Anhaltender Flüchtlingszustrom in München

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Anhaltender Flüchtlingszustrom in München
Dringender Spendenbedarf für Integrationsprojekt Kistlerhofstraße
München, 18. März 2015 – Große Entbehrungen, lebensbedrohliche
Umstände, Verlust von Freunden, Angehörigen, Geschwistern während der oft
jahrelangen Flucht durch viele Länder – die jungen Flüchtlinge haben
unbeschreibliche Dinge erlebt, sind häufig durch ihre Erlebnisse traumatisiert.
Die aktuellen Zahlen belegen: Aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt
kommen weiterhin sehr viel mehr Flüchtlinge als in den letzten Jahren. In
München kamen im Jahr 2014 über 3.000 unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge an. Für 2015 ist mit einer mindestens ebenso hohen Zahl zu
rechnen. Die Landeshauptstadt nimmt etwa zwei Drittel der in Bayern
ankommenden
unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlinge
auf.
Neue
Unterbringungsplätze sind notwendig, gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen
wie Alterseinschätzung und Gesundheitsuntersuchung müssen veranlasst und
die jungen Flüchtlinge von Anfang an gut betreut werden.
Münchens erstes integratives Angebot
In dem neuen integrativen Wohnprojekt von Condrobs finden bald über 60
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge einen Ort der Sicherheit – ein neues
Zuhause, von dem aus sie sich in Ruhe und geschützt neu orientieren können
und die Schritte gehen können, die für eine zügige soziale Integration wichtig
sind: Deutsch lernen, einen Schulabschluss beenden oder nachholen, eine
Ausbildung finden. Zudem werden in dem ehemaligen Bürogebäude in der
Kistlerhofstraße 144 im Münchner Stadtteil Obersendling mehr als 40
StudentInnen-Appartements eingerichtet. Ziel des integrativen Wohnmodells
ist, dass die jungen Flüchtlinge von Anfang an mit in Deutschland lebenden
jungen Menschen in Kontakt kommen, mit ihnen leben und von ihnen lernen.
So wird den Flüchtlingen die Integration deutlich erleichtert, während die
interkulturelle Kompetenz der StudentInnen erweitert wird. Die StudentInnen
können durch Nachhilfe, Pfortendienste, Freizeitorganisation ihr monatliches
Budget etwas aufstocken. In dem umgebauten Haus wird außerdem das
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Beschäftigungsprojekt Viva Clara ein Tagescafé und eine Großküche betreiben,
was mit zusätzlichen Synergien verbunden sein wird: das Café als Begegnungsund Kommunikationsort für die jungen Menschen und gleichzeitig eine weitere
Möglichkeit für die StudentInnen, sich beispielsweise als Servicekraft etwas
dazu zu verdienen. In den Abendstunden ist ein Abendcafé geplant, das die
StudentInnen gemeinsam mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
betreiben – und so Integration live leben und erleben. „Die Idee hat mir von
Anfang an gut gefallen. Ein Wohnprojekt für junge Flüchtlinge, die bei uns
eine neue Heimat suchen, und Studenten und Studentinnen, die den jungen
Menschen dabei helfen und ganz nebenbei auch selbst davon profitieren.
Deshalb habe ich auch gern die Schirmherrschaft übernommen. Allerdings
fehlen für die Ausstattung der Gemeinschaftsräume und Küchen noch Gelder –
ich würde mich freuen, wenn es noch viele Spender und Spenderinnen gibt,
die diesem Projekt unter die Arme greifen und einen guten Start ermöglichen“,
so Oberbürgermeister Dieter Reiter über das Integrationsprojekt.
Der Verein braucht dringend Unterstützung
Neben der Finanzierung der Gemeinschaftsküchen, der Möblierung der
Aufenthaltsräume und Bäder sind auch Gelder für die Einrichtung der
Bewohnerzimmer wie Betten, Stühle, Schränke sowie Haushaltsgeräte wie
Staubsauger, Waschmaschinen und dergleichen dringend nötig, damit die
Einrichtung möglichst schnell an den Start gehen kann. Der Verein bietet auch
Patenschaften an – zum Beispiel in Höhe von 4.000 Euro für die Ausstattung
des Wohnbereichs für einen minderjährigen Flüchtling. „Bei allen Investitionen
sind stets die Anforderungen an eine kindeswohlorientierte Aufnahme und
Unterbringung
der
unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlinge
zu
berücksichtigen“, erläutert Frederik Kronthaler, Geschäftsführer Angebote
Jugendliche und junge Erwachsene. Condrobs bittet daher herzlich um
Unterstützung durch Spenden auf unser Spendenkonto bei der Stadtsparkasse
München, Konto 358200, BLZ 70150000, IBAN DE86701500000000358200,
BIC SSKMDEMM, Verwendungszweck: Integrationsprojekt Flüchtlinge
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Quelle: Landeshauptstadt München, Sozialreferat
Über Condrobs
Condrobs ist mit über 40 Einrichtungen und einer Beschäftigungs GmbH einer der größten
überkonfessionellen Träger für soziale Hilfsangebote in Bayern. Jährlich begleitet die
Organisation mit rund 550 MitarbeiterInnen über 10.000 Hilfesuchende. Seit mehr als 40 Jahren
verfolgt Condrobs ein Ziel: mit individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmten
Angeboten Menschen eine Brücke in ein selbstbestimmtes, gesundes Leben zu bauen. Ob
Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, minderjährige Flüchtlinge, Frauen, Männer, Angehörige
oder ältere Menschen – die Hilfen von Condrobs sind im Lauf der Jahrzehnte stetig gewachsen.
Konzentrierte man sich anfangs rein auf die Prävention und die Hilfen für Suchtgefährdete und kranke, ist Condrobs heute ebenso in der Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe, der
psychiatrischen Versorgung sowie im Ausbildungs- und Beschäftigungsbereich aktiv. Ein
besonderes Anliegen des Vereins sind Präventions- und Hilfsmaßnahmen für Kinder und
Jugendliche sowie die Unterstützung von Betrieben bei der Gesundheitsförderung. Weitere
Informationen im Internet unter www.condrobs.de
4.209 Zeichen. Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten.
Weitere Informationen für die Presse gibt es bei:
Condrobs e.V.
Zentralverwaltung | Öffentlichkeitsarbeit
Beate Zornig
Heßstraße 134 | 80797 München
Tel: 089 384082-21 | Fax: 089 384082-30
E-Mail: [email protected] | [email protected]
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