PRESSE-INFORMATION Fellbach, 25. März 2015 Fellbacher Bank eG feiert 125-jähriges Bestehen Seit 125 Jahren ist Fellbach Sitz einer Bank. Oberlehrer Johann Georg Eppinger konnte 31 weitere Personen zur Gründung einer Raiffeisenkasse bewegen. Sie unterschrieben am 25. März 1890 im Gasthaus Traube das Gründungsprotokoll. Die als Darlehenskassenverein Fellbach registrierte Genossenschaft errichtete 1927 eine zweite Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 123. Schon zuvor hatte sich der „Verein“ immer mehr zur „Bank“ entwickelt. Dies wurde 1923 durch eine neue Namensgebung – Genossenschaftsbank Fellbach – dokumentiert. 1958 wurde von den Mitgliedern die zweite Namensänderung beschlossen. Ein Jahr später zeigte sich die neue Firma „Fellbacher Bank“ zusammen mit dem Zusatz „die Heimat Ihres Geldes“ werbewirksam an der Fassade der neu gebauten Hauptstelle in der Vorderen Straße 1. Eine Bank ohne elektronische Datenverarbeitung – was heue unvorstellbar ist, hat lange Zeit – dank den im Kopfrechnen geübten Bankangestellten – funktioniert. Erst 1964, also kurz vor dem 75-jährigen Jubiläum, hielt die EDV Einzug in die Bank. Das war dringend erforderlich. Denn mit der Abschaffung der Lohntüten wurden zahlreiche Lohn- und Gehaltskonten von den Mitgliedern sowie von neuen Kunden eröffnet. Bereits vor der Verwaltungsreform von 1973 und dem damaligen Zusammenschluss von Fellbach, Schmiden und Oeffingen hatten sich die Generalversammlungen in Schmiden und Fellbach 1969 und 1971 mit der Verschmelzung der beiden Ortsbanken befasst. Was zunächst noch auf Ablehnung stieß, wurde 1971 im zweiten Anlauf beschlossen. Bei solchen Beschlussfassungen mussten nicht wenige große Kapitalgeber sondern Mitglied für Mitglied überzeugt werden. Denn seit der Gründung vor 125 Jahren gilt, dass jedes Mitglied mit einer Stimme zur Willensbildung in der Fellbacher Bank eG beitragen kann. Mit intensivem Wachstum ging die Ausdehnung auf neue Geschäftsfelder einher. So wird zum Beispiel die Immobilienvermittlung seit 1975 betrieben. Das ländliche Warengeschäft hat eine noch längere Tradition. Nicht nur dass die Hauptstelle unmittelbar neben dem 1952 errichteten Warenlager stand, machte die Fellbacher Bank zur „WengerterBank“. Dazu trug auch das intensive Miteinander der beiden Genossenschaften bei. Viele Jahre haben die Banker die kaufmännischen Aufgaben für die Fellbacher Weingärtner erledigt. Rund zehn Jahre nach dem Bezug des Neubaus in der Vorderen Straße waren bereits alle Platzreserven ausgeschöpft. Zur Erschließung von Besprechungszimmern und einem Büro für die nun geforderte interne Revision verlegte man das Rechnungswesen in den ersten Stock der 1973 eröffnete Geschäftsstelle Cannstatter Straße 103. Auch wenn damit der Platzmangel ein Ende hatte, suchten die Vorstandsmitglieder Otto Häfele und Hans Schwarz gemeinsam mit dem von Dr. Hagen Müller geleiteten Aufsichtsrat nach einem zentralen Standort. Diese Möglichkeit ergab sich mit dem III. Bauabschnitt in der Fellbacher Mitte. 1984 unterschrieben Otto Häfele und Hans Schwarz die Verträge, die den Baubeginn ermöglichten. Am 1. Dezember 1986 öffneten sich die Schalter der neuen Hauptstelle am Berliner Platz. In den folgenden Jahren hat die Bank unter der Leitung von Hans Schwarz und seines Stellvertreters Alfred Meßmer weiter investiert. 1993 zogen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Bahnhofstraße in einen Container. Im Dezember 1994 kehrten sie nach der Erstellung eines ansprechenden Gebäudes an den alten, aber neu gestalteten Standort zurück. Kurz darauf stellte sich der aus Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern bestehende Bauausschuss in Oeffingen der nächsten Herausforderung. Auch diese Aufgabe hat das Gremium gut gemeistert. 1997 fand der Umzug von der Kaisersbacher Straße in die moderne Filiale in der Oeffinger Ortsmitte statt. Nach einer kurzen Verschnaufpause reichte der Vorstand 1998 ein Baugesuch für den Schmidener Standort ein. Der Abriss des alten Lagergebäudes schaffte Platz für einen Anbau und ein erweitertes Platzangebot. Ein wesentlicher Grund für die rege Bautätigkeit bestand in gestiegenen Anforderungen an vertrauliche Beratungen. Die Einzelzimmer der Berater sind für Besprechungen mit Bankkunden konzipiert und optimal eingerichtet. Außerdem stehen Besprechungsräume zur Verfügung. Den mit Spannung erwarteten Jahrtausendwechsel hat die Bank mit einem umfangreichen Y2K-Projekt vorbereitet. Mit Erleichterung wurde am 1. Januar festgestellt, dass alle Systeme starten und stabil laufen. Bei der Projektarbeit zeigte sich der enorme Umfang der zwischenzeitlich genutzten Computertechnologie. Zum Jahrtausendwechsel erfolgte auch die Stabsübergabe von Herrn Hans Schwarz an seinen Nachfolger Alfred Meßmer. Mit im Team war Dieter Knoll, der seine berufliche Laufbahn als Auszubildender bei der Fellbacher Bank eG begonnen hatte. Ein halbes Jahr später wurde der Vorstand mit durch mit der Anstellung von Ingolf Epple wieder komplettiert. Eine logistische Herausforderung, die die Fellbacher Bank gut gemeistert hat, bestand in der Ausgabe der neuen Euroscheine am 1. Januar 2002. Die Ausgabe der mit neuen Münzen bestückten Starterpakete hatte bereits im Dezember 2001 begonnen. Konsequenter Weise folgte der Gemeinschaftswährung auch die Bildung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums. Zur Umsetzung aller Anforderungen für den Geldtransfer in Europa hat eine Projektgruppe 2008 die Arbeit aufgenommen. Noch im selben Jahr konnten SEPA-Überweisungen mit IBAN und BIC beauftragt werden. 2013 war das intensivste Projektjahr. Unsere Kunden hatten bei ihren eigenen SEPA-Projekten großen Beratungsbedarf und benötigten die Unterstützung der technischen Berater. Durch die gute Vorbereitung war dann die rechtzeitige Umstellung bei den Kunden kein Problem. Doch nicht nur die technische Seite des Euros beschäftigte die Organe und Mitarbeiter der Fellbacher Bank. Auslöser für die starken Verwerfungen an den Finanzmärkten war die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers. In Folge der Krise begann die aufsichtsrechtliche Regulierungsflut. Mit ihr sollte die der Stabilisierung der Finanzmärkte und des Kreditwesens erfolgen. Außerdem wurde weiterer Verbraucherschutz eingefordert. Als Alexander Knodel 2005 den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm, ahnte er noch nicht, in welch stürmische Zeiten er zusammen mit den elf weiteren Aufsichtsräten für die Überwachung der Bank sorgen muss. Trotz höherer Anforderungen, die vom Gesetzgeber und der Bankaufsicht auch an das Überwachsungsgremium gestellt werden, steht Jahr für Jahr im Prüfungsbericht des Genossenschaftsverbandes, dass der Aufsichtsrat seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Dass dieser Satz als großes Lob zu verstehen ist, erfahren die Vertreter vom Verbandsprüfer bei der jährlich stattfindenden Vertreterversammlung. Dort wird auch Jahr für Jahr den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank sowie den jeweiligen Vorstandsmitgliedern Dank und Anerkennung ausgesprochen. Es ist fast schon langweilig, dass sich das Jahr für Jahr wiederholt. Jahr für Jahr verkündet der Vertreter des Genossenschaftsverbandes, dass sich die Bank sich gut entwickelt hat und ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk unter einem soliden Abschluss steht. Doch gerade diese Stetig- und Nachhaltigkeit lässt sich nur mit dem hohen Engagement der Angestellten, mit dem Vertrauen der Kunden und mit der Unterstützung vieler anderer erreichen. Die Vorstandsmitglieder Ingolf Epple und Peter Hermanutz, die die Bank seit 2012 als Zweierteam leiten sind sich bewusst, dass der Satz, der die Gründer motivierte, auch nach 125 Jahren noch Bestand hat: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Peter Hermanutz, Vorstand der Fellbacher Bank eG Von links, Vorstandssprecher Ingolf Epple und Vorstand Peter Hermanutz Für weitere Informationen oder Fragen zu dieser Presse-Information wenden Sie sich an: Martin Plieninger Telefon 0711 5708-224 E-Mail [email protected]
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