Wilhelm Krautwaschl

DER AUFBAU DER KATHOLISCHEN KIRCHE STEIERMARK
Mit seiner Weihe am Sonntag übernimmt Bischof Wilhelm Krautwaschl
auch die Leitung der Diözese Graz-Seckau. Ein Überblick über die wichtigsten
Funktionen innerhalb der Katholischen Kirche Steiermark – und deren
Einbindung in die gesamtösterreichische Kirche.
Erzbischof
Erzbischof
Franz Lackner
Christoph Schönborn
Der gebürtige Steirer leitet die
Erzdiözese Salzburg ebenso wie
die Kirchenprovinz Salzburg – zu
dieser gehört auch die Diözese
Graz-Seckau.
Er steht der Erzdiözese Wien vor,
ist sozusagen das Sprachrohr der
österreichischen Bischöfe und
gehört zu jenen Kardinälen,
die den Papst wählen.
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Weihbischof
Bischof
Derzeit unbesetzt
Diese Funktion kann, aber muss
es nicht geben. Erster und bisher
einziger Weihbischof der Steiermark war bis 2014 Franz Lackner, u.
a. zuständig für Kinder und Jugend.
Wilhelm Krautwaschl
Der 52-Jährige ist künftig als Oberhirte für rund 850.000 steirische
Katholiken da. Um die vielen Aufgaben innerhalb der Diözese
Graz-Seckau – sie umfasst 388 Pfarren und ist flächenmäßig die größte
Österreichs – bewältigen zu können, hat er aber auch viele Männer
und Frauen an seiner Seite.
Über die Diözese
Graz-Seckau
Ordinariat
Herbert Beiglböck
kümmert sich als
Wirtschaftsdirektor um
das Budget.
Hertha Ferk
ist zuständig für die Kirchenbeiträge, die wichtigste Einnahmequelle.
Karl Veitschegger
ist neuer Pastoralamtsleiter und so hauptverantwortlich für die Seelsorge.
Christian Leibnitz
ist zuständig für Schule
und Bildung – und Grazer
Stadtpfarrpropst.
Tamara Strohmayer
leitet die „Junge Kirche“ –
dazu zählen Katholische
Jungschar und Jugend.
1218 gründete das Erzbistum
Salzburg das Bistum Seckau in
der Obersteiermark, seit 1786 ist
der Bischofssitz in der Landeshauptstadt Graz.
Die heutigen Diözesangrenzen
sind mit denen des Bundeslandes
Steiermark weitestgehend
identisch.
Generalvikar
Erich Linhardt
Er ist so etwas wie das Alter Ego,
das andere Ich des Bischofs,
da er mit diesem gemeinsam die
Diözese leitet. Sein Aufgabengebiet umfasst vor allem die
Verwaltung der Diözese und die
Leitung des Ordinariats.
Die Diözese umfasst
25 Dekanate mit 388 Pfarren.
Von den insgesamt 844.000
Katholiken engagieren sich
40.000 ehrenamtlich in der
Kirche, 4860 davon sind Pfarrgemeinderäte. Die größte
Laienorganisation im Land ist
die Katholische Aktion.
Bischofsvikar
Heinrich Schnuderl
Der Bischof kann ihn bitten,
einzelne Agenden zu übernehmen. Im Fall Schnuderl
werden dies Gesellschaft, Kultur,
Medien und Wissenschaft sein.
Einrichtungen (Auswahl)
Caritas
Franz Küberl
ist Direktor des Hilfswerks der katholischen
Kirche – mit rund 1500
Mitarbeitern.
Priesterseminar
Franz Josef Rauch
kümmert sich als
Regens, also als Leiter
des Hauses, um die
angehenden Priester.
Bischöfliches Seminar
Thorsten Schreiber
folgt Krautwaschl als
Regens nach und
begleitet die Kinder und
Jugendlichen im Seminar.
Grafik: GÜNTER PICHLER, Text: MONIKA SCHACHNER;
Fotos: FUCHS (3), AP (1), SONNTAGSBLATT (1), LABNER (1)
SONNTAGSBLATT/AMSÜSS (1), KANIZAJ (1), APA (2),
PRIESTERSEMINAR (1), KK (1), HOFFMANN (1), EDER (1)