D E UTSC H E F RANZISKAN ERPROVI NZ VON DER HEILICEN ELISABETH DER PROVI NZIALMI N ISTER München, den 8. Mai 2015 Liebe Gottesdienstbesucher unserer Klosterkirche, liebe Freunde des Klosters Hermeskeil, als Deutsche Franziskanerprovinz stehen wir wie viele Ordensgemeinschaften im Blick auf die sinkenden Mitgliederzahlen und den Altersdurchschnitt der Brüder vor großen strukturellen Herausforderungen und Veränderungen. Konkret heißt das: Wir müssen uns von Niederlassungen trennen und Aufgaben abgeben, damit in Zukunft eine deutlich kleinere Zahl von Brüdern institutionell nicht überlastet ist und gut ihre Berufung leben kann. Schon jetzt sind wir nicht mehr in der Lage, alle unsere Gemeinschaften und wichtige Aufgaben personell angemessen zu besetzen. Unser Provinzkapitel im Frühjahr 2013 hat darum die Provinzleitung aufgefordert, die Zahl von damals noch 39 Häusern konsequent zu reduzieren und in den kommenden drei Jahren bis zu sechs Standorte aufzugeben. Vor diesem Hintergrund haben wir in der Provinzleitung entschieden, uns kommendes Jahr auch von Hermeskeil zu verabschieden. Diese Mitteilung kommt sicher sehr Überraschend für Sie und wird Sie vielleicht treffen. Sie dürfen glauben, auch uns als Provinzleitung ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Seit 1923 leben Franziskaner in Hermeskeil. Als Postulats- und Noviziatshaus der ehemaligen Kölnischen Ordensprovinz und später als Mitlebehaus und Haus für geistliche Jugendarbeit war und ist das Kloster für viele Menschen ein wichtiger Ort und eine geistliche Heimat. Die Präsenz der Brüder und ihre Dienste sind in Hermeskeil und Umgebung sehr geschätzt. Jeder Abschied tut weh. Dennoch sehen wir uns im Kontext der strukturellen Zukunftsüberlegungen innerhalb unserer nun gesamtdeutschen Provinz und aus Verantwortung für unsere Brüder zu diesem schmerzlichen Schritt gezwungen. Der Bischof ist über unserer Entscheidung informiert. Ein genauer Termin für unseren Abschied im Herbst 2016, nach unserem nächsten Provinzkapitel, muss noch geklärt werden. Mir ist bewusst, dass die Schließung unseres Klosters in Hermeskeil bei vielen von lhnen Enttäuschung auslösen wird, vielleicht auch Unverständnis und Verärgerung. Sie dÜrfen mir glauben, dass auch für uns in der Provinzleitung solche EntscheiduÄgen nach Abwägung aller Argumente sehr schmerzvoll sind. lch kann Sie da nur sehr ehrlich um Ihr Verständnis bitten. Zugleich danke ich lhnen bei dieser Gelegenheit für lhr Wohlwollen uns gegenüber und für alle Hilfe und Unterstützung, die wir als Bruderschaft in vielen Jahrzehnten in Hermeskeil erfahren durften. lhnen allen sehr herzliche Grüße aus München F eal^r, .-ti t'u. 8 rlt - f^ P. Cornelius Bohl ofm, Provinzialminister Provinzialminister: P. Dr. Cornelius Bohl OFM Provinzialvikar: P. Franz Josef Kröger OFM Provinzökonom: P. Franz Josef Kröger OFM Bankverbindung: Kontonummer: 2142910 BLZ 750 903 00 Liga Bank BIC: GENODEFlM05 IBAN : DE407509030000021 4291 0 USlldNr.: DE129523283
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