Andreas Ulmichers Ratgeber „Nahrungsergänzung“ Sinnvoll oder überflüssig? Naturheilpraxis Andreas Ulmicher Andreas Ulmichers Ratgeber Nahrungsergänzung Sinnvoll oder überflüssig? Mal so ganz kurz vorneweg…! Lieber Leser! Sie haben sich dieses kleine E-Book kostenlos auf der Seite www.praxis-ulmicher-freitag.de heruntergeladen. Sollten Sie sich das Buch gegen ein Entgelt auf einer anderen Website heruntergeladen haben, versucht Sie jemand übers Ohr zu hauen. Entweder er zockt Sie für etwas ab, das kostenlos ist (und bleiben soll!). Oder er (bzw. sie) reißt geistiges Eigentum an sich, das nicht ihm / ihr gehört. Sollte dieses der Fall sein, schreiben Sie mir unter [email protected] eine kleine Mail, wo Sie dieses Büchlein gefunden haben. Das gilt übrigens nicht, falls Ihnen irgendjemand das Buch zugeschickt hat – z.B. als Dateianhang oder auf einem Datenträger. Wichtig ist vor allem, dass es nichts gekostet hat. Das, was hier drin steht, stammt zu 100% aus meiner Feder (die kleinen Illustrationen auf Seite eins stammen von einem gewissen Herrn Microsoft Clipart, die Bildchen von Pixabay, das nur mal nebenbei). Ich heiße übrigens Andreas Ulmicher. Ich bin Jahrgang 1970, niedergelassener Heilpraktiker in Bad Soden-Salmünster. Das ist ziemlich genau im Zentrum Hessens. Da habe ich eine kleine Naturheilpraxis. Sie werden sich sicher fragen: was will ich mit diesem Buch? Ganz simpel: Ihnen helfen. Vielleicht haben Sie sich, wie schon viele andere Menschen, gefragt, wie Sie Ihre Gesundheit verbessern können. Und wenn Sie sich mit Bekannten über dieses Thema unterhalten, ist sicherlich schon die Sprache auf „Nahrungsergänzung“ gekommen. Sie wissen schon: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und so weiter. Nur halt eben nicht in Form von Brokkoli, Knoblauch oder Himbeeren, sondern in Kapsel- oder Trinkform. Da gibt es ja so Leute, die behaupten: „in den Nahrungsmitteln, die Sie heute kaufen können, stecken ja gar keine gescheiten Nährstoffe mehr, deswegen brauchen wir Nahrungsergänzung, um nicht krank zu werden!“ Und dann gibt es wiederum Leute, die behaupten glatt das Gegenteil: „Nahrungsergänzungsmittel sind nur Abzocke, das ist nur so eine Spinnerei von Alternativmedizinern, um zu Geld zu kommen, da wird nur Ihr Portemonnaie dünner, sonst nichts! (Für die jüngeren unter meinen Lesern: Portemonnaie ist ein klassischer Ausdruck für Geldbörse!). Aber was ist richtig, und was nicht? Sind unsere Nahrungsmittel schlechter geworden, weil heute viel mehr chronische Krankheiten auftreten als früher (während es weniger akute Erkrankungen gibt). Und brauchen wir tatsächlich Nahrungsergänzungsmittel, um diese Defizite auszugleichen? Oder ist das tatsächlich alles „Schmarr’n“, und wir können mit der ungeheuren Fülle der Nahrungsmittel, die heute verfügbar sind, jedes Defizit abdecken? Oder ist es am Ende vielleicht noch so, dass Nahrungsergänzungsmittel heute etwas ganz Anderes bewerkstelligen, als nur Defizite auszugleichen? Oder ist es gar so, dass wir zwar alles Mögliche an Nährstoffen, alle Vitamine, Spurenelemente etc. – zumindest in der Theorie – bekommen können, aber der Körper sie vielleicht gar nicht optimal verwerten kann? Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Fragen: z.B.: können Extra-Nährstoffe Krankheiten heilen oder wenigstens verhüten? Können Nahrungsergänzungen in manchen Fällen zur Medizin werden? All diese Fragen versucht dieses E-Book zu beantworten. Und keine Panik, wenn Sie jetzt denken sollten: „Aber der Ulmicher ist doch selbst Heilpraktiker, da ist es doch logisch, dass er Nahrungsergänzung befürwortet, oder?“ Denken Sie daran, was ich in erster Linie will: Ihnen helfen. Deswegen werden all meine E-Books aus dem so genannten NPOV, dem neutral point of view, oder auf deutsch: aus einer neutralen Perspektive heraus geschrieben. Auch das hier. Sie werden herausfinden, wann Nahrungsergänzung sinnvoll und wann sie überflüssig ist. Das ist nämlich keine Frage, die man pauschal entscheiden kann. Und als kleine Extra-Zugabe habe ich das E-Book am Schluss auch noch um einen Test ergänzt, mit dessen Hilfe Sie grob einschätzen können, wie sinnvoll Nahrungsergänzung für Sie ist! Wie auch immer (an Haftungsausschluss)… dieser Stelle kommt – Sie wissen schon – der …muss ich darauf hinweisen, dass die Lektüre eines E-Books eine direkte, persönliche Beratung bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker nicht ersetzen kann. Das hierin vermittelte Wissen kann aber helfen, den Dialog zwischen Ihnen und einem Therapeuten oder Apotheker auf sinnvolle Basis zu stellen. Bitte schlucken Sie nicht alles – das meine ich im doppelten Sinne – und fangen Sie nicht eigenmächtig mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne vorherige Anleitung oder Beratung an. Manche kann man nämlich auch überdosieren! (Ja, das geht! Man kann tatsächlich zu viele Vitamine oder andere Nährstoffe einnehmen!). Setzen Sie auch um Gottes Willen keine verordneten Arzneien ohne Rücksprache mit dem Arzt ab, oder beenden Sie eine medizinische Behandlung. Sollten Sie dieses tun, kann ich dafür leider keine Haftung übernehmen! Aber jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der Lektüre und viele neue Erkenntnisse! Herzlich, Andreas Ulmicher Inhaltsverzeichnis Seite 5, Inhaltsverzeichnis Seite 6, Einführung: Brauchen wir wirklich Nahrungsergänzungen, und wenn ja, wofür? Seite 11, Vitaminmangel – eher nicht! Seite 15, Mineralstoffe – ein besonderes Thema…mit vielen Missverständnissen Seite 19, Woran haben wir wirklich Mängel? Seite 19, Spurenelemente Seite 22, Enzyme Seite 24, Pflanzliche Sekundärstoffe Seite 29, Aminosäuren Seite 34, Was ist denn das exotisches? Seite 36, wenn gesunde Ernährung krank macht - der wahre Grund für Mangelerscheinungen! (Und Gründe, wieso sie vielleicht doch Vitamine und Mineralstoffe brauchen!) Seite 43, Alternativen zu Nahrungsergänzungsmitteln! Seite 47, „Ohne die nie!“ Sieben Nahrungsergänzungsmittel, die ich rundheraus empfehle! Seite 52 Nahrungsergänzung, ja oder nein? Ein kleiner Test… Seite 55, Lesenswertes – Links – Referenzen… Seite 56, Impressum, Infos zum Autor Einführung Brauchen wir wirklich Nahrungsergänzungen? Und wenn ja, wofür? Sie muten ein wenig an wie Propaganda-Postillen oder, etwas weniger pompös: Werbeblättchen. Die Rede ist von diversen, käuflich zu erwerbenden „GesundheitsNewslettern“. Kannten sie bereits die vier Geheimnisse des strahlenden Siegers? Bitte schön, hier sind sie! - Vitamin B Vitamin B andere Vitamine! Und Stoffe, von denen sie wahrscheinlich im Leben noch nie etwas gehört haben! Falls Sie sich darüber wundern sollten, dass „Vitamin B“ zweimal in dieser Aufstellung vorkommt: nur bei einem davon geht es tatsächlich um Vitamine, so wie wir sie in diesem EBook besprechen werden. Wie dem auch sei: die Hauspostillen diverser Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller machen allesamt den Eindruck, als ginge ohne die Nährstoffpillen überhaupt nichts mehr und als wären wir ohne sie dem Untergang geweiht. Fasst man die Messages zusammen, dann läuft es auf folgendes hinaus: - Unsere Böden werden immer ärmer und ausgelaugter! Das Obst und Gemüse, dass wir Essen, wird immer vitaminärmer! Überhaupt sind ständig und überall irgendwelche freien Radikale unterwegs, die uns innerlich geradezu auffressen! Und das ist der Grund, warum wir alle mehr oder weniger müde, schlapp, ausgelaugt, und wenn es schlimm kommt, sogar Abwehrschwach oder chronisch krank sind! Und es gibt nur eine Rettung: den Multi-Vitamin-Multi-Mineralstoffkomplex der Firma XY! Und dann gibt es da natürlich noch die so genannte „mainstream-Presse“. Die wiederum, könnte man glatt meinen, erzählt das komplette Gegenteil: die Nährstoffe aus der Pille und aus dem Pulver sind nicht nur nutzlos, nein, sie sind sogar schädlich! Vor einiger Zeit hat der Spiegel-Report „die Vitaminlüge“ sehr viel Aufsehen in der Szene erregt und den Unmut zahlreicher Naturheilkundler und so genannter „Orthomolekularmediziner“ erregt. Wobei dieses kompliziert klingende Wort ausdrückt, dass der entsprechende Therapeut mit Nährstoffen bzw. Nahrungsergänzungen behandelt - und zwar in ziemlich hoher Dosierung, die auf natürlichem Wege (z.B. durch das Essen von Himbeeren) kaum erreicht wird. Da heißt es zum Beispiel, dass Vitamin E das Prostatakrebsrisiko nicht nur nicht senkt, sondern sogar fördert. Oder dass das einst als abwehrstärkender Stoff gepriesene Vitamin C weder bei der Häufigkeit noch bei der Dauer von grippalen Infekten irgend einen Unterschied macht. Aber, so wenden Naturheilkundler und Orthomolekularmediziner ein: das sind ja nur die Advokaten der Schulmedizin, die das behaupten. Und die glauben wahrscheinlich allen Ernstes, Kopfschmerzen seien auf einen Mangel an Kopfschmerztabletten zurückzuführen! Diese Grabenkämpfe zwischen orthodoxer Medizin auf der einen Seite und Orthomolekularmedizin auf der anderen fordern eine neutrale, objektive Sichtweise ja geradezu heraus! Aber wo suchen und wo finden? Im Prinzip ist es ganz simpel: Lesen Sie einfach weiter! Es gibt einige Mythen, und die dazugehörigen Fakten. Bevor ich in medias res gehe, nämlich zu den einzelnen verschiedenen Nährstoffgruppen, möchte ich einige Mythen und Fakten einander gegenüberstellen. Der erste Mythos kommt von Seiten der orthodoxen Wissenschaft bzw. Medizin, und lautet: „Es gibt in der westlich-zivilisierten Welt keinen Nährstoffmangel!“ Wenn Sie top gesund sein sollten, sich ausgewogen und typengerecht ernähren, ihre Verdauung und Ihr Enzymhaushalt absolut in Ordnung sein sollten und sie wenigstens anderthalb, eher noch 2 Stunden Sonne an jedem Tag auf große Teile ihres Körpers bekommen sollten, und sich dazu noch regelmäßig moderat bewegen, und keinerlei Medikamente einnehmen, und ihre Nahrungsmittel unbelastet sein sollten, dann brauchen sie keine Nahrungsergänzung und haben auch keinerlei Nährstoffmängel zu befürchten. Nimmt man all diese Eigenschaften zusammen, so dürften sie auf etwa 0,1 Prozent der mitteleuropäischen Bevölkerung zu treffen. Hier einige Fakten: - - fast keine Person der so genannten westlichen Zivilisation ist absolut gesund nahezu niemand hat einen unbelasteten, wunderbar funktionierenden Verdauungstrakt die Mehrzahl aller Zeitgenossen nehmen irgendwelche Medikamente ein so gut wie niemand bekommt hier in Mitteleuropa jeden Tag anderthalb Stunden Sonne auf große Hautareale, es sei denn, er ist nach Sizilien oder auf die kanarischen Inseln ausgewandert. Das ist dann allerdings nicht mehr Mitteleuropa nur wenige Menschen bewegen sich täglich und moderat Wussten Sie beispielsweise, dass es durchaus möglich und gar nicht einmal so selten ist, bei einer Ernährung, die hier in Mitteleuropa meist (mehr als) ausreichend Fleisch enthält, einen Mangel an den Vitamin B 12 zu erleiden? Mittlerweile schätzt man, dass fast ein Viertel aller Personen über 60 Jahre in Gefahr ist, zu wenig von diesem Vitamin zur Verfügung zu haben. Der Grund? Der nachlassende Enzymhaushalt des Magens auf der einen Seite, vor allem aber die Einnahme von so genannten Protonenpumpenhemmern, also magensäurehemmenden Mitteln, die auch die Eiweißverdauung behindern. Vitamin B 12 steckt in eiweißreichen Nahrungsmitteln. Aber nicht nur dieses, auch viele andere Medikamente behindern die Verdauung. Schmerzmittel und Antibiotika beispielsweise zählen dazu. Letzteres kann auch das Problem aufwerfen, dass im Dickdarm nicht genügend Vitamin K produziert wird - ein Vitamin, das wichtig für unsere Knochen und für die Blutgefäße ist und nach neuesten Erkenntnissen auch bestimmte Funktionen im Immunsystem erfüllt. Den größten Schatten im wahrsten Sinne des Wortes wirft allerdings Vitamin D-Mangel auf die mitteleuropäische Bevölkerung. Wie gesagt: um Ihren Vitamin D-Bedarf über das gesamte Jahr hinweg zu decken, brauchen Sie wenigstens anderthalb bis 2 Stunden Mittagssonne auf große Areale der Haut. Was hier in Mitteleuropa im günstigsten Fall von ca. Mitte Mai bis Anfang September machbar ist - natürlich nur, wenn sie auch die Zeit haben, sich der Sonne auszusetzen. Und das Wetter entsprechend ist (erfahrungsgemäß eher selten). Wir haben zwar in unserer modernen Zeit eine hochkomplexe, sehr vielseitige Medizin, aber ob Sie es glauben oder nicht - die Erforschung der Bedeutung der so genannten Spurenelemente für den menschlichen Körper steckt tatsächlich noch in den Kinderschuhen! Viele Spurenelemente sind Bestandteil von Enzymen und stoffwechselaktiven Katalysatoren in den Zellen. Und dennoch werden viele Spurenelemente überhaupt nicht als essenziell, d.h. notwendig für den menschlichen Körper und Stoffwechsel angesehen! Es wäre vermessen, zu behaupten, dass es sicher keine Nährstoffmängel gibt, wenn man gar nicht mal sicher weiß, welche Nährstoffe der Körper eigentlich braucht! Der Fairness halber will ich nicht nur auf der orthodoxen Sichtweise von Medizin und Wissenschaft herum hacken, sondern auch mal die Gegenseite unter die Lupe nehmen und vielleicht auf einige Systemfehler hin entlarven: „Hoch konzentrierte Nährstoffe heilen Krankheiten!“ Eine sehr gerne und immer wieder zitierte Behauptung von Vertretern der so genannten orthomolekularen Medizin, also der Art von Medizin, die mit Nährstoffergänzungen arbeitet, ist: Krankheiten sind im Grunde genommen nur Mangelerscheinungen an bestimmten Nährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren - das sind kleinste Eiweißbausteine). Sie sind heilbar, in dem man mit hohen Dosierungen an diesen Nährstoffen die Mängel beseitigt. Hier passt der Spruch: das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“ mehr als alles andere. Zunächst einmal ist es natürlich richtig, dass es ausgesprochene Vitaminmangelkrankheiten gibt: Skorbut (Vitamin-C-Mangel), Pellagra, Kwashiorkor oder Beriberi (verschiedene Vitamin-B-Mangelerscheinungen) kennen Sie vielleicht schon aus den schlimmen Dokumentarfilmen von irgendwelchen Hungersnöten in Afrika oder Asien. Doch wenn jemand an einer chronischen Zivilisationskrankheit leidet, wie kann man dann davon ausgehen, dass die durch eine verstärkte Zufuhr von Vitaminen, eventuell auch anderen Nährstoffen, behoben werden kann? Denn eine eindeutige Diagnose, welche Vitamine, Mineralstoffe etc. denn nun fehlen, ist sicherlich nicht möglich. Und meist besteht kein Mangel. Gelegentlich kann ein Mangel an Nährstoffen die Folge einer chronischen Krankheit sein – bei Verdauungskrankheiten ist dies offensichtlich, auch bei anderen Erkrankungen kommt es vor (z.B. Vitamin B1 bei Diabetes) – aber nicht die Ursache. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Sekundärstoffe und Aminosäuren haben verschiedene Aufgaben im Körper, liefern Kernsubstanzen für Enzyme, für Stoffwechselvorgänge, für Hormone etc. – und Krankheiten verbrauchen diese Stoffe stärker als ein gesunder, gut funktionierender Organismus. Aber die verbrauchten Nährstoffe zu ersetzen heilt deswegen keineswegs die Krankheit! Denn die hat (noch) andere Ursachen: In naturheilkundlicher „Denke“ ist eine Krankheit der Ausdruck einer Fehlregulation des Stoffwechsels, in aller Regel aufgrund einer Schadstoff- oder Giftbelastung oder einer mangelnden Entlastung. Das bedeutet, es ist etwas „zu viel“ im Körper. Diese Stoffe müssen ausgeschieden werden, was dem kranken Organismus nicht immer möglich ist. Eine hohe Nährstoffzufuhr kann helfen, den Schaden, den diese Stoffe im Körper verursachen, zu neutralisieren – aber mehr auch nicht. Hoch dosierte Nährstoffe „entgiften“ den Körper nicht und deswegen „heilen“ sie auch nicht. Was Sie bewerkstelligen können ist, Körpergewebe vor freigesetzten Gift-, Schlacken- und Schadstoffen zu schützen, während diese mobilisiert und ausgeschieden werden! „Durch eine gute Ernährung lassen sich Defizite immer ausgleichen!“ Wer auch nur ein bisschen Ahnung von moderner Medizin und von modernen Krankheiten hat, der kennt gleich, wie unsinnig dieser Spruch ist. Da fehlt zunächst einmal die Definition, was eine gute Ernährung eigentlich ist. Zweitens reagieren zwei verschiedene Personen auf die gleiche Ernährung völlig unterschiedlich. Um das zu sehen, müssen Sie nur mal eine Person hernehmen, die an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leidet. Da ich mich jeden Tag mehrere Stunden mit Personen auseinandersetze, die entweder an Morbus Crohn oder an Colitis ulcerosa leiden, weiß ich, dass etwa 70-80 % von ihnen rohes Obst, aber auch Salate und Gemüse (erst recht roh) überhaupt nicht vertragen. Und das, obwohl diese Ernährung doch beispielsweise von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird! Oder denken Sie doch nur einmal an Allergiker! Ich hatte einmal einen Patienten, der gerade mal eine Obstsorte so vertrug, dass er nicht sofort wässrigen Durchfall darauf bekam. Der chinesischen Medizin entlehnt ist der Spruch: „du bist nicht, was du isst, sondern das, was dein Körper daraus macht!“ Und in vielen Fällen schafft es der Körper nicht, auch aus einer noch so guten, gesunden und ausgewogenen Ernährung das zu machen, was er wirklich für ein kerngesundes Dasein benötigt! Manche Ernährungs-„Experten“ behaupten, dass Allergiker problemlos auf andere Nahrungsmittel ausweichen könnten, die in etwa die gleichen Nährstoffe liefern würden. Aber wenn große Areale des Darms chronisch entzündet sind, sieht es mit Obst oder Gemüse, egal wie es zubereitet ist, meist sehr schlecht aus. Da gibt es Menschen, die Getreide nicht vertragen, Ballaststoffe nicht vertragen, Eiweiß nicht vertragen können. Und natürlich auch solche, durch die schlicht und ergreifend alles so hindurch geht, wie Lichtstrahlen durch Glas. Für solche Menschen gibt es in der Medizin hoch konzentrierte Nährstofflösungen, die alles enthalten. Was die Medizin aber nicht ahnt: viele scheinbar gesunde Menschen schlagen sich trotz bester Ernährung mit verschiedenen Nährstoffdefiziten herum, weil sie eine Fehlfunktion Ihres Darms nicht direkt am Darm an sich bemerken, sondern anhand schleichender, subtiler Symptome, die sie nicht weiter einordnen können. Es ist daher ein Mythos zu glauben, dass man allein über „gesunde Ernährung“ in jeder Lebenslage, in der man sich noch nicht im Krankenhaus befindet, alle essenziellen Nährstoffe für langfristige Gesundheit bekommen könnte. Greifen wir uns zum Schluss noch ein Beispiel von der anderen Seite hervor, ein Missverständnis, dem leider auch einige Therapeuten erliegen, die irgendetwas verordnen, ohne ausreichend Ahnung von der Materie zu haben (das gibt’s auch, wenn auch eher selten): „Nahrungsergänzungen können nicht schaden!“ Medikamente haben Nebenwirkungen. In den letzten zwei bis zweieinhalb Jahrzehnten sind die Menschen zunehmend auf der Suche nach natürlichen Alternativen zu verschiedenen medizinischen, rezeptpflichtigen Medikamenten. Von Nahrungsergänzungsmittelherstellern werden deren Produkte als unschädlich oder nebenwirkungsfrei gepriesen. Fakt ist aber: auch Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe oder Aminosäuren kann man überdosieren und dann entfalten sie auch eine schädigende Wirkung. Im günstigsten Fall (beispielsweise bei den wasserlöslichen Vitaminen) wird die überschüssige Menge vom Körper relativ unkompliziert wieder ausgeschieden. Andere Nährstoffe, zum Beispiel fettlösliche Vitamine, lassen sich allerdings mit Vergiftungserscheinungen überdosieren. Ein wasserlösliches Vitamin, ein Vitamin aus der B-Gruppe (Vitamin B6 oder Pyridoxin) kann tatsächlich Vergiftungserscheinungen auslösen. So berichtet der Medizinjournalist HansUlrich Grimm in seinem Buch „Vitaminschock“ über den Fall einer Frau, die eine Zeit lang die hundertfache tägliche Dosis dieses Vitamins zu sich genommen hat und „plötzlich ihren Unterkörper nicht mehr spürte und auch nicht als zu sich gehörig empfand“. Demzufolge büßte sie ihre komplette Koordination bei Bewegungen und beim Gehen ein. Aus gutem Grund werden hochdosierte Vitamine in der Zwischenzeit als Medikamente eingestuft und können nur von Therapeuten verordnet werden, im Gegensatz zu den frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln. Anhand dieser vier Beispiele können Sie erkennen, dass man genug Kanonenfutter für beide Seiten auftreiben kann. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings: keine Seite hat vollständig recht, sondern die Wahrheit über den Wert und die Bestimmung von Nahrungsergänzungsmitteln liegt irgendwo in der Mitte. Bleiben wir doch gleich einmal bei den Vitaminen… Vitaminmangel? Eher nicht! Haben wir einen Vitaminmangel zu befürchten? Nun, hier muss man zwei verschiedene Arten von Mangel unterscheiden: die eine Form beeinträchtigt unser Leben jetzt, beispielsweise durch Müdigkeit, Infektabwehrschwäche und verschiedene kleinere, meist akute Symptome, wie beispielsweise Zahnfleischbluten, die uns ein bisschen das Leben schwer machen. Die andere Art von Mangelerscheinungen wird sich nicht direkt in der Gegenwart aus, kann aber irgendwann einmal in der Zukunft zu chronischen Krankheiten führen, die allerdings ganz unterschiedlichen Art und Ausprägung sein können. Jetzt kommt etwas, dass sie wahrscheinlich nicht erwartet haben: die täglichen „Zipperlein“, die uns begleiten, haben nur selten etwas mit Vitaminmangel zu tun. Ein kleines Beispiel: wenn Sie an einer Konzentrationsschwäche leiden, können Sie diese mit Traubenzucker oder einem Energiedrink relativ schnell beheben. Mit einer Vitamin-B12Tablette eher nicht. Unter sehr günstigen Umständen können Sie Ihre Konzentration leicht verbessern, wenn Sie einige Wochen lang regelmäßig Vitamin-B12-Tabletten einnehmen, das Ergebnis wird allerdings deutlich unter dem bleiben, was sie sofort mit einem Energiedrink erzielen werden, oder auch nur mit einem Kaffee oder einem grünen Tee – wobei ich persönlich den grünen Tee ganz klar vorziehen würde. Aber darum geht es jetzt nicht… Die Vitamine, die für unser alltägliches Leben und die Gegenwart „zuständig“ sind, bekommen Sie - zumindest wenn Sie eine einigermaßen gesunde Verdauung haben sollten nahezu immer in ausreichender Menge und müssen nicht mit irgendwelchen Mangelerscheinungen rechnen. Es handelt sich dabei entweder um Vitamine, die der Körper lange speichert (wie beispielsweise Vitamin B12), oder aber um Vitamine, die sie heute auch mit Nahrungsmitteln bekommen, denn sie diesem Vitamingehalt sicher nicht zutrauen würden. Sie bekommen das abwehrsteigernde Vitamin C heute schon mit Limonade oder Chips, ja, sogar Vitamin B2 (Riboflavin) können Sie in reichlicher Menge aus Ihrer Lieblingslimonade bekommen. Den meisten Limonaden ist dieses Vitamin nämlich als Farbstoff zugesetzt! Sollten Sie einigermaßen natürliche und gesunde Pflanzenöle (d.h. hochwertige Öle, die nicht einer Plastikflasche entstammen und ein ausgewogenes Verhältnis verschiedener Fettsäuren zueinander haben) und bzw. oder biologische Butter verzehren, müssen Sie sich auch um Vitamin E keine besonderen Gedanken machen. In der Lebensmittelindustrie werden Sie in etwa zwei Drittel aller industriell verarbeiteten Nahrungsmittel in irgendeiner Form Vitaminzusätze vorfinden, nur heißen Sie in diesem Zusammenhang nicht „Vitamine“, sondern „Antioxidationsmittel“. Vitamin C steckt heute sogar in Wurst! Ich habe manchmal sogar den Eindruck, dass die Gefahr, eine Vitaminüberdosierung zu erleiden, bei einer Ernährung mit überwiegend industriell hergestellten Fertignahrungsmitteln größer ist als bei einer Ernährung mit überwiegend naturbelassenen Nahrungsmitteln! Jedenfalls dann, wenn ich das klein Gedruckte auf der Verpackung lese… Allerdings gibt es auch eine andere Seite… Und die bedingt einen Blick in die Zukunft: Bestimmte Vitamine, vor allen Dingen fettlösliche, haben tief greifende Wirkungen auf unseren Stoffwechsel und auf die langfristige Gesundheit. Für Furore diesbezüglich hat in den letzten 3-4 Jahren Vitamin D gesorgt. Ich erinnere mich noch zu gut daran, dass ich dieses Vitamin in Form von D3 in 2008 oder 2009 als Prophylaxe gegen grippale Infekte und sonstige Infektionskrankheiten empfahl, wobei Apotheker, die meine Rezepte lasen, damals noch allgemein mit Unverständnis reagierten. Einige Monate später gab es erste Artikel über die das Immunsystem steigernde Wirkung von Vitamin D in der deutschen Presse. Viele Therapeuten sprangen dann auf den Zug auf, auch die DGE hat bald reagiert. Mittlerweile vergeht kaum ein Monat, in der es keine neuen Studien über die gesundheitsfördernde Wirkung dieses Vitamins, das genau genommen ein Hormon ist (=Cholecalciferol), gibt. Mittlerweile ist sogar nachgewiesen, dass das Vitamin einen gewissen Schutz vor Bluthochdruck und Diabetes, assoziiert mit dem so genannten „metabolischen Syndrom“, bietet. Für weite Kreise der Generation 40+ ist das „Vitamin“ mittlerweile als langfristige Krankheitsprophylaxe etabliert. Einige Ärzte gehen sogar so weit, zu behaupten, dass jeder Bürger, der nördlich von Rom lebt, notorisch an Vitamin-D-Mangel zu leiden hat. Das stimmt insbesondere dann, wenn man berücksichtigt, dass „das Leben im Süden auf der Straße“ stattfindet, während es hierzulande eher vor dem Fernseher stattfindet. Wie ist das eigentlich mit dem „Vitaminmangel in Obst und Gemüse“? Dass Obst und Gemüse zu einer gesunden Ernährung dazugehören, ist eine Binsenweisheit – die so allerdings auch nicht immer stimmt, zumindest nicht im Einzelfall. Es ist gängige Praxis bei etlichen Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln, zu behaupten, dass Obst- und Gemüsesorten, wie wir Sie im Laden kaufen, immer weniger Vitamine enthalten und daher nicht in der Lage sind, unseren Bedarf zu decken. Mangelerscheinungen trotz gesunder Ernährung? Ich denke, es lohnt sich, diese Behauptung einmal ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Unbestreitbarer Fakt ist: durch den industriell-kommerziellen Landbau haben sich die Struktur und die biochemische Zusammensetzung unserer Böden verändert. Die chemische Düngung, Insekten- und Pflanzenschutzmittel und die kommerzielle Ernte (oft zu früh und noch im unreifen Stadium), Lagerung, „Nachbehandlung“ und der Transport sorgen dafür, dass das meiste Obst bzw. Gemüse im Laden bei weitem nicht die Qualität erreicht wie pflanzliche Nahrungsmittel, die vor Ort, biologisch geerntet bzw. gesammelt und gleich verkauft werden, zum Beispiel auf Märkten. Um dies einzusehen, ist es schon ausreichend, in den Winter-oder Frühjahrsmonaten in Deutschland irgendwo im Laden eine Zitrusfrucht zu kaufen und zu verspeisen und diese mit einer auf Sizilien oder in Südspanien servierten zu vergleichen! Falls Sie um die Jahreszeit schon mal da waren. Falls nicht, reicht auch der Apfel aus dem lokalen Markt oder Bioladen, wobei… Bio-Qualität gegenüber konventioneller Handelsware eine gewisse Verbesserung verspricht, aber immer noch vom Optimum des selber Sammelns bzw. Pflückens oder Erntens entfernt bleibt. Allerdings stellt sich die Frage, ob daraus wirklich direkt und offensichtliche Mangelerscheinungen resultieren. Ich habe mir diese Frage selbst lange Zeit gestellt und immer wieder Gegenüberstellungen von Vertretern der orthodoxen Ernährung, Wissenschaft und Medizin mit denen so genannter „alternativer“ oder naturheilkundlicher Ernährungsansätze verglichen, mehr Videos und Vorträge angehört und Zahlen und Statistiken gewälzt und bin zu einem überraschenden, aber eigentlich ziemlich simplen und sich selbst erklärenden Ergebnis gekommen: Die so genannten „Makronährstoffe“, also Vitamine und Mineralstoffe (unter Mineralstoffen verstehen wir allein Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium) haben im modernen, industrialisierten und kommerziellen Landbau nur wenig gelitten. Jedenfalls reichen die in konventionellen, aber unverarbeiteten Nahrungsmitteln ermittelten Nährstoffe im Alltag aus, uns ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen (die Belastung mit Pestiziden etc. lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor). Im Umkehrschluss: Multivitaminpräparate, die Mangelerscheinungen vorbeugen sollen, sind - vorausgesetzt sie ernähren sich einigermaßen vernünftig und sind vor allem vom Verdauungstrakt her gesund und Sie müssen keine besonderen körperlichen Leistungen vollbringen - im Grunde genommen überflüssig, sieht man von Vitamin D einmal ab. Das ist aber nur die halbe, eigentlich noch nicht einmal die halbe Wahrheit, denn es gibt noch einen anderen Aspekt… Schließlich muss es Gründe haben, warum wir in dieser modernen Zeit zu viele immunologische Defekte und -Krankheiten haben und selbst die junge Generation unter 40 mehr und mehr zu chronischen Erkrankungen neigt und vor allen Dingen Allergien und Autoimmunerkrankungen auf dem Vormarsch sind. Dahinter stehen zwei grundsätzliche Probleme, die die moderne Ernährungswissenschaft mit der modernen Medizin gemein hat: 1. Den Wert eines Nahrungsmittels anhand der Summe seiner Nährstoffe zu bewerten ist ungefähr so, wie die Gesundheit eines Menschen anhand seiner Laborwerte zu messen 2. Nicht die großen Dinge sind das alles entscheidende, sondern es liegt, wie es so schön heißt, der Teufel im Detail. Auf dieses Detail komme ich noch einmal gesondert im Kapitel über Spurenelemente zurück. Tatsächlich haben moderne, industriell und kommerziell angebaut und geerntete Obstund Gemüsesorten erhebliche Defizite gegenüber biologisch angebauten- und erst recht Pflanzen aus Wildsammlung: nämlich die so genannten Mikronährstoffe und die sekundären Pflanzenstoffe. Denn die haben durch den modernen, industrialisierten Landbau erheblich gelitten. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie hoch der Stellenwert eines Enzyms gegenüber einem Vitamin ist? Dann werden Sie über diese Gegenüberstellung staunen: ein Molekül eines Vitamins kann einen bestimmten Stoffwechselprozess genau einmal vollziehen. Ein Molekül eines Enzyms hingegen vollzieht einen Stoffwechselprozess bis zu 100.000 mal! Nun ist unsere tägliche Ernährung mit Sicherheit alles andere als enzymreich. Und das hat seinen Grund in den Mikronährstoffen, beispielsweise Spurenelementen. Auch habe ich mich schon immer gefragt, warum sekundäre Pflanzenstoffe eigentlich sekundär heißen. Die Wissenschaft hat gerade damit begonnen, herauszufinden, dass diese so genannten „sekundären“ Stoffe in Wirklichkeit primär für unsere Gesundheit sind, d.h. wichtiger als Vitamine und Mineralstoffe! Teilweise ist die Nahrungsergänzungsindustrie bereits auf diesen Zug aufgesprungen. Es werden Einzelpräparate (Monopräparate, falls sie der wissenschaftliche Ausdruck dafür interessiert) hergestellt und vermarktet, die seltene Spurenelemente oder aber sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Man hat ihre Bedeutung beispielsweise in der Alternativen Krebstherapie erkannt. Ein Beispiel hierfür wären die so genannten „Salvestrole“, sekundäre Pflanzenstoffe, die Nahrungsmitteln einen herben, bitter-kräftigen Geschmack verleihen. Denken Sie einmal an Chicorée oder Rucola. Überhaupt sind die Bitterstoffe unseren modernen, pflanzlichen Nahrungsmitteln weitestgehend abhandengekommen. Jedoch wären sie wichtig, da sie einen entscheidenden Beitrag zum Sättigungsgefühl und damit zu einem optimalen Zusammenspiel der so genannten „Hungerhormone“, wie Leptin und Orexin, leisten. Ein guter Teil der Tatsache, dass wir immer mehr erheblich übergewichtige Menschen in der Bevölkerung haben, ist sicherlich auf diese Tatsache zurückzuführen, dass ein Mangel an Bitterstoffen in modernen Nahrungsmitteln besteht. Wie Sie sehen, drängt sich auch hier eine differenzierte Betrachtung auf. Mit pauschalen Allgemeinplätzen ist niemandem gedient, erst recht nicht ihrer Gesundheit. Da Nahrungsergänzungsmittel in aller Regel recht teuer sind, ist es natürlich am zweckmäßigsten, sie nach dem optimalen Nutzen für die Gesundheit auszuwählen. In Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen und Spurenelementen liegt sicherlich für die meisten „Otto Normalverbraucher“ mehr gesundheitsförderndes Potenzial als in Multivitaminpräparaten! Mineralstoffe - ein besonderes Thema mit vielen Missverständnissen! Weg von den Vitaminen, hin zu den Mineralstoffen. Um erst einmal eine Verwechslungsgefahr auszuschließen: unter Mineralstoffen verstehe ich die fünf „großen“: Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Natrium. Andere Namen, die Ihnen wahrscheinlich in diesem Zusammenhang einfallen werden, wie Zink, Selen, Eisen, Chrom, Molybdän etc., zähle ich zu den Spurenelementen. Gerade beim Thema Mineralstoffe gibt es einige Missverständnisse, vor allen Dingen was sie so genannte „schädigende“ Wirkung gewisser Mineralstoffe betrifft. Oder, besser gesagt, eines Mineralstoffs… Ist Salz wirklich so schädlich? Wenn es zu gesundheitlich relevanten Themen für die Generation eines etwas fortgeschrittener Alters kommt, wie Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck und Ödeme, stellt sich unter Vertretern der orthodoxen Ernährungswissenschaft sofort ein „KochsalzBashing“ ein - verbunden natürlich mit der dringenden Empfehlung, Kochsalz auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Es könnte allerdings ein Fehler sein… Kochsalz, oder chemisch: Natriumchlorid, hatte sich genommen tatsächlich die Eigenschaft, Wasser im Gewebe festzuhalten. In der Wissenschaft bezeichnet man dies als „Wasserretention“. Wasser im Gewebe jedoch setzt den feinen und feinsten Blutgefäßen, den so genannten Kapillaren, erhöhten Widerstand entgegen. Mit der Folge, dass das Herz eine erhöhte Pumpleistung bringen muss, um alle Bereiche des Körpers optimal zu durchbluten. Dadurch kommt es zu einem Anstieg des Blutdrucks. In der Rechnung „Salz = Schädigend“ tut sich ein Fehler auf: natürlich ist die Rede von raffiniertem Salz. Doch raffiniertes, weißes Salz, womöglich noch mit Rieselhilfe, dass sie im Supermarkt erstehen können, hat nur wenig mit dem Salz im ursprünglichen Wortsinne zu tun, das wiederum auch als Ursalz, Steinsalz oder Kristallsalz bekannt ist. Denn dieses enthält erstens mehrere Mineralien und zweitens eine ziemlich ausgewogene Mischung zahlreicher Spurenelemente, auch solcher, die von der Wissenschaft (bisher) noch nicht unbedingt als essenziell, also dringend notwendig für den menschlichen Körper und die menschliche Gesundheit erachtet werden. Zahlreiche Versuche mit einem solchen, hochwertigen Steinsalz haben gezeigt, dass dieses den Blutdruck zu regulieren vermag, wobei der Begriff hoher Blutdruck durchaus missverständlich gebraucht werden kann. Auch hier wird viel zu sehr auf so genannte wissenschaftliche Standards gesetzt, die mit der Realität nicht vereinbar sind. So ist für manche alte Dame oder alten Herrn in den Achtzigern nämlich wirklich ein Blutdruck von 145/85 wünschenswert und ideal, im Gegensatz zur von der Medizin in jedem Falle als richtig erachteten 120/80. aber das steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass Mineralstoffe dann eine schädigende Wirkung entfalten, wenn sie isoliert und überdosiert sind. Was im Übrigen nicht nur auf Natrium, sondern auch auf die drei anderen Mineralstoffe zutrifft. Man kann sich auch mit Magnesium oder Kalium „vergiften“, wenn man so ausdrücken will… Die Gefahr, einen Kalziummangel zu erleiden, ist schon in einem bescheidenen Lebensalter höher als man annimmt! Kalzium ist das Haupt- da reichlichste Element in unseren Knochen. Und wenn Sie das Wort „Kalziummangel“ hören, werden Sie mit absoluter Sicherheit als aller erstes an Osteoporose denken. Auch hier gilt überraschenderweise: der Knochenstoffwechsel ist nur ein kleiner Teil der ganzen Miete! Kalzium spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle in bestimmten Abwehrreaktionen unseres Körpers, den Histaminosen. Haben Sie vielleicht bereits einmal an einer Sonnenallergie gelitten? Kennen Sie diesen Ausschlag auf Armen, auf dem Rücken oder auf dem Dekolletee? Vielleicht wissen Sie ja, was ihnen ihr Apotheker als erstes in die Hand gedrückt hat, falls Sie schon mal an einem solchen Ausschlag gelitten haben? Richtig: Kalzium! Kalzium ist das, was wir in der Wissenschaft und Medizin als einen so genannten „Mastzellenstabilisator“ bezeichnen. Mastzellen sind Zellen des Immunsystems, die bei einer Gefahr Histamin ausschütten. Kalzium bestimmt, wie hoch der Schwellenwert der Mastzellen liegt, ab dem sie Histamin ausschütten. Je mehr Kalzium, umso höher der Schwellenwert. Hier kann man auch einen Zusammenhang mit Vitamin D vermuten, welches ja den Kalziumstoffwechsel im Körper steuert. Wenn Sie also eine Nahrungsergänzung mit Kalzium einnehmen sollten, dann kann diese im Akutfall dafür sorgen, eine Histaminose zu bremsen. Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn Sie ein anorganisches, d.h. ein mineralisches Kalziumpräparat zur Vorbeugung gegen Osteoporose einnehmen möchten… Denn in diesem Punkt befindet sich die Medizin gründlich, und ich meine wirklich gründlich auf dem Holzweg! Ein mineralisches, anorganisches Kalzium kommt kaum in den Knochen an, oder anders formuliert: zu einem erschreckend geringen Anteil. Das hat zwei Gründe: erstens, im Darm wird rein mineralisches Kalzium wesentlich schlechter aufgenommen als organisch gebundenes Calcium. Zweitens: der ausgewogene Mineralstoffverbund. Kalzium kommt nur dann wirklich da an, wo es soll, wenn es in einem ausgewogenen Verhältnis mit Magnesium steht und außerdem ausreichend Vitamin D zum „Management“ des Kalziumstoffwechsels vorhanden ist. Es ist daher immer besser, Calcium in organischer Form zu verzehren. Dabei müssen es nicht einmal die viel zitierten Milchprodukte sein, die im Gegenteil eher noch mehr Probleme aufwerfen. Auch aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, wie etwa Fenchel oder ausreichenden Mengen grünen Blattgemüses, kann reichlich organisches, bioverfügbares Calcium aufgenommen werden. Aber warum ist die Gefahr nun so hoch, einen Kalziummangel zu erleiden? Das liegt an der Darmflora, insbesondere an einem besonderen Darmbakterium, das im Übrigen sehr wählerisch ist. Dieses Darmbakterium löst Calcium in Ionenform aus seinem Salz-Verbund und sorgt dafür, dass es tatsächlich im Knochen gespeichert wird. Ist der Darm allerdings Antibiotika-belastet - und das ist weit häufiger der Fall, als man annehmen sollte (man denke nur an den Genuss von tierischen Nahrungsmitteln aus konventioneller Aufzucht) - dann glänzt dieses Bakterium durch Abwesenheit. Erfahrungsgemäß dauert es nach einer Antibiotika-Belastung je nach Regenerationsfähigkeit der Darmflora zwischen anderthalb und fünf Jahren, bis ich diese Art von Bakterien (die so genannten Oxalobacter) wieder im Darm ansiedeln. Es sei denn natürlich, Sie helfen auf biologisch-naturheilkundlichen Weg nach, die Antibiotika aus ihrer Leber und Ihrem Darm zu entfernen. Das ist übrigens auch so etwas, was mit Nahrungsergänzungsmitteln nicht funktioniert! Auch andere chemische Substanzen, wie beispielsweise Rückstände von Pestiziden oder allgemein Pflanzenschutzmitteln können diese Bakterien aus der Darmflora vertreiben, und so überhaupt nicht nur die Nährstoffaufnahme von Calcium, sondern aller möglicher Spurenelemente und andere Nährstoffe behindern. Auch bei Magnesium kommt es öfter als gedacht zu Mangelerscheinungen! Bei einer landläufig gesunden Ernährung, so sollte man meinen, ist ein Magnesiummangel quasi ausgeschlossen. Da Magnesium ein äußerst wichtiges Mineral ist und im Übrigen an über 300 organischen, biochemischen Reaktionen beteiligt, merkt man den Mangel daran recht schnell an Symptomen, die allerdings subtil, sehr allgemein und zudem schlecht einzuordnen sind. Dabei sind es nicht nur die viel zitierten Krämpfe, die sich gerne in der Wadenmuskulatur einstellen. Müdigkeit und Abgeschlagenheit, depressive Verstimmungen, diffuse, nicht genau definierbare Gelenkbeschwerden und Muskelschmerzen, Heißhunger auf Süßes, Ein- und Durchschlafstörungen, sogar Beschwerden einer Fibromyalgie (so genanntes „Muskelrheuma“, was nicht ganz korrekt ist), Störungen in der Konzentrationsfähigkeit, schlechtes Immunsystem und viele andere Allgemeinsymptome können tatsächlich die Folgen eines nicht entdeckten Magnesiummangels sein. Jetzt findet sich Magnesium vor allen Dingen pflanzlichen Nahrungsmitteln: etwa in Kürbis- und Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen, Hirse und Mandeln, Naturreis, Kichererbsen und Haferflocken und natürlich in diversen Gemüsesorten, Salaten und Früchten. Arbeitet hier die Verdauung nicht optimal, werden viele dieser Nahrungsmittel nicht richtig zerlegt und das Magnesium wird nicht aufgeschlossen unter den menschlichen Stoffwechsel integriert. Bei einer Fibromyalgie stellen sich meiner Beobachtung nach auch noch oft Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusätzlich ein, etwa auf Fructose. Dadurch fallen zusätzlich viele Nahrungsmittel, die Magnesium enthalten, bei der Nahrungsauswahl durch. Noch brisanter wird die Situation, wenn jemand entweder Sport betreibt oder sauniert. Gerade beim Passiv-schwitzen verliert der Körper sehr viel Magnesium, neben anderen Mineralsalzen. Ich habe auch bei Magnesium die Erfahrung gemacht - und zwar unter anderem durch einige Selbstversuche - dass der Körper „mineralisches“ und „organisches“ Magnesium unterschiedlich nutzt. Organische Magnesiumverbindungen wären beispielsweise Magnesiumcitrat und –orotat. Eine mineralische Magnesiumverbindung - mit der ich im Übrigen sehr gute Erfahrungen gesammelt habe – ist Magnesiumchlorid. Während organische Magnesiumverbindungen in den Körper aufgenommen werden und dort wichtige Stoffwechselfunktionen erfüllen, leistet beispielsweise Magnesiumchlorid meiner Erfahrung nach sehr gute Dienste bei tiefgreifender Entschlackung. Mit der täglichen Einnahme einer dreiprozentigen Lösung dieses Mineralsalzes (etwa ein Schnapsglas voll) können Sie beispielsweise Ihre Gefäß-, aber auch Gelenkgesundheit verbessern. (Siehe hierzu auch: letztes Kapitel, „ohne die nie!“). Zusammengefasst lässt sich sagen, dass aufgrund verschiedener Umstände, die nicht ausschließlich mit der Zufuhr von außen zusammenhängen, ein Mineralstoffmangel in der Normalbevölkerung sogar wahrscheinlicher ist als ein Vitaminmangel, vor allem dann, wenn man den Querschnitt aller Vitamine bzw. Mineralstoffe betrachtet und nicht einzelne, besonders problematische Vitamine „herausfischt“ (wie beispielsweise Vitamin D). Die Ausnahme ist übrigens Phosphor. Da haben wir heutzutage eher einen Überschuss als einen Mangel. Wir werden aus allen Richtungen mit Phosphorverbindungen, den so genannten Phosphaten bombardiert. Ob in Schmelzkäse oder Limonade: Phosphor bzw. Phosphat ist heute so ziemlich in allem Drin, was an Lebensmitteln „konfektioniert“, d.h. gegenüber dem Urzustand verarbeitet wurde. Aber woran mangelt es dem Homo civilisensis wirklich? Werfen Sie dazu einen Blick in die folgenden Kapitel… Woran haben wir wirklich Mängel? Sollten Sie unter normalen Umständen leben, keinen außergewöhnlichen körperlichen oder mentalen Belastungen ausgesetzt sein, sich insgesamt wohl und gesund fühlen (was kleinere, harmlose bzw. akute Erkrankungen nicht ausschließt), nicht an Müdigkeit oder Erschöpfung leiden und sollten Sie sich dazu noch gesund und ausgewogen ernähren - und zwar so, dass Sie sich wohl fühlen - können Sie einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Dass es andere Gründe gibt, eventuell eine Nahrungsergänzung zu nehmen, darauf werde ich etwas weiter unten noch eingehen. Aber bleiben wir mal dabei: sofern alles wie eben besprochen „rund läuft“, ist ein Mangel an Vitaminen bzw. Mineralstoffen relativ bis sehr unwahrscheinlich - und sollte nicht der Grund sein, zusätzlich zu einer gesunden Ernährung noch ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Von dem abgesehen gibt es allerdings Nährstoffe, an denen wir in unserer heutigen, modernen Zeit wirklich Mängel haben. Das Fatale daran: auch diese Mängel bemerkt man lange Zeit nicht, und wenn, dann an sehr unspezifischen Allgemeinsymptomen, die ganz sicher keinen Rückschluss auf einen bestimmten Nährstoffmangel zulassen, wie beispielsweise Selen oder eine bestimmte Aminosäure. Erst nach Jahren, wenn aus unbestimmten Symptomen handfeste organische Krankheiten geworden sind, therapiert man hier und dort mit hohen Dosierungen von Nährstoffen, die gegen einen zu Grunde liegenden Mangel angehen. Meist jedoch therapiert man am eigentlichen Problem vorbei. Spurenelemente Spurenelemente sind Elemente, die, wie der Name schon sagt, im menschlichen Körper nur in Spuren vorkommen und auch nur in Spuren benötigt werden. Und darin liegt in unserer modernen Zeit genau das Problem: Sie können nämlich davon ausgehen - je seltener ein Element ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass es aus Produkten aus konventionellem Landbau bzw. konventioneller Tierzucht verschwindet. Heißt im Klartext: bei industriellkommerzialisierter Landwirtschaft und Viehzucht bleiben Vitamine und Mineralstoffe weitestgehend erhalten (ob der, der sie dann letzten Endes verzehrt, sie auch voll nutzen kann, steht auf einem völlig anderen Blatt), wohingegen der Gehalt an Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und lebenswichtigen Enzymen immer mehr abnimmt - und viele Spurenelemente, deren Wichtigkeit für den menschlichen Stoffwechsel noch nicht endgültig geklärt ist, komplett verschwinden. Sie sind wahrscheinlich bereits über die Wichtigkeit von Elementen wie Zink oder Selen informiert. Aber können Sie Elemente wie Zinn, Bor, Chrom, Vanadium, Molybdän, Platin oder Kupfer in Zusammenhang mit den menschlichen Stoffwechsel bringen? Tatsache ist, so lächerlich es auch bei den gewaltigen Fortschritten der Wissenschaft klingen mag: bei den obigen Elementen war man sich bis vor kurzem noch nicht sicher, ob sie überhaupt im Stoffwechsel irgendeine Funktion erfüllen. Nehmen wir als Beispiel Zinn. Dieses Element gilt eigentlich als giftig, wird aber in mikroskopisch kleinen Mengen gebraucht, um die Synthese der Magensäure in Gang zu setzen. Molybdän ist ebenfalls nur in verschwindend geringen Spuren im Körper vorhanden, aber ganz ohne kommt die Entgiftungstätigkeit des Stoffwechsels quasi zum Erliegen. Und Chrom? Es wird benötigt, um die Rezeptoren für Insulin zu aktivieren, und damit um den Blutzuckerhaushalt zu kontrollieren. Diese genannten Dinge sind erst seit wenigen Jahren so richtig bekannt. Pflanzen im konventionellen Landbau werden üblicherweise mit Mineralstoffdüngern, die auch Nitrate und Phosphate enthalten gedüngt. Diese Pflanzen enthalten daher dementsprechend auch reichlich Makromineralien, sowie Stickstoffund Phosphorverbindungen. Diese Pflanzen werden natürlich auch in der Viehmast verwendet. Die Exkremente des Viehs werden wiederum als Düngung eingesetzt. Ich denke sie sehen worauf es hinausläuft: die Nährmittelkette reichert Makromineralien, Stickstoff und Phosphat an und verarmt zusehends an seltenen Spurenelementen. Ein bekannter naturheilkundlich arbeitender Arzt soll sinngemäß einmal geäußert haben, dass man, wenn man Nahrungsmittel mit allen Spurenelementen, die die menschliche Körperchemie benötigt, haben möchte, zur Wildsammlung übergehen sollte - und sich dabei möglichst weit weg von landwirtschaftlichen Nutzflächen und menschlichen Ansiedlungen bewegen sollte. Hier einmal eine kleine Liste von Spurenelementen, die Sie wahrscheinlich von sich aus nie mit dem menschlichen Körper und seinem Stoffwechsel in Zusammenhang gebracht hätten: Element Chrom Lithium Vanadium Bor Zinn Molybdän Kobalt Funktion im menschlichen Körper Aktiviert die Rezeptoren für Insulin, sorgt dafür, dass der HDL-Spiegel („ gutes Cholesterin“) gegenüber dem LDL-Spiegel („schlechtes Cholesterin“) ansteigt, sorgt für die optimale Aufnahme von Aminosäuren in die Muskulatur. Aktiviert Funktionen des Nervenstoffwechsels, wirkt harmonisierend bei manischen Depressionen und depressiven Verstimmungen, ist wichtig zur Aktivierung und Ausscheidung von harnsauren Salzen (Gicht!). Harmonisiert den Blutzucker, sorgt für die optimale Mineralisierung von Knochen und Zähnen, senkt den Cholesterinspiegel, wirkt antioxidativ und hat wichtige Funktionen im Eisenstoffwechsel. Ist beteiligt an der Zellreparatur, kann den Abbau von Hyaluronsäure hemmen, steigert die Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und motorische Intelligenz. Vermutlich ist dieses Spurenelement auch in den Aufbau von Steroidhormonen eingebunden. Ist vermutlich an der Synthese von Eiweißbausteinen und an der Bildung von Magensäure und Verdauungsenzymen beteiligt. Ist am Abbau von Harnsäure sowie an verschiedenen Entgiftungs-und Redoxprozessen im Körper beteiligt. Ist an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und hat vermutlich Funktionen für den Stoffwechsel der Schilddrüse. Man ist sich mittlerweile ziemlich sicher, dass rund 70 oder 80 Spurenelemente im menschlichen Körper vorkommen und dass die meisten davon essenzielle, also dringend notwendige Funktionen haben - auch wenn sie nur im Mikrogrammbereich im Körper vorhanden sind. Der Gehalt vieler dieser Spurenelemente in unseren Nahrungsmitteln hängt stark von der Beschaffenheit der Böden ab. Daher kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass an verschiedenen Spurenelementen Mangelerscheinungen bestehen, was besonders dann gilt, wenn jemand oder unspezifischen Symptomen zu leiden hat, die ärztlicherseits nicht abgeklärt werden können. Nahrungsergänzungsmittel im Sinne von „Pillen“, die sämtliche Spurenelemente des menschlichen Körpers in der richtigen Menge liefern können, sind mir nicht bekannt. Doch gibt es einige Möglichkeiten, den Bedarf an Spurenelementen mit großer Sicherheit vollständig zu decken, vor allen Dingen dann, wenn man diese 3 Methoden miteinander kombiniert: 1. Pflanzenpresssäfte aus Wildpflanzen Sollten Sie auf dem Land wohnen und zumindest in Reichweite einer Gegend leben, die ein wenig abgelegen ist von konventionell bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen (Wald oder insbesondere auch Naturschutzgebiet), dann können Sie in diesen Gebieten essbare Wildpflanzen sammeln und mithilfe einer Presse (mechanische Pressen, die hierfür geeignet sind, gibt es im Bereich von ca. 150 €) Pflanzenpresssäfte herstellen. Diese haben ein außerordentlich reiches Gemisch an Spurenelementen, verschiedenen Enzymen und sogar Aminosäuren, welche mit Sicherheit den Bedarf decken und darüber hinaus eine stark entgiftende Wirkung haben. Tipp: wenn Sie dieses Verfahren anwenden wollen, achten Sie darauf, dass Sie ein Gemisch aus verschiedenen Wildpflanzen sammeln oder die Wildpflanzen immer wieder wechseln, damit sie ihren Körper nicht zu einseitig mit Alkaloiden (das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die ab einer bestimmten Konzentration eine Giftwirkung haben können) belasten. Natürlich sollten Sie die Pflanzen, die Sie verwenden, auch kennen! 2. „Vielseitige“ Kräuterteemischungen Wenn Sie es sich etwas einfacher machen wollen, können Sie zur Deckung ihres Bedarfs an Spurenelementen auch auf Kräuterteemischungen zurückgreifen, die eine reiche Auswahl an biologisch gezogenen oder in Wildsammlung gesammelten Kräutern enthält. Der Nachteil dieser Kräuterteemischungen gegenüber Pflanzenpresssäften ist der, dass sie zwar Spurenelemente, aber keine Enzyme und Aminosäuren enthalten und ihre entgiftende Wirkung deswegen nicht so stark ist. Tipp: ich empfehle die kombinierte Anwendung von Kräutertees einer solchen Mischung mit wilder Braunhirse (ohne Kleie!) und eventuell noch Gelee Royale. Damit haben Sie eine hochwertige Kombination aus Spurenelementen, Sekundärstoffen und Aminosäuren, die im Übrigen auch ihr Immunsystem stärkt! 3. Hochwertiges Salz Das übliche Kochsalz, das Sie im Supermarkt erstehen können, können Sie vergessen. Hochwertige Salze, die sie im Gegensatz dazu mit einem reichen Angebot an Spurenelementen versorgen, sind Kristallsalz, Quellsalz sowie hochwertiges Meersalz. Eine Liste von Spurenelementen, die solche hochwertigen Salze enthalten können, finden Sie hier: http://www.salz-kontor.de/spurenelemente-mineralien-meersalz.php In Absprache mit einem Therapeuten kann eventuell eine so genannte Sole-Trinkkur für Sie interessant sein. Hierzu sollten Sie morgens nüchtern einen gestrichenen Teelöffel hochwertiges Meer- oder Kristallsalz auf ein großes Glas Wasser mit ungefähr Körpertemperatur geben. Es sollte keine Entzündung längs des Verdauungstraktes vorhanden sein, aber falls Sie an einer Verstopfung durch Gärungs- oder Fäulnisdyspepsie zu leiden haben, kann eine Sole-Trinkkur Abhilfe schaffen. Enzyme Enzyme sind so etwas wie der Motor des Lebens. Sie sind an jedem Stoffwechselprozess in irgend einer Weise beteiligt. Wie bereits erwähnt, werden sie von seriösen Ernährungswissenschaftlern als bedeutender eingestuft als die Vitamine. Enzyme waren lange Zeit ein fester Bestandteil in der medizinischen Therapie, beispielsweise in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts bei der Krebstherapie, bevor die Vorläufer der heutigen Chemotherapie aufkamen. Noch heute spielen Enzyme eine wichtige Rolle bei der Therapie von Gelenkbeschwerden, sowohl entzündlicher als auch degenerativer Natur. Auch andere entzündliche Erkrankungen werden mit hohen Dosierungen an Enzymen behandelt, wenn auch teilweise mit höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Was nicht allzu bekannt ist: Enzyme sind eine hervorragende Akutwaffe bei Infektionen der Atemwege, von der simplen Erkältung bis zur Hals-, Rachen- und Mandelentzündung. Sie sind hier deutlich wirksamer als Vitamin C. Bei der Verdauung von Speisen geht ohne die Enzyme nichts. Insbesondere die Bauchspeicheldrüse stellt Enzyme zur Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten zur Verfügung. Und damit kommen wir direkt zum ersten Mangel. Da ich bereits Hunderte von Patienten mit Verdauungsstörungen in meiner Praxis behandelt habe, von einer simplen Verstopfung bis hin zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und sogar Darmkrebs, fällt besonders eine Verbindung von Immunschwäche, Verdauungsschwäche und Enzymschwäche ins Auge. Menschen mit einer Obstipation (Verstopfung) und Personen, die Fäulniserscheinungen im Darm erkennen lassen - erkennbar übrigens an dem stechenden, fauligen Geruch der Stühle wie Stinkbomben - leiden zu über 90 % an einer Enzymschwäche sowie an einem Fehlen von Magensäure. Ein vernünftiger Enzymhaushalt des Körpers steht und fällt zu 70 % mit unserer Ernährung. Naturnah, unbehandelt und roh, sowie nicht weiter verarbeitet - in solchen Nahrungsmitteln stecken Enzyme; alles was erhitzt wurde hingegen enthält keine Enzyme mehr, denn diese werden bei 43°C inaktiv (was im Übrigen auch der Grund ist, warum länger dauerndes Fieber über 42-43 °C den sicheren Tod eines Menschen markiert). Bedeutet im Klartext: der Enzymhaushalt kann nur bei Personen in Ordnung sein, die zumindest einen Teil ihrer Nahrung roh und natürlich möglichst unverarbeitet verzehren. Gerade das ist aber vielen modernen Zivilisationsmenschen mit ihren ausgeprägten Verdauungsschwächen nicht mehr möglich - und ein Teufelskreis beginnt. Enzyme stecken in rohen Nahrungsmitteln, die säuerlich, scharf oder bitter schmecken. Falls ihre direkte Erfahrung mit Enzymen bisher beschränkt sein sollte, empfehle ich Ihnen einmal das Ananas-Experiment: wenn Sie eine Weile Ananasstückchen verzehren, werden Sie irgendwann feststellen, dass ihre Zunge und ihr Gaumen gereizt und sensibel werden und später anfangen zu brennen. Keine Angst damit - das Brennen lässt nach einigen Stunden auch schon wieder nach, und Spätschäden sind ausgeschlossen. Sie sollten natürlich eine Ananas aus biologischem Anbau nehmen! Um Enzyme in Ihrem Körper aufzubauen, die auch Stoffwechselvorgänge außerhalb ihres Verdauungstrakt des Regeln und koordinieren, brauchen Sie Spurenelemente. Und mit denen sieht es, wie sie bereits im letzten Unterkapitel erfahren mussten, mit unserer modernen Ernährung relativ traurig aus. Wenn Sie also Nahrungsergänzungen einnehmen wollen, sind Enzyme ein heißer Kandidat mit einer großen Bandbreite an positiven Wirkungen auf den Organismus. Bevor Sie allerdings zu einer Pille greifen, möchte ich Ihnen noch einmal kurz acht enzymreiche Nahrungsmittel vorstellen (und Gründe, die für und gegen einen regelmäßigen Verzehr sprechen): Nahrungsmittel Ananas Papaya Sprossen Endiviensalat Kombucha Grapefruit Obstessig Sauerkraut Was spricht für den Verzehr… …Und was dagegen? Das Aroma, der Nährstoffmix, die Bei tropischen Früchten allgemein: Verdauungshilfe, die immun- Pflanzenschutzmittel und mögliche stärkende Wirkung Allergien / Unverträglichkeiten. Hoher Fruchtzuckergehalt Überraschend starke Hilfe gegen z.B. s.o. Arteriosklerose und allgemein degenerative Krankheiten Der Vitalstoff-Spurenelemente-Mix So ziemlich nichts. Zusätzlich zu Enzymen noch So ziemlich nichts. Bitterstoffe Kann man selbst herstellen, Zucker! schmeckt, hilft der Verdauung Ist außerdem noch eine Vitamin-C- Erstaunlich hoher Fruchtzuckergehalt, Bombe nicht jeder verträgt sie Macht müde Blattsalate munter… …aber nur in homöopathischen Dosen! Kann man selbst herstellen… …rohes Sauerkraut ist „durchschlagend“ und außerdem keine allzu gute Idee bei Schilddrüsenproblemen… Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie bei einer geschwächten Verdauung mit Vorsicht zu genießen sind! Weswegen ich auch die Nahrungsergänzung mit Enzymen empfehle, oder zumindest empfehle, den Enzymhaushalt anzuregen, falls eine Verdauungsschwäche ohne entzündliche Komponente vorliegt. Ist eine Entzündung mit dem Spiel, muss der Einsatz von Enzymen oder enzymanregenden Substanzen von Fall zu Fall individuell eruiert werden. Mit dem hohen Alter und bei degenerativen Erkrankungen werden Enzyme immer wichtiger… Ich möchte Ihnen ein wenig aus meiner eigenen Praxiserfahrung erzählen: da wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem immer mehr junge Menschen an so genannten „Autoimmunerkrankungen“ oder immunologischen Entgleisungen erkranken, stellt sich auch hier die Frage nach dem Stellenwert der Enzyme. Hier gibt es zwei Vorgehensweisen, d.h. eigentlich drei: die erste - einfach Enzyme als Nahrungsergänzungsmittel zu geben. Er zielt allerdings nur bei ca. einem Drittel aller Fälle positive Effekte. Die zweite Möglichkeit: das Enzymsystem anzuregen… Und diese Möglichkeit untergliedert sich wiederum in die Anregung des Systems der Verdauungsenzyme und die des Systems der Enzyme, die im Zellstoffwechsel schalten und walten. Diese beiden Dinge haben allerdings nicht mehr sehr viel mit der simplen Einnahme einer Nahrungsergänzung zu tun, und um diese Dinge zu bewerkstelligen, ist eine Behandlung durch einen Naturheilkundearzt oder einen Heilpraktiker unumgänglich. Bei den so genannten klassischen Alterskrankheiten hingegen, die ja auch als degenerative Erkrankungen bezeichnet werden, kann nahezu jeder Betroffene von einer Einnahme von Enzymen mittel-und langfristig profitieren - und zwar meiner Erfahrung nach etwa 90 % aller Betroffenen. Weswegen Enzyme als Nahrungsergänzung bei mir auch einen Favoritenstatus erhalten…siehe hierzu auch das letzte Kapitel. Pflanzliche Sekundärstoffe Jetzt kommen wir zu einem weiten Feld, dass zum Beispiel in englischsprachigen Ländern wesentlich stärker beackert wurde als das bisher hier der Fall ist, und wenn ich so manche Veröffentlichung lese, habe ich ein wenig den Eindruck, dass gerade Deutschland in diesem Kapitel besonders weit hinterher hinkt. Sekundäre Pflanzenstoffe haben eine geradezu unüberschaubare Wirkungsvielfalt auf den menschlichen Organismus. Ihr Fehlen ist meinem Erachten nach einer der Gründe, warum sich psychosomatische Erkrankungen wie Depressionen, depressive Verstimmung und Burn-Out Syndrom, aber auch Erkrankungen, die auf hormonelle Fehlreaktionen zurückzuführen sind und nicht zuletzt Krebserkrankungen immer weiter ausbreiten. Denn an diesen Stoffen besteht in unserer täglichen Ernährung ein echter Mangel. Zunächst einmal: was sind Sekundärstoffe, und wie kommt es zu ihrer Ausbildung? Sekundäre Pflanzenstoffe sind Stoffe, die von Pflanzen zu bestimmten Zwecken ausgebildet werden… meist als Fraßschutz, zur Ausschaltung von Konkurrenz oder als Wirkstoffe, die der Erhaltung und Verbreitung der Art dienen. Sie sehen, worauf es hinausläuft? Richtig: bei Kulturpflanzen sind diese Eigenschaften mehr oder weniger überflüssig geworden. Zu den klassischen sekundären Pflanzenstoffen gehören die Bitterstoffe. Vor einigen Jahren wurde bei einer Untersuchung erstmalig ein unmittelbarer Bezug zwischen dem Gehalt an Bitterstoffen in pflanzlichen Nahrungsmitteln und dem hormonellen Mechanismus von Hunger, Appetit und Sättigung erkannt. Das interessante daran: das Sättigungsgefühl kann biologisch sinnvoll nur dann einsetzen, wenn die verzehrten Nahrungsmittel einen gewissen Gehalt an Bitterstoffen aufweisen. Das ist aber bei den modernen Kulturzüchtungen meist nicht der Fall, da Bitterstoffe die ursprüngliche Aufgabe haben, die Pflanze vor dem Verzehr durch Fressfeinde zu schützen. Wenn Sie auch nur einmal den Unterschied zwischen einer Karotten aus Wild-oder auch nur biologischem Anbau sowie einer aus konventionellem Anbau geschmeckt haben, wissen Sie sicher, wovon ich rede. Die Bitterstoffe zählen zu den so genannten Alkaloiden, und wie dieser Name bereits andeutet, hat das ganze irgendwie etwas mit „alkalisch“ bzw. „basisch“ zu tun, d.h. es handelt sich um organische Verbindungen, die den Säure-Base-Haushalt beeinflussen können. Im Klartext: diese Stoffe können dem, was weite Kreise in der Naturheilkunde etwas unglücklich als „Übersäuerung“ beschreiben, entgegenwirken. Da es in der Naturheilkunde Hypothesen gibt, dass eine Entgleisung des Säure-Base-Haushalts den natürlichen Sättigungsmechanismus ebenfalls außer Kraft setzen kann, sind die Ergebnisse der obigen Studie eine logische Konsequenz und werfen die Frage auf: lässt sich mit diesen Erkenntnissen etwas gegen die Epidemie der Fettleibigkeit tun? Tatsächlich lassen sich mit Bitterstoffen wie überhaupt mit vielen anderen sekundären Pflanzenstoffen die verschiedensten Zustände beeinflussen, und zwar auch solche, die langfristig durchaus zu chronischen Erkrankungen und allgemein zu Zivilisationskrankheiten führen. Und zwar bedeutend stärker, als es Vitamine jemals könnten! In den englischsprachigen Nationen, und insbesondere in den USA, auch Kanada, ist das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln, die überwiegend auf sekundären Pflanzenstoffen aufbauen, erheblich größer als in Deutschland. Nach meinen gegenwärtigen Erkenntnissen scheint das Angebot auch in den Nachbarländern Deutschlands teilweise besser zu sein. Viele sekundäre Pflanzenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung müssen importiert werden. Aber gehen wir der Reihe nach vor: Eine konventionelle, d.h. medizinische Lösung für Krebserkrankungen ist nach wie vor nicht in Sicht - auch wenn die Behandlungsmethoden immer zielgerichteter und gleichzeitig schonender werden. Da liegt es nahe, sich der Anleihen der Naturheilkunde zu bedienen. Neben den Enzymen sind es vor allen Dingen sekundäre Pflanzenstoffe, die krebshemmend wirken. Als spezielles Beispiel möchte ich an dieser Stelle die so genannten Salvestrole anführen. Salvestrole sind Substanzen, die hemmend auf ein überschießendes Zellwachstum wirken. Seit ungefähr fünf Jahren haben sie sich in der Naturheilkunde zu wirksamen Eindämmung des unkontrollierten Zellwachstums bei Krebs durchgesetzt. Wenn es um einen natürlichen Weg zur Behandlung von chronischen Krankheiten geht, ist eine intelligent zusammengestellte Kombination von sekundären Pflanzenstoffen, Enzymen und weiteren Mikronährstoffen die eine Seite der Medaille, eine effektive Entgiftung des Organismus die andere, wobei gut zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel den Entgiftungsprozess zwar unterstützen, aber nicht alleine vollständig selbst durchführen können. Das muss jedem klar sein, der sich mit orthomolekularer Medizin bzw. Nahrungsergänzungsmitteln und ihren therapeutischen Möglichkeiten beschäftigt. Mittlerweile sind wir viel, viel weiter als bei profanen Vitaminpillen! Wer heute noch der Auffassung ist, Multivitaminpräparate bzw. Kombinationen mit mehreren Vitaminen seien das Nonplusultra, was die orthomolekulare Medizin als Teilbereich der Naturheilkunde oder Alternativmedizin zu bieten hat, der ist auf dem Holzweg. In der Zwischenzeit existieren, wenn man etwas näher nachforscht, so ausgeklügelte Konzepte, die sekundäre Pflanzenstoffe mit Enzymen, Vitaminen und Spurenelementen kombinieren, dass man nur staunen kann, dass einem ein naturheilkundlich arbeitender Arzt nicht solche Nahrungsergänzungsmittel verordnet. Wie so etwas aussehen kann, davon möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels ein kleines Bild machen: Präparat XY, zur Steigerung der Vitalität, des allgemeinen Wohlbefindens und der sexuellen Aktivität, wirksam auch gegen depressive Verstimmung und Burn-Out: Zugehörigkeit Beabsichtigte Wirkung Maca Inhaltsstoff Sekundärer Pflanzenstoff Sibirischer Ginseng Pflanzenextrakt Tribulus Sekundärer Pflanzenstoff Sabal Palmetto Pflanzenextrakt Zink Spurenelement Bor L-Arginin Spurenelement Aminosäure Niacin Vitamin Bioperine Gelee Royale Sekundärer Pflanzenstoff Tierprodukt Steigert die Vitalität, das Wohlbefinden und die sexuelle Potenz, regt die Bildung männlicher Hormone bei Mangel an. Steigert Ausdauer, Energie und Konzentrationsvermögen, stärkt die Nebennierenfunktion. Regt bei Mangel die Bildung von Testosteron im Körper an. Optimiert die Funktion der Prostata, regt die Hormonbildung in den Hoden an. Ist wichtiger und elementarer Bestandteil von Testosteron, weiteren Hormonen und Enzymen. Optimiert den Eiweißstoffwechsel. Optimiert den Energiestoffwechsel der Zelle. Ist wichtig für die Regeneration und optimale Funktion von Muskeln, Nerven und Erbgut (DNA) Optimiert die Nährstoffaufnahme. Wirkt als Antioxidans und ist förderlich für das Immunsystem. (einige Inhaltsstoffe eines Präparats eines Nahrungsergänzungsmittel-Herstellers. Quelle: Vitabasix) Wie Sie anhand dieses kleines Beispiel leicht feststellen können, spielen Vitamine in neuen Nahrungsergänzungsmitteln eher eine Nebenrolle, der Fokus liegt auf Pflanzenextrakten und sekundären Pflanzenstoffen. Natürlich haben solche Produkte individuell auch den Nachteil, dass sie nicht immer gut vertragen werden. Der Bezug in Deutschland ist schwierig und die rechtliche Situation für zum Beispiel Heilpraktiker, die solche Präparate verordnen wollen, ist noch schwieriger. Auch sollte man keine übertriebenen Forderungen und Hoffnungen an solche Präparate hängen. So ist es zum Beispiel nicht möglich, dass man mit Tribulus oder Maca den Spiegel an Testosteron so stark anheben kann, dass „echte“ Steroidhormone überflüssig werden. Präparate wie dieses können einem Mangel entgegenwirken, aber den Spiegel an Hormonen nicht so stark anheben, dass das Ergebnis im Sport unter Doping laufen würde. Aber da wir hier nicht an Leistungssport interessiert sind - der ist sowieso nicht gesund konzentrieren wir uns auf die Mangelerscheinungen, und siehe da, hier wird ein Vorteil dieser Nahrungsergänzungen, die Sekundärstoffe enthalten, deutlich: mit ihrer Hilfe lassen sich rezeptpflichtige Medikamente einsparen! Beispiel Allergien: falls Sie an einer Allergie, etwa einer Pollen- oder Tierhaarallergie leiden sollten, werden Sie wahrscheinlich in ihrer Leidenszeit auf ein Antihistaminikum zurückgreifen. Falls ihre Allergie leicht bis mittelstark ausgeprägt sein sollte, können Sie eventuell auf dieses Mittel, das unter anderem die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt, verzichten, indem sie: - Ca. sechs Wochen vor Beginn der Symptome den sekundären Pflanzenstoff Quercetin einnehmen ihren Kalziumhaushalt optimieren, etwa durch dunkelgrünes Blattgemüse oder durch Fenchel Milchprodukte, Zucker, Getreide und Backwaren, hoch erhitzte Pflanzenöle und exotische Früchte in Ihrer Ernährung reduzieren bzw. gegebenenfalls streichen Während des Höhepunkts der Symptome eventuell auf ein gutes, breit gefächertes Enzympräparat zurückgreifen, welches z.B. Papain und / oder Bromelain enthält falls Sie allerdings an einer starken Form der Allergie leiden, werden Sie auf diese Weise dennoch nicht um einen zumindest gelegentlichen Einsatz Ihrer gewohnten, rezeptpflichtigen Medikamente herumkommen. Dennoch werden sowohl die Symptome milder ausfallen, als auch ihr Bedarf an diesen Medikamenten. Beispiel Gelenkbeschwerden: Gelenk- und Rückenschmerzen zählen zu den Erkrankungen, die das Gesundheitssystem das meiste Geld kosten. Aber nicht nur das, sie sind auch unangenehm und können einem das Leben im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle machen. Mit einer Kombination aus Aminosäuren, sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien werden Sie einen viel geringeren Bedarf an so genannten „nicht-steroidalen Antiphlogistika“ haben bzw. sogar auf diese verzichten können, die ja auch nicht gerade besonders gesund sind (Ibuprofen, Diclofenac etc.). Das wären zum Beispiel: - Alkaloide aus der Teufelskralle Alkaloide aus dem Beinwell Enzyme, wie Papain und Bromelain S-Adenosylmethionin sowie eventuell Methylsulfonylmethan Aus eigener Erfahrung weiß ich zu berichten, dass die Alkaloide aus der Teufelskralle so wirksam sind wie ein leichtes Schmerzmittel, aber auch, dass man sie nicht öfter als etwa 3040 Tage pro Jahr einnehmen sollte. Wer sagt da noch, Naturheilkunde gäbe keine gute Akutmedizin ab! Dies waren nur zwei Beispiele, insgesamt können wir aber bei vielen Erkrankungen den Bedarf an rezeptpflichtigen (und damit meist mit Nebenwirkungen behafteten) Medikamenten um zwei Drittel, gelegentlich sogar mehr, senken. Ist der Mangel an sekundären Pflanzenstoffen unser eigentliches GesundheitsProblem? Ich habe mich das selbst oft und lange gefragt. Eine beliebte These der „Schulmedizin“ ist ja: wir haben heute nur deswegen so viele Alters-und Degenerationskrankheiten, da die Menschen erst durch die Möglichkeiten der modernen Medizin so alt werden! Dieser streitbare Satz ist erst rund 20 Jahre alt, sieht aber mittlerweile so alt aus wie manche Therapien der Medizin im Einsatz gegen chronische Krankheiten. Das liegt daran, dass die „alten“ Patienten mit den chronischen, degenerativen Erkrankungen immer jünger werden. Da ich in einem Kurort wohne, dessen Schwerpunkt auf Rehabilitationsmaßnahmen chronischer, degenerativer Gelenkerkrankungen liegt, und der nächste Kurort seinen Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat, kann ich aus der Beobachtung heraus sagen, dass wir heute bereits Patienten in den 20ern und 30ern mit Gelenksersatz, sowie Herz-Kreislauf-Patienten und überstandener Schlaganfälle im mittleren Lebensalter haben. Ein Bekannter von uns erlitt jüngst mit Ende 20 einen leichten Schlaganfall. Es stellt sich die Frage nach dem „Warum-Wieso-Weshalb?“. Einen Teil dieser bedenklichen Entwicklung mag man auf umweltmedizinische Gründe zurückführen, aber es gibt da noch einen anderen Aspekt. Um einmal beispielhaft auf unseren Bekannten zu sprechen zu kommen: der hatte mit seinen 29 Lebensjahren bereits erstaunlich viele Tote Zähne (Wurzelkanalbehandlungen). In der ganzheitlichen „Denke“ stellen aber tote Zähne potentielle Störfelder im menschlichen Körper da, die eine gewisse Form von Stress produzieren, den so genannten „nitrosativen Stress“. Jede Form von Stress allerdings wirkt sich nachteilig auf das Herz-Kreislauf-System aus. Die Gifte, die von toten Zähnen freigesetzt werden, aktivieren das RAAS – das ReninAngiotensin-Aldosteron-System: Gefäße werden verengt, der Blutfluss gehemmt, der Blutdruck steigt, Ablagerungen in den Gefäßen werden wesentlich wahrscheinlicher als unter normalen Umständen. Doch wir wollen das Pferd nicht von hinten aufzuräumen, denn um in diesem relativ zarten Lebensalter mehrere tote Zähne im Kiefer zu haben, muss bereits vorher einiges schiefgelaufen sein - und dieses „schiefgelaufen sein“ muss mit der Ernährung zusammenhängen. Wenn der Mineralstoffhaushalt nicht stimmt, wird das bei der relativ guten, frischen Verdauung eines jungen Mannes die Frage auf, woran es denn gelegen haben könnte. Die Antwort: wenn Sekundärstoffe fehlen, kann der Körper die primären Stoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) nicht richtig aufnehmen. Wahrscheinlich wird sich in einigen Jahren herausstellen, dass das, was wir heute noch so schön als sekundäre Stoffe bezeichnen, in Wirklichkeit das wichtigste ist und dass Vitamine und große Mineralstoffe erst an zweiter Stelle stehen. Günstigstenfalls kann man in gewissen Grenzen über die Zufuhr sekundärer Pflanzenstoffe (in Verbund mit anderen Mikronährstoffen wie Enzymen und Aminosäuren) bestimmte Krankheitserscheinungen positiv beeinflussen, wie beispielsweise Erschöpfung, Depression und Burn-Out-Syndrom. So gibt es zum Beispiel in den USA seit einigen Jahren einen Trend, sich über die Grenzen von „Low Carb“ und anderen Diäterscheinungen hinaus „männlich“ zu ernähren - und damit ist nicht gemeint, dass man sich nur noch von Steaks mit Grillsauce ernähren und schlechte Tischmanieren haben sollte! Nein, es gibt Lebensmittel, die den männlichen Hormonhaushalt optimieren - wie beispielsweise Sprossen, Brokkoli, grüner Spargel, Himbeeren, Nüsse, Kokosmilch, Wildbret, Hafer. Der männliche Hormonhaushalt wird durch den hauptsächlichen Konsum dieser Nahrungsmittel ganz sicher nicht dadurch optimiert, dass sie bestimmte Vitamine enthalten - sondern die sekundären (Pflanzen)stoffe und Spurenelemente in ihnen sind das eigentlich entscheidende (der bekannteste Vertreter dieses Ernährungsstils ist übrigens ein gewisser Herr Ori Hofmekler, Autor des Buchs „the anti-estrogenic diet“) Wir stehen zwar noch am Anfang einer faszinierenden Forschung in dieser Disziplin der Ernährungswissenschaften, aber wir sollten es auch nicht allzu kompliziert machen: der gelegentliche Verzehr von Wildpflanzen oder wenigstens „Urtypen“ von Gemüse, Salaten, Obst und eventuell Fleisch aus biologischem Anbau bzw. artgerechter Haltung kann, eine gesunde Verdauung vorausgesetzt, Defizite in diesem wichtigen Bereich ausgleichen. Und während wir in punkto Nahrungsergänzungen in diesem Bereich in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht haben, gibt es immer noch viel zu lernen! Aminosäuren „Sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme - das ist ja noch einzusehen. Aber wieso sollte ein normaler Zivilisationsmensch ausgerechnet ein Mangel an Aminosäuren haben?“ Die Antwort auf diese Frage ist zu simpel wie sie erschreckend ist: Unsere Verdauung ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Und das hat viele Gründe: Erstens, die Qualität unserer Nahrungsmittel, die reichlich Aminosäuren enthalten. Auch wenn Vegetarier es nicht gerne hören mögen, das von Natur aus beste Profil an Aminosäuren enthalten tierische Nahrungsmittel. Aber genau da liegt auch das Problem: denn fast alle tierischen Nahrungsmittel, die wir heute verzehren, sind in irgendeiner Weise belastet: zumeist mit Antibiotika oder Hormonen. Die wirken auch noch in unserem Darm, wenn wir sie selber gar nicht geschluckt haben - und tun der Verdauung insofern nicht gut, als dass sie die Darmflora empfindlich verändern. Zweitens, die Qualität unserer übrigen Nahrungsmittel. Wir essen heute so viel „denaturierte“ Nahrungsmittel, dass unser Verdauungssystem gar keine richtige Arbeit mehr mit Ihnen hat. Eine Verdauung allerdings, die nicht (in diesem Wortsinne) „arbeitet“, hat recht bald einen verschlechterten Enzymhaushalt. Und der wird problematisch, wenn es an die korrekte Aufspaltung von Eiweißen geht. Eiweiß muss in mehreren Schritten durch die Verdauung zerlegt werden, bevor die Aminosäuren in ihrer ursprünglichen Form vorliegen, in der sie in den Körperkreislauf und den Stoffwechsel aufgenommen werden können. Eiweiße werden zunächst in so genannte Polypeptide aufgespalten, die sich wiederum aus mehreren Aminosäuren zusammensetzen. Der Darm kann sie in dieser Form nicht aufnehmen und verwerten, vielmehr erkennt das an den Darm angrenzende lymphatische System diese nicht vollständig verkleinerten Eiweißbausteine als Fremdkörper und bekämpft sie durch eine immunologische Reaktion. Daher haben wir zum Beispiel heute so häufig Milcheiweißunverträglichkeit, die oft und gerne mit Laktoseintoleranz verwechselt wird. Erst wenn diese Eiweißbausteine, die Polypeptide, wirklich in Ihre Aminosäuren zerlegt sind, erkennt der Körper sie als Nährstoffe und resorbiert sie ohne Probleme. Wenn wir allerdings sich eine schwache Verdauung, eine schwache Peristaltik und einen schwachen Enzymhaushalt Eiweiße nicht vollständig aufspalten können, ist das Dilemma vorprogrammiert. Daher können wir in unserer „fleischreichen“ Gesellschaft davon ausgehen, dass die meisten von uns einen Mangel an bestimmten Aminosäuren haben. Ja, unter diesem Aspekt ist es sogar wahrscheinlich, dass eine vegetarische Ernährung für den ein-oder anderen unter dem Aspekt des Eiweißhaushaltes sogar besser ist als eine Ernährung, die Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte enthält (oder alles zusammen). Während eine Unterversorgung mit sekundären Pflanzenstoffen oder Enzymen überwiegend auf einen Mangel in unseren modernen Nahrungsmitteln zurückzuführen ist, ist eine Unterversorgung mit Aminosäuren überwiegend auf Mängel in unserer Verdauung zurückzuführen. Falls Sie nicht gerade Leistungssportler sein sollten, macht es daher nur unter Aspekten der klinischen Gesundheitsfürsorge Sinn, Aminosäuren zu ergänzen (beispielsweise bei schweren Verdauungserkrankungen). Alle anderen, die Probleme mit der Versorgung mit Aminosäuren haben, sind besser damit beraten, zunächst ihre Verdauung zu optimieren, bevor sie (vorschnell) zur Nahrungsergänzungen greifen. Woran erkennt man, dass ein Mangel an Aminosäuren besteht? Hier einige Punkte, auf die sie im Alltag achten müssen: - Trotz einer vitaminreichen Ernährung bestehen bestimmte immunologische Schwächen es kommt zu unerklärlichen Stimmungsschwankungen, die nicht auf äußeren Ereignissen beruhen der Schlaf ist unausgewogen: längere Wachphasen, leichter Schlaf, immer wieder hochschrecken aus dem Schlaf es kommt zu Wasseransammlungen bzw. Ödemen im Körper, die sich nicht durch ein schwaches Herz-Kreislauf-System erklären lassen Sie können sich nicht lange auf etwas konzentrieren Sie sind stresssensibel und schnell überfordert (das Burn-Out Syndrom beruht zumindest zum Teil auf einer mangelhaften Nährstoffaufnahme!) - Nach einer Mahlzeit, die Eiweiß enthält, kommt es im Zeitraum zwischen ein und 4 Stunden zu einem aufgetriebenen Bauch und eventuell Blähungen es kommt zu funktionellen Blutdruckschwankungen und Kreislaufschwächen die Stuhlgänge haben einen merkwürdigen Geruch sie benötigen für verschiedenste, akute Zustände immer wieder Medikamente Sie leiden an Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sollten wenigstens zwei oder drei dieser Punkte auf Sie zutreffen, dann halten sie inne, bevor sie ihr nächstes Putenschnitzel verzehren… Es könnte etwas mit ihrer Verdauung nicht stimmen, ohne dass wirklich Verdauungsprobleme bestehen müssen! Auch wenn Sie nicht an Durchfällen oder hartnäckiger Verstopfung, oder Sodbrennen oder anderen Verdauungserscheinungen zu leiden haben, kann die Nährstoffaufnahme über den Darm in ihren Stoffwechsel beeinträchtigt sein: - - - - - Eventuell reicht ihr Enzymhaushalt nicht aus, größere Mengen Eiweiß und Kohlenhydrate gleichzeitig zu verdauen. Das legt eine zumindest vorübergehende Umstellung auf Trennkost nah. Manche Arten von Eiweiß sind relativ leicht verdaulich, andere sind schwerer verdaulich. Milchprodukte sind für viele Menschen schwer verdaulich, was zum Teil dadurch bedingt ist, dass den pasteurisierten Nahrungsmitteln die Enzyme fehlen, die für die vollständige Verdauung notwendig sind Allergien können ein Zeichen einer unvollständigen Eiweißverdauung sein. Die wiederum steht und fällt mit ihrer Magensäure. In letzter Zeit beobachte ich immer wieder mal, dass das einnehmen von so genannten „Basenpulvern“ (welche die Magensäure neutralisieren) Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten verstärkt. Das gleiche gilt auch ohne Einschränkung - ja, sogar noch stärker - für Präparate, die Sodbrennen verhindern sollen oder bei einem Magengeschwür verordnet werden (zum Beispiel Protonenpumpenhemmer) Antibiotika und viele Schmerzmittel beeinträchtigen indirekt die Verdauung Unter Stress verdaut sich es schlecht. Falls sie unter chronischem Stress leiden, ist ihre Eiweißverdauung von vornherein beeinträchtigt Um all diese Dinge zu umgehen, brauchen Sie keine Nahrungsergänzung mit Aminosäuren oder allgemein mit Eiweiß, sondern Sie müssen nur einige Dinge in Ihrem Leben umstellen. Die erste und simpelste Maßnahme zur Verbesserung der Eiweißverdauung: trinken Sie eine halbe Stunde vor und 1 Stunde nach den Mahlzeiten nichts. Diese Maßnahme allein verbessert Ihre Eiweißverdauung schon um mindestens 30 %. Noch einmal 20-30 % gewinnen sie hinzu, wenn Sie sich ab sofort vornehmen, gründlicher zu kauen. Dazu gehört natürlich auch, dass Sie sich Zeit zum Essen lassen…eine halbe Stunde sollte es schon sein. Wenn diese Maßnahmen immer noch nicht helfen sollten, versuchen Sie es eine Weile mit Trennkost. Binnen 2-3 Wochen sollte eine deutliche Verbesserung stattfinden. Falls Sie Medikamente nehmen sollten, vor allen Dingen Herz-Kreislauf-Medikamente, Protonenpumpenhemmer, Säure neutralisierende Mittel, Antibiotika, Basenmittel, Chemotherapeutika, Antiallergika, Antihistaminika, Schmerzmittel, sollten Sie mit einem qualifizierten Therapeuten darüber reden, inwieweit diese Mittel ihre Verdauung beeinträchtigen könnten. Schwankungen oder Störungen in ihrer Befindlichkeit liefern wichtige Hinweise darauf, welche Nährstoffe eventuell fehlen. Ein Tipp von mir: falls Sie Basenpräparate einnehmen sollten, dann halten Sie mindestens 1 ½, besser 2 Stunden Abstand zu den Mahlzeiten! Sollte das der Fall sein oder die erstgenannten Maßnahmen nicht helfen, dann sollten Sie versuchen, mit Enzymen, enzymstimulierenden Präparaten, Probiotika, Bitterstoffen und Lebertherapeutika ihre Verdauung zu verbessern. Herrschen echte Mangelsymptome oder klinische Symptome vor, dann sollten Sie eine Nahrungsergänzung vornehmen. In diesem Falle ist sie auch Erfolg versprechend. Wichtige Regel für Aminosäuren: - Bei gesundheitlichen Einschränkungen des Alltags sollten Sie versuchen, ihre Verdauung zu verbessern Erst bei klinischen Symptomen, die ein echtes Krankheitsgefühl erzeugen, sollten sie ihre Nahrung mit Aminosäuren ergänzen Leistungssportler mit den entsprechenden Indikationen, chronisch Kranke bzw. schwer körperlich arbeitende Personen können natürlich ständig Aminosäuren ergänzen. Einzelne Aminosäuren sowie deren Vorstufen können gezielt bestimmte Prozesse im Körper anregen und dämpfen… Haben Sie schon mal etwas von S-Adenosylmethionin gehört? Ich kenne es selbst erst seit einigen Jahren, aber diese Vorstufe von Methionin hat einige bemerkenswerte Eigenschaften, die es geradezu für einen therapeutischen Einsatz qualifizieren. Ich gehe darauf noch näher im letzten Abschnitt dieses E-Books, „ohne die nie!“, ein. S-Adenosylmethionin hat nämlich einige handfeste therapeutische Indikationen: es optimiert den Leberstoffwechsel, hilft bei der Entgiftung, optimiert auf diese Weise indirekt die Synthese von Hormonen, die stimmungsaufhellend wirken (Serotonin, Melatonin, Dopamin usw.). Und - auch wenn ich noch nicht genau herausgefunden habe, wie das funktionieren soll - offensichtlich wirkt diese Vorstufe einer Aminosäure sehr gut gegen Gelenkschmerzen. Tryptophan ist die Aminosäure, die als Vorstufe von Serotonin fungiert und deren Aufbau dient. Personen, die zur Stimmungsaufhellung das Präparat „5-Hydroxy-Tryptophan“ einnehmen, wundern sich gelegentlich darüber, warum Sie Durchfälle bekommen. Die Erklärung ist relativ simpel: 95 % unseres körpereigenen Serotonins befindet sich im Darm, und nicht im Gehirn. Auch wenn der Körper in eine „Zusatz-Produktion“ geht, wird sich der Löwenanteil von Serotonin im Darm finden… Und Serotonin sorgt nicht nur für gute Laune, sondern es hat auch entscheidende Wirkungen auf den Wasserhaushalt des menschlichen Darms: Wasser wird aus dem lymphatischen System in den Darm geleitet, sobald Serotonin aktiv ist…dies führt natürlich zu einer Verdünnung des Stuhlgangs! Arginin ist eine weitere Aminosäure von „therapeutischer Relevanz“. Es ist allerdings entgegen dem, was gewisse (meines Erachtens nach nicht ganz seriöse) Kreise der alternativen Medizin verbreiten, weit von einem Wundermittel entfernt. Wenn Sie an einer degenerativen Erkrankung leiden, beispielsweise Arteriosklerose oder einer Arthrose, die sich mittel- bis langfristig als Folge verspannte Muskulatur, falscher Belastung und verminderter Durchblutung der entsprechenden Gelenksregionen eingestellt hat, kann ihnen diese Aminosäure auf die Sprünge helfen (wenn das Umfeld und die Ernährung stimmen). Falls Sie allerdings noch jung sein sollten und eventuell an einer Allergie oder Autoimmunerkrankung zu leiden haben, sollten Sie von Arginin als Nahrungsergänzung eher die Finger lassen. Denn: Arginin wird über gewisse Stoffwechselprozesse in Stickstoffmonoxid übergeführt, die das Steroid-System unterdrücken können: körpereigenes Aldosteron und Cortisol sind dann weniger wirksam, und immunologische Reaktionen können überschießen! Patienten, die unter überschießenden immunologischen Reaktionen leiden, sind mit der Aminosäure Cystein besser bedient. N-Acetylcystein kennen Sie wahrscheinlich alle, es hat schleimlösende Eigenschaften und kann darüber hinaus auch noch zur Unterstützung der körpereigenen Entgiftung zum Einsatz kommen. Cystein selbst kann indirekt auf die Produktion von T-Lymphozyten Einfluss nehmen, bzw. diese auf ein normales Maß reduzieren. Außerdem beeinflusst es die Verdaubarkeit von Gluten (Getreide-Klebereiweiß) positiv und wird daher diätetischen Lebensmitteln zugesetzt. Und dann gibt es ja da das große Thema „Muskelaufbau“ sowie allgemein das Thema „bessere sportliche und allgemeine Leistungen“. Da gibt es zum Beispiel die Aminosäure Isoleucin, die dafür sorgt, dass Muskelgewebe aufgebaut wird bzw. dass ein Abbau verhindert wird. Tyrosin ist eine Aminosäure, die nicht nur die Muskeln schwellen lässt, sondern auch für eine verbesserte Gedächtnisleistung, Merk- und Konzentrationsfähigkeit sorgt. Dem therapeutischen Einsatz von Aminosäuren sind also wenig Grenzen gesetzt, wobei ein guter Ernährungsratgeber für Krafttraining und Bodybuilding sicherlich hier noch viel mehr ins Detail zu gehen weiß. Den kann und will ich hier nicht ersetzen, es gibt mehr als genug Spezialliteratur zu diesem Thema. Was ist denn das exotisches? Wer sich ein bisschen mehr in das Thema Nahrungsergänzung ein arbeitet, der wird heute mit einer Fülle von Sekundärstoffen konfrontiert, die „angeblich“ pharmakologische Wirkungen haben, die ihrer chemischen Pendants teilweise sogar noch übertreffen sollen. Besonders findig ist der Markt natürlich - wen wundert‘s? - Wenn es um sexuelle Potenz bzw. Libido geht. Sie haben Namen wie Tongkat Ali, Lucuma und Acai… Und sie sollen wahre Wunder wirken, jedenfalls wenn man nach den Verkäufern dieser exotischen Nahrungsergänzungsmittel geht. Aber generell wäre ich bei exotischen Nahrungsmitteln bzw. auch Nahrungsergänzungsmitteln zurückhaltend. Viele, etwas weniger ungewöhnliche Nahrungsergänzungsmittel, sogar Gemüse und Früchte, haben eine vergleichbare positive Wirkung auf den Organismus, sind aber weniger teuer und vor allen Dingen ist das Risiko, durch sie eine Allergie zu bekommen, wesentlich geringer. Nehmen wir doch einmal die Acai-Beere… Diese Beere sieht der Heidelbeere nicht nur sehr ähnlich, sie ist es auch - und zwar von Ihrem Nährstoffprofil her. Sollte man gar nicht meinen, wenn man bedenkt, dass die AcaiBeere schon beinahe mit Gold aufgewogen wird. De facto: die Heidelbeere hat - bis auf zwei exotische sekundäre Pflanzenstoffe, diese ungefähr im Mikrogrammbereich vorliegen ziemlich exakt das gleiche Nährstoffprofil wie die exotische Beere. Und Letztere hat ungefähr das Dreifache an Fruchtzucker und an Kalorien! Was ist eigentlich „Tongkat Ali“? Um dieses ebenso seltene wie seltsame „Wundermittel“ rankt der Mythos des Nummer-1Potenzmittels der Welt, zumindest dann, wenn es nicht chemisch synthetisiert sein soll. Der Punkt dabei ist: erstens ist Tongkat Ali unglaublich selten, zweitens unglaublich schwer anzubauen und drittens demzufolge unglaublich teuer. Demzufolge wird das Präparat viertens von kommerziellen Anbietern mit Kräutern gestreckt. Falls Sie an dieser exotischen Nahrungsergänzung interessiert sein sollten, greifen Sie zu dem reinen Extrakt - wenn sie es denn irgendwo finden. Und noch was: Dem Ursprung nach ist Tongkat Ali eigentlich gar kein Potenzmittel… sondern ein kraftsteigerndes Mittel. D.h., es zählt zu den besseren natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln für Bodybuilder, aber eigentlich nur am Rande zu solchen für Casanovas (und solche, die es werden wollen). Was das angeht, sind Sie mit Tribulus oder Maca (oder beidem) besser bedient… Bei Exoten sollten Sie vor allen Dingen eines wissen: der Effekt durch ihre Einnahme ist in aller Regel nicht so berauschend, wie die Herkunft und vor allen Dingen der Preis versprechen. Meistens sind Sie mit bekannteren und weniger exotischen Nahrungsergänzungsmitteln besser bedient. Oft ist es auch so, dass der Extrakt der ganzen Pflanze nur eine verschwindend geringe Menge des Wirkstoffes enthält, der wirklich etwas bringt. Das haben z.B. Forschungen an der Wüstenpflanze Hoodia ergeben, deren „wirksamer“ Stoff, der das Hungergefühl dämpft, P57, in sehr geringer Konzentration vorkommt. Wenn Sie also ein Nahrungsergänzungsmittel angeboten bekommen, das „Hoodia-Extrakt“ enthält – vergessen Sie es! Mal ganz abgesehen davon, dass bei P57 des Öfteren allergische Reaktionen beobachtet wurden… Eine kleine Liste mit „Exoten“ – und was sie bringen… Was soll es bringen? Stimmt das auch? Irvingia Gabonensis – afrikanische wilde Mango Name Soll bei Gewichtsverlust helfen und einen positiven Effekt auf die Blutfettwerte haben. Mumijo (eine Art Heilerde aus Zentralasien) Viele positive Effekte auf den Darm, das Blutbild und das Immunsystem Hoodia Gordonii Soll das Hungergefühl effizient dämpfen und so bei der Gewichtreduktion helfen. Mucuna pruriens (Juckbohne) Soll natürlicherweise Dopamin liefern und somit eine Alternative zu L-Dopa bei Parkinson darstellen. Velvet Antler Soll durch Übertraining geschädigte Muskeln reparieren und einen „anabolen“ (aufbauenden) Muskelstoffwechsel fördern. Von Laien als Potenzmittel missverstanden, soll es Muskelkraft und –Aufbau steigern. Soll organischen Nervenerkrankungen wie Alzheimer, Demenz und Parkinson vorbeugen und vor Krebs schützen. Anti-Aging. Mehrere Doppelblindstudien aus 2005-2006 bestätigen die Annahme zumindest teilweise, aber noch bessere Wirkung in Kombination mit Cissus quadrangularis. Einige positive Effekte scheinen gesichert: auf MagenDarmerkrankungen, Hämorrhoiden, auf das Immunsystem, auf das Zentralnervensystem (soll vor Alzheimer schützen). Ein Wundermittel ist es aber nicht. Im Tierversuch konnte dies zwar nachvollzogen werden, aber beim Menschen hat sich die Behauptung bisher nicht bestätigt. Man geht derzeit davon aus, dass der Körper diese natürlichen DopaminVerbindungen nicht nutzen kann, da sie nicht die Blut-HirnSchranke übertreten. Eine Interaktion mit Hormonen konnte in wissenschaftlichen Studien bisher nicht bestätigt werden. Eurycoma longifolia (Tongkat ali) Carnosin, eine Kombination aus Alanin und Histidin (Antioxidans) Positive Wirkungen wurden bisher teilweise bestätigt, aber Tongkat Ali ist rar, teuer und wird oft gefälscht. Die Wirkung ist bestätigt, allerdings stellen sich auch Nebenwirkungen ein, wenn das Immunsystem empfindlich reagiert. Wenn gesunde Ernährung krank macht - der wahre Grund für Mangelerscheinungen! (Und Gründe, wieso sie vielleicht doch Vitamine und Mineralstoffe brauchen!) Mangelerscheinungen in unserer westlich-zivilisierten Welt? Wo es in einem mittelgroßen Supermarkt mehr Müslisorten gibt als noch vor 20 Jahren das gesamte Lebensmittelsortiment umfasste? Wenn wir uns nicht gerade auf seltene Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und Aminosäuren einschießen bleibt ein weiterer, entscheidender Faktor: was macht der Körper aus dem, was er angeboten bekommt? Und da sieht es ziemlich traurig aus. Übrigens auch bei den Vitaminen… Hier ein wenig Statistik: der durchschnittliche Zivilisationsmensch nimmt im Laufe seiner derzeit durchschnittlich 80 Lebensjahre ca. 20-70.000 rezeptpflichtige Pillen zu sich. Bei chronischen Krankheiten kann es sogar mehr sein. Wobei die weitaus meisten logischerweise in der zweiten Lebenshälfte genommen werden. Und jede dieser Pillen greift direkt oder indirekt in die Verdauung ein – ganz gleich, ob es sich dabei um Blutdruckmedikamente, Antibiotika, Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Cholesterinsenker, Hustenmittel, Allergiemittel, Schlaftabletten, Chemotherapeutika oder sonst etwas handelt. Plus: gerade in diesem Lebensalter ist die Verdauung durch den zunehmenden Enzymmangel von vornherein beeinträchtigt. Zusammen mit verschiedenen umweltmedizinischen Problemen - unsere tägliche Belastung mit Schadstoffen und Giftstoffen - ergibt das im Endeffekt, dass gesunde Ernährung auf einmal überhaupt nicht mehr so gesund ist. Nahrungsmittelintoleranzen sind fast immer sekundär! Ich bin in meiner Praxis heute immer öfter mit verschiedenen Nahrungsmittelintoleranzen konfrontiert, die im Übrigen nicht mit Allergien gleichzusetzen sind. Auch Letztere sind stark im Zunehmen begriffen, und beides zusammen ergibt eine Mischung, die nahe legt, dass nicht alle von uns mit einer „gesunden Ernährung“, bzw. dem, was die meisten von uns dafür halten, optimal bedient sind. Nehmen wir einmal als Beispiel die Fruktoseintoleranz, die eigentlich medizinisch korrekt als Fruktosemalabsorption bezeichnet wird. Warum? Bei der echten Fructoseintoleranz handelt es sich um eine ererbte Erkrankung, die sehr selten ist - nur etwa einer von 20.000 Europäern leidet an dieser Erkrankung. Ganz anders sieht es bei der erworbenen Fruktoseintoleranz (oder Fruktosemalabsorption) aus. Mit der haben immerhin 34 % aller Europäer während ihres Lebens mindestens einmal zu kämpfen. Da erworben immer von erwerben kommt, muss es Gründe geben, wo her diese erworbenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten eigentlich stammen. Vor allen Dingen muss man sich über die Konsequenzen klar werden, denn „gesunde Nahrungsmittel“, wie beispielsweise Äpfel oder Trauben, sind überhaupt nicht mehr gesund! - Und das, obwohl sie reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern… Auf einen gemeinsamen Nenner gebracht entstehen erworbene Nahrungsmittelintoleranzen immer dann, wenn die Verdauung bzw. Verwertung verschiedener Nahrungsmittel nicht vollständig und ordnungsgemäß abläuft. Die Gründe dafür: - eine träge Verdauung (ungenügende Peristaltik) Mangel an Enzymen (in Zivilisationskreisen weit verbreitet) eine veränderte Darmflora (fast immer als Folge von Medikamenten und Umweltschadstoffen) zu wenig Bewegung, langes Sitzen (dadurch wird die Motilität, d.h. Eigenbewegung des Verdauungstraktes gestört) Zum Teil tragen allerdings auch die Nahrungsmittel, die wir selbst verzehren, ihren Teil dazu bei. Und damit schließt sich der Kreis: selbst unverarbeitete Nahrungsmittel haben, wie wir bereits festgestellt haben, nicht mehr den Gehalt an Enzymen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen wie vor 100 oder noch 50 Jahren. Ganz zu schweigen natürlich von den industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, die in entscheidender Weise zu mangelhaften Enzymhaushalt „Zivilisationsgeschädigter“ beitragen. Wir können also indirekt einen Vitaminmangel erleiden, indem wir an einem Mangel an sekundären Pflanzenstoffen und Enzymen leiden - und Spurenelementen, wenn das noch hinzutritt. Und jetzt stell ich Ihnen noch einmal die Frage: sind sekundäre Pflanzenstoffe wirklich sekundär? Auch unser falsches Verständnis von gesunder Ernährung trägt zu dieser Entwicklung bei! Die heilige Dreifaltigkeit der gesunden Ernährung sind, wenn es nach der Lehrmeinung offizieller Ernährungsinstitute wie etwa der DGE geht, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Dabei wird dringend eine fettarme Ernährung empfohlen und dazu noch ein moderater Umgang mit Fleisch bzw. Eiweiß. Bedienen wir uns allerdings großer Ernährungsforscher wie beispielsweise Dr. Weston Andrew Price, der in den zwanziger-und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts umfangreiche Feldforschungen bei den gesündesten Völkern der Erde anstellte, so stellen wir fest, dass unsere Zivilisation mit ihrer fettarmen Ernährungsempfehlung ziemlich einzigartig dasteht. Fettlösliche Vitamine, insbesondere die Vitamine A und D, aber auch E und K, können auf dieser Weise zu einem echten Mangel werden. Außerdem lässt die Stressresistenz unseres Verdauungstraktes zu wünschen übrig… Der Stressmechanismus ist ein biologisch sinnvolles Relikt aus alten Tagen, in denen eine Versorgung der Muskulatur mit mehr Zucker und Sauerstoff einen Überlebensvorteil darstellte. Bereitete er doch unseren Körper auf Kampf oder Flucht vor. In der modernen Zivilisation jedoch sind wir mit diesem Mechanismus schlecht aufgestellt. Die körperliche Umsetzung fehlt. Werden diese Mechanismen beispielsweise in einer Gefahrensituation beim Autofahren aktiviert, können wir nur mit vergleichsweise schwachen Hand-und Fußbewegungen auf eine solche Situation reagieren, womit die vom Stressmoment freigesetzten Kräfte (Ausschüttung der Gewebshormone Adrenalin und Noradrenalin) allerdings keineswegs erschöpft werden. Dies führt zu einem Langzeit-Stressmoment, der sich empfindlich auf unsere Verdauungskraft schlägt. Fassen wir alle Faktoren zusammen, wird klar, warum Sie Mangelerscheinungen erleiden können, obwohl Sie alle Nährstoffe mit allen möglichen Nahrungsmitteln überreichlich angeboten bekommen. Was passiert, wenn Verdauungsvorgänge von „gesunden“ Nahrungsmitteln unvollständig ablaufen? Der Unterschied zwischen einem Apfel und einem Apfel liegt in der Person begründet, die ihn isst. Wenn Sie einen Apfel essen, und ihre Verdauungskraft aus irgendwelchen Gründen nicht optimal ist, wird folgendes passieren: normalerweise spalten Enzyme der Bauchspeicheldrüse und des Dünndarms (hier zum Beispiel die so genannten Saccharidasen) die in Äpfeln enthaltenen Mehrfachzucker vollständig zu Einfachzuckern auf, die über die Dünndarmschleimhaut problemlos aufgenommen werden können. Dabei werden natürlich auch die Nährstoffe des Apfels frei und können ebenso problemlos aufgenommen werden. Geschieht dies allerdings nicht vollständig, können weder Vitamine, Mineralstoffe und weitere Nährstoffe vollständig aufgenommen werden, noch kann der Körper irgendeinen Nutzen aus den ihm dargebotenen Zuckern ziehen. Die wiederum wandern als immer noch Mehrfachzucker unverdaute in den Dickdarm…und sorgen dort für eine schlagartige Vermehrung von Gärungsflora und (in geringem Maß harmlosen) Pilzen wie etwa Candida. Das Ergebnis ist eine Gärungsdyspepsie und eine Übersäuerung des Dickdarms, die sich ohne Probleme an den Durchfällen und vergoren und sauer riechenden Stühlen identifizieren lässt. Werden Mehrfachzucker nicht richtig verdaut, zieht dies natürlich auch eine schlechte Verdauung von Einfachzuckern nach sich, außerdem wird der Säurereiz durch Zucker wie Fructose noch verstärkt. Und hier haben wir unsere erworbene Fructoseintoleranz! Mit solchen Verdauungsstörungen geht auch ein Großteil der eigentlich einfach verdaubaren Vitamine verloren. Auf diese Art und Weise kann der Darm, indem er geschädigt ist, Fernwirkungen auf andere Bereiche des Körpers ausüben, wie beispielsweise das zentrale und das vegetative Nervensystem (neuere Studien belegen, dass Probiotika wirksam bei Ängstlichkeit und Depressionen sein können!), Das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat usw. Auch zu wenig Säure kann zum Problem werden! In die umgekehrte Richtung kann sich ein Verdauungsproblemen einstellen, das nicht immer auf den ersten Blick bemerkt wird, wenn es um Eiweiß geht. Mancher Ernährungsberater, gerade aus dem Bereich der Naturheilkunde bzw. Alternativmedizin, warnt vor zu viel Eiweiß. Wenn wir das Problem allerdings näher beleuchten, werden wir sehr schnell feststellen, dass es gar nicht am Eiweiß an sich liegt, dass sich gesundheitliche Probleme einstellen. Auch eiweißreiche Nahrungsmittel, und damit sind vor allen Dingen auch tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Eier gemeint, enthalten verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Als Letztere wären beispielsweise Calcium und Zink zu nennen. Tierisches Eiweiß an sich ist eine gute Quelle für verschiedene B-Vitamine, insbesondere Vitamin B12. das Problem ist auch nicht so sehr, wie viele Naturheilkundler meinen, dass der Mensch überhaupt nicht für tierisches Eiweiß geschaffen ist. Das wahre Problem steckt darin, dass es eine von Person zu Person sehr individuell variable „Obergrenze“ für den Konsum von tierischem Eiweiß gibt. Heißt im Klartext: eine Person kann maximal 100 g tierisches Eiweiß pro Tag verzehren, ohne dass sich direkte oder indirekte (langfristige) gesundheitliche Beeinträchtigungen ergeben. Eine andere Person kann vielleicht 300 g pro Tag bewältigen (ist viel, kommt aber vor) - und es dafür auf der anderen Seite eingeschränkt, was den Verzehr von Stärke angeht. Ziehen wir alle Komponenten mit ins Kalkül, die die Verdaubarkeit von Fleisch oder sonstigen tierischen Eiweiß beeinflussen, und die mehr oder weniger „zivilisationsgemacht“ sind, so können wir mit Fug und Recht feststellen, dass die Verträglichkeit von tierischem Eiweiß in den letzten, sagen wir 50 Jahren, bei einer durchschnittlichen Person der westlichen Industriestaaten spürbar abgenommen hat. Das hat mehrere Gründe: - - - Die Zunahme von Stress - und damit sind alle Arten von Stress gemeint - schränkt die Verdauungskraft zunehmend ein, diese Einschränkung bezieht sich insbesondere auf Eiweiß die zivilisationsverdorbene Verdauung weist einen eklatanten Mangel an Enzymen auf, die aber notwendig wären, Eiweiß in seine kleinsten Bestandteile, die Aminosäuren zu zerlegen nicht zuletzt schränken Medikamente die Verdaubarkeit von Eiweiß ein. An erster Stelle zu nennen wären Protonenpumpenhemmer (magensafthemmende Medikamente) und Antibiotika. Bei Letzteren ergibt sich außerdem noch der Nachteil, dass der größte Teil tierischen Eiweißes, der heute verzehrt wird, diese noch „frei Haus“ mitliefert. Ich möchte die Behauptung „tierisches Eiweiß schadet!“ einschränken, indem ich ihr die Modifikation: „nicht vollständig verdautes tierisches Eiweiß schadet!“ entgegensetze. Ich rede hier natürlich von tierischem Eiweiß an sich, nicht von dem, was es begleitend mit liefert, wie zum Beispiel Medikamentenrückstände, Umweltschadstoffe, etc. Dieses „nicht vollständig verdaute“ Eiweiß wird im Dickdarm zersetzt und liefert dabei Stoffe, die dem Körper ganz sicher nicht gut tun, vor allen Dingen Ammoniak- und Schwefelverbindungen. Die wiederum von der Leber abgebaut werden müssen. Die wiederum den gesamten Stoffwechsel und die Entgiftung belasten und so zu noch mehr Stress führen. Man kann durch kontinuierlichen Konsum von zu viel (tierischem) Eiweiß das Stressmoment im menschlichen Körper noch verstärken, und ein Teufelskreis entsteht: Eiweiß wird noch schlechter verdaulich, es gibt noch mehr unverdaute Rückstände im Dickdarm, die Stressbelastung für den Organismus durch die Blockierung der natürlichen Entgiftungsfunktionen wird noch größer, usw. obwohl ich nicht dafür bin, dass jeder Vegetarier werden sollte, ist durch diesen Umstand zu erklären, dass den meisten Normalbürgern einige Wochen vegetarischer, veganer Ernährung, oder (individuell) sogar ein Heilfasten sehr gut tun. Durch dieses Stressmoment geht es natürlich auch den Speichern von Antioxidantien im Körper an den Kragen, und das schließt natürlich Vitamine und Spurenelemente mit ein. Das ist der Grund, warum Nahrungsmittel, die eigentlich Vitamine und andere Mikronährstoffe liefern sollten, einen Mangel an eben diesen Stoffen - wenn auch indirekt - hervorrufen können. Nimmt man all diese Faktoren zusammen, ist das Ergebnis, dass Sie sich gesund, ausgewogen, vitaminreich und allgemein nährstoffreich ernähren können…und trotzdem an allen Ecken und Enden verschiedene Mangelerscheinungen entwickeln. Im Umkehrschluss ergibt sich aus dieser Feststellung heraus, dass es pauschal nie möglich ist, den richtigen Nahrungsmittel-und Nährstoffbedarf zu ermitteln, oder pauschal Fragen zu beantworten wie „ist Heilfasten gut oder schädlich?“, oder: „sollte man bestimmte Nahrungsmittel und Nährstoffgruppen meiden?“ Wenn Sie sich also nach landläufiger Vorstellung „gesund“ ernähren, und sich trotzdem chronisch müde, erschöpft, lustlos fühlen, an Konzentrationsschwäche leiden, an Infektanfälligkeit, oder sogar chronisch krank sein sollten…dann ist es an der Zeit, das gängige Paradigma von der „gesunden Ernährung“ über Bord zu werfen und was ganz anderes anzufangen. Und wenn Sie dies einmal eingesehen haben, und etwas ganz anderes anfangen wollen, d.h. in den ersten Wochen, eventuell Monaten (wenn sie krank sein sollten) der Ernährungsumstellung, macht eine Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen auf einmal Sinn. Wenn und solange sie diese einfach nur als Mittel zum Zweck sehen, nicht als Ideologie, nicht als Vehikel um „120 Jahre alt zu werden“ (in der Realität haben sich die meisten Menschen, die ein solch biblisches Alter erreichen, eher karg ernährt und ganz sicher keine Nahrungsergänzungen zu sich genommen)…sondern einfach als eine Maßnahme, die bestehende Mängel und Ungleichgewichte korrigieren soll. Eine Faustregel ist dabei: ergänzen Sie die Vitamine, die in den Nahrungsmitteln vorkommen, die Ihnen bisher Ungemach bereitet haben, und lassen Sie Nahrungsmittel dafür weg. Wenn Sie also bisher Probleme mit Obst hatten, könnten sie beispielsweise Vitamin C, Kalium, Magnesium, Enzyme ergänzen, wenn Sie Probleme mit Eiweiß hatten, greifen Sie eher auf B-Vitamine, Calcium, Zink, Selen und - falls daran ein nachgewiesener Mangel bestehen sollte - Eisen zurück, nur um hier einmal einige Beispiele zu nennen. Fünf einfache Schritte, die Sie selbst zuhause durchführen können, um ihre Nährstoffaufnahme aus normalen Nahrungsmitteln zu optimieren Aber bevor Sie zu irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln greifen, wenn Sie bemerken, dass trotz „optimaler Ernährung“ ihr Nährstoffbedarf eben nicht optimal gedeckt ist - oder sie Verdauungsprobleme haben - setzen Sie - in dieser Reihenfolge - meine fünf Schritte zur Optimierung der Nährstoffaufnahme um beginnen wir mit dem simpelsten Schritt: 1. Essen und Trinken Wie Sie vielleicht bereits wissen, wird empfohlen, pro Tag und pro Kilogramm Körpergewicht mindestens 30 ml Wasser (bei 75 kg sind das also 2250 ml Wasser) zu sich zu nehmen. Diese Trinkmenge sollte gleichmäßig über den Tag verteilt werden. Viele Leute machen den Fehler, beim Essen zu trinken. Das verdünnt die Verdauungsenzyme und sorgt dafür, dass vor allen Dingen Eiweiß, aber auch manche Kohlenhydrate und Fette, nicht richtig aufgespalten und in den Organismus aufgenommen werden. Die erste Maßnahme zur Optimierung ihrer Nährstoffversorgung lautet daher: trinken Sie eine halbe Stunde vor sowie eine Stunde nach einer Mahlzeit nichts. Wenn Sie zum Essen Medikamente einnehmen müssen, dann achten Sie bitte darauf, dass sie diese wirklich nur mit einem winzigen Schluck Wasser zu sich nehmen. Denken Sie an die „Feuerzangenbowle“: „Jeder nur einen winzigen Schluck…!“ 2. Den Enzymhaushalt anregen Den Enzymhaushalt anregen kann man auf zwei verschiedene Arten. Die erste Art ist sicherlich die geschickteste, aber natürlich auch nicht für jeden machbar. Bewegen Sie sich 20 Minuten bis eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit moderat, vor allen Dingen vor Mahlzeiten, zu denen sie Eiweiß zu sich nehmen. Diese Maßnahme ist kostenfrei, wichtig ist dabei, dass sie zur Mahlzeit ein gesundes Appetitgefühl verspüren. Der zweite Weg kostet Sie etwas Geld, und zu ihrer Sicherheit sollten Sie einmalig einen Therapeuten aufsuchen, der darüber Bescheid weiß. Es geht um enzymanregende Substanzen. Dazu zählen beispielsweise Bitterstoffe, Grünpflanzen-Presssäfte, Phytotherapeutika, auch einige homöopathische Komplexmittel erfüllen diese Aufgabe recht gut. Je nach Substanz nimmt man eine halbe Stunde bis 10 Minuten vor der Mahlzeit die entsprechende Dosierung des Mittels zu sich. Sollte sich diese Maßnahme positiv auf ein eventuelles Sodbrennen auswirken, dann wissen Sie, dass Sie eher zu wenig Magensäure hatten als zu viel. Und falls dies der Fall sein sollte, und sie eventuell vorher ein magensafthemmendes Präparat eingenommen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, es abzusetzen. Arzneien wie diese, zum Beispiel Protonenpumpenhemmer, sind nämlich meiner Erfahrung nach in 60-70 % aller Fälle eine Fehlverordnung. Sollten Sie nach diesem Schritt immer noch keine Verbesserung ihrer Verdauung-und Allgemeinsymptome verspüren, dann gehen Sie zu Schritt drei über… 3. Die Darmflora aufbauen Zugegebenermaßen hat die Darmflora mit der Verdauung und der Nährstoffaufnahme an sich nur teilweise zu tun, sie hat aber einen wichtigen anderen Faktor: eine gute Darmflora reguliert die Funktion des Darms, welche Stoffe er aufnehmen soll und welche er abweisen soll (Antigene). Dadurch wird das Risiko von kleinen Entzündungen und allergischen Reaktionen minimiert, die man normalerweise nicht als Verdauungsstörungen mitbekommt (oder sich an diese kleineren Störungen gewöhnt), die aber langfristig für andere Symptome im Körper sorgen, wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen und eventuell Gelenkbeschwerden sowie Heißhunger auf Süßes oder andere ungewöhnliche Nahrungsmittel und Infektanfälligkeit. Diese kleinen Entzündungen schränken nämlich die Nährstoffaufnahme ein, so dass sich die genannten Symptome einstellen können. Ist die Darmflora optimiert, verschwinden unterschwellige Allergien und kleinere Entzündungsstellen, und die Nährstoffaufnahme wird deutlich verbessert. Zur Einleitung dieser Maßnahmen kommen Substanzen wie beispielsweise Brottrunk oder Rechtsregulat infrage. Auch biologische Huminsäure, eventuell alle drei in Kombination, können hier hervorragende Dienste leisten. Falls das noch nicht ausreichen sollte, um die Darmflora zu optimieren, kann man immer noch auf medizinische Probiotika zurückgreifen. 4. Trennkost Haben die drei vorgenannten Maßnahmen immer noch nicht den gewünschten Erfolg, kann man mit einem moderaten Trennkost-Regime die Nährstoffaufnahme noch weiter optimieren. Dabei gelten, kurz zusammengefasst, folgende Regeln: - - - - - Unterscheiden Sie stärkereiche von stärkearmen Kohlehydraten. Vereinfacht fassen wir unter „stärkereichen“ Kohlehydraten Reis, Getreide, Backwaren, Kartoffeln, sowie getreideähnliche Nahrungsmittel wie Buchweizen, Quinoa, Amaranth und alle hieraus hergestellten Produkte zusammen. Unter den stärkearmen Kohlehydraten müssen Sie noch solche mit einem hohen-und einem niedrigen Zuckergehalt unterscheiden. Hier machen wir es uns auch einfach: wir zählen ganz einfach Obst in jeder Form zu den zuckerreichen Nahrungsmitteln sowie Gemüse und Blattsalate zu den zuckerarmen. Mehr müssen Sie für diese einfache Form von Trennkost nicht wissen. Essen Sie zu einer Mahlzeit, die tierisches Eiweiß in irgendeiner Form enthält (Fleisch, Milch oder Milchprodukte, Ei oder auch Fisch) weder stärkereiche noch zuckerreiche Kohlenhydrate dazu. Kombinieren Sie zuckerreiche Kohlenhydrate nur mit Grünblattgemüse, aber nicht mit Wurzelgemüse (siehe hierzu auch nächster Punkt, der grüne Smoothie) Je nachdem, ob Sie eher abnehmen möchten oder ihr Gewicht halten möchten, beschließen Sie den Tag mit einer Mahlzeit ohne stärke- und zuckerreiche Nahrungsmittel (abnehmen) oder ohne eiweißreiche Nahrungsmittel (Gewicht halten) kombinieren Sie auch stärkereiche Nahrungsmittel nicht mit zuckerreichen. In der Praxis bedeutet das, dass sie zum Beispiel Fleisch oder Fisch mit Gemüse kombinieren sollten, zum Beispiel Brokkoli, Aubergine, Paprika oder Tomate, nicht jedoch mit Reis oder mit Nudeln oder auch Kartoffeln. Umgekehrt können Sie die letztgenannten Nahrungsmittel zwar mit Gemüse kombinieren, aber nicht mit Fleisch oder Fisch. Fett ist neutral und kann mit allen Nahrungsmitteln kombiniert werden. Tipp: einen weiteren kleinen Kick in Richtung Nährstoffoptimierung kann das Verwenden von Gewürzen, Kräutern und immer mal wieder kleinen Mengen Kokosmilch liefern. Denn auch Kokosmilch trägt zur Optimierung der Darmschleimhaut und der Darmflora bei! Falls Sie dann immer noch Probleme haben sollten, empfehle ich den fünften Schritt… 5. Ernährung nach dem Stoffwechseltyp Hierzu gibt es einen Test, den hierfür speziell ausgebildete Therapeuten auswerten lassen können, denn sie aber nicht zuerst machen sollten. Es gibt nämlich ein sehr gutes Buch dazu, dass quasi eine abgespeckte Variante dieses Tests enthält, und nach dessen Richtlinien Sie sich am Anfang orientieren können, um die Wirkung einer Ernährung nach dem Stoffwechseltyp auf sich zu testen. Das Buch finden Sie im Literatur-und Linkverzeichnis. Wenn Sie den großen Test für die Ernährung nach dem Stoffwechseltyp machen wollen, beachten Sie bitte, dass Sie viele kleine Schritte umsetzen müssen. Deswegen empfehle ich für den Anfang diesen Test nicht. Falls Sie an diesem Test allerdings doch Interesse haben sollten, können Sie sich mit mir in Verbindung setzen. Alternativen zu Nahrungsergänzungen Ich finde - bevor man zu einer Pille greift (auch wenn diese dann nur Vitamine und Mineralstoffe enthalten sollte) - sollte man zunächst versuchen, seinen Nährstoffbedarf aus natürlichen Quellen zu decken. Dabei ist Fruchtsaft allerdings eine eher ungünstige Quelle. Ich möchte Ihnen nun einige Nahrungsmittel vorstellen, mit denen Sie ihren Bedarf an bestimmten Spurenelementen, Aminosäuren oder einfach sekundären Pflanzenstoffen, und ja, gelegentlich auch Vitaminen und Mineralstoffen, ohne Pille und ohne Krampf (im MagenDarm-Trakt) decken können. 1. Der grüne Smoothie Ich war sozusagen „live dabei“, als der „grüne Smoothie“ erste Gehversuche in deutschsprachigen Ländern startete. Ich habe teilweise Vereine und Gesellschaften, die diese angenehme Ernährungsgewohnheit in Deutschland durchsetzen wollten und wollen, unterstützt und gefördert, habe Artikel verfasst, und war auch bei der „Geburt“ eines der ersten, wirklich guten Bücher zum Thema mit dabei. Mittlerweile hat sich der gesunde Trank in größeren Teilen der Bevölkerung durchgesetzt, ganz einfach, weil er ein extrem günstiges wie breites Nährstoffprofil und eine leichte Verdaubarkeit sowie bequeme Zubereitung in sich vereint. Für die Zubereitung eines grünen Smoothie brauchen Sie nur die folgenden Dinge: - eine Kombination von ein bis drei verschiedenen Früchten einen Haufen möglichst dunkelgrünes Blattgemüse oder Blattsalate ein handelsübliches Glas stilles Wasser einen potenten Mixer und ca. 10 Minuten Zeit Das Highlight beim grünen Smoothie ist das Grün. Dunkelgrünes Blattgemüse sowie Blattsalate enthalten eine Vielfalt von Nährstoffen, die sonst in pflanzlichen Nahrungsmitteln eher nicht so stark vorkommen. Beispielsweise ist der erstaunlich hohe Gehalt an Kalzium zu erwähnen, der sonst nur noch von wenigen pflanzlichen Nahrungsmitteln, beispielsweise Fenchel, erreicht wird. Außerdem zählt dunkelgrünes Blattgemüse zu den stärksten Basenbildnern im Bindegewebe und liefert zusätzlich wichtige Eiweißbausteine, die, wenn sie richtig aufgeschlossen sind, auch noch sehr leicht verdaulich sind. Geben Sie Früchte zusammen mit dem Blattgrün in den Mixer, ein kleines Glas Wasser dazu, eine halbe Minute pürieren…und schon ist es fertig! Die meiste Zeit bei dem Procedere nimmt das Waschen des Salats in Anspruch. 2. Pflanzenpresssäfte: Falls Sie die Power von Blattgrün noch ein wenig konzentrierter haben wollen und den bitterem Geschmack nicht scheuen, greifen Sie zu Pflanzenpresssäften. Mechanische Geräte, mit denen man solche Säfte herstellen kann, gibt es bereits ab ca. 150 € im Handel. Das ist eine der besten Investitionen, die Sie in Ihre Gesundheit tätigen können. Grünpflanzen aus Wildsammlung, wie beispielsweise Löwenzahn, Brennnessel, Taubnessel, Vogelmiere u.a. essbare Wildpflanzen, werden zu einem Saft verarbeitet, der hochwertiges bioverfügbares Magnesium, zahlreiche Spurenelemente, Aminosäuren und nicht zuletzt sekundäre Pflanzenstoffe liefert, die den Körper nicht nur mit seltenen Stoffen versorgen, sondern auch die Entgiftungsleistung enorm verbessern. In der Naturheilkunde sagt man solchen Säften auch eine blutgefäßreinigende bzw. sie Durchblutung enorm verbessernde Wirkung zu. Wo Sie ein solches Gerät bestellen können, erfahren Sie im Anhang. 3. Fein gemahlene, wilde Braunhirse Es schmeckt sogar recht gut: Wilde Braunhirse bekommen Sie eigentlich in jedem guten Reformhaus. Was Sie so besonders macht, ist der enorme Gehalt an bioverfügbaren Mineralstoffen und Spurenelementen, die bei handelsüblichem Getreide wie beispielsweise Weizen und Roggen erstens zu kurz kommen und zweitens durch den Gehalt von Phytinsäure in den erwähnten Getreidesorten außerdem nicht richtig aufgenommen werden. Die Mineralien mit Stoffen wie Magnesium, Kalium, Calcium, Zink, Phosphor, Eisen und einigen weiteren Spurenelementen finden Sie sowohl schmecken wohl in keinem anderen Lebensmittel (wilde Braunhirse hat einen leichten Malzgeschmack). In der Naturheilkunde ist es überliefertes Wissen, dass der regelmäßige Verzehr von zwei Teelöffeln wilder Braunhirse am Tag binnen einiger Wochen Gelenkschmerzen vermindern kann, was sicher mit der leichten aber kontinuierlichen Mineralisierung des Körpers zusammenhängt. Achtung: nehmen Sie wilde Braunhirse aber nur ohne Kleie – Sie wissen schon, die Phytinsäure… 4. Magnesiumchlorid-Lösung Ich habe bereits zuvor über dieses Mittel geschrieben und habe eigentlich nur positive Erfahrungen damit gemacht. Es handelt sich zwar hier nur um anorganisches Magnesium, aber das hat fühlbar positive Effekte im gesamten Körper. Ich zähle ihn mal einige auf: - entschlackende Wirkung hilfreich bei spannungsbedingten Gelenkschmerzen hilfreich bei Herz-Kreislauf-Belastungen und Bluthochdruck kann den Magensaft-Haushalt harmonisieren (nach längerer Einnahme) erhöht Vitalität, Konzentrations- und Denkvermögen hilft nach intensivem Sport bzw. Training schnellerer Regeneration des Körpers Die Zubereitung ist simpel: in der Apotheke gibt es für wenig Geld „MagnesiumchloridHexahydrat“ als Pulver, 100 g sollten immer im einstelligen Euro Bereich liegen. Man nimmt ca. 30-33 g des Pulvers auf 1 l neutralen, stillen Wassers. Von dieser Lösung trinkt man zunächst nur abends, später je morgens und abends ein kleines Schnapsglas. Die erlaubte empfohlene Höchstmenge für Magnesium wird durch diese Einnahmemenge ganz sicher nicht überschritten. Nimmt man Magnesiumchlorid nüchtern ein, kann es bei sensiblen Menschen ein wenig abführend wirken. Da die Lösung bitter schmeckt, empfehle ich, immer ein paar Schluck Wasser nach zu trinken. 5. Die Sonne! Ich kann mir jetzt ihr Gesicht vorstellen! Die Sonne ist doch nichts, was man einnimmt! Werden Sie jetzt denken. Sicher, einnehmen tun sie die Sonne nicht… Aber wenn Sie auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand am Leib haben, dann sollten Sie gerade hier in Mitteleuropa jeden freien Moment mit Sonne nutzen, um sich im Freien aufzuhalten. Denn die Sonne setzt im Körper viele Gesundheitsfaktoren in Gang: - Die Bildung von Vitamin D die Bildung von Wohlfühlhormonen (Endorphinen) eine natürliche Senkung des Blutdrucks, und damit Vorbeugung vor Herz-KreislaufErkrankungen eine Stress reduzierende, entspannende Wirkung eine Stärkung und Auffrischung für das Immunsystem „Ohne die nie!“ – Sieben Nahrungsergänzungen, die ich wirklich rundheraus und ohne Einschränkung empfehle Wenn Sie dieses E-Book gründlich gelesen haben, dann wissen Sie, dass Nahrungsergänzungen Sinn machen können, falls Sie sich nicht hundertprozentig gesund fühlen. Sie wissen aber auch, dass man die meisten Nahrungsergänzungen mit relativ wenig Aufwand ersetzen kann. Und Sie wissen, dass nicht unbedingt immer gut ist, sich auf Nahrungsergänzungen zu verlassen. Manche von ihnen können sogar Schaden anrichten, wenn man nicht mit ihnen umzugehen weiß. Auf den folgenden Seiten habe ich einmal sieben Nahrungsergänzungen zusammengestellt, den meine besondere Empfehlung gilt. Sie können gerade in der heutigen Zeit viel Nutzen bringen und schaden nur dann, wenn man Sie mutwillig überdosiert oder sonst wie missbraucht. 1. Tocotrienol - das bessere Vitamin E! Vitamin E als Nahrungsergänzung ist er gerade in den letzten 2-3 Jahren nicht besonders gut weggekommen. Im Spiegel wurde vor rund zwei Jahren eine Studie zitiert, der zufolge ein Vitamin E-Präparat das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, erhöht, statt es wie erwünscht zu vermindern. Was die zitierte Studie allerdings nicht verrät: bei den untersuchten Präparaten handelte es sich um künstliche Vitamin E-Verbindungen, die auch als „Tocopheryl“ – Verbindungen bekannt sind. Natürliches Vitamin E ist unter der Bezeichnung „Tocopherol“ geläufig. Ja, und dann gibt es da noch Tocotrienole. Tocotrienole gehören ebenfalls zu Vitamin E, bestehen aber aus dem Vitamin und einem ungesättigten Fettsäurerest. Was in der Theorie wenig spektakulär klingt, hat in der Praxis gewaltige Auswirkungen. Die schützende Funktion von natürlichem Vitamin E wird in Form von Tocotrienolen um den Faktor 20-40 (!) verstärkt… Und eine stark entzündungshemmende Wirkung gibt es gratis noch dazu. D.h., diese Form von Vitamin E lässt sich nicht nur bei den klassischen Indikationen einsetzen (Gelenkschmerzen, Prostataerkrankungen) sondern leistet allgemein sehr gute Dienste bei allen Arten von akuten und chronischen Entzündungen. Ich wende Tocotrienole bei einigen Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen an, wenn „es passt“. Tocotrienole gehören darüber hinaus zu den natürlichen (nebenwirkungsfreien) Methoden, ein exzessives Zellwachstum bei Krebs einzudämmen. Ich lege jedem Krebspatienten eine Nahrungsergänzung mit diesem besonderen Vitamin E ans Herz! 2. S-Adenosylmethionin Nicht sehr bekannt, aber dafür sehr vielseitig ist diese Vorstufe einer Aminosäure (Methionin), wenn man sie als Nahrungsergänzung einnimmt. Gerade in der heutigen Zeit ist eine exzellente Waffe, um depressiven Verstimmungen, Depression und Burn-Out-Syndrom entgegenzuwirken (mehr hierzu entnehmen Sie bitte meinem E-Book „Stress, Erschöpfung, Burn-Out und Depressionen“). Wie funktioniert es? Nun, S-Adenosylmethionin ist eine Substanz, welche die Leberentgiftung anregt. Und gerade was das Thema Erschöpfung, Depression und Burn-Out Syndrom angeht, steht und fällt viel mit der Leberfunktion. Denn in der Leber werden die Hormone synthetisiert, und natürlich unter anderem so wichtige wie Dopamin, Serotonin, Melatonin, Adrenalin und Noradrenalin…um einmal die wichtigsten zu nennen, die für einen gewissen Wohlfühlfaktor im Leben sorgen. Entgiftet die Leber optimal, hat sie Kapazitäten, diese Hormone in ausreichender Menge herzustellen. Neben dem subjektiven Gefühl des Wohlbefindens werden natürlich auch objektiv Verdauung- und Stoffwechselfunktionen aktiviert, so dass die Allgemeingesundheit profitiert. Das gilt übrigens gerade bei diesem Nahrungsergänzungsmittel auch bezogen auf den Faktor Gelenke, Beweglichkeit und natürlich Schmerz. Durch besagte Hormone wird nämlich das autonome Nervensystem ausgeglichen, was auch zu einem nachlassen einer übertriebenen Muskelspannung beiträgt, wodurch wiederum Gelenke besser durchblutet werden. Bessere Durchblutung bedeutet aber: bessere Sauerstoffversorgung und besserer Abtransport von Milchsäure und Stoffwechselprodukten aus dem Muskelstoffwechsel. Dadurch kehrt Entspannung im Bewegungsapparat ein. 3. Magnesiumchlorid-Hexahydrat Wo wir gerade bei Entspannung und Schmerzfreiheit von Gelenken sind: bei diesem Thema darf Magnesiumchlorid-Hexahydrat nicht unerwähnt bleiben. Dieses anorganische Magnesiumchlorid-Salz sorgt nämlich für eine starke und schnelle Entschlackung des Bindegewebes und der Muskulatur, mit dem gleichen Effekt der allgemeinen Entspannung und Lockerung. Nur, dass das Ganze erstaunlich schnell vonstattengeht. Mir geht es jedenfalls mit dieser Nahrungsergänzung immer so, dass ich eine entspannte Wirkung in der Muskulatur und den Gelenken schon wenige Stunden nach der Einnahme bemerke. Was im Übrigen auch für etliche weitere Faktoren gilt. Das bitter schmeckende „Schnäpschen“ ist nämlich auch eine Wohltat für das Herz-Kreislauf-System. Und: es ist nahezu unmöglich, es über zu dosieren es sei denn mit Mutwillen. Mit nur wenigen Cent am Tag haben Sie eine Nahrungsergänzung, die sie langfristig gesund erhält. Von Magnesiumchlorid-Hexahydrat sollte man eine dreiprozentige Lösung zubereiten (30 g des Pulvers auf 1 l Wasser) und von dieser Lösung täglich ein bis anderthalb, eventuell auch zwei Schnapsgläser (dann morgens und abends) trinken. Beim Auftreten von Niereninsuffizienz, einer Muskelerkrankung namens Myasthenia gravis oder einer allgemeinen Muskelschwäche sollten sie das Magnesiumchlorid jedoch nicht einnehmen. Sprechen Sie bei schweren, insbesondere hormonellen Erkrankungen und Erkrankungen des Verdauungstraktes vor der Einnahme auf jeden Fall mit einem Arzt oder sonstigen Therapeuten über die Einnahme. 4. Vitamin D3 Vor fünf Jahren kannte so gut wie kein Mensch im deutschsprachigen Raum Vitamin D3 als Nahrungsergänzung, heute ist es nahezu in aller Munde. Die steile Karriere hat es bedeutenden, wissenschaftlichen Studien der letzten Jahre zu verdanken. Bis dahin war nämlich Vitamin D3 nur in Zusammenhang mit der Gesundheit der Knochen weiter bekannt, mit der Koordination des Immunsystems und anderen Funktionen hingegen hat man es kaum in Verbindung gebracht. Mittlerweile gilt es als ziemlich sicher, dass bei der mitteleuropäischen Bevölkerung - als Referenz möchte ich einmal den 50. Breitengrad nehmen (Frankfurt am Main) - vor allem in der Zeit von Oktober bis April erhebliche Defizite an diesem Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist, bestehen. Das Hormon (oder Vitamin) D wird in der Haut durch die Einwirkung der Sonne gebildet, und zwar - auch das ist eher wenig bekannt - nahezu ausschließlich durch die Einwirkung von UVB-Strahlen. Über 99,5 % des Vitamin D wird so gebildet. Das Problem: UVB-Strahlung ist nur dann in ausreichender Menge vorhanden, wenn die Sonne hoch steht. In den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam die so genannte „Ozonlochdiskussion“ auf. Es wurde explizit vor der Sonne gewarnt, und das in einer Zeit, in der - soweit ich mich zurück erinnern kann - recht gute, lange und sonnige Sommer vorherrschten. Da wir mittlerweile wissen, dass der Vitamin-D-Spiegel auch einen positiven Einfluss auf so genannte „Autoimmunerkrankungen“ hat (also zum Beispiel Psoriasis, Arthritis, Morbus Crohn oder Multiple Sklerose), ist es nicht weit hergeholt, die These aufzustellen, dass diese Erkrankungen sich mit regelmäßiger Sonneneinstrahlung verbessern. So führe ich auch meine Genesung unter anderem darauf zurück, dass ich seinerzeit alle Warnungen vor der Sonne ignorierte und mich so oft wie es ging der Sonne aussetzte. 1000 internationale Einheiten - entsprechend 25 µg - Vitamin D wurden bis vor kurzem als die sichere Obergrenze der täglichen Zufuhr angesehen, mittlerweile empfiehlt man diese Menge sogar als Standardeinnahme und geht mit der Obergrenze noch einmal wesentlich höher. Da Vitamin D in einem gewissen Rahmen auch vor Erkältungen und Infektionskrankheiten schützt, kann ich seine Ergänzung vom Herbst bis ins Frühjahr so gut wie jedem ans Herz legen. 5. Rechtsregulat Während sich in den Naturheilpraxen und auch bei Ärzten für Naturheilverfahren medizinische Probiotika bei vielen Problemen als Basis- und sogar Standardtherapie durchgesetzt haben, hört und liest man wenig über fermentierte Getränke und vor allen Dingen über so genanntes Rechtsregulat. Dabei können Sie sich, was das Thema Nahrungsergänzung angeht, eigentlich kaum verbessern - denn Rechtsregulat ist quasi ein Allrounder unter den Nahrungsergänzungen. Die hauptsächliche Wirkung vollzieht sich auf den Dickdarm, und der ist wesentlich wichtiger für ihre Gesundheit, als Sie sich vorstellen können. Auch wenn Sie in diesem Bereich keine gesundheitlichen Probleme haben sollten. 80-90 % aller Mikroorganismen, die in ihrem Körper vorkommen, sind in ihrem Dickdarm. Es handelt sich dabei um die Darmflora, mit der ihre Gesundheit steht und fällt. Die Stoffwechselleistung Ihrer Darmflora entspricht in etwa der Ihrer Leber. Warum ist dann Rechtsregulat besser als ein medizinisches Probiotikum? Ganz einfach: Forscher haben mittlerweile herausgefunden, dass die menschliche Darmflora in etwa so individuell ist wie Ihr Fingerabdruck. Wenn setzt ein medizinisches Probiotikum einnehmen, kann es sein, dass Sie damit Darmbakterien zugeführt bekommen, die relativ wenig mit ihrer natürlichen Darmflora gemeinsam haben. Bei einem fermentiertes Getränk wie Rechtsregulat hingegen passiert folgendes: Ihr Dickdarm wird saurer, was einer problematischen Fäulnisflora den Garaus macht. Ihre natürliche, positive Darmflora hat wieder Raum zum Wachsen. In der Naturheilkunde spricht man viel vom Säure-Base-Haushalt, und dass basisch immer besser sei als sauer. Bezogen auf ihren Dickdarm ist allerdings das Gegenteil der Fall. Der sollte nämlich leicht sauer sein. Die gesündeste Darmflora baut sich in einem Dickdarm auf, der einen pH-Wert zwischen 6,7 und 6,1 hat (das ist leicht sauer, Werte die oberhalb von 7,0 liegen, sind basisch, Werte, die kleiner sind als 7,0 sind sauer). Sie können mit der regelmäßigen Einnahme von Rechtsregulat nicht nur ihre Darmflora und damit ihren Stuhlgang verbessern, sondern viele weitere positive Effekte erzielen. - Die Leber wird entlastet, weil keine Fäulnisprozesse mehr im Darm stattfinden. Eine besser arbeitende Leber produziert mehr und besser Hormone. Dadurch reduzieren sich Stimmungsschwankungen, Ihre Stimmung wird besser, der Schlaf wird tiefer Kopfschmerzen, innere Unruhe und Heißhungerattacken werden reduziert. Sie haben mehr Energie und können sich besser konzentrieren! Langfristig tun sie etwas gegen die Entstehung von Krebs in Ihrem Körper für gewöhnlich sollten Sie mit fermentiertes Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln dann aufpassen, wenn sie an Migräne, Clusterkopfschmerz und / oder Histaminintoleranz leiden. Ansonsten sollte es mit diesen Nahrungsergänzungsmitteln keinerlei Probleme geben, außer eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die Sie einnehmen. 6. Enzyme Sollten Sie dieses E-Book bisher gründlich gelesen haben, haben sie es sicherlich geahnt: ohne Enzyme geht heutzutage so gut wie nichts mehr. Ebenso wie Rechtsregulat, sind Enzyme auch wahrer Allrounder unter den Nahrungsergänzungen. Ich wage sogar zu behaupten: sobald sie in irgendeiner Art unter Stress leiden, benötigt Ihr Körper mit 99prozentiger Sicherheit eine über die normale Nahrung hinausgehende Zusatzration an Enzymen, gerade bezogen auf unseren neuen, hohen Umweltbelastungen, mit denen wir konfrontiert sind. Enzyme sind, wie bereits gesagt, der Motor des Lebens. Sicherlich gibt es viele verschiedene Arten, ihren Körper mit Enzymen zu versorgen. Nur manchmal ist es eben nicht möglich, sich Enzyme über lebendige, frische Nahrungsmittel zu holen, insbesondere dann, wenn gewisse Verdauungsstörungen oder Allergien vorliegen. Manch ein Patient reagiert auf die kleinste Menge Säure im Körper mit massiven Durchfällen, ist daher nicht in der Lage, Obst zu verzehren. Ein breit gefächertes Gemisch von Enzymen hat ebenso wie Rechtsregulat viele gesundheitliche Vorteile, die sich teilweise sogar decken: - - Die Verdauung wird verbessert, Fäulnis im Darm damit reduziert. Entzündungsprozesse und Schmerzen werden vermindert. Das Krebsrisiko reduziert sich. Begleiterscheinungen und Folgen von Stress und deren Auswirkungen auf Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper werden zumindest zum Teil ausgeglichen. Der Körper wird entgiftet. Der Gesundheit der Blutgefäße sowie allgemein die Durchblutung wird verbessert, indirekt kann die Einnahme von Enzymen sogar den Blutdruck senken (langfristig). 7. Sekundäre Pflanzenstoffe Ich muss Sie der Einfachheit halber unter einer Rubrik zusammenfassen, denn Ihre Vorteile aufzuzählen für jedes einzelne Präparat, würde im Rahmen einer kostenlosen Einführung viel zu weit gehen. Angefangen von den krebshemmenden Eigenschaften der Salvestrole über die antiallergischen etwa von Quercetin bis hin zu den Appetit und verdauungsregulierenden Eigenschaften von Bitterstoffen, können Sie alle in der Gestalt von sekundären Pflanzenstoffen profitieren, als dass sie weniger chemische Medikamente benötigen, um bestimmte Probleme und Krankheiten in Ihrem Körper zu regulieren. Ich würde an dieser Stelle allerdings eher sagen, dass die Beratung zur Einnahme (oder auch Nichteinnahme) von sekundären Pflanzenstoffen in all ihrer Vielfalt einer therapeutischen Praxis vorbehalten bleiben sollte. Aber eines ist sicher: in der heutigen Zeit, mit ihrer Komplexität bezüglich Gesundheitsfragen lässt sich mit diesen Stoffen wesentlich mehr erreichen als mit Vitaminen! Vor allem aber sind die antioxidativen- und Entgiftungskapazitäten wesentlich höher einzustufen. Ein kleiner Test: sind Nahrungsergänzungsmittel für Sie sinnvoll? Falls Sie tatsächlich bis jetzt durchgehalten haben sollten, haben Sie sicherlich den Eindruck bekommen, dass man die Frage „Nahrungsergänzungsmittel - ja oder nein?“ Nicht pauschal beantworten kann. Ich stecke auch nicht in Ihrer Haut und weiß daher nicht, welche Gesundheitsprobleme Sie plagen. Grundsätzlich ist es so, dass eine Nahrungsergänzung zum Ausgleich irgendwelcher Mangelerscheinungen insgesamt relativ wenig Sinn macht (es sei denn, sie sind wirklich schwer krank, dann sollten Sie allerdings auf Spezialnährstoffe zurückgreifen), zum Schutz des Körpers vor negativen Einflüssen von Umwelt und Zivilisation allerdings individuell Sinn machen kann. Um herauszufinden, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie von Nahrungsergänzungen profitieren können, können Sie den folgenden Test durchführen. Ich habe ihn eigens zu diesem Zweck konzipiert. Kreuzen Sie zu einer Frage das rote Feld an, wenn die beschriebene Aussage sehr gut auf Sie zutrifft. Kreuzen Sie das orange Feld an, wenn die Aussage meist auf Sie zutrifft, das gelbe Feld, wenn die Aussage gelegentlich auf Sie zutrifft, dass Grüne Feld, wenn sie kaum auf Sie zutrifft, das blaue Feld, wenn die Aussage überhaupt nicht auf Sie zutrifft. Am Ende zählen Sie die Punkte in den Feldern zusammen und Sie haben ein Ergebnis! Ich habe regelmäßig ein- bis zweimal täglich Stuhlgang von unauffälligen Geruch, der beim abwischen nicht „schmiert“ Wenn ich eine Erkältung habe, dauert diese maximal 3-4 Tage und beeinträchtigt mein Energieniveau nicht sonderlich Nach einer Hauptmahlzeit habe ich Druck im Oberbauch, eventuell mit Aufstoßen, was durchaus einige Zeit anhalten kann Zum Einschlafen benötige ich abends maximal 10-15 Minuten Ich wache gelegentlich in der zweiten Nachthälfte auf und kann dann oft länger nicht einschlafen Meine Augen sind sehr blendempfindlich und sind entweder sehr trocken oder tränen stark Essen muss bei mir berufs- bzw. zeitbedingt sehr schnell gehen Gemüse, Salate, Sprossen und Obst machen in etwa die Hälfte meiner täglichen Ernährung aus und ich fühle mich wohl dabei Ich bin häufig an der frischen Luft und bekomme in aller Regel ausreichend Bewegung Von Obst bzw. Früchten bekomme ich Durchfall Ich habe verschiedenen Nahrungsmittelintoleranzen (eine oder mehrere) Ich wache morgens auf und bin auch ohne Kaffee binnen weniger Minuten voll leistungsfähig Manchmal bekomme ich Heißhunger auf Süßes oder etwas zum knabbern, besonders bei Stress Trotz gesunder Ernährung wurden bei mir in den letzten fünf Jahren zwei oder mehr chronische Krankheiten diagnostiziert Wenn ich abends Socken bzw. Strümpfe ausziehe, habe ich oft Druckstellen, da wo der Bund sitzt Ich habe vor allem im Winter oft unreine Haut, oder an bestimmten Hautpartien schält sich die Haut 0 1 3 5 6 0 1 2 4 6 6 4 2 1 0 0 5 1 3 2 2 4 1 6 0 6 4 3 2 0 5 0 4 1 3 2 2 4 0 6 0 1 2 4 6 6 6 5 5 4 4 2 2 0 0 0 1 2 4 6 5 4 2 1 0 10 0 6 4 2 1 0 6 5 3 2 0 Ich leide öfter unter unbegründeten Stimmungsschwankungen, die bis hin zu depressiver Verstimmung reichen können Sorgenvolle Gedanken, auch wenn sie unbegründet sind, können mich oft Stunden, ja sogar Tage beschäftigen Ich schaffe es, pro Woche drei bis viermal für mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben Ich habe in meinem Beruf oder in meinem Hobby regelmäßig mit gesundheitlich bedenklichen Stoffen zu tun Ich habe in den letzten fünf Jahren mindestens einmal Antibiotika einnehmen müssen Wegen eines diagnostizierten Verdauungsleidens muss ich regelmäßig Medikamente einnehmen Ich benötige anregende Substanzen wie Koffein, Traubenzucker, Energiedrinks oder schwarzen Tee, um konzentriert und leistungsfähig zu bleiben Mein Energieniveau ist über den Tag verteilt relativ gleichmäßig (mittel oder hoch), ohne besondere Einbrüche Ich nehme beruhigende oder anregende Mittel ein, auch nicht rezeptpflichtige Ich nehme regelmäßig Genussmittel zu mir (Tabak, Alkohol) Bei moderater Belastung habe ich große körperliche Ausdauer, ich kann eine Tätigkeit oft über mehrere Stunden vollziehen Ich kann mich 1 Stunde lang oder länger voll auf eine bestimmte, geistige Tätigkeit konzentrieren ohne abzuschweifen Ich habe mindestens ein Hobby, bei dem ich total abschalten und mich entspannen kann Mein Blutdruck liegt beim zweiten Wert (diastolischer Wert, niedrigerer Wert fast immer unter 85 und der erste Wert (systolischer Wert, hoher Wert) liegt niemals über 100+ Lebensalter in Jahren. Meine Libido ist konstant vorhanden und nur geringen Schwankungen unterworfen Ich bekomme mindestens siebeneinhalb Stunden Schlaf pro Tag Ich bin Schichtarbeiter Meine Arbeit stresst mich körperlich, mental bzw. emotional und ich bin oft niedergeschlagen oder erschöpft oder beides Ich habe nach dem Essen das Gefühl, dass mir das Essen keinerlei Energie geliefert hat Ich mache regelmäßig Atem-, Yoga-, oder Entspannungsübungen Ich leide an Allergien Ich kann aus einer sitzenden Position auf dem Boden aufstehen, ohne einen Arm zu Hilfe zu nehmen (für Personen ab 45: muss maximal einen Arm zu Hilfe nehmen) 6 5 3 1 0 5 4 3 1 0 0 1 3 5 6 6 5 4 2 0 6 0 6 0 5 4 2 1 0 0 1 3 5 6 6 5 3 2 0 6 0 5 1 4 2 2 4 0 6 0 1 3 5 6 0 6 0 1 4 5 6 0 1 2 4 6 0 6 6 2 3 5 5 3 1 6 0 0 6 5 3 1 0 0 6 0 1 5 2 4 3 2 5 0 6 Auswertung (die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 204): Weniger als 51 Punkte: Gratuliere! Mit einer Punktzahl, die unter 51 liegt, können sie recht sicher davon ausgehen, dass sie keine Nahrungsergänzung benötigen bzw. dass eine Nahrungsergänzung Ihnen keine weiteren Vorteile bringen würde. Vielleicht werden sie dass ein-oder andere kleinere Gesundheitsprobleme haben, was sich aber durch einige Lebensstilmodifikationen verbessern lassen sollte. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass sie manche Probleme nicht mit gesunder Ernährung, Stressmanagement und ausreichend Bewegung an frischer Luft alleine in den Griff bekommen, lassen Sie sich nichts „aufschwatzen“, sondern sich von einem qualifizierten Therapeuten beraten. Das wird wahrscheinlich eine einmalige Angelegenheit und kostet auch nicht die Welt. Eventuell benötigt ihre Ernährung einige kleinere Modifikationen, auf die sie alleine wahrscheinlich nicht gekommen wären. Hierzu empfehle ich Ihnen mein kostenloses E-Book „Ernährung: Fleisch oder vegetarisch?“ Zwischen 52 und 95 Punkten: Ihre Gesundheit liegt wahrscheinlich in einem durchschnittlichen Bereich. Allerdings sind dies mit Sicherheit keine Lorbeeren, auf denen Sie sich ausruhen sollten. Sie sollten aktiv etwas für Ihre Gesunderhaltung tun und Probleme gezielt angehen. Viele Probleme unserer heutigen Zeit bestehen nicht etwa aufgrund von Mangelerscheinungen (außer eventuell an den im Buch erwähnten Mikronährstoffen wie Spurenelementen und Enzymen) sondern aufgrund von verschiedenen Arten von Stress: psychischer Stress ist damit genauso gemeint wie Stress, der in Ihrem Körper stattfindet. Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von oxidativem Stress gehört. Dieser kann mit Mikronährstoffen neutralisiert werden. Eine Nahrungsergänzung kann nicht alle Probleme lösen, aber mit ihrer Punktzahl ist es relativ wahrscheinlich, dass sie von einer gut zusammengestellten Nahrungsergänzung, die sie zumindest eine Zeit lang einnehmen, profitieren können. Um eine Beseitigung der Missstände in ihrem Organismus kommen sie allerdings auch mit einer Nahrungsergänzung nicht drum herum. Zwischen 96 und 140 Punkten: Leider steht es mit Ihrer Gesundheit wahrlich nicht zum Besten. Auch wenn ein Arzt oder Therapeut keine organischen Krankheiten oder Entzündungen bei Ihnen festgestellt haben sollte - mit diesem Punkteprofil können sich mittel- bis langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit chronische Erkrankungen einstellen. Sie sollten versuchen, ihre Lebenssituation sowie ihren Lebensstil möglichst neutral und unvoreingenommen einzuschätzen und gleich damit beginnen, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, sonst bleibt ihre Gesundheit auf der Strecke. Eine gut zusammengestellte Nahrungsergänzung kann Ihnen dabei helfen, die Schäden durch inneren wie äußeren Stress in Grenzen zu halten. Aber auch hier gilt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben und eine Nahrungsergänzung ist keine Entschuldigung für einen schlechten Lebensstil. Lassen Sie sich von einem Therapeuten beraten! Mehr als 140 Punkte: Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen: um deutliche Korrekturen in Ihrem Leben werden sie nicht herumkommen, wenn Sie eine chronische Erkrankung vermeiden wollen und nicht gar schon chronisch krank sind. Eine gut zusammengestellte Nahrungsergänzung kann Ihnen dabei helfen, kurz- und mittelfristig den Schaden in Grenzen zu halten. Leider reicht Nahrungsergänzung alleine zur Korrektur ihrer Lebenssituation nicht aus, sondern sie sollten zusätzlich eine umfassende Therapie ins Auge fassen. Unterziehen Sie sich einer ausführlichen Diagnostik (Vorsorgeuntersuchung) und lassen Sie sich beraten, welche Maßnahmen sie ins Auge fassen sollten, um ihre Gesundheit zu verbessern. Auf der anderen Seite sollten Sie sich allerdings auch nicht leichtfertig als chronisch krank abstempeln lassen und mit Medikamenten abspeisen lassen, die sie dauerhaft einnehmen müssen (zum Beispiel Bluthochdruckmedikamente, Cholesterinsenker oder Entwässerungsmittel). Es ist vielmehr mindestens genauso wichtig, Ihre gesundheitlichen Probleme von einem ganzheitlichen Standpunkt aus anzugehen. Wie bereits gesagt, bietet eine gut zusammengestellte Nahrungsergänzung einen gewissen Schutz gegen die Folgen von psychischen, oxidativem und anderweitigen Stress. Doch sie ist nur ein Punkt unter mehreren Aspekten, die Sie berücksichtigen sollten, um ihre Gesundheit entscheidend zu verbessern! Lesenswertes – Links – Referenzen Hier eine kleine Auswahl von interessanten Links und Lesestoff zum Thema Nahrungsergänzungen (und vor allen Dingen deren Inhaltsstoffen) : http://www.eatarainbow.de/Sekundaere-Pflanzenstoffe/ http://www.vitalstoffe-lexikon.de/vitalstofflexikon/sekundaere-pflanzenstoffe.html http://www.orac-info-portal.de/ http://www.yogarelations.com/yoga-wissen/gesundheit/ernaehrung/wieviel-orac-brauchtder-mensch.html http://www.zentrum-der-gesundheit.de/enzyme.html http://akademie-orthomolekulare-medizin.de/uebersicht-naturheilverfahren/systemischeenzymtherapie/enzyme-als-schmerztherapie/ http://www.fr-online.de/wissenschaft/enzym-gegen-schmerz-staerker-alsmorphin,1472788,3260294.html http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/518298/enzymtherapiekrebs-jetzt-wissenschaftlich-untermauert.html http://www.tricutis.de/?v=2-Sieben-gute-Gruende http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21774783 (in Englisch) http://www.yumpu.com/de/document/view/5219786/lexikon-der-anwendung-vonregulat-kaskadenfermentation http://www.amazon.de/The-Anti-Estrogenic-Diet-EstrogenicChemicals/dp/B00CAYMSN6/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1395000156&sr=85&keywords=ori+hofmekler http://www.keimling.de/z-star-hand-saftpresse.html http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Spurenelemente_Index/ http://www.teamsante.at/?section=leichtleben_spurenelemente http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3217694/ (in Englisch) http://www.zdf.de/Volle-Kanne/Gr%C3%BCne-Smoothies-lecker-und-gesund27513096.html http://www.bevegt.de/gruene-smoothies/ (einfache Rezepte für grüne Smoothies!) http://www.novafeel.de/ernaehrung/sekundaere-pflanzenstoffe.htm Buchtipp: Ernährung nach dem Stoffwechseltyp: „Metabolic Typing – Essen, was mein Körper braucht“ von William Wolcott, Peter Königs und Trish Fahey, VAK Verlag. Diese Links seien zu einer Einführung gedacht, nicht nur im Sinne von Basiswissen, sondern auch im Sinne von Ideen, was vor allem die „Kleinigkeiten“ wie Enzyme, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe alles Positive im Körper bewirken können. Ich könnte diese Linkliste natürlich endlos fortsetzen, aber darum geht es nicht. Außerdem muss ich noch mehr nützliche Sachen schreiben, in diesem Sinne also: „auf zu neuen Ufern!“ Andreas Ulmicher Impressum, Infos zum Autor Alle Inhalte dieses E-Books © 2013/2014: Andreas Ulmicher Kontakt zum Autor: Naturheilpraxis Andreas Ulmicher Frowin-von-Hutten-Straße 5 63628 Bad Soden-Salmünster Mailto: [email protected] Weiterführende Links in diesem E-Book: Alle verlinkte Seiten wurden bei Erstellung dieses E-Books auf bedenkliche Inhalte überprüft und für gut befunden. Wie auch immer, für die Vollständigkeit, Aktualität, Qualität der Information und Rechtmäßigkeit der Informationen der verlinkten Seiten kann nicht garantiert und erst recht keine Haftung bzw. Verantwortung übernommen werden. Disclaimer zu Gesundheitsinformationen: Die Inhalte dieses E-Books sind sorgfältig und gründlich recherchiert. Aus rechtlichen Gründen kann jedoch keine Verantwortung oder Haftung für die Inhalte dieses E-Books übernommen werden. Ebenso wenig können die Inhalte dieses E-Books einen Besuch bei einem qualifizierten Therapeuten (Arzt, Heilpraktiker) oder einem Apotheker ersetzen. Dieses E-Book dient allein Ihrer Information und ist keine Anweisung, Nahrungsergänzungsmittel oder Medizinprodukte einzunehmen, abzusetzen oder ihre Dosierung zu verändern, ebenso wenig soll es dazu verleiten, vom Arzt verordnete Medikamente, insbesondere rezeptpflichtige Medikamente, abzusetzen oder ihre Dosierung zu verändern. Wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker! Updates: Dieses E-Book ist kostenlos und wird auch unbegrenzt kostenlos verfügbar bleiben. Wie auch immer, die medizinische Entwicklung und die Erweiterung von Wissen und Forschung macht es ab und zu notwendig, die Inhalte dieses E-Books auf einen neueren Stand zu bringen. Auf meiner Website www.praxis-ulmicher-freitag.de werden Sie über aktuelle Updates informiert, die Sie kostenfrei herunterladen können. Ihnen hat dieses E-Book gefallen? – dann teilen Sie es…oder teilen Sie es mir mit! Einem Freund mitteilen
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