Varroaabwehr –Leitfaden

Varroaabwehr –Leitfaden
Vorrangig mit Ameisensäure
Voraussetzungen:
Die Ernte muss abgeschlossen sein.
die Beute ist auf Überwinterungsgröße zu reduzieren:
Einheitsmaß: ein- bis eineinhalbzargig. Halb- oder Flachzarge oben.
Zandermaß und ähnliche: einzargig.
Die Völker müssen mit 3 bis 5 kg (ca. 20 % der Gesamtfuttermenge GFM) angefüttert
werden.
Das Diagnosegitter muss gereinigt eingelegt sein.
Gefüllten Universalverdunster nur von unten auf das Diagnosegitter, Nassenheider seitlich
nach einer Deckwabe an die Brut angrenzend.
Schönes trockenes Wetter ist abzuwarten. Nicht bei Regenwetter!
Vor dem Füllen der Verdunster Ameisensäure ordentlich durchschütteln (durchmischen).
Manipulationen mit Ameisensäure (AS) nur mit Schutzhandschuhen und neben einem
gefüllten Eimer mit Wasser (eventuelle AS-Spritzer sofort verdünnen bzw. abwaschen)
Die Ameisensäure muss stark gekühlt sein und am Vormittag eingebracht werden, niemals am
späten Nachmittag oder gar am Abend. Die Bienen müssen in den Tag flüchten können.
Keine Behandlung ohne Kontrolle!
Je wärmer der Winter desto früher die Behandlung.
Bei allen Arbeiten mit Ameisensäure sollen Schutzhandschuhe getragen werden. Ein Eimer,
mit Wasser gefüllt, soll stets am Bienenstand in Reichweite vorhanden sein, damit für den
Fall, dass AS auf die menschliche Haut trifft, sofort die betroffene Stelle mit Wasser
beschüttet und somit die AS stark verdünnt und abgewaschen werden kann.
Zeitpunkt
Ende Juli
Anfang August
August
September
ca. 2. Hälfte
September
Tätigkeit
Einsatz von
Universalverdunster
oder Nassenheider
langsam
weiterfüttern
Weiterfüttern
2. AS-Behandlung
besser mit dem
Wettex von oben
Mengen bzw. Maßnahmen
150 cm³ AS Zander einräumig
120 cm³ AS bei Einheitsmaß
einräumig.
Mit Sirup oder Zucker(wasser)
Resthonig einrechnen, ca. 6 kg
Vom Ende der 1. AS-Behandlg
bis zum Beginn der 2.ASBehandlung muss die Königin
mindestens 4 Wochen Zeit zur
Eiablage haben.
Aufbau: Über dem Brutsitz
1. Plastikgitter.
2. ausgewundenes Wettex
3. genaue AS-Menge auf das
Wettex geben.
4. Plastikabdeckung oben
Anmerkungen
bis 25 ° offen
bis 30 ° ¾ offen
ab 30 ° ½ offen
Das sind ca.
30 % der GFM
Genügend Platz
und Futter für die
Neuanlage eines
schönen Brutnestes.
EM: 1,6 cm³ je
besetztem
Rahmen
ZM: 1,8 cm³ je
bes. Rähmchen
Jeden 2. Tag (auch bei
Schlechtwetter) Diagnosegitter
ziehen, kontrollieren, putzen,
wieder einlegen und neuerlich
AS wie oben auf Wettex
wenn weniger als
4 Milben auf
dem Diagnosegitter liegen,
Behandlung
Oktober
langsam
weiterfüttern
langsam
weiterfüttern
November
Kontrolle
Dezember
Jänner
Kontrolle
Kontrolle und
eventuelle
Nachbehandlung
mit Oxalsäure
Februar
Kontrolle
März
Kontrolle
April
Mai
Juni
Frühjahrsrevision
Frühjahrsrevision
und bei günstiger
Volksentwicklung
erste Erweiterung.
2. Erweiterungsschritt gegen Ende
Mai
Frühjahrsrevision
und bei günstiger
Volksentwicklung
erste Erweiterung.
nachgeben. Kann bis zu 7 mal
nötig sein (Reinfektion
möglich). Plastikgitter, Wettex
und Abdeckung entfernen.
Restfuttermenge ca. 10 kg
Achtung: Spätsommertracht
berücksichtigen. Oft ist
weniger dann wieder mehr
RFM nötig.
1 mal für genau 8 Tage das
geputzte Diagnosegitter
einlegen, Milben zählen und
auf einer Standliste oder
Zuchtkarte aufschreiben!
wie im November
Erste Jänner-Woche, Volk ist
frei von verdeckelter Brut,
daher dürfen maximal 3
Milben in 8 Tagen (ca. 192
Std.) auf das geputzte
Diagnosegitter fallen.
Ansonsten mit Oxalsäure
behandeln
Diagnosegitter für 8 Tage einlegen und Abfall kontrollieren
Diagnosegitter für 8 Tage einlegen und Abfall kontrollieren.
Bei Schönwetter ab 18 ºbeginn.
Eventuelle Drohnenzelle
öffnen und kontrollieren.
In die 2. Zarge Drohnenwabe
mittig einhängen.
Notfalls 21 Tage nach
Einhängen der Drohnenwabe
Brut ausschneiden und wieder
einhängen
Notfalls wieder nach 21 Tagen
die Drohnenbrut ausschneiden.
Ausgeschnittene Drohnenbrut
im Komposthaufen eingraben!
einstellen!
Bautrieb noch
aktiv
Bautrieb noch
aktiv
Mit der Oxalsäure 1 mal nur
die Wabengassen
im besetzten
Bereich
beträufeln.