und Einkommen - Impuls Mittelschule

Datum: 16.03.2015
Tages-Anzeiger
8021 Zürich
044/ 248 44 11
www.tagesanzeiger.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 172'920
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 374.003
Abo-Nr.: 1044548
Seite: 13
Fläche: 82'706 mm²
Zürichs Einwanderer (2/5)
Bildung:
Bildung: Mehr
Mehr als
als die
die Hälfte
Hälfte der
der
Deutschen
Deutschen besucht
besucht die
die Mittelschule
Mittelschule
Einkommen:
Einkommen: Briten
Briten versteuern
versteuern
deutlich mehr als Schweizer
Aufenthaltsdauer:
Aufenthaltsdauer: Amerikaner und
Inder ziehen schnell wieder weg
Einstufung
Einstufung der
der Schillerdes
Schüler des7.
7.bis
bis9.
9.Schuljahrs
Schuljahrs
(Stadt
(Stadt Zürich.
Zürich, Schuljahr
Schuljahr 2013/2014)
2013/2014)
Mittleres
Unverheirateten, in
in tausend
tausend Fr.
Fr.
Mittleres steuerbares
steuerbares Einkommen
Einkommen von Unverheirateten,
(Median Stadt Zürich, 2012)
Mittlere
Mittlere Aufenthaltsdauer,
Aufenthaltsdauer, in Jahren
Jahren
(Median
(Median Stadt
Stadt Zürich,
Zürich, 2014)
2014)
Deutschland
Deutschland
Grossbritannien
Grossbritannien
Schweiz
Schweiz
Osterreich
Osterreich
Deutschland
Deutschland
Italien
Italien
Frankreich
Frankreich
Frankreich
Frankreich
Spanien
Spanien
Schweiz
Schweiz
USA
USA
Deutschlauf
Deutschland
Italien
Österreich
Österreich
Österreich
Serbien
Serbien
Schweiz
Ex-Jugoslawien
Ex-Jugoslawien
Türkei
Türkei
Spanien
Türkei
Spanien
Spanien
Portugal
Portugal
Portugal
Kroatien
Kroatien
Indien
Frankreich
Frankreich
Kosovo
Kosovo
Italien
Grossbritannien
Portugal
Portugal
Türkei
Indien
Indien
Mazedonien
Mazedonien
Egg ugoslawieri
Ex-Jugoslawien*
0
Anteile
Anteileinin
10
10
20
20
30
30
Mittelschule
Mittelschule
40
40
50
50
Sek
Sek AA
60
70
Sek B
B
Sek
80
90
100
USA
USA
20
30
*nur
nurSerbien,
Serbien,Montenegro
Montenegro und
und Kosovo
00
10
10
40
40
50
60
60
70
5
10
0
5
nur Serbien, Montenegro und Kosovo
15
15
20
25
30
30
Stadt Zürich
TA-Grafik mrue/Quellen, Bildungsstatistik de,
des Kantors Zürich, Statistik Stadt
Grosse Kluft bei Bildung
und Einkommen
Deutsche Oberstufenschüler besuchen doppelt so häufig das Gymi wie die Schweizer und 30-mal so häufig wie die Portugiesen. Auch beim Lohn sind die Unterschiede riesig.
Iwan Städler
Zürich - Die verschiedenen Nationalitä- mand aufs Gymi.
Deutsche versteuern mehr
Die enormen Differenzen lassen sich Entsprechend unterscheiden sich auch
ten in der Stadt Zürich bevorzugen nicht
nur unterschiedliche Quartiere (TA vom zum Teil darauf zurückführen, dass die Löhne. Hier fällt vor allem auf, dass
Samstag). Auch ihre Löhne, ihr Bil- nicht alle Nationalitäten der akademi- Briten und Deutsche ein deutlich höhedungsstand und ihre Aufenthaltsdauer schen Ausbildung dieselbe Bedeutung res Einkommen versteuern als Schweizumessen. Für Schweizerinnen und zer. Ihr mittleres steuerbares Einkomin der Stadt klaffen auseinander.
Nehmen wir die Gymiquote. Sie be- Schweizer hat auch die Berufslehre men ist bei Unverheirateten rund anträgt bei den Deutschen 59 Prozent. Will einen hohen Stellenwert - einen höhe- derthalbmal so hoch wie jenes der
heissen: Unter den deutschen Schülerin- ren als für Eltern aus anderen Ländern. Schweizer. Dies ist nicht etwa auf einDas Bildungsgefälle zeigt sich aber zelne Ausreisser - etwa stratosphärisch
nen und Schülern der Oberstufe (7. bis
9. Schuljahr) besuchen fast zwei Drittel nicht nur bei der Gymiquote. Es wider- verdienende Manager - zurückzuführen.
die Mittelschule. Bei den Schweizern spiegelt sich auch in der Einstufung der Denn die städtische Einkommensstatissind es nicht einmal halb so viele. Mit übrigen Schüler auf die Sek A und die tik weist, um solche Verzerrungen zu
26 Prozent liegt deren Gymiquote aber weniger anspruchsvolle Sek B. Während vermeiden, nicht den Durchschnitt aus.
immer noch massiv höher als jene der unter den deutschen, österreichischen Stattdessen stellt sie auf den sogenannKroaten, Kosovaren und Portugiesen. und französischen Schülern ein Gross- ten Median ab. Dies ist jener mittlere
Diese kommen auf lediglich 2 bis 3 Pro- teil die Sek A besucht, werden die Mi- Wert, bei dem die eine Hälfte darüber
zent, wie ein Blick in die Stadtzürcher grantenkinder aus dem Süden viel öfter liegt und die andere Hälfte darunter.
Bildungsstatistik zeigt. Von den 63 Ma- in die Sek B eingestuft.
Die unverheirateten Briten kamen
zedoniern der Oberstufe geht gar nielaut den aktuellsten Einkommenszahlen
Medienbeobachtung
Medienanalyse
Informationsmanagement
Sprachdienstleistungen
ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Argus Ref.: 57200098
Ausschnitt Seite: 1/3
Datum: 16.03.2015
Tages-Anzeiger
8021 Zürich
044/ 248 44 11
www.tagesanzeiger.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 172'920
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 374.003
Abo-Nr.: 1044548
Seite: 13
Fläche: 82'706 mm²
für 2012 auf einen Wert von 67 500 Fran- setzt. Besonders markant ist dies in der in einer anderen Schweizer Gemeinde
ken - nach allen Steuerabzügen. Das ist Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. nieder. Für sie ist die Stadt ein Zwimehr als das Dreifache dessen, was die Dort haben drei Viertel aller Professoren schenhalt. Sie ziehen erst einmal hierher, weil sie nichts anderes kennen. SpäEinwanderer aus Serbien, Montenegro keinen Schweizer Pass.
und Kosovo versteuern. Sehr ähnlich
Interessant sind auch die Unter- ter suchen sie eine günstigere Wohn-
sieht es bei den Verheirateten aus, wobei schiede beim Erwerbsanteil: Einwande- gelegenheit in der Agglomeration oder
hier die Franzosen ganz vorn rangieren rinnen und Einwanderer gehen deutlich in angrenzenden Kantonen.
Unter dem Strich ziehen mehr Aus(119100 Franken) und die Türken (41800 häufiger einer bezahlten Arbeit nach als
Einheimische. Sie arbeiten auch weniger länder in die Stadt als aus dieser wegFranken) das Schlusslicht bilden.
Ausgewertet wurden jene zwölf Na- Teilzeit. Laut Judith Riegelnig von Statis- gehen. Trotzdem könnte der Ausläntionalitäten, die in Zürich am stärksten tik Stadt Zürich arbeiten 86 Prozent der deranteil in den nächsten Jahren wieder
vertreten sind. Ausländer ohne Nieder- Ausländer und 58 Prozent der Auslände- sinken - wegen der Einbürgerungen.
lassungsbewilligung, die der Quellen- rinnen Vollzeit. Bei den Schweizern sind Denn die Stadt Zürich macht jährlich
besteuerung durch den Arbeitgeber un- es 78 Prozent, bei den Schweizerinnen rund 3000 Personen zu Schweizerinnen
und Schweizern. Vor allem Einwanderer
terliegen, konnten nicht mitberücksich- 40 Prozent.
tigt werden, was die Resultate etwas ver- Amerikaner bleiben nicht lange aus dem ehemaligen Jugoslawien lassen
zerrt. Auch gilt es zu berücksichtigen, Schliesslich noch ein Blick auf die Auf- sich einen Schweizer Pass ausstellen. An
zweiter Stelle folgen die Deutschen dass unter den Briten, Deutschen und enthaltsdauer der einzelnen Nationalitä- nicht weil sich diese besonders gern einFranzosen ein grösserer Teil im Er- ten in der Stadt Zürich: Auch hier zeigen bürgern lassen, sondern weil sie in
werbsalter ist als bei den Schweizern.
sich grosse Differenzen. Am längsten Zürich derart zahlreich sind. Dies führt
Schliesslich sind die unterschiedli- verweilen - wenig überraschend - die selbst bei einer kleinen Einbürgerungschen Einkommen auf die verschiedenen Schweizerinnen und Schweizer in der quote zu vielen Einbürgerungen.
Berufe zurückzuführen, in welchen die Stadt. Ihre mittlere Aufenthaltsdauer beGanz allgemein sind EU-Bürger nicht
Nationalitäten tätig sind: Arbeitskräfte trägt 28 Jahre. Die Hälfte unter ihnen ist besonders erpicht auf den Schweizer
aus südeuropäischen Ländern findet schon länger hier, die andere Hälfte we- Pass. Deutlich beliebter ist dieser bei
man vor allem auf dem Bau, im Gast- niger lang. Auch Italiener und Spanier den Türken und vor allem bei den Tamigewerbe und in der Reinigung. Angel- bleiben Zürich recht treu. Amerikaner len. Einmal eingebürgert, gelten sie als
sachsen und Deutsche arbeiten dagegen und Inder hingegen sind in der Regel Schweizer. Das lässt die Zahl der Türken
vorwiegend im Büro sowie in der Wis- schnell wieder weg.
und der Sri Lanker in der Stadtzürcher
senschaft und Forschung.
Ein Wegzug aus Zürich bedeutet aber Statistik sinken.
Weitere Grafik
Profs mehrheitlich aus Ausland nicht zwingend, dass Migranten in ihre
Heimat zurückkehren. Rund die Hälfte
Was die Verheirateten versteuern
Mehr als die Hälfte aller ordentlichen der Ausländerinnen und Ausländer, die
Professuren an der Uni Zürich sind mit Zürich den Rücken kehren, lassen sich
datenblogtagesanzeigerch
Ausländerinnen und Ausländern beSerie Zürichs Einwanderer
Zuwanderer aus 169 Nationen prägen die
Stadt Zürich mit. Wo wohnen sie? Wie viel
verdienen sie? Wie leben die Portugiesen und
die Inder? Und warum war der Ausländeranteil vor gut hundert Jahren höher als
heute? Eine TA-Serie liefert Antworten. (TA)
Medienbeobachtung
Medienanalyse
Informationsmanagement
Sprachdienstleistungen
ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Argus Ref.: 57200098
Ausschnitt Seite: 2/3
Datum: 16.03.2015
Tages-Anzeiger
8021 Zürich
044/ 248 44 11
www.tagesanzeiger.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 172'920
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 374.003
Abo-Nr.: 1044548
Seite: 13
Fläche: 82'706 mm²
Bei der Gymiquote gibts frappante Unterschiede: Blick in die Kanti Enge. Foto: Th. Burla
Medienbeobachtung
Medienanalyse
Informationsmanagement
Sprachdienstleistungen
ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Argus Ref.: 57200098
Ausschnitt Seite: 3/3