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PRESSEMITTEILUNG
Eggenfelden, 2. April 2015
Vortrag über Tumore im Bauch
Diagnosen, Therapien, Chancen: Chefarzt Dr. Klaus Kienle informiert
und diskutiert am 15. April in Gangkofen und am 16. April in Arnstorf
EGGENFELDEN. Wer früher die Diagnose „Krebs“ hörte, hatte damit in
vielen Fällen ein Todesurteil bekommen. Heute ist Krebs viel besser behandelbar. Über den neuesten Stand der Chirurgie wird nun ein Chefarzt der
Rottal-Inn-Kliniken berichten. Dr. Klaus Kienle hält seinen Vortrag über
Tumor-Erkrankungen im Bauchraum an zwei Terminen: Mittwoch, 15. April, in
Gangkofen in der Grund- und Mittelschule (Waisenhausstraße 25) sowie am
Donnerstag, 16. April, im Arnstofer Kulturzentrum, Unteres Schloss 1.
Dr. Klaus Kienle ist ein ausgewiesener Experte, wenn es um die unterschiedlichen Tumor-Operationen im Bauchraum geht. Seine Expertise hat er vor
drei Jahren von der Universitätsklinik Regensburg mit nach Eggenfelden
gebracht: An der Uni-Klinik leitete er zuvor das Resort für Koloproktologie,
das sich mit Erkrankungen des Enddarms und Dickdarms beschäftigt. Im
Eggenfelden ist der 41-Jährige seit Januar der neue Chefarzt der Fachabteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Bei den Vorträgen nimmt Klaus Kienle seine Zuhörerinnen und Zuhörer auf
verständliche Art und Weise mit hinein in die Fachwelt der modernen Medizin. Er fängt dort an, wo viele Patientinnen und Patienten sich auf eigene
Faust zu informieren versuchen: im Internet, wo Laien einander in Foren
Tipps geben, wo sie richtige und falsche Informationen weiter verbreiten –
und auch Angst. Gegen solche Ängste von Patienten setzt Chefarzt Kienle
ein wirksames Mittel: korrekte, gute und verständliche Informationen. Sein
Vortrag startet deswegen mit einem Schnellkurs darüber, was es überhaupt
für Tumore gibt, gutartige und bösartige, wie sie aussehen, welche Eigenschaften sie haben und ob Männer und Frauen dasselbe Risiko haben. Um
Früherkennung wird es gehen, wie sie funktioniert und was sie bringen kann.
Die Zuhörer erfahren zudem, wie unterschiedlich die Überlebenschancen
sein können: Statistisch leben nur vier Prozent der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs nach fünf Jahren noch, aber fast 60 Prozent der DarmkrebsPatienten schaffen dies.
Vor allem um Tumore von Dickdarm und Enddarm, Magen und Bauchspeicheldrüse wird es an den beiden Terminen gehen. Außerdem auch um die
Schilddrüse: Sie liegt zwar nicht im Bauch, gehört traditionell aber ebenso
zum Bereich der Viszeralchirurgie und damit zum Fachgebiet von Chefarzt
Kienle. Und was tun, wenn der Krebs wirklich da ist? Wann ist eine Operation
die beste Lösung? Was leistet eine Chemotherapie, was die Bestrahlung, und
in welchen Fällen setzt man diese Therapien kombiniert ein? All diese Fragen
spricht der Referent bei den Vorträgen an.
Er wird den Zuhörerinnen und Zuhörern außerdem beschreiben, wie die
unterschiedlichen Fachgebiete in der Klinik eng verzahnt zusammenarbeiten,
wenn sie einen Krebs-Patienten behandeln. Diese interdisziplinäre Arbeit
nennt man multimodale Therapie. Wichtigstes Standbein dafür ist das so
genannte Tumorboard, eine regelmäßige Konferenz, bei der die Experten der
Klinik gemeinsam jeden einzelnen Fall und seine Entwicklung durchsprechen:
Chirurgen, Internisten, Strahlentherapeuten, Onkologen, Pathologen und
Radiologen sitzen hierfür an einem Tisch. Was bei allen Entscheidungen
wichtig ist: „Lebensqualität und Krebs schließen sich nicht aus“, betont Klaus
Kienle. Nach seinem Vortrag sind alle Anwesenden eingeladen, dem Chefarzt ihre Fragen zu stellen und miteinander zu diskutieren.
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