Kursbeschreibung: Manualtherapeutische Funktionsuntersuchung der Kieferregion – Ein Praxis-Kurs mit Patientendemonstration In diesem praxisorientierten, eineinhalbtägigen Kurs werden alle Kenntnisse und Fertigkeiten für die manualtherapeutische Untersuchung der Kieferregion erlernt und praktisch geübt. Der Schwerpunkt dieses Hands-on Kurses liegt dabei im Üben untereinander. Neben dem sicheren Ausführen der Untersuchungstechniken wird der Interpretation der Befunde besondere Bedeutung zugemessen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erfahren, wie sie von den Erkenntnissen aus der Untersuchung zu einem individuell angepassten, physiotherapeutischen Behandlungsplan kommen. Diese Kenntnisse werden die Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer u.a. dazu befähigen, ihre Patientinnen und Patienten zur Durchführung einer instrumentellen Funktionsanalyse adäquat vorzubereiten. Der Kursleiter wird eine Erstuntersuchung eines Patienten /einer Patientin mit einer Störung in der Kieferregion live demonstrieren. Der Kursleiter ist erfahrener Physiotherapeut, MSc, mit der Zusatzqualifikation OMT-DVMT, die dem höchsten internationalen Standard der Manuellen Therapie entspricht. Er leitet regelmäßig Kurse zur Untersuchung der Kieferregion für unterschiedliche Zielgruppen und lehrt an der Dresden International University und der Fachhochschule Hildesheim HAWK im Bachelor – Studiengang Physiotherapie. Ablauf: Freitag, 08.05.2015: 14:00 Uhr – 15:00 Uhr: 15:00 Uhr – 15:30 Uhr: 15:30 Uhr – 15:45 Uhr: 15:45 Uhr – 18:00 Uhr: Theoretische Grundlagen Subjektive Untersuchung und Inspektion (Praxis) Pause Aktive Bewegungsuntersuchung, Palpation und Isometrie (Praxis) Samstag, 09.05.2015: 9:00 Uhr – 10:30 Uhr: 10:30 Uhr – 10:45 Uhr: 10:45 Uhr – 12:15 Uhr: 12:15 Uhr – 13:15 Uhr: 13:15 Uhr – 14:45 Uhr: 14:45 Uhr – 15:30 Uhr: 15:30 Uhr – 15:45 Uhr: 15:45 Uhr – 18:00 Uhr: Passive Bewegungsuntersuchung (Praxis) Pause Patientendemo 60 min plus 30 min Diskussion Pause Differenzierung einer HWS Beteiligung (Theorie und Praxisdemo) Entwicklung eines physiotherapeutischen Behandlungsplans (Praxis) Pause Fallbeispiele (praktische Gruppenarbeiten) Kurs Veranstaltungstyp Kurszeiten Lernziele Inhalte der Veranstaltung Vorkenntnisse Prüfungsmodalitäten Manualtherapeutische Funktionsuntersuchung der Kieferregion – Ein PraxisKurs mit Patientendemonstration Workshop an 1,5 Tagen Tag, 1 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Tag 2, 9:00 Uhr – 18:00 Uhr LV: 15 UE, davon ca. ECTS 4 UE Theorie und 11 äquivalent: 0,5 UE Praxis Am Ende des Moduls wird die Lernende / der Lernende: - die manualtherapeutische Untersuchung der Kieferregion kennen und selber durchführen können - die wichtigsten Differenzierungsprozedere zur Untersuchung einer Beteiligung der HWS an der Kieferproblematik kennen und ein HWS Screening Verfahren durchführen können - die Befunde aus der manualtherapeutischen Untersuchung der Kieferregion interpretieren und eine entsprechende Bewegungsdiagnose formulieren können - einen physiotherapeutischen Behandlungsplan entwickeln und in das Gesamtmanagement des Patienten einbetten können - Subjektive Untersuchung (Anamnese) unter Berücksichtigung der besonderen Aufgabengebiete der Physiotherapie / Manualtherapie - Körperliche Untersuchung inklusive Inspektion, aktive Bewegungsuntersuchung, Palpation, isometrische Untersuchung der Kaumuskulatur, passive Bewegungsuntersuchung (intraoral) in Theorie und Praxis - Differenzierung einer Beteiligung der HWS an Beschwerden in der Kieferregion inklusive Einsatz eines HWS Screenings - Interpretation der Befunde und Synthese zu einer Arbeitshypothese - Bedeutung und Struktur von Bewegungsdiagnosen, insbesondere in ihrer ergänzenden Bedeutung zur ärztlichen Diagnose - Prinzipien zur Entwicklung eines physiotherapeutischen Behandlungsplans unter Berücksichtigung der zahnärztlichen Interventionsstrategie - Live Demonstration einer Erstuntersuchung eines Klienten durch den Kursleiter Ein wesentlicher Teil des Kurses besteht aus gegenseitigem Untersuchen (Hands on). Der Kurs richtet sich in erster Linie an Zahnärztinnen und –ärzte Zahnmedizinische und anatomische Kenntnisse werden vorausgesetzt Keine Prüfung vorgesehen Seite 2 von 3 Ausgewählte Literatur Lernformen Lehrender Modulevaluation Conti PCR, dos Santos CN, Lauris JRP. (2002) Interexaminer Agreement for Muscle Palpation Procedures: The Efficacy of a Calibration Program. In: Journal of Craniomandibular Practice, 20 (4): 289-294 Hellman D, Giannakopoulos NN, Blaser R, Eberhard L. (2011) Longterm training effects on masticatory muscles. In: Journal of Oral Rehabilitation, 38: 912–920 Larheim TA. (2005) Role of Magnetic Resonance Imaging in the Clinical Diagnosis of the Temporomandibular Joint. In: Cells Tissues Organs, 180: 6-21 Oesch P, Hilfiker R, Keller S, Kool J, Luomajoki H, Schädler S, Tal-Akabi A, Verra M, Widmer Leu C (2011) Assessments in der Rehabilitation. Band 2: Bewegungsapparat, 2. Auflage: Bern, Huber: 95-100 Ohrbach R, Gonzalez Y, List T, Michelotti A, Schiffman E. (2013) Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (DC/TMD) Clinical Examination Protocol: Version 02. June 2013. www.rdc-tmdinternational.org; S.14-14, 70-76, 88-90; letzter Zugriff: 30.08.2014 Reneker J, Paz J, Petrosino C, Cook CE. (2011) Diagnostic accuracy of clinical tests and signs of temporomandibular joint disorders. A systematic review of the literature. In: J Orthop Sports Phys Ther, 41(6): 408-416 Vortrag, praktische Einzel- und Gruppenarbeit, Diskussion im Plenum, Lehrgespräch, Behandlungsdemonstration durch den Kursleiter Marcus Trocha, PT, MSc (Physiotherapie), OMT-DVMT Evaluations – Fragebogen (i.d.R. vom Veranstalter) Seite 2 von 3
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