Was kann Komplementärmedizin bei Burnout?

Was kann Komplementärmedizin
bei Burnout?
Dr. Sylvia Glück
Frauenfachärztin
Orthomolekularmedizin
Komplementärmedizinische Beratung
Ohrakupunktur
Burnout-Syndrom
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Ausgebranntsein ist ein Zustand
ausgesprochener emotionaler Erschöpfung
mit reduzierter Leistungsfähigkeit.
Es kann als Endzustand einer
Entwicklungslinie bezeichnet werden, die
mit idealistischer Begeisterung beginnt und
über frustrierende Erlebnisse zu
Desillusionierung und Apathie,
psychosomatischen Erkrankungen und
Depression oder Aggression und einer
erhöhten Suchtgefährdung führt.
Burnout-Syndrom
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Früher: „Stresssyndrom der heilenden
Berufe“
Heute: alle Berufsgruppen
Altes Testament: „Elias Müdigkeit“
Helfersyndrom, Betriebsneurose,
chronische nervöse Erschöpfung,
Erschöpfungsdepression
Burnout-Syndrom
Oft kommen verschiedene Ursachen
zusammen:
¡ Stress in der Schule oder im Beruf aufgrund
hohen Arbeitspensums
¡ Termin- und Zeitnot
¡ mangelnde Anerkennung
¡ Zu hohe Ansprüche an sich selbst
¡ Konkurrenz am Arbeitsplatz
¡ Schlechtes Betriebsklima (Mobbing)
¡ u. a.
Burnout-Syndrom
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+ Private Schwierigkeiten:
Seele und Körper streiken
Burnout-Syndrom
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Entwickelt sich prozesshaft über mehrere
Jahre
Unterschiedliche Phasen
¡ Engagement und Enthusiasmus
¡ Überengagement und Überforderung
¡ Raubbau an Körper, Seele, Geist
Übergang - KLINIK
Stress
¡ Hochaktiv, motiviert
¡ Ungeduld, Gereiztheit
¡ Kopfschmerzen,
Infekte, Gastritis
¡ Blutdruckanstieg
¡ Zyklusstörungen
¡ Libidoabfall
Burnout
¡ Erschöpft
¡ Leistungsknick,
Müdigkeit
¡ Hypotonie,
Herzrhythmusstörung
en
¡ Depressiv, Ängste,
Schlaflosigkeit,
Vergesslichkeit,
Amenorrhoe,
Impotenz
Übergang - HORMONE
Stress
¡ Hoch: Cortisol, ACTH,
Katecholamine
¡ Niedrig: LH, T, E2,
DHEA, IGF-1,
Serotonin, Melatonin
Burnout
¡ Niedrig: Cortisol,
Katecholamine
(Adrenalin,
Noradrenalin)
Burnout-Syndrom
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Motivationsverlust
Leistungsabfall
Innere Kündigung
Schwierigkeiten mit Beziehungen und
Familie
Rückzug in die Isolation
Verlust des Arbeitsplatzes
Verzweiflung
Sinnleere
Selbsttötungsgedanken
Burnout-Syndrom
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Unspezifische Schmerzen
Nervosität
Schlaf- und Appetitlosigkeit
Müdigkeit, Mattigkeit
Konzentrations- und Lernstörungen
Energiemangel
Infektanfälligkeit
Depressionen
Burnout-Syndrom
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Herz-Kreislaufprobleme
Gastrointestinale Beschwerden
Tinnitus
Muskuläre Verspannungen
u.a.
Orthomolekularmedizin
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Alle Stoffwechselvorgänge in unserem
Körper benötigen eine ausreichende
Versorgung mit Mikronährstoffen:
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente
und Aminosäuren
Gesunde Ernährung allein nicht ausreichend
Defizite werden aufgedeckt,
maßgeschneidert ausgeglichen
Orthomolekularmedizin
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Aufgrund genetischer Unterschiede hat
jeder Mensch einen ganz individuellen
Bedarf an Vitalstoffen
Der persönliche Bedarf wird gezielt
ermittelt
Laborkontrollen vor, während und nach der
Therapie
Burnout und Orthomolekularmedizin
Mikronährstoffe
¡ beeinflussen verschiedene Fehlregulationen
und krankhafte Veränderungen
¡ können beitragen, mit psychischen
Beschwerden besser umzugehen
¡ Unzureichend verfügbare Mikronährstoffe
werden ersetzt
¡ Alle Botenstoffe werden wieder ausreichend
gebildet
¡ Der Energiestoffwechsel kommt besser in
Fluss
Burnout und Orthomolekularmedizin
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Die antioxidative Kapazität nimmt zu
Höhere Stresstoleranz
Besseres Leistungsvermögen
Gute psychische Befindlichkeit
Wacher, kreativer
Gehirn funktioniert besser
Mehr Freude am Leben
NADH / Coenzym 1
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Nikotinamid Adenin Dinukleotid
Stärkt die Energieproduktion in jeder Zelle
Kann bereits geschädigte Zellen reparieren
Schützt alle Organe, wie Herz, Gehirn,
Leber
Verbessert Aufmerksamkeit, Konzentration,
geistige Reaktion
Radikalfänger
Freie Radikale
Freie Radikale: Atome oder Moleküle mit
einem oder mehreren ungepaarten
Elektronen auf der äußeren
Elektronenhülle
sehr reaktiv, greifen andere Moleküle an
Vitamin B1
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Körper hat nur geringe Speicherkapazität
Gefahr für Mangelzustand (z.B. Stress)
Reizbarkeit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit
herabgesetzte Schmerzgrenze
Psychische Befindlichkeit
Hirnleistungsfähigkeit
Vitamin B2
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Ermüdung, Depressionen,
Persönlichkeitsveränderungen
Kindheit, Jugend, Schwangerschaft
Starke berufliche oder persönliche
Beanspruchung
Wichtig für den Stoffwechsel von Folsäure,
Vit B3, B6
Psychopharmaka verändern Metabolismus
und beschleunigen Ausscheidung von Vit B2
Vitamin B6
An der Biosynthese von Neurotransmittern
beteiligt: Serotonin, Dopamin,
Noradrenalin, GABA
¡ Stimmungslage, Motivation, Aktivität,
Lernvermögen
Mangel
¡ Reizbarkeit, depressive Verstimmung,
nervöse Störungen
¡ Begünstigt Arteriosklerose
¡ Verminderung der
Lymphozytenproliferation, reduzierte
Produktion von Immunglobulinen
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Vitamin B12
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An der Bildung verschiedener
Neurotransmitter beteiligt
Am Folsäurestoffwechsel beteiligt
Mangel häufig, bes. bei älteren Menschen
(altersabhängige Aufnahmeverminderung
von Vitamin B12)
Vitamin B12-Mangel
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Psychiatrische und neurologische
Störungen
Verwirrtheitszustände
Gedächtnisschwund
Vitamin B12-Supplementierung
Verminderung von
¡ Stimmungsschwankungen
¡ Reizbarkeit
¡ Konzentrationsstörungen
Achtung:
¡ Bei niedrigen Vitamin B12-Spiegeln kann der
Einsatz von Folsäure nachteilige Effekte
haben!
Folsäure
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Eng mit dem Vitamin B12-Stoffwechsel
verknüpft
Bei Depressionen oft Folsäuremangel, oft
Erhöhung des Homocysteins
Erschöpfungszustände, Müdigkeit,
Abgeschlagenheit sprechen gut auf Vitamin
B12 und Folsäure an
Vitamin C
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Wesentlichen Anteil an der Biosynthese von
Neurotransmittern (Umwandlung von
Tryptophan zu 5-HTP, von Dopamin zu
Noradrenalin)
Für die Bildung von Glukokortikoiden in der
Nebenniere erforderlich
Psychischer Stress erhöht den Vitamin CBedarf erheblich (vermehrte Bildung und
Freisetzung der Stresshormone Adrenalin
und Noradrenalin aus dem
Nebennierenmark)
Vitamin C
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Schützt vor stressbedingten Gefäßschäden
Abschwächung der Stressreaktion
Schnellere Regenerierung nach
Stresszuständen
Vitamin D
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Knochenstoffwechsel
Verminderung des Risikos für Allergien und
Autoimmunerkrankungen
Antientzündlich
Rückenschmerzen
Psychische Befindlichkeit, antidepressiv
Reduziert Stürze
Reduziert Infekte
Reduziert Risiko für Brust- und Darmkrebs
Zink
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Immunsystem
Haut
Hirnstoffwechsel
Mangel:
¡ Apathie, Lethargie, Depressionen,
Irritierbarkeit
Ferritin
Eisenspeicherprotein
Mangel:
¡ Müdigkeit
¡ Erschöpfung
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Achtung:
¡ Eisen nur zuführen, wenn Eisenmangel
nachgewiesen wurde
¡ Zuviel kann schlechtere Stimmungslage
erzeugen
Kalzium
Mangel:
¡ erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems
¡ Krampfneigung der Muskulatur
Magnesium
Mangel:
¡ Übererregbarkeit
¡ Schlaflosigkeit
¡ Depressionen
¡ Konzentrationsstörungen
¡ Beteiligung am Energiestoffwechsel
Tryptophan
Ausgangssubstanz für die Bildung von
Serotonin – Stimmung!
Mangel:
¡ Nervosität
¡ Depressionen
¡ Schlafstörungen
¡ Stimmungsschwankungen
¡ Kopfschmerzen
¡ Reizdarmsyndrom, etc.
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Tryptophan
Mangel:
¡ Schlechte Stimmung
¡ Streitsucht
¡ Aggressives Verhalten
Carnitin/Coenzym Q10
Energiebildung in den Mitochondrien
Mangel:
¡ Erschöpfung
¡ Müdigkeit
Verbessern
¡ Energiestoffwechsel der Herzmuskelzellen
¡ Unterstützen Regulierung des
Blutzuckerspiegels und der Blutfettwerte
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Aminosäuren
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Stress und chronisches Müdigkeitssyndrom
sind oft Ursache für akute Infekte der
oberen Atemwege
Veränderungen an der Schleimhautbarriere
Aminosäurendysbalance
Arginin
An der Freisetzung verschiedener Hormone
beteiligt
¡ Wachstumshormon aus der Hypophyse
¡ Insulin aus der Bauchspeicheldrüse
¡ Noradrenalin aus der Nebenniere
Aus Arginin wird das Molekül „Stickoxid“
gebildet
¡ Regulierung der Durchblutung
¡ Immunkompetenz
¡ Gedächtnisbildung
Lysin
Mangel:
¡ Psychovegetative Labilität
¡ Verminderte Stresstoleranz
Glutamin
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Physischer und psychischer Stress erhöhen
den Bedarf
Psychovegetativ stabilisierend
Schützt vor stressinduzierten
gastrointestinalen Störungen (z.B. leakygut-syndrome)
Glycin
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Entspannend
Beruhigend
Merk- und Konzentrationsfähigkeit
schmerzstillend
Leucin, Isoleucin, Valin
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Muskelstoffwechsel
Gute Versorgung kann Eiweißabbau
vermindern, fördert die Bildung von
Muskelprotein
Phenylalanin/Tyrosin
Tyrosin wird aus Phenylalanin gebildet
Ausgangssubstanz für:
¡ Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin,
Schilddrüsenhormone
Supplemente beeinflussen
¡ Stimmung
¡ Stresstoleranz
¡ Konzentrationsfähigkeit
¡ Wachheit
¡ Aufmerksamkeit in Stresssituationen
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Taurin
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Regulierung der Nervenerregbarkeit
Stabilisierung des Herz/Kreislaufsystems
Verbesserung der antioxidativen Kapazität
Immunstimulierung
Stress - Burnout
Antioxidantien, Mikronährstoffe,
Hormondefizite ausgleichen!!
DHEA, Testosteron, Progesteron, Östradiol,
Serotonin (5HTP), Melatonin
¡ Bei „Stresseinschuss“: ß-Blocker –
situativ, kurzwirkend, auch in Kombination
mit Progesteron
¡ Zusätzlich bei Burnout: Hydrocortison,
Pregnenolon
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BALANCE
HERZLICHEN DANK!