Pfarrbrief - Kath.-Kirche St. Bonifatius

Kath. Kirchengemeinde
St. Bonifatius
Bonifatiusstr.1, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
Nr. 7
Pfarrbrief
24.05. bis 14.06.2015
Unterscheidung der Geister
wie im Straßengewirr der Großstadt
schreien auf meinem inneren Marktpatz
tausend Stimmen wie irr durcheinander
locken mit Sonderangeboten
drohen mit Gesichtsverlust
zerren mich her und hin
wie aber
unter den vielen Parolen
Dein Wort noch finden
die Stimmen wollen etwas von mir
Du willst mich
die Stimmen trachten mich zu beherrschen
Du bist das Wort das frei macht
die Stimmen verführen in die Entfremdung
Du führst mich zu Dir und mir zugleich
die Stimmen flüstern mir ein was ich brauche
Du rufst mich dorthin wo ich gebraucht werde
die Stimmen suchen zu überreden
Du überzeugst mich ins Leben
aus: Andreas Knapp, Brennender als Feuer, Echter-Verlag, S. 72
Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen ein gesegnetes und
bereicherndes Pfingstfest. Mögen wir seinen Geist spüren,
dort wo er uns zum Mitmachen und Mitglauben immer
wieder einlädt. Frohe Pfingsten
Herbert Wolf, Pastoralreferent
Gymnastik der Frauen:
Seniorenkreis:
Pfarrgemeinderat:
Dienstag, um 18.45/19.45 Uhr
in der Turnhalle der Bonifatiusschule
trifft sich am Dienstag, am 26.05.+09.06.,
um 15.00 Uhr zur Hl. Messe im Gemeindehaus Maxi
anschließend zum Bingospielen
am Dienstag, 02.06., um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Maxi
Schul- und Gemeindefest am Fronleichnamstag
Am Donnerstag, 04.06., dem Fest Fronleichnam, feiern wir um 9 Uhr eine
Hl. Messe auf dem Schulhof. Anschließend findet eine Prozession zur
Kirche statt. Von 15 bis 18 Uhr findet das Schul- und Gemeindefest in der
Schule und den Gemeinderäumen statt. Der Erlös dieses Festes ist für
die „InselArche“ der Ev. Methodistischen Friedenskirche bestimmt. Pastor
Karsten W. Mohr schreibt dazu:
„InselArche – Hoffnung und Freude schenken
Das Hamburger Abendblatt bezeichnete die InselArche als „Hort der
Geborgenheit“ (18.4.2015). Das trifft es ganz gut. Kinder aus Wilhelmburg
sollen in der InselArche einen Ort finden, an dem sie die Unterstützung
beim Lernen oder den Hausaufgaben finden, in einer fröhlichen
Gemeinschaft spielen und kreative Fähigkeiten entfalten können,
Unterschiede als Bereicherung erleben und am Ende des Tages
gemeinsam eine gesunde, warme Mahlzeit einnehmen. Da das ganze
Projekt durch Spenden finanziert wird, sind wir für jede Hilfe sehr
dankbar.“
Über das Projekt „Inselarche“ wird an einem Info-Stand beim Fest
entsprechend informiert.
Für die Kaffeetafel bitten wir um Kuchenspenden. Wer Kuchen spenden
oder auch mithelfen möchte, bitte im Pfarrbüro oder bei Frau Erika
Vonrath, Tel.: 040 / 754 13 73, melden.
Fronleichnamsfest in Harburg
Am Sonntag, 07. Juni, feiern die Kath.- Kirchengemeinden aus Harburg,
Wilhelmsburg und Neugraben im Stadtpark in Harburg auf der
Freilichtbühne das Fronleichnamsfest. Beginn ist um 09.30 Uhr mit der
Eucharistiefeier mit Erzbischof Dr. Stefan Heße und mit anschließender
Prozession. Danach findet im Stadtpark ein Fest der Begegnung statt.
Eine Wegbeschreibung liegt in der Kirche aus.
Bitte beachten: Am Sonntagvormittag, 07.06., findet keine Hl. Messe in
St. Bonifatius statt.
ök. Patientengottesdienst im St. Mariendom in Hamburg
Am Sonntag, 31. Mai, wird im Mariendom um 20 Uhr ein ök. Patientengottesdienst gefeiert. Dieser Gottesdienst wird von Ärzten, Mitarbeitern
anderer Gesundheitsberufe und Patienten aus unterschiedlichen Praxen
und Kliniken in Zusammenarbeit mit Pastoren und Mitarbeitern der jeweils
gastgebenden Gemeinde gestaltet. Wir möchten kranke Menschen
ermutigen, neben den Möglichkeiten der modernen Medizin auch die
Impulse und Hilfen des christlichen Glaubens in Anspruch zu nehmen.
Herzlich Willkommen. Ein Informationsflyer liegt im Schriftenstand aus.
Kleiderkammer im Gemeindehaus St. Bonifatius
Öffnungszeiten: 1. und 3. Mittwoch im Monat (03.06. + 17.06.), von 14 bis
17 Uhr. Gegen eine geringe Gebühr kann Bedürftigen mit Bekleidung
geholfen werden. Wenn Sie Interesse haben, in der Kleiderkammer
mitzumachen, sprechen Sie gern Diakon Andreas Will an.
Diakon Andreas Will
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Taufen
Das heilige Sakrament der Taufe empfangen am 06.06., um 14.30 Uhr:
Noelia Sofia Grejuela Perez, Johann Gabriel Grun,
Gianluca Costantino
Beerdigung
Verstorben aus unserer Gemeinde ist im Alter von 100 Jahren:
Marie Schulz, geb. Preylowski
Die Beerdigung ist am 27.05., um 14 Uhr, auf dem Friedhoff Finkenriek
Das Requiem ist am 09.06., um 15 Uhr,
im Gemeindehaus St. Maximilian Kolbe
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Anschrift und Bürozeiten des Pfarrbüros:
St. Bonifatius
Montag und Dienstag : 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:00 Uhr
Bonifatiusstraße 1
Mittwoch : 9:00 - 13:00 Uhr
21107 Hamburg
Donnerstag : 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr
Telefon 040 / 75 77 03
Internet
Mail:
Fax 040 / 75 77 56
http://www.kath-kirche-wilhelmsburg.de
[email protected]
ViSdP: Herbert Wolf, Pastoralreferent
Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief ist Dienstag, 09.06.2015
Nr. 8 vom 14.06. bis 05.07.2015
Bankverbindung: Hamburger Sparkasse IBAN: DE03200505501263120204
BIC: HASPDEHH
Dreiunddreißig Jahre später
„Was mag wohl aus dem Kind geworden sein?“ fragte sich der alte König.
Während seines ganzen Lebens konnte er jene reise damals und den
wunderbaren Stern nicht mehr vergessen: Erst waren sie fasziniert dem
Stern gefolgt. Dann die Augenblicke in dem Stall in Bethlehem. „Ob
dieses Kind inzwischen als mächtiger König regiert?“ Und er machte sich
noch einmal auf. Allein – wagte er noch einmal den langen Weg; die
beiden sternkundigen Gefährten von damals waren inzwischen
gestorben.
In Jerusalem konnte man sich wohl an jenen wundervollen Stern
erinnern, aber keinesfalls an ein Königskind. Die Menschen belächelten
den Alten. In Bethlehem schüttelten sie den Kopf: Ein Jesus von
Bethlehem war ihnen nicht bekannt – wohl einer aus Nazareth, dieser
Gotteslästerer! Er war vor ein paar Wochen hingerichtet worden.
Traurig reist er nach Jerusalem zurück. Dort war gerade Erntedankfest
für die Weizenernte, das Pfingstfest. Im Trubel der feiernden Menschen
geriet er in einen Volksauflauf. Neugierig drängte er sich vor und hörte
die Leute rufen: „Die sind ja verrückt, die sind ja betrunken!“ Dann
vernahm er erstaunt jemanden, der in seiner persischen Muttersprache
redete. Seltsam! Auch alle anderen Menschen um ihn aus den
verschiedensten Nationen schienen jenen Mann zu verstehen.
Von Jesus war die Rede, der nach dem Verbrechertod am Kreuz nicht im
Grab verblieben, sondern von Gott auferweckt worden war. Der alte Mann
ging zu Petrus – so hieß der Redner – und ließ sich alles genau erzählen.
Ohne Zweifel, es war das Kind von Bethlehem, von dem Petrus erzählte.
Jesus lebt. „Aber“, so fragte der alte König, „wo ist er denn zu sehen?“
Und Petrus, der schon begriffen hatte, sagte: „Er ist mitten unter uns, er
ist in uns und um uns. Wir sind seine Münder, Augen, Gesichter, Hände,
Füße …“
Während sie noch saßen und sprachen, kam noch einmal das Brausen
vom Himmel, und noch einmal senkten sich Feuerzungen auf jeden von
ihnen. Da fiel es dem alten Mann wie Schuppen von den Augen. Seine
Erinnerung wurde hellwach, und er sagte: „Als hätte der Stern von
Bethlehem sich in viele Sterne geteilt! Jeder Stern steht über einem von
uns.“ Und ihm wurde deutlich: Jeder von uns wird Bethlehem, jeder wird
Krippe, in jedem von uns wird Jesus neu geboren – wie damals:
empfangen vom Heiligen Geist!
aus: Willi Hoffsümmer, Kurzgeschichten 2, Grünewald-Verlag, S. 64