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Rottal-Inn-Kliniken GmbH
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PRESSEMITTEILUNG
Eggenfelden, 17. April 2015
Herzkatheter auch am Wochenende
Sieben Tage die Woche, rund um die Uhr: Das sind die neuen Öffnungszeiten im Herzkatheter-Labor der Rottal-Inn-Kliniken in Eggenfelden
EGGENFELDEN. Die monatelangen Vorbereitungen sind abgeschlossen:
Ab sofort ist das Herzkatheter-Labor der Rottal-Inn-Kliniken in Eggenfelden
immer betriebsbereit – rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche. Bislang
waren es fünf Tage und Nächte pro Woche, werktags. Übers Wochenende
blieb das Herzkatheter-Labor für 48 Stunden geschlossen. Die neuen Öffnungszeiten sind ein Vorteil speziell für Patienten aus der Region, die einen
akuten Herzinfarkt haben: Für sie sind künftig kürzere Transportwege mit
dem Rettungswagen möglich.
„Wir haben unser Team im Herzkatheter-Labor sehr solide Schritt für Schritt
ausgebaut“, sagt Dr. Gerhard Muth, Chefarzt der Kardiologie an den RottalInn-Kliniken. Für lückenlose Öffnungszeiten mussten die Rottal-Inn-Kliniken
weitere Ärzte gewinnen, das Pflege-Team war schon länger komplett. Binnen
eines Jahres kamen zwei weitere Oberärzte nach Eggenfelden: der am
Katheter erfahrene Kardiologe Dr. Michael Krauß und zuletzt Dr. Wolfgang
Urban. Seit sich auch Wolfgang Urban intensiv an den modernen Anlagen
eingearbeitet hat, ist das Ärzte-Team voll einsatzfähig und kann im Wechsel
alle Schichtdienste im Katheter-Labor übernehmen. Für Infarkt-Patienten aus
der Region um Eggenfelden sind also ab sofort auch am Wochenende die
Chancen besser, heimatnah die lebenswichtige Abklärung und Versorgung
zu bekommen.
Herzkatheter gehören zu den wichtigsten Meilensteinen der modernen
Medizin: Denn sie können Patienten nach einem akuten Herzinfarkt nicht nur
das Leben retten, sondern ermöglichen vielen für die Zeit nach dem Infarkt
auch wieder ein weitgehend normales Leben. Dadurch hat der früher oft
dramatisch verlaufende Herzinfarkt binnen weniger Jahre medizintechnischer
Entwicklungen einiges von seinem Schrecken verloren.
Kleine Schläuche und Röntgenstrahlen leisten all das: Die Experten können
die Gefäße am Herzen sichtbar machen, dort Engstellen und Verschlüsse
finden und diese oft im selben Arbeitsgang beheben. Dem Patienten wird
nach regionaler Betäubung ein kleiner Schlauch eingeführt, das ist der
Herzkatheter. Hierfür machen die Ärzte einen kleinen Schnitt, meist am
rechten Handgelenk, manchmal an der Leiste. Über die Pulsader schieben
sie den Katheter-Schlauch bis zum Herzen. Dort reichern sie das Blut gezielt
mit Kontrastmittel an – eine Röntgen-Durchleuchtung macht dann auch
kleinste Gefäße sichtbar, ebenso den Blutstrom, Hindernisse und Defekte.
Ein Ballon im Katheter kann dafür eingesetzt werden, Engstellen sofort
aufzuweiten. Ebenso kann man per Katheter auch Gefäße stabilisieren:
indem eine Gefäßstütze in Form eines Röhrchens eingesetzt wird, ein sogenannter Stent, der das Gefäß offen hält.
Chefarzt Muth betont, wie sehr es darauf ankomme, dass die Betroffenen und
ihre Angehörigen bei einem Herzinfarkt richtig reagieren. Denn wie gut die
Chancen eines Infarkt-Patienten sind, entscheidet sich oft nicht in der Klinik.
„Es ist sehr wichtig, dass man bei einem Verdacht auf Herzinfarkt sofort den
Notarzt ruft. Die Telefonnummer ist 112“, sagt er und empfiehlt jedem, sich
die Warnsignale gut einzuprägen: starke Druckschmerzen im Brustkorb, die
mindestens fünf Minuten andauern und ausstrahlen, beispielsweise in Arme,
Rücken, Oberbauch oder auch den Hals. Ein intensives Gefühl von Enge im
Brustbereich oder auch heftig brennender Schmerz können ebenso Zeichen
sein. Oft ist es Menschen bei einem Infarkt übel, sie haben Atemnot,
Schmerzen und Panik, es kann Angstschweiß auf kalter, blasser Haut stehen. „Es ist wirklich gefährlich, so etwas zu ignorieren oder tapfer abzuwarten, ob es von selbst wieder besser wird“, sagt Gerhard Muth. „Nur wenn wir
schnell helfen können, sind die Aussichten wirklich gut.“
Im Herzkatheter-Labor gab es auch ein Wiedersehen: Der neue Geschäftsführer der Rottal-Inn-Kliniken, Alexander Zugsbradl, und Chefarzt Muth haben
Rottal-Inn-Kliniken GmbH
Geschäftsführer: Alexander Zugsbradl
Simonsöder Allee 20 | 84307 Eggenfelden
Pressekontakt:
Renkenberger.txt | Veronika Renkenberger
Telefon: 07071 5669774 | E-Mail: [email protected]
zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008
bereits früher einmal zusammen gearbeitet, am Herzzentrum Leipzig. „Ich
habe mich gefreut, ein bekanntes Gesicht im Team zu entdecken“, sagt
Geschäftsführer Zugsbradl. „Nun wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen
im Herzkatheter-Labor viel Erfolg! Auf dass wir hier möglichst vielen Patientinnen und Patienten die optimale Hilfe anbieten können, um Leben und auch
Lebensqualität zu retten.“
Vorschlag für den Bildtext:
Das Team des Herzkatheter-Labors, von links: die beiden Oberärzte Wolfgang Urban und Michael Krauß, der neue Klinikgeschäftsführer Alexander
Zugsbradl, Chefarzt Gerhard Muth, Oberärztin Marion Schlier und das erfahrene Fachpflege-Team mit Knight-Magai Louis, Martin Wiester, Janin Wiesenmüller, Maria Spörl und Andreas Kramlinger, dem pflegerischen Leiter.
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