Hinweise und ergänzende Informationen zum Rebschutz 2015 PHOMOPSIS (SCHWARZFLECKENKRANKHEIT) In gefährdeten Anlagen (Vorjahresbefall) ist die erste Behandlung im ES 09 (Knospenaufbruch, grüne Triebspitzen deutlich sichtbar) durchzuführen. Andauernde hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 12 Stunden) respektiv Niederschlag führen zu Infektionen. Diese sind besonders massiv, wenn die Reben bei kühleren Temperaturen und Feuchtigkeit zwischen dem Stadium Knospenaufbruch und 3-Blattstadium ins Stocken geraten. ROTER BRENNER (SÂNG) INFEKTIONEN: Die Infektionen erfolgen durch das Abschleudern von Sporen bei Temperaturen oberhalb von 13°C und bei Regen (10 mm/12h) von Blättern welche im Vorjahr befallen waren. Die Infektionen sind schon ab dem 4-Blattstadium möglich. Wechselhafte Witterung im April und Mai mit häufigen Regenfällen begünstigt die Fruchtkörperreife und den Ausstoss von Sporen. EMPFEHLUNG FÜR 2015: In gefährdeten Gemarkungen ab dem 4-Blattstadium für die ersten 2-3 Spritzungen Produkte mit Wirkung gegen Roten Brenner einsetzen. Eine gute Wirkung haben Dithiocarbamate (Mancozebprodukte, Polyram) sowie Strobilurine (Flint, Candit, Quadris Max). PERONOSPORA (FALSCHER MEHLTAU) INFEKTIONEN: Wann soll mit dem Rebschutz gegen die Peronospora begonnen werden? Beispiel: 10. Mai Primärinfektion (Beispiel 10. Mai) Die Primärinfektion erfolgt bei Temperatur MW von 10 °C, 10 mm Regen, (bzw. bei länger anhaltender Feuchtigkeit) und ab 10 cm Trieblänge (Zehner Regel). Die Primärinfektion braucht nicht bekämpft zu werden. + 10 Tage Inkubationszeit (Temperaturabhängig) 4 bis 11 Tage Beispiel: 10 Tage 20. Mai Die ersten Pilzrasen erscheinen Vor dem Ablauf der Inkubationszeit, also bei unserem Beispiel vor dem 20. Mai muss gespritzt werden. ALLGEMEINE EMPFEHLUNG: Vorblüte: Die erste Behandlung sollte nach den Primärinfektionen und vor dem Erscheinen der ersten Pilzrasen erfolgen. Bodeninfektionen können weit bis in den Sommer möglich sein; insbesondere in Gebieten mit starken Vorjahresbefällen ist dieses Infektionspotential äußerst hoch. Zu den ersten Spritzungen sollten bei schwachem Infektionsdruck Kontaktmittel verwendet werden. Bei schnellem Triebwachstum sollten einziehende oder systemische Mittel angewendet werden und die Spritzintervalle sollten 10 Tage nicht überschreiten. Versuchsergebnissen zufolge wird die Wirkung von Peronosporakontaktmitteln durch den Zusatz von Phosphonaten (KPhos, PHOS K) im Zeitraum „Vorblüte – abgehende Blüte“ deutlich verbessert (systemische Wirkung). Letzte Vorblüte – abgehende Blüte: In diesem Zeitraum ausschließlich einziehende oder systemische Mittel respektiv Kontaktmittel in Verbindung mit Phosphonaten anwenden. Nachblüte: In befallsfreien Anlagen reichen in der Regel Kontaktmittel wie Folpan oder Delan aus. Abschluss: 7. und 8. Spritzung Zu den beiden letzten Spritzungen entweder raubmilbenschonende Kontaktmittel (Delan, Folpan) oder Kupferpräparate verwenden. Je schneller das Triebwachstum desto kürzer die Spritzintervalle! 1 09/04/2015 SCHWARZFÄULE (BLACKROT) Gefährdete Anlagen: Entlang verwilderten, nicht gerodeten Weinbergen. Daher soll in gefährdeten Gebieten diese Krankheit nicht unterschätzt und Fungizide mit Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule verwendet werden: Triazole, Strobilurine, Dithiocarbamate (Polyram, Mancozebprodukte). Eine ordnungsgemäße Rodung der Weinbergsdrieschen bildet jedenfalls die einfachste Lösung der Schwarzfäulegefahr. Phase höchster Anfälligkeit: ES 73 (Schrotkorngrösse) – ES 79 (Traubenschluss) Bekämpfung: Ab 5-Blattstadium bis Reifebeginn. Zur Verbreitung braucht der Pilz milde Temperaturen und Blattnässe. Indirekte Maßnahmen sind eine luftige Erziehung mit termingerechten Laubarbeiten sowie Teilentblätterung der Traubenzone. OÏDIUM (ECHTER MEHLTAU) Rebschutzstrategie Grundsätzlich: nur vorbeugende Bekämpfung. • • • Austrieb (2 - 3 Blattstadium) bis zur zweitletzten Vorblütespritzung: Netzschwefel Letzte Spritzung vor der Blüte und Spritzung in die abgehende Blüte: Impuls, Talendo, Vivando Traubenschluss –Abschlussspritzung: Strobilurine, Triazole (Geyser, Topaz, Topenco) oder Backpulver. Wartezeiten beim Netzschwefel beachten! Die neue Karathane Formulierung hat keine kurative Wirkung mehr! Strobilurine gehören in den Vorblüte- und Nachblütebereich, aber nicht in die Blüte (ES 57 – ES 71) wegen der hohen Resistenzgefahr. Vorzugsweise mit Netzschwefel mischen (4,0 kg/ha). Erhöhte Infektionsgefahr: Dauerwirkung: Hohe Tagestemperaturen und kühle Nächte. Größte Empfindlichkeit zwischen Gescheinsansatz und Beginn des Traubenschlusses (= Mehltaufenster). - Schwefel : +/-6-8 Tage - Backpulver : +/- 6-8 Tage - IBS (Triazole + Impuls), : +/-12 Tage - Strobilurine, Talendo, Vivando : +/- 12 Tage - Karathane : 8-10 Tage In oïdiumgefährdeten Lagen erreicht man mit einer Trockenschwefelung um die Blüteperiode mit dem Produkt Fluidosoufre (20 bis 30 kg Stäubeschwefel pro Hektar) bei einer hohen Lichtintensität (klares Wetter, wolkenloser Himmel) eine gute Bekämpfung. Nur auf trockene Blattmasse stäuben. Achtung: Raubmilbenschädigend, daher nur in Ausnahmesituationen anwenden. RESISTENZMANAGMENT BEI DER PERONOSPORA- UND OÏDIUMBEKÄMPFUNG Maximal 2-3 Anwendungen insgesamt pro Wirkstofffamilie, gemäß den Resistenzcoden A – J (Hubschrauber und Bodenapplikationen). Bei 2-maliger Anwendung von Mitteln aus der gleichen Resistenzklasse (A – J) sollte dazwischen mindestens eine Spritzung, bei Strobilurinen zwei Spritzungen eines Produktes, das einer anderen Resistenzklasse angehört, durchgeführt werden. Resistenz -code Wirkstoffgruppe (gegen Oïdium und/oder Peronospora) Produkte maximal empfohlene Anwendung (Hubschrauber und Bodengeräte) A Triazole B C Spiroketalamine Strobilurine und Mittel mit ähnlicher Wirkung Quinazolinone Benzophenone Valinamide Morpholine Phenylamide Geyser, Topaz, Topenco, Vento Power Impulse, Spirox Candit, Flint, Quadris Max, Universalis, Talendo, Vento Power, Fortress Vivando Melody Combi, Vincare Forum Fubol Gold 2 x insgesamt. Keine Anwendung bei Oïdiumbefall! 2 x insgesamt 2 x insgesamt. Keine Anwendung bei Peronosporabefall! 2 x insgesamt 2 x insgesamt 2 x insgesamt. Keine Anwendung bei Peronosporabefall! 2 x insgesamt. Keine Anwendung bei Peronosporabefall! 3 x insgesamt 2 x insgesamt 3 x insgesamt Keine Gefahr von Resistenzbildung. D E F G H I J ----------- Sulfonamide Acylpicolide Mischpräparate mit Cymoxanil Mittel mit Kontaktwirkung. Mildicut, Sanvino Profiler Valiant Flash Schwefel, Folpan, Delan, Polyram, Penncozeb, Karathane 3D, Kupfer 2 09/04/2015 BOTRYTIS: IMMER LOCKER BLEIBEN!! Bewirtschaftungsmaßnahmen gegen Botrytis Der beste Botrytisschutz erfolgt durch eine mäßige Wüchsigkeit und eine lockere Traubenstruktur. Dies kann man durch folgende Bewirtschaftungsmaßnahmen erreichen: - einseitige Entblätterung der Traubenzone sofort nach der Blüte und später Laubschnitt - Reduzierung der Stickstoffdüngung - Traubenhalbieren - Den Bodenverhältnissen angepasste Begrünungsstrategie Achtung: Die Wirkung von Botrytiziden wird bei Sorten mit kompakter Traubenstruktur überschätzt!!! Bei Burgundersorten hat die einseitige Entblätterung der Traubenzone kurz nach der Blüte den gleichen Wirkungsgrad gegen Botrytis wie Botrytizide (+/- 30%). Die Kombination Entblätterung + Bioregulatoren oder Entblätterung + Botrytizid kann Wirkungsgrade von bis zu 80% gegen Botrytis erzielen. Bekämpfungsstrategie mit Botrytiziden bei botrytisanfälligen Sorten: o o o Stadium A: abgehende Blüte: Vorzugsweise Produkte mit Nebenwirkung gegen Botrytis (z.B. Vincare, Melody Combi) verwenden. In Weinbergen mit kompakter Traubenstruktur vorzugsweise Bioregulatoren (Gibb3, Regalis) verwenden. Stadium B: Kurz vor Traubenschluss: Zu diesem Zeitpunkt sollte insbesondere bei kompakten Sorten ein Spezialbotrytizid verwendet werden. Stadium C : Reifebeginn (Mitte August): Zu diesem Zeitpunkt sollte insbesondere bei Rivaner und Riesling ein Spezialbotrytizid verwendet werden. Wegen möglicher Resistenzbildung sollten Mittel mit dem gleichen Resistenzcode (Buchstabe) pro Saison maximal 1 Mal angewandt werden. Produkt Anwendungsbeschränkung GIBB3 Regalis Frupica Scala, Pyrus Switch Cantus Luna Privilege Teldor nur bei Pinot Noir, P. Gris, P. Blanc empfohlen für Pinot-Sorten, Riesling und St. Laurent pro Vegetationsperiode entweder Scala/Pyrus oder Frupica oder Switch benutzen! max. 1 Anwendung pro Vegetationsperiode zum Traubenschluss max. 1 Anwendung pro Vegetationsperiode Resistenzcode Wirkstoffgruppen ------K M N INSEKTIZIDEINSATZ GEGEN DEN TRAUBENWICKLER Im Jahr 2014 trat zum ersten Mal in Luxemburg der Bekreuzte Traubenwickler (Lobesia botrana) neben dem Einbindigen Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella) auf. Auch wenn der Schädling weiter keinen wirtschaftlichen Schaden verursachte und sich nur lokal ausbreitete, so lässt sich momentan nicht vorhersagen, wie die weitere Ausbreitung im Weinjahr 2015 aussehen wird. Aus diesem Grund wurde das Konfusionsverfahren für den Bekreuzten Traubenwickler in Luxemburg zugelassen und das Weinbauinstitut empfiehlt ab 2015 das Verfahren für beide Traubenwicklerarten auf allen RAK-Parzellen anzuwenden. Durch die Ausweitung des Verfahrens wurden die bekannten RAK-Ampullen durch Kunststoffdispenser mit dem zugelassenen Produktnamen Isonet LE ersetzt. In der Wirkstoffzusammensetzung sind beide Dispenserarten identisch und erzielen international gleich gute Erfolge! Die Genossenschaften werden für 2015 auf die Isonet LE Dispenser zurückgreifen und diese aufhängen. Isonet LE Dispenser bestehen aus zwei Doppelröhrchen in denen die Pheromonkomponenten des Einbindigen und Bekreuzten Traubenwicklers zu gleichen Teilen enthalten sind. Die Dispenser werden mittels Durchschlaufen am Draht oder an der Bogrebe angebracht. 3 09/04/2015 Neben dem Konfusionsverfahren, kann die Traubenwicklerbekämpfung auch mit Insektiziden erfolgen. Wie beim Einbindigen Traubenwickler sind für den Bekreuzten Traubenwickler folgende Insektizide in Luxemburg zugelassen. • Heuwurmgeneration: XENTARI, STEWARD, RUNNER • Sauerwurmgeneration: XENTARI, STEWARD, RUNNER INSEKTIZIDEINSATZ GEGEN ZIKADEN Falls ein Befall über 2 Zikaden pro Blatt festgestellt wird, soll STEWARD angewendet werden. SPINNMILBEN Das Spinnmilbenproblem ist ein hausgemachtes Problem das durch raubmilbenschädigende Spritzfolgen verursacht wird. Weinberge, deren Blätter im letzten Jahr eine Bronzeverfärbung aufwiesen, sollten vor Schlupfbeginn der Wintereier d.h. zum Austrieb der Roten Spinne eine intensive Behandlung mit Weißölen erhalten. Wo die Kontrolle von Schnittholz einen sehr hohen Eibesatz der Roten Spinne gezeigt hat und sich eine frühe Spinnmilbenbekämpfung aufdrängt, kann zum Austrieb (ES 10 – ES 12) mit dem Wachstumsregulator Apollo behandelt werden. Diese Parzellen sind insbesondere zum Ende der Spritzsaison auf Befall zu kontrollieren und nur beim Überschreiten der Schadenschwelle (s. Tabelle) mit einem raubmilbenschonenden Akarizid zu behandeln (Apollo, Masaï). Pro Vegetationsperiode ein Produkt maximal 1x benutzen um Resistenzerscheinungen zu vermeiden. Akarizide nicht mit dem Hubschrauber ausbringen! Schadschwellen der Roten Spinne: Wintereier: 30 Eier/Fruchtknoten Vorblütezeit: 10-20 Milben / Blatt oder 70% der Blätter befallen Nachblüte: 5-10 Milben/ Blatt oder 40% der Blätter befallen Anfang August: 1-2 Milben/ Blatt Die langfristig beste Spinnmilbenbekämpfung erfolgt durch die Raubmilben. KIRSCHESSIGFLIEGE Die Kirschessigfliege ist 2014 zum ersten Mal im Luxemburger Weinbaugebiet aufgetreten. Unmittelbar vor der Lese wurden einige färbende, frühreifende oder rote saftige Rebsorten schnell und teilweise sehr stark befallen. Besorgniserregend war die Tatsache, dass bis dato sehr gesundes Traubenmaterial durch die Einstichstellen der Mücke ideale Eintrittspforten für Botrytis und Essigfäule bilden konnte. Die Befürchtung dass die Kirschessigfliege nach dem Befall frühreifender Sorten weiter an die Spätburgundertrauben gehen würde, stellte sich am Ende als unbegründet heraus. Da der Wissensstand über diesen neuen Schädling noch sehr mager ist, besteht international akuter Forschungsbedarf. Aus diesem Grund wird das Weinbauinstitut 2015 ein Monitoring der Kirschessigfliege an sensiblen Weinbergslagen entlang der Luxemburger Mosel in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum LIST durchführen. Aus den regelmäßig ermittelten Fangzahlen läßt sich der Populationsaufbau und das damit verbundene Befallsrisiko besser abschätzen. Auch wenn Insektizide gegen die Kirschessigfliege in Luxemburg zugelassen sind, so lässt sich wegen der äußerst raschen Generationsfolge ein bereits hoher Populationsdruck nur bedingt in den Griff kriegen. Darüber hinaus besitzen mehrmalige Insektizidapplikationen negative Auswirkungen auf Bienen und Nützlinge. Präventive kulturtechnische Maßnahmen sowie Köderfallen zum Massenfang bieten sich hier als eine gute und umweltschonendere Alternative an. Weinbauliche Maßnahmen - durch die Entblätterung der Traubenzone für eine gute Durchlüftung und Besonnung der Trauben sorgen Unterbewuchs und Begrünung kurz halten befallene oder ausgedünnte Trauben entfernen oder untermulchen Risikoanlagen regelmäßig und genau kontrollieren Zugelassenes Insektizid (auch Ökoweinbau): BOOMERANG (Spinosad) mit Wartezeit 14 Tagen Fraß- und Kontaktwirkung gegen Insekten und Larven Behandlung der gesamten Laubwand erforderlich Maximal 2 Behandlungen im Abstand von 7 Tagen bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Das Mittel ist bienengefährlich, deshalb blühende Pflanzen vorher abmulchen! Das Mittel ist nicht regen- und UV-stabil, Dauerwirkung von maximal 6-7 Tagen. 4 09/04/2015 Gesunde Beeren mit Nadelstichen der Kirschessigfliege (Fotos: Robert Mannes, IVV) Männchen mit charakteristischen schwarzen Punkten an den Hinterflügeln HINWEISE ZUM ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE Grundsätzlich soll bei der Zubereitung der Spritzbrühe, die Mittel in folgender Reihenfolge in den Tank zugegeben werden: 1. 2. 3. 4. WP Formulierung (Spritzpulver) WG oder WDG Formulierung (wasserdispergierbares Granulat) SC Formulierung (Ausschwemmung der Wirkstoffe meist in Wasser) EC Formulierung (Wirkstoffe liegen in gelöster Form vor, Lösungsmittel) Es ist sinnvoll WP-Produkte vorher aufzulösen und erst dann dem Spritzfass zugeben. Längere Standzeiten vermeiden. Mischungen mit mehreren Produkten unterschiedlicher Hersteller grundsätzlich in kleineren Mengen (10 L) vor der Anwendung auf Mischbarkeit testen. MISCHREIHENFOLGE BEI PROFILER UND VALIANT FLASH Folgende Mischreihenfolge muss beim Einsatz von Produkten mit dem Wirkstoff Fosetyl-Al (Valiant, Profiler) beachtet werden: 1. Tank zu ¾ mit Wasser füllen 2. Schaumstopp zugeben 3. Rührwerk einschalten 4. SC-Formulierungen in den Brühebehälter einfüllen 5. PROFILER oder VALIANT einfüllen 6. WG (Granulate) 7. EC (Emulsionskonzentrate) 8. EW (Emulsion) Von Tankmischungen mit Ölen, Blattdüngern und kupferhaltigen Präparaten wird abgeraten. Bei weiteren Fragen hinsichtlich eines fachgerechten Pflanzenschutzmitteleinsatzes im Weinbau steht dem interessierten Winzer die Weinbauberatungsdienstelle des Weinbauinstitutes in Remich zur Verfügung. Tel: +352 / 23 612 218 resp. 226 ; [email protected] ; [email protected] ; www.weinbauinstitut.lu. NOTIZ:_____________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ 5 09/04/2015 ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ !!ACHTUNG!! Bei dem geringsten Peronospora- oder Oïdiumbefall in Hubschrauberflächen ist sofort eine Behandlung in jeder Reihe mit Bodengeräten erforderlich. LAGERUNG VON PFLANZENSCHUTZMITTELN Für die Winzerbetriebe gilt kein Commodo-Incommodo Gesetz mehr bezüglich der höchstzulässigen Lagermenge von Pflanzenschutzmitteln im Spritzschrank. Trotzdem müssen alle Pflanzenschutzmittel weiterhin ordnungsgemäß nach den geltenden Sicherheitsvorschriften aufbewahrt werden. 6 09/04/2015 TABELLE B: ANWENDUNGSVORSCHRIFTEN NACH ZULASSUNG, LANDSCHAFTSPFLEGEPRÄMIE UND RESISTENZMANAGEMENT Handelsname Mycosin-Vin Pottasol HF-Pilzvorsorge KFOS Phos K 0-30-20 Veriphos (neu) Karma (neu) Prev-B2 Delan 70 WG Folpan 80 WG Penncozeb WG Fubol Gold Wirkstoff und Wirkstoffgruppen Zulassung gegen (1) Schwefesaure Tonerde Kieselsäure Fenchelextrakt Kalium-Phosphit Kalium-Phosphit Kalium-Phosphit Kaliumhydrogencarbonat Netzmittel 70% Dithianon 80% Folpet 75% Mancozeb 64% Mancozeb 3,88% Méfénoxam PSTR PSTR PSTR Blattdünger Blattdünger PE OI;BO Netzmittel PE;RB;PH PE;RB;PH PE;RB;PH;SF PE Anwend Anwendung max. Resistenz ung Landschaftsmanagem Aufwandm Zulassun pflegeprämie ent enge g ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------5X Idem Zulassung --------4,0 L/ha 6X Idem Zulassung --------5,0 kg/ha ----------------------------------8X Idem Zulassung --------0,7 kg/ha 8X Idem Zulassung --------1,6 kg/ha 4X --------2,0 kg/ha insgesamt max. 2mal vor ES 68 3X G 2,25 kg/ha (abgehende Blüte) Polyram WG 80% Metiram PE;RB;PH;SF 8X Kocide opti Champ Flo Ampli Cuprex Cuproxat Flüssig Cueva Pilzfrei Valiant Flash Mildicut 30% Metallkupfer 36% Metallkupfer 50 % Metallkupfer 19 % Metallkupfer 1,8 % Metallkupfer Foset.,Folpet, Cymoxanil Cyazofamid 50 g/L Amisulbrom, 500 g/kg Folpet Fluopicolid, Fosetyl-Al Benthiavalicarb, Folpet Iprovalicarb, Folpet 150 g/L Diméthomorphe Folpet, Azoxystrobin 80% Schwefel 350 g/L Meptyldinocap 250g/l Difenoconazol PE PE PE; SF PE;RB PE;OI PE PE 5X 12X 4X 2X 10X 6X 8X Idem Zulassung maximal 3X PE 4X PE PE PE;RB;PH PE PE;OI;RB;SF;PH OI;PH;MI OI OI;RB;SF OI;SF OI OI OI OI OI;RB;SF;PH OI OI BO BO BO BO BO BO BO;Essigfäule BO;Essigfäule Heu,Sauerw.;ZK;SPW Heu-, Sauerw. Heu-,Sauerw. Sanvino Profiler Vincare Melody Combi Forum Universalis Microthiol Spec. Karathane 3D Geyser Topaz Topenco 100 EC Impulse Talendo Candit Flint 50 WG Vivando Fluidosoufre Cantus Luna Privilege Teldor Scala Pyrus 400 SC Switch Gibb3 Regalis Steward Runner XenTari 100g/l Penconazol 500g/l Spiroxamin 200 g/L Proquinazid 50% Kresoxim-met. 50% Trifloxystrobin 500 g/L Metrafenon Schwefel 50 % Boscalid 500 g/l Fluopyram 510g/kg Fenhexamid 400g/l Pyrimethanil 400g/l Pyrimethanil Fludioxonyl, Cyprodinyl 10% Gibberrelinsäure 3 10% Prohexadion-Ca 30% Indoxacarb 24% Methoxyfenozide 3% Bacillus Thurin. maximal 3X --------- 3,2 kg/ha ----------------------------------------J H 2,5 kg/ha 2,0 L/ha 3,0 kg/ha 7,5 L/ha 16,0 L/ha 3,0 kg/ha 4,0 L/ha Idem Zulassung H 1,5 kg/ha 2X 6X 4X 2X --------------4X ---------4X 3X ---------4X 3X 3X 2X ---------1X 2X 2X 1X 1X 1X ---------1X 3X 3X ---------- Idem Zulassung maximal 2X maximal 3X Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung maximal 2X maximal 3X Idem Zulassung Idem Zulassung maximal 2X Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung Idem Zulassung I F F F C ----------------A A A B D C C E --------M M N -------------------------------------- 3,0 kg/ha 2,0 kg/ha 2,4 kg/ha 1,5 L/ha 2,0 L/ha 12,5 kg/ha 0,6 L/ha 0,12 L/ha 0,32 L/ha 0,25 L/ha 0,6 L/ha 0,375 L/ha 0,24 kg/ha 0,24 kg/ha 0,2 L/ha 30,0 kg/ha 1,2 kg/ha 0,5 L/ha 1,6 kg/ha 2,0 L/ha 2,5 L/ha 1,2 kg/ha 16 Ta./ha 1,8 kg/ha 187,5 g/ha 0,64 L/ha 1,8 kg/ha max. 6 kg ReinCu/ha/Jahr K Isonet LE (E,Z)-7,9-Dodecadienylacetat (Z)-9-Dodecenylacetat Traubenwickler 1X Idem Zulassung ------- 500 A/ha Apollo Boomerang (neu) Masaï 20 WP 500 g/l Clofentezin 120 g/l Spinosad 20% Tébufenpyrad Spinnmilben KEF, TW, SPW Spinn-, Kräuselmilben 1X 3X 1X Idem Zulassung maximal 2X Idem Zulassung ---------------------- 0,48 L/ha 0,8 L/ha 7 0,5 kg/ha 09/04/2015 (1) RB = Roter Brenner; PH= Phomopsis; OI = Oïdium; PE = Peronospora; BO = Botrytis; SF = Schwarzfäule; TW = Traubenwickler; SPW = Springwurm; ZK = Zikaden; ROMSP = Rhombenspanner; MI = Kräuselmilbe, Pockenmilbe/Blattgallmilbe; KEF = Kirschessigfliege TABELLE C: ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN REBSCHUTZ 2015 Schlauchspritzung Sprühverfahren (Traktor) Spritzmittelaufwand (ml/ha ; g/ha) 600 800 1600 1600 2000 700 700 700 700 1000 1200 1400 1600 Keine Anwendung nach der Blüte 2000 2400 2800 3200 2400 2500 2500 2500 70 100 200 200 200 nicht erlaubt 1,6 nicht erlaubt 3,2 2,5 1250 1500 1500 2000 200 2,0 200 750 1000 200 250 100 188 125 120 200 225 150 600 37,5 1000 12 20 20 50 25 15 15 20 75 31,25 100 125 125 60 2 Tabl/hl 300 12,5 12,5 40 100 30 50 25 --300 250 200 3,0 7,5 nicht erlaubt nicht erlaubt 4,0 nicht erlaubt 3,0 nicht erlaubt 1,5 nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt 6,0 – 12,0 nicht erlaubt nicht erlaubt 0,12 nicht erlaubt nicht erlaubt 0,6 0,375 nicht erlaubt 0,24 0,2 -----------nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt nicht erlaubt ----------3-4 L/ha 3-4 L/ha 2-3 L/ha 2000 75-150 l/ha 2000 2. Nachblüte 450 600 1200 1200 2000 1. Nachblüte 300 400 800 800 1500 Abgehende Blüte Empfohlener Wasseraufwand (L/ha) 2. Vorblüte Delan 70WG PE;RB;PH Folpan 80 WG PE;RB;PH Penncozeb WG PE;RB;PH;SF Polyram WG PE;RB;PH;SF Kocide Opti WG PE Champ Flo Ampli PE SC Cuprex WP PE;SF Cuproxat SC PE;RB Cueva Pilzfrei SC PE;OI Valiant Flash WG PE Mildicut SC PE Sanvino WG PE Profiler WG PE Vincare WG PE Forum EC PE Universalis SC PE;OI;RB;SF;PH Fubol Gold WG PE Mel. Combi WG PE;BO Microth.Sp.D. WG OI;PH;MI Karathane 3D EC OI Karma SP OI;BO Geyser EC OI;RB;SF Topaz EC OI;SF Topenco 100 EC OI Impulse EC OI Talendo EC OI Candit WG OI Flint WG OI;RB;SF;PH Vivando SC OI Fluidosoufre OI Cantus WG BO Luna Privilege SC BO Teldor WG BO Scala SC BO Pyrus 400 SC BO Switch WG BO Gibb3 BO, Essigfäulnis Regalis WG BO, Essigfäulnis Steward WG Heu-,Sauerw. Steward WG SPW, ZK, ROMSP Runner SC Heu-,Sauerw. XenTari WG Heu-,Sauerw. Apollo SC Spinnmilben Boomerang SC KEF Masaï 20 WP Spinn-Kräuselm. Isonet LE Traubenwickler Phos K 0-30-20 PE Veriphos SL PE KFOS PE 1. Vorblüte Zulassung gegen (1) Austrieb Handelsname Vorschriften HUBSCHRAUBER 2000 Trauben schlussAbschluß 2000 2000 2000 4000 3000 1000 375 750 500 480 800 2250 600 3600 300 2000 2000 2500 3000 3000 3000 3000 4000 5000 6000 7000 7500 6000 8000 10000 12000 14000 16000 3000 3000 3000 3000 3000 3000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 560 750 940 1125 1300 1500 1125 1500 1875 2250 2625 3000 750 1000 1250 1500 1750 2000 720 960 1200 1440 1500 1500 1200 1600 2000 2000 2000 2000 2250 2250 Keine Anwendung 900 1200 1500 1800 2100 2400 4800 4800 6000 6000 6000 300 400 400 500 600 600 Keine Anwendung 4000 5000 5000 120 120 120 120 120 120 120 80 120 160 200 240 280 320 80 120 160 200 240 250 250 200 300 400 500 600 600 600 100 150 200 250 300 350 375 60 90 120 150 180 210 240 60 90 120 150 180 210 240 80 120 160 200 200 200 200 Siehe „Hinweise und ergänzende Informationen zum Rebschutz 2015“ Keine Anwendung -----1200 Keine Anwendung -----500 Keine Anwendung 1200 ----1600 Keine Anwendung 1500 ----2000 Keine Anwendung 1500 ----2000 Keine Anwendung 720 ----960 Keine Anwendung 16 Tbl/ha Keine Anwendung Keine Anwendung 1,8 kg/ha Keine Anwendung Heuwurm: 100 g/ha Sauerwurm: 187,5 g/ha 50 75 100 125 150 175 187,5 Heuwurm: 400 ml/ha Sauerwurm: 560 – 640 ml/ha Heuwurm: 1000 g/ha Sauerwurm: 1800 g/ha 120 keine Anwendung 420 480 keine Anwendung 800 100 150 200 250 300 350 400 500 Stück /ha +10% (Randbehandlung) = 550 Stück/ha 3 L/ha, bei Befall 4 L/ha 1 – 3 L/ha Vorblüte, 4 L/ha Blüte und Nachblüte 2 L/ha, bei Befall 3 L/ha 400 400-800 800 g/hl ml/hl (2) kg/ha L/ha (1) RB = Roter Brenner; PH= Phomopsis; OI = Oïdium; PE = Peronospora, BO = Botrytis SF = Schwarzfäule TW = Traubenwickler; SPW = Springwurm, ZK = Zikaden, ROMSP = Rhombenspanner; MI = Kräuselmilbe, Pockenmilbe, Blattgallmilbe; KEF = Kirschessigfliege (2) Bei Steillagen kann der Spritzmittelaufwand um 25% gesteigert werden. Die maximale zugelassene Aufwandmenge (Hubschrauber) darf dabei aber nicht überschritten werden. Formulierungen: WP= Spritzpulver; WG= wasserdispergierbares Granulat; SC= Ausschwemmung der Wirkstoffe meist in Wasser; EC= Wirkstoffe liegen in gelöster Form vor (Lösungsmittel); SL= lösliches flüssiges Konzentrat; SP= lösliches Pulver 8 09/04/2015 Allgemeine Erklärungen zur Tabelle C: Anwendungsempfehlungen für Bodengeräten, Schlauch und Hubschrauber. Beim Einsatz von Bodengeräten (Sprühverfahren) soll der Pflanzenschutzmittelaufwand dem Wachstumsstadium der Reben angepasst werden. In der Tabelle C sind die Spritzmittelaufwände für die einzelnen Stadien und Produkte fertig ausgerechnet. Wegen entstehender Abtropfverluste sollen im Allgemeinen beim Sprühverfahren nicht mehr als 800 L Wasser/ha ausgebracht werden. Beim Hubschrauber sollten nach der Blüte 150 l/ha ausgebracht werden mit einem Zeitabstand von maximal 10 Tagen. Die bei Schlauchspritzungen (Spritzverfahren) notwendigen minimalen Konzentrationen sind in einer separaten Kolonne aufgelistet. Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich bitte an die Abteilung Weinbau des Weinbauinstitutes. C. PRODUKTBESCHREIBUNGEN WICHTIG: Der angegebene Preis pro Hektar entspricht der maximalen Aufwandmenge laut Zulassung. Bei dem Einsatz mit Bodengeräten sollten jedoch die Empfehlungen auf Seite 9 “C. Spritzmittelaufwand für Bodengeräte, Schlauch und Hubschrauber“ berücksichtigt werden. 1. PRODUKTE FÜR DEN ÖKOLOGISCHEN WEINBAU 1.1. GEGEN PERONOSPORA MYCOSIN-VIN Pflanzenstärkungsmittel aus schwefelsaurer Tonerde und Pflanzenextrakten. Erhöht die Widerstandsfähigkeit der Rebe gegen Peronospora. Anwendung: 0,5 kg/hl (max. 5 kg/ha ab ES 71) in Kombination mit 5 kg/ha Netzschwefel mit mindestens 400 L/ha. Vorzugsweise Einsatz im Vorblütebereich bei niedrigem bis mittlerem Befallsdruck durch Peronospora. Nicht mischbar mit Kumulus, Kupfer, Oikomb, Wasserglas, Frutogard, HF-Pilzvorsorge, Karbonat. Ansetzen der Brühe: Es wird empfohlen Myco-Sin vor der Ausbringung eine kurze Zeit mit Wasser quellen zu lassen. Raubmilben: nicht schädigend. CHAMP FLO AMPLI Kupferhydroxyd Auf Kupferhydroxydbasis (blau). Enthält 36 % Reinkupfer. Zulassung: max. 2,0 L/ha und 12-mal/Jahr, Schlauchspritzung: 200 g/hl. Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C CUPREX Kupferoxychlorid Auf Kupferoxychloridbasis (blau). Enthält 50 % Reinkupfer. Zulassung: max. 3,0 kg/ha und 4-mal/Jahr, Schlauchspritzung: 200 g/hl. Raubmilben: schwach schädigend NEU Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: C CUPROXAT FLÜSSIG Auf Kupfersulfatbasis (blau). Enthält 19 % Reinkupfer. Kupfersulfat Zulassung: max. 7,5 L/ha mit max. 0,75 L/hl und 2-mal/Jahr Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: C 1.2. GEGEN OÏDIUM POTTASOL Kieselsäure Vorbeugender Einsatz gegen Oïdium. Botrytishemmend. Anwendung: - Vorblüte: 2 – 3 L/ha + 0,6 kg/hl Netzschwefel (Konz. 0,5 L/hl) - Nachblüte: 3 – 5 L/ha + 0,2 kg/hl Netzschwefel. Maximaler Aufwand: 5L/ha Botrytishemmende Wirkung: 3 l/ha in die Traubenzone ab Erbsengröße. Nicht in der Blüte, bei hohen Temperaturen sowie in der Mittagssonne anwenden. Nicht mischbar mit Mycosin-Vin, Backpulverpräparaten, Xentari, Frutogard. Mischbar mit HF-Pilzvorsorge, Kupfer, Netzschwefel. Bei der Anwendung Atemschutz, Handschutz und Augenschutz tragen. Ätzende Wirkung auf Glasscheiben und Lacke! Raubmilben: nicht schädigend. 9 09/04/2015 HF PILZVORSORGE Pflanzenextrakt Pflanzenextrakt auf Fenchelölbasis. Vorbeugender Einsatz gegen Oïdium. Zugelassen für den Einsatz im ökologischen Weinbau. Anwendung gegen Oïdium : 3 - 4 L/ha, 0,4 L/hl in Kombination mit Karbonaten oder Kaliwasserglas. Nicht in der Blüte, bei hohen Temperaturen sowie in der Mittagssonne anwenden. Nicht mischbar mit Netzschwefel und Mycosin-Vin. Raubmilben: nicht schädigend. KARMA Karbonat Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung gegen Oïdium. Anwendung nach Blüte Zulassung: max. 5,0 kg/ha mit 1,0 – 1,5 kg/hl und 6-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung NEU Haftmittel (PREV-B2) zusetzen. Ideal für die letzten Spritzungen als Netzschwefelersatz. Zur Vermeidung von Phytotox nicht in schwachwüchsigen oder gestressten Anlagen einsetzen! Raubmilben: nicht schädigend Giftklasse: C Bemerkung: Karbonate sind nicht mischbar mit Mycosin-VIN, Xentari, Wasserglas. MICROTHIOL SPECIAL DISPERSS Netzschwefel gegen Oïdium und Phomopsis mit wesentlich besserer Löslichkeit. Fein mikronisierter Netzschwefel. Anwendung: 4,0 – 6,0 kg/ha, Zulassung: max. 12,5 kg/ha Raubmilben: schwach schädigend. Wartezeit: 56 Tage Giftklasse: C 1.3. GEGEN HEU- UND SAUERWURM XENTARI WG Biologisches Insektizid. Anwendung gegen Heu- und Sauerwurm beim 3%Bacillus thuringiensis Schlupfbeginn der Würmer (Schwarzkopfstadium). Fraßgift. Zulassung: max. 1,8 kg/ha (Konz. 100 g/hl) + 1% Zucker (1 kg/hl)). Dauerwirkung: 8 Tage. max. 2 Anwendungen pro Generation. Weitere Informationen sind im Weinbauinstitut erhältlich. (23 612 218 oder -226) Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 14 Tage. Giftklasse: BXn 1.4. NETZMITTEL FÜR DEN ÖKOLOGISCHEN WEINBAU PREV-B2 Netzmittel auf Basis von Orangenöl und Fettalkoholethoxylat zur Verbesserung der Wirkung von Karbonaten gegen Oïdium im Weinbau. Anwendung 0,4 L/hl. Bei weiteren Fragen zum ökologischen Weinbau, wenden Sie sie sich bitte an das Weinbauinstitut, Abteilung Weinbau, Robert Mannes ([email protected]) Tel: +352 23 612 226. 2. BLATTDÜNGER Pflanzenstärkungsmittel sind Stoffe, die ausschließlich dazu bestimmt sind, die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Schadorganismen zu erhöhen. KPHOS 38% P2O5 38% K2O Kalium-Phosphit-Präparat. Systemische Wirkung gegen Peronospora bis Schrotkorngröße. Anwendung: 2 L/ha als Mischungspartner mit PeroKontaktmitteln. Mischungen mit sulfathaltigen Produkten, Magnesium- oder Kupferpräparaten sollten in jedem Fall auf Verträglichkeit geprüft werden. Anwendung ab Austrieb bis Schrotkorngröße. Bei Befall: 3 L/ha. Raubmilben: nicht schädigend. PHOS K 0-30-20 30% P2O5 20% K2O Kalium-Phosphit-Präparat. Systemische Wirkung gegen Peronospora bis Schrotkorngröße. Anwendung: 3 L/ha als Mischungspartner mit PeroKontaktmitteln. Mischungen mit sulfathaltigen Produkten, Magnesium- oder Kupferpräparaten sollten in jedem Fall auf Verträglichkeit geprüft werden. Anwendung ab Austrieb bis Schrotkorngröße. Bei Befall: 4 L/ha. Raubmilben: nicht schädigend. 10 09/04/2015 3. MITTEL ZUR BEKÄMPFUNG DER PERONOSPORA: 3.1. KONTAKTMITTEL ZUR BEKÄMPFUNG DER PERONOSPORA ; R. BRENNER ; PHOMOPSIS DELAN 70 WG (70% Dithianon) Gegen Peronospora, Roten Brenner und Schwarzfleckenkrankheit. Zulassung: max. 0,7 kg/ha und 8-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung? Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 48 Tage Giftklasse: BXn FOLPAN 80 WG (80 % Folpet) Gegen Peronospora, Roten Brenner und Schwarzfleckenkrankheit. Bei durchgehender Anwendung Blattaufhellungen möglich. Zulassung (Pero): max. 1,6 kg/ha und 8-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Anwendung nur für Keltertrauben, nicht für Esstrauben! Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: BXn VERIPHOS 50,4% P2O5 Kalium-Phosphit-Präparat. Systemische Wirkung gegen Peronospora. Ideal als Mischungspartner mit Pero-Kontaktmitteln Zulassung: max. 4,0 L/ha und 5-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Anwendung ab Austrieb bis Schrotkorngröße. Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: C Anwendung für Keltertrauben, nicht für Esstrauben! NEU PENNCOZEB 75 WG (75 % Mancozeb) Gegen Peronospora, Roten Brenner, Schwarzfleckenkrankheit, Schwarzfäule. Zulassung: max. 2 kg/ha und 4-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: Mittel mit dem Wirkstoff MANCOZEB dürfen maximal 2-mal vor dem ES 68 (abgehende Blüte) angewendet werden. Raubmilben: schwach schädigend, bei mehr als 2 Anwendungen: schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXi POLYRAM WG (80% Metiram) Gegen Peronospora, Roten Brenner, Schwarzfleckenkrankheit, Schwarzfäule Zulassung (Pero und Schwarzfäule): max. 3,2 kg/ha und 8-mal/Jahr POLYRAM nach der Blüte nicht zu oft verwenden! Landschaftspflegeprämie: insgesamt max. 3 Anwendungen Prod. mit METIRAM Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 56 Tage Giftklasse: BXn 3.2. KONTAKTMITTEL ZUR BEKÄMPFUNG DER PERONOSPORA AUF KUPFERBASIS: Landschaftspflegeprämie: maximal 6 kg Reinkupfer pro ha pro Vegetationsperiode. Anwendungsempfehlung: 1-2 Anwendungen gegen Ende der Vegetationsperiode mit max. 1,5 kg rein Cu/ha. Anwendung bei niedrigen Temperaturen < 6°C vermeiden. CHAMP FLO AMPLI Kupferhydroxyd Auf Kupferhydroxydbasis (blau). Enthält 36 % Reinkupfer. Zulassung: max. 2,0 L/ha und 12-mal/Jahr, Schlauchspritzung: 200 g/hl. Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C CUPREX Kupferoxychlorid Auf Kupferoxychloridbasis (blau). Enthält 50 % Reinkupfer. Zulassung: max. 3,0 kg/ha und 4-mal/Jahr, Schlauchspritzung: 200 g/hl. Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: C CUPROXAT FLÜSSIG Auf Kupfersulfatbasis (blau). Enthält 19 % Reinkupfer. Kupfersulfat Zulassung: max. 7,5 L/ha mit max. 0,75 L/hl und 2-mal/Jahr Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: C 11 09/04/2015 3.3. SYSTEMISCHE UND EINZIEHENDE MITTEL ZUR BEKÄMPFUNG DER PERONOSPORA: Produkte mit den Wirkstoffen Fosethyl, Méfénoxam, Cyazofamid und Amisulbrom haben systemische Eigenschaften, eine gute Dauerwirkung (14 Tage) und schützen daher den Neuzuwachs. Diese sind vorzugsweise in der Hauptwachstumsphase einzusetzen. Einziehende Produkte mit den Wirkstoffen Valinamide und Morpholine haben eine gute Dauerwirkung (10-12 Tage) sowie eine gute Regenbeständigkeit. Keine Anwendung zur Abschlussspritzung wegen möglicher Resistenzbildung! 3.3.a. Systemische Mittel aus der Familie der Acetamide: VALIANT FLASH WG 50 % Fosethyl-Al 25% Folpet 4% Cymoxanil Systemisches Mittel mit vorbeugender und heilender Wirkung. Gegen Peronospora Zulassung: max. 3,0 kg/ha und 6-mal/Jahr Anwendungszeitraum: Letzte Vorblüte – Traubenschluss. Mischreihenfolge einhalten (siehe Ansetzen der Spritzbrühe Seite 5) Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Raubmilben: nicht schädigend Anwendung nur für Keltertrauben Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: B 3.3.b. Systemische Mittel aus der Familie der Sulfonamide: MILDICUT und SANVINO insgesamt nur 3-mal pro Vegetationsperiode anwenden. MILDICUT 25 g/l Cyazofamid Systemisches Mittel mit vorbeugender Wirkung. Gegen Peronospora Zulassung: max. 4,0 L/ha und 8-mal/Jahr. Raubmilben: schwach schädigend Landschaftspflegeprämie: max. 3 Anwendungen Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C SANVINO 50 g/l Amisulbrom 500 g/kg Folpet Systemisches Mittel mit vorbeugender Wirkung. Gegen Peronospora. Zulassung: max. 1,5 kg/ha und 4-mal/Jahr Raubmilben: schwach schädigend Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Anwendung nur für Keltertrauben, nicht für Esstrauben! Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXn 3.3.c. Systemische Mittel aus der Familie der Acylpicolide PROFILER 44 g/kg Fluopicolide 667 g/kg Fosetyl Systemisches Mittel mit vorbeugender Wirkung. Neue Wirkstoffgruppe. Gegen Peronospora. Zulassung: max. 3,0 kg/ha und 2-mal/Jahr Mischreihenfolge beachten! (siehe Ansetzen der Spritzbrühe Seite 5) Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXi 3.3.d. Mittel aus der Familie der Valinamide und Mittel mit ähnlicher Wirkung: FORUM und VINCARE insgesamt nur 2-mal pro Vegetationsperiode anwenden. (Die Wirkung kann durch Resistenzen beeinträchtigt sein!) VINCARE Einziehendes Mittel mit vorbeugender Wirkung. 17,5% Benthiavalicarb Gegen Peronospora 50% Folpet Zulassung: max. 2,0 kg/ha und 6-mal/Jahr Raubmilben: schwach schädigend Landschaftspflegeprämie: max. 2 Anwendungen. Anwendung nur für Keltertrauben, nicht für Esstrauben! Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: BXn FORUM Einziehendes Mittel mit vorbeugender Wirkung. 150 g/l Dimethomorph Zulassung: max. 1,5 L/ha und 2-mal/Jahr vorzugsweise in Verbindung mit Kontaktmitteln Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXn MELODY COMBI 9,0% Iprovalicarb 56,3% Folpet Einziehendes Mittel mit vorbeugender Wirkung. Gegen Peronospora Zulassung: max. 2,4 kg/ha und 4-mal/Jahr Raubmilben: schwach schädigend Landschaftspflegeprämie: max. 3 Anwendungen. Anwendung nur für Keltertrauben, nicht für Esstrauben! Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: B 12 09/04/2015 3.3.e. Strobilurine und Mittel mit ähnlicher Wirkung: insgesamt nur 2 mal pro Vegetationsperiode anwenden. (Die Wirkung kann durch Resistenzen beeinträchtigt sein!) UNIVERSALIS 93,5 g/l Azoxystrobin 500 g/l Folpet (QUADRIS MAX) Gegen Peronospora, Oïdium, R. Brenner, Schwarzfleckenkrankheit, Schwarzfäule. Zulassung: max. 2,0 L/ha Botrytishemmend. Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Anwendung nur für Keltertrauben! Wartezeit: 28 Tage. Giftklasse: BXn 3.3.f. Mittel aus der Familie der Anilide FUBOL GOLD 64% Mancozeb 3,88% Méfénoxam Vollsystemisches Mittel mit vorbeugender Wirkung. Gegen Peronospora, Anwendung in der Vorblüte bei schnellem Triebwachstum und feucht-warmer Witterung. Max. 2 Anwendungen. Zulassung: max. 2,25 kg/ha und 3-mal/Jahr. Landschaftspflegeprämie: Mittel mit dem Wirkstoff MANCOZEB dürfen insgesamt max. 2-mal vor dem ES 68 (abgehende Blüte) angewendet werden. Keine Anwendung bei Befall!! Raubmilben: schwach schädigend Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXn 4. MITTEL ZUR OÏDIUMBEKÄMPUNG: 4.1. PFLANZENSCHUTZMITTEL AUF BASIS VON KALIUMHYDROGENCARBONAT (BACKPULVER) KARMA Karbonat Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung gegen Oïdium. Anwendung nach Blüte Zulassung: max. 5,0 kg/ha mit 1,0 – 1,5 kg/hl und 6-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung NEU Haftmittel (PREV-B2) zusetzen. Ideal für die letzten Spritzungen als Netzschwefelersatz. Zur Vermeidung von Phytotox nicht in schwachwüchsigen oder gestressten Anlagen einsetzen! Raubmilben: nicht schädigend Giftklasse: C Bemerkung: Karbonate sind nicht mischbar mit Mycosin-VIN, Xentari, Wasserglas. 4.2. NETZSCHWEFEL Netz- und Trockenschwefelprodukte sind in der Landschaftspflegeprämie zugelassen. Nach der Blüte sind Schwefelprodukte bei hohen Aufwandmengen raubmilbenschädigend. Anwendung von Netzschwefel mit Bodengeräten: Austrieb: 3,6 kg/ha Schlauchspritzung: 0,6 kg/hl; 1. und 2. Vorblüte: 4,8 kg/ha Schlauchspritzung: 0,6 kg/hl; Nachblüte: MICROTHIOL SPECIAL DISPERSS 80 % Schwefel 6,0 kg/ha Schlauchspritzung: 0,6 kg/hl. Netzschwefel gegen Oïdium mit wesentlich besserer Löslichkeit. Fein mikronisierter Netzschwefel, gute Mischbarkeit mit flüssigen Insektiziden oder Akariziden. Raubmilben: schwach schädigend. Zulassung: max. 12,5 kg/ha Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Wartezeit: 56 Tage Giftklasse: C 4.3. Trockenschwefelprodukte zur Bekämpfung des Oïdiums In oïdiumgefährdeten Lagen erreicht man mit einer Trockenschwefelung um die Blüteperiode mit dem Produkt Fluidosoufre (20 bis 30 kg Stäubeschwefel pro Hektar) bei einer hohen Lichtintensität (klares Wetter, wolkenloser Himmel) eine gute Bekämpfung. Nur auf trockene Blattmasse stäuben. Achtung: Raubmilbenschädigend, daher nur in Ausnahmesituationen anwenden. 4.4. Organische OÏDIUMMITTEL mit Kontaktwirkung KARATHANE 3D 350 g/L Methyldinocap Anwendung gegen Oïdium. Vorbeugende Anwendung, da nicht mehr kurativ! Zulassung: max. 0,6 L/ha und 4-mal/Jahr. Bei Infektionsgefahr mit 1000 L Wasser/ha anwenden. Die Weinberge dürfen erst am 3.Tag nach der Behandlung betreten werden. Eine zweite Behandlung mit Karathane sollte frühestens nach 10 Tagen erfolgen. Landschaftspflegeprämie: max. 2-mal. Raubmilben: schwach schädigend. Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: BXn 13 09/04/2015 4.5. ORGANISCHE OÏDIUMMITTEL MIT LOKALSYSTEMISCHER WIRKUNG: 4.5.a. Mittel aus der Familie der Triazole : Weil bei dieser Mittelgruppe Resistenzen festgestellt wurden, sollten Triazole pro Saison insgesamt höchstens 2mal ab Schrotkorngröße zur Anwendung kommen. Keine Anwendung bei Oïdiumbefall. GEYSER EC Anwendung gegen Oïdium, Roter Brenner, Schwarzfäule. 250 g/l Difenoconazole Zulassung: max. 120 ml/ha Landschaftspflegeprämie: max. 3 Anwendungen Raubmilben: schwach schädigend. Wartezeit: 30 Tage Giftklasse: C TOPAZ 100 g/l Pennconazol Gegen Oïdium und Schwarzfäule. Zulassung: max. 320 ml/ha und 4-mal/Jahr. Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: Bxi 4.5.b Oïdiummittel aus der Familie der Spiroketalamine: Zur Vermeidung von Resistenzbildung diese Wirkstoffgruppe maximal 2-mal pro Saison anwenden. Anwendung Blütebeginn – Traubenschluß. IMPULSE 500 g/l Spiroxamin Anwendung gegen Oïdium. Zulassung: max. 0,6 L/ha Landschaftspflegeprämie: Maximal 2 Anwendungen Raubmilben: schwach schädigend. Achtung: Bei Hubschrauberapplikationen können Verbrennungen entstehen! Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: Bxn 4.5.c. Oïdiummittel aus der Familie der Quinazolinone: Zur Vermeidung von Resistenzbildung, höchstens 2-mal pro Saison anwenden. Anwendung Blütebeginn – Traubenschluß. TALENDO 500 g/l Proquinazid Anwendung gegen Oïdium. Zulassung: max. 0,375 L/ha und 4-mal/Jahr. Neue Wirkstoffgruppe Präventive Wirkung mit langer Wirkungsdauer. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: BXi 4.5.d. Oïdiummittel aus der Familie der Strobilurine: Zur Vermeidung von Resistenzbildung, höchstens 2-mal insgesamt (Quadris, Candit, Flint) pro Saison anwenden. Keine Anwendung bei Oïdium- oder Peronosporabefall. Anwendung Vorblüte und Nachblüte, nicht im Blütezeitraum! CANDIT WG Anwendung gegen Oïdium 50% Kresoxim-Methyl Zulassung: max. 240 g/ha und 3-mal/Jahr Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: BXn FLINT 50 WG 50 % Trifloxystrobin Anwendung gegen Oïdium, Schwarzfleckenkrankheit, Roten Brenner, Schwarzfäule. Peronosporahemmend. Zulassung: max.240 g/ha und 3mal/Jahr Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: BXi UNIVERSALIS 93,5 g/l Azoxystrobin 500 g/l Folpet (QUADRIS MAX) Gegen Peronospora, Oïdium, R. Brenner, Schwarzfleckenkrankheit, Schwarzfäule. Die Wirkung kann durch Resistenzen beeinträchtigt sein. Zulassung: max. 2 l/ha. Botrytishemmend. Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Anwendung nur für Keltertrauben! Wartezeit: 28 Tage. Giftklasse: BXn 14 09/04/2015 4.5.e. Oïdiummittel aus der Familie der Benzophenone: VIVANDO 500 g/L Metrafenon Anwendung gegen Oïdium. Zulassung: max. 0,2 L/ha und 2-mal/Jahr Raubmilben: nicht schädigend. Landschaftspflegeprämie: max. 2-mal Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: C 5. BOTRYTIZIDE 5.1. ORGANISCHE BOTRYTIZIDE: Eine Anwendung pro Wirkstofffamilie um Resistenzbildungen zu verhindern. (Siehe Seite 3) 5.1.a. Botrytizide aus der Familie der Carboxyanilide CANTUS SC 50 % Boscalid Gegen Botrytis. Nebenwirkung gegen Oïdium. kein Einfluss auf die Qualität der Trauben sowie den Reifeverlauf Anwendung kurz vor Traubenschluss Zulassung: max.1,2 kg/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: C 5.1.b. Botrytizide aus der Familie der Hydroxyanilide TELDOR WG 510 g/kg Fenhexamid Gegen Botrytis. Empfohlen zur Spritzung in die abgehende Blüte oder kurz vor Traubenschluss oder zur Abschlussspritzung. Zulassung: max. 1,6 kg/ha und 2-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C 5.1.c. Botrytizide aus der Familie der Anilino-pyrimidine SCALA 400 g/l Pyrimethanil Gegen Botrytis. Anwendung kurz vor Traubenschluss oder zur Abschlussspritzung. Zulassung: max. 2,0 L/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung. Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 28 Tage Giftklasse: C PYRUS 400 SC 400 g/l Pyrimethanil Gegen Botrytis. Anwendung kurz vor Traubenschluss oder zur Abschlussspritzung. Zulassung: max. 2,5 L/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C SWITCH 375 g/l Cyprodinyl 250 g/l Fludioxonil Gegen Botrytis. Empfohlen zur Spritzung kurz vor Traubenschluss oder zur Abschlussspritzung. Mischbar mit dem Kupferpräparat CUEVA. Zulassung: max. 1,2 kg/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 21 Tage Giftklasse: C N.B. Mitglieder der Domaines de Vinsmoselle dürfen SWITCH nicht zur Abschlussspritzung anwenden. 5.1.d. Botrytizide aus der Familie der Pyridinylethyl-benzamide LUNA PRIVILEGE 960 g/kg Fluopyram Gegen Botrytis. Anwendung kurz vor Traubenschluss oder zur Abschlussspritzung. Zulassung: max. 0,5 L/ha und 2-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend. Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: B 15 09/04/2015 5.2. BIOREGULATOREN GEGEN BOTRYTIS UND ESSIGFÄULNIS GIBB3 10 % Gibb.säure3 (GA3) Verpackung: 10 Tabletten (100 g) Bioregulator. Hoher Wirkungsgrad gegen Botrytis, Essigfäulnis, Penicillium durch Auflockerung der Traubenstruktur. Wirkung durch: - Verrieselung der Trauben, Ertragsreduzierung von maximal 20%. - Verlängerung der Beerenstiele, - Reifeverfrühung von maximal einer Woche ist möglich. Anwendung: - Entwicklungsstadium ES 61-69 (Blütebeginn – abgehende Blüte) - Netzmittel zusetzen: xxxx - In Anlagen mit Botrytis- und Essigfäulnisproblemen. - Spritzungen bei feuchter Witterung ergeben die stärkste Verrieselung. Anwendung: - bei Pinot Blanc, Pinot Gris, Pinot Noir. Zulassung: 2 Tabletten/100L bei 800L Wasser/ha in die Traubenzone Keine Anwendung: - in ertragsschwachen Anlagen - bei anderen Sorten (Auxerrois, Riesling, Gewürztraminer…) - nach der Blüte (Nach ES 69)! Mischbar mit Kontaktmitteln. Landschaftspflegeprämie: zugelassen Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: -- (hinterlässt keine Rückstände) Giftklasse: C REGALIS Bioregulator. Hoher Wirkungsgrad gegen Botrytis, Essigfäulnis, Penicillium durch 10 % Prohexadione-Ca Auflockerung der Traubenstruktur. Erhöht die Farbwerte bei Rotweinen. Wirkung durch: - Verrieselung der Trauben - Verkleinerung der Beeren Anwendung: - Entwicklungsstadium ES 61-65 (Blütebeginn – Vollblüte) Formulierung: - In Anlagen mit Botrytis- und Essigfäulnisproblemen. WG - Spritzungen bei feuchter Witterung ergeben die stärksten Verrieselungseffekte. - bei Pinot Noir, Gris, Blanc, Riesling, St. Laurent Ertragsverluste möglich: - Riesling, Pinot Noir, Gris, Blanc bis - 20% - St.Laurent bis - 50%! Aufwandmenge: - 1,8 kg/ha mit 400 L/ha in die Traubenzone bei Riesling, - 1,5 kg/ha mit 400 L/ha in die Traubenzone bei Pinot Noir,Gris,Blanc, St. Laurent - Zusatz von 100 g/hl Zitronensäure verbessert die Wirkung. Zulassung: max. 1,8 kg/ha und 1-mal/Jahr Keine Anwendung: - in wuchsschwachen Weinbergen. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 90 Tage Giftklasse: C 6. INSEKTIZIDE: 6.1. ORGANISCHE INSEKTIZIDE 6.1.a. Insektizid aus der Familie der Oxadiazine. (Kontaktmittel): STEWARD WG 30% Indoxacarb Anwendung gegen: - 1. Heuwurm (100 g/ha) - 2. Sauerwurm (187,5 g/ha) zum Schlupfbeginn. Wirkung: 10-14 Tagen - 3. Zikaden bei Überschreiten der Schadenschwelle - 4. Rhombenspanner zwischen den Stadien ES 01-15 - 5. Springwurm zwischen den Stadien ES 13-15 Fraß- und Kontaktwirkung führt zu Lähmung des Schädlings. Zulassung: max. 187,5 g/ha und 3-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: BXn 16 09/04/2015 6.1.b. Insektizide aus der Familie der Wachstumsregulatoren. (Kontaktmittel): RUNNER WG Gegen den Traubenwickler (1. und 2. Generation) zum Schlupfbeginn der 24% Methoxyfenozide Würmer im Abstand von 14 Tagen. Häutungsbeschleuniger (Fraßwirkung) Heuwurm: 400 ml/ha; Sauerwurm: 640 ml/ha Zulassung: max. 640 ml/ha und 3-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: C 6.1.c. Biologische Insektizide XENTARI WG Biologisches Insektizid (zugelassen für den Ökoweinbau!) 3%Bacillus thuringiensis Anwendung gegen Heu- und Sauerwurm beim Schlupfbeginn der Würmer (Schwarzkopfstadium). Fraßwirkung; Dauerwirkung von 8 Tagen Zulassung: max. 1,8 kg/ha ( Konz. 100 g/hl + 1% Zucker (1 kg/hl)). Max. 2 Anwendungen pro Generation. Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: BXn 6.1.d. Natürliche Insektizide mit dem Wirkstoff Spinosad BOOMERANG 120 g/L Spinosad Natürliches Insektizid gegen die Kirschessigfliege (zugelassen für Ökoweinbau) Anwendung ab Beginn der Reife im Abstand von 7 Tagen. Wirkung gegen Larven und Fliegen. Das Mittel ist bienengefährlich (B1)! Zulassung: max. 0,8 L/ha und 3-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: max. 2-mal/Jahr Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: C NEU 7. AKARIZIDE Eine Anwendung pro Produkt um Resistenzbildungen zu verhindern. APOLLO 500 g/l Clofentezin Anwendung gegen Spinnmilben Sehr gute Pflanzenverträglichkeit. Dauerwirkung: 6 Wochen. Kontaktmittel mit Wirkung gegen Larven und sehr guter Wirkung gegen Eier. Zulassung: max. 480 ml/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: nicht schädigend Wartezeit: 35 Tage Giftklasse: C Frühjahr: Gegen Wintereier kurz vor Larvenschlupf zum Zeitpunkt des Austriebs mit 120 ml/ha. (1 bis 2 Blattstadium, NICHT SPÄTER!!) Sommer: Die Anwendung bei den Abschlussspritzungen gewährleistet neben der direkten Abtötung von Sommereiern und Jugendstadien auch eine sichere Wirkung gegenüber den danach abgelegten Wintereiern, so dass im folgenden Frühjahr kein bedrohlicher Rote Spinne Befall eintreten kann. Auf eine gute Benetzung (Kontaktwirkung!) ist zu achten, d.h. die beste Wirkung wird mit Bodengeräten erreicht. Laut Hersteller sollen 500 l/ha nicht unterschritten werden. MASAÏ WP 20% Tebufenpyrad Anwendung gegen Spinn-, Kräuselmilben und Zikaden. Erfasst alle Stadien (Sommereier, Larven, Nymphe und Adulte) Kontakt- und systemische Wirkung. Gute Sofortwirkung und Dauerwirkung. Frühjahr - und Sommeranwendung. Zulassung: max. 500 g/ha und 1-mal/Jahr Landschaftspflegeprämie: idem Zulassung Raubmilben: schwach schädigend. (bei hohen Temperaturen schädigend) Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: BXn 8. FUNGIZIDE, BOTRYTIZIDE UND INSEKTIZIDE FÜR OBSTANLAGEN: DELAN 70 WG (70% Dithianon) Gegen Schorf ab Infektionsgefahr. Zulassung: max. 750 g/ha Wartezeit: 28 Tage Giftklasse : BXn 17 09/04/2015 FLINT WG 50 % Trifloxystrobin Gegen Schorf, Echten Mehltau, pilzliche Lagerfäulen an Kernobst. Zulassung: max. 0,178 kg/ha. Raubmilben: nicht schädigend. Max. 3 Anwendungen pro Vegetationsperiode! Wartezeit: 14 Tage Giftklasse: BXi TELDOR WG 510 g/kg Fenhexamid Gegen Botrytis cinerea, Monilia-Fruchtfäule, Monilia-Spitzendürre. Zulassung: max. 0,5 - 1,5 kg/ha (je nach Obstart) Raubmilben: nicht schädigend. Max. 2 Anwendungen/Vegetationsperiode! Wartezeit: 3 Tage Giftklasse: C PIRIMOR Gegen Blut- und Blattlaus im Obstbau. Zulassung: max. 500 g/ha und 2-mal/Jahr Verpackung: 3 kg Wartezeit: 3 Tage (50% Pyrimicarbe) Giftklasse : AT 9. HAFTMITTEL FÜR OBSTANLAGEN TREND 90 Isodecyl Alkohol Ethoxylat Verbessert die Benetzungsfähigkeit der Spritzbrühe, vermeidet Spritzflecken. Aufwandmenge: 0,1% (=100 ml/100 l Wasser) in die fertige Spritzbrühe einrühren. Verpackung: 1 L Raubmilben: nicht schädigend. Giftklasse: BXn 10. SONSTIGES: PHEROMONFALLEN Der Flugverlauf beider Traubenwicklergenerationen (Heu- und Sauerwurm) Einbindiger wird mit Pheromonfallen erfasst. Rechtzeitig aufhängen. Mottenfänge zur Bekreuzter Bestimmung des Bekämpfungstermins aufzeichnen und alle 2-3 Tage dem I.V.V. mitteilen. Fax: 23 612 612 oder per E-Mail: [email protected] SCHAUMSTOP Baysilone Silicone Antimousse (gegen Schaumbildung) z.B. bei Valiant Flash. 1 L-Verpackung 5 L- Verpackung VEGENET 500 ml/ 100 L Umweltschonendes Produkt zur Reinigung der Sprühgeräte. Das Spülwasser kann problemlos im Weinberg ausgebracht werden. 5 L Verpackung. 11. BLATTDÜNGERPROGRAMM: Die Gebrauchsanweisung der jeweiligen Mittel ist genau zu beachten. Keine Anwendung kurz vor oder während der Traubenblüte. Nicht mit Kupfer- oder ölhaltigen Mittel mischbar. Beste Wirkung bei Temperaturen um 20 °C und bei trübem Wetter. Nicht bei Temperaturen über 28 °C anwenden. 11.1. GEGEN STIELLÄHME: OLIGOFERTIL VIGNE MG (=WUXAL Mg) Zusammensetzung : 180 g/l MgO ; 4,5 g/l B ; 15 g/l Mn ; 10,5 g/L Zn Anwendung : 5 l/ha : 1. Behandlung: Schrotkorngrösse 2. Behandlung: Traubenschluss 3. Behandlung: Reifebeginn (25 - 30 °Oe) EPSO TOP Bei Mischungen mit Fungiziden nicht mehr als 2,5 % = 2,5 kg/hl 16 % Magnesiumoxyd Bittersalz je hl Wasser zusetzen. Mindestens 2 Behandlungen durchführen: 1. Behandlung: zu Beginn des Weichwerdens ( 25 - 30 °Oe ) 2. Behandlung: während der Reifung der Trauben ( ca. 50 °Oe ) Empfohlene Anwendungskonzentration: 2-3% (2-3 kg/hl) 18 09/04/2015 11.2. GEGEN CHLOROSE: OLIGOFERTIL FE (= Wuxal Eisen plus) Zusammensetzung : 70 g/l Eisen (Chelat), 70 g/l N Anwendung : 2,5 l /ha in chlorosegefährdeten Weinbergen. 1 – 2-mal im Abstand von ca. 14 Tagen wiederholen. Nicht in die Blüte. 1. Behandlung : Gescheine voll entwickelt. 2. Behandlung : kurz vor Blütebeginn. 11.3. BLATTDÜNGER OLIGOFERTIL SUPER Zusammensetzung : 100 g/l N ; 100 g/l P2O5 ; 75 g/l K2O (=Wuxal Super) plus Spurenelemente in chelatisierter Form: Mn ; Zn ;Fe, Cu ; Mo ; B. 3 bis 4 Behandlungen ab dem Fuchtansatz (Schrotkorngrösse) Anwendung:0,2% (0,2 Liter in 100 l Wasser). 11.4 GEGEN STICKSTOFFMANGEL BEI TROCKENSTRESS N FOLUR 20 L Verpackung 22 % N Schnellwirkender N-Blattdünger auf Harnstoffbasis für den Weinbau. Anwendung: 25 L/ha; Anwendungskonzentrationen: 3 L/hl – 6 L/hl Max 4 X zwischen Traubenschluss – 3 Wochen vor der Ernte. Durch gezielten Einsatz von N-Folur wird in trockenen Jahren der hefeverwertbaren Stickstoffgehalt der Trauben verbessert um somit Gärstörungen respektiv das Entstehen von untypischen Alterungsnoten im Wein zu verhindern. Mischbar mit Fungiziden. Sehr gute Pflanzenverträglichkeit. 11.5. OBSTANLAGEN: OLIGOFERTIL CA (= Wuxal Ca) Anwendung gegen die Stippigkeit der Äpfel. Mindestens 2 Behandlungen mit 10 l/ha durchführen. (Siehe Gebrauchsanweisung) 19 09/04/2015
© Copyright 2025 ExpyDoc