Verpackungen sammeln und einer Verwertung zuführen. In der Praxis wird aber meist die Lizenzierung bei einem Sammel- und Verwertungssystem die einzige umsetzbare Lösung sein. Sonderbestimmungen gelten für Eigenimporteure, das sind Unternehmen, die verpackte Waren aus dem Ausland beziehen, oder wo Verpackungen anlässlich des Umpackens im Unternehmen anfallen. Weitere Infos: http://wko.at im Bereich „Umwelt und Energie“ unter „Abfall“ und „Verpackungsverordnung“. Foto: Bilderbox Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 23 Alternativen zu Bargeld oder Kredit Es gibt viele alternative Möglichkeiten zur Finanzierung von Unternehmen. Welche für wen geeignet ist, erfahren Interessierte bei Sprechtagen. Zu den bestehenden und bekannten Finanzierungsformen wie Bargeld, Krediten oder Leasing gibt es auch eine Vielzahl an Alternativen wie Business-Angels, Stille Beteiligungen oder Venture-Capital. Welche Finanzierungsform zu welcher Unternehmenssituation am besten passt und welche Vorund Nachteile sie hat, erfahren Selbstständige in den Bezirksstellen der Wirtschaskammer. Zwei Experten geben vor Ort Tipps rund um Finanzierung, aber auch Fragen zum Businessplan oder Bankgespräch werden beantwortet. Jeweils von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr erfahren Interessierte in der kostenlosen Beratung, was die Begriffe Crowdfunding, Business-Angel oder Venture-Capital bedeuten und für welches Unernehmen diese Formen geeignet sind. Je eine Stunde lang kann sich jeder Selbstständige praxisnahe Tipps von den Finanzierungsexperten holen. Wer sich in das Thema vorab einlesen möchte, findet Tipps und Erklärungen im Praxisleitfaden zur alternativen Finanzierung. Der Praxisleitfaden zur alternativen Finanzierung kann per E-Mail angefordert werden: [email protected] Termine und Anmeldung f Anmeldung jeweils in der Bezirksstelle Tel. 05 90 90 4 und Durchwahl f Feldkirchen Dienstag, 24. März, Mittwoch, 22. April, und Donnerstag, 28. Mai. DW 531 f Spittal Mittwoch, 25. März, Donnerstag, 16. April, und Mittwoch, 27. Mai. DW 543 f Klagenfurt Dienstag, 14. April, und Mittwoch, 13. Mai. DW 291 f Wolfsberg Donnerstag, 26. März, Dienstag, 21. April, und Mittwoch, 20. Mai. DW 591 Villach Mittwoch, 15. April, und Donnerstag, 21. Mai. DW 572 Nr. 12 · 20. 3. 2015 24 · Handel · Gewerbe · Kärntner Wirtscha Branchen Friseure Die Landesinnung der Friseure lädt am Dienstag, 14. April, um 15 Uhr zur Fachgruppentagung. Die Tagung findet in der Wirtschaskammer Kärnten im Raum A 302 in Klagenfurt statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Bericht des Landesinnungsmeisters 3. Delegierungen der Beschlussfassungsrechte über Voranschlag und Rechnungsabschluss an den Landesinnungsausschuss 4. Beschlussfassung über die Höhe der Grundumlagen 5. Rechnungsabschluss 2014 6. Allfälliges Lebensmittelgewerbe Die Landesinnung des Lebensmittelgewerbes lädt am Mittwoch, 15. April, um 15 Uhr zur Fachgruppentagung. Die Tagung findet in der Wirtschaskammer Kärnten im Raum A 302 in Klagenfurt statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Bericht des Landesinnungsmeisters 3. Delegierungen der Beschlussfassungsrechte über Voranschlag und Rechnungsabschluss an den Landesinnungsausschuss 4. Beschlussfassung über die Höhe der Grundumlagen 5. Rechnungsabschluss 2014 6. Allfälliges Rechner hil bei Vergleich Kennzahlen von Handelsbetrieben können online mit dem Handelsrechner überprü und verglichen werden. Der Handelsrechner ist eine Online-Plattform der Bundessparte Handel, die Unternehmer dabei unterstützt, Branchenvergleiche anzustellen. Auf der Website wählen Unternehmer ihre Branche aus und erhalten anschließend Durchschnittswerte der Daten in ihrem Bundesland. Außerdem sind auf der Online-Plattform Richtwerte von bereits erfolgreichen Betrieben angeführt. Das ermöglicht einen einfachen Vergleich der gewünschten Kennzahlen wie Personalkosten, Cash-Flow, Eigenkapitalquote oder auch Nettoproduktivität. Dafür müssen einige allgemeine Informationen zum Betrieb eingegeben werden. Zusätzlich werden Eckdaten aus dem Jahresabschluss benötigt. Mit dem Online-Handelsrechner können Kennzahlen wie Personalkosten verglichen werden. Foto: Bilderbox Im Anschluss erhalten Selbstständige einen individuellen Bericht, der zeigt, wie der eigene Betrieb im Vergleich zu anderen abschneidet, und können dadurch Verbesserungspotenzial erkennen. Zusätzlich kann ein Bericht ausgedruckt werden, der Kredit- verhandlungen mit der Bank erleichtert und als Grundlage für Finanzierungsgespräche dienen kann. Der Handelsrechner kann unter http://bit.ly/19yEHip aufgerufen werden. Trauer um Josef Motschiunig Der Seniorchef der Thalhofmühle in Viktring, Josef Motschiunig, verstarb im Alter von 95 Jahren. 1933 begann Josef Motschiunig seine Lehre in der Thalhofmühle in Viktring und arbeitete auch später lange Zeit jeden Tag im Unternehmen mit. Josef Motschiunig führte den Familienbetrieb, der seit den 1840er Jahren mahlt, in vierter Generation. Vor über 30 Jahren übernahm sein Sohn Andreas Robert Motschiunig die Thalhofmühle. Im Alter von 95 Jahren verstarb der Seniorchef, der viele Jahre in leitender Funktion in der Müllerinnung tätig war. Von 1975 bis 1990 war er Landesinnungsmeister der Müller in Kärnten. Das Ausbilden von Fachkräen war ihm ein großes Anliegen. Von 1964 bis 1991 war er deshalb Vorsitzender der Meisterprüfungskommission. Für seine Tätigkeit in der Wirtschaskammer wurde ihm die Julius-Raab-Ehrenmedaille, das Silberne Ehrenzeichen der WK Kärnten, das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten sowie vom Bundespräsidenten der Berufstitel Kommerzialrat verliehen. Foto: Just Tagungen Josef Motschiunig, Seniorchef der Thalhofmühle, leitete viele Jahre die Geschicke des Unternehmens. Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Tourismus · 25 Die Gast, ein Ort der Begegnung Schaukochen, Tourismustrends, Modenschau, Live-Musik und vieles mehr erwartet die Besu- Gastronomie und Hotellerie im Mittelpunkt: Gast. cher der Gast von Sonntag, 22., bis Dienstag, 24. März, von 9 bis 18 Uhr. 395 Aussteller aus zehn Nationen präsentieren auf der Messe für Gastronomie und Hotellerie ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Gast ist die größte Fachmesse im Alpen-Adria-Raum und österreichweit die älteste Messe für Gastronomie und Hotellerie. Zu den Ausstellern zählt auch die WK. In Halle 2 am Stand B01 gibt es für Interessierte ein großes Beratungsangebot. Täglich von 10 bis 17 Uhr werden sie über Barrierefreiheit im Betrieb informiert und erfahren, was der Ablauf der Übergangsfrist bedeutet. Gastronomen und Hoteliers bekommen Tipps zum Optimieren ihrer Website und ihres Online-Marketings. Ein großes Thema ist auch die Allergenverordnung. Neben der Möglichkeit, am Beratungsstand Antworten zur Umsetzung der Verordnung zu bekommen, werden auch Schulungen angeboten. D ie WK auf der Gast f Foto: Just Alles rund um Gastronomie und Hotellerie finden Interessierte auf der größten Fachmesse des AlpenAdria-Raums. Motivator Hans-Uwe Köhler bringt die Energiequellen der Unternehmer zum Sprudeln. Der Dienstag steht im Zeichen des Tages der Kärntner Tourismuswirtscha. Unter dem Motto „Alles ist gegen dich – trotzdem kein Grund zum Jammern“, liefert Motivator und Experte für emotionale Kommunikation Hans-Uwe Köhler zehn Gebote des Gelingens und verrät außerdem, wie 2015 ein wirklich gutes Jahr wird. Wie wichtig dabei die Begeisterung fürs Verkaufen ist und worauf es noch ankommt, verrät Köhler um 14 Uhr in der Messearena: „Mein Ziel ist es, Energiequellen der Unternehmer wieder f f Sonntag bis Dienstag Von 10 bis 17 Uhr infomiert die WK am Stand B01 in Halle 2 über Barrierefreiheit, Allergene und E-Tourismus. Montag und Dienstag Allergeneschulungen finden am Montag von 12.15 bis 14.30 Uhr und Dienstag von 9 bis 11.30 Uhr im MesseCentrum 5, Saal 1, statt. Dienstag Am Tag der Tourismuswirtscha liefert Motivator Hans-Uwe Köhler ab 14 Uhr in der Messearena zehn Gebote des Gelingens. Anmeldung: Tel. 05 90 904 DW 605. zum Sprudeln zu bringen. Ich bin sicher: Das Beste kommt erst! Und davon werde ich die Unternehmer beim Tourismustag überzeugen!“ HANS-UWE L. KÖHLER Foto: © Karin & Uwe Annas - Fotolia.com KOMMUNIKATIONSEXPERTE UND MOTIVATIONSTRAINER DER SPITZENKLASSE „Jetzt also auch noch die Steuerreform. Und da sollen Sie glücklich sein? Geht, verspreche ich Ihnen. Wie, sage ich Ihnen am Tourismustag!“ H C I L K R I W N I DAMIT 2015 E DI 24. März 2015 14:00 Uhr ! D R I W R H A GUTES J M JAMMERN! IN GRUND ZU KE EM ZD OT GEN DICH – TR ALLES IST GE MESSEHALLE 5, MESSEARENA - 9021 KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE Anmeldung: T: 05 90 90 4 - 605 | E: [email protected] Nr. 12 · 20. 3. 2015 26 · WIFI-Tipps · Kärntner Wirtscha WIFI. Wissen Ist Für Immer. T 05 9434 6905 Wie aus Anfragen Buchungen werden An Unternehmer und Mitarbeiter an der Rezeption richtet sich der WIFI-Kurs „Gästeanfragen erfolgreich beantworten“. Darin lernen die Teilnehmer, wie durch eine originelle und effiziente Gestaltung der Korrespondenz Gästeanfragen erfolgreich in Buchungen umgewandelt werden können. Auf dem Programm stehen Inhalte wie die detaillierte Aufnahme der Daten am Telefon, die Gestaltung und der Aufbau sowie die richtige Nachbearbeitung eines Angebots bis hin zur Nachbetreuung. Gearbeitet wird in Gruppenund Einzelarbeiten mit authentischem Material sowie praxisorientiert am Computer. Kursbeitrag: 270 Euro. TERMINE WIFI Spittal, Donnerstag, 23., und Freitag, 24. April, Donnerstag von 9 bis 13 Uhr und Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr. www.wifi.at www.wifi.at Wissen über die gesunde Küche Betriebsrat – Fluch oder Segen? Wer auf eine vollwertige und gesunde Ernährung Wert legt und sich in diesem Bereich neues Wissen aneignen und Anregungen erhalten möchte, ist im WIFI-Kurs „Gesunde Küche“ genau richtig. In 32 Lehreinheiten eignen sich die Teilnehmer in Vorträgen, in praktischen Einheiten sowie beim Kochen die wichtigsten Grundlagen und Kenntnisse für eine gesunde Küche an. Inhalte wie gesunde Lebensmittel, Kräuter und Gewürze, Öle und Fette werden vermittelt. Mediterrane Kost, die besonders leichte und bekömmliche Küche, moderne Küchentechnik mit Nährstofferhalt und das Kochen ohne Glutamat und Geschmacksverstärker runden das Kursprogramm ab. Kursbeitrag: 385 Euro. Welche Aufgaben hat der Betriebsrat? Wann wird eine Betriebsvereinbarung benötigt? Welche Freistellungsansprüche haben Betriebsräte? Diese Fragen zum Thema Betriebsrat werden in einem WIFI-Seminar beantwortet. Dabei wird Basiswissen auf dem Gebiet des Betriebsratswesens anhand brisanter Fragestellungen aus der Praxis vermittelt. Insbesondere beleuchtet werden die Rechte, Pflichten und Aufgaben eines Betriebsrats, um den Teilnehmern die Bewältigung des betrieblichen Alltags im Umgang mit der Belegschasvertretung zu erleichern. Das Seminar richtet sich an Unternehmer, Lohnverrechner, Rechtsanwälte, Steuerberatungskanzleien und Interessierte. Kursbeitrag: 95 Euro. TERMIN WIFI Klagenfurt, Montag, 20., bis Dienstag, 28. April, zweimal Montag und Dienstag, jeweils von 9 bis 17 Uhr. Basis-Ausbildung zum privaten Trader Wer im aktiven Börsenhandel langfristig erfolgreich sein und bleiben möchte, braucht das entsprechende Wissen dazu. Das wird in der WIFI-BasisAusbildung zum privaten Trader vermittelt. In diesem professionellen, intensiven und praxisorientierten Training lernen die Teilnehmer interessante und lukrative Handelsmöglichkeiten an der Börse kennen. Neben dem Bewerten von Charts ist auch das richtige Money- und Riskmanagement eine wichtige Basis für den Erfolg an der Börse. Die Teilnehmer erfahren, wie Trends entstehen, welche Ordermöglichkeiten es für den Handel an der Börse gibt oder wie man von steigenden oder fallenden Kursen profitieren kann. Kursbeitrag: 395 Euro. TERMINE WIFI Villach, Technologiepark, Dienstag, 7. April, von 18 bis 21.30 Uhr. TERMIN WIFI Klagenfurt, Dienstag, 14., und Mittwoch, 15. April, jeweils von 9 bis 17 Uhr. Information & Anmeldung: T 05 9434 6905, E [email protected] · Menschen · Märkte · Trends · Anzeigen · 27 Foto: KK/KWT Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha Unterricht nah an der Praxis Theorie und Praxis miteinander zu verbinden ist das Ziel des dualen Ausbildungssystems, das die Kammer der Wirtschastreuhänder (KWT) in Kooperation mit der HAK1 International 2010 ins Leben gerufen hat. Unter dem Titel CWS Controlling – Wirtschaspraxis – Steuern erhalten die Schüler während der Schulausbildung einen Einblick in das Wirtschasleben und können ihr Wissen in Steuerberatungskanzleien umsetzen. Derzeit machen beim Projekt 22 Steuerberatungskanzleien mit und stellen den Schülern Praktikumsplätze zur Verfügung. Bei der CWS-Abschlusspräsentation überreichte KWT-Präsident Peter Katschnig 17 Schülern die Zertifikate der KWT. Auch im Bild: Schulprojektbeauragte Inge Köstenbauer, die Projektbetreuerinnen Monika Mratschnig und Angelika Töfferl sowie die Schülerinnen Denise Plautz und Romana Eder. BUSINESS SOFTWARE – EFFIZIENT WIE NIE ZUVOR JETZT GRATIS INFORMIEREN! Mit BMD Business Software Lösungen sparen Sie Aufwand, Zeit und Geld! Alles Wissenswerte über die BMD Produkte, top-aktuelle Neuheiten und vieles mehr kompakt im Überblick bei unseren INFO DAYS – ganz in Ihrer Nähe! Anmeldungen und weitere Infos auf www.bmd.com. BMDSYSTEMHAUS GMBH | Telefon: +43 (0)50 883 RMATIKA G.. GERNOT WINKLER (INFO AG ING. MA EN ) UND ÜBER 1.200 PERSON BH GM RW & G NG IN TI LT UL NS CO ACHT. HABEN SCHON MITGEMA R FORDERN: WIR enorientierte Verwaltung > eine service- und kund > rascchere Bauverfahren en Bagatell- und Kleinvorhab > nur Anzeigepflicht für B ständigen in Verfahren n der Sachvers on tio kti uk du > Red ngsverfahren ürzung für alle Genehmigu he Fristverkür licche etzzli se > geset WEITERE INFORMATIONEN: /wirtschaftskammerkaernten wko.at/ktn/schlussmitschikanen Nr. 12 · 20. 3. 2015 28 · Insolvenzen · Anzeigen · Kärntner Wirtscha Sanierungsverfahren · Konkurse Kärntner Kärnten Die Zeitung der Wirtschaskammer Kärnten Österreichische Druckauflage: 35.958 Stück (2. Hj. 2014) ÖAK Auflagenkontrolle Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kammer der gewerblichen Wirtscha für Kärnten, 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1, wko.at/ktn Offenlegung: wko.at/ktn/offenlegung Druck: Carinthia GmbH. & Co. KG, St. Veit/Glan, Industrieparkstr. 6 Anschri der Redaktion: 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1, Tel. 05 90 90 4 DW 660, Fax DW 661, E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Österr. Wirtschasverlag GmbH, 1120 Wien, Forum Schönbrunn, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel. 01/546 64 DW 462, Fax DW 50462 E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung Kärnten: L2 Werbeagentur GmbH Radetzkystraße 2/1 9020 Klagenfurt Tel. 0463/590 666-0 Fax 0463/590 666-15 E-Mail: [email protected] L2agentur.at Anzeigen laut Preisliste vom 1. Jänner 2015. Punktgenaue Zustellung Umgezogen oder Firmensitz verlegt? Wie auch immer: Melden Sie bitte eine Adressänderung, damit Ihnen die „Kärntner Wirtscha“ punktgenau zugestellt wird. Und noch etwas: Manche UnternehmerInnen verfügen über mehrere Firmenformen und erhalten daher zusätzliche Exemplare der „Kärntner Wirtscha“, die o nicht benötigt werden. Auch hier sind wir für Ihre Mithilfe dankbar. Sanierungsverfahren Ohne Eigenverwaltung Widmann Sanitär und Heizungstechnik GmbH, Hauptplatz 90, 9184 St. Jakob im Rosental, am 16. 3. 2015. Sanierungsverwalter: Dr. Karl Heinz Kramer, Rechtsanwalt, Villach. Insolvenzen Eröffnung LUAG Leitungs- und Anlagenbau GmbH, Kleinglödnitz 18b, 9345 Kleinglödnitz und Adi-DasslerGasse 7, 9073 Viktring, am 13. 3. 2015. Insolvenzverwalter: Dr. Gerd Kapeller, Rechtsanwalt, Klagenfurt. M.M.Vertriebs GesmbH, Vertrieb von kosmetischen Produkten, Dorfstraße 12, 9064 St. Filippen, am 16. 3. 2015. Insolvenzverwalter: Dr. Christian Kleinszig, Rechtsanwalt, St. Veit/Glan. Schrittwieser e.U., Inh. Martin Schrittwieser, Tiroler Straße 180, 9500 Villach, am 13. 3. 2015. Insolvenzverwalter: Dr. Paul Wachschütz, Rechtsanwalt, Villach. TGC Bau GmbH, Ponauer Straße 53a, 9800 Spittal/Drau, am 13. 3. 2015. Insolvenzverwalter: Mag. Gernot Götz, Rechtsanwalt, Spittal/Drau. Nichteröffnung Krupic Jasmin, Mühlenweg 34/10, 9500 Villach. Sonnenmeister Maier [email protected] Tel.: 0463/32 85 50 Jalousien Rollläden Markisen ExpressReparaturdienst www.bellutti.at 0463/319410 IMMOBILIENLUX GmbH, Weitlofgasse 17/17, 1180 Wien (vormals: 1020 Wien, Obere Donaustraße 1). Indurva GmbH, Haidersberggasse 8, 1140 Wien. Perci Alexander, Einzelunternehmer, Siemensstraße 162, 1210 Wien. RS Energiesysteme GmbH, Beatrixgasse 3A/3, 1030 Wien. Dr. Seifert Eveline, Zahnärztin, Mendelsohngasse 9–13/2/14, 1220 Wien. Vulcan International GmbH, Universitätsring 14, 1010 Wien. Oberösterreich Insolvenzen Eröffnung Dodo KG, Stummerstraße 1, 4060 Leonding. Schlucker Josef, Handel mit Fenster und Rollläden, Sierninghofenstraße 85/2, 4523 Neuzeug. Stranzinger Rudolf Michael, Bäcker, Spindlerwehr-Siedlung 33, 4950 Altheim. Salzburg STRASSER GMBH Chefredakteur: Erwin Figge Fahnen Großschirme Schwimmbadplanen UNTERHALTUNGSAUTOMATEN Dart / Billard / Kicker / Flipper Musikautomaten Funnytouch 7HOZZZVWUDVVHUJPEKDW Niederösterreich Insolvenzen Eröffnung B&P Sanierung und Immobilien GmbH, Triester Straße 4a, 2353 Guntramsdorf. Bajlitz Brunnenbau GmbH, Am Stadtwald 2/6/2/10, 2130 Mistelbach. Kalousek Spenglerei und Metallkamine Gesellscha m.b.H., Kleinberg 5, 3033 Altlengbach. Schmidl Holding GmbH, 3601 Dürnstein 21. Insolvenzen Eröffnung Besenböck Johann, Gastronom, Georgenberg 13/1, 5431 Kuchl. Salzburg-Homes Immobilien GmbH, Maxglaner Hauptstraße 35, 5020 Salzburg. Steiermark Insolvenzen Eröffnung Johann Fedl Gesellscha m.b.H., Gewerbepark 8, 8401 Kalsdorf bei Graz. Kaufmann Walter, mobiler Dienst der Jugendwohlfahrt, Grabenstraße 168 (Betrieb), 8010 Graz. Zettl Adolfine, Bundesstraße 9, 8770 St. Michael in Obersteiermark. Wien Tirol Insolvenzen Insolvenzen Eröffnung AY Gastronomie KG, Innstraße 13, 1200 Wien. Mag. Donhauser Andreas, Gastgewerbe, Jahngasse 30/14, 1050 Wien. FI Consulting GmbH, Laxenburger Straße 216, 1230 Wien. Grujic Zlatko KG, Ospelgasse 21/34, 1200 Wien. Fassadenverkleidungen Markisen Sonnensegel Tel. 05 90 90 4 DW 660, Fax-DW 661, E-Mail: [email protected] www.bellutti.at 0463/319410 Eröffnung Heubacher Manfred, Gas- und Sanitärtechnik, Auweg 2, 6114 Kolsass. Selg Josef, Gas & Sanitärtechnik, Schrott-Fiechtl-Straße 30, 6134 Vomp. Trockenbau Erny OG, Weiler Haus 15, 6300 Wörgl. Die KÄRNTNER WIRTSCHAFT jetzt online neu Besuchen Sie uns unter www.kaerntnerwirtscha.at Servicebüro für allgemeine Bürodienstleistungen, Organisationsberatung und Training im Office Management +43 (0)676 503 12 93 [email protected] www.buero77.at Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha Anhänger LKW-Planen Werbetransparente Beschriftungen HUMER Anhänger, die Qualitätsmarke, ich berate Sie gerne. Hr. 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Insgesamt schlossen 345 Personen aus 30 unterschiedlichen Handwerken und Gewerben ihre Meister- oder Befähigungsprüfung erfolgreich ab. Unterhalten wurden die Absolventen der Meisterfeier von einer BodyPainting-Künstlerin, die gemeinsam mit einem Friseurmeister Models live vor den Augen der Zuseher auf der Bühne stylte. Landesinnungsmeister Johann Tatschl (rechts) war stolz auf seine beiden Absolventen Sandra Wilding und Christian Plieschnig. Hahn im Korb: Malermeister Peter Eiberger mit den Masseurinnen und Schwestern Ines Rosenzopf-Sohl und Gisela Sohl. E-Mails an die Redaktion: [email protected] Friseurmeisterin Marion Haas (rechts) bewunderte die kunstvolle Frisur des BodyPaintingModels Marion. Wirtscha im Bild – Redaktion: Lydia Kulterer Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha · Wirtscha im Bild · 31 Was · Wann · Wo Sonntag, 22. März Foto: KK/Wajand Wirte schnallten ihre Brettln an Bei Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen trafen einander die Rosentaler Reigenwirte zum Schirennen bei der „Bodentaler Streif“. Jedes Team musste zweimal den Parallel-Riesentorlauf absolvie- ren. Über den Sieg freute sich das Team des Gasthauses Seher in Wellersdorf, gefolgt vom Gasthaus Ogris in Ludmannsdorf. Den dritten Platz holte sich die Mannscha des Landgasthofs Plöschenberg. 9.00 Klagenfurt, Gast Noch bis Dienstag, 24. März, gibt es auf der Fachmesse Gast alles rund um Gastronomie und Hotellerie. Zu den 400 Ausstellern gehört auch die WK. Vor Ort informieren Experten am WK-Stand über Barrierefreiheit, über Allergene und Hans-Uwe geben Tipps zum Köhler. Optimieren von Websites. Am Dienstag liefert Motivator Hans-Uwe Köhler zehn Gebote, damit 2015 ein wirklich gutes Jahr wird. Informationen: www.kaerntnermessen.at Foto: KK Mit vollem Eifer und Elan beim Wirteschirennen: Michael Plasch, Ralf Niemetz, Alexandra Sereinig und Johann Ogris (erste Reihe von links) mit ihren Wirtekollegen. Montag, 23. März 18.30 Klagenfurt, EPU-Businesstalk Unternehmercoach und Strategieberater Manfred Sadjak ist sicher, dass nur Unternehmen, die eine Strategie verfolgen, überleben und erfolgreich sein können. Beim Businesstalk für Ein-Personen-Unternehmen im Großen Saal des WIFI erklärt Sadjak, worauf es ankommt. Infos und Anmeldung: Tel. 05 90 90 4 DW 765. Mittwoch, 25. März 8.00 Spittal, Sprechtag Finanzierung Abseits von Bargeld, Kredit und Leasing gibt es eine Reihe an alternativen Finanzierungsformen. Welche für wen am besten geeignet ist sowie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Form, erfahren Unternehmer von Experten in der Wirtschaskammer Spittal. Infos und Anmeldung: Tel. 05 90 90 4 DW 543. Donnerstag, 26. März WK-Vizepräsidentin Sylvia Gstättner, JW-Vorsitzende Brigitte Truppe, Goldschmied Christian Sommer, Schuhhändler Hannes Hillebrand, das Team von der Haarschneiderei „Total Normal“, die Unternehmerin des Jahres Claudia Kogler und viele andere präsentierten Mode von Nimo und Benetton. Foto: KK In Feldkirchen wurde es modisch und bunt Der heiß ersehnte Frühling mit seiner Farbenpracht machte den Feldkirchnern Lust auf neue Outfits. Die Teams von Frau in der Wirtscha und der Jungen Wirtscha organisierten den dritten Wirtschasfrühling, der im Amthof stattfand. Auf einem Catwalk wurden die Frühlingstrends vorgeführt. Die Models waren Kinder und Selbstständige. Das Ziel ist es, die Kaufkra in der Region zu halten und das Angebot in Feldkirchen bekannt zu machen. 18.30 Wolfsberg, JW-Roadshow Dass der erste Eindruck der wichtigste ist, bestätigt sich immer wieder. Gesichtsausdruck und Körperhaltung sagen viel über den Menschen aus. Bei der JW-Roadshow zeigt Schauspielcoach Werner Henne, wie man sich richtig in Szene setzen kann. Anmeldung: 05 90 90 4 DW 291. Freitag, 27. März 9.00 Villach, Osterwerkstatt Im Einkaufszentrum Atrio in Villach findet man die wahrscheinlich süßeste Osterwerkstatt Kärntens. Konditoren und Bäcker stellen bis Samstag, 28. März, ihre Handwerkskunst und Fingerfertigkeit unter Beweis. N I R E T I E B R A T I M E B ICH HA N E T Z T Ü H C S E G R E T T DER WE . N E S S A L N E T I E B R A . HALLE T F A R T S E B H C I E D R U W R Ü F A D FALL 83 AUS DEM SCHWARZBUCH BÜROKRATIE: Das war teuer: Wer seine Mitarbeiter bei Schnee und Regen in einer wettergeschützten Halle – die aber nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindesttemperatur aufweist – arbeiten lässt, dem drohen bis zu 8.324 Euro Strafe. Geld, das erspart geblieben wäre, hätte man die Mitarbeiter einfach weiter im Freien arbeiten lassen. Weitere Infos und Forderungsprogramm unter wko.at/ktn/schlussmitschikanen Kärntner Die Zeitung der Wirtschaskammer Kärnten · 70. Jahrgang Nr. 12 · 20. 3. 2015 Foto: HPhoto Kärntens Meister vor dem Vorhang Erfolgreich Qualifiziert Kompetent 345 Personen haben im Vorjahr ihre Meister- und Befähigungsprüfung in Kärnten abgeschlossen. Sie wurden bei der Meisterfeier geehrt. Seiten 2–8 Mit dem Gütesiegel der heimischen Meisterbetriebe können die Unternehmer künig zeigen, dass sie über besonderes Knowhow verfügen. Seiten 2/3 1707 Modulprüfungen hatten die Absolventen zu meistern. Dabei stand das Fachwissen der jeweiligen Branchen im Mittelpunkt. Seiten 4–7 2· Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha Feierlicher Abend für 345 Von Friseuren über Schilderhersteller bis zu den Tischlern: Meister aus den verschiedensten Gewerken nahmen ihre Urkunden bei der Meisterfeier in Empfang. Glückliche Gesichter, soweit das Auge reicht: Die Erleichterung war den Absolventen der Meisterund Befähigungsprüfungen bei der Meisterfeier 2015 im Casineum Velden anzusehen. Nach Monaten des Lernens war der große Moment gekommen, um die Meisterbriefe und Urkunden in Empfang zu nehmen. prüfung ist die Matura für das Handwerk und Gewerbe. Mit diesem hart erkämpen Diplom unterscheidet ihr euch von jenen, die ihr Gewerbe über die individuelle Befähigung erlangen oder ein freies Gewerbe ausüben – nämlich mit einem Vorsprung an Wissen und fachlicher Kompetenz.“ Qualität als Chance gegen Billigkonkurrenz Matura des Handwerks und Gewerbes „Mit dem Meisterbrief habt ihr einen Vorsprung an Wissen und fachlicher Kompetenz“, brachte es WK-Spartenobmann Klaus Peter Kronlechner auf den Punkt. Klaus Peter Kronlechner, Obmann der WK-Sparte Gewerbe und Handwerk, freute sich mit ihnen: „Ihr habt viel Schweiß und Gehirnschmalz in diese Ausbildung gesteckt. Ich gratuliere euch allen!“ Der Spartenobmann nutzte die Gelegenheit auch, um auf die Bedeutung der Meisterausbildung aufmerksam zu machen: „Die Meister- und Befähigungs- Deshalb kommt von ihm auch ein klares Nein zu weiteren Liberalisierungen in der Gewerbeordnung: „Qualifikation schafft Qualität. Und Qualität ist die einzige Chance, um gegen Billigkonkurrenz vor allem aus dem Ausland bestehen zu können. Außerdem ist der Kunde heute wesentlich kritischer als noch vor zehn Jahren. Kompetente Beratung und hochwertige Arbeit sind für Unternehmer das Um und Auf. Deshalb müssen wir den Liberalisierungsfanatikern ein deutliches Nein entgegenschleudern!“ Sonst gefährde man auch die duale Ausbildung: „Wer soll unsere Jugend ausbilden, wenn es keine Meisterbetriebe mehr gibt?“, stellte Klaus Peter Kronlechner als Frage in den Raum. Gleichzeitig machte er den frischgebackenen Meistern Mut: „Fachwissen ist die Grundvoraussetzung für wirtschalichen Erfolg.“ Aber nicht nur das 345 Foto: HPhoto Foto: HPhoto J W a, das ist schnell gegangen“, lacht Gottfried Tilger. Nur zwei Wochen nach dem positiven Abschluss der fünf Modulprüfungen hat er sein Platten- und Fliesenlege-Unternehmen gegründet. Doch warum entschied sich der Steirer eigentlich für die Meisterprüfung in Kärnten? „Weil ich sie gemeinsam mit meinen Kollegen machen wollte“, erzählt er. Die Entscheidung habe er nie bereut, obwohl es eine herausfordernde Zeit war. „Ich bin froh, dass ich die Urkunde jetzt habe. Es war schon viel Arbeit, aber heute bin ich sehr froh, selbstständig zu sein.“ er sich mit Marlies Stadler unterhält, merkt gleich: Sie ist ein Kommunikationstalent. Und das kann sie bei ihrer Arbeit als Fremdenführerin gut brauchen, sagt sie: „Eine Führung muss Unterhaltungswert haben, schließlich wollen wir die Geschichte des Landes lebendig machen. Und da ist es wichtig, mit den Leuten reden zu können – am besten in mehreren Sprachen.“ Auf den Abschluss der Befähigungsprüfung als Fremdenführer ist sie stolz, aber das Lernen hat damit nicht aufgehört, „denn bei dieser Arbeit muss man ständig am Laufenden bleiben“. Personen haben im Vorjahr ihre Meister- oder Befähigungsprüfung in Kärnten abgeschlossen und erhielten vor kurzem ihre Urkunden bei der Meisterfeier im Casineum Velden. 56 Prozent aller heimischen Lehrbetriebe sind Handwerksbetriebe. Voraussetzung für die duale Ausbildung ist die Qualifikation durch die Meisterprüfung. 17,8 Prozent aller bestandenen Modulprüfungen, die von der WK-Meisterprüfungsstelle im Vorjahr angeboten wurden, bestanden die Teilnehmer mit Auszeichnung. Die Meisterprüfungen bestehen aus fünf verschiedenen Modulen (drei fachliche Module, Unternehmerprüfung und Ausbilderprüfung). Bei den Befähigungsprüfungen gibt es je nach Gewerbe zwei bis fünf Module. Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha ·3 neue Meister ihres Fachs fachliche Know-how, sondern auch das kaufmännische Wissen, das sie bei der Meisterausbildung erworben haben, sei entscheidend: „In einer Zeit, in der um jede Finanzierung gekämp werden muss, ist es wichtig, kalkulieren zu können. Die Banken schauen sich genau an, wer sich um einen Kredit bemüht. Als Unternehmer mit Meisterausbildung hat man bei solchen Verhandlungen ganz klar die besseren Karten.“ Es gibt also viele gute Gründe für die Meisterausbildung. Und ebenso viele gute Gründe, um stolz auf diese Qualifikation zu sein. Gütesiegel für Meisterbetriebe nutzen Deshalb forderte Klaus Peter Kronlechner die Absolventen dazu auf, das Gütesiegel der Meisterbetriebe zu verwenden: „Die Statistik zeigt, dass sich 50 Prozent von euch in den kommenden Jahren selbstständig machen werden – und einige sind es bereits. Mit dem Gütesiegel zeigt ihr, dass ihr über ausgezeichnetes handwerkliche Know-how verfügt.“ Fachwissen werde künig mehr denn je entscheidend sein, sagt Georg Lamp, Geschäsführer der WK-Sparte Gewerbe und Handwerk: „Ein wettbewerbsfähiger Standort braucht Innovation, nachhaltige Unternehmensentwicklungen sowie fairen Wettbewerb unter gleich Qualifizierten. Der Schlüssel für den Erfolg österreichischer Betriebe ist nicht der Preis, sondern das Know-how. Der Standortvorteil gerade der Ge- werbe- und Handwerksbetriebe ist die fachliche Qualifikation der Betriebsinhaber und Mitarbeiter, die weltweit ihresgleichen sucht. „Die heimischen Gewerbeund Handwerksbetriebe können nur über Qualität und Qualifikation im harten Wettbewerb gegen Niedriglohnländer bestehen“, sagt Georg Lamp, Geschäsführer der WK-Sparte Gewerbe und Handwerk. Große Freude über ihre Urkunden bei Fremdenführerin Elke Bitzan, Arbeitskräeüberlasserin Dagmar Mühlbacher, Immobilientreuhänderin Ulrike Rauter, Rauchfangkehrer Patrick Ploner, Maler Daniel Lukas Feierl sowie den beiden Karosseriebautechnikern Johann Ratz und Philipp Obersteiner (von links). Foto: Blitzlicht Foto: HPhoto L 45.000 Menschen sind in den Kärntner Handwerksbetrieben beschäigt. Damit ist das Gewerbe und Handwerk der wichtigste Arbeitgeber im Land. 15 Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger erhielten bei der Feier ihren Meisterbrief. Damit stellten sie 2014 auch die meisten Meisterprüfungsabsolventen. Weitere Spitzenreiter: Krafahrzeugtechniker (zwölf Absolventen) sowie Friseure, Maler und Metalltechniker (jeweils elf Absolventen). isa Dopler wusste genau, was sie wollte, als sie sich für die Maler-Meisterprüfung anmeldete: „Mein Ziel war es, mich selbstständig zu machen – und das bin ich heute auch.“ Die größte Herausforderung für sie war, neben Arbeit und Kind genug Zeit für die Kurse zu haben. „Aber wenn man etwas will, dann schafft man es auch“, sagt sie und ist heute froh, ihr eigenes Unternehmen gegründet zu haben: „Selbstständig arbeiten zu können, das war immer mein Traum. Und ich liebe meine Arbeit, ich könnte mir nichts Besseres vorstellen.“ 4· Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha Wissen ist die Basis für Von Gesetzestexten über Haungsfragen bis hin zur idealen Kundenberatung: Bei den Befähigungsprüfungen war kompaktes Branchen-Know-how gefragt. Ob technisches Fachwissen, Versicherungswesen oder die Bewertung von Immobilien: Bei den Befähigungsprüfungen für die Branchen der Sparte Information und Consulting wird ein breites Wissen abgeprü. „Und dieses Wissen ist die Basis für unseren Erfolg“, sagt Christoph Aste, Obmann der WK-Fachgruppe der Ingenieurbüros. „Gerade bei den Ingenieurbüros sind Kompetenz und qualitativ hochwertige Arbeit das Um und Auf. Unsere Mitgliedsbetriebe sind hochqualifizierte Spezialisten mit 41 verschiedenen Fachbereichen. Das macht uns zum größten technischen Konzern Kärntens.“ Die 264 Absolventinnen und Absolventen der Befähigungsprüfungen mussten schwere Prüfungen bestehen, bevor sie ihre Urkunden bei der Meisterfeier abholen konnten. „Diese Ausbildung ist eine wichtige Zugangsvoraussetzung und gleichzeitig Qualifikationsnachweis“, sagt Franz Ahm, Obmann der WK-Fachgruppe der Versicherungsmakler. „Wissen steht bei unserer Arbeit im Mittelpunkt: Die Kunden kommen mit Fragen zu uns und wir müssen sie kompetent beantworten können.“ Nur so könne man in diesen wissensintensiven Branchen erfolgreich sein: „Die Zufriedenheit der Kunden steht an „Fundiertes Wissen ist die Basis für unseren Erfolg“, betont Christoph Aste, Fachgruppenobmann der Kärntner Ingenieurbüros. Wilhelm Miklin, WK-Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister (rechts), gratulierte den frischgebackenen Vermögenstreuhändern Markus Haselwanter, Michaela HammoudaQuantschnig, René Hammouda und Fabian Braitsch (von links). Foto: HPhoto/Pacheiner Foto: Blitzlicht I n unserem Beruf gibt es sehr viele Normen und Vorschriften“, erzählt Johann Seiß aus Metnitz, der die Befähigungsprüfung zum Elektrotechniker abgelegt hat. Eine besondere Herausforderung sei es gewesen, das theoretische Wissen über Normen mit der täglichen Arbeit zu verbinden. Denn Seiß ist bereits seit einigen Jahren selbstständig, „und durch die Befähigungsprüfung haben sich jetzt neue Möglichkeiten eröffnet.“ Sein Ziel ist es, sich auch künig weiterzubilden: „In unserer Branche tut sich ständig etwas Neues, hier lernt man nie aus.“ 180.000 Arbeitsplätze werden von den mehr als 30.000 Unternehmerinnen und Unternehmern in Kärnten geschaffen. Sie erwirtschaen – gemeinsam mit ihren Mitarbeitern – die Wertschöpfung, die Löhne und Gehälter, die Steuern und Abgaben, von denen mehr als eine halbe Million Menschen in Kärnten leben. 42 Personen legten im Vorjahr die Befähigungsprüfung zum Immobilienmakler ab. Die Immobilienbranche hat damit knapp die Nase vorn vor dem Gastgewerbe (41 Personen). Weitere Spitzenreiter: Bauträger (33), Immobilienverwalter (29), Baumeister (28) und Überlassung von Arbeitskräen (27 Personen). Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha ·5 ihren beruflichen Erfolg oberster Stelle. Zufriedene Kunden sind maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens.“ Von der Idee bis zum Geschäserfolg Der Fachgruppenobmann betonte auch die Bedeutung der vielen Klein- und Mittelunternehmen für das Land: „Unternehmer erwirtschaen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die Wert- schöpfung, von der mehr als eine halbe Million Menschen in Kärnten leben. Unsere Betriebe sichern den Wohlstand, schaffen Arbeitsplätze und haben einen maßgeblichen Anteil an der Ausbildung unserer Jugend.“ Und er hatte einen Tipp für alle, die sich künig selbstständig machen wollen: „Die Wirtschaskammer Kärnten unterstützt Gründer mit dem Programm ‚StartUp StayUp‘ – und zwar von der Geschäsidee bis zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens.“ Dabei gibt es Tipps für den erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. „Das Ziel ist es, den Unternehmergeist in den Menschen zu wecken und Betriebsgründungen nachhaltig zu unterstützen. Denn ohne Unternehmen gibt es keine Arbeit, ohne Arbeit kein Einkommen, ohne Einkommen keinen Wohlstand“, brachte es Franz Ahm auf den Punkt. „Die Zufriedenheit der Kunden steht an oberster Stelle – und dafür braucht man gute Beratung und Know-how“, sagt Fachgruppenobmann Franz Ahm. Foto: HPhoto 34 Gabriele Maria Scheck, Manuela Hasenbichler, Volker Schneidhofer, Kerstin Rauter und Elisabeth Cäcilia Amati freuen sich über ihre Urkunden zur Befähigungsprüfung. Sie sind seit vergangenem Jahr als Immobilientreuhänder tätig. Foto: Blitzlicht 264 Personen haben im Vorjahr ihre Befähigungsprüfung in Kärnten abgeschlossen. 14.600 Kärntnerinnen und Kärntner sind in den rund 5000 Betrieben der Branche Information und Consulting beschäigt. Dazu zählen unter anderem die Immobilien- und Vermögenstreuhänder. 50 Prozent der Absolventinnen und Absolventen machen sich auf Grundlage der Meister- oder Befähigungsprüfung innerhalb von fünf Jahren nach ihrem Abschluss selbstständig. Das ergab eine aktuelle Umfrage unter den Absolventen aus den Jahren 2007 bis 2011. Foto: HPhoto Prozent der Absolventen sind Frauen. Das sind um sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. U do Markus Hohlreiter war bereits als Immobilienmakler in Villach tätig, als er sich dazu entschloss, die Befähigungsprüfung zum Versicherungsmakler abzuschließen. „Ich sehe das als zusätzliches Service für meine Kunden“, sagt er. Bei den Kursen habe ihm gefallen, dass die rechtlichen Grundlagen mit Praxisbezug präsentiert wurden. „So nimmt man viel für seine künige Arbeit mit. Mein Kompliment an die Vorbereitungskurse, ich habe viel fürs Leben dazugelernt und kann dieses Wissen nun an meine Kunden weitergeben.“ Nr. 12 · 20. 3. 2015 6 · Kärntner Wirtscha 1707 Prüfungen auf dem Genau 1707 Modulprüfungen wurden bei den Meisterund Befähigungsprüfungen abgelegt – und 345 Personen haben alle Module ihres Gewerbes erfolgreich gemeistert. Sie wurden bei der Meisterfeier geehrt. Eine große Show mit vielen Highlights war der Abschluss vieler Monate des Lernens für die Meister- oder Befähigungsprüfung. So zeigten bei der Meisterfeier im Casineum Velden Hans Raner, Prüfer und Trainer für die Landesinnung der Friseure, sowie Make-up-Artist Andrea Helmel, welche ausgefallenen Kreationen heuer beim Life Ball in Wien zu sehen sein werden. Während Helmel vorführte, wie Bodypainting gemacht wird und zwei Damen mit Farben besprühte, sorgte Raner für die passende Frisur zum Kunstwerk. „Beim Bodypainting ist die passende Frisur enorm wichtig, sie schafft erst den „Die Absolventen sind auch Vorbild und Ausbilder für unseren Berufsnachwuchs“, sagt Benno Tosoni, Leiter der Meisterprüfungsstelle in der WK. Foto: Just/KK passenden Rahmen“, erklärten die beiden. Auch die Frisurenshow der Kärntner Friseure zeigte, wie kreativ dieser Beruf ist: Einem Model wurde eine Hirschfigur in die Haare eingebettet, der anderen wurden die Haare kunstvoll nach vorne gebunden. „Eventstyling ist ein besonders kreativer Teil unseres Berufes, der auch bei den Meisterprüfungen wichtig ist. Es gibt dabei jedes Jahr außergewöhnliche Umsetzungen“, erklärte Georg Wilhelmer, WK-Innungsmeister der Friseure. Wenig später wurde es dann plötzlich dunkel im Saal: Beim Auritt des Klagenfurter Tanzstudios „Dance-Industry“ waren nur die neonfarben beleuchteten Tänzer zu sehen. Vom Publikum gab es großen Applaus für die beiden Darbietungen. Bodypainting, Tanzeinlagen und Ein wertvolles Qualitätssiegel erworben schluss zu bieten“, erklärte Benno Tosoni, Leiter der Meisterprüfungsstelle in der Wirtschaskammer Kärnten. „Und ich freue „Uns war es wichtig, den Absolventen einen gelungenen Ab- 1707 Foto: Blitzlicht W as bei der Meisterprüfung am schwersten war? Da muss Lisa Leitner, Friseurmeisterin aus Ferndorf, nicht lange überlegen: „Die Dauerwelle! Wir machen bei den Kunden nämlich kaum noch Dauerwellen und es war schwer, ein passendes Model dafür zu finden. Aber zum Glück hat es geklappt.“ Wie es beruflich für sie weitergeht, kann sie noch nicht sagen: „Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Es könnte schon sein, dass ich mich einmal selbstständig machen werde, aber ich habe dafür noch keinen fixen Plan und so eilig habe ich es damit auch nicht.“ 44 verschiedene Gewerbe werden in Kärnten geprü. Die Bandbreite reicht von den Meisterprüfungen für Kfz-Techniker oder Bäcker bis hin zu Befähigungsprüfungen für Sprengungsunternehmer, Wirte und Immobilientreuhänder. Foto: HPhoto Modulprüfungen wurden von der Meisterprüfungsstelle der Wirtschaskammer Kärnten im Vorjahr abgenommen. D ie Meisterprüfung für das Handwerk der Oberflächentechnik wird bundesweit nur mehr in Kärnten angeboten. Deshalb ist die Oberösterreicherin Birgit Wimmer auch extra dafür angereist. „Die Entfernung war kein Problem, aber es war eine Überwindung für mich, überhaupt zur Prüfung anzutreten. Und jetzt bin ich wirklich froh, dass ich das Ganze geschafft habe.“ Bei ihrer Arbeit ist es ihr wichtig, den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden: „Optimal auf die Kundenwünsche einzugehen ist sicher der schwierigste Teil meiner Arbeit.“ Nr. 12 · 20. 3. 2015 Kärntner Wirtscha ·7 Weg zum Meisterbrief „Man braucht viel Wissen“ Johann Tatschl, WKLandesinnungsmeister des Chemischen Gewerbes, über die Herausforderung des richtigen Reinigens. mich, dass es heuer so viele Teilnehmer gab. Die Absolventinnen und Absolventen der Meister- und Befähigungsprüfungen erwerben Fotos: HPhoto nicht nur ein wertvolles Qualitätssiegel, sie sind auch Vorbild und Ausbilder für unseren Berufsnachwuchs.“ 330 Foto: Blitzlicht Prüfer waren im Vorjahr für die WK-Meisterprüfungsstelle im Einsatz. Es handelt sich dabei vor allem um erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer. 72 C laudia Kuchling war die einzige weibliche Absolventin bei den Karosseriebautechnikern, doch das ist nichts Besonderes für sie: „Ich bin es gewöhnt, mit Männern zusammenzuarbeiten.“ Die theoretischen Modulprüfungen hat sie nicht als schwer empfunden, aber im praktischen Teil war das Arbeiten unter Zeitdruck dann doch eine Herausforderung. „Aber da haben sich einige männliche Teilnehmer noch schwerer getan“, lacht sie. Für ihre berufliche Zukun hat sie noch keine konkreten Pläne: „Jetzt wird einmal gefeiert und dann schau ich weiter.“ 5 Module sind für den Meisterbrief zu bewältigen: drei fachliche Module, die Unternehmerprüfung und die Ausbilderprüfung. Prozent der Prüfungen wurden von den Absolventinnen und Absolventen erfolgreich gemeistert. Foto: Blitzlicht kunstvolle Frisuren gab es bei der Meisterfeier zu sehen. Die Gebäudereiniger hatten heuer die meisten Meisterprüfungen. Woran liegt das? Johann Tatschl: Es gibt eine große Nachfrage an der Ausbildung. Das Reinigen ist eine Arbeit, für die man sehr viel Wissen braucht. Es geht hier immer um die Arbeit mit Chemie. Dabei müssen viele Vorschrien eingehalten werden bis hin zu Hygienebestimmungen. Was steht bei den Vorbereitungskursen im Mittelpunkt? Wir decken eine große Bandbreite ab. Einerseits geht es darum, mit welchen Mitteln die jeweiligen Materialien gereinigt werden dürfen. Es ist ja ein großer Unterschied, ob man Glas, Keramik oder Holz reinigt. Andererseits lernt man aber auch viel über Chemie, Umwelt, Hygiene und Verantwortung. Inwiefern Verantwortung? Der Reinigungsberuf hat sehr viel mit Verantwortung und Vertrauen zu tun. Meistens kommen wir abends und gehen in der Früh und sind alleine in Bereichen, in denen andere arbeiten. Bäcker: Siegfried Stojec Florian Taumberger Baumeister: Helmut Hatze Robert Kopeinig Robert Thurner Clemens Kummerer Helmut Josef Jausner Margarete Breymesser Michael Konrad Josef Bachler Elisabeth Bernadett Baier Gerald Spannring Markus Hirscher Josef Leitner Edis Alic Mathias Steiner Oliver Kempf Gregor Silly Philipp Lampert Albert Erjavec Hansjörg Mörtl Franz Riedl Martin Ropac Martin Fuchs Stefan Krusch Bernhard Wallner Johann Hafellner Philipp Hadl Gerhard Stefan Manuel Schlitzer Denkmal-, Fassadenund Gebäudereinigung: Christian Plieschnig Reinhard Webersdorfer Adolf Marcello Hausmann Susanne Edlinger Helmut Scherzer Dagmar Khayati Martin Khull-Kholwald Sandra Wilding Mario Riedl Safeta Osmani Claudia Hartl Philipp Salcher Belgin Deveci Jasmina Hadzic Rainer Rinaldo Robert Tschinderle Elektrotechnik: Utho Peter Alexander Christl Gerald Christl Rene Lagger Christian Markus Müllner Richard Ingomar Schlenz Johann Seiß Harald Gindl Wolfgang Winkler Michael Bader Manuel Höfferer Fremdenführer: Dagmar Fend-Wunsch Elvira Basel Elke Bitzan Marlies Stadler Ernst Bauer Friseure: Andrea Malatschnig Marion Christina Haas Sonja Steinacher Tanja Mörtl Claudia Weiskopf Sabrina Glantschnig Anna Theresa Müller Tanja Krop Jasmin-Kristin Hanser Natalie Wolfsteiner Lisa Leitner Gastgewerbe: Anna Elisabeth Brandstätter Harald Kurt Amersbach Sonja Ladinig Ingeborg Carola Stauber Ernst-Hans Lackinger Lydia Maria Kaspitz Manfred Schein Barbara Susanne Glatzl Andreas Pulk Wolfgang Orasche Josef Jakob Santer Christine Maria Burger Manfred Kogler Sonja Schimenz Habib Azemi Ilse Sticker Angelika Maier Dieter Harald Pucker Daniel Kraiger Inna Volodymyriwna Bergner Rita Sertschnig Cuma Atas Pamela Ute Surtmann Werner Stürzenbecher Oliver Saß Isabella Simtschitsch Martina Hroncova Werner Rochus Bierbaumer Patrick Wolf Eva Katharina Martinz Thomas Strugger Jasmin Kukla Udo Jäger Marina Madalina Matei Denise Melanie Gitschthaler Elisabeth Walder Yves Walter Adolf Kogelnig Niklas Valentin Treffner Marko Johann Ogris Ekkehard Rauscher Thomas Bernhard Krenn Christoph Rohner Susanne Pertl Nadja Kleinfercher Daniela Fortschegger Kaspar-Lukas Strolz Immobilientreuhänder (Immobilienmakler): Martin Boskovic Susanne Lehner Gerhard Ziegler Ewald Fischer Robert Truschnig Sabine Suppan Brigitte Potocnik Manuela Hasenbichler Angela Picej-Müller Gernot Wieser Alexander-Alois Walzl Zoran Nisijevic Andrea Kerstnig-Richter Gabriele Maria Scheck Christian Mößlacher Ulrike Rauter Melanie Viktoria Warmuth Sebastian Scheikl Tanja Wetzlinger Christoph Rohner Andreas Plamenig Christian Straßnig Ingenierbüros: Wolfgang Hössl Wilhelm Unterdorfer Jörg Lemmerer Gottfried Bernhardt Martin Pirker Matthias Alberts Paul Mödritscher Bayron Gaggl Christian Andreas Arneitz Platten- und Fliesenleger: Gottfried Tilger Karosseriebau- und Karosserielackiertechniker: Johann Ratz Stokan Maksic Philipp Obersteiner Claudia Kuchling Christoph Pirker Sprengungsunternehmen: Walter Fertig Jakob Franz Geisler Heribert Hermann Eisner Hans-Peter Fink Dominik Sinwel Stefan Karl Steigenberger Markus Liebminger e h c i ! l n z r o He tulati Gra Gewerbliche Vermögensberatung: Helmut Knapp Markus Anton Johann Haselwanter Ernst Mario Rainer Renè Hammouda Michael Melcher Fabian Braitsch Lukas Tuschar Immobilientreuhänder (Bauträger): Susanne Lehner Ewald Fischer Robert Truschnig Sabine Suppan Manuela Hasenbichler Karlheinz Wagemann Angela Picej-Müller Gernot Wieser Andrea Kerstnig-Richter Gabriele Maria Scheck Franz Bergmann Alexandra Prett Elisabeth Cäcilia Amati Volker Schneidhofer Michael Steinwender Kerstin Rauter Hannes Schienegger Wolfgang Pucher Kurt Mayr Katharina Krenn Joachim Zmölnig Nikolaus Thomas Nagl Georg Mario Schantl Christian Mößlacher Ulrike Rauter Melanie Viktoria Warmuth Sebastian Scheikl Tanja Wetzlinger Kosmetik: Veronika Goubran Birgit Taferner Sabine Wurzer Laura Alida Flechl Franz Bergmann Alexandra Prett Elisabeth Cäcilia Amati Andreas Huber Volker Schneidhofer Christian Diechler Michael Steinwender Gerfried Zmölnig Kerstin Rauter Wolfgang Pucher Kurt Mayr Katharina Krenn Joachim Zmölnig Nikolaus Thomas Nagl Georg Mario Schantl Christian Mößlacher Ulrike Rauter Maximiliane Müller Melanie Viktoria Warmuth Sebastian Scheikl Tanja Wetzlinger Christoph Rohner Susanne Pertl Thomas Jöbstl Alexandra Lebitschnig Nadja Kleinfercher Daniela Fortschegger Immobilientreuhänder (Immobilienverwalter): Susanne Lehner Ewald Fischer Robert Truschnig Manuela Hasenbichler Karlheinz Wagemann Angela Picej-Müller Gernot Wieser Alexander-Alois Walzl Andrea Kerstnig-Richter Gabriele Maria Scheck Laura Alida Flechl Franz Bergmann Elisabeth Cäcilia Amati Volker Schneidhofer Christian Diechler Michael Steinwender Christoph Mölzer Kerstin Rauter Georg Czerny Kurt Mayr Joachim Zmölnig Nikolaus Thomas Nagl Karolin Fuchs Krafahrzeugtechnik: Manfred Hannes Fuiko Mario Frajuk Johann Nachbar Manfred Filzmaier Markus Suntinger Gerhard Stocker Andreas Markus Schwaiger Thomas Aichwalder Jürgen Moitzi Martin Andreas Liegl Manuel Messner Joseph Franz Unterlerchner Maler und Anstreicher: Roland Urbaner Damir Mandzic Andreas Stefan Buchsbaum Nisad Hasic Christine Draxl Peter Eibegger Daniel Lukas Feierl Susanne Fojan Lisa Dopler Sonja Passler Thomas Bertonzel Massage: Gisela Sohl Ines Rosenzopf-Sohl Kornelia Tarmann Metalltechnik für Landund Baumaschinen: Gerald Bleiweiss Matthias Erlacher Ferdinand Martinschitz Martin Krassnig Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau: Florian Hinterlassnig Christoph Werner Rossmann Metalltechnik für Metallund Maschinenbau: Gerhard Koller Josef Zeiler Ewald Kollmann Marco Poinsitt Christoph Koller Thomas Kamp Jakob Neumüller Günther Michael Goriupp Fabian Gruber Oberflächentechnik: Birgit Wimmer Martin Stefan Prägler Rauchfangkehrer: Patrick Ploner Schilderherstellung: Christian Kohl Alexander Rudalics Fabian Gasperl Tischler: Franz Zarfl Überlassung von Arbeitskräen: Norbert Hassler Kheder Nahar Armin Paul Sappl Roland Bernhard Schupfer Sabine Maria Schmidt Artur Görgei Manfred Schrittwieser Dagmar Isabella Elke Mühlbacher Andreas Gölles Rupert Egger Peter Paul Payr Erich Grillitsch Petra Aigelsreiter Markus Kulmer Romana Krutzler Claus Strassberger Corina-Roxana Rottensteiner Niklas Bisenberger Günter Urbanz Sabine Pötz Markus Anton Peiner Barbara Krätschmer-Zußner Richard Hacksteiner Hannes Pirker Andreas Buggelsheim Danijel Micic Stefan Michael Zmug Versicherungsvermittlung: Siegfried Kreuter Siegfried Trapic Roland Sonnberger Gabriele Delija Kurt Aufegger Udo Markus Hohlreiter Bernd Graf Andreas Johann Schabernig Andrea Pirker Thomas Alexander Kaiser Waffengewerbe: Johannes Schaschl-Outschar Wertpapiervermittler: Christiane Bröckl Günter Sternig Sandra Kremsl Dragana Petrovic Edith Njeri Manasseh Christoph Stelzer Thomas Schuster Rainer Fraunschiel Melanie Pieler
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