Präsentation "Permakultur – wir gestalten die Zukunft!"

Herzlich Willkommen zum Workshop
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Permakultur – wir gestalten die Zukunft!
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Was ist Permakultur?
"Permakultur ist das Schaffen von
kleinen Paradiesen hier auf der Erde."
Bill Mollison
Denkansatz und Methode:
Australien 70er Jahre
Foto: By Nicolas Boullosa [CC BY 2.0
(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Bill Mollison & David Holmgren
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permanent agriculture = dauerhafte Landwirtschaft + Kultur
 Natürliche Ökosysteme funktionieren am Besten!
 Warum nicht unsere Lebensräume so gestalten?
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Ziel der Permakultur
Nachhaltigkeit…
…eine gesunde Erde an glückliche Nachkommen
weitervererben
Ebenen der Nachhaltigkeit
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 Ökologisch
 Sozial
 Ökonomisch
Von der Idee zum Handeln…
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Leitsätze der Permakultur
Denke global, handele lokal!
Langfristig statt kurzfristig!
 Ressourcen schonen
Vielfalt statt Einfalt!
 Natürliche Ökosysteme als Vorbild
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Kooperation statt Konkurrenz!
 Kooperation von Mensch und Tier z.B. Insekt = Nützling
Optimieren statt Maximieren!
 Nutzung optimieren, statt ausweiten
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Natürliche Kreisläufe
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 Kennen Sie Beispiele für Kreisläufe?
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Der Waldgarten
Kreislaufwirtschaft auf kleinem Raum
Durch Nutzung aller Vegetationsschichten
 Optimale Licht- und Wasserausbeute
 Vielfalt an ökologischen Nischen
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 Pflanzen, die wieder aussamen
© Julia Schmack
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Permakultur – Vielfältige Möglichkeiten
Eine Idee…
…mit vielen verschiedenen Wegen, sie in die Tat
umzusetzen:
 Internationale Projekte
 Landwirtschaft
 Städtischer Raum: „Urban Gardening“, Kuba
 Selbstversorger Hausgärten
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 Balkon
 Fensterbank
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Permakultur Projekte
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Sepp Holzer´s Krameterhof - seit 1962
Alle Fotos auf dieser Seite: www.krameterhof.at
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Permakultur Projekte
Essbare Städte
Berliner Prinzessinnengärten
- Mobiler Garten „mittendrin“
- in recycelten Bäckerkisten, Tetra Paks,
Reissäcken…
 Ideenvielfalt nutzen
Foto: www.andernach.de
Essbare Stadt Andernach
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- öffentliche Grünanlagen
- gemeinsam gärtnern
- Pflanzenvielfalt = Genuss
- 14 ha Permakulturanlage angegliedert
Foto: www.prinzessinnengarten.net
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Permakultur Projekte
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Selbstversorger Hausgärten
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Zonierung eines Hausgartens
Das Prinzip der kurzen Wege
 Optimale Nutzung der (eigenen) Energie 
Zone 0: Wohnzone
Zone 1: Kräuter
Zone 2: Gemüsegarten
Zone 3: Nuss- und Obstbäume
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Zone 4: Kleintier-Auslauf
Zone 5: Ruhezone für die Natur
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Permakultur Elemente
Beetformen
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Foto: Daniel Schaarschmidt
Foto: www.andernach.de
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Permakultur Elemente
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Kleine Schritte – große Wirkung
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Planungsprinzipien der Permakultur
gehe kreativ mit Veränderung um…
nutze kleine Eckchen…
…beobachte!
…sammle Energie
fördere Vielfalt…
setze auf kleine Schritte…
…ernte!
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integriere statt zu trennen…
…reguliere deinen Konsum
gestalte nach natürl. Mustern…
…nutze natürliche
Ressourcen!
…vermeide Abfall
Abbildung: verändert nach Richard Telford, www.permacultureprinciples.com
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So nützlich ist Vielfalt
Bestäubung
Ein tolles Team:
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Wildbienen und heimische Wildpflanzen:
 hoher ökologischer Wert
 Nahrung für
heimische Insekten
(Ko-Evolution)
 ungefüllte Blüten
 klimatisch angepasst
 kein Dünger nötig
 kaum Wasser nötig
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So nützlich ist Vielfalt
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Schädlingskontrolle
Nützling
Nahrung
Florfliegen, Marienkäfer/-larven,
Ohrwürmer, Schwebfliegen
Blattläuse, Spinnmilben
Laufkäfer
Blattläuse, Spinnmilben, Würmer,
Schneckeneier, Kartoffelkäfereier/larven
Igel
Schnecken, Engerlinge, Würmer,
Raupen, junge Mäuse
Viele Vogelarten
Insekten, Raupen, Maden, Läuse
Fledermäuse
Blattwespen, Insekten, Nachtfalter
Weinbergschnecken
Nacktschneckeneier
Eidechsen
Schnecken, Asseln, Würmer, Raupen,
Heuschrecken, Käfer
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So nützlich ist Vielfalt
Nützlinge fördern
Vielfältige Lebensräume
 Totholz, Naturstein, Hecken, Wasser
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 Nisthilfen für Wildbienen, Ohrwürmer und Co
Foto: Kerstin Lüchow
Foto: Kerstin Lüchow
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So nützlich ist Vielfalt
Mischkultur
Vielfältige Pflanzengemeinschaften
 Schützen einander durch Duft- und Wurzelausscheidungen
 fördern die Pflanzengesundheit, „Resilienz“
Fruchtfolge:
 Nährstoffbedarf
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 Wurzeltiefe
 Reifedauer
 Erntezeit
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So nützlich ist Vielfalt
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Gute Pflanzenpartner
Kohlrabi und Salat
Salat hält Erdflöhe fern, hat kurze Kulturzeit
Möhren und Zwiebeln
Tief- und Flachwurzler, Möhren- und Zwiebelfliege
finden Wirtspflanze nicht
Knoblauch und Erdbeeren
Knoblauch schützt Nachbarn vor Grauschimmel
Bohnen und Bohnenkraut
beides Schwachzehrer, Bohnenkraut vertreibt
schwarze Bohnenlaus
Gurken und Dill
Dill beschattet die Gurken und fördert das
Wachstum
Kartoffeln und Ringelblume
Ringelblumen wehren Nematoden ab
Möhren und Lauch
Möhre schützt den Lauch vor der Lauchmotte,
Lauch kann nach Möhrenernte leichter
angehäufelt werden
Zucchini und
Kapuzinerkresse
Kapuzinerkresse zieht Läuse an und bedeckt den
Boden
Weißkohl und Tagetes
Tagetes wehrt Nematoden und Kohlschädlinge ab
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Permakultur im Kinder-Garten
Vielfalt erleben:
 Welche Farben siehst du?
 Was riechst du?
 Wie fühlt sich Erde/Blatt/Blüte an?
 Was hörst du?
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 Wo würdest du gerne wachsen,
wenn du ein Radieschen wärst?
 Standort wahrnehmen:
schattig-sonnig, flach-steil,
zugig-windstill
Gemeinsam beobachten, planen, sich ausprobieren!
Foto: Daniel Schaarschmidt
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Permakultur im Kinder-Garten
Praxisideen:
 Miniwaldgarten anlegen
 Die Regenwurmfarm (Nährstoffkreislauf)
 Nisthilfen (Bestäubung, Schädlingskontrolle)
 Kräuterheizung (Steine als Wärmespeicher)
 Kräuterbrühen herstellen (Pflanzenpflege)
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Vorher mit TüV abzuklären:
 Kompost (Nährstoffkreislauf)
 Regenwasser (Wasserkreislauf)
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Wir bauen ein Flechtzaunbeet
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kreativ - natürlich - ertragreich
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Wir bauen ein Flechtzaunbeet
Planung
 Gartenteam aus Kindern und Kollegium
 Gelände begehen
 Standorte beobachten, Unterschiede wahrnehmen
 Pflanzenwünsche herausfinden (Checkliste)
 Zonierung bedenken
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 Standort wählen
 Form gestalten  Breite max. 2 Kinderarmlängen!
 Material sammeln
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Wir bauen ein Flechtzaunbeet
Materialien
 Steine zum Planen
 Pappe für den Humusaufbau
 Äste als Pfeiler
 Zweige als Flechtwerk
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Im Kinder-Garten zusätzlich
 Tontöpfe
 Schrauben
 Stroh
Ein Zuhause für den Ohrwurm!
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Wir bauen ein Flechtzaunbeet
Schichtung
Nützlinge fördern
 Erde und Kompost
 Laub und Grünschnitt
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 Holzhäcksel
 Grassoden
 Äste und Zweige
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Miniwaldgarten im Flechtzaunbeet
Pflanzvorschlag

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
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
Beerensträucher: Johannisbeere, Himbeere, Stachelbeere
Große Stauden: Beinwell, Malve
Gemüsepflanzen: Lauch, Kohl, Kartoffeln, Spinat,
Möhren, Radieschen, Winterportulak, Feldsalat
Kräuter: Majoran, Sauerampfer, Borretsch, Minze
Rankpflanzen: Kapuzinerkresse, Erdbeerwiese
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Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer, Tiefwurzler
Bonus für den Boden:
 Erbsen, Klee, Phacelia als Gründüngung
 Tagetes und Ringelblume gegen Nematoden
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Permakultur – wir gestalten die Zukunft!
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„Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern,
sondern das Entzünden von Flammen.“
Heraklit
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Vielen Dank fürs Zuhören!
 Bildquellen (sofern nicht anders angegeben): FiBL Deutschland e.V.; Naturgarten e.V., Kerstin
Lüchow