Güterumschlag per Bahn steigt um 26,6 % auf den höchsten Wert

Pressemitteilung
1,1 Mio. t Güter per Binnenschiff und Bahn im bayernhafen Aschaffenburg
umgeschlagen
Güterumschlag per Bahn steigt um 26,6 % auf den
höchsten Wert seit 23 Jahren
Aschaffenburg, 19. März 2015 – Im bayernhafen Aschaffenburg, der zur bayernhafen
Gruppe gehört, wurden 2014 insgesamt 1,1 Mio. t Güter über die umweltschonenderen
Verkehrsträger Bahn und Schiff umgeschlagen, ein Plus von 5,9 % (Vorjahr 1,04 Mio.
t). Der Schiffsgüterumschlag liegt mit 781.636 t auf Vorjahresniveau (787.502 t in 2013)
Deutlich gewachsen ist das Bahngüteraufkommen: Nachdem es bereits 2013 um über
21 % gewachsen war, steigt es erneut um 26,6 % auf 319.421 t. Das ist der höchste
Wert seit 1991.
Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag punktet 2014 auch gegenüber dem
langjährigen Mittel: Mit 1,1 Mio. t schlägt der bayernhafen Aschaffenburg per Schiff und Bahn
zusammen 4,3 % mehr um als im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2014, der bei rund 1,05
Mio. t pro Jahr liegt.
Weiter auf Wachstumskurs ist der Containerumschlag im Terminal für den kombinierten
Verkehr: Er stieg 2014 um 153% auf 18.642 TEU (1 TEU entspricht einem 20-FußContainer). Gründe dafür sind die Containerzuglinie zu den deutschen Nordseehäfen und die
im Februar gestartete Binnenschiff-Verbindung über Mainz zu den Seehäfen Zeebrugge,
Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen.
Der Gesamtgüterumschlag einschließlich LKW wächst um 10,2 % auf über 3,5 Mio. t - ein
Zeichen für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der angesiedelten Unternehmen im
bayernhafen Aschaffenburg und der Kunden in der Region.
„Unser Ziel ist es, Langstreckentransporte auf Schiff und Bahn zu verlagern“, sagt Wolfgang
Filippi, Niederlassungsleiter des bayernhafen Aschaffenburg: „Mit der effizienten
Verknüpfung der drei Verkehrsträger Bahn, Schiff und LKW wollen wir unseren Kunden am
Standort und in der Region eine optimale Anbindung an die Verkehrsinfrastrukturen und gute
Transportdienstleistungen anbieten. Hierfür investieren wir gezielt in unsere Infrastruktur und
in Ansiedlungsflächen und engagieren uns für eine verbesserte Einbindung des Hafens in
die überregionalen Verkehrsnetze. Durch all dies sollen mehr Güter auf Bahn und Schiff
verlagert werden. Der LKW wird für Sammel- und Verteilverkehre natürlich auch weiterhin
gebraucht.“
Binnenschiff punktet in der Transportleistung
Noch deutlicher zeigt sich das Ausmaß der Verkehrsverlagerung, wenn statt Güterumschlag
in t die Transportleistung der einzelnen Verkehrsträger in Tonnenkilometer betrachtet wird:
So transportierte 2013 nach Angaben des Forschungs-Informations-Systems des
Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Eisenbahn in
Deutschland ihre Güter durchschnittlich 303 Kilometer weit, das Binnenschiff 263, der LKW,
der insbesondere den Vor- und Nachlauf übernimmt, nur 97 km.
Wolfgang Filippi: „Wir haben die Tonnenkilometer 2014 fürs Binnenschiff am Standort
Aschaffenburg errechnet: Da die meisten Schiffe aus Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen
zu uns kommen, liegen wir im Durchschnitt bei einer Transportweite von rund 503 km, fast
doppelt so weit wie im Bundesdurchschnitt. Dadurch erreichen wir rund 394 Mio.
Tonnenkilometer - und das allein fürs Binnenschiff.“
Gütervielfalt im bayernhafen Aschaffenburg
Spitzenreiter beim Schiffsgüterumschlag sind Mineralölerzeugnisse mit rund 262.000 t,
Steine und Erden mit rund 254.000 t und Kohle mit rund 108.000 t.
Verantwortlich für das Plus von 26,6 % beim Bahnumschlag ist vor allem der Holzumschlag
(+30 % gegenüber Vorjahr) für zwei Kunden - Europas leistungsfähigstes Sägewerk im
Hafen und die benachbarte Papierfabrik. Auch der Zuwachs bei Containern (+54 %
gegenüber Vorjahr) durch die Containerzuglinie, die viermal wöchentlich Güter per Container
von und zu den deutschen Nordseehäfen fährt, wirkte sich positiv aus.
Zum Erfolg auf der Schiene trug auch die Recyclingwirtschaft im Hafen bei, deren Umschlag
von Eisen-, Stahl und Schrottabfällen mit rund 115.000 t den Löwenanteil am Bahnumschlag
(36 %) ausmacht. Dabei verschicken die Recycling-Betriebe im Hafen die in der weiteren
Region gesammelten Arten von Schrott per Bahn zum Beispiel zu den Stahlwerken im
Rhein-Ruhrgebiet, wo dieser eingeschmolzen und zu Stahl weiterverarbeitet wird.
Nachhaltige Investitionen in den bayernhafen Aschaffenburg
Der bayernhafen Aschaffenburg versteht sich als Standort-Architekt, als aktiver Moderator
für die Entwicklung von Logistiklösungen und Netzwerken - unternehmens- und standortübergreifend. So wird Raum für neue Ansiedler und zukunftsorientierte Branchen geschaffen
und die Position des Hafens als Drehscheibe für den weltweiten Warenaustausch gestärkt.
Nur folgerichtig investierte der bayernhafen Aschaffenburg 2014 rund 390.000 Euro in die
Herrichtung von Ansiedlungsflächen und 800.000 Euro in die Modernisierung der
Infrastruktur und die Betriebsausstattung.
Um weiterhin Ansiedlern und Unternehmen der Region eine optimale Anbindung bieten zu
können, beauftragte der bayernhafen Aschaffenburg eine Machbarkeitsstudie für die
Elektrifizierung der Hafenbahn. Für 2015 sind Investitionen von rund 2,5 Mio. Euro geplant –
in die Modernisierung der Infrastruktur und in ein mobiles Umschlaggerät für den
Schiffsumschlag.
Standortentwicklung durch strategisches Flächenmanagement
Im westlichen Hafengebiet ist nach Fertigstellung der neuen Schaltanlage der Rückbau der
Altanlage nördlich des Waldfriedhofs in vollem Gange. Durch die Vergabe der Hafenflächen
auf Zeit können die frei werdenden Flächen nun für die Nachnutzung vorbereitet werden: So
entsteht hier ab 2016 auf 10 ha Raum für Betriebserweiterungen und die Neuansiedlung von
Unternehmen. Durch diese revolvierende Grundstücksnutzung gewährleistet der
bayernhafen Aschaffenburg einen verantwortungsvollen Umgang mit der knappen
Ressource Grund und Boden. Dabei werden auch Branchenstrukturen nachhaltig
modernisiert und die verfügbaren Flächen effizienten Nutzungen zugeführt.
Der bayernhafen Aschaffenburg
Wirtschaftsstandort und Logistik-Drehscheibe
Hafenanlagen: -
2 Hafenbecken
1 Mainkai
3.454 m Kaianlagen
5 Krananlagen bis max. 50 t Tragfähigkeit
Containerterminal für Schiff, Bahn und LKW
1 mobiles Umschlaggerät
2 Schwergutumschlagplätze
1 Schwergutumschlaggleis
4 werkseigene Mineralölpumpanlagen
5 Verladestellen für Flüssiggüter
1 werkseigene Verladestelle für Calciumcarbonat
Hafenbahnhof mit 24 km Gleisanlagen
1 Triebfahrzeug
Fläche:
circa 157 ha Gesamtfläche
davon circa 100 ha Ansiedlungsflächen
circa 950 m² Büroflächen
-
Güterumschlag - 3.533.215 t gesamt; davon
2014:
2.432.158 t Lkw,
781.636 t Schiff,
319.421 t Bahn
Wirtschaftskraft:
rund 65 Betriebe mit ca. 2.500 Mitarbeitern
Standort:
am Main gelegen
zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet
Autobahnanschluss A3 und A45
Anschluss an das nationale und internationale Bahnnetz
circa 40 km zum internationalen Frachtflughafen Frankfurt am Main
benachbarter Regionalflughafen
-
Mitarbeiter:
43
Betreiber:
Bayernhafen GmbH & Co. KG
Hafendirektor:
Wolfgang Filippi
Bildmaterial
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Abbildung 1
Der Güterumschlag per Bahn stieg 2014 um 26,6 Prozent auf den höchsten Wert seit 23 Jahren.
Wachstumstreiber waren besonders Holz- und Containerverkehre.
Abbildung 2
Im bayernhafen Aschaffenburg wurden 2014 rund 782.000 Tonnen per Schiff umgeschlagen.
Abbildung 3
Ein Grund für den gestiegenen Containerumschlag ist "ContainerConnect", die Binnenschiff-Verbindung
zwischen den Containerterminals Aschaffenburg und Mainz. Die Unternehmen profitieren so von den
Schiffsanbindungen von Mainz an die Häfen Zeebrugge, Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen.
Ansprechpartner für die Presse
bayernhafen Aschaffenburg
Angelika Sander
Standortentwicklung, Marketing
kaufmännische Verwaltung
Hafenbahnhofstraße 27
D-63741 Aschaffenburg
Tel.: +49 (0) 6021 / 84 67-24
Mobil: +49 (0) 162 / 2 69 77 67
Fax: +49 (0) 6021 / 84 67-10
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bayernhafen Gruppe
Karin Moro
Unternehmenskommunikation
Linzer Straße 6
D-93055 Regensburg
Tel.: +49 (0) 941 / 7 95 04-10
Fax: +49 (0) 941 / 7 95 04-20
Mobil: +49 (0) 172 / 2 53 56 18
[email protected]
Der bayernhafen Aschaffenburg vernetzt effizient die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße und ist die LogistikDrehscheibe für die Region Bayerisch RheinMain. Er leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung von
Bürgern und Betrieben und bietet den Unternehmen der Region den Zugang zu den internationalen Transportnetzen. Als
das größte Industrie- und Gewerbegebiet am bayerischen Untermain bietet er auf 157 ha etwa 65 Unternehmen mit rund
2.500 Mitarbeitern Platz für beste Wachstumschancen in einer dynamischen Region.
Zur bayernhafen Gruppe gehören die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau.
Die Lage an wirtschaftsgeografisch bedeutenden Knotenpunkten kombiniert mit einer effizienten Verknüpfung der
Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße zeichnet die Standorte aus. In 2014 wurden insgesamt 31,27 Mio. Tonnen
Güter umgeschlagen (davon 4,03 Mio. Tonnen per Schiff, 6,28 Mio. Tonnen per Bahn, 20,96 Mio. Tonnen per Lkw).
Die bayernhafen Gruppe ist ein aktiver Moderator für die Entwicklung von Logistiklösungen und Netzwerken. Sie agiert als
Standortarchitekt, der unternehmens- und standortübergreifend Strategien entwickelt, in hochflexible Infrastruktur investiert
und in enger Zusammenarbeit mit den Hafenansiedlern neue Wertschöpfungspotenziale erschließt. Ziel ist es, die Position
der Häfen als Logistikstandorte und Drehscheiben für den weltweiten Warenaustausch weiter zu stärken. Ein strategisches
Flächenmanagement gewährleistet dabei einen Branchen-Mix aus Transport, Lagerung, Logistik, Dienstleistung und
Produktion.
800 Hektar Gesamthafenfläche und rund 500 ansässige Unternehmen mit mehr als 12.000 Beschäftigten machen die
bayernhafen Gruppe zudem zu einem der leistungsstärksten Logistik-Netzwerke in Europa und zu bedeutenden
Wirtschaftsmotoren in Bayern. Die bayernhafen Gruppe selbst beschäftigt 210 Mitarbeiter. Betreiber der Standorte
Aschaffenburg, Bamberg, Regensburg und Passau ist die Bayernhafen GmbH & Co. KG. Geschäftsführer ist Joachim
Zimmermann. Die Standorte Nürnberg und Roth werden von der Hafen Nürnberg-Roth GmbH betrieben, an der die
Bayernhafen GmbH & Co. KG mit 80 Prozent, die Stadt Nürnberg mit 19 Prozent und die Stadt Roth mit einem Prozent
beteiligt sind.