PRESSEMITTEILUNG

Wald. Deine Natur.
PRESSEMITTEILUNG
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Schwappachweg 13, 16225 Eberswalde
Eberswalde, den 01.04.2015
„5 vor 12“ im Oderbruch und anderswo! SDW unterstützt die
Proteste zum Erhalt unserer Kulturlandschaften
Beyer: „Drei Apfelbäumchen für das Oderbruch, weil wir an der Seite der Oderbrücher stehen!“
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald wird sich am kommenden Ostersamstag an der Demonstration zum Erhalt der Kulturlandschaft im Oderbruch beteiligen. Vorstand Gregor Beyer wird ab Manschnow über Golzow bis nach Letschin zur Abschlusskundgebung mit dabei sein. Bei einem Zwischenstopp wird er zusammen mit dem Bürgermeister von Golzow und Veranstalter der Demonstration, Frank
Schütz, drei Apfelbäumchen pflanzen.
„5 vor 12 ist ein gutes Motto der Veranstalter, um auf die Probleme im Oderbruch, aber auch anderswo
im Land hinzuweisen“, so Beyer. Die durch die Unterschutzstellungen im Rahmen der FFH Gebietsausweisungen und die stabile Etablierung einstmals zu schützender Arten, allem voran des Bibers, entstehenden Probleme hätten mittlerweile Dimensionen erreicht, die den Erhalt unserer Kulturlandschaften
in Frage stellen. Gerade im Oderbruch, einer Landschaft, die wie kaum eine andere der Natur abgerungen und für den Menschen urbar gemacht wurde, zeigten sich mittlerweile überdeutlich die Widersprüche, die sich aus einer völlig unflexiblen Naturschutzpolitik ergäben. „Wir zeigen uns gern mit den Oderbrüchern solidarisch und bringen daher drei Apfelbäumchen mit, denn das Oderbruch muss eine Zukunft haben“, betont Beyer.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die neuen
Initiativen des zuständigen Potsdamer Ministeriums im Kontext der NATURA 2000 Debatte. Wenn die
in der vergangenen Woche durch Staatsekretärin Dr. Carolin Schilde in Letschin gesetzten Botschaften
nun durch Taten untersetzt würden, dann bestünde die Chance auf eine neue Qualität in der Debatte.
Die SDW fordert daher, neben den konkreten Maßnahmen vor Ort auch die Möglichkeiten zu nutzen,
um im Rahmen des auf EU-Ebene gerade gewonnenen „Fitness Checks“ die FFH- und Vogelschutzrichtlinie zu novellieren. Das Heft des Handelns müsse wieder in die Regionen zurückfallen. „Ich möchte,
dass die Menschen, die im Oderbruch leben, über die Pflege und den Erhalt ihrer Kulturlandschaft entscheiden können. Konkret: das Management der Biber im Oderbruch muss nicht nur möglich sein, es
muss auch maßgeblich durch die Oderbrücher bestimmt werden“, so Gregor Beyer.
Für Rückfragen stehen Ihnen zu Verfügung:
Gregor Beyer, StvVorsitzender +49 (151) 22655769
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SDW Landesgeschäftsstelle
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