Jahresbericht 2014 - Pädagogische Hochschule Thurgau

Amt für Volksschule
www.explore-it.org
Initiative „Natur & Technik begreifen“
Jahresbericht 2014
Autorinnen und Autoren:
Patric Brugger
Co-Leitung Initiative Natur & Technik begreifen, PHTG
Nicole Schwery
Co-Leitung Initiative Natur & Technik begreifen, PHTG
April 2015
Inhaltsverzeichnis
Abstract ............................................................................................................................................................................... 3
Einleitung ........................................................................................................................................................................... 4
1. Die aktuelle Initiative auf einen Blick (Stand 19.01.2015) .......................................................................... 5
2. Einblick in die einzelnen Angebote .................................................................................................................. 6
Natur & Technik on Tour ........................................................................................................................................... 6
Kurzinformation zum Projekt .............................................................................................................................. 6
Aktueller Stand des Projektes ............................................................................................................................. 6
Herkunft Teilnehmende........................................................................................................................................ 7
Stufen- und Geschlechterverteilung der Teilnehmenden ......................................................................... 9
Rückmeldung der Teilnehmenden.................................................................................................................... 9
Fazit ........................................................................................................................................................................... 11
Der Natur auf der Spur ............................................................................................................................................. 11
Kurzinformation zum Projekt ............................................................................................................................ 11
Aktueller Stand des Projektes ........................................................................................................................... 11
Ausblick ................................................................................................................................................................... 11
Der Technik auf der Spur ........................................................................................................................................ 12
Kurzinformation zum Projekt ............................................................................................................................ 12
Aktueller Stand des Projektes ........................................................................................................................... 12
Ausblick ................................................................................................................................................................... 12
Weiterbildungen WBK ............................................................................................................................................. 13
Kurzinformation zum Projekt ............................................................................................................................ 13
Aktueller Stand des Projektes ........................................................................................................................... 13
Triff deine NaTech-Zukunft .................................................................................................................................... 15
Kurzinformation zum Projekt ............................................................................................................................ 15
Aktueller Stand des Projektes ........................................................................................................................... 15
Rückmeldungen zum Angebot ........................................................................................................................ 15
Ausblick ................................................................................................................................................................... 15
3. Weitere Angebote mit inhaltlichem Bezug zur Initiative ......................................................................... 16
Studienwoche Technologie und Gesellschaft an der PHTG......................................................................... 16
Weiterbildungsblock BEST ..................................................................................................................................... 16
Fördervereinsanlass PHTG 2014 ........................................................................................................................... 16
4. Ausblick 2015 ......................................................................................................................................................... 17
5. Fazit ........................................................................................................................................................................... 18
Pädagogische Hochschule Thurgau / Amt für Volksschule
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Abstract
Der Jahresbericht 2014 gibt einen Einblick in das zweite Jahr der über drei Jahre laufenden Initiative
„Natur & Technik begreifen“.
Die im ersten Jahr der Initiative lancierten Projekte konnten im Jahr 2014 erfolgreich weitergeführt
werden. Diese Einschätzung wird durch die Teilnehmendenzahlen in den verschiedenen Angeboten
bestätigt. So konnten durch Weiterbildungen insgesamt 263 Lehrpersonen und durch direkte Angebote für Schülerinnen und Schüler 25 Klassen im Kanton Thurgau flächendeckend erreicht werden. Durch weitere Angebote mit inhaltlichem Bezug zur Initiative (Fördervereinsanlass, BEST, Studienwoche Technologie und Gesellschaft) konnten zusätzlich 93 (angehende) Lehrpersonen sowie
die interessierte Öffentlichkeit für die Anliegen der Initiative erreicht werden.
Die im Jahr 2013 auf kantonaler Ebene geknüpften Kontakte mit Vertretern der Wirtschaft und öffentlich rechtlichen Institutionen konnte im Jahr 2014 weiter gepflegt werden.
Die angestrebte Ausweitung der technisch orientierten Angebote fand v.a. über die Projekte „Der
Technik auf der Spur“ und „Triff deine NaTech-Zukunft“ statt. In beiden Angeboten hat die Technik –
gegenüber den rein naturwissenschaftlichen Inhalten - einen grösseren Stellenwert.
Der Entwicklungsprozess und die Durchführung der Angebote werden im Jahr 2015 weitergeführt.
Des Weiteren soll neben der inhaltlichen Arbeit in Bezug auf die Angebote sorgfältig geprüft werden, welche Projekte in welcher Form auch nach Abschluss der Initiative weitergeführt werden können.
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Einleitung
Der Jahresbericht 2014 gibt einen Einblick in das zweite Jahr der über drei Jahre laufenden Initiative
„Natur & Technik begreifen“, die gemeinsam von der Pädagogischen Hochschule Thurgau und dem
Amt für Volksschule durchgeführt wird.
Die zur Förderung von naturwissenschaftlichem und technischem Unterricht im Zyklus I, II und III
getroffenen Massnahmen lassen sich auf die drei Jahre laufende Initiative folgendermassen einteilen:
Massnahmen 1. Jahr:
- Angebotspalette für alle drei Zyklen lancieren
- Umsetzung erster Angebote
- Aufbau des Netzwerks von kantonalen und nationalen Playern im NaTech - Bereich
- Ausbau des bestehenden Weiterbildungsangebotes mit Schwerpunkt Natur und Technik
- Werbung für die Initiative mit dem Ziel, dass das Angebot kantonal flächendeckend auf Resonanz stösst.
Massnahmen 2. Jahr:
- Konsolidierung der bestehenden Angebote
- Erweiterung der Angebote durch die Vernetzung mit der Wirtschaft und der Sek II Stufe
- Verstärkung der technischen Angebote
- Aufbau eines NaTech - Netzwerkes mit Lehrpersonen
Massnahmen 3. Jahr:
- Konsolidierung der Angebote aus dem Jahr 1 und 2
- Einbezug der Elternbildung
- Erweiterung der fachdidaktischen Beratung
- Abschlusstagung oder Entscheid, welche Projekte in welcher Form weitergeführt werden
Der Jahresbericht 2014 gibt eine Übersicht zu Angeboten und gewährt einen Einblick in die statistischen Auswertungen derselben Angebote. Abschliessend werden die vorgenommenen Massnahmen für das zweite Jahr kritisch begutachtet.
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1. Die aktuelle Initiative auf einen Blick (Stand 19.01.2015)
Angebot
Natur & Technik on
Tour
Beschreibung
Jährliche Weiterbildungen aus dem Themenbereich „Naturwissenschaft & Technik“. Die Weiterbildung geht im Kt. Thurgau auf Tournee.
Der Technik auf der
Spur
Der Natur auf der
Spur
Natur &
Technik begreifen
Weiterbildungen
Schwerpunkt Natur &
Technik
Triff deine NaTechZukunft
Weiterbildung zu Technik für Lehrpersonen. Materialkisten zu den
Kursthemen werden abgegeben. Durchführung 2013/14 und 2014/15
Fixes naturpädagogisches Angebot (halb-/ ganztags) zu den Themen
„Wasser“ oder „Wald“ für Klassen.
Spezifische Kurse für Lehrpersonen aller Stufen im offiziellen WBKProgramm der PHTG.
Ein Berufslernender aus dem NaTech-Bereich/ eine Kantischülerin mit
naturwissenschaftlichem Schwerpunkt erzählen Sek I Klassen von
Zielstufe
Aktueller Stand
Lehrpersonen
VS, US, MS,
Sek I
9x durchgeführt
Lehrpersonen
US, MS, Sek I
3x durchgeführt
Klassen
VS, US, MS, Sek I
12x durchgeführt
Lehrpersonen
VS, US, MS,
Sek I
7 Kurse durchgeführt
Klassen
Sek I
13 x durchgeführt
Klassen
Sek I
sistiert
Lehrpersonen
Schulhausteam
1 SchilW durchgeführt
ihrem Beruf/ ihrer Schule.
mobiLLab
Ein mobiles High-Tech Laboratorium der PHSG besucht Sek I und Sek
II Klassen im Kanton Thurgau.
Fachberatungen und
SchilW
- Fachdidaktische Beratungen für Einzelpersonen und Schulteams
- Schulinterne Weiterbildungen zu Angeboten im Bereich Natur-,
Natur-wissenschaft und Technik basierend auf den Kompetenzen
des LP21
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2. Einblick in die einzelnen Angebote
Natur & Technik on Tour
Kurzinformation zum Projekt
Natur & Technik on Tour ist eine Weiterbildung, die mit
naturwissenschaftlichen Themen im Kanton Thurgau
unterwegs ist. Im Schuljahr 2013/2014 wurde an sieben
Standorten zum Thema Licht & Optik experimentiert.
Im Schuljahr 2014/2015 ist das Angebot an sechs StandAbb. 1: „Was hörst Du?“ Kinder experimentieren
orten mit dem Thema Experimentieren mit Klang und
Zum Thema Klang und Schall, Swiss Science Center
Schall unterwegs. Das Angebot wird in Zusammenarbeit
Technorama Winterthur
mit dem Swiss Science Center Technorama Winterthur durchgeführt und ist ein dreistufiges Angebot:
Stufe I
In einer dreistündigen Weiterbildung werden an sieben bis acht Schulen im Kanton stufenspezifische (VS und US; MS; Sek I) Experimente zu Optik (2013/14) oder Akustik (2014/15) praktisch durchgeführt. Als Einstieg in die Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden einen theoretischen Einblick
ins Thema, und das Konzept des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Lehrplan 21 wird vorgestellt (hypothetisch-deduktive Vorgehensweise). Anschliessend wird in Zyklengruppen praxisnah
mit Experimenten gearbeitet.
Die Lehrpersonen erhalten nach der Weiterbildung sämtliche Unterrichtsbeispiele schriftlich dokumentiert.
Stufe II
Die Teilnehmenden der Stufe I werden zu einer Vertiefung des Themas ins Technorama eingeladen
(alle Stufen). Diese Weiterbildung wird dreimal jährlich an einem Samstag angeboten.
Stufe III
Der dritte Schritt wird von den Lehrpersonen selbständig durchgeführt und beinhaltet einen Besuch
mit der Klasse im Technorama.
Stufe I
Weiterbildung in den
Schulgemeinden
Stufe II
Stufe III
Weiterbildung im Tech-
Technorama-Besuch mit
norama
der Klasse
Aktueller Stand des Projektes
Im Jahr 2014 wurden vier Veranstaltungen der Stufe I zum Thema „Lehrplan 21 am Beispiel Licht &
Optik“ und zwei Veranstaltungen zum Thema „Experimentieren mit Klang und Schall“ mit insgesamt
97 Lehrpersonen durchgeführt. Der Anlass Lehrplan 21 am Beispiel Licht & Optik in Weinfelden und
der Anlass Experimentieren mit Klang und Schall in Arbon mussten aufgrund der geringen Teilnehmendenzahl abgesagt werden.
Interessant ist, dass bei der zweiten Durchführung des Angebots zum Thema „Experimentieren mit
Klang und Schall“ rund 50% der Teilnehmenden bereits das Angebot „LP 21 am Beispiel Licht & OpPädagogische Hochschule Thurgau / Amt für Volksschule
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tik“ besucht haben. Dies ist erfreulich und zeigt, dass das Angebot geschätzt wird und gleichzeitig
Neuzugänge anspricht. Es wird sich zeigen, ob dieser Trend im Jahr 2015 anhält.
Die Teilnahmendenzahl an der Stufe I mit einem Durchschnittswert von 16 Teilnehmenden pro Anlass kann im Vergleich zu üblichen Weiterbildungsangeboten als gut bis sehr gut besucht eingestuft
werden.
Die Stufe II im Technorama wurde einmal zum Thema „Licht & Optik“ mit 13 Teilnehmenden und
einmal zu „Klang und Schall“ mit sieben Lehrpersonen durchgeführt. Auch hier wurde ein Anlass
aufgrund der wenigen Anmeldungen abgesagt.
Für die Stufe II ist die TN Zahl mit 10 Personen pro Anlass geringer, obwohl in der Stufe I nochmals
spezifisch auf das Angebot im Technorama hingewiesen wird.
Erklärungsmöglichkeiten:
- Die Abnahme der TN Zahlen für die Stufe II kann darin liegen, dass die Stufe I bereits einen vertieften Einblick in die praktische Umsetzung gibt.
- Da die Stufe II nur dreimal pro Jahr angeboten wird, kann der Zeitpunkt für einige Lehrpersonen
der Stufe I für ihre Planung ungünstig liegen, so dass von einer Teilnahme abgesehen wird.
- An der Stufe II haben voraussichtlich nur die Personen teilgenommen, die auch einen Besuch im
Technorama in Aussicht stellen.
Herkunft Teilnehmende
Aus den Kartenübersichten wird deutlich, dass einerseits die Mehrzahl der Teilnehmenden aus der
naheliegenden Region die jeweilige Weiterbildung besucht hat. Andererseits zeigt die Übersichtskarte aller Teilnehmenden, dass durch die sieben Standorte letztlich der gesamte Kanton sehr gut
mit diesem Angebot abgedeckt werden konnte.
Diese Resultate bestärken die Annahme, dass eine Weiterbildung on Tour Lehrpersonen flächendeckend ansprechen kann und damit auch die Inhalte der Initiative und der Weiterbildung optimal im
Kanton gestreut werden.
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Natur & Technik on Tour – Lehrplan 21 am Beispiel Licht & Optik
Standort Münchwilen (13.02.2014)
Standort Eschenz (19.03.2014)
Standort Frauenfeld (02.04.2014)
Standort Bischofszell (11.06.2014)
Natur & Technik on Tour – Experimentieren mit Klang und Schall
Standort Kreuzlingen (17.09.2014)
Standort Amriswil (26.11.2014)
Übersichtskarte aller Teilnehmenden
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Stufen- und Geschlechterverteilung der Teilnehmenden
Die Geschlechterverteilung der Teilnehmenden hat sich im Vergleich zu 2013, in dem sich die Verteilung mit 44% Männern und 56% Frauen relativ ausgeglichen zeigte, verändert. Im 2014 waren
66% der Teilnehmenden Männer und 34% Frauen. Diese Geschlechterverschiebung könnte dahingehend interpretiert werden, dass der Zyklus III, in dem die naturwissenschaftlichen Fächer sehr
häufig von Männern unterrichtet werden, mit 31% der Teilnehmenden gut vertreten ist.
Rückmeldung der Teilnehmenden
In den Weiterbildungen des ersten Durchgangs von Natur & Technik on Tour - Lehrplan 21 am Beispiel Licht & Optik wurden Rückmeldungen der Teilnehmenden mittels eines per E-Mail verschickten Fragebogens eingeholt.
Die Lehrpersonen wurden mit geschlossenen Fragen zu den einzelnen Inhalten der Weiterbildung
befragt, zur fachlichen Kompetenz der Leitung und ob sie den Kurs weiterempfehlen würden. Hierbei konnte jeweils in einer Skala von 1 (Trifft gar nicht zu) bis 5 (Trifft voll und ganz zu) die Antwort
angegeben werden. Bei allen Frageblöcken hatten die Lehrpersonen die Gelegenheit, Bemerkungen anzugeben.
Im Folgenden werden ausgewählte Fragen kommentiert.
Insgesamt war die Teilnahme am
Kurs gewinnbringend für meinen Unterricht.
1
2
3
4
5
Mittelwert
Zyklus I
1
3
17
4.76
Zyklus II
3
13
6
4.14
Zyklus III
3
8
5
4.13
In der Werteskala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5 (trifft voll und ganz zu) deuten die jeweiligen Mittelwerte darauf hin, dass das Angebot als sehr gewinnbringend eingestuft wird.
Die Experimente, die wir angeschaut und durchgeführt haben,
waren mir mehrheitlich bekannt.
1
2
3
4
5
Mittelwert
Zyklus I
2
10
7
1
1
2.48
Zyklus II
6
9
3
1
5
5
5
Zyklus III
1.95
1
3.13
Zum Bekanntheitsgrad der Experimente gaben vor allem Lehrpersonen aus dem Zyklus III an, dass
sie die Experimente bereits kannten. Dies könnte darauf zurückgeführt werden, dass die Thematik
Licht & Optik auf der Sek I Stufe bereits thematisiert wird, währendem für Lehrpersonen aus dem
Zyklus I und II dieser Themenkreis eher neu ist.
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Die Experimente, die wir angeschaut und durchgeführt haben,
haben mich persönlich fasziniert.
1
2
3
Zyklus I
Zyklus II
1
2
Zyklus III
4
5
Mittelwert
6
15
4.71
7
12
4.36
6
10
4.63
Positiv zu werten sind die Antworten, dass alle Lehrpersonen fasziniert oder sehr fasziniert von den
Versuchen waren. Diese persönliche Faszination ist eine wichtige Grundlage für das eigene Durchführen im Unterricht, was die Antwort auf die Frage, ob die Experimente im Unterricht eingesetzt
werden, auch widerspiegelt.
Die Experimente, die wir angeschaut und durchgeführt haben,
werde ich im Unterricht einsetzen.
1
2
Zyklus I
1
Zyklus II
1
3
3
Zyklus III
4
5
Mittelwert
5
15
4.62
10
7
4.10
6
10
4.63
Nachfolgend einige persönliche Rückmeldungen von Teilnehmenden:
„Es war ein spannender und lehrreicher Kurs, mit einigen Aha-Erlebnissen, war Toll, danke. Macht Lust nach
mehr.“
„Ich persönlich schätze Kurse in der Art des Workshops, in denen wichtiges Grundwissen, aber ebenso viel
praktische, gleich umsetzbare Anregung und Beispiele für die Praxis vermittelt werden. Weiter so!!!“
„Ich ging begeistert, erfüllt, motiviert aus dem Kursabend.“
„Forschend-entdeckendes Lernen war für mich nicht neu. Ich habe mir vom Kurs noch stärker den Bezug zum
neuen LP 21 erhofft. Die Einführung war kurz und knackig. Der zeitliche Rahmen wäre bei einer ausführlicheren Vorstellung des neuen LP 21 wahrscheinlich gesprengt worden.“
„Ihr habt mir einige Sorgen zum neuen LP 21 abgenommen.“
„Klar, dass ich mich sofort zu einem Technorama Tag anmelden werde.“
„Ich war so begeistert, dass ich die bereits gemachte Vorbereitung fürs kommende Quartal in die Schublade
gelegt habe, um das Gehörte umzusetzen.“
„Ich wurde am Kurs motiviert, vermehrt Experimente mit den SUS durchzuführen. Danke!“
„Tolle Experimente mit einfachen Mitteln. Es herrschte eine sehr angenehme konstruktive Arbeitsatmosphäre.“
„Ich habe mich soeben noch für die Experimentierkiste angemeldet. Mich hat es wirklich gepackt und ich
freue mich auf diesen Kurs!“
„Erfrischend, sehr kompetent und echt! Ich fand gut: wenig „Geschwätz“; viel selber tun und ausprobieren.“
Aus den Rückmeldungen des ersten Durchgangs wurden Anpassungen in der Umsetzung für den
zweiten Durchgang von Natur & Technik on Tour vorgenommen. So wurde die Einführung stärker
an die Praxis angelehnt, so dass bereits beim Start im Plenum anhand von einigen Experimenten die
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Theorie veranschaulicht wird. Zudem wird die Funktionsweise des Lehrplans 21 nicht mehr erläutert. Anderseits wurde Bewährtes beibehalten:
-
Zyklenspezifische Workshops
Praxisorientierte, experimentelle Herangehensweise
Stufenspezifische, theoretische Fundierung
Bezug zum Lehrplan 21
Fazit
Das Angebot Natur & Technik on Tour wurde sowohl im 2013 wie auch im 2014 gut besucht. Insgesamt konnten mit diesem Angebot bislang ca. 150 Lehrpersonen erreicht werden. Aus der Sicht der
Projektleitung ist diese Teilnehmendenzahl positiv zu werten, zumal die Teilnehmenden aus allen
Regionen des Kantons stammen und sich sehr gut auf alle drei Zyklen verteilen. Dies zeigt, dass das
Interesse auf allen Stufen für dieses Angebot gleich hoch ist. Das Angebot läuft im Juni 2015 aus. Ein
weiterer Durchlauf ist aufgrund des Endes der Initiative nicht geplant. Zu überdenken wäre eine
Integration des Angebotes mit jährlich wechselnden Themen in das obligatorische Kursprogramm.
Der Natur auf der Spur
Kurzinformation zum Projekt
Schulklassen aus dem gesamten Kanton können
während zwei bis acht Lektionen mit dem Förster
oder der Naturpädagogin auf Waldentdeckungen
gehen. Die Anzahl Führungen ist auf 15 Durchführungen / Jahr beschränkt. Das Angebot wird vom
Forstamt Thurgau mitfinanziert.
Aktueller Stand des Projektes
Abb. 2: Eine Kindergartenklasse auf der Spur der Natur,
PHTG
Im Jahr 2014 haben insgesamt 12 Schulklassen vom Angebot profitiert. Erstmals haben auch zwei
Sekundarklassen (17%) das Angebot besucht. Von der Mittelstufe verbrachten ebenfalls zwei Klassen (17%) einen Tag im Wald. Die Unterstufe war mit fünf Klassen (41%) am besten vertreten. Aus
der Vorschule nutzten drei Klassen (25%) das Angebot.
Ausblick
Das Angebot wird im 2015 weiterhin angeboten und auch nach der Initiative weitergeführt, da die
Finanzierung durch Drittmittel vom Kantonalen Forstamt gesichert ist.
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Seite 11
Der Technik auf der Spur
Kurzinformation zum Projekt
„Der Technik auf der Spur – mit Experimentierkisten
die Faszination Technik erleben“ ist eine stufenspezifische, dreistündige Weiterbildung für Lehrpersonen
der US, MS und Sek I. Dabei erhalten die Lehrpersonen einen vertieften Einblick in die Materialien der
Experimentierkisten und können nach der Weiterbildung die Kisten kostenlos im Klassensatz beziehen.
Die Kiste für die Unterstufe behandelt das Thema
„Brückenbau“, die Kiste der Mittelstufe das Thema
„Wind“ und die Kiste der Sek I das Thema „Energie“.
Aktueller Stand des Projektes
Abb. 3: „Wow, das isch dänn läss!“ Kinder beim
Tüfteln im technischen Bereich, www.explore-it.org
Alle drei angebotenen Weiterbildungen konnten 2014 durchgeführt werden. Aufgrund der Finanzierung der Experimentierkisten durch die Thurgauer Industrie- und Handelskammer war die Teilnehmendzahl für jede Weiterbildung auf 15 Personen beschränkt.
Beim Angebot „Brücken – und was sie stabil macht“ für die Unterstufenlehrpersonen meldeten sich
18 Personen für die Weiterbildung an. Da einige in demselben Schulhaus unterrichten, erhielten
diese nur je eine Experimentierkiste.
Das Angebot für die Mittelstufe wurde mit 21 Anmeldungen auch sehr gut besucht. Hier konnte das
Material von explore-it „Von der Windkraft zum Strom“ allen 21 Lehrpersonen abgegeben werden.
Demzufolge werden 2015 weniger Lehrpersonen von diesem Angebot profitieren können.
Auf der Sek I-Stufe besuchten 12 Lehrpersonen die Weiterbildung zum Thema „Lernwerkstatt Energie“.
Die Rückmeldungen zu diesem Angebot waren allesamt sehr positiv. Bei den Unterstufenlehrpersonen wurde nach einem halben Jahr nachgefragt, inwiefern das Material genutzt wird. Die Rückmeldungen machen deutlich, dass die Lehrpersonen bereits mit den Klassen das Thema Brücken behandelt haben oder dies in Kürze geplant ist. Eine Lehrperson stellte uns einen Kurzfilm seiner Klasse zu, in dem die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler an den Brücken sehr schön verdeutlicht
wird.
Ausblick
Im Jahr 2015 werden alle drei Weiterbildungen identisch angeboten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die
nächste Weiterbildung für die Unterstufenlehrpersonen im März bereits ausgebucht (20 TN). Die
beiden anderen Weiterbildungen finden mit je acht Teilnehmenden ebenfalls Anklang und es ist
anzunehmen, dass diese zum Zeitpunkt der Durchführung (April bzw. Mai) ebenfalls ausgebucht
sein werden.
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Seite 12
Weiterbildungen WBK
Kurzinformation zum Projekt
Im Rahmen des offiziellen Weiterbildungsprogramms der PHTG werden im Bereich
Mensch & Umwelt Weiterbildungen mit dem Fokus Natur & Technik angeboten. Diese Weiterbildungen sind mit dem neben stehenden Icon „Natur & Technik“ signalisiert. Die Weiterbildungspalette ergänzt die Angebote der Initiative.
Aktueller Stand des Projektes
Insgesamt wurden 14 Weiterbildungen mit dem Icon „Natur & Technik“ im 2014 angeboten.
Hiervon wurden sieben Weiterbildungen durchgeführt (50%) mit insgesamt 95 Lehrpersonen.
(vgl. Liste)
Durchgeführte Kurse
Angebot
Zielgruppe
Anzahl TN
V/U
16
V/U/EK
16
Auf Tuchfühlung mit den Jahreszeiten mit
Kindern von 4 - 8
V/U
20
Chemie: Säure-/Basen- und Redoxreaktionen
S1
16
M / S1
14
V/U
9
A
4
Unsere Kinder werden Wasserforscher!
Schmetterling flieg!
Lego-Roboter bauen und programmieren
5000 Stacheln aus nächster Nähe
5. SWiSE Innovationstag
Total
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95
Nicht durchgeführte Kurse
Angebot
Zielgruppe
Anzahl Anmeldungen
Warum fliegt der Mond?
U/M
1
Raus auf die Obstwiese
V/U/M
7
S1 / S2
0
U/M
9
M / S1
0
Energie auf der Mittelstufe
Durch das Experiment verstehen
M
0
Salzkrebschen im Miniaquarium züchten und
beobachten
M
0
Eine Projektwoche im Wald durchführen
Faszination Fledermaus
Eine Reise zu den Königinnen der Nacht
Energiedetektive im Schulhaus
Energie- und Klimaideen für den Projektunterricht
Damit ist die Anzahl durchgeführter Kurse im Vergleich zu 2013 (57%) im 2014 (50%) leicht gesunden. Die Gründe hierfür sind nicht eindeutig. Eine Annahme beruht auf der Tatsache, dass viele
Kursdaten sehr früh im Schuljahr stattfanden. Da die Weiterbildungsausschreibung im 2014 von
Jahres- auf Schuljahresablauf gewechselt hat, haben interessierte Teilnehmende die Anmeldefristen
zu Beginn der Umstellung verpasst.
Die Nachfrage von Kursen mit dem Natur & Technik Icon ist bei Lehrpersonen der Vorschulstufe
(37%) und der Sek I (28%) am grössten. Hieraus lässt sich schliessen, dass für das nächste Schuljahr
die Wahl der Weiterbildungen für die Mittelstufe sorgfältig angegangen werden muss.
Stufenverteilung der Teilnehmenden im Bereich Natur & Technik- Weiterbildungen (in %)
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Triff deine NaTech-Zukunft
Kurzinformation zum Projekt
Das Berufswahlangebot „Triff deine NaTech- Zukunft“ ist
für alle Sekundarklassen im Kanton Thurgau konzipiert.
Während einer Lektion besuchen Berufslernende aus
dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich und/
oder eine KantonsschülerIn mit naturwissenschaftlichem
Schwerpunkt als Team eine Sek I-Klasse. Beim Besuch
können sich die Lernenden auf Augenhöhe begegnen
und sich in ihrer Sprache über die beruflichen MöglichAbb. 4: Ein angehender Polymechaniker bei der
keiten austauschen.
Arbeit, Branchenverband Swissmechanic TG
Das Angebot wird in Kooperation mit dem Branchenverband Swissmechanic Thurgau und der Kantonsschule Kreuzlingen (KSK) angeboten.
Aktueller Stand des Projektes
Das Projekt startete im Mai 2014. Dem Start vorausgegangen ist eine Orientierungsveranstaltung
(31. März) sowie eine ganztägige Schulung der Lernenden (26. April). Des Weiteren wurde mit den
Teams vor jedem Einsatz die Lektion besprochen und die Feinplanung vorgenommen. Die Lernenden wurden während den Einsätzen entweder von Roland Weymann (Swissmechanic) oder von
Christina Eichentopf-Storz (KSK) oder von Patric Brugger (PHTG) begleitet. Das Angebot selbst wurde hingegen von den Lernenden autonom bestritten (Lehrperson und Begleitperson waren nicht
anwesend während der Durchführung).
Durchgeführte Einsätze
Schulstandort
Horn
Dozwil
Kreuzlingen
Sirnach
Bichelsee-Balterswil
Anzahl Klassen
2+2
2
2
3
2
Rückmeldungen zum Angebot
Die Rückmeldungen der Sek I-Schülerinnen und –Schüler, welche am Angebot teilgenommen haben, sind als konstruktiv zu werten und weitestgehend positiv. Aussagen wie „gut vorbereitet“,
„spannend erklärt“ und „gute Erklärung des Berufs und der Kanti“ verdeutlichen die positiven Stimmen. Auch die Lehrpersonen schätzen aufgrund von schriftlichen Rückmeldungen per E-Mail die
Einsätze im Rahmen ihres Unterrichts als Berufswahlangebot. Dies wird dadurch exemplarisch verdeutlicht, dass die Sekundarschule Horn das Angebot mit zeitlichem Abstand zweimal gebucht hat.
Ausblick
Sowohl der Branchenverband Swissmechanic Thurgau, die KSK und die Projektleitung der Initiative
begrüssen die Weiterführung des Projekts sehr, weshalb das Projekt auch im Jahr 2015 in der gleichen Organisationsform erneut durchgeführt wird. Von Seiten der KSK und von Swissmechanic
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Thurgau wird des Weiteren explizit gewünscht, das Projekt auch nach dem Abschluss der Initiative
beizubehalten. Auch die Projektleitung der Initiative unterstützt diesen Wunsch.
Aufgrund der Erfahrungen im Jahr 2014 werden für das Jahr 2015 einige Änderungen vorgenommen. Auf Bewährtes wird weiterhin gesetzt.
Was sich ändert:
Den Lehrpersonen werden Materialien abgegeben, um den Besuch der Teams im Unterricht
vor- und nachzubereiten.
Aufgrund der guten Resonanz und der zahlreichen Anfragen wird das Angebot ausgeweitet. In
diesem Zusammenhang sollen die Einsätze auch für ganze Schulen bzw. sämtliche Klassen eines Schulhauses, die sich in der Berufswahlphase befinden, angeboten werden.
Der Pool an Berufslernenden und Kantonsschülerinnen und –schülern wird vergrössert.
Was bestehen bleibt:
Inhalte und Struktur (Orientierungsveranstaltung – Schulung – gezielte Schulung vor dem Einsatz – begleiteter Einsatz) der Veranstaltung werden nicht angepasst.
3. Weitere Angebote mit inhaltlichem Bezug zur Initiative
Studienwoche Technologie und Gesellschaft an der PHTG
Im Rahmen der Ausbildung können die Studierenden der PHTG inhaltliche Schwerpunkte setzen.
Eine Möglichkeit besteht in der Wahl der Studienwoche „Technologie und Gesellschaft“.
Die Studierenden des Studiengangs Primarstufe setzen sich dabei mit der grundlegenden Bedeutung von Technologien für die Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft auseinander und übertragen als angehende Lehrpersonen die gemachten Erkenntnisse und Erfahrungen für den Unterricht
auf die Zielstufe. Die Grundlage für die Auseinandersetzung mit neuen Technologien bilden Firmenbesichtigungen und praktische Arbeiten zur Veranschaulichung zentraler naturwissenschaftlicher Prinzipien und ihren technischen Anwendungen.
Das Ziel der Studienwoche ist somit ein erlebnisorientierter und praxisnaher Einblick in die uns umgebenden Technologien und die Umsetzung von technischen Themen als Teil der Allgemeinbildung an Primarschulen.
Im FS 2014 haben insgesamt 20 Studierende diesen Schwerpunkt gewählt, im FS 2015 sind es 22
angehende Lehrpersonen.
Weiterbildungsblock BEST
Studienabgängerinnen und -abgänger, welche im Kanton Thurgau unterrichten und im zweiten
Berufsjahr stehen, kommen für einen dreiwöchigen Weiterbildungsblock (BEST) an die PHTG. In
diesem Rahmen bietet die Projektleitung der Initiative während sieben Halbtagen ein Projekt mit
dem Titel „Natur & Technik begreifen“ an, welches die Lehrpersonen in ihrem naturwissenschaftlichtechnischen Unterricht unterstützt und den Fokus auf experimentelles, handlungsorientiertes Unterrichten legt. Für diese Weiterbildung, welche erstmals im Mai 2014 stattgefunden hat, haben sich
insgesamt 24 Lehrpersonen angemeldet. Das Angebot wird im Jahr 2015 erneut angeboten.
Fördervereinsanlass PHTG 2014
Der Förderverein der PHTG unterstützt die Hochschule ideell und ist ein wichtiger Knoten im Netzwerk „Bildung & Erziehung“. Der Förderverein organisiert jährlich einen Frühsommeranlass zu einem
aktuellen Thema der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
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Der Fördervereinsanlass fand am 18. Juni 2014 statt und stand unter dem Motto „Natur & Technik
begreifen“. Bei diesem Anlass wurde den zahlreichen Besuchern durch die Projektleitung die Initiative und ihre Angebote vorgestellt. Als weitere Referierende konnten Sandra Bachmann (AV), Peter
Maag (IHK) und Alfred Dumelin (Baumer Electric AG) gewonnen werden. Ergänzt wurde der Anlass
durch verschiedene Experimentiergelegenheiten, welche von der Projektleitung der Initiative, von
Donald Kaden (Dozent PHTG) und vom Swiss Science Center Technorama Winterthur angeboten
wurden und einen praktischen Einblick in die Angebote der Initiative ermöglichten. Ein musikalischer und kulinarischer Rahmen rundete die Veranstaltung ab.
4. Ausblick 2015
Sämtliche beschriebenen Projekte werden im Jahr 2015 weitergeführt (Natur & Technik on Tour; Der
Natur auf der Spur; Weiterbildungen WBK; Der Technik auf der Spur; Triff deine NaTech-Zukunft). In
Bezug auf das Angebot „mobiLLab“ wird anfangs 2015 über die weitere Durchführung entschieden.
Im 2015 kann auch erstmals im Rahmen der Initiative eine schulinterne Weiterbildung im Natur &
Technik Bereich für die Primarschule Amriswil durchgeführt werden. Des Weiteren wird das Projekt
„Experimentierzimmer“ weiterverfolgt.
Folgende neue Angebote sind für das Jahr 2015 geplant:
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Geschichtendock
Beim Geschichtendock handelt es sich um eine Fortsetzungserzählung als Leseförderungsprojekt, welches im Jahr 2016 thematisch auf das Thema „Experimentieren“ fokussiert. Die Projektleitung der Initiative stellt hierfür Experimente und entsprechende Unterrichtsmaterialien zusammen, welche in die Geschichte eingebettet werden.
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OFFA
An der Ostschweizer Frühlings- und Freizeit-Messe (OFFA) 2015 erhält die PHTG, vertreten
durch die Initiative „Natur & Technik begreifen“, in Zusammenarbeit mit der PHSG über den
Aussteller tunOstschweiz.ch (tun: Technik und Naturwissenschaft) einen Messestand. Hierbei
wird unser Stand für Kinder der Mittelstufe das Thema Brückenbau handlungsorientiert aufgreifen.
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Impulsgruppe „Natur & Technik“
Dreimal pro Jahr treffen sich Lehrpersonen für einen Austausch. Der Austausch findet am
Abend statt (ca. 17.30 – 21 Uhr). Das Austauschtreffen startet jeweils mit einem fachlichen oder
fachdidaktischen Input von Seiten der Projektleitung. Anschliessend wird darüber diskutiert.
Ziel der Impulsgruppe ist, dass durch die Anregung eines Inputs eine fachdidaktische Diskussion in Gang kommt, welche Anregungen für den Unterricht bietet.
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Masterstudiengang „Frühe Kindheit“
Im Rahmen der Ringvorlesung „Forschung und Praxis in der frühen Kindheit“ ist das Schwerpunktthema „Die Lust am Experimentieren in der frühen Kindheit“ geplant, welches die Projektleitung der Initiative umsetzen wird.
Das Angebot im Bereich „frühe Kindheit“ ist kein explizites Projekt der Initiative, weist aber einen
ausgeprägten inhaltlichen Bezug dazu auf.
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5. Fazit
Im Fazit werden die unter „Einleitung“ erwähnten Massnahmen für das zweite Jahr kritisch begutachtet.
Massnahme: Konsolidierung der bestehenden Angebote
Die im ersten Jahr der Initiative „Natur & Technik begreifen“ lancierten Projekte konnten im Jahr
2014 vollumfänglich und aus der Sicht der Projektleitung erfolgreich weitergeführt werden. Diese
Einschätzung wird auch durch die Rückmeldungen der Teilnehmenden in den verschiedenen Angeboten bestätigt. Der Entwicklungsprozess und die Durchführung der Angebote werden im Jahr
2015 weitergeführt.
Massnahme: Erweiterung der Angebote durch die Vernetzung mit der Wirtschaft und der Sek II
Stufe
Auf kantonaler Ebene konnten im Jahr 2013 verschiedene Kontakte mit Vertretern der Wirtschaft
und öffentlich rechtlichen Institutionen geknüpft werden. Diese Kontakte wurden im Jahr 2014 weiter gepflegt.
Kontakte zu Wirtschaftsvertretern:
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Thurgau
- Branchenverband Swissmechanic, Sektion Thurgau
Kontakte zu öffentlich rechtlichen Institutionen:
- Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
- Kantonsschulen (insbesondere KSK)
- Bildungszentrum für Technik, Frauenfeld (BZT)
Auch auf nationaler Ebene haben die im Jahr 2014 geknüpften Kontakte weiterhin bestand, insbesondere mit:
- dem Verein NaTech Education, in Persona Brigitte Manz Brunner
- der Pädagogische Hochschule St. Gallen (PHSG), in Persona Nicolas Robin
- Swiss Science Center Technorama, in Persona Thorsten-D. Künnemann
Die konkreten Projekte, welche durch diese Zusammenarbeit entstanden bzw. geplant sind, werden
im Folgenden aufgelistet:
- Der Technik auf der Spur (IHK)
- Triff deine NaTech-Zukunft (Branchenverband Swissmechanic TG, KSK, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung)
- Experimentierzimmer (Branchenverband Swissmechanic TG, BZT)
- mobiLLab (PHSG)
- OFFA (PHSG)
- Natur & Technik on Tour (Technorama)
- Geschichtendock (Technorama)
- BEST (Technorama)
- NaTech-Info (Newsletterbeitrag; NaTech Education)
Massnahme: Verstärkung der technischen Angebote
Die Verstärkung bzw. die Ausweitung der technisch orientierten Angebote fand v.a. über die Projekte „Der Technik auf der Spur“ und „Triff deine NaTech-Zukunft“ statt. In beiden Angeboten hat die
Technik – gegenüber den rein naturwissenschaftlichen Inhalten - einen grösseren Stellenwert.
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Massnahme: Aufbau eines NaTech - Netzwerkes mit Lehrpersonen
Ein Aufbau eines NaTech-Netzwerkes mit Lehrpersonen ist nicht explizit gelungen. Implizit konnte
jedoch ein Netzwerk von interessierten Lehrpersonen aufgebaut werden, welches durch die Teilnahme der Lehrpersonen an den verschiedenen Angeboten der Initiative entstanden ist. Ein Projekt,
welche diese Netzwerkbildung ins Zentrum rückt, ist für das Jahr 2015 geplant (siehe oben, Impulsgruppe „Natur & Technik“).
Schlussbemerkung
Aus der Sicht der Projektleitung ist die Weiterführung der Initiative mit der bestehenden Angebotspalette als gelungen zu bezeichnen. Mit der Orientierung der Projekte am Lehrplan 21 ist es
geglückt, den Lehrpersonen Angebote zu unterbreiten, welche Weiterbildungen in den Bereichen
„Natur, Naturwissenschaft und Technik“ ermöglichen und gleichzeitig das Bedürfnis von persönlichen Weiterbildungen mit Blick auf den LP21 bedienen. Es ist daher erfreulich, dass die Angebote
der Initiative neben dem LP21 wahrgenommen und zahlreich besucht werden.
Im Jahr 2015 soll neben der inhaltlichen Arbeit in Bezug auf die Angebote sorgfältig geprüft werden, welche Projekte in welcher Form auch nach Abschluss der Initiative weitergeführt werden können. Aus der Sicht der Projektleitung und im Sinne einer Nachhaltigkeit in Bezug auf die bereits erfolgten und anstehenden Arbeiten ist es äusserst wünschenswert, gut etablierte Projekte im Kanton
weiterhin anzubieten und hervorragend funktionierende Kooperationen beizubehalten und zu
pflegen.
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