Nachbericht Tag der Bahnhofsmission

Pressemitteilung
IN VIA München e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit
Prominente Unterstützung für die Bahnhofsmission
Kabarettistin Luise Kinseher moderiert Podiumsdiskussion
Schriftsteller Friedrich Ani liest Gedichte
München, 27. April 2015.
Der renommierte Münchner Schriftsteller Friedrich Ani und die
Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinseher nahmen am Wochenende auf der
„Wanderbank" der ökumenischen Bahnhofsmission in München Platz. Beim „Tag der
Bahnhofsmission“ am Samstag moderierte Kinseher eine launige Podiumsdiskussion u.a. mit
VertreterInnen aus dem Sozialministerium, dem Amt für Wohnen und Migration und der
Deutschen Bahn. Friedrich Ani präsentierte anrührende Gedichte, die er nach seinen
Begegnungen mit Gästen der Bahnhofsmission auf der Wanderbank geschrieben hatte. Der
Tag der Bahnhofsmission war in diesem Jahr eingebunden in die Jubiläumsveranstaltungen
„120 Jahre IN VIA München“.
Die öffentliche Veranstaltung wurde von Grußworten von Stadtrat Christian Müller, Klaus-Dieter
Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Bayern sowie Gordon Bürk,
Geschäftsführer des Evangelischen Hilfswerks, begleitet. Bürk und IN VIA Vorstand Barbara Igl
betonten die „hervorragende ökumenische Zusammenarbeit, geprägt vom christlichen Glauben
als gemeinsamer Basis“. Josel bedankte sich für eine jahrelange, gute Kooperation: „Sie
bringen mit ihrer Arbeit ein Stück Freude zu den Reisenden.“ Müller bezeichnete die
Bahnhofsmission als gesellschaftlichen Seismographen: „Mit Öffnung der Grenzen der EU
kamen viele Menschen aus Osteuropa nach München. Als Erstes haben wir das von der
Bahnhofsmission erfahren.“ MigrantInnen, Flüchtlinge und wohnungslose MünchnerInnen
würden hier auch zukünftig Zuflucht suchen, in einer Stadt, die immer mehr Menschen
beherbergen müsse.
Alle Redner waren sich einig, dass auch nach dem Umbau des Münchner Hauptbahnhofes die
Bahnhofsmission ein fester und zugänglicher Ort bleiben muss. „Wir platzen aus allen Nähten.
Der Hilfebedarf wird immer größer, es kommen immer mehr Menschen. Das ist jeden Tag eine
neue Herausforderung“, erklärte Heike Tonch, die gemeinsam mit Sebastian Stockmeier die
ökumenische Einrichtung leitet.
Unter dem Motto „Treten Sie ein!“ hatte die Bahnhofsmission in die alte Schalterhalle und in
ihre Räumlichkeiten am Gleis 11 eingeladen. Neben dem Projekt „Wanderbank“, das die beiden
Künstlerinnen Christiane Huber und Sanne Kurz begleiten, gab es Informationen zur Arbeit der
Bahnhofsmission, Mitmachaktionen für Kinder sowie Zeit für Begegnungen. Unter dem Titel
"Die Wanderbank. Eine Einladung zum Sitzen, Verweilen und Erzählen" wird die zwei Meter
lange Sitzgelegenheit von Bahnhofsmission zu Bahnhofsmission geschickt. „Die Bank bewegt
sich dorthin, wo die Menschen sind. Manche setzen sich, andere lassen sie links liegen und
gehen daran vorbei. Aber oft bringt sie die Menschen ins Gespräch“, so Tonch.
120 Jahre IN VIA München
Der Verein wurde 1895 gegründet, um Mädchen, die Ende des 19. Jahrhunderts in großer Zahl vom
Land in die Städte zogen, vor Mädchenhandel, Ausbeutung und Gewalt zu schützen. Die
Gründerinnen organisierten ein Netzwerk zum Schutz der Mädchen und eröffneten 1897 die erste
katholische Bahnhofsmission am Münchner Hauptbahnhof.
Zur Münchner Bahnhofsmission
Träger der Bahnhofsmission München sind das Evangelische Hilfswerk München, eine
Tochtergesellschaft der Inneren Mission München, und IN VIA München e.V. Katholischer Verband
für Mädchen- und Frauensozialarbeit.
www.bahnhofsmission-muenchen.de
www.invia-muenchen.de
www.hilfswerk-muenchen.de