Ausgabe 01/2015 kontakt Das Magazin der VSE-Gruppe sehenswert: VSE und St. Wendel gehen voran SCHICHTWECHSEL: neuer Arbeitsrhythmus im Energiehandel SPITZENLEISTUNG: Famis managt Olympiastützpunkt SPITZENTE MPO: Vectoring beschleunigt Internet SELBSTVERSUCH: Dornseifer wird smart SAAR-FESTIVAL: Frischer Wind für die Kultur vse-gruppe Peter Terium on Tour im Saarland Schichtwechsel Inhalt Eigenstromversorgung mit vielen Vorteilen Den Windstrom im Griff Energielandkreis St. Wendel Interview mit Landrat Udo Recktenwald Impressum Dornseifer will’s wissen Herausgeber: 100 Megabit pro Sekunde möglich VSE AG Oberhausen zeigt Störfällen die kalte Schulter Redaktion: Marie-Elisabeth Denzer (v.i.S.d.P.) Seite 4 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Spitzensport braucht Spitzenpartner Michael Därnbächer [md] Marie-Elisabeth Denzer [med] In Ruhe entspannen – das CUBO in Landstuhl Carolin Hussinger [ch] Michael L’huillier [lh] Nachrichten Armin Neidhardt [nea] Udo Rau [ur] Seite 10 Fotos: Erich Baunach Patrik Biegaj COMCO CUBO Landstuhl Michael Därnbächer fotolia.de Dirk Guldner Erik Händeler VOLTARIS auf der E-world Seite 30 Karola Korter LSVS Nalbach setzt bei Erdgas weiter auf energis | Kunden sind zufrieden mit energis Dr. Dornseifer als VSE-Vorstand bestätigt | Dr. Bauer wiedergewählt VSE-Azubi wieder unter den Besten Sonnige Zeiten für FAMIS | Helle Ideen bei der Beleuchtung 6 Richtige mit FAMIS | Klimaschutz-Pionier Enkenbach-Alsenborn holt FAMIS ins Boot Trends für den Kundenservice von morgen | Erfahrung und Enthusiasmus – Edgar Burger wird 90 Fallschirmjäger im Kraftwerk | Neues Produkt: EEG3 | Jubilare und Ruheständler geehrt | Windpark-Bauarbeiten im Plan Energie für die Kultur – Die Musikfestspiele Saar Musikfestspiele Saar Armin Neidhardt Arbeitsschutz geht alle an Stadt St. Wendel Universität des Saarlandes Fitte Azubis bei der VSE VOLTARIS VSE Archiv VSE Verteilnetz Seite 36 Jacques Wenger Michael Weiss Sind Elektronen eigentlich blau? Saarbrücken VSE aktiv in Social Media Druck: Druckerei Wollenschneider Copyright: Großes entsteht ...? – Die Saarlandkampagne Seite 40 Mein Job – meine VSE ... VSE AG Kommunikation Was macht eigentlich ... Erich Braunach? Postfach 10 32 32 66032 Saarbrücken Ski und Rodel gut Telefon 0681 607-1153 Telefax 0681 607-1155 Nachwuchs-Drachen gesucht [email protected] www.vse.de ”Der Wohlstand kommt in langen Wellen” Was tun? Was tun! – Netzwerk Universitätsgesellschaft Layout: 66131 Ensheim 04 06 08 10 12 14 16 18 19 20 21 22 Seite 46 Personalien 24 25 26 27 28 29 30 34 35 36 38 40 42 44 46 47 48 49 50 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Dr. Hanno Dornseifer Dr. Gabriël Clemens in der letzten kontakt-Ausgabe haben wir Sie aus dem alten Jahr mit der Erkenntnis verabschiedet: Es bleibt nichts, wie es war! Das neue Jahr ist noch jung und wir stellen fest, der Wandel in der Energiewelt nimmt mit großem Tempo Fahrt auf. Das Tolle daran: wir sind ganz vorne mit dabei. Denn die VSE-Gruppe hat Antworten auf viele noch ungeklärte Fragen der Energiewende. Zum Beispiel: der innovative Energiehandel, Assetoptimierung, Smart Metering und Breitbandausbau. Hier zeigt sich, wie wertvoll und wichtig es ist, dass die VSE-Gruppe so vielfältig aufgestellt ist, dass wir auf viele innovative und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen können. Das bedeutet aber auch, dass wir als Gruppe noch mehr zusammen wachsen wollen. Denn als Gruppe sind wir stark. Und wir wollen gemeinsam noch stärker und noch besser werden. Mit herzlichen Grüßen Dr. Hanno Dornseifer Dr. Gabriël Clemens 3 energiepolitik Peter Terium on Tour im Saarland Großer Bahnhof in der Die bisherige „wirklich gute“ Zusammenarbeit zwischen dem Saarland, den Kommunen und Saarländischen Staatskanzlei der RWE sowie die Eigentümerkonstruktion bei der VSE hätten sich bewährt, lobt die saarländische Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer. Was für die VSE vereinbart worden sei, sei auch eingehalten worden. „Die VSE ist ein n der Halle der Pressekonferenz warten innovatives Unternehmen und ein vollwertiges zahlreiche Journalisten auf RWE-Chef Mitglied unseres Konzerns“, beschreibt Terium Peter Terium. Er ist zu energiepolitischen die Position der VSE im RWE-Konzern. Bei der Gesprächen mit Ministerpräsidentin Annegret VSE würden gute Ideen entwickelt, die sogar im Kramp-Karrenbauer und Wirtschaftsminis- Gesamtkonzern umgesetzt würden, also gebe terin Anke Rehlinger an die Saar gereist. es hier sogar einen Export aus dem Saarland. Es gibt viel zu bereden in diesen Tagen. Die Natürlich sind auch die großen Fragen der Auswirkungen der Energiewende auf die Energiepolitik Thema dieses Saarbrücker Kraftwerkslandschaft, die Gewährleistung Energiegipfels. „Große Sorgen macht uns die der Versorgungssicherheit, das Pokern um Versorgungssicherheit“, sagt der RWE-Chef. ein belastbares Strommarkt-Design. Saar- „Wir brauchen dringend ein Konzept, ein MarktRegierung und RWE haben in diesen Fragen design, das mit einem wachsenden Anteil von durchaus gleiche Interessen. Erneuerbaren Energien zurechtkommt.“ Das I Video abspielen Peter Terium, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger bei der Pressekonferenz Ziel: Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen. Das aber könne kein deutscher Allein gang sein. Beim Thema „Strommarktdesign“ gebe es ein „hohes Maß an Übereinstimmung“ der Interessen zwischen dem Saarland als Industrieund Kraftwerksstandort einerseits und den Interessen des RWE-Konzerns andererseits, so Kramp-Karrenbauer. Die Landesregierung habe sich mit RWE dahingehend ausgetauscht, dass „wir insgesamt zu guten Verhandlungsergebnissen kommen“. Für Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ist es unabdingbar, „dass der Industriestandort ‚Saar‘ auch in Zukunft als Kraftwerksstandort erhalten bleibt“. Man habe sich mit der RWE ausgetauscht, so dass man mit gut abgestimmten Positionen in die weiteren Verhandlungen nach Berlin und Brüssel gehen könne. „Es ist gut, wenn wir hier einen Gleichklang unserer Interessenlagen feststellen.“ Das Thema Versorgungssicherheit, so Rehlinger, könne nicht den Marktkräften überlassen werden. Nicht nur die elektrische Leistung müsse dem Kraftwerksbetreiber bezahlt werden, sondern auch die Vorhaltung der dafür benötigten Kraftwerkskapazität. Die von deutscher Seite geforderte Abschaltung des französischen Kernkraftwerks Cattenom an der Mosel hält der RWE-Chef mit Blick auf die europäische Versorgungssicherheit für nicht zielführend. „Ich glaube, das ist ein Konzept, das weder für Deutschland noch für Europa zukunftsträchtig ist.“ Es war eine entspannte und dennoch konzentrierte Begegnung. Das Saarland und RWE haben gemeinsame Ziele, die sie in einer gut abgestimmten Politik in Berlin verfolgen wollen. So war dieses Treffen der Auftakt zu weiteren [ur] Begegnungen. 5 energiehandel Von guten Keine Langeweile „Bis drei Uhr nachts ist im Gasgeschäft genug zu tun. Danach können im Strombereich schon die Intraday-Geschäfte für den nächsten Tag vorbereitet werden. Von Langeweile in der Nacht keine Spur.“ Vanessa Brill Geschäften in der Nacht Schichtwechsel 02:59:59 Die Uhr zeigt 2:59. Eine Sekunde vor 3 Uhr morgens fällt der Hammer. Dann muss das Day Ahead Geschäft Gas für den nächsten Tag abgeschlossen sein. Wenn es draußen dunkel und kalt ist, sich die meisten von uns im Bett nochmals umdrehen, dann herrscht im Handelsraum der VSE reges Treiben, zumindest auf und vor dem Bildschirm. In dieser Nacht hat David Hoffritz von der Energiebeschaffung das Geschäft gemacht und das zu guten Konditionen für die Kunden. 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr Energie einkaufen oder verkaufen, das hat was und bietet ganz neue Perspektiven – für die VSE und die Kunden in ganz Deutschland. Bis 6 Uhr morgens hat Hoffritz jetzt noch einiges zu tun. Von wegen gemütlich! Die Gasmengen für den nächsten Tag sind zwar gekauft, müssen aber noch bilanzkreistechnisch gemanagt werden. Menge, Zeitpunkt, Übergabe, wann und wo, all das will verarbeitet werden. Käufer, Verkäufer, Übertragungsnetzbetreiber, sie alle müssen Kenntnis haben von dem komplexen Börsengeschäft, das hier in dieser Nacht abgewickelt wurde. „Diese Nacht hat sich der Preis extrem auseinanderentwickelt“, so Hoffritz. „Es gab hohe Schwankungen, deshalb haben wir mit dem Abschluss lange gewartet.“ Draußen dämmert es schon. Um 6 Uhr kommt die Ablösung nach langer und arbeitsintensiver Nacht. Schichtwechsel: Vanessa Brill übernimmt. Ein kurzes Hallo und Übergabe. Bis ca. 8 Uhr wird sie das Geschäft des neuen Handelstages vorbereiten, dann kommt Verstärkung vom Tagesteam. Während das Gasgeschäft kontinuierlich über 24 Stunden läuft, liegt das Hauptgeschäft beim Strom in den Vormittagsstunden, obwohl das Geschäft mit den Regenerativen Energien sich inzwischen auch über den ganzen Tag erstreckt. Prognosen für den nächsten Tag im Bereich der Erneuerbaren, Intraday-Geschäfte für das Kraftwerk, Bereitstellung der Minutenreserve Strom für den nächsten Tag, Fahrpläne erstellen – Hochbetrieb im Handelsraum der VSE in der Hauptverwaltung Saarbrücken. Eine Welt für sich, die vor einigen Jahren so in den Köpfen vieler sicherlich nicht vorstellbar war. Gelungener Kraftakt War früher das Geschäft mit Energie noch recht überschaubar, hat sich das in den letzten [email protected] Volle Unterstützung auf allen Ebenen Inzwischen hat sich das Schichtteam gut eingespielt. Eigentlich ja auch nichts Neues in der Energiewirtschaft. Man denke nur ans Kraftwerk Ensdorf, an die Netzleitstelle, an den 24-Stunden-Störungsdienst oder an die vielen Kollegen mit Rufbereitschaft. Seit dem 1. Januar nun eben auch in der Hauptverwal- tung. Sechs Kollegen, darunter zwei Frauen, teilen sich derzeit den Schichtdienst im Handelsraum und – wenn gewünscht – können sie sogar in die zentrale Netzleitstelle in Saar brücken ausweichen. Dort ist man auf jeden Fall nicht alleine, wenn’s draußen dunkel ist und eine lange Nacht bevorsteht. ”Zukunftsperspektiven, die Unterstützung auf allen Ebenen, die Lust, Dinge anders zu machen und weiterzuentwickeln, all das hat geholfen, in kürzester Zeit ein Topteam aufzubauen”, freut sich Bernd Baus, Leiter Energiebeschaffung und Bilanzkreis-Verantwortlicher der VSE. Die VSE hat sich damit ein weiteres zukunftsträchtiges Geschäftsfeld aufgebaut und sieht in der Vermarktung von Regelenergie Strom und Gas, den börsennotierten Geschäften mit Energie rund um die Uhr, dem Bilanzkreis management und all den Geschäften, die im Handelsraum abgewickelt werden, eine wichtige Facette zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Verbesserte Flexibilität, höhere ServiceOrientiertheit und ein hohes Maß an Eigenmotivation sind geeignete Grundlagen für ein gutes Geschäft. „Wenn andere schlafen, sind Preisausschläge am Markt durchaus lukrativ“, bringt es Michael Küster auf den Punkt und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, wenn es wieder heißt: „Neuer Kunde in Sicht!“ [nea] [email protected] Jahren kolossal geändert. Wettbewerb, Stromund Gasbörse, EEG-Direktvermarktung, sich verändernde Kundenanforderungen, aber eben auch neue Marktchancen. Die VSE hat die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und binnen eines halben Jahres eine schlagkräftige Truppe für das börsenorientierte 24-Stunden-Geschäft Gas aufgebaut. Strom, das war schon immer das Kerngeschäft der VSE, jetzt ist auch Gas dabei. Es war ein ehrgeiziger aber lohnender Kraftakt, erklärt Michael Küster, verantwortlich für die Vermarktung von Regelenergie Strom und Gas bei der VSE. Akkreditierung als Börsenhändler, Schulungen, Prüfungen, Know-how-Transfer, Prozesse einstudieren und umsetzen, ein stringenter Zeitplan – aber mit der vollen Unterstützung des Vorstands, des Betriebsrats und dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Team der Energiebeschaffung habe das super funktioniert, so Küster weiter. > Weitere Infos: Auswirkungen am Folgetag sichtbar „Das Interessante an der Arbeit nachts ist, dass man die Folgen seiner Arbeit schon am nächsten Tag sehen kann.“ David Hoffritz 7 zukunft Alexander Frink von AVANTAG Energy S.a.r.l. mit Projektleiter Dr. Andreas Berg und Anne Prinz bei der Projektbesprechung (v.l.) Eigenstromversorgung mit vielen Vorteilen D as Dach der VSE-Hauptverwaltung in Saar brücken ist seit Ende Februar mehr als nur ein Schutz vor Regen und Kälte. Die dort installierte Photovoltaikanlage mit rund 200 kWp versorgt das Gebäude nun auch mit Strom. Ob Beleuchtung, Rechner, Telefonanlage, Kaffeemaschine oder Elektroauto – ab sofort wird bei gutem Wetter alles, was einen Stecker hat, mit grünem Strom angetrieben, erzeugt auf einer zuvor gänzlich brachliegenden Fläche. Denn wenn die Sonne scheint, erzeugen die Photovoltaikmodule (PV), die auf einer Fläche von rund 1.300 Quadratmetern auf dem Dach der VSE-Hauptverwaltung und auf dem angrenzenden Parkhaus verlegt sind, Strom, der nach Auskunft des Projektverantwortlichen Dr. Andreas Berg vollständig zur Versorgung der VSEHauptverwaltung genutzt wird: „Wir erwarten eine Stromproduktion von 170 Megawattstunden pro Jahr, was ungefähr 10 Prozent des hier am Standort verbrauchten Stroms entspricht.“ Zu viel erzeugter Strom, der nicht vor Ort ver braucht werden kann, wird ins Stromnetz ein gespeist und gemäß EEG vergütet. Video abspielen 11 Wochen Bauphase Im Dezember wurde das Gerüst gestellt und die Statikprüfung für alle Dächer durchgeführt. Danach wurden störende Dachgauben entfernt, bevor mit dem Bau der Unterkonstruktion be gonnen werden konnte. Zur Platzierung der Module auf der Dachfläche – die kosten- und ertragsoptimiert erfolgte – wurde ein mecha nisch direkt mit dem Dach verbundenes Solar- montagegestell installiert. Die Belegung mit Modulen erfolgte im Anschluss dachparallel, um die Belastungen für Dach und Gebäude zu minimieren. Nach der Montage der Wechselrichter, die den durch die PV-Module erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, erfolgte die Anbindung der Anlage an die Niederspannungshauptverteilung in der Trafostation an der südöstlichen Ecke des Gebäudes. Was die Technik anbelangt, finden zertifizierte polykristalline Photovoltaik-Module Verwendung, die alle in Deutschland gültigen Standards erfüllen. Die zehn Wechselrichter sind Qualitätsbauteile aus deutscher Produktion. Mit Eigenstromerzeugung voll im Trend Mit der Investition in die Anlage auf dem Dach der Hauptverwaltung liegt die VSE voll im Trend, da immer mehr Unternehmen mit großen Dächern und Freiflächen angesichts steigender Strompreise und sinkender Kosten für Photovoltaik ihre Energie selbst aus der Kraft der Sonne erzeugen und sich damit auch unabhängiger von der zukünftigen Energiegesetzgebung machen. Zudem spricht die mögliche Rendite durch diese Energieeffizienzmaßnahme für sich. Die PV-Anlage ist eine nachhaltige Investition ins eigene Unternehmen, die sich schnell rechnet. Dr. Frank Schmeer, verantwortlich für das Thema Erneuerbare Energien bei der VSE, sieht in dem Thema großes Zukunftspotential für die gesamte Unternehmensgruppe: „Die VSE wird nach der erfolgreichen Realisierung von drei Windparkprojekten in den vergangenen beiden Jahren nun auch verstärkt die Nutzung von Photovoltaiklösungen untersuchen. Die Realisierung der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Hauptverwaltung ist dafür der Startschuss.“ Harry Moser, Leiter der Unternehmensentwicklung der VSE, sieht die besondere Relevanz des Projektes vor allem im Zusammenspiel vieler verschiedener Kräfte aus der VSE-Familie: „Das Projekt hier am Standort Saarbrücken hat Pilotcharakter im PV-Bereich, weil mehrere Unternehmen aus der VSE-Gruppe beteiligt sind. Neben der VSE sind vor allem die FAMIS, die energis, die energis-Netzgesellschaft und die VOLTARIS zu nennen. Wir konnten hier Erfahrungen sammeln, die wir bei künftigen Projekten dieser Art nutzen werden. So können wir besser, effizienter und effektiv erwerden. Der Bau der Photovoltaikanlage auf unserer Hauptverwaltung ist gelebtes Beispiel dafür, dass wir gemeinsam in der Gruppe mehr erreichen können.“ Know-how aus der VSE-Gruppe Dass die VSE hinsichtlich der Betriebsführung auf die Kompetenz aus der eigenen Gruppe setzt, versteht sich von selbst. Bereits in der Konzeptions- und Umsetzungsphase gab es eine enge Zusammenarbeit mit der energisNetzgesellschaft und mit den Stadtwerken Saarbrücken. Die professionelle Überwachung und das Monitoring der Anlage hat nun die FAMIS GmbH übernommen, den Messstellenbetrieb die VOLTARIS GmbH. (md) „Auch energis-Kunden zapfen jetzt die Sonne an!“ Das energis Solar-Spar-Paket bietet alle Leistungen aus einer Hand: Von der individuellen Planung über Installation und Inbetriebnahme durch Fachhandwerker aus der Region bis hin zur Finanzierung und der Vollkaskoversicherung der Photovoltaik-Anlage. In der Betriebsphase sorgt die Ertragsgarantie in den ersten 10 Jahren für finanzielle Sicherheit. Wenn die jährlichen Erträge unter 90 % der Prognosen liegen, wird die Differenz zwischen den geplanten und realen Jahreseinnahmen bis auf 90 % aufgestockt – ganz egal, ob ein Defekt der Anlage die Ursache ist oder ob einfach die Sonne mal nicht so viel geschienen hat. Dank der Vertrauensgarantie zahlen energisKunden für Ihre PV-Anlage erst, wenn diese betriebsbereit auf dem Dach montiert ist. energis-Kunden erhalten außerdem einen Extra-Bonus. Je nach Größe der Solaranlage werden über einen Zeitraum von 10 Jahren insgesamt bis zu 450 Euro auf der Jahresverbrauchsrechnung Strom gutgeschrieben, insofern der Kunde einen ungekündigten Haushalts-Stromliefervertrag an der gleichen Abnahmestelle mit energis hat. Weitere Informationen zum energis Solar-SparPaket gibt es unter www.solar-spar-paket.de 9 energiewende Den Windstrom im Griff Neueste Technik in der Umspannanlage Wadern W enn Deutschland von der Energiewende redet, denkt fast jeder an Sonne, Wind & Co. Die Regenerativen Energien werden es schon richten und den gewünschten Strom zur Verfügung stellen, so die landläufige Meinung. Doch ganz so einfach ist das nicht mit der leitungsgebundenen Energie Strom. Die Anzahl der Windkraft- und Photovoltaikanlagen hat in den letzten Jahren in Deutschland exorbitant zugenommen. Mit den wenigen verbliebenen Großkraftwerken zählen wir hierzulande mittlerweile weit über eine Million dezentrale stromproduzierende Anlagen. Tendenz weiter steigend. Eine große Herausforderung an die Netzbetreiber, die für das Gleichgewicht im Stromnetz, sprich Spannungsstabilität und Netzfrequenz von 50 Hertz, zuständig sind. Die VSE Verteilnetz, die im Saarland ein 110- und 35-kV-Netz betreibt, stellt sich seit langem der Herausforderung Energiewende. Neben dem Bau neuer Umspannanlagen wie in Perl-Borg oder in Freisen hat der saarländische Netzbetreiber weitere umfangreiche Maßnahmen zur Netz- und Leistungsverstärkung durchgeführt. Verstärkung für das Stromnetz Jüngstes Beispiel ist die Umspannanlage in Wadern. Dort hat die VSE Verteilnetz rund 1,9 Millionen Euro in modernste Technik zur Netzverstärkung investiert. Zum Zuge kommt dort eine so genannte gasisolierte Hochspannungsschaltanlage für Freiluftaufstellung – eine Technik, die platzsparender, leistungsstärker, wartungsärmer und sicherheitstechnisch gesehen auf höchstem Niveau ist. Für den Laien oder Nichttechniker kaum vor stellbar befinden sich drei 110-kV-Leiter in einem mit Isoliergas gefüllten ummantelten Rohr – berührungssicher gekapselt und vor Umwelteinflüssen geschützt. Insgesamt be finden sich derzeit elf Schaltfelder auf dem Gelände der 110/20-kV-Umspannanlage. Zwei Felder mussten während des laufenden Arbeiteten Hand in Hand für die Netzverstärkung: (v.l.) Projektleiter Dirk Wunn, der Anlagenverantwortliche Jürgen Groß, der Baubeauftragte Klaus Krämer und Michael Klein, zuständig für die Schutztechnik. Raupensteiger der VSE Verteilnetz im Einsatz. [email protected] Höchste Sicherheitsanforderungen im Griff Umfangreiche Maßnahmen waren im Vorfeld notwendig bis zum endgültigen Anschluss der Schaltanlage ans Netz. Die alten Schaltfelder mussten abgebaut, Provisorien aufgebaut und die weiteren Umbauarbeiten im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Dabei kam auch der neue Raupensteiger der VSE Verteilnetz zum Einsatz und gewährleistete sicheres Arbeiten in Höhen von rund acht Metern. Die VSE Verteilnetz hat von der Planung und Projektabwicklung über die Montagearbeiten bis zur Inbetriebnahme alle Maßnahmen komplett in Eigenleistung durchgeführt. Einzig die fabrikgefertigten Schaltfelder wurden durch den Hersteller angeliefert und anschlussfertig aufgestellt. Fernwirktechnisch habe sich nichts geändert, da die Anlage wie bisher von der Netzleitwarte gesteuert und überwacht werde, so Dirk Wunn. Die netztechnische Herausforderung ”Energiewende im Saarland” geht weiter. Ein weiteres Etappenziel auf dem langen Weg wurde erreicht. Gedanken und Planungen richten sich schon auf weitere Projekte der VSE Verteilnetz u. a. in der Umspannanlage Alsweiler. [nea] > Weitere Infos: Betriebs der Umspannanlage abgebaut und mit neuester, platzsparender Technik ersetzt werden, um zwei zusätzliche Schaltfelder, ebenfalls in dieser neuen Technik, zu errichten. Eine höchst anspruchsvolle Aufgabe in punkto Arbeitssicherheit, wie Jürgen Groß versichert, der für die Anlagenverantwortung während der Umbauphase vor Ort zuständig war. „Die Verstärkungsmaßnahme ist notwendig geworden, da immer mehr Windkraftanlagen ins Stromnetz einspeisen und der Strom sicher wegtransportiert werden muss“, erklärt Dirk Wunn, zuständig für die Projektsteuerung und Planung. „Zudem musste sich die VSE Verteilnetz für diese platzsparende Technik entscheiden, da der Platzbedarf in der Umspannanlage Wadern für eine herkömmliche Erweiterung nicht mehr vorhanden war.“ Innerhalb von fünf Monaten Bauzeit konnte dieser erste Bauabschnitt erfolgreich realisiert werden. 2015 steht mit dem zweiten Bauabschnitt noch die Verstärkung der Sammelschienen in der Umspannanlage auf dem Programm. Damit könne die Strombelastbarkeit und Kurz schlussfestigkeit der Anlage signifikant erhöht werden. 11 energiewende D er Landkreis Sankt Wendel ist als bisher einziger saarländischer Landkreis von der Agentur für Erneuerbare Energien als „EnergieKommune“ ausgezeichnet worden und damit Vorreiter im Land und leuchtendes Beispiel für alle anderen Landkreise. Die Geschichte des Landkreises St. Wendel als politische Einheit geht auf den Wiener Kongress und die mit der Niederlage Napoleons verbundenen Gebietsaufteilungen zurück. 1834 wurde das Fürstentum an das Königreich Preußen abgetreten. Als Folge des Versailler Friedensvertrags wurde 1919/20 der Landkreis St. Wendel geteilt. Der „Stammkreis“ um St. Wendel mit 29.000 Einwohnern und 26 Gemeinden wurde dem „Saargebiet“ zugeschlagen. Seit der Gebietsreform 1974 gehören zum Landkreis St. Wendel die Kreisstadt St. Wendel sowie die Gemeinden Freisen, Marpingen, Namborn, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal und Tholey. Sehenswertes Die Stadt St. Wendel, als Zentrum des Landkreises, liegt in einer vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaft des Naturparks SaarHunsrück. Das besondere Flair der liebevoll restaurierten Altstadt zeichnet die Kreisstadt ebenso aus wie die im 14. Jahrhundert im spät gotischen Stil erbaute Wendelinusbasilika. Idyllisch eingebettet in die Mittelgebirgslandschaft liegen das Sankt Wendeler Land und der 120 Hektar große Bostalsee, der Freizeit total bietet und seit dem Bau des Centerparcs als eines der wichtigsten touristischen Ziele des Saarlandes überregional bekannt ist. Kelten, Römer und Franken haben die Region wesentlich geprägt. Auf dem Dollberg bei Otzenhausen hinterließen die Treverer die größte Ringwallanlage Europas als Schutzwall gegen die Römer. Am Kreuzungspunkt zweier bedeutender Heerstraßen finden sich heute bei Ausgrabungen im Wareswald Reste einer bedeutenden römischen Siedlung und Badeanlage. Wirtschaft Die Stadt St. Wendel ist ein modernes, image- bewusstes Wirtschafts-, Dienstleistungs- und Veranstaltungszentrum. Konsequente Ansiedlungspolitik, kontinuierlicher Ausbau von Gewerbeflächen und griffiges Stadtmarketing haben St. Wendel zu einem weithin beachteten Wirtschaftstandort gemacht, der Impulse gibt und Arbeits- sowie Ausbildungsplätze sichert. Mit seiner Lage im Saar–Lor–Lux-Wirtschaftsraum sowie im Schnittpunkt europäischer Handels- und Verkehrsströme ist nicht nur die Kreisstadt, sondern der gesamte Landkreis ein idealer Ausgangspunkt für erfolgreiche wirtschaftliche Betätigungen im europäischen Binnenmarkt. Große und mittelständische Unternehmen, High-Tech-Firmen, Handel, Handwerk und Gewerbe beschäftigen heute über 14.000 Menschen. Viele Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren neu entstanden. Tendenz steigend. Volle Kraft voraus Richtung Energiewende In Sachen Klimaschutz hat Sankt Wendel ambitionierte Ziele. Bis 2030 will die Kommune den CO2-Ausstoß um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern, bis 2050 soll die Energieversorgung dann CO2-neutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt man zum einen auf Bürgerbeteiligungen in Energiegenossenschaften, zum anderen auf strategische Partnerschaften bei der Erzeugung regenerativer Energie, vor allem mit der VSE-Gruppe. Neben dem Solarpark St. Wendel ist der Windpark Oberthal ein weit beachtetes Projekt, das bereits in der Planungsphase auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung bauen konnte, nicht zuletzt, weil die Bürger am Ertrag der fünf Anlagen im Oberthaler Wald direkt beteiligt sind. Auch bei der energieeffizienten Straßenbeleuchtung geht St. Wendel voran und investiert eine halbe Million Euro in die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Weitere Projekte sind: Die Beheizung von immer mehr Schulen im Landkreis mit HackschnitzelHeizungen, ein eigens dafür angepflanzter, schnell wachsender Baumbestand und der Bau eines Energiedorfes, in dem Bürgerinnen und Bürgern sich über Maßnahmen zur energetischen Sanierung infomieren können. [md] 13 energiewende vse-gruppe Interview mit Udo Recktenwald, Landrat des Landkreises St. Wendel kontakt: St. Wendel ist von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) als Energiekommune ausgezeichnet worden. Wie fühlt sich das an? Udo Recktenwald: Natürlich freuen wir uns darüber, vor allem weil die Agentur für Erneuerbare Energien auf uns zugekommen ist. Dies beweist, dass unsere Initiative „Null-EmissionsLandkreis St. Wendel“ bundesweit Anerkennung findet und für Gesprächsstoff sorgt. Wir waren beispielsweise 2012 Preisträger beim bundesweiten Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz 2012“ und dienen vielen Kommunen als Vorbild. Die Auszeichnung als Energiekommune ist daher Anerkennung unserer Arbeit und eine Bestätigung, dass wir mit der Initiative „NullEmissions-Landkreis St. Wendel“auf dem richtigen Weg sind. Video abspielen Welches Engagement und welche Zielsetzungen wurden mit dieser Auszeichnung belohnt? Unsere Zielsetzung ist ambitioniert. Bis zum Jahr 2050 soll die Energieversorgung im Landkreis St. Wendel CO2-neutral sein. Verfolgt werden dabei drei Ziele: Klimaschutz durch Reduzierung von Treibhausgasen, regionale Wertschöpfung und damit aktive Wirtschaftsförderung und regionale Identität durch Akzeptanz und Teilhabe der Be- völkerung. Dies kann nur erreicht werden, wenn möglichst viele sich mit den Zielen identifizieren und mit anpacken, wenn den Akteuren ein engmaschiges Netzwerk zur Verfügung steht. Und dies ist im Landkreis St. Wendel der Fall. Im Verein „Zukunfts-Energie-Netzwerk St. Wendeler Land“ kann jeder Mitglied werden, er dient als Organ der Bürgerbeteiligung und unterstützt die Vernetzung aller Akteure. Durch die Bürgerenergiegenossenschaft St. Wendeler Land können sich die Menschen vor Ort direkt an Projekten der Erneuerbaren Energien beteiligen. Die „Energie-Projekt-Gesellschaft St. Wendeler Land“ ist verantwortlich für Management, Organisation und Durchführung von Projekten. Eine enge Kooperation besteht ebenso zwischen dem Landkreis und seinen acht Kreisgemeinden – die Bürgermeister der Gemeinden sind im Klimaschutzbeirat vertreten. Kurzum: Die Energiewende im Landkreis St. Wendel ist ein großangelegtes Projekt mit vielen Netzwerkteilnehmern und wird von allen als enorme Chance für unseren ländlichen Raum gesehen – ein Projekt, das seit Beginn für Aufsehen und Auszeichnungen sorgt. Was ist im Landkreis bislang in Sachen Energiewende passiert? Um die Energiewende aktiv vor Ort zu gestalten und unsere Ziele zu erreichen, setzen wir natürlich konstant Maßnahmen und Projekte um. Und dabei wollen wir als Landkreisverwaltung selbstverständlich mit gutem Beispiel voran- gehen. In den Liegenschaften des Landkreises beispielsweise wurden und werden zahlreiche Maßnahmen durchgeführt: energetische Ge bäudesanierungen, eine halbe Million Euro wurde zur LED-Umrüstung investiert, Hackschnitzelheizungen in kreiseigenen Schulen installiert, eine Wasserkraftanlage im kreiseigenen Bostalsee erzeugt Strom, ebenso die Photovoltaik-Anlage auf der neuen Logistikhalle des Bostalsees. Solarthermische Anlagen auf Sanitärgebäuden des Bostalsees sorgen für warmes Wasser. Die Verwaltung verfügt auch über ein umweltfreundliches Elektroauto. Wir unterstützen den Ausbau von Photovoltaik-An lagen, so können Bürger seit 2011 online in unserem Solardachkataster mit wenigen Klicks erfahren, ob ihr Hausdach für eine Photovoltaik-Anlage geeignet ist. Wir unterstützen darüber hinaus den Ausbau der Windenergie, so bei den Windparks Oberthal und Eisen. Als erster saarländischer Landkreis hat St. Wendel seit 2013 einen Klimaschutzmanager, der als Ansprechpartner für Akteure der Initiative dient und Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Dazu gehören auch Vorträge und Messeauftritte. Natürlich denken wir auch an den Nachwuchs und initiieren Kinderklimaschutzaktionen in Schulen. Was sehen die mittel- bis langfristigen Planungen vor? Wir wollen die geschaffenen Strukturen stärker verankern und kontinuierlich ausbauen, weitere Überzeugungsarbeit durch Öffentlich- keitsarbeit und Informationskampagnen leisten, weitere Projekte und Maßnahmen umsetzen. Die Zielsetzung ist sehr ambitioniert. Ist das Erreichen all ihrer Ziele realistisch? Ohne ambitionierte Ziele gibt es kein Vorankommen. Was das Erreichen unserer Ziele angeht, bin ich optimistisch, denn wir haben bereits viel erreicht und selbstverständlich weitere Projekte in Planung. Wichtig ist, dass wir mit dem gleichen Elan weitermachen. Die Zielerreichung ist allerdings auch von bundes- und europapolitischen Rahmenbedingungen abhängig, wie das EEG, die Förderung von Energieeffizienz im Gebäudebereich oder Elektromobilität. Was die Erzeugung von grünem Strom betrifft, setzen Sie häufig auf strategische Partnerschaften mit der VSE. Warum? Wir haben die gleichen Ziele. Die VSE will die Energiezukunft im Saarland aktiv mitgestalten, genau wie wir. Zudem haben wir mit der VSE – als einem auch von saarländischen Kommunen getragenen Partner – bei der Umsetzung des Windparks Oberthal und des Solarparks St. Wendel hier im Landkreis bereits gute Erfahrungen gemacht. Was macht die Zusammenarbeit mit der VSE aus? Die VSE ist ein verlässlicher Partner in der Region – breit aufgestellt und gut vernetzt bis auf die regionale Ebene. Ein traditioneller saarländischer Energiedienstleister über die reine Energieproduktion hinaus. [md] Der Landkreis St. Wendel hat was zu bieten (v. oben n. unten): Windpark Freisen, der renovierte Schaumberg turm, die Burg Nohfelden und Windsurfen am Bostalsee. 15 selbstversuch vse-gruppe Dornseifer will’s wissen Der RWESmart Home Selbsttest I rgendwie lagen die Feiertage gut im vergangenen Jahr. Weihnachten und Neujahr perfekt platziert, würde ich meinen. Zeit zum Loslassen, Zeit zum Nachdenken, aber auch Zeit für Dinge, die in 2014 liegen geblieben sind. Und so saß ich an meinem Wohnzimmertisch und da fiel mein Blick auf mein RWE-Smart-HomeStarterpaket. Ich dachte mir, irgendwann musst auch Du mal „smart“ werden. Ein komisches Wort „smart“. Schlau, klug, intelligent lautet die Übersetzung. Heißt also, dass wenn, ja wenn ich das Paket öffne, ich meinem Haus Klugheit einspeise? Ich bleibe skeptisch. Mit viel größerer Skepsis erfüllt mich allerdings die Tatsache, dass ich Jurist bin. Juristen und Zahlen, das Vorurteil kennt jeder. Aber Jurist und Technik ist zumindest bei mir kein Vorurteil. Egal, die Ruhe der Feiertage hat mir da wohl irgendwie Mut eingehaucht. Ich starte mit dem Router und siehe da, er macht, was in der kurzen Beschreibung steht. Ich fühle mich fast wie Steve Jobs. Nun kommt die erste Anwendung dran. Meine beleuchtbare Glasvitrine verbinde ich mit einem „smarten“ Netzstecker. Nach nicht mal 10 Sekunden erkennt das System in meinem Computer ein neues Gerät und drängt mich quasi dazu, zu sagen, wo es steht. Ich richte mir mein Haus ein, virtuell natürlich, Esszimmer, Wohnzimmer, usw. Und schwuppdiwupp steuere ich meine Glasvitrine via App: An, aus, aus, an ... Wer war da noch mal Steve Jobs? Ich schaue auf die Uhr, bis jetzt hat das Ganze 20 Minuten gedauert. In zwei Stunden kommt meine Lebensgefährtin nach Hause. Mein Ehrgeiz wächst, da geht noch was. Von wegen Juristen und Technik! Router kann ich, Stecker kann ich auch. Wie wäre es mit einem Bewegungsmelder? Der Flur vor dem Schlafzimmer erscheint mir ein geeigneter Ort. Zwei Schrauben, drei Batterien und die Sache steht. 20 Sekunden später fragt das System, was denn nun bei registrierter Be wegung passieren soll? Licht wäre gut, wenn man nachts mal raus muss usw. Netzstecker 2 kommt zum Einsatz, kann ich ja schon. Nun der Test. Ich schleiche mich an und siehe da, der Flur erleuchtet, ohne Kabelkram, alles per Funk. Das ist nicht smart, das ist cool, ziemlich cool. Die Energiewende ist zu stromlastig, habe ich ab und an gelesen. Nicht mit mir. Wo war in der Kiste das smarte Heizungsthermostat? Üblicherweise ist an den Feiertagen am Jahresende Winter in Deutschland. Wie viel Mut muss man besitzen, um in dieser Zeit die alten Heizungsthermostate abzuschrauben? Ex post betrachtet, gar keinen. Zwei Klicks und die Sache läuft. Ich steuere die Temperatur mit meinem linken Zeigefinger auf dem Bildschirm. Die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit ruft mir das System auch noch zu. 20 °C sollten reichen, finde ich, also runter mit dem Schieber, alles mit dem Zeigefinger. Cool, im wahrsten Sinne. Ich war jetzt erst auf den Geschmack gekommen. Rollladen steuern, so von – sagen wir – Mallorca aus. Das wäre doch was… Ich lese die Beschreibung und man empfiehlt mir „elektrischen“ Sachverstand. Den Rat nehme ich an. Vier Kabel an die Rollladenunterputzsteuerung durch einen Fachmann angebracht und ich zeige ihm, was ich alles mit meinem iPad kann: Rollladen rauf und runter. Da staunt der Fachmann und äußert verblüfft: „Gebbds ned!“ (ins Hochdeutsche übersetzt: „unvorstellbar“). Ich laufe durchs Haus und überlege, was kann ich noch vernetzen? Klar: Fernseher, Stereoanlage, Waschmaschine, Trockner. Nie wieder stand by. Samstagabend nach Neujahr. Eigentlich wollte ich auf ein paar Bier in die Stadt. Aber dann zieht mich „Der Fremde“ von Camus zum wiederholten Male in seinen Bann. Plötzlich entfaltet das Haus Eigenleben. Licht an und aus, Rollladen hoch und runter. Hui buh, das Schreckgespenst? Ich habe einen Verdacht. Meine Lebensgefährtin war beruflich eingeladen (daher auch der Gedanke Sensoren melden Ereignisse an Zentrale Möglichkeiten der Fernsteuerung Raum- und Einzelsteuerung für Heizkörper Batteriespeicher Funkschalter und Stecker integrieren Beleuchtung und Geräte Zentrale vernetzt das Haus per Funk nach ein paar Bier). Ich rufe sie an und sie zeigt sich überrascht, dass ich zu Hause bin. „Ich wollte doch nur mal zeigen, was wir so tolles haben“, höre ich als Rechtfertigung. Das merk ich mir, schoss mir durch den Kopf. Ich lege den Hörer und den „Fremden“ weg und frage mich, wie ich mich mit/in meinem Smart Home fühle. Sicherer auf jeden Fall, zumal jetzt auch Außenbewegungsmelder und Rauchmelder im Einsatz sind und auch energiebewusster, denn stand by ist nicht mehr und 20 °C reichen auch. Aber eigentlich fühle ich mich hip, so richtig hip. Sollen mir doch die Jungen, die mir ständig mit ihren Smartphones was vormachen, zeigen, wie ihr Smart Home aussieht. Gut, die meisten haben noch kein Haus, aber egal: ich fühle mich hip. Und mit dem Thema Juristen und Technik braucht mir auch keiner mehr zu kommen! Von Berlin aus habe ich kürzlich meiner Lebensgefährtin den Fernseher ausgeschaltet, denn da stand ja noch eine Rechnung offen. Das Gespräch danach war weniger hip ... Hanno Dornseifer „Smart Home“ Haben auch Sie Lust bekommen auf cleveres smartes Zuhause? Informationen zu Smart home erhalten Sie unter: www.energis-smarthome.de und auch im RWE SmartHome Shop unter www.rwe-smarthome.de 17 innovation 100 Megabit pro Sekunde möglich VSE NET setzt Vectoring-Technik für schnelles Internet ein D [email protected] > Weitere Infos: ank des so genannten Vectorings sind Bandbreiten von 100 Megabit in der Sekunde (Mbit/s) technisch möglich. Die VSE NET hat diese neue Technik erstmals in WadernKrettnich und Lockweiler installiert. Sowohl das Herunterladen als auch das Heraufladen von Dateien funktioniert je nach bestellter Bandbreite deutlich schneller. Die technische Herausforderung beim Vectoring besteht darin, mehr Leistung, sprich Bandbreite, aus dem vorhandenen Kupfernetz herauszuholen. Physikalisch entscheidend für die Übertragungsgeschwindigkeit im Internet ist nach wie vor die Leitungslänge vom Anschluss des Kunden bis zum nächsten Kabelverzweiger. Vectoring-Vergabe im Regelwerk der Bundesnetzagentur Ein von der Bundesnetzagentur aufgestelltes Regelwerk legt im Allgemeinen fest, wer Vectoring-Technik in einem Orts- oder Stadtteil anbieten darf. Netzbetreiber müssen sich dafür bewerben. Wer in dem jeweiligen Ort das Breitbandnetz ausbauen will, hat in der Regel bei der Vergabe die besten Karten. Aus technischen Gründen erhält lediglich ein Netzbetreiber die Lizenz für das Vectoring. Der Kunde kann natürlich wie bisher seinen Diensteanbieter im Rahmen des Wettbewerbs frei wählen. Ausbau schreitet voran Mit Hochdruck baut die VSE NET im ganzen Saarland schnelle Datennetze auf. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger werden entweder direkt ans Glasfasernetz angeschlossen oder erhalten künftig Zugang ans schnelle Netz über die Vectoring-Technik. Geplant ist in diesem Jahr der Anschluss von Großrosseln, Nassweiler, Dorf im Warndt, Walpershofen, Köllerbach, Wemmetsweiler, Steinberg-Deckenhardt, Bliesen, Urweiler, Niederlinxweiler und Oberlinxweiler, Neunkirchen-Heinitz, NonnweilerOtzenhausen sowie in Saarbrücken die Stadtteile Eschringen, Jägersfreude und Herrensohr. Über eigene Glasfaserleitungen der VSE NET ist das Saarland mit den wichtigen InternetKnotenpunkten wie Frankfurt, Karlsruhe, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und Luxemburg verbunden. Zudem baut der Netzbetreiber VSE NET gemeinsam mit Partnern Glasfasernetze außerhalb des Saarlandes auf, so in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder BadenWürttemberg. [nea] Oberhausen zeigt Störfällen die kalte Schulter Professionelle und flexible Cloudlösung der VSE NET I [email protected] > Weitere Infos: n kritischen Situationen zeigt sich oft erst der wahre Wert einer Dienstleistung. Unternehmen, die vorbeugen und für Krisenfälle gewappnet sind, erleiden keinen Imageverlust. Im Gegenteil: Sie punkten sogar bei den Kunden. Sie zeigen Professionalität, strahlen Sicherheit aus und behalten selbst kühlen Kopf. Gut für den, der professionell vorgesorgt hat. Information und Alarmierung beispielhaft Die Netzgesellschaft der Energieversorgung Oberhausen AG hat sich für den Fall der Fälle bestens gerüstet und das interaktive System für Ansagen-Management der VSE NET, kurz iSAM, eingeführt; wohlwissend, dass bei einem Versorgungsausfall hunderte besorgte Bürger in kürzester Zeit bei der Störungshotline anrufen. Besetzte Leitungen, lange Warteschleifen verärgern die Anrufer und verunsichern. ”Automatisierte Verarbeitung des deutlich erhöhten Anrufaufkommens im Falle einer Störung” heißt die Zauberformel, mit der der Netzbetreiber aus Oberhausen vorgeht, um Anrufe qualifiziert zu beantworten. Mehrere hundert Anrufer können mit individuellen Ansagen gleichzeitig bedient werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass 80 bis 95 Prozent der verunsicherten Bürger damit zufrieden sind, wenn sie im Störfall per Hinweisansage erfahren, was passiert ist, dass am Ausfall gearbeitet und wie lang dieser voraussichtlich dauern wird. Flexibilität wird großgeschrieben Innerhalb von acht Wochen hat die VSE NET 2014 diese praxiserprobte telefonnetzbasierte Cloudlösung inklusive Schulung der verantwortlichen Mitarbeiter produktiv umgesetzt. Sie wurde speziell für die Bedürfnisse von Serviceund Störungshotlines entwickelt und entspricht den Anforderungen des Krisenhandbuchs für Netzbetreiber. Die im Störungsfall eingehenden Massen-Anrufe werden intelligent durch das Telefonnetz geroutet und wie bei einem Anrufbeantworter auf vorbereitete Ansagen weitergeleitet. Definierte Rufnummern werden mit Vorrang behandelt und direkt zur Leitstelle geführt. Vorteilhaft ist zudem, dass keine technische Vor-Ort-Installation notwendig ist. Das System managt nicht nur Bürgeranrufe, sondern bietet die Möglichkeit der internen Alarmierung bestimmter Personen mit Pro tokollierungsfunktionen. Es werden Mitglieder des Krisenstabs automatisch auf dem festgelegten Weg benachrichtigt bis der Angerufene die Alarmierungsnachricht quittiert hat. Re dundant aufgebaut, flexibel einsetzbar, praxis erprobt, innovativ und intuitiv bedienbar – auf diesen Nenner lässt sich diese Cloudlösung bringen. Die VSE NET vermarktet iSAM erfolgreich sowohl in der Energiebranche als auch im kommunalen Umfeld. (nea) 19 intelligente netze VOLTARIS auf der E-world E-world 2015: VOLTARIS präsentiert unterstützende ünktlich zur Leitmesse der Europäischen Energie- und Wasserwirtschaft in Essen hat das Bundeswirtschaftsministerium sieben Eckpunkte für das Verordnungspaket „Intelligente Netze“ veröffentlicht. Die Rahmenbedingungen für die Einführung, den so genannten Rollout, der intelligenten Zähler und Messsysteme sind geschaffen. Am VOLTARIS Messestand waren daher die Dienstleistungen zur Rollout-Unterstützung sowie die Prototypen der neuen Zähler, Gateway- und Steuerboxtechnologie nach FNNStandard die Schwerpunktthemen. für die anspruchsvolle Aufgabe der GatewayAdministration, die dem Messstellenbetreiber zugeordnet ist. Ab 2017 wird der Einbau von intelligenten Messsystemen zur Pflicht – zunächst bei Großverbrauchern, dann bis 2028 bei weiteren Verbrauchsgruppen. Parallel erfolgt der Rollout der intelligenten Zähler bei allen weiteren Messstellen, der bis 2032 abgeschlossen sein soll. „Wir können unsere Kunden bereits heute in mehrfacher Hinsicht unterstützen“, erklärt VOLTARIS-Geschäftsführer Peter Zayer, „Mit den individuellen Dienstleistungsbausteinen für die Rollout-Unterstützung kann der Marktteilnehmer die Grundzuständigkeit für die intelligenten Messsysteme behalten.“ Der große Vorteil dabei: Die Messstellenbetreiber müssen die Verantwortung für den Rollout nicht aus der Hand geben. Auch eine Beteiligung an dem heiß diskutierten Ausschreibungsmodell zur Finanzierung des Rollouts ist damit nicht notwendig. VOLTARIS mit positiver Messebilanz Nach zahlreichen intensiven Gesprächen auf der Messe zieht VOLTARIS-Geschäftsführer Karsten Vortanz eine durchweg positive Bilanz: „Mit dem Eckpunktepapier haben die Energieversorger nun endlich einen konkreten Fahrplan für die Einführung der Messsysteme. Um den Rollout so effizient wie möglich zu gestalten, müssen die Energieversorger jetzt individuelle Strategien entwickeln – am besten mit kompetenten Kooperationspartnern und Dienstleistern an ihrer Seite.“ Das gilt vor allem Workshopreihe „Netzwerk Messsystem 2020“ Noch im Sommer soll das Verordnungspaket „Intelligente Netze“ von der Bundesregierung verabschiedet werden. Danach startet auch die Workshopreihe „Netzwerk Messsystem 2020“, initiiert von VOLTARIS und dem energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmen LBD in Kooperation mit Stadtwerken. Die Workshop reihe vermittelt alle erforderlichen Informationen für die erfolgreiche Einführung der neuen intelligenten Zähler und Messsysteme und die Umsetzung im eigenen Stadtwerk. (md) Dienstleistungen zur Markteinführung von intelligenten Zählern und Messsystemen P infrastruktur Spitzensport braucht Spitzenpartner Instandhaltung an der Saarbrücker Hermann Neuberger Sportschule [email protected] > Weitere Infos: D ie Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken gehört zweifelsohne zu den Aushängeschildern des Saarlandes mit internationaler Strahlkraft. Hier hat bereits mehrfach die deutsche Fußballnationalmannschaft ihre Zelte aufgeschlagen. Auf rund 90.000 Quadratmetern bietet die Sportschule im Saarbrücker Stadtwald neben der Universität des Saarlandes modernste Sportstätten und funktionelle Tagungs- und Konferenzräume. Spitzensportler aus aller Welt halten sich ebenso regelmäßig dort auf wie Breiten- und Freizeitsportler. Zudem beherbergt die Sportschule den Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland sowie die Hauptverwaltung des LSVS Landessportverbands des Saarlands. Unter dem Dach des LSVS sind alle saarländischen Sportverbände und -vereine organisiert – angefangen bei Badminton und Fußball über Handball und Leichtathletik bis hin zu Tischtennis und Volleyball. Des Weiteren schätzen Unternehmen und Organisationen das besondere Ambiente einer der schönsten und bestausgestatteten Sportschulen Deutschlands. Pflege der Top-Infrastruktur Ideale Räumlichkeiten, persönliche Betreuung, Top-Infrastruktur und hervorragender Service stehen in der Hermann Neuberger Sportschule hoch im Kurs. Damit die Infrastruktur auch weiterhin auf Top-Niveau bleibt, hat sich der LSVS für einen bewährten Partner entschieden. Seit Mitte Februar kümmert sich FAMIS um Wartung und Instandhaltung der technischen Anlagen in den Gebäuden der Sportschule. Dazu zählen die Verwaltungsgebäude genauso wie die Hallen für die unterschiedlichen Sportarten und die Schwimmhalle. Dort hatte die FAMIS bereits die Planung der Haustechnik übernommen. FAMIS kümmert sich in der Sportschule um die sicherheitsrelevanten Wartungen und Überprüfungen beispielsweise in den Bereichen Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär und Brandschutz. Schließlich sollen sich auch in Zukunft die Sportler dort wohlfühlen und sich voll und ganz [nea] auf den Sport konzentrieren können. Foto: M. D ä rn bä c h er FAMIS übernimmt Wartung und Am Olympiastützpunkt zählt die Leistung! G R U P P E Top-Nachwuchs braucht Top-Partner: FAMIS Energie- und Gebäudeservices sorgt für Top-Infrastruktur. willkommen.saarland.de www.famis-gmbh.de 21 kundenportrait In Ruhe entspannen Die Wellness-Oase CUBO in Landstuhl Q uadratisch, praktisch, gut – Landstuhl zeigt sich mit seiner Wellness-Oase CUBO von seiner Schokoladenseite. Wer in Ruhe entspannen und sich vom Alltagsstress erholen möchte oder einfach nur das Element Wasser in seinen sanften Formen kennenlernen will, ist im CUBO an der richtigen Adresse. Seit 2010 verfügt die Verbandsgemeinde Landstuhl in der Sickingenstadt über eines der schönsten Wellness-Refugien Südwestdeutschlands. Damals war es sicherlich eine gewagte Vision des ehemaligen 1. Beigeordneten und heutigen Bürgermeisters, Dr. Peter Degenhardt, das in die Jahre gekommene Allwetterbad zu schließen und ganz auf Wellness zu setzen. Doch Mut wird belohnt und der Erfolg ist sichtbar und erlebbar: „Die Besucherzahlen haben von Jahr zu Jahr stetig zugenommen“, erklärt Fachbereichsleiterin Gundula Müller stolz. „2014 haben wir an der 50.000 Marke gekratzt.“ Konstant steigende Besucherzahlen Den steigenden Gästezahlen hat die Verbands- gemeinde Landstuhl als Betreiberin des CUBOs inzwischen Rechnung getragen. Im Sommer 2014 eröffnete mit der Panoramasauna die größte Sauna auf dem Gelände mit großflächigen Glasscheiben und Blick auf Landstuhl. Derzeit wird der Bistrobereich umgebaut. Künftig finden die Besucher hier ausreichend Platz und eine überdachte Außenterrasse lädt dann zum Verweilen ein. Die Galerie wird zu einem gemütlichen Aufenthaltsbereich umgestaltet und bietet somit mehr Platz und Raum für die Saunagäste. „Bis zum Früh-Sommer dürften die Arbeiten abgeschlossen sein“, hofft Gundula Müller. Mittlerweile bietet das CUBO inklusive Naturerlebnisbad 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. Sieben unterschiedliche Saunen, ein kleines Entspannungsbecken, eine großflächige Au ssenanlage, Ruheräume, versteckte Kuschel ecken innen und außen, ein Bistro und eine Thai-Massage laden die Wellnessfans ein. Gleich nebenan befindet sich ein Schwimmteich, der im südwestdeutschen Raum seinesgleichen sucht. Saunagäste können übrigens das Bad zum Abkühlen auch im Winter nutzen. Die Eintrittspreise sind für das, was geboten wird, moderat. Und die Öffnungszeiten von 10.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends – an Wochenenden eine Stunde länger – bieten ausreichend Zeit, um in Ruhe zu entspannen. Technische Betriebsführung seitens FAMIS Modernste Technik kommt im CUBO zum Einsatz. Eine Wärmepumpe und Brennwerttechnik sorgen für die Wärmeversorgung; für die Warmwasserbereitung steht eine SolarKollektoranlage zur Verfügung. Entsprechende Wasserarmaturen sorgen für den sparsamen Umgang mit dem kühlen Nass und für die Entspannungsbecken wird Brunnenwasser genutzt. Die Generalplanung für das Gesamtprojekt inklusive Abriss des alten Bads und Neubau der Umkleide des Naturerlebnisbads übernahm im Jahr 2008 die FAMIS. Zum Zuge kam das integrierte Gesamtkonzept zum Energie- und Wassersparen. 2012 hat die Verbandsgemeinde FAMIS die technische Betriebsführung des CUBO übertragen. Der Beweis dafür, dass sich das CUBO bei der technischen Rundumbetreuung bei FAMIS gut aufgehoben fühlt. www.cubo-sauna.de [email protected] Fachbereichsleiterin Gundula Müller (r.) im Gespräch mit FAMIS-Projektleiter Volker Mertens-Busch. > Weitere Infos: Win-Win für Landstuhl und Ramstein-Miesenbach Was andernorts oftmals diskutiert wird, ist in Landstuhl längst gelebte Realität: Die interkommunale Zusammenarbeit im Bäderbereich. Mit der Nachbargemeinde RamsteinMiesenbach kooperiert man bei der Nutzung des Hallenbads „Azur“. Schulklassen und DLRG haben dort genügend Schwimmstunden und damit Ausweichmöglichkeiten wegen des geschlossenen Allwetterbads. Eine Win-WinSituation für beide Kommunen. Doch auf dem Erfolg darf man sich bekanntlich nicht ausruhen. Die CUBO-Gäste kommen aus einem Umkreis von bis zu 70 km. „Viele auch aus dem Saarland sowie aus dem Umkreis von Kirchheimbolanden und Neustadt“, sagt Gundula Müller. Konkurrenz belebt das Geschäft und man darf gespannt sein, wie sich die neue Saunalandschaft in Homburg auf das CUBO auswirken wird. Aber Wellness ist in Deutschland en vogue und so dürfte mancher Gast die Ruhe des CUBOs auch in Zukunft genießen. [nea] 23 nachrichten Bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus Nalbach: Mathias Frigo von der energis-Netzgesellschaft, Martin Wörner, Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde Nalbach, energis-Geschäftsführer Dr. Klaus Bauer, Bürgermeister Peter Lehnert, Wolfgang Martin von energis und Anke Klein, Geschäftsführerin der energis-Netzgesellschaft (v.l.n.r.). Gemeinde Nalbach setzt bei Erdgas weiter auf energis Hausanschlüsse in den Ortsteilen Bilsdorf, Körprich, Nalbach und Piesbach. Dort hatte die VSE vor gut 20 Jahren mit dem Aufbau der Die Gemeinde Nalbach setzt in versorgung in unserer Gemeinde Erdgasversorgung begonnen, die ihrer zukünftigen Entwicklung bei geschaffen. Damit bekommen im- sie 1999 an die damals gegründete Erdgas wie auch bei Strom auf mer mehr Bürgerinnen, Bürger und energis übertrug. den bewährten Partner energis. Gewerbetreibende die Möglichkeit, Die Gemeinde Nalbach und die VSE- Bürgermeister Peter Lehnert und auf eine moderne, zukunftssichere Gruppe verbindet eine vielfältige energis-Geschäftsführer Dr. Klaus und umweltgerechte Wärmeversor- Partnerschaft. So arbeitet energis Bauer unterzeichneten Ende Janu- gung umzusteigen.“ Geschäftsfüh- mit der Gemeinde im Bereich der ar im Rathaus Nalbach den entspre- rer Dr. Bauer bedankte sich für das Wasser- und Abwasseraktivitäten chenden Gas-Konzessionsvertrag. langjährige Vertrauen und betonte, zusammen. Am Wasserzweckver- Der Gemeinderat hatte zuvor dass die notwendige Planungssi- band Nalbach ist energis mit 49 einstimmig grünes Licht erteilt. cherheit für den weiteren Ausbau Prozent beteiligt und am Abwas- Bürgermeister Lehnert freute sich, gegeben sei. „Entscheidend ist das serzweckverband Nalbach hält der dass man mit dem vertrauten Part- Interesse der Hauseigentümer, Wasserzweckverband wiederum ner energis aus der VSE-Gruppe ob Erdgas auch in die bisher nicht 49 Prozent der Anteile. Der Vorteil die Energiezukunft der Gemeinde versorgten Gebiete kommt.“ dieser Kooperationen liegt in der weiter vorantreiben könne. „Mit der Betreiber des 19 km langen Erdgas- Bündelung kommunalpolitischer heutigen Vertragsunterzeichnung netzes in der Gemeinde Nalbach ist Verantwortung und technisch- haben wir die Voraussetzungen für die energis-Netzgesellschaft mbH. wirtschaftlichem Know-how aus den weiteren Ausbau der Erdgas- Zurzeit gibt es rund 360 Erdgas- der VSE-Gruppe. Kunden sind zufrieden mit energis Die Kundenzufriedenheitsanalyse bei Strom und Gas im Privatkun- wertung und schneidet damit in 2014 von RWE zeigt, dass energis denbereich. der jährlichen Bewertung aller als sehr verlässlicher Partner In den drei relevanten Kategorien Regionalgesellschaften des RWE- angesehen wird. Kundenzufriedenheit, Kundenloya- Konzerns in 2 von 3 Kategorien als Das Image wird von den Kunden als lität und Preis-Leistungs-Verhältnis bestes Unternehmen ab. deutlich verbessert beurteilt, eben- erhält energis von über 80 Prozent so das Preis-Leistungsverhältnis aller Befragten eine positive Be Dr. Dornseifer als VSE-Vorstand bestätigt Dr. Hanno Dornseifer (47) bleibt Vor- werden“, kommentierte der Vorsit- stand der VSE Aktiengesellschaft. zende des VSE-Aufsichtsrates, Dr. Der Aufsichtsrat des Unternehmens Bernd Widera, das Wahlergebnis. hat Dornseifer Ende Februar für René Ehm, der stellvertretende weitere fünf Jahre in seinem Amt Vorsitzende im Aufsichtsrat und bestätigt. Betriebsratsvorsitzender der VSE „Damit setzt die VSE auf Kontinuität. AG, freut sich auf die weitere Zusam- Die Führungsspitze der VSE AG hat menarbeit mit Dr. Hanno Dornseifer. die Herausforderungen der Ener- „Auch wenn wir nicht immer einer giewende von Anfang an beherzt Meinung sind, Dr. Dornseifer hat kaufmännischer Vorstand der VSE angenommen und die Weichen cou- stets das Interesse des Unterneh- AG. Seit 1. Juli 2014 leitet er die VSE ragiert und vorbildlich auf eine Neu- mens im Blick und damit auch das gemeinsam mit Dr. Gabriël Cle- ausrichtung der Gruppe gestellt. So der Kolleginnen und Kollegen.“ mens, der als technischer Vorstand kann die erfolgreiche Entwicklung Der promovierte Rechtswissen- in die Führungsspitze des Unter- der VSE-Gruppe fortgeschrieben schaftler Dornseifer ist seit 2011 nehmen berufen worden war. energis setzt auf Kontinuität! Dr. Klaus Bauer (58) wurde von führenden Direktor der Enovos der Gesellschafterversammlung Deutschland SE, Dr. Peter Hama- der energis GmbH für weitere drei cher: „Eine gute Entscheidung und Jahre in seinem Amt als Geschäfts- wichtige Voraussetzung, um auch in führer wiedergewählt. Zukunft in dem hoch kompetitiven Der promovierte Betriebswirt leitet Endkundengeschäft zu bestehen das Unternehmen seit seiner Grün- und die dafür sicherlich notwendi- dung im Jahr 1999. ge Weiterentwicklung der energis „Dr. Bauer verkörpert energis wie voranzubringen.“ kein anderer. Er hat das Unter- Werner Spaniol, Geschäftsführer nehmen zum erfolgreichen und der KEW Neunkirchen, setzt auf innovativen Energieversorger der Bauers Kompetenz und Erfahrung: Region geformt. Dafür gebührt „Mit Dr. Bauer gibt es keinen Bruch ihm unser Dank“, kommentiert Dr. in den über Jahre hinweg aufge- Hanno Dornseifer, VSE-Vorstand bauten guten Beziehungen zu den vorsitzende der energis GmbH, freut und Aufsichtsratsvorsitzender der kommunalen Unternehmen und sich auf die weitere Zusammenar- energis GmbH, das Wahlergebnis. Kommunen.“ beit, denn: „Dr. Bauer hat energis zu Zustimmung auch vom geschäfts- Thomas Neifer, der Betriebsrats- einer Erfolgsstory gemacht.“ VSE-Gruppe wieder unter den Besten Wieder hat es ein Azubi der VSE- Ausbildung die Abteilungen Arbeits- Gruppe unter die besten Absolven- sicherheit, Öffentlichkeitsarbeit, ten im Saarland geschafft: Jenny Marketing bei energis, Personal Wagner (Azubi VSE) hat ihre IHK- sowie die Finanzbuchhaltung. Abschlussprüfung als Kauffrau für Als nächsten Karriere-Schritt plant Bürokommunikation mit „sehr gut“ Jenny Wagner ein Studium. Dane- abgeschlossen. ben will sie der VSE-Gruppe als Jenny durchlief in ihrer 2½-jährigen studentische Aushilfe treu bleiben. 25 nachrichten Ralf Köhler, die Geschäftsführer der Soco Solutions, Markus Müller und Stefan Weiskircher, sowie Alexander Schalk freuen sich über die Zusammenarbeit (v.l.). Sonnige Zeiten für FAMIS Soco Solutions setzt bei Solarener- Anlagen-Monitoring. Gleiches gilt ist zugleich neuer wichtiger Partner gie auf das Know-how der FAMIS: für die Dachflächenanlage auf dem der FAMIS und hat sich insbeson- Für die Solarfeld 1 GmbH & Co. KG Fentenger Haff in Luxemburg. FAMIS dere zum Ziel gesetzt, gemeinsam in Nonnweiler übernimmt FAMIS kümmert sich dort im Auftrag der mit FAMIS technische Services für den Komplett-Service des Solar- Soco Solutions um die technische größere Wind- und Solarenergie- parks. Dazu gehört die technische Betriebsführung der anspruchsvol- projekte voranzubringen. Betriebsführung der Freiflächen- len Dachflächenanlage . anlagen inklusive turnusmäßiger Die Soco Solutions GmbH aus dem > Weitere Infos: Wartung, Fernüberwachung und Gewerbepark Bliesen in St. Wendel [email protected] Helle Ideen bei der Beleuchtung Energie effizient einsetzen bleibt en punkt stehen die Energie-Effizienz werden, dürften sicherlich auch vogue. Erstens senkt es die Ener- und die Beleuchtungsqualität. andere Mieter Interesse zeigen“, giekosten und zweitens ist es gut Interessenten können sich ein ist Werner Sosnowski überzeugt. für die Umwelt. Ob in Büroräumen, eigenes Bild davon machen, wie Er ist für Vertrieb und Marketing bei in Industrie- oder Lagerhallen oder hell der Raum mit LED ist und FAMIS für die Region West mit Sitz bei der Außenbeleuchtung - je nach welche technischen Möglichkeiten in Essen verantwortlich. Zu einem Ausstattung und Nutzungsdauer heutzutage umsetzbar sind. In modernen Technik-Standort gehöre sind bis zu zehn Prozent Energie- einem zweiten Schritt sollen nach nun mal der Einsatz innovativer einsparung bei der Beleuchtung Rücksprache und Prüfung mit dem Techniken. „Das passt einfach gut drin. LED-Technik ist heute das Vermieter auch Allgemeinflächen ins Bild und steigert die Attraktivität Schlüsselwort. wie Treppenhäuser, Flure, Toilet- der Immobilie.“ FAMIS hat an seinem Standort tenräume oder Aufenthaltsräume Essen im Technologiezentrum und Kantine von der LED-Technik ETEC einen Show-Room mit LED- profitieren. „Wenn Energiekosten > Weitere Infos: Technik ausgestattet. Im Mittel- durch innovative Technik gesenkt [email protected] 6 Richtige mit FAMIS Solaranlagen der WVE Kaisers- sermanagement sowie im Bereich technischen Voraussetzungen, lautern fernüberwacht Regenerative Energien. Zudem bietet neben Fernsteuerung und FAMIS hat die Fernsteuerbarkeit bietet das Unternehmen Dienst- Monitoring das komplette Pro- von sechs Photovoltaikanlagen der leistungen in der Baulanderschlie- gramm für den professionellen WVE GmbH Kaiserslautern über- ßung sowie auf dem Gebiet von Betrieb der regenerativen Erzeu- nommen. Die Solaranlagen, die Belüftungssystemen an. gungsanlagen – angefangen bei von FAMIS fernwirktechnisch ge- Im Rahmen der EEG-Novellierung der Steuerung und Überwachung steuert und überwacht werden, sind Anlagenbetreiber von Photo- über Wartung und Instandsetzung stehen im saarländischen Nohfel- voltaik- und Windkraftanlagen (ab bis hin zur Profi-Instandhaltung. den und zwar in Kladenfloss und 500 kW Leistung bzw. ab 100 kW ab Zudem bietet FAMIS über die VSE- Sötern, in Freisen, in Kaiserslau- 2016), die ihren Strom direkt ver- Gruppe die Zertifizierung der An- tern Hölzengraben, im pfälzischen markten und eine Marktprämie lagen sowie die Direktvermark- Otterberg sowie in Osterode im erhalten wollen, zur Fernsteuer- tung des erzeugten Stroms an. Harz. barkeit verpflichtet. Das gilt für Die WVE ist eine Tochtergesell- Neuanlagen bereits seit dem 1. schaft der Stadtwerke Kaiserslau- August 2014 und für Bestandsan- tern und übernimmt vorrangig lagen ab April 2015. Als Komplett- > Weitere Infos: Aufgaben im Wasser- und Abwas- dienstleister sorgt FAMIS für die [email protected] Klimaschutz-Pionier Enkenbach-Alsenborn holt FAMIS mit ins Boot Die Ortsgemeinde Enkenbach- FAMIS wurde nun von der Ge- für die Regelenergievermarktung zu Alsenborn bei Kaiserlautern ist meinde beauftragt, 2015 an einer betreiben. Vorreiter beim Thema Klimaschutz. Machbarkeitsstudie zur Initiierung Wunsch der Gemeindeverwaltung Im Rahmen des Masterplans 100 % einer so genannten „BHKW-Con ist es, die Energieversorgung wieder Klimaschutz wurde sie 2012 von der tracting-Gesellschaft“ mitzuwir- selbst zu übernehmen. Finanziert Bundesregierung als kleinste „Pio ken. Dabei geht es u. a. darum, wird das Vorhaben vom Bundesum- nierkommune“ ausgewählt. Ziel ist Block-Heizkraftwerke in größeren weltministerium. es, Strom und Wärme komplett aus Wohnobjekten der Gemeinde in Regenerativen Energien sicherzu- Abstimmung mit den betroffenen stellen und zur Null-Emissions- Bürgern aufzubauen und sie im > Weitere Infos: Gemeinde zu werden. Rahmen eines virtuellen Kraftwerks [email protected] 27 nachrichten Trends für den Kundenservice von morgen CCW Ende Februar in Berlin. An Gäste zählte die CCW in diesem drei Tagen zeigten die Veranstalter Jahr. Die VSE NET war wie in den neueste Produkte und Lösungen Jahren zuvor mit einem Messe- rund um das Thema Kundenser- stand vertreten und präsentierte vice. Eine Ausstellung mit rund 250 ihre Lösungen rund um das Thema Trends und Konzepte für den Kun- internationalen Teilnehmern und Cloudservices. denservice von morgen standen im ein Fachkongress rundeten das > Weitere Infos: Mittelpunkt der CallCenterWorld Programm ab. 7.600 geladene [email protected] Erfahrung und Enthusiasmus 90ster Geburtstag des ältesten Edgar Burger hat sich als VKN-Chef Geschäftsführers im Saarland: stets stark für den Kraftwerks Edgar Burger. standort Ensdorf und damit für das Edgar Burger, der wohl älteste noch VSE-Kraftwerk eingesetzt. Es ist amtierende Geschäftsführer im ihm immer wieder gelungen, neue Saarland, feiert am 26. März seinen Vertriebswege für Kraftwerksne- 90sten Geburtstag. benprodukte und Entsorgungs- Burger leitet seit Anfang der 80er möglichkeiten für Reststoffe zu Jahre das von ihm gegründete finden, die dem Kraftwerk und der Unternehmen VKN-Vertriebsge- VSE deutliche Einsparungen und sellschaft für Kraftwerksnebenpro- auch Erlöse gebracht haben und dukte mbH & Co. KG, das sich auf immer noch bringen. die Vermarktung industrieller Ne- Edgar Burger ist eine herausragen- benprodukte von Kohlekraftwerken de saarländische Unternehmer- – wie z. B. Schmelzkammergranulat persönlichkeit. Auch mit 90 Jahren jekte im Saarland zu realisieren, und Steinkohleflugasche – speziali- ist er noch aktiv im Geschäft und z. B. die Ansiedlung der Fordwerke, siert hat. Verwendung finden diese unermüdlich im Einsatz für den den Ausbau der Saar zur Großschiff- Produkte u.a. im Straßenbau aber Wirtschaftsstandort Saarland im fahrtsstraße und die Querspangen auch in der Baustoff-Herstellung. Allgemeinen und den Kraftwerks- in Ensdorf und Dillingen. Der Vertrieb der Kraftwerksneben- standort Ensdorf im Besonderen. Für all das gebührt Edgar Burger produkte wird seit dem Jahr 2000 Als Gründungsmitglied der CDU unsere hohe Anerkennung und un von der VKN Saar koordiniert, an Saar hat Burger maßgeblich dazu ser Dank. der die VSE-Tochter FAMIS zu 51 % beigetragen, richtungsweisende Herzlichen Glückwunsch, lieber beteiligt ist. Industrie- und Infrastrukturpro- Edgar! Fallschirmjäger im Kraftwerk Stell Dir vor, Du machst eine Sicher- Trab gehalten. Die teilnehmenden heitsübung und das ZDF kommt Soldaten waren überwiegend Ange- mit großem Team und Carsten hörige der Luftlandebrigade 26 so- van Ryssen. So geschehen am 18. wie des Fallschirmjägerregimentes Februar in Ensdorf. Die heute Show 31 aus Seedorf, die zukünftig diese wollte ganz genau wissen, was die Aufgabe übernehmen sollen. Das Bundeswehr da übt. Oberst Stefan Ergebnis der „Reportage“ war bis Ulrich Geilen und Hauptmann Anne Redaktionsschluss noch nicht in der Schönberger wurden 3 Stunden auf heute Show zu sehen. Neues Produkt: EEG3 Integration der EEG Prozesse, so- Mit dem EEG Viewer wurde zudem wohl in Richtung Anlagenbetreiber, ein neues Werkzeug entwickelt, als auch gegenüber dem Übertra- dass sowohl die Mitarbeiter im gungsnetzbetreiber. Billing, als auch den Netzvertrieb Mit der neuen Lösung der VSE So stehen sowohl die kaufmänni- optimal unterstützt. AG wurde eine ganzheitliche und schen Bewegungsdaten, wie auch zugleich sehr einfache Lösung im die technischen Stammdaten, auf Mehr dazu im nächsten KONTAKT SAP IS-U umgesetzt. Sie dient der Knopfdruck zur Verfügung. und unter www.eeg3.de drei Windkraftanlagen vom Typ April soll die vollständige Montage abgeschlossen. Im April erfolgt die VESTAS V112 am Standort Mer- der drei Windkraftanlagen durch- Errichtung der Betontürme. Für chingen II fertig gestellt werden. geführt werden. Inbetriebnahme Mai ist die Montage der Stahltürme Die nächtliche Anlieferung der ist für Ende April geplant. der drei Anlagen des saarländi- einz elnen Anlagenkomponenten Am Standort Silwingen/Büdingen schen Herstellers VENSYS sowie per Schwert ransport ist bereits sind Wegebau und Fundamentar- der Gondeln inklusive der Rotor- erfolgt. Von Mitte März bis Anfang beiten mittlerweile größtenteils blätter geplant. Jubilare und Ruheständler Im Rahmen einer Veranstaltung wurden auch in diesem Jahr die Jubilare der VSE-Gruppe (25 und 40 Jahre Betriebszugehörigkeit) geehrt. Ebenfalls wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Unternehmensgruppe in diesem Jahr in den Ruhestand eingetreten sind, offiziell verabschiedet. Bau im Plan ... Die Bauarbeiten an den beiden Windparks „Merchingen II“ und „Silwingen/Büdingen“ laufen auf Hochtouren Trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen konnten bereits im Dezember die Fundamente für die 29 festival Energie für die Kultur VSE engagiert sich für die Musikfestspiele Saar Die Musikfestspiele sind eröffnet! Mit einem fulminanten Eröffnungskonzert Ende Februar in der Saarbrücker Congresshalle. Im 26sten Jahr der Musikfestspiele steht die Musik Polens im Mittelpunkt der umfangreichen Konzertreihe. Zur Eröffnung brilliert die Deutsche Radio-Philharmonie SaarbrückenKaiserslautern unter dem Dirigat von Altmeister Stanislaw Skrowaczewski mit Vertrautem und bisher weniger Bekanntem gleichermaßen. Der 91-jährige Skrowaczeswki dirigiert mit beispielloser Energie und Freude die Neubearbeitung seiner eigenen Komposition „Passaglia immaginaria“. Das ist Musik des 20sten Jahrhunderts. So wie auch das „Konzert für Orchester“ des polnischen Komponisten Witold Lutoslawski. Musik, die neugierig macht auf mehr. Abgerundet wird die Eröffnung mit Chopins erstem Klavierkonzert, virtuos gespielt von Ewa Kupiec. Bei der Eröffnung schon wird der große Rahmen deutlich, in dem sich die Festspiele bis Ende Juli bewegen werden. Bekanntes, Ungewöhnliches, Neues, Mutiges, Überraschendes, Folkoristisches … alle Facetten der polnischen Musik sollen bedacht werden in rund 50 Veranstaltungen überall in der Region. Musikfestspiele zur polnischen Musik, ein mutiges Unterfangen? Oder einfach nur längst überfällig? 31 festival VSE-Kommunikationschefin Marie-Elisabeth Denzer sprach darüber mit den Festival-Leitern, Prof. Robert Leonardy und Bernhard Leonardy. www.musikfestspiele-saar.de > Weitere Infos: Prof. Robert Leonardy: „Polen macht neugierig. Ich bin der Meinung, dass man nicht immer die Neunte von Beethoven rauf und runter spielen muss, sondern auch mal die siebte von Penderecki machen sollte. Der Mensch hat das Bedürfnis nach was Neuem, nach Veränderung und ich verlange eigentlich nur ein bisschen Neugier. Lutoslawski, Penderecki, Gorecki, Szimanowski, Skrowaczewski … mal ehrlich, wer kennt denn schon diese großen Namen bei uns. Das muss sich ändern. Dass das Meisterwerke sind, die wir hier zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vorstellen, ist das Faszinosum dieses Festivals.“ Wenn man das Programm durchsieht, entdeckt man aber noch ganz andere Überraschungen. Prof. Robert Leonardy: „Ja, Roger Cicero zum Beispiel, der ja nicht gleich in die klassische Kategorie fällt. Oder Nigel Kennedy, der klassische Star-Geiger aber mit völlig neuer Ausrichtung. Bei uns spielt Nigel Kennedy „Jimi Hendrix“. Wer hätte das gedacht. Bei uns gibt es alle Spielarten. Zum Beispiel auch das Event in Reinheim. Da kann jeder mit Wolldecke und Picknickkorb kommen, da wird große polnische Volksmusik-Kunst dargeboten … da gibt es durchaus verrückte Dinge, auf die ich mich sehr freue.” Sie realisieren dieses Festival seit nunmehr einem Vierteljahrhundert. Das waren 14 Festivals quer durch die europäische Landschaft. Wie schwierig ist es denn, ein solches Ereignis umzusetzen? Bernhard Leonardy: „Die Sponsorensuche wird immer schwerer. Feste Zusagen werden oft kurzfristig zurückgezogen oder nicht eingehalten. Das wirft den Finanzplan dann immer wieder durcheinander. Jedes Abspecken am Programm tut weh, also versuchen wir, die einzigartige Vielfalt zu erhalten und das sorgt immer wieder für schlaflose Nächte.” Warum tun sie sich das denn immer wieder an? Prof. Robert Leonardy: ”Ich habe mich immer dafür geschämt, dass nur ein Prozent des Bruttosozialproduktes in Deutschland für Kultur ausgegeben wird; dafür, dass sich nur drei Prozent der Menschen überhaupt mit Musik und Kultur beschäftigen. Dagegen muss ich etwas tun, in den Schulen, bei den Kindern, den Erwachsenen. Wer kann denn heute bei uns noch ein Volkslied singen. Wir verlieren unsere Kultur, aber da kräht kein Hahn danach.” Bernhard Leonardy: ”In China erleben wir genau das Gegenteil. Dort ist die Teilhabe an Kultur und Musik ein Statussymbol.” Danke für das Gespräch und viel Erfolg ... Wie in den Vorjahren unterstützt die VSE-Gruppe die Musikfestspiele Saar mit dem, was wir besonders gut können: mit Energie (Beleuchtung) für mehrere herausragende KonzertEreignisse, u. a.: Gidon Kremer und die Kremerata Baltica Die sensationelle Wiederentdeckung des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg, der nach Russland fliehen musste und dadurch nahezu unbekannt geblieben ist. 30. April, 20 Uhr/ Saardom Dillingen Der „polnische Ravel“: Karol Szymanowski Seoul Metropolitan Chorus, Orchestre National de Lorraine 4. Mai, 20 Uhr/St. Crispinus und Crispinianus, SLS-Lisdorf Tickets gibts bei: [email protected] 33 arbeitsschutz und Gesundheitsschutz Betrieblicher Arbeits- Das geht alle an! A rbeitgeber und Arbeitnehmer sollten das Thema betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht als lästige Pflicht ansehen, sondern vielmehr als Chance begreifen. So Reinhold Jost, Minister für Justiz, Umwelt und Verbraucherschutz. Das gelte nicht nur für die großen Betriebe, in denen sich in der Regel eigene Stabsstellen um dieses Thema kümmern, sondern auch für die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im Hinblick auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel ist ein funktionierendes betriebliches Gesundheitsmanagement ein zunehmend wichtiger Baustein, um Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden. Dabei geht es nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beim Arbeitsschutz, sondern vielmehr um Präventionsmaßnahmen im betrieblichen Gesundheitsschutz. „Die Mitarbeiter sollen sich auf ihrer Arbeitsstelle wohlfühlen, fit und gesund bleiben und motiviert ihre Arbeit tun“, so Jost. Davon haben auch die Arbeitgeber Vorteile, denn Motivation und Gesundheit am Arbeitsplatz haben unmittelbare Auswirkungen auf die Produktivität und verursachen geringere Fehlzeiten. Statistisch gesehen bringt die Investition von einem Euro in den Gesundheitsschutz eine Rendite von 2,20 Euro auf das Jahr bezogen. Alle ziehen an einem Strang Landesregierung, Arbeitnehmer- und Wirtschaftsorganisationen wie Handwerkskammer und IHK, haben ein Bündnis für Arbeits- und Gesundheitsschutz auf den Weg gebracht. Damit ist der Grundstein für ein Netzwerk gelegt, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und Handlungsempfehlungen auszuarbeiten. Nächster Schritt ist die Bildung einer Projektgruppe für den praxisnahen Austausch. Georg Brenner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes, begrüßte, dass Arbeitgeber und -nehmer gleichermaßen in die Pflicht genommen würden. Es gehe nicht nur um das Einfordern, sondern auch um das Einhalten der Vorgaben seitens der Arbeitnehmer. Jost betonte in diesem Zusammenhang die Vorbildfunktion der Führungskräfte. Sie seien beim Arbeits- und Gesundheitsschutz besonders gefragt und müssten mit gutem Beispiel vorangehen. Inzwischen hat auch die Politik reagiert und das Arbeitsschutzgesetz erweitert. Standen früher hauptsächlich körperliche Leiden an Muskeln und Skelett im Mittelpunkt, sind nun auch psychische Leiden mit aufgenommen worden. Sie sind stark auf dem Vormarsch und in der Arbeitswelt unter „ Burn-out“ bekannt. Die Ausfallzeiten haben sich laut Angaben der DAK aufgrund psychischer Erkrankungen um bis zu 50 Prozent erhöht. Schlechtes Führungsverhalten, Terminstress und Arbeitsdruck werden vielfach als Grund angeführt. Zeit, zu handeln und dem gemeinsam entgegen zu wirken, so das Fazit des Ministers. (nea) Fitte Azubis der VSE I m Rahmen ihres Arbeits- und Gesundheitsschutzprogramms hat die VSE-Gruppe in Zusammenarbeit mit der AOK ein spezifisches Programm für Auszubildende entwickelt: „Azubi-Fit“. Ziel ist es, junge Menschen, die am Beginn ihrer Berufskarriere stehen, für Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sensibilisieren, unter anderem mit den Themen: Er gonomie am Arbeitsplatz und Bewegung aber auch Suchtprävention und Ernährung. Beim Handlungsfeld Ernährung wurde auf die Ernährungspyramide aufmerksam gemacht, anhand derer die Auszubildenden einschätzen konnten, ob ihre Ernährung eher gesund oder ungesund ist. Beim Thema Ergonomie am Arbeitsplatz wurden unter anderem die Auswirkungen von Fehlhaltungen auf die menschliche Wirbelsäule besprochen. Wie kann man den „Halteapparat des Körpers“ entlasten? Welche Haltungen und Alltagsbeschäftigungen sind der Gesundheit abträglich? Welche erhalten sie „aufrecht“? … dies waren die zentralen Fragen. Für die jungen Auszubildenden gab es Informationen und Tipps zur ergonomischen Ausgestaltung von Arbeitsplatz und Alltag. Ihnen wurde auch eine Reihe von Übungen gezeigt, welche den Körper entlasten und ganz einfach am Arbeitsplatz auszuführen sind. VSE-Ausbildungsleiter Michel Hepp (r.) ü berreicht den Spendenscheck im Namen der VSE-Azubis an den Leiter des Therapiezentrums, Hermann Simmer. Ein weiterer Teil des Azubi-Fit Programms ist die Suchtprävention. Dazu besuchten die Auszubildenden das Therapiezentrum Schaumberger Hof in Tholey. Die Eindrücke dieser Begegnung und die ersten eigenen Suchterfahrungen – vor allem mit Nikotin und Alkohol – wurden anschließend mit dem betrieblichen Sozialberater der VSE diskutiert. Die Auszubildenden der VSE-Gruppe verbin det aber noch eine weitere Erfahrung mit dem Therapiezentrum Schaumberger Hof. Sie spendeten in diesem Jahr den Erlös ihres Weihnachtsmarktes, den die Auszubildenden der VSE-Gruppe immer in der Woche vor dem 1. Advent veranstalten, an die Einrichtung. Ausbildungsleiter Michael Hepp überreichte den Spendenscheck mit der stattlichen Summe von 2.500 Euro an Hermann Simmer, den Leiter des Therapiezentrums. Der Klinikchef dankte den Azubis der VSEGruppe, die diese Spende durch ihren ehrenamtlichen Einsatz möglich machten. Das Geld soll für das „Kinderland“ des Therapiezentrums eingesetzt werden. Dort werden Kinder von Patienten betreut. Vielfältige Eindrücke für die Auszubildenden der VSE-Gruppe! Nach Ablauf dieses Programms kann man sagen: Azubi-Fit ist ein Erfolg und wird weiter Schule machen! [lh] 35 zukunft über künftigen Wohlstand Der Umgang mit Wissen entscheidet Der Wohlstand kommt in langen Wellen E in Klingone, der gerne mal für alle die Drecksarbeit erledigt, ein Vulkanier, der außerirdische Ansichten vertritt, ein Doktor, der die Menschen beamen kann, eine Frau, die technisch alle brenzligen Situationen meistert, ein Commander, der ein Team zusammenhält und keine Hierarchien kennt. Klingt alles ein wenig nach Utopie, nach spannender Unterhaltung, aber eben auch nach Zukunft. Während sich viele von uns noch an die Raumschiff Enterprise-Folgen als Science-FictionVersion im Fernsehvorabendprogramm erinnern können, sind wir dieser Zukunft zumindest ein bisschen näher gekommen. So skizziert es zumindest der Zukunftsforscher Erik Händeler (45), der kürzlich in Saarbrücken zu Gast war. Er prophezeit in der Arbeitswelt einen neuen Umgang miteinander. Ähnlich dem Raumschiff Enterprise-Team um Käpt‘n Kirk soll Wohlstand künftig gesichert werden. Während Volkswirte die künftige Wirtschaftsentwicklung oftmals an monetären Größen festmachen, rollt der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Publizist Erik Händeler das Feld von hinten auf. „Zukunft werden die haben, die produktiv sind. Will heißen, die mit dem Faktor Wissen richtig umgehen können. Und das hat tiefgreifende Konsequenzen für die Arbeitswelt.“ Der radikale Wandel der Arbeitswelt Arbeit, so sein Tenor, werden wir auch in Zukunft reichlich haben. Nur sie werde in der Wissensgesellschaft von morgen grundlegend anders aussehen. Das heißt nichts anderes, als Abschied nehmen von althergebrachten Formen der Zusammenarbeit, will man weiter Wachstum erzielen und damit Wohlstand sichern. Händeler holt weit aus und stellt bei seinen Thesen um Wachstum, Wohlstand und Zukunft den russischen Ökonom Nicolai Kondratieff in den Mittelpunkt. Ausgehend vom Ende des 18. Jahrhunderts befinden wir uns an der Schwelle zum 6. Kondratieff-Zyklus. Ob wir in der nächsten langen Konjunkturwelle nach Kondratieff Wachstum erzielen, hänge in der Wissensgesellschaft entscheidend vom Sozialverhalten der Menschen ab, so die Theorie. Haben in den vorangehenden Zyklen Eisenbahn, Dampfmaschine, Elektrifizierung, Automatisierung der Industrie oder Computer & Co. die Wirtschaft und damit die Produktivität nachhaltig beeinflusst, wird es künftig der Umgang mit Wissen sein. Die Wissensmenge explodiert und verdoppelt sich alle zwei Jahre. Wir alle sind aufgefordert, unser Tun unabhängig von hierarchischen Strukturen ständig kritisch zu hinterfragen, eine Balance zwischen Fremdnutzen und Eigennutz zu finden und uns untereinander mit Fairness und Respekt vor der jeweiligen Stärke des anderen zu begegnen. Die Arbeit der Jungen wird erst durch die Sichtweise der Älteren effizient, bringt Händeler es auf den Punkt, macht den Alten Mut und dem Jugendwahn der Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Das schlagkräftige Team der Zukunft zeigt eben ein anderes Gesicht: international besetzt, Jung und Alt gemischt, Frauen und Männer, vielfältig an Berufen. (nea) Zukunftsforscher Erik Händeler bei seinem Vortrag in Saarbrücken www.erik-haendeler.de Als Wissensgesellschaft müssen wir einen anderen Weg einschlagen, um die Produktivität zu erhöhen. Das Festhalten an tradierten Arbeitsformen, Herrschaftswissen, das Streben nach Eigennutz, all das wird aus den Unternehmen verschwinden, wollen sie Zukunft haben. „Es gibt keine Rückkehr in alte Industriestrukturen“, schreibt Händeler den Unternehmenschefs ins Stammbuch. Entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft sei, wie die Menschen in den Unternehmen und Institutionen hierzulande künftig mit dem Faktor Wissen umgehen wollen. Planen, Organisieren, Lösen – das sind Kern aufgaben in der Wissensgesellschaft. Das vorhandene Potenzial in Unternehmen besser nutzen, mehr in Bildung und Gesundheitsprävention der Menschen investieren, die Ethik der Arbeitskultur verändern sind dafür die Schlüssel der Zukunft. Händeler warnt vor dem Fehler, die heutigen Arbeitsverhältnisse einfach 1:1 in die Zukunft transferieren zu wollen. „Das funktioniert nicht.“ > Weitere Infos: Nicht härter und mehr arbeiten, lautet deshalb in Zukunft die Devise, sondern: Wissen, wen man fragen muss, wissen, wo man Wissen findet, wissen, wie man produktiv zusammenarbeitet. Im Netzwerk, in gemischten Teams mit Jungen und Alten, Frauen und Männern, Spezialisten und Generalisten, im Teilen von Wissen, in flexiblen Strukturen mit durchlässiger Information auf allen Stufen, in einer dienenden Arbeitskultur, die Fairness großschreibt, Befehl und Gehorsam ablehnt und internen Machtkämpfen in Unternehmen wegen Unproduktivität die rote Karte zeigt. Das, so Händelers These, werde die Arbeitswelt, den Umgang mit dem wichtigen und knapper werdenden Gut Mitarbeiter, sprich Sozialverhalten und Gesundheitsprävention der Menschen, radikal verändern. „In einer immer komplexer werdenden und globalisierten Welt werden künftig nur die Standorte und Unternehmen einen Vorteil haben, die das erkennen und sich diese neue Arbeitsweise zu Nutze machen“, so der Zukunftsforscher. „Wir werden hierzulande nicht mehr Wohlstand erzielen, wenn wir zum Beispiel mehr Windkraftanlagen, mehr Autos oder mehr Smartphones produzieren.“ Die tech nischen Möglichkeiten dazu seien da und das könnten andere Länder günstiger machen. 37 verantwortung Was tun? Was tun! Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes ist ein lebenslanges Netzwerk Video abspielen D as Saarland ohne Universität wäre wie eine Fußballweltmeisterschaft ohne Deutschland. Unvorstellbar! Etwas Großartiges würde einfach fehlen. Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur und allen voran die Menschen hierzulande wären ein Stück weit ärmer. Die Uni des Saarlandes ist nämlich nicht nur eine leistungsstarke Ausbildungsstätte für 18.000 Studenten, ein Hort der Spitzenforschung – z. B. in der Informatik –, sondern mit 6.500 hochqualifizierten Arbeitsplätzen im universitären Umfeld auch ein bedeutender Arbeitgeber im Land. Das wird und kann auch die leidige Diskussion um die Finanzierung der Uni nicht ändern. Die Frage, die sich vielmehr stellt: Was können Unternehmen, ehemalige Absolventen, Freunde oder Förderer für die Uni tun? Immerhin hat eine Vielzahl der Studienabgänger eine hervorragende Ausbildung bekommen, die oftmals Grundstein für die berufliche Karriere ist. seiner Tätigkeit in der Energiewirtschaft nur all zu gut. Ein Geben und Nehmen, das für beide Seiten Vorteile bringt, sind sich Mücklich und Dornseifer einig. Die Universität des Saarlandes ist eine „wissenschaftliche Perle“, die es zu pflegen gilt, will das Saarland weiter im Glanz eines attraktiven Hochschulstandorts stehen. Junge Menschen bleiben nur im Land, wenn sie entsprechende Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten haben. Eine leistungsstarke Universität bildet dafür die Basis. Gleichzeitig ist sie Keimzelle für viele Start-Up-Unternehmen. Allein im Starterzentrum an der Uni sind seit 1995 über 260 Unternehmensneugründungen entstanden. Mit vielen hochqualifizierten Arbeitsplätzen, von denen Land, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur gleichermaßen profitieren. Ein gesellschaftliches Engagement, das alle angeht. Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes bietet dafür die Chance. Also: Kennenlernen, Beitreten, Weitersagen. Jeder kann etwas tun! [nea] > Weitere Infos: Geben und Nehmen „Mit der Unterstützung der Universitätsgesellschaft des Saarlandes bietet sich nunmehr eine gute Gelegenheit, etwas an die Allgemeinheit zurückzugeben, auf etwas einzuzahlen, von dem man viele Jahre selbst profitiert hat“, erklärt deren Geschäftsführer, Prof. Dr. Frank Mücklich, der seit rund 20 Jahren als Professor in der Materialwissenschaft an der Uni tätig ist. Genauso sieht es VSE-Vorstandsmitglied Dr. Hanno Dornseifer, der im vergangenen Jahr die Präsidentschaft der Uni-Gesellschaft übernommen hat. Der promovierte Jurist hatte viele Jahre so gut wie keine Bindung mehr zur Uni, gibt er zu. Mehr denn je sei es aber heute wichtig, ein Netzwerk zwischen Unternehmen und Wissenschaft, zwischen heutigen Studierenden und ehemaligen Absolventen zu schaffen. „An der Uni werden die Führungs- und Fachkräfte von morgen ausgebildet. Angesichts des demografischen Wandels sind die Unternehmen hierzulande gut beraten, in punkto Personal rechtzeitig die Weichen zu stellen“, weiß Dornseifer aus www.uni-saarland.de/unigesellschaft Prof. Dr. Frank Mücklich, Unipräsident Prof. Dr. Volker Linneweber und Dr. Hanno Dornseifer (v.l). 39 energie-dingsda Sind Elektronen eigentlich blau? „W ie sieht eigentlich Strom aus?“, fragte Mira. Simon wollte wissen, wie Elektronen in ein Kabel kommen? Und wie der Strom überhaupt in die Steckdose gelangt, interessierte den kleinen Silas ganz besonders. Ganz schön viele Fragen, die 14 kleine Forscher im Gepäck hatten. Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Energie hatten die 5- bis 6-jährigen zunächst einmal in ihrer Tagesstätte „Kinderinsel“ in Diefflen ausprobiert, welche Stoffe den Strom leiten, wozu man elektrische Energie überhaupt braucht und was alles passieren kann, wenn man ein Eis im Dunkeln essen muss. Nach Ensdorf waren sie dann gekommen, um im Aus- und Fortbildungszentrum der VSE AG von echten Strommachern zu erfahren, wie das so mit der Stromerzeugung funktioniert. Peter Mang, seines Zeichens Diplom-Ingenieur und VSE-Erklär-Bär schlechthin, hatte auf jede Frage die passende Antwort, auch wenn das gar nicht mal so einfach war, wie er im Nachhinein mit einem Schmunzeln zugeben musste: „Die besondere Herausforderung bestand darin, Kindern in einem noch sehr jungen Alter etwas über Elektronen und Stromerzeugung zu erklären. Mit dem Thema haben ja sogar viele Erwachsene ihre Schwierigkeiten.“ Experimente mit Spule und Magnet Aber Peter Mang wäre eben nicht Peter Mang, wenn er das nicht hinbekommen hätte. Deshalb hatte er einen Magneten, eine Spule, ein Messgerät und viele kurze, erklärende Filme vorbereitet, um den Kindern auf spielerische und sehr anschauliche Art und Weise die einzelnen Schritte der Stromerzeugung näher zu bringen. Die kleinen Stromforscher konnten zuhören, Fragen stellen und natürlich fleißig mitexperimentieren. Und am Ende des Tages hatten die Kids schon so einiges behalten. Simon hatte gelernt, dass der Strom „aus den Elektronen kommt“ und Luisa fügte hinzu: „Damit wir Licht haben.“ „Wenn man einen Magneten an einer Spule bewegt, geht eine Lampe an“, wusste Annika. Tim war sich sicher, dass man dafür ne Batterie braucht und Mira hatte noch einen wichtigen Sicherheitshinweis: „Wenn man damit nicht vorsichtig umgeht, kriegt man einen Stromschlag.“ Aber nicht nur die Vorschulkinder hatten Spaß. Als Peter Mang die Kleinen nach der Veranstaltung zum Bahnhof Ensdorf begleitete, war seine Bilanz durchweg positiv: „Das Feedback war toll und hat mir gezeigt, dass das eine oder andere verstanden wurde. Ich denke und hoffe, dass die Kleinen ein bisschen was mitnehmen konnten.“ Video abspielen Vierzehn interessierte Kids von der Kinderinsel Diefflen wissen jetzt, wie das mit dem Strom so funktioniert ... dank Erklär-Bär Peter Mang und der VSE AG. [md] 41 service vse-gruppe hmstr VSE aktiv in Social Media ir treffen Dr. Oliver Schottek, Mitglied der Unternehmensleitung bei den SocialMedia-Experten von ting und verantwortlich für das Produkt namens hmstr, und wollen von ihm mehr über dieses neue Tool mit dem lustigen Namen erfahren. Das klingt vielversprechend, aber was kann der hmstr da genau leisten? Der hmstr ist quasi ganz schnell im Internet unterwegs und visualisiert fleißig die relevanten Informationen aus über 150 Mio. Websites, Social Media Plattformen etc. Die Darstellung ist sehr übersichtlich und kann an die Anforderungen des einzelnen Nutzers angepasst werden. Ein Geschäftsführer braucht da eine andere Informationsdichte als beispielsweise der Kommunikationschef, darauf geht unser hmstr ein. kontakt: Herr Dr. Schottek, Sie sind ja offensichtlich der Oberhmstr bei ting, dann können Sie uns ja bestimmt auch erklären, was der „hmstr“ ist? Dr. Schottek: (lacht) Hamster haben gemeinhin ja die Eigenschaft, große Vorräte zusammen zu raffen und diese Wesensart hat auch unser hmstr. Er hamstert im Netz alle wichtigen Informationen zusammen. Oder anders gesagt: hmstr ist das Werkzeug, das Firmen und ihre Mitarbeiter in Echtzeit informiert, worüber in der digitalen Welt in Bezug auf das Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen und alle relevanten Personen und Themen diskutiert wird. Warum braucht man heute einen hmstr? Viele Unternehmen scheuen noch den beherzten Schritt in Social Media und halten sich vermeintlich raus, ohne zu wissen, dass sie schon längst drin sind. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen und der einfachen Möglichkeiten für Kunden, Mitarbeiter und Konkurrenten, Inhalte über das Unternehmen zu generieren, ist heute eine sehr komplexe Situation entstanden, die mit herkömmlichen Werkzeugen nicht mehr im Blick und unter Kontrolle gehalten werden kann. Wir beraten immer wieder Kunden, denen wir dann mitteilen müssen, dass es schon seit längerem eine Facebookseite des Unternehmens gibt, die durch einen Mitarbeiter oder > Weitere Infos: www.hmstr.de W einen Kunden angelegt wurde. Auf dieser Seite gibt es dann Rezensionen etc. Dies alles ohne, dass die Geschäftsführung einen Schimmer davon hatte. Arbeitgeberbewertungsplattformen sind ein weiteres Beispiel, wo sich durchaus ehemalige Mitarbeiter unvorteilhaft äußern. Solche unkontrollierten Aktionen schaden dem Unternehmen. Diesen neuen Anforderungen müssen sich Unternehmen professionell stellen und das ist auch möglich. Was unterscheidet den hmstr vom klassischen Pressemonitoring? Ein Pressemonitoring ist mehr oder weniger statisch. Der hmstr ist agil und flexibel. Dem hmstr ist es egal, wer über das Unternehmen schreibt. Ob ein Journalist, ein Kunde, ein Blogger, etc. Der hmstr bereitet alle Informationen strukturiert auf und zeigt, wenn es Handlungsbedarf gibt. Außerdem kann man Reichweiten darstellen und so erkennen, ob eine kritische Äußerung Auswirkung hat oder nicht. Ebenso werden Multiplikatoren und sogenannte Influencer erkannt und dargestellt. Der hmstr kann somit auf neue Situationen eingehen. Wenn es beispielsweise Probleme mit einem bestimmten Thema gibt, das plötzlich neu aufschlägt, dann kann der hmstr sofort neu ausgerichtet werden und das Unternehmen hat diese neue Situation ab dem Moment voll auf dem Radarschirm. Wie sieht der Kommunikationsexperte Oliver Schottek die Entwicklungen in Social Media? Ich denke es bleibt spannend. Wir merken, dass alles viel zielgerichteter wird. Das sogenannte Targeting ermöglicht es mittlerweile Zielgruppen weltweit zu adressieren, wie es bisher mit keinem anderen Medium möglich war. Gerade für B2B-Unternehmen eröffnen sich da unglaubliche Chancen. Es wird bald möglich sein, dem zukünftigen Kunden maßgeschneiderte Werbung auf Basis seines Nutzerverhaltens auf Social Media Plattformen einzublenden. Und dies nicht nur innerhalb des jeweiligen Netzwerks, sondern auf allen möglichen Webseiten und das endgerätunabhängig. Der potentielle Kunde wird quasi über alle Geräte, die er benutzt, angesprochen. Auf seinem Smartphone, seinem Tablet und seinem Rechner. Die Customer Journey wird so komplett abgebildet werden. Das wird das Digitale Marketing weiter voran bringen und das klassische Marketing immer stärker in Erklärungsnot bringen. [lh] Ober-hmstr Dr. Oliver Schottek Die VSE im Netz! Neben der klassischen Homepage sind wir als VSE auch bei Facebook, Twitter, XING und Vimeo aktiv. So ist z. B. unser Facebookauftritt auf die Zielgruppe der zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerichtet. Hier versuchen wir die entsprechenden Informationen kurzweilig zu präsentieren. Twitter dient hauptsächlich dazu aktuelle Presseinformationen noch schneller der interessierten Zielgruppe zugänglich zu machen. Über XING bieten wir alle aktuellen Unternehmensinformationen in kompakter Form dar. Die Filmbeiträge der VSE-Gruppe platzieren wir seit Juni letzten Jahres auf Vimeo. Hauptgrund für diesen Schritt war die Qualität, die hohe Geschwindigkeit der Seite und der Umstand, dass die Links (URL) zu den Filmen dauerhaft bestehen bleiben sollten. In der schnellen Welt des Internets soll der User auch in ein, zwei Jahren den entsprechenden Filmbeitrag noch finden. Alle diese Links finden Sie auf der Startseite unserer Homepage www.vse.de 43 kampagne Großes entsteht ...? Interview mit Tina Müller, Projektleiterin Saarland-Marketing bei saar.is über die aktuelle Saarland-Imagekampagne. kontakt: Vor einem Jahr ist die Saarland-Kampagne gestartet. Eines der ersten Hauptziele war es, das Wir-Gefühl der Saarländerinnen und Saarländer zu wecken und sie stolz auf ihre Heimat zu machen. Ist das gelungen bzw. war das nicht schon vorher da? Tina Müller: Saarländer sind mächtig stolz auf ihre Heimat, außerhalb der Landesgrenzen ebbt dieses Selbstbewusstsein aber oftmals schnell ab. Unsere Bevölkerung aktiv mitzunehmen und ihr wertvolle Informationen über die Stärken ihres schönes Bundeslandes an die Hand zu geben, war daher eines unserer wichtigsten Ziele zum Kampagnenbeginn. Mit unserer Mitmachseite mein.saarland haben wir zahlreiche erste positive Feedbacks erhalten. Aber ein solcher Prozess dauert und ist nach 12 Monaten noch sehr schwer messbar. Stichwort Kooperationspartner: Wie bewerten Sie die Unterstützung bzw. Teilnahme der Unternehmer und Unternehmen an der Kampagne? Zu unserer großen Freude steigt die Zahl an aktiven „Mitmachern“ kontinuierlich an – so gibt es bereits rund 170 verzeichnete Nutzer der kostenfreien Saarland-Marketing-Tools. Mit 30 Partnern wurden individuelle Konzepte und Sonderwerbeformen umgesetzt, rund weitere 20 Kooperationen dieser Art befinden sich in der Ausarbeitung. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die VSE Gruppe und Ihre Unterstützung: Sie gehören mit Ihren kreativen Motivgestaltungen zu unseren Partnern der ersten Stunde. Fo to : M .Därnb äc he r Foto: fotolia.com Top-Nachwuchs braucht Top-Partner: FAMIS Energie- und Gebäudeservices sorgt für Top-Infrastruktur. Das Ganze sehen – mit Energiemanagement aus dem Saarland. FAMIS GmbH • Preussenstr. 19 66111 Saarbrücken • 0681 607-1000 www.famis-gmbh.de Wo und von wem würden Sie sich noch mehr Unterstützung wünschen? Auf kommunaler Ebene haben wir erste Interessensbekundungen und Unterstützer gefunden. Hier würden wir uns sehr freuen, diese Partnerschaften 2015 weiter ausbauen zu können. Auch würden wir uns seitens der Landesgesellschaften z.T. noch mehr Unterstützung wünschen. Grundsätzlich ist es für den weiteren Erfolg der Kampagne wichtig, dass sich das Saarland in seiner gesamten Vielfalt für den eigenen Standort stark macht. Eigene Ideen, um die Saarland-Kampagne voranzubringen, stoßen bei uns dabei jederzeit auf offene Ohren. Wie bewerten Sie das erste Jahr insgesamt? Sind die gesteckten Ziele erreicht worden? Gibt es schon messbare Erfolge? Unser erstes Ziel war es, die Kampagne ins Land zu tragen. Das haben wir geschafft. Der Saarland-Imagefilm hat in den sozialen Netzwerken bereits 394.000 Personen erreicht. Mit einer speziellen Online Aktionsplattform wollen wir in 2015 die persönliche Ansprache und das „Mitnehmen“ der saarländischen Bevölkerung noch weiter ausbauen. Uns ist aber auch bewusst: Standortmarketing ist sehr persönlich und emotional – natürlich müssen wir daher auch mit Kritik umgehen. Die öffentliche Akzeptanz für eine Notwendigkeit des Landesmarketings ist im Zuge der Spardiskussion stets unter dem Lichte der Angemessenheit und des G R U P P E willkommen.saarland.de www.famis-gmbh.de respektvollen Einsatzes der zur Verfügung gestellten öffentlichen Gelder zu sehen. Steife Brise auf der Nordsee, Steuerung aus dem All, Technik aus dem Saarland. willkommen.saarland.de Welche Aktionen sind – außerhalb des Saarlandes – für das Jahr 2015 geplant, um auf unser schönes Bundesland aufmerksam zu machen? Warum wechselt man den ursprünglichen Plan der „Paukenschlagaktionen“ auf die „regionalen Aktionen“ in Deutschland? Ab Mai 2015 sind wir mit unserem „Meinungsbildungsbus“ an insgesamt 20 Stationen und ausgewählten Recruitingmessen im Saarland, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und den neuen Bundesländern unterwegs. Unser Versprechen der „Paukenschläge“ verlagern wir somit von den Metropolen direkt auf jene Regionen mit passenden Ausbildungsrichtungen und einem reellen Abwanderungspotential. Diese „Kehrtwende“ ist ein Lernprozess der vergangenen Monate; Potentialanalysen und finanzielle Nachberechnungen haben uns klargemacht, dass uns im Rahmen unseres zur Verfügung stehenden Marketingbudgets hier eine höhere Erfolgschance erwartet. Jedoch wird sich das Saarland auch hier durch pfiffige und zielgerichtete Maßnahmen abheben: So wird es bspw. die Möglichkeit geben, mittels Go-Pro oder Skype Online Vorstellungsgespräche mit saarländischen Unternehmen zu führen. saarland.innovation&standort e. V., Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Email: [email protected] Wasser: sauber. Wärme: effizient. Spaß: groß! Am Olympiastützpunkt zählt die Leistung! G R U P P E 45 vse intern Mein Job – meine VSE ... C arolin Hussinger fragt MitarbeiterInnen der VSE-Gruppe, was sie mit ihrem Unternehmen verbindet, was sie gut finden oder was verbesserungsfähig ist. Heute: Christa Moritz, Mitarbeiterin der VSE Verteilnetz. kontakt: Hallo Christa, kannst Du mir mal kurz Deinen Werdegang bei uns schildern? Christa Moritz: 2007 begann ich mein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Saarland (ASW) in Kooperation mit der VSE AG. Während meiner Praxisphasen durchlief ich verschiedene Abteilungen der VSE-Gruppe wie das Controlling und die Energiebeschaffung bei der VSE AG, aber auch Berichtswesen und Billing bei prego services. Meinen Abschluss als Bachelor machte ich Ende 2010. Direkt danach fing ich im Regulierungsmanagement der VSE Verteilnetz GmbH an. Wo Du noch immer arbeitest … Stimmt. Wobei ich nach meinem Studium schnell merkte, dass ich mich noch weiterbilden wollte, um auch die technischen Sachverhalte besser zu verstehen. Daher folgte dann ein Abendstudium als Wirtschaftsingenieurin an der HTW Saarland. 2013 beendete ich das Studium als Master. Im Bereich der Netzregulierung tut sich aktuell ja einiges … Ja, das ist in der Tat so. Neben dem normalen Tagesgeschäft werden wir immer wieder mit neuen Anforderungen durch den Gesetzgeber bzw. die Regulierungsbehörde konfrontiert. Genau deshalb macht mir meine Arbeit aber Spaß. Es gibt immer wieder neue Themen, die durchdacht und umgesetzt werden müssen, das macht die Arbeit sehr vielfältig. Aber nicht nur im Netz stehen wir vor neuen Herausforderungen. In der gesamten VSE-Gruppe wird es, gerade in Zeiten der Energiewende, immer wichtiger, gesellschaftsübergreifend zu denken. Viele Kollegen haben großen Respekt vor den anstehenden Veränderungen ... Natürlich, das kann ich durchaus verstehen. Fakt ist, dass uns die Rahmenbedingungen vorgegeben werden und wir nur begrenzte Möglichkeiten haben, direkt auf diese einzuwirken. Unsere Aufgabe ist es nun, das Beste daraus zu machen und an den Aufgaben zu wachsen. Man sollte aber auch bedenken, dass gerade jetzt der Zeitpunkt ist, an dem jeder von uns die Veränderungen mitgestalten kann. Von zentraler Bedeutung für einen gelingenden Wandel in der Energiebranche ist meiner Meinung nach eine offene und ehrliche Kommunikation und damit einhergehend das Nachvollziehen bestimmter Entscheidungen. Du wirkst auf mich sehr positiv. Du veränderst Dich also gerne? Ja, zumindest versuche ich es. Und das ist der Punkt, an dem jeder von uns beginnen sollte. Man muss versuchen, offen für Neuerungen zu sein. Ein Patentrezept für den perfekten Wandel in der Energiebranche gibt es nicht. Daher gilt es, aktiv zu werden, neue Wege zu gehen und sich von der Menge abzuheben. Veränderungen beginnen im Kopf jedes Einzelnen und reichen weit über die Unternehmenspolitik hinaus. Was macht eigentlich ...? D iese Frage stellen wir alle uns immer wieder einmal. Denn durch Ortswechsel, Versetzung oder Ruhestand verlieren wir viele berufliche Wegbegleiter und Arbeitskollegen aus den Augen. Wir wollen hier im kontakt an Mitarbeiter und Weggefährten erinnern. In dieser Ausgabe: Erich Baunach Er ist vielen Kolleginnen und Kollegen in der VSE noch ein Begriff, auch deshalb, weil er seiner alten Arbeitsstätte und seinen früheren Kollegen immer wieder einen Besuch abstattet. Baunach war von 1974 bis 2001 bei der VSE beschäftigt. Als diplomierter Wirtschaftsingenieur war er unter anderem für den Abschluss von Strom- und Gaslieferungsverträgen für Sonderkunden zuständig und auch für deren Betreuung. „Das war eine ausfüllende und sehr interessante Tätigkeit“, blickt Baunach heute zurück, nicht ohne Wehmut. Denn er hat gerne für die VSE gearbeitet, so fiel es ihm nicht leicht, mit 55 in den Ruhestand zu gehen. Aber, nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile, nahm er das Angebot schließlich an. Wer rastet, der rostet, aber nicht Erich Baunach. Für ihn ergaben sich schnell ganz neue Herausforderungen und Perspektiven. Baunach ging wieder an die Uni, erst als Gasthörer, später als Seniorstudent der Fächer Germanistik und Geschichte. 2012 schloss er das Studium ab mit dem Titel Magister artium. Die Magisterarbeit umfasst die Edition der noch unveröffentlichten Arbeit des saarländischen Autors Alfred Petto: „Auf der Drehscheibe. Aus dem Tagebuch eines Rechtspflegers.“ Diese Forschungsarbeit geht nun ein in den neuen, von Erich Baunach und Prof. Günter Scholdt herausgegebenen Prosaband „Stimmen aus dem Saarstaat“. Dieses Buch vereint saarländische Autoren, die sich in den zehn ersten Nachkriegsjahren zu Wort meldeten, u.a. Johannes Kirchweng, Maria Croon, Hans Bernhard Schiff, Johannes Kühn, Ludwig Harig, Roland Stiguliszky und eben Alfred Petto. Das Buch „Stimmen aus dem Saar-Staat“ wird am 17. April im Casino der VSE-Hauptverwaltung in Saarbrücken offiziell vorgestellt. Alle Interessenten sind herzlich dazu eingeladen. Erich Baunach hat einen neuen Karriereweg in der saarländischen Literaturwissenschaft eingeschlagen. „Das war die absolut richtige Entscheidung“, sagt er. Und zum Abschluss gibt er uns noch diesen Rat mit auf den Weg: „Die VSE-Mitarbeiter sollten doch die Chance nutzen, sich als Gasthörer für ein Fach ihrer Wahl an der Uni einzuschreiben. Das bereichert und hält jung!“ [med] 47 sport Ski und Rodel gut [email protected] > Weitere Infos: G roßes entsteht bekanntlich im Kleinen. Aus einer Handvoll Skibegeisterter hat sich eine der größten Betriebssportgruppen innerhalb der VSE-Gruppe entwickelt. Die Ski-Sportgruppe zählt inzwischen rund 100 Mitglieder. Einmal im Jahr, zwischen Januar und März, geht es zu einem verlängerten Wochenende in die Berge. Seit 2003 organisieren die Freizeit-Skifahrer der VSE-Gruppe diese Tour – Bregenzerwald, St. Anton, Kronplatz, Pitztaler Gletscher, Kühtai, Ischgl … den Wintersportfans werden diese Orte etwas sagen. 2015 geht’s nach Au im Bregenzerwald mit den Skigebieten Mellau/ Damüls und Warth-Schröcken/ Lech-Zürs. Doch es geht nicht nur ums reine Abfahrt-Ski fahren. So bunt wie die Ski-Freizeitgruppe, so vielfältig ist auch das Programm. Schließlich wagen sich nicht alle auf die schnellen Pisten. Mittlerweile hat sich eine ca. Zehn-Mannstarke Wandergruppe entwickelt, die einfach nur die schöne verschneite Winterlandschaft genießen möchte. Wem der Sinn mehr nach Rodeln steht, kann ebenfalls mitfahren. Und was wäre ein Ausflug in die Berge ohne einen zünftigen Hüttenabend. Die Après-Ski-Party gibt’s natürlich mit saarländischem Fassbier und Schwenker. Die gemeinsame Fahrt sei jedes Jahr das Highlight, sagt Karola Korter von der Zentralen Privatkundenbetreuung der energis in Illingen. Viele fahren schon Jahr für Jahr mit und es sind echte Ski-Freundschaften entstanden. Also: Wer Lust auf Schnee hat, gerne Ski fährt, rodelt oder wandert, oder einfach nur dabei sein will, ist gerne willkommen. Mitzubringen sind Spaß und gute Laune, wenn es wieder heißt: Ski und Rodel gut. Einfach mal ausprobieren, denn jeder hat mal klein angefangen. (nea) Nachwuchs-Drachen gesucht S till ruht die Saar, aber nicht mehr lange. Ab Anfang April sind auf der Saar wieder die Trommeln der Drachenboote zu hören und ab und zu ein „You are ready? Attention, go!“. Je nach Wetterlage findet jeden Mittwoch von 16:30 bis 18:00 Uhr das Training im Drachenboot von VVS und VSE statt. Trainerin und Steuerfrau ist wie im vergangenen Jahr Claudia Röder. Treffpunkt ist der Saarbrücker Kanu-Club e. V. in der Elsässer Straße 2 in St. Arnual. Das Drachenbootteam besteht aus geselligen und leistungsorientierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VVS-Konzerns und der VSEGruppe. Gesucht werden Gleichgesinnte zur Verstärkung des Teams. Jeder, der keine Angst hat, nass zu werden, ist herzlich willkommen. Einfach mal reinschnuppern und mitpaddeln. Für weitere Infos stehen Kerstin Klein vom VVS-Konzern unter 0681 587-2343 und Frank Baumann von energis unter 0681 9069-8909 gerne zur Verfügung. (nea) 49 personalien Jubiläen Dienstjubiläum 40 Jahre VSE AG energis GmbH Brandstätt, Walter: 02.12.2014, Leitstandfahrer Naumann, Günter: 01.03.1975, Rohrnetzmeister (Frühpension) Dienstjubiläum 25 Jahre VSE AG Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter VSE AG energis-Netzgesellschaft mbH Neises, Sophie Irmgard: 01.09.2014, Auszubildende Schmitt, Tobias: 01.09.2014, Auszubildender Engel, Sven: 01.09.2014, Auszubildender Trauerfälle Gerber, Markus: 01.01.1990, Vorhandwerker Aatz, Kerstin: 01.01.1990, Werksköchin Biehl, Frank: 12.02.1990, Elektroniker Gondrom, Arnold: 06.01.2015, Wärter Kesselbereich Schledorn, Leo: 06.01.2015, Sachbearbeiter Leitungsbau Dörr, Anton: 15.01.2015, technischer Zeichner Schäfer, Udo: 23.01.2015, kaufmännische Fachkraft Groß, Gerhard: 04.02.2015, Sachbearbeiter Ortsnetzbau energis-Netzgesellschaft mbH Kroll, Markus: 12.02.1990, Blockführer Klee, Dirk: 12.02.2015, Netzmonteur Gas/Wasser Kartes, Klaus-Dieter: 19.02.1990, Schichtführer energis GmbH Loew, Klaus-Peter: 01.03.1990, Leitstandfahrer I Strube, Josef: 20.12.2014, Mitarbeiter Ortsnetzversorgung energis GmbH Weiland, Manfred: 29.01.2015, Bautechniker Dörr, Nicolas: 01.09.2014, Auszubildender Martin, Wolfgang: 01.01.1990, Leiter VW Schuler, Margit: 27.01.2015, Mitarbeiterin Service-Team Thomas, Philipp: 01.09.2014, Auszubildender VSE Verteilnetz GmbH Becker, Hanna: 01.09.2014, Bilanzkreismanagerin Schäfer, Axel: 01.01.1990, Gewerbekunden-/Energieberater EuroSkyPark Faust, Robin: 05.11.2014, Handwerker Baumann, Frank: 12.03.1990, Mitarbeiter SV-Team Gröning, Siegfried: 01.12.2014, Mitarbeiter Network Operation Bossmann, Hans Werner: 26.11.2014, Sachbearbeiter Leitungsrechte Jenal, Julia: 10.11.2014, Bilanzkreismanagerin FAMIS GmbH Zur Mühlen, Christoph: 01.11.2014, Trainee Stern, Pascal: 15.12.2014, Servicemitarbeiter Kraftwerk VSE Verteilnetz GmbH Schweitzer, Dieter: 18.12.2014, Servicemitarbeiter Kraftwerk Schramm, Manuel: 01.09.2014, Auszubildender Brand, Nicole: 01.01.2015, Mitarbeiterin Backoffice TBS energis GmbH Klose, Darius: 01.01.2015, Servicemitarbeiter Kraftwerk Schwarz, Ricarda Maria: 01.09.2014, Auszubildende Theis, Kerstin: 01.09.2014, Auszubildende Winter, Kathrin: 01.09.2014, Auszubildende Gölge, Nihat: 01.09.2014, Auszubildender Boussonville, Alisha: 01.09.2014, Auszubildende Heckmann, Marius: 01.09.2014, Auszubildender Hell, Nico: 01.09.2014, Auszubildender Schrecklinger, Lukas: 01.09.2014, Auszubildender Projekta15 Scordo, Silvio: 29.01.2015, Mitarbeiter Vertrieb Nachwuchs aus der VSE-Gruppe Schlegl, Dominic: 01.01.2015, Servicetechniker Leonie – *5. 1. 2015 Vater: Ruben Penth, VSE-Kraftwerk Der Betriebsrat informiert: Termine für 2015 19. Juni und 3. Juli: Betriebsausflug nach Saarburg 4. + 5. September: Sportfest in Ensdorf 27. September: Wandertag rund um Erfweiler-Ehlingen Tim – *4. 8. 2014 Vater: Matthias Bubel, energis-Netzgesellschaft mbH Lotte – *16. 9. 2014 Mutter: Karola Korter, energis 268 Mio. Euro für das Saarland ... Rund 268 Mio. € Wertschöpfung der VSE-Gruppe im Saarland in 2014 (u. a.): Aufträge an heimische Wirtschaft 93,7 Mio. € Ausbildung und Personal 84,3 Mio. € Gewerbesteuer 8,5 Mio. € Konzessionsabgabe an Kommunen 9,4 Mio. € Zahlung an regenerative Stromerzeuger 72,0 Mio. € Wir machen es möglich ... www.vse.de Die Odyssee einer Einladung ... Brigitte Lux war bis zu ihrem Ruhe Vor einigen Wochen kam ein Brief zu uns stand Mitarbeiterin bei prego-services ins Büro, der eine lange Reise hinter sich in Ludwigshafen. Mit der Rente machte hatte. Am 24. August 2011 war er abge- sie ihren Traum war, vom Lebensabend sandt worden zu einer Adresse auf den im Paradies. Philippinen. Die Einladung zur 100-Jahr- Frau Lux ist im Internet eine Art Vor- Feier der VSE AG war adressiert an Bri- zeige-Auswanderin, zitiert in mehreren gitte Lux. Die Adresse stimmt, trotzdem Zeitungsberichten. Leider ist es uns hat der Brief sein Ziel nie erreicht und bisher nicht gelungen, direkt Kontakt kam nach 3 ½ Jahren als unzustellbar zu ihr zu bekommen. Aber wir bleiben zu uns zurück. dran – vielleicht als neue Folge in unserer Rubrik: „Was macht eigentlich ...?”
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