Nachhaltige Arealentwicklung am Beispiel Transitlager im - Eco-Bau

Eco-Bau 2015
Transformation von Arealen und
Gebäuden
Am Beispiel Transitlager im Dreispitz, Basel
Nüesch Development
Andreas Binkert
www.transitlager.ch
© Nüesch Development, März 2015
Transitlager im Dreispitz am Kunstfreilagerplatz
BIG Architects
© Nüesch Development, März 2015
Nachhaltige Arealentwicklung
Herzog & de Meuron
Eco-Bau 2015
Morger + Dettli Architekten
Seite 2
Nachhaltigkeit ist, wenn
Nachhaltige Arealentwicklung
es eine Kinderkrippe hat
man gar nichts baut
es rollstuhlgängig ist
man kein Auto braucht
Our aim is….
es Mehrwerte schafft
man zu Fuss die tägliche Bedürfnisse erledigen kann
…to make the world
a better
place
die Menschen
glücklich
sind
kein CO2 entsteht
die Zukunft trotzdem stattfindet
es finanzierbar ist
wir den Besten aus eine bestehenden Situation herausholen
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 3
Nachhaltige Entwicklung gemäss Brundtland
Nachhaltige Arealentwicklung
Ganz allgemein umschreibt nachhaltige Entwicklung (sustainable development)
eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, und dabei
die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht einschränkt.
Eco-Bau 2015
Seite 4
Nachhaltige Raumentwicklung strebt an:
Nachhaltige Arealentwicklung
Voraussetzungen:
•
Eine lebensfähige Welt
•
Eine gerechte Welt
•
Eine lebenswerte Welt
Cuba: Fokus Wirtschaft
 Spielregel bei Zielkonflikten:
Kein Einzel-Bedürfnis ist wichtiger als
die anderen beiden zusammen
Brasilien: Fokus Soziales
 Je nach Ort & Zeit wird
unterschiedlich gewichtet:
Schweiz: Fokus Umwelt
© Nüesch Development, März 2015
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5
Nachhaltige Areale zeichnen sich aus durch:
Nachhaltige Arealentwicklung
Umsetzung auf Arealentwicklung:
•
Langfristig gesicherte Rendite
•
Gesellschaftlicher Mehrwert
•
Kleiner ökologischer Fussabdruck
 Im Gegensatz zu Einzelbauen liegt der Fokus
bei Arealentwicklungen auf dem Zwischenraum
für Kommunikation, Spiel, Sport, Ruhe, Entspannung
 Im Gegensatz zu Neubauten auf der grünen Wiese
muss im bereits überbauten Umfeld vom Bestand ausgegangen werden
der ungenutzt und verdichtet wird
© Nüesch Development, März 2015
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6
Nachhaltigkeit interpretiert durch Nüesch Dev:
Nachhaltige Arealentwicklung
• Urban Scaling
• Clustering
• Lebenszyklus – Dichte
Society
Kultur
Gesellschaft
Mixed Use
Demographie
• Optimierte Siedlungsverteilung
• DMC-Index
• 2000W Areale – Green Charta
• Stadt der Kurzen Wege
• Industrialisierung 4.0  Smart City
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Seite 7
Dichte
Ökologische Nachhaltigkeit – DMC Index
2000
Watt
Bau
© Nüesch Development, März 2015
Nachhaltige Arealentwicklung
Drei Faktoren können eine Immobilien-Entwicklung
ökologisch und nachhaltiger machen:
Dichte
Density
Mobilität
Mobility
Bau
Construction
Der globale Maßstab für ökologische Nachhaltigkeit
ist 2000 W / pro Person.
Um dieses Ziel zu erreichen sollen:
• Buildings shall require minimal solid energy for
construction
• Buildings shall not consume any combustible
energy during use
• Buildings shall induce minimal mobility
Eco-Bau 2015
Seite 8
Nutzerdichte im Projektvergleich
Nachhaltige Arealentwicklung
Erkenntnis:
Es gibt keine optimale Dichte
Im Lebenszyklus der Menschen
braucht es unterschiedliche
Dichten um glücklich leben zu
können.
Was für mich gilt, gilt nicht
automatisch auch für dich.
Was in Europa gilt, ist für
Entwicklungsländer unerreichbar.
Aber die Lösung müssen wir
gemeinsam finden, denn wir
haben nur eine Erde!
© Nüesch Development, März 2015
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Seite 9
Dichte: Optimale Siedlungsverteilung
Standorte nach Christaller
(Darstellung Nüesch Development)
Peripherie
Grüne Lunge
Nachhaltige Arealentwicklung
Die Darstellung (angelehnt an Christaller) zeigt das geforderte Dichtverhältnis von einem Oberzentrum zu Mittel- und Unterzentren
Dritte Ebene
© Nüesch Development, März 2015
Vierte Ebene
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Seite 10
, 10:00 Uhr
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Die Krux mit der Verdichtung
Greencity Zürich
a = 2,5
 Entlisberg, Allmend
Freilager Zürich
Nachhaltige Arealentwicklung
a = 2,1
 Bachwiesenpark
Transitlager Basel
a=4
 Freilagerplatz, Merian Park
Hohe Dichte verlangt
offensichtlich
grosse Grünräume
Eco-Bau 2015
Seite 11
Zubetonierte Schweiz
Nachhaltige Arealentwicklung
Die Wohnfläche in der Schweiz hat
seit 1985 um 44% zugenommen.
Bundesamt für Statistik
Kommentar A. Lustenberger,
Grüne:
«der Bericht zeigt, dass eine
falsche Raumpolitik und zu grosse
Wohnungen schuld an der
Zersiedelung sind - und…»
Kommentar W. Wobmann, SVP:
“Vielleicht ist die Zuwanderung
nicht an der ganzen Zersiedelung
schuld - …”
20MINUTEN.CH 18. März 2015
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 12
Wunschtraum See-Sicht
Nachhaltige Arealentwicklung
Wohnraumstudie Schweiz 2015
(Moneypark)
20MINUTEN.CH 18. März 2015
© Nüesch Development, März 2015
•
Moneypark und Alacasa
befragten über 500 Menschen
•
71% der Befragten finden es
erstrebenswert am Stadtrand
zu leben
•
Sie wollen kurze Arbeitswege
•
Drei von Vier SchweizerInnen
gaben an, zuhause die
Aussicht geniessen zu wollen
•
Freie Sicht auf See und Berge
steht an erster Stelle
•
Der mit Abstand beliebteste
Immobilientyp der Schweizer ist
das Einfamilienhaus
•
46% der Befragten wohnen nur
aus finanziellen Gründen noch
nicht im EFH
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Seite 13
Mobilität & Immobilität im Lebenszyklus
Nachhaltige Arealentwicklung
Mögliche Ansätze
•
Lebenszyklus-Mobilität erhöhen
•
Bindung zur Scholle reduzieren
•
Land dem freien Markt
entziehen
•
Angebote optimieren und auf
Zielgruppen besser ausrichten
(suburban aber auch urban)
•
Dichte: So wenig wie möglich –
aber so viel wie nötig
•
Glück statt Besitz – Heimat und
Verbundenheit (Belonging),
Stabilität Gegenbegriff:
Fragmentierte Gesellschaft
•
Mobilität entstigmatisieren
- Energiebedarf
- Platzbedarf
Platzbedarf & Aktionsradius
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reduzieren
- Zeitbedarf
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Seite 14
Dichte & Mobilität – Zentrum und Peripherie
Nachhaltige Arealentwicklung
Smart Cities
Peripherie
Dank Industrialisierung 4.0 wird die
Produktion von Immobilien und
Mobilien günstiger und materialsparender.
Peripherie
Zentrum
Zentrum
Die Doktrin «je dichter desto besser»
weicht einer flexibleren Haltung –
auch in der Raumplanung.
Seit der Besitz von Dingen nicht
mehr im Zentrum der Begierde steht,
sondern vielmehr die Zugänglichkeit
zu Gütern, dann wenn sie nützlich
sind, wird über den Slogan «My
home is my Castle» gelächelt.
Dank social media, internet und
image-beaming ist die
kommunikative Vernetzung jederzeit
und überall möglich
Dicht & Locker
© Nüesch Development, März 2015
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Seite 15
Mobilität 2050
Nachhaltige Arealentwicklung
• Wir besitzen kein Auto mehr
• Wir bestellen das nächst-stationierte Mobile per Handy
• Auf viel verlangten Routen verkehren grössere Mobiles
im Taktfahrplan, z.T. sogar auf Schienen
• Seit es keine Fahrer mehr gibt, gingen die Unfälle zurück
• Die Kosten per Fahrkilometer gingen massiv zurück
• Oldtimer mit Benzinmotor erhielten Ausnahmebewilligung
• Die «Freizeit» im Mobile wird kreativ genutzt
• Industrialisierung 4.0  sei Dank
© Nüesch Development, März 2015
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Seite 16
Construction: Graue Energie / Betriebsenergie
Nachhaltige Arealentwicklung
Wo wir anstehen:
Zeitgemässe Bauten werden schon
heute CO2-neutral betrieben. Wer
noch die heute «billigen» Öl- /
Gasheizungen einbaut, hat schon
bald eine demodierte Immobilie. Mit
erneuerbaren Energien betriebene
Liegenschaften werden schon in
wenigen Jahren auch finanziell
konkurrenzfähig sein
Das ungelöste Problem betrifft die
Erstellung der Immobilien. Die dafür
nötige «Graue Energie» ist zurzeit
immer noch zu hoch.
Effizienz –
Subsistenz Suffizienz
Eco-Bau 2015
Seite 17
, 10:00 Uhr
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Soviel du «brauchst»
Nachhaltige Arealentwicklung
Die Suffizienz-Bewegung
setzt sich für Enthaltsamkeit
ein.
/ NZZ)
Kein Fleisch, kein Auto, kein
Fernseher – Verzicht ist da
und dort zum modischen
Trend geworden. Die heitere
Kunst der Askese wird als
Alternative zum bestehenden
Materialismus erprobt.
Seraina Kobler, NZZ 15.11.2014
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Seite 18
Graue Energie - Recycling
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
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Seite 19
Graue Energie - Recycling
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 20
Die Vision: 2000-Watt Gesellschaft
Nachhaltige Arealentwicklung
Die 2000-Watt-Gesellschaft wurde Ende der 1990er-Jahre als Vision entwickelt und
ist inzwischen zum offiziellen Entwicklungsleitbild zahlreicher Schweizer Städte und
Gemeinden, aber auch des Bundes und mehrere Kantone geworden. Die 2000-WattGesellschaft wird damit zunehmend zur Zielvorgabe zahlreicher Bauprojekte.
Arealentwicklung für die 2000-Watt-Gesellschaft
Leitfaden und Fallbeispiele / Bundesamt für Energie / Schweizerische Genossenschaft
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 21
Transitlager – DMC Index
Nachhaltige Arealentwicklung
Density
• Very high density on small property
• Good public transport and highway
access; close to city center
• Good passive energy performance,
(Minergie P Eco) and recycling of
warehouse structure; community
heating from waste plant
Construction
© Nüesch Development, July 2014
Dreispitz Basel und Münchenstein
Nachhaltige Arealentwicklung
Lage
Der Dreispitz in der Agglomeration Basel
© Grundbuch- und Vermessungsamt Basel-Stadt 2005
© Nüesch Development, März 2015
Das 50 Hektar grosse Industrieund Gewerbeareal des Dreispitz’
erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung
kantonsübergreifend zu gleichen
Teilen auf baselstädtischem Grund
und die Gemeinde Münchenstein
im Kanton Basel-Landschaft. Seine
Nordspitze ragt dabei bis auf einen
Kilometer an den Basler Bahnhof
SBB heran. In der Agglomeration
Basel stellt der Dreispitz ein
potenzielles Bindeglied zwischen
dem Grundeldingerquartier und
dem Siedlungsband des Birstals
dar. Aufgrund seiner angestammten
Nutzungsart trennt der Dreispitz als
ein in sich geschlossenes Areal die
umliegenden Quartiere und
Grünräume heute jedoch eher
voneinander ab.
Eco-Bau 2015
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Anbindung Individualverkehr
und öffentlicher Verkehr
Das Dreispitzareal ist verkehrsgünstig an die Autobahnnetze der
Schweiz, Deutschlands und Frankreichs angebunden
© Nüesch Development, März 2015
Nachhaltige Arealentwicklung
Das Dreispitzareal ist durch Tramlinien und Buslinien an das
öffentliche Verkehrsnetz gut angeschlossen
Eco-Bau 2015
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Bebauungsplan Dreispitz-Basel
Nachhaltige Arealentwicklung
Die Stadt nimmt Besitz vom «verbotenen Gebiet»
Arealentwicklung für die 2000-Watt-Gesellschaft
Der
Dreispitz
aus der Luft
Leitfaden
und Fallbeispiele
/ Bundesamt für Energie / Schweizerische Genossenschaft Arbeits- und Entwicklungsgebiete
© Dreispitzverwaltung 2005
© Nüesch Development, März 2015
© Hochbau- und Planungsamt 2010
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Struktur – Vision Herzog & de Meuron
Nachhaltige Arealentwicklung
Vision Dreispitz
Der Dreispitz und seine Nachbarquartiere/ Schwarzplan/ Luftbilder
(Modellbild, Darstellung und Fotomontagen Herzog & de Meuron
(Pläne: S&A, Luftbilder: Dreispitzverwaltung)
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
26
Gebiete auf dem Dreispitz-Areal
Nachhaltige Arealentwicklung
Arbeits- und Entwicklungsgebiete «Broadway»
© Hochbau- und Planungsamt 2010
© Nüesch Development, März 2015
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Ausgangslage – das Gebäude
• Erstellungsjahr Transitlager
um 1960
• Bestehende Geschossfläche
ca. 15‘000 qm
• Max. mögliche Geschossfläche
ca. 25’000 qm
• Geschosszahl
EG plus 3 OGs
• Aufstockung
3 Geschosse
• Wohnanteil
min. 50%
© Nüesch Development, März 2015
Nachhaltige Arealentwicklung
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28
Partnerschaftliche Entwickung: Mischnutzung
Business Center
Nachhaltige Arealentwicklung
Transit-TownHouses
Transit-Ateliers
ATELIER
BÜRO
GASTRO
TransitStudenten heim
WOHNEN
KOMMERZ
UNTERGESCHOSS
Transit-copycenter
© Nüesch Development, März 2015
Feinkost
Laden
TransitBoarding-House
Transit-Lounge
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Seite 29
Grundrisse
Nachhaltige Arealentwicklung
4. – 6. Obergeschoss
Mietfläche: 1‘172m2
2. Obergeschoss
Mietfläche: 1‘456m2
1.Obergeschoss
Mietfläche: 3‘213m2
Erdgeschoss
Mietfläche: 2‘307m2
Total Mietfläche: 8‘148m2
© Nüesch Development, März 2015
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Seite 30
Experimentelles und Marktkonformes Wohnen
Nachhaltige Arealentwicklung
Beispiel: Maisonette
Eco-Bau 2015
Seite 31
Experimentelles und Marktkonformes Wohnen
Nachhaltige Arealentwicklung
Beispiel: Loft
Eco-Bau 2015
Seite 32
Schnitte
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 33
Urbane (Aussen)räume
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 34
Veränderbare Arbeitsräume
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 35
Gemischte Nutzung ermöglichen
Nachhaltige Arealentwicklung
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 36
Erdgeschossräume
Nachhaltige Arealentwicklung
Die Investitionsrechnung für
das Transitlager wurde in
Varianten erarbeitet mit
unterschiedlichen Dichten,
Funktionen, Zielgruppen und
Materialisierung.
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 37
Nachhaltige Rendite
Ertragswert*
Aufstockung
Wohnen
Bestandsbau
Wohnen
Büro
Gewerbe / Ateliers
Schulung
Verkauf / Gastronomie
Untergeschoss (PP in Stck)
Nachhaltige Arealentwicklung
m2 BGF
Faktor **
m2 HNF
CHF/m2 HNF/a***
CHF/a
40%
8'400
0.75
6'300
270
1'701'000
17%
17%
5%
7%
14%
3'600
3'500
1'000
1'500
3'000
0.75
0.80
0.80
0.75
0.80
2'700
2'800
800
1'125
2'400
240
200
190
220
250
648'000
560'000
152'000
247'500
600'000
18%
3'800
90
2'000
180'000
abzüglich Baurechtszins
Total Aufstockung
Total UG Bestandbau
Total Bestandsbau
Total (Mietertrag Zielwert)
Anlagevolumen
16'125
27.0%
100%
8'400
0
12'600
21'000
3'663'296
5.80%
Kosten
425'204
63'200'000
CHF
CHF
pauschal
4'000'000
pauschal
4'000'000
63'200'000
4'000'000
4'000'000
400'000
1'896'000
200'000
Die Investitionsrechnung für
das Transitlager wurde in
Varianten erarbeitet mit
unterschiedlichen Dichten,
Funktionen, Zielgruppen und
Materialisierung.
Land und Entwicklungskosten
Kauf bestehendes Gebäude
Development inkl. GP bis Baugenehmigung
Reserve
Bauherrenkosten
Entwicklungszins ****
10%
3%
5%
Subtotal
10'500'000
Finanzierung und Reserve
Bauzins
Reserve
4%
5%
52'700'000
52'700'000
1'100'000
2'600'000
Subtotal
notwendige Erstellungskosten Aufstockung
BKP 2 Gebäude
BKP 1 Vorbereitung
BKP 4 Umgebung
BKP 5 Nebenkosten
Resultierende Erstellungskosten Umbau
BKP 1 Vorbereitung
BKP 2 Gebäude
BKP 4 Umgebung
BKP 5 Nebenkosten
3'700'000
CHF/m2 BGF
2'500
125
50
23'310'000
21'000'000
1'050'000
420'000
8'400
5%
2%
21'000'000
21'000'000
4%
21'000'000
100
840'000
25'690'000
25'690'000
25'690'000
25'690'000
CHF/m2 BGF
102
1'770
61
102
25'690'000
1'284'500
22'350'300
770'700
1'284'500
5%
87%
3%
5%
Eco-Bau 2015
Seite 38
Was macht das Transitlager zu einem
nachhaltigen Projekt?
Nachhaltige Arealentwicklung
Ökologisch
2000W-Areal
- Fernwärme
- Graue Energie
- hervorragende
Verkehrsanbindung
Ökonomisch
Renditevorgaben Investor
- ca. 6%
- 99 Jahre
- Baurecht mit Merian
Gesellschaftlich
Hohe Interaktionsdichte
Kreativwirtschaft
Mischnutzung
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Eco-Bau 2015
39
Fazit: Die Euphorie weicht der Ernüchterung
Nachhaltige Arealentwicklung
• Je dichter desto besser?
• Mobilität einschränken um jeden Preis?
• Massive Volumen / Massive Dämmung?
Gilt die DMC-Formel noch?
Ja, aber «sowohl als auch» zulassen
Fokus auf:
• Qualität und Quantität der Zwischenräume
• EG-Nutzungen fördern
• Finanzierung muss Mischnutzung zulassen
Eco-Bau 2015
Seite 40
DMC-Index: Test bestanden
Nachhaltige Arealentwicklung
Eco-Bau 2015
Seite 41
Zwischenräume
Campus Dreispitz und Umgebung, Beleuchtungsplan
Nachhaltige Arealentwicklung
Campus Dreispietz und Umgebung, Lageplan
Christoph Merian Verlag
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 42
Zwischenräume
Nachhaltige Arealentwicklung
Stahlkonstruktion des ehemaligen Vordachs, mit textilen Segeln
Blick von der Terrasse auf den Freilager-Platz und die umliegenden
neu bespannt
Gebäude
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
Seite 43
Besten Dank
Nachhaltige Arealentwicklung
Für Fragen
stehe ich gerne
zur Verfügung:
Nüesch
Development
Andreas Binkert
Silhfeldstrasse 10
8003 Zürich
+41 71 274 15 40
www.nuesch.ch
Frühere Nutzung
heutigen
Preview
Campus des
Dreispitz,
12. Freilager-Platzes
September 2014
Christoph Merian Verlag
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Eco-Bau 2015
Seite 44
Wohnen und arbeiten im Transitlager
Nachhaltige Arealentwicklung
Das Transitlager wird bis 2016 zu einem Wohn- und Geschäftshaus mit einer Bruttogeschossfläche von 22'000 m2 umgebaut und bildet
neben dem Projekt der Hochschule für Gestaltung und Kunst sowie den bereits heute bestehenden Ateliergebäuden einen der
Schwerpunkte im urbanen Quartier Freilager.
Mit der Vision des Architekturbüros Herzog & de Meuron aus dem Jahr 2002 hat die Christoph Merian Stiftung für den Dreispitz einen Transformationsprozess
angestossen. Auf dem Areal des früheren Zollfreilagers wird bis 2016 das Stadtquartier Freilager entstehen, auf dem Wohnen, Arbeiten, Lernen, Kunst und
Kultur Platz finden. Das umgebaute und erweiterte Transitlager ist Teil dieses Transformationsprozesses.
Im Transitlager, ehemals ein Lagerhaus, werden auch Mietwohnungen entstehen. Der Wohnanteil beträgt ca. 55%, für die übrigen Flächen sind Nutzungen
aus den Bereichen Büro, Atelier und Gewerbe sowie Kommerz und Gastronomie vorgesehen.
Studienauftrag
Für den Umbau und die Erweiterung des Transitlagers auf dem Dreispitz im Kanton Baselland wurde ein Studienauftrag durchgeführt. Ziel des Studienauftrags
war die architektonische Umsetzung des von Nüesch Development formulierten Umnutzungskonzepts für das Transitlager. Am Studienauftrag haben sieben
Architektenteams aus Basel, Zürich, Paris, Rotterdam und Kopenhagen teilgenommen. Das Siegerprojekt der Bjarke Ingels Group, BIG, aus Kopenhagen
überzeugte die Jury durch das architektonisch klare Konzept und den sachlich präzisen Umgang mit der bestehenden Struktur.
Die bestehende, viergeschossige Stahlbetonstruktur wird mit einem dreigeschossigen Leichtbau aufgestockt, der ca. 70 Wohnungen enthält. Die Aufstockung
präsentiert sich in einer städtebaulich markanten Zickzackform. Für das zweite und dritte Geschoss des bestehenden Baus sind vorwiegend Flächen für
alternatives Wohnen und Ateliers vorgesehen. Im ersten Geschoss sind flexible Büronutzungen geplant, im Erdgeschoss kommerzielle Nutzungen und
Gastronomie. Die Erdgeschossnutzungen sind auf den Freilagerplatz und die dort geplanten Projekte ausgerichtet.
© Nüesch Development, März 2015
Eco-Bau 2015
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