Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich März 2015 – 1 Wie wichtig sind der FGZ die Spielplätze? – Krankenstation Friesenberg nicht im Quartierzentrum Info Thema 1 Thema 4 Wie wichtig sind der FGZ die Spielplätze? 80 Besucher/innen an Veranstaltung zum Spielplatz Friesenberghalde 14 Krankenstation Friesenberg nicht imQuartierzentrum FGZ-Vorstand erachtet eine 3-Millionen-Hilfe als nicht angemessen FGZ-INTERN 10 Mehr Angebote fürs Spielen in der Grünmatt – die Realisierung beginnt 12 Rebekka Hofmann vertritt die Stadt Zürich neu im FGZ-Vorstand 20 Das FGZ-Kabelnetz in neuen Händen 24 Die Vermietungsabteilung ist neu organisiert 26 Quartierzentrum Friesenberg – die nächsten 5 Jahre eine Baustelle 29 Gärtner, Maler und Reparateure ziehen in Provisorien 30 Drei neue Mitglieder in der Arko 32 Initiativ-Komitee «Aktion Durchbruch» befragte die Nachbarschaft 36 FGZ-Persönlich: Karin Apóstol Zamora, Siedlung Grünmatt 41Liftsanierung Friesenberghalde 45 Holzwerkstatt für Do-it-yourself-Schreiner/innen Titelbild: Ein speziell gestalteter Raum in einer der für das Zwischennutzungsprojekt «ZwischenTräume 2» zur Verfügung gestellten Wohnungen. 2 Inhalt Foto: Johannes Marx Mobilität 34 Für mehr Sicherheit auf der Schweighofstrasse Anlässe 38 40 42 46 Alterstreff: Jahreswechsel – Zeit, zurück und vorwärts zu schauen Vorschau auf die Kulturveranstaltungen von kultur.fgz Veloflicktag: Geflickter Drahtesel – guter Drahtesel Jassmeisterschaft mit Grippe Natur und Garten 48Tier des Jahres: Eine ungiftige, harmlose, einheimische Schlange Quartier 50 Kunst im Friesenberg: Iwan Schumacher – Fotograf und Filmemacher 54TransForm Friesenberg – eine kurze, intensive Erfolgsgeschichte 56 Infos vom Quartiernetz Friesenberg 63 63 Adressen und Öffnungszeiten Impressum Inhalt 3 Wie wichtig sind der FGZ die Spielplätze? – 80 Besucher/innen an Veranstaltung zum Spielplatz Friesenberghalde – Viel Interesse hat am 28. Januar eine Veranstaltung zur geplanten Erweiterung des Spielplatzes in der Friesenberghalde ausgelöst. Rund 80 Personen versammelten sich im Theresien-Saal, um Näheres zu erfahren. Im Vorfeld war bei der FGZ ein Antrag mit 43 Unterschriften von Friesenberghalde und Baumhaldenstrasse eingegangen, der sich gegen eine SpielplatzErweiterung in Richtung Grünmatt wandte. Die Versammlung begann ungewohnt: Unterstützende der Unterschriftensammlung verlangten das erste Wort, und sie bekamen es auch – nach der Begrüssung durch den FGZ-Präsidenten. Verena Blumer, Vertrauensfrau Friesenberghalde (20. Et.), hielt fest, dass die betroffene Bevölkerung in diesem Fall weder umfassend informiert noch in den Planungsprozess einbezogen sei. Weder Vertrauensleute- noch Mieter/innen-Versammlungen seien einberufen worden, und damit seien Art. 39 und 40 der Statuten nicht eingehalten. Offenbar betrachte der Vorstand diese Frage nicht als «wichtiges Geschäft». Aus ihrer Sicht gehören die Anwohner/innen eines Spielplatzes «sehr wohl zu den direkt Betroffenen» und sind darum gemäss Leitbild einzube4 Thema ziehen, denn der besagte Spielplatz würde «unsere Wohnqualität merklich verändern». Verena Blumer verlangte die Einberufung der Vertrauensleute und eine Mieter/innen-Versammlung für die betroffenen Etappen. Als zweiter Sprecher der Gruppe äusserte sich Arnold Müller, ebenfalls von der Friesenberghalde. Für ihn ist klar, dass Kinder und Jugendliche ihre Spielplätze haben sollen. Aber wie Verena Blumer habe er mehr zufällig von den Plänen erfahren, und in einem Fernsehbericht vom 20. November 2014 sei das Ganze dann bereits als fertiges Projekt vorgestellt worden. Müller stellte der FGZ die Frage, warum sie denn bislang nicht mehr in Richtung Spielplätze gemacht habe? Warum wurde denn in der Grünmatt nicht mehr getan? Jetzt soll offenbar an ungeeigneter Stelle «eine Notlösung» geschaffen werden, bei der die Grenzabstände kaum eingehalten würden. Müller plädierte dafür, dass man ja bei anderen Sanierungen versuchen könne, Spielplätze zu schaffen. Er wies auch auf die Känguruwiese hin, die sich für einen naturnahen Spielplatz geradezu aufdränge. Mitwirkungsmöglichkeiten Alfons Sonderegger bedankte sich bei den beiden und wies darauf hin, dass die Spielplatz-Frage in die Kompetenz der Aussenraumkommission (früher Gartenkommission) gehöre und dass sie tatsächlich nicht gleich behandelt werde wie z.B. die Sanierung einer Siedlung oder wie ein (Ersatz-)Neubau. Bei Sanierungen käme die direkte Demokratie mit Mieter/innen-Versammlungen und GV zum Zug. Spielplatzfragen hingegen seien bisher immer im Sinne der delegierten Demokratie vom Vorstand entschieden worden, der ja von der Basis gewählt werde. Für diese Frage habe der Vorstand eine Fachkommission, die Aussenraumkommission (Arko) eingesetzt. Sonderegger gestand zu, dass es die FGZ verpasst habe, zu Beginn 2014 darüber zu informieren, dass die Arko die FGZ-Spielplätze generell überprüfe und neue Ideen diskutiere. Die geplante Veränderung beim Spielplatz Friesenberghalde, die jetzt viel Unruhe ausgelöst habe, hätte so in einen grösseren Rahmen gestellt werden können. Sonderegger gab das Wort der Aussenraumkommission, der das Thema Spielplätze anvertraut ist. Arko-Präsidentin Vreni Püntener wies darauf hin, dass Spielplätze immer auch Treffpunkte sind und sein sollen. Nach Auffassung der FGZ-Gremien gehören Spielplätze nicht bloss zu einer bestimmten Siedlung, sondern zur ganzen FGZ. Bei neuen Siedlungen wie z.B. der Grünmatt werde bewusst mit einem eher kleinen Angebot gestartet, damit später auf konkrete Bedürfnisse reagiert werden könne. In der Grünmatt würden diese Ergänzungen im 2015 erfolgen. Im Übrigen halte sich die FGZ sehr wohl an das Leitbild, wenn sie naturnah und kin- Der aktuelle Standort des Spielplatzes im Bereich FriesenberghaldeGrünmatt (Bild) soll durch einen weiteren Standort ergänzt werden. Thema 5 dergerecht baue. Püntener stimmt es traurig, dass sich hier eine grössere Gruppe gegen die Spielplatzerweiterung an diesem Ort wehrt. Was genau ist geplant? Barla Genelin und Dirk Richter, beide Arko-Mitglieder, erklärten kurz die Situation: Ein grösseres Spielgerät zwischen Friesenberghalde 8 und 14 hätte aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen. Im April und Juli 2014 seien, weil man die Kinder erreichen wollte, an die FGZ-Haushalte mit drei und mehr Zimmern Einladungen für eine Spielplatz-Werkstatt mit Kindern verschickt worden. Diese habe dann Ende August stattgefunden. Am 31. August und am 21. Oktober gab es öffentlich zugängliche Ergebnis-Veranstaltungen, und im September-Info wurde über die vielen Ideen der Kinder berichtet. Geplant sei die Umsetzung einiger, aber längst nicht aller Ideen der Kinder. Konkret möchte die Arko den jetzigen Standort mit einem zusätzlichen Standort in Richtung Grünmatt ergänzen. Bei diesem unteren Standort «Atlantis» sind ein Schiffswrack (2,5 m hoher Mast), ein Eisberg, Wippen, eine Bank-Tisch-Kombination sowie Bepflanzungen vorgesehen. Am bisherigen Ort bleiben der Sandkasten und die Holzhäuschen, und es kommen «Riittiseili» hinzu. An einer Spielplatz-Werkstatt konnten Kinder ihre Ideen für einen Spielplatz entwickeln und mit Zeichnungen und Modellen darstellen. 6 Thema Die Arko informierte weiter, dass auch in der Grünmatt einiges ergänzt werde (ein weiterer Sandkasten, Sonnenschutz für die Sandkästen, Kletterwand mit neuen Griffen, TischtennisTisch, Weidenhäuschen, etc.). Zudem sei man mit der Stadt im Gespräch, damit auf der städtischen Känguruwiese zwei Fussballtore aufgestellt würden. Ein Begegnungsplatz für die 20. Etappe Verena Blumer hielt in einem zweiten Votum fest, dass der Friesenberghalde sowohl ein Begegnungsplatz als auch ein Gemeinschaftsraum fehle. Ideal für einen Platz wäre aus ihrer Sicht die Wiese zwischen der Friesenberghalde 8 und dem Blauen Haus. Dort könnte ein Pavillon mit mobilen Tischen und Stühlen eingerichtet werden. Sie wies auch auf die Zusammensetzung der Bevölkerung in der 20. Etappe hin; Kinder gebe es nur wenige, über die Hälfte der Mieterschaft sei pensioniert. Mit einem Begegnungsplatz könnten sich unterschiedliche Altersgruppen spontan begegnen. Und ein solcher Platz entspreche dem Bedürfnis einiger Personen aus der Friesenberghalde und der Baumhaldenstrasse. Der Friesenberghalde fehlt die Mischung Alfons Sonderegger machte gegenüber Verena Blumer deutlich, dass die Friesenberghalde vor einigen Jahren selber via Abstimmung einen Gemeinschaftsraum abgelehnt habe, aus Angst vor Lärm. GemeinschaftsThema 7 räume einzurichten sei im Nachhinein fast noch schwieriger wie neue Spielplätze zu bauen. Margrit Läderach schlug vor, die Angebote der beiden Spielorte zu tauschen, weil am Standort zur Grünmatt hin viele ältere Leute mit Ruhebedürfnis wohnten. Votantinnen aus der 18. und der 20. Etappe plädierten für mehr Durchmischung, es «tötele» in diesen zwei Etappen, und es fehlten Begegnungsorte. Sonderegger wies darauf hin, dass es Kinder schwierig hätten, die auf Friesenberghalde-Wiesen «tschutten» wollten; sie würden sehr rasch und barsch weggewiesen, eine Beobachtung, die etliche Väter/Mütter später bestätigten. Spiegeräte auch für Senior/innen Stefan Widmer fand es schön, dass die Kinder im August 2014 ohne das Dabeisein der Eltern Ideen zum Spielplatz entwickeln konnten. Er empfindet Spielplätze als generationenübergreifende Orte, an denen Begegnungen möglich seien. Vielleicht müsste man die Plätze mit Spielgeräten für Senioren ergänzen. Auf die Frage von Marianne Kindler, ob die Friesenberghalde ein Anziehungspunkt für die Kinder sei, meinte Barla Genelin (Arko), dass es die Absicht der Arko sei, die Spielplätze vermehrt für mehrere Etappen gut zugänglich zu platzieren und darum die Erweiterung bzw. Ergänzung des jetzigen Spielplatzes in der Friesenberghalde Richtung Grünmatt beabsichtigt sei. Zudem sei es richtig, die neuen 8 Thema Spielgeräte (Eisberg und Schiff), welche für grössere Kinder (6- bis 12-jährige) gedacht sind, nicht direkt neben dem Sandkasten zu platzieren. Falls der zusätzliche Standort realisiert werden könne, entstehe ein Spielund Begegnungsort zwischen Friesenberghalde und Grünmatt. Er finde diese Verschränkung gut, sagte Boris Hitz von der Friesenberghalde, und er fügte an, dass es – wenn man die Voten gehört habe – klar sei, dass es in der 20. Etappe gröbere Baustellen gebe. Was Schiff und Eisberg auslösen Roberto Rodriguez kann nicht verstehen, dass ein Schiff und ein Eisberg «die Wogen so hochgehen lasSo geht es weiter Die sehr unterschiedlichen Gründe des Widerstandes gegen den Kinder-Freiraum sollen aufgenommen und in konstruktive Energie für die Anliegen aller Bewohner/innen in und um die Friesenberghalde umgewandelt werden. Im April werden einzelne Betroffene kontaktiert und interviewt, und danach gibt es einen Workshop, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Ziel ist es, die Bedürfnisse und Anliegen zum Wohnen in der Friesenberghalde konkret zu benennen und in zukünftige Planungen einfliessen zu lassen. Deshalb muss mit dem Bau des Spielplatzes vorerst zugewartet werden. Wir werden die Betroffenen so bald als möglich – das haben wir gelernt – über die weiteren Entwicklungen informieren. FGZ sen». Deutlich wurde auch Magdalena Koller, die sich über mehr Durchmischung in der Friesenberghalde enorm freuen würde. Die jetzige Totenstille sei viel schlimmer als der Lärm der Kinder. «Was wollen wir eigentlich? Wir wollen doch keine Alterssiedlung sein, denn wir alle sind doch lebendig.» Aber wenn Junge nach draussen gehen und schwatzen, oder wenn Kinder spielen, so wird ganz rasch «bitte Ruhe da unten» gerufen. Yves de Mestral fragte nach, ob jemand tatsächlich mitbestimmen möchte, ob jetzt ein Schiff oder ein Kletterturm gebaut werden solle. Oder ob es nicht eher so sei, dass man am liebsten nichts hätte, weil dann kein Lärm entstehe. Er appellierte für ein bisschen Solidarität und Rücksichtnahme, immerhin sei die FGZ eine Genossenschaft, und an diesem Abend finde keine Stockwerkeigentums-Versammlung statt. Die FGZ sei sicher offen für eine Belebung der Friesenberghalde, doch «wenn mehr läuft, dann gibt es nicht weniger Lärm». Wer bestimmt beim Spielplatz mit? Konrad Willi plädierte für einen demokratischen Prozess. Er finde es nicht lässig, wenn man einfach lesen müsse, dass der Platz dann und dann gebaut werde. Wenn der Spielplatz bei den Menschen ringsum keine breitere Akzeptanz finde, dann «kann man ihn nicht bauen». Der FGZ-Präsident fragte nach, wie denn ein solch demokratischer Prozess vor sich gehen soll? Wer genau ist denn hier betroffen, wer genau darf abstimmen? Weil das so heikel ist, bestimme bei solchen Projekten meist eine vom Vorstand eingesetzte Kommission, hier die Arko. Wie erwähnt gebe es in der FGZ diverse Beispiele von Abstimmungen unter Betroffenen – Gartenausgänge bei Reihenhäusern, nachträgliches Erstellen eines Gemeinschaftsraumes, etc. – und immer hätten die Betroffenen wegen Kosten oder Lärm Nein gesagt und damit vielleicht gute gesamtgenossenschaftliche Ideen gebodigt. Wird der Lärm nicht überschätzt? Luzia Schmid fand, die Angst, dass alle Kinder nur noch auf diesem Spielplatz spielen und es darum dort wahnsinnig laut werde, sei nicht unbedingt begründet. Der erweiterte Spielplatz bedeute einfach ein zusätzliches Angebot. Immerhin gebe es ja noch andere Plätze und zudem ruhige Tage (Winter, Regen, Badewetter, etc.). Sie sehe im Spielplatz auch eine Chance, die gegenseitigen Vorurteile abzubauen, sich zu finden, sich zu treffen, sich kennenzulernen. Was lässt sich aus dem Abend folgern? Einige fanden es nur schon positiv, dass sie jetzt genauer wissen, was überhaupt geplant wird. Andere möchten klar einbezogen werden. Möglich wäre jetzt die Anhörung all jener Erwachsenen, die mit dem geplanten Spielplatz oder sonst mit dem Aussenraum der Friesenberghalde Mühe haben. Ein Ziel könnte sein, meinte eine Votantin, «am Schluss einen gemeinsamen Spielplatz zu haben, an dem sich alle freuen». FGZ Thema 9 Mehr Angebote fürs Spielen in der Grünmatt – die Realisierung beginnt – Viel Spielplatz für viele Kinder – Eine Arbeitsgruppe mit zwei Grünmatt-Be wohn er/innen und zwei Mitgliedern der Auss enr aumkommission hat im letzten Herbst Wünsche für zusätzliche Spielmöglichkeiten und Verbesserungen bei den vorhandenen Angeboten in der Grünmatt diskutiert und sich für die Realisierung einer Auswahl davon entschieden. Natürlich spielen die Kinder – und die Eltern mit ihnen – bereits seit sie in der Grünmatt eingezogen sind. Die grosszügigen Flächen der motorfahrzeugfreien Baumhalden- und Grünmattstrasse eignen sich zum Herumrennen, Velofahren, Spielen, und die Sitzbänke und Tisch-Bank-Kombinationen laden zum Begegnen und Verweilen ein. Die privaten Gartenflächen, die «Schlittelwiese», die Durchgänge zwischen den Häusern und der schmalere Zwischenweg tragen das ihre zum vielfältig nutzbaren Aussenraum bei. An «klassischen Spielgeräten» hingegen gab es bis jetzt wenig, nämlich zwei Sandkasten, zwei Basketballkörbe und eine Kletterwand mit bis vor kurzem wenig kinderfreundlichen Griffen. Es ist die Absicht der Aussenraumkommission (Arko), dass in einer neuen Siedlung die Bewohner/innen 10 FGZ-Intern sich zuerst etwas einleben, die Umgebung kennen lernen und dann sagen können, was ihnen an Spielangeboten noch wichtig wäre. Die Wünsche wurden im letzten Sommer erfragt, eine Gruppe mit zwei Bewohner/innen der Siedlung und zwei Mitgliedern der Arko hat die Rückmeldungen ausgewertet – Dankeschön an alle für die eingebrachten Ideen! – und sich für ein paar wichtige Verbesserungen entschieden, für welche nun die Realisierung beginnt oder bereits begonnen hat. Folgende Angebote werden in nächster Zeit realisiert: –Ein Tischtennistisch beim Wendeplatz in der Baumhaldenstrasse. –Ein Tischfussball-Kasten «outdoor» in der Grünmattstrasse. – 6 Weidenhäuschen wie sie schon beim Kindergarten stehen, welche an gewünschte Orte verschoben werden können. –Eine Slackline auf der Wiese beim Eingang in die Grünmattstrasse. –Eine Kiste «Lost and Found» für gefundene und verlorene Spielutensilien bei der Tiefgaragen-Einfahrt. –Einen grösseren Sandkasten im hinteren Bereich der Grünmattstrasse. Als Verbesserungen bei bestehenden Angeboten sind vorgesehen: – Sonnenschirme bei den Sandkästen. –Nach Möglichkeit Druckanpassungen bei den Wasserstellen, damit die Knöpfe von den Kindern besser bedient werden können. – Besser zu fixierende Sandkastenabdeckungen – Dankeschön allen, die sich nach dem Spielen der Kinder ums Abdecken kümmern. –Ein Ballfang beim Basketballkorb in der Grünmattstrasse, im Gegenzug wird der Basketballkorb an der Baumhaldenstrasse entfernt. –Es können zudem bei ausgewiesenem Bedarf noch weitere Tisch- Bank-Kombinationen bei der FGZ beantragt werden. Zudem hat sich die FGZ bei der Stadt Zürich nach der Möglichkeit zum Aufstellen von Fussballtoren auf der Rasenfläche bei der Känguruwiese erkundigt und dieser Wunsch wurde auch mit weiteren Interessierten im Friesenberg abgesprochen. Die Goals sollen nun in absehbarer Zeit aufgestellt werden – Dankeschön und auf viele tolle Fussballspiele! FGZ Die Sandkästen in der Siedlung Grünmatt sollen im Zuge der Spielplatz-Ergänzungen mit Sonnenschirmen ausgerüstet werden. FGZ-Intern 11 Rebekka Hofmann vertritt die Stadt Zürich neu im FGZ-Vorstand – Bevor der Stadtrat Rebekka Hofmann als städtische Delegierte für die FGZ wählte, war sie im Januar im FGZ-Vorstand zu Besuch. So konnte sie sich ein Bild machen, in welches Gremium sie gewählt wird, und der Vorstand konnte seine Fragen stellen. Weil es gegenseitig «passte», teilte die FGZ dem Büro für Wohnbauförderung mit (es nominiert die städtischen Delegierten zu Handen des Stadtrats), man wäre glücklich über eine Wahl von Rebekka Hofmann. Hofmann begann ihre berufliche Tätigkeit in einem kleineren Unternehmensberatungs-Büro, das öffentliche Verwaltungen, Stiftungen und andere Nonprofit-Organisationen als Kunden hatte. Sie bildete sich in Projektmanagement und Moderation weiter und trat im September 2011 eine Stelle als Projektleiterin im Polizeidepartement 12 FGZ-Intern Foto: zVg Am 4. Februar 2015 hat der Stadtrat Rebekka Hofmann, Projektleiterin im Finanz departement, als städtische Delegierte in den FGZ-Vorstand abgeordnet. Sie ersetzt Fabio Corrà, der im September 2014 zurückgetreten ist. Die 34-jährige hat in Zürich Politologie studiert, arbeitet seit 2011 für die Stadt Zürich und wohnt in ZürichWipkingen. der Stadt Zürich an. Im März 2014 wechselte sie ins Finanzdepartement.. Als Projektleiterin ist Rebekka Hofmann dort auch mit departementsübergreifenden Projekten wie der Zukunft des Hardturm-Areals (Fussballstadion) und mit dem Eishockey-Stadion in Altstetten befasst. Erfahren ist sie in der Moderation von Workshops und in Strategie-Erarbeitungen. Seit kurzem ist Rebekka Hofmann auch Arbeitgebervertreterin im Stiftungsrat der Pensionskasse der Stadt Zürich. Das Thema Wohnen findet sie ebenso interessant und wichtig wie den gemeinnützigen Wohnungsbau und die Rolle der Wohnbaugenossenschaften. Hier als Vertreterin der Stadt Zürich einen Beitrag leisten zu Kurz notiert 387 600 Beschäftigte in der Stadt Zürich können, findet sie, die sich als Generalistin bezeichnet, toll und hofft, im FGZ-Vorstand ihren Beitrag leisten zu können. Rebekka Hofmann war jahrelang aktive Leichtathletin und Trainerin. Inzwischen beschränken sich ihre sportlichen Ambitionen auf gemütliches Skifahren, Fitness und Vita Parcours. Im Sommer fährt sie gerne mit dem Velo durch die Stadt und geht in der Limmat schwimmen. Sie ist zudem eine leidenschaftliche Jass-Spielerin, kocht gerne italienische Gerichte, liest mit Freude historische Romane und reist immer wieder in fremde Länder. FGZ Die Beschäftigung in der Stadt Zürich hat Ende 2014 mit 387 600 Beschäftigten einen neuen Höchststand erreicht. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl um rund 7000 oder 1,8 Prozent zu. Im Jahre 2013 wuchs die Zahl nur um 0,3 Prozent. Das Wachsen um 1,8 Prozent ist deutlich höher als die 0,4 Prozent im Kanton (ohne Stadt), aber auch als das Wachstum in der ganzen Schweiz (1,0 %). 92 Prozent aller Beschäftigten sind im Dienstleistungs-Sektor (dritter Sektor) und rund 8 Prozent im zweiten Sektor (Gewerbe/Industrie) tätig. Der erste Sektor (Land- und Forstwirtschaft) ist in Zürich verschwindend klein. Jede dritte Stelle in der Stadt Zürich ist eine Teilzeitstelle, doch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind gross. Während bei den Frauen 51 Prozent Teilzeiterinnen sind, sind es bei den Männern nur gerade 20 Prozent. Schweizweit ist die Teilzeit-Bilanz noch etwas trüber: 55 Prozent der Frauen und bloss 14 Prozent der Männer arbeiten Teilzeit. pd FGZ-Intern 13 Die Krankenstation Friesenberg zügelt aus Finanzgründen nicht ins Quartierzentrum – FGZ-Vorstand erachtet eine 3-Millionen-Hilfe als nicht angemessen – Die Krankenstation Friesenberg (KSF) würde für den Umzug ins Quartierzentrum 4,5 bis 5,5 Mio. Franken benötigen. Weil sie dieses Geld nicht hat, bat der KSF-Vorstand die FGZ im Dezember 2014 um einen à-fonds-perdu-Beitrag von 3 Mio. Franken. «A-fonds-perdu» heisst, ein Beitrag ohne Zins und Rückzahlung. Der FGZ-Vorstand lehnte das sehr hohe Finanzbegehren ab, zumal die Kranken station auch für die verbleibenden rund 1,5 bis 2,5 Millionen keine Sicherheiten angeben konnte. Die FGZ bedauert, dass damit ein Umzug der KSF ins Quartierzentrum nicht möglich wird. Sie sucht jetzt nach Alternativen. Schaut man zurück, so lässt sich Folgendes festhalten: – Als die FGZ mit der genaueren Planung des Quartierzentrums begann, waren für das Gesundheitshaus zwei Pflegewohngruppen der Stadt vorgesehen. Von der Stadt her gab es dazu bereits ein grundsätzliches OK. Kurz vor dem Start des Wettbewerbs gelangte die Krankenstation an die FGZ mit der Frage, ob nicht ein Umzug ins Quartierzentrum denkbar wäre. Man habe gerechnet und gesehen, dass eine mittelfristig notwendige Sanierung der jetzigen Krankenstation ähnlich viel Geld wie der Umzug in den Neubau der FGZ erfordern würde. Der FGZ-Vorstand reagierte positiv auf die Anfrage, und so wurden für das Wettbewerbsprogramm vom September 2011 sowohl die Krankenstation als auch zwei städtische Pflegewohngruppen vorgegeben. 14 Thema – Kurz nach der Jurierung des Wettbewerbs (Siegerin Projekt «Emma» von Enzmann Fischer Architekten) zog sich die Stadt zurück: Die Nähe von städtischen Pflegewohngruppen und privater Krankenstation sei bei genauerem Hinsehen nicht günstig, hiess es im Sommer 2013. In der Folge gab es Gespräche über mögliche Synergien mit andern Krankenstationen (z.B. via Fusionen), die aber zu keinem Ergebnis führten. Am Ende war für den FGZVorstand klar: In Konkurrenz mit andern Institutionen erhält die im Quartier gelegene Krankenstation eindeutig den Vorrang. Also wurde mit der Krankenstation Friesenberg (KSF) weiter geplant, immer unter der Annahme, dass sich diese den Umzug auch finanziell leisten könne. – Als die Kosten für das Quartierzentrum abschätzbar wurden, nahmen FGZ und Krankenstation im Februar 2014 Gespräche bezüglich der Miete auf. Gedacht wurde an eine RohbauMiete, bei der die Krankenstation den Innenausbau selber tätigt. Je länger die Gespräche dauerten, desto deutlicher wurde, dass das Eigenkapital der KSF dafür bei weitem nicht ausreicht. Sehr rasch signalisierte die FGZ, dass sie bereit wäre, für die ersten vier bis sechs Jahre eine Staffelmiete zu gewähren. Das hätte geheissen, die Krankenstation wäre mit einer sehr tiefen Miete, vergleichbar mit der günstigen Miete am jetzigen Standort, gestartet, und innerhalb von vier bis sechs Jahren hätte sie die notwendige Kostenmiete erreichen müssen. Die FGZ hätte so zwar auf markante Mietzins- einnahmen verzichtet. Aber das wäre es ihr Wert gewesen. Stadt gibt kein zinsloses Darlehen – Ab Sommer 2014 bemühte sich die KSF um ein zinsloses Darlehen von 4,5 Mio. bei der Stadt Zürich, erhielt aber Ende November vom Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) einen Absagebrief. Man könne die Krankenstation nicht einfach anders behandeln als andere ähnliche Institutionen, hiess es von Seiten GUD. Zudem gebe die Stadt seit längerem keine zinslosen Darlehen mehr. – Am 27. November 2014 gelangte die Krankenstation an die FGZ, zuerst mit der Bitte um einen à-fondsperdu-Beitrag von 1 Mio. Franken plus Staffelmiete für zehn Jahre, um wenige Tage später (2. Dezember) mit ei- Die Krankenstation Friesenberg bleibt am bisherigen Standort am Borrweg 76 – der Wechsel ins Quartierzentrum ist nicht finanziertbar. Thema 15 nem neuen Antrag für 3 Mio. Franken à-fonds-perdu nachzudoppeln. einer Vereinsrechnung (Trägerschaft) und einer Betriebsrechnung. Der FGZ-Vorstand sah sich im Dezember 2014 also mit der schwierigen und auch emotionalen Frage konfrontiert, ob er der hohen Geldforderung nachkommen und damit einen Umzug der Krankenstation ins neue Quartierzentrum ermöglichen soll, oder ob er Nein zur Geldforderung sagen muss mit dem Ergebnis, dass die Krankenstation nicht zügeln kann. Er entschied sich nach langer Diskussion und nach Abwägung der Fakten für das zweite. Warum? Was lässt sich daraus ableiten? – Der Trägerverein der Krankenstation wird von einem Vorstand geleitet, in dem die FGZ seit mehreren Jahren nicht mehr vertreten ist, auch weil es in den FGZ-Gremien dafür keine Kandidaturen gegeben hat. Der Betrieb der Krankenstation, der nun – nach einer schwierigen Zeit – seit vielen Jahren zur grossen Zufriedenheit der Bewohner/innen läuft, ist Sache des Vereins. Die heutige Qualität ist vor allem das Verdienst von Leitung (mit Elisabeth Eleta an der Spitze) und Heimarzt (Josef Widler). Auch beim 3-Millionen-Geschenk wäre Staffelmiete nötig gewesen Als der Trägerverein der Krankenstation 1980 gegründet und die Krankenstation 1983 in Betrieb ging, da waren Einzelpersonen sowie die FGZ, die Stadt, die Kirchgemeinden und die Theresienstiftung, welche das einstige Lehrlingsheim zur Verfügung stellte, die treibenden Kräfte. Einer der Motoren war Hans Ahl, damaliger FGZPräsident. Die FGZ gab als Starthilfe ein zinsloses Darlehen von 0,4 Mio. Franken (dieses war innert 7 Jahren zu amortisieren) und beteiligte sich mit 200 000 Franken an den Umbaukosten. Zu Beginn war die FGZ auch im Vorstand des Trägervereins der Krankenstation Friesenberg vertreten und leistete über die Jahre jährliche Beiträge zwischen 23 000 und 5 000 Franken. Die Krankenstation war aber nie eine FGZ-Institution, sondern sie ist eine eigenständige Institution mit 16 Thema – Hätte die FGZ der Bitte der Krankenstation vom Dezember 2014 entsprochen und sich mit einem 3-Mio.Franken-Geschenk und hohen Mietzins einbussen (mehrjährige Staffelmiete) engagiert, dann wäre mehr als die Hälfte des Geldes von der FGZ gekommen, und demzufolge hätte die FGZ auch das Sagen haben müssen. Die FGZ ist aber eine Wohnungsanbieterin und hat da ihre Kompetenzen. Beim Führen von gesundheitlichen oder medizinischen Institutionen hat sie aber ganz klar keine Kompetenzen. – Dass die Krankenstation von der Stadt eine Absage (zinsloses Darlehen) erhalten hat, liegt hauptsächlich daran, dass ähnliche private Institutionen wie die Krankenstation eben auch ohne Darlehen auskommen und sich über die Pflegefinanzierung finanzie- ren müssen. Die Stadt wollte keine Ausnahme machen. – Der FGZ-Vorstand seinerseits wollte die 3 Mio. Franken auch darum nicht bewilligen (bzw. einer Generalversammlung beantragen), weil er es falsch findet, eine einzelne Institution derart massiv zu unterstützen. Gemäss Vorschlag des Krankenstations-Vorstandes hätte die FGZ den 3-Mio.-Kredit innerhalb von 15 Jahren abschreiben können, dh. jährlich wären also 200 000 Franken zugunsten der Krankenstation abgeschrieben oder verschenkt worden. Zum Vergleich: In den Hilfsfonds der FGZ, der für Einzelhilfe an Genossenschafter/innen gedacht ist, fliessen jährlich 30 000 Franken weniger, also 170 000 Franken. Oder nochmals anders gerechnet: Nimmt man die 12 FGZ-Mitglieder, die im Schnitt in der Krankenstation leben, so wären die jährlichen 200 000 Franken der FGZ an die Krankenstation einer Subvention von rund 16 600 Franken pro FGZ-Bewohner/in in der Krankenstation gleichgekommen. An andere Institutionen wie Gehrenholz oder Altersheim Sieberstrasse gibt die FGZ aber nichts, obwohl sich auch dort FGZ-Mitglieder aufhalten. Zu fragen war auch, mit welcher Begründung derart viel Geld aus Wohnungsmieten in eine einzelne Institution des Gesundheitswesens fliessen soll oder fliessen darf. – Zu meinen, die 3-Millionen-Hilfe der FGZ würde dazu führen, dass FGZ-Genossenschafter/innen in jedem Fall einen Platz in der Krankenstation auf sicher hätten, ist illusorisch. Betriebswirtschaftlich kann es sich die Krankenstation gar nicht leisten, ein Bett leer zu lassen und auf FGZ-Mitglieder zu warten. Die KSF muss wie andere auch ein leeres Bett so rasch wie möglich wieder besetzen. – Die FGZ leistet sehr wohl Beiträge zum Thema Alter bzw. Wohnen im Alter. Sie unterhält einen Alterstreff und sie hat fünf Personen angestellt (3 Vollzeitstellen), welche für eine niederschwellige Altersbetreuung tätig sind. Altersbetreuung und Alterstreff sind Angebote, die allen in der FGZ zur Verfügung stehen. Sie sollen ein möglichst langes Wohnen zu Hause sichern. Bei ihrer Erneuerungspolitik erweitert die FGZ zudem gezielt auch das Angebot an altersgerechten Wohnungen. – Die FGZ hat nicht einfach Geld auf der hohen Kante. All ihr Geld stammt von den Mieten der Genossenschafter/innen. Von den Mieter/innen wird nur die Kostenmiete verlangt, also das, was tatsächlich für die Wohnungen aufgewendet wird. Wenn am Ende des Jahres etwas übrig bleibt, fliesst das z.B. in den Mietzinsausgleichsfonds, mit dem auch spezielle Projekte unterstützt werden können, oder in den Solidaritätsfonds, der ökologische Projekte mitfinanziert, oder eben in ein Projekt wie den Alterstreff. – Würde die FGZ jetzt einfach 3 Mio. Franken der Krankenstation zur Verfügung stellen, dann fehlte dieses Geld z.B. im Mietzinsausgleichs- oder im Solidaritätsfonds. Thema 17 All diese Überlegungen spielten mit beim Nein zur 3-Millionen-Hilfe an die Krankenstation. Das Nein ist dem FGZ-Vorstand trotz all dieser Argumente schwer gefallen. Er weiss, dass der Friesenberg damit vielleicht mittelfristig eine im Quartier beliebte und gutgeführte Institution verliert. Am Ende war aber klar, dass selbst eine 3-Millionen-Hilfe das längerfristige Überleben der Krankenstation nicht einfach sichert. Uns so entschied sich der Vorstand für eine Absage. Bereits im Januar machte er sich auf die Suche nach alternativen Mietern aus dem Gesundheitsbereich. Diverse Gespräche sind am Laufen; über die Ergebnisse werden wir später berichten können. FGZ Oben: Gut besuchte Mitgliederversammlung des Vereins Krankanstation Friesenberg (KSF). Mitte: Vereinspräsident Markus Hungerbühler erläutert die Situation aus der Sicht des KSF-Vorstandes. Unten: Der ehemalige KSF-Vereinspräsident Alfred Sigrist und FGZ-Genossenschaftspräsident Alfons Sonderegger bei der Diskussion. 18 Thema Ausserordentliche Generalversammlung des Vereins Krankenstation Friesenberg Am 27. Februar 2015 lud der Verein Krankenstation Friesenberg seine Mitglieder zu einer ausserordentlichen Generalversammlung in den Saal der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Friesenberg ein. Rund 100 Vereinsmitglieder kamen und hörten sich an, was der Vereinsvorstand über die Zukunft der Krankenstation Friesenberg zu berichten hatte. Anlass der ausserordentlichen GV waren die Finanzprobleme im Hinblick auf den geplanten Umzug ins neue Quartierzentrum der FGZ (siehe auch Artikel auf S. 14-18). Die Krankenstation, die selber über rund 1 Mio. Franken Vermögen verfügt, benötigt laut Vereinspräsident Markus Hungerbühler zusätzliche 4,5 bis 5,5 Mio. Franken, um den Umzug bewerkstelligen zu können. Sie gelangte darum zuerst an die Stadt Zürich für ein unverzinsliches Darlehen von 4,5 Mio. und – nach einer Absage – auch noch an die FGZ mit einem Gesuch für einen à-fonds-perdu-Beitrag von 3 Mio. Franken. Von der FGZ sei dann ebenfalls eine Absage gekommen, sagte Hungerbühler und bilanzierte: «Das Wohlwollen gegenüber der Krankenstation ist zwar da, aber es kommt kein Geld.» In der Diskussion wollten Vereinsmitglieder wissen, warum die FGZ denn Nein gesagt habe. Ein Votant empfand das FGZ-Nein gar als Ausdruck für ein kapitalistisches Denken. FGZ-Präsident Alfons Sonderegger erklärte die Gründe für das Nein der FGZ (siehe auch Artikel auf S. 14-18). Alfred Sigrist, ehemaliger Vereinspräsident der Krankenstation, stellte den Antrag, der Vereinsvorstand solle nochmals mit der FGZ Verhandlungen aufnehmen. Er war es auch, der den Vorstand fragte, ob er denn auch günstigere Betriebsvarianten als die jetzigen durchgerechnet bzw. in Erwägung gezogen habe. – Als dann der FGZ-Präsident deutlich machte, dass die FGZ sich Ende 2014 entschieden habe, Alternativen zur Krankenstation zu suchen und dass im Januar bereits Verhandlungen aufgenommen worden seien, zog Sigrist seinen Antrag wieder zurück. KSF-Präsident Markus Hungerbühler versicherte die Vereinsmitglieder, dass die Krankenstation sicher noch eine ganze Weile am jetzigen Ort weiterbestehen werde. Heimarzt Josef Widler gab aber doch auch zu bedenken, dass ein Weiterbestehen der Krankenstation dann kaum mehr Sinn mache, wenn im neuen Quartierzentrum 20 Betten mit ähnlichem Zweck betrieben würden. Der Vorstand der Krankenstation wird im Mai an einer Retraite die nähere Zukunft am jetzigen Standort zu planen suchen. Eine Sanierung der jetzigen Liegenschaft wäre laut Hungerbühler so teuer wie der Umzug ins Quartierzentrum. FGZ Thema 19 Das FGZ-Kabelnetz in neuen Händen – GIB-Solutions AG übernimmt das FGZ-Kommunikationsnetz – Angebot und Preise für Bewohner/innen bleiben gleich – Die FGZ ist eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft, ihr «Geschäft» ist die Erstellung, Vermietung und der Unterhalt von Liegenschaften mit preiswerten Wohnungen. Die FGZ war bisher auch ein KNU – ein Kabelnetzunternehmen mit einem eigenen kleinen Radio/TV-Kabelnetz. Dieses wird nun per 1. Oktober 2015 von der Firma GIB-Solutions AG, Uitikon übernommen – der Vorstand hat diese Veränderung gutgeheissen. Fernsehen und Radio und – für Abonnent/innen der entsprechenden Dienstleistungen auch Internet und Festnetztelefonie – kommen in allen Häusern und Wohnungen der FGZ aus der Multimediadose im Wohnzimmer. Wie und woher aber kommt das Fernsehen in die Dose? Seit Beginn des Fernsehens ein eigenes Netz Die FGZ baute – zur Vermeidung von «Antennenwäldern» auf den Hausdächern – seit Beginn des Fernsehzeitalters Ende der 1950er-Jahre Gemeinschafts-Antennenanlagen in den einzelnen Etappen. Die verschiedenen Antennenstandorte wurden 1982 aufgehoben und alle FGZ-Wohnungen im Friesenberg über Kabel von einer ein20 FGZ-Intern zigen Empfangsanlage aus versorgt. So standen auf dem Dach der Friesenberghalde 3 bis Ende der 90er-Jahre mehrere Parabolantennen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung im Februar 1997 wurde der Erneuerung des gesamten Kabelnetzes inklusive Bau einer neuen Kopfstation für 2,7 Mio. Franken zugestimmt. Eine entscheidende Änderung war damals der Verzicht auf eine eigene Empfangsanlage – die Signale sollten künftig von einem professionellen Anbieter bezogen werden. Dieser Anbieter war damals die Rediffusion AG, die gerade von der Firma Cablecom AG übernommen worden war. Und an derselben Generalversammlung stimmten die Genossenschafter/innen einer Erhöhung der monatlichen Anschlussgebühr von 6 auf 16 Franken zu. Bis zum Wechsel des Signallieferanten anfangs 2008 wurden die Fernseh- und Radiosignale von der Cablecom AG geliefert. In dieser Zeit wurde auch das Internet immer wichtiger, auch über das Kabelnetz konnte – statt über das Telefonnetz – eine Verbindung ins Internet hergestellt werden. Beim Lieferanten der Radio/TV-Signale konnten entsprechende Dienstleistungen für «schnelles Internet» und FestnetzTelefonie abonniert werden. Weil es mit Cablecom zu Differenzen kam, kommen die Radio/TVSignale (analog und digital inkl. HDAuflösung) sowie wie die Internet- und Telefondienstleistungen, vereint in der Produktlinie Flashcable, seit 2008 von der Firma GIB-Solutions AG in Uitikon. Seit dem Wechsel des Signallieferanten wird das Kabelnetz als «FGZnet» bezeichnet. Die Verträge für Internet- und Telefonabos wurden neu direkt mit der FGZ abgeschlossen, deshalb brauchte das genossenschaftseigene Kabelnetz einen Markennamen. FGZ in Zukunft kein Kabelnetzunternehmen mehr Für den Betrieb des Kabelnetzes ist die FGZ seit jeher auf die Unterstützung von externen Firmen angewiesen. Seit der Erneuerung von 1997 ist das für die technischen Anlagen die Firma Instakom AG, Zollikerberg, und für den «Inhalt» des Netzes, also die Radio/TV-Programme sowie Internet- und Telefonie-Dienstleistungen, seit 2008 die Firma GIB-Solutions AG, Uitikon. Immer wieder einmal tauchte in den vergangenen Jahren im Vorstand die Frage auf, wie es mit dem Kabelnetz in Zukunft weitergehen solle. Die Frage wurde wieder aktuell im Zusammenhang mit dem Entscheid der Stadtzürcher Stimmbevölkerung für den Bau eines Glasfasernetzes durch das ewz im September 2012. Damals setzte der Vorstand eine Arbeitsgruppe ein, welche die Situation analysie- ren und insbesondere die Entwicklungen in näherer Zukunft abklären sollte mit dem Ziel, dem Vorstand einen Vorschlag zur Beantwortung der Frage «Wie weiter mit dem Kabelnetz?» zu unterbreiten. Unterstützt von einem externen Berater und nach gründlicher Prüfung verschiedener Szenarien und dem Abwägen der Vor- und Nachteile des Weiterbetriebs eines eigenen Kabelnetzes kam die Arbeitsgruppe zum Schluss, dass der Verkauf des Netzes an einen professionellen Netzbetreiber mittelund langfristig die beste Lösung ist. Nach der ausführlichen Evaluation der auf eine Ausschreibung eingegangenen Kaufofferten nach verschiedenen Kriterien – ein spezielles Augenmerk wurde auf einen möglichst reibungslosen Wechsel gelegt –, schlug die Arbeitsgruppe dem Vorstand vor, das Netz der GIB-Solutions AG, also dem aktuellen und bewährten Signallieferanten zu verkaufen. Der Vorstand folgte diesem Vorschlag und beschloss an seiner Sitzung vom 4. Februar 2015 den Verkauf des Kabelnetzes an GIB-Solutions AG. Ausschlaggebend für den Verkauf des Netzes waren im Vorstand u.a. folgende zwei Argumente: – Keine Kernkompetenz der FGZ: Internet-, Telefonie- sowie Fernseh- und Radiodienstleistungen gehören nicht zu den Kernkompetenzen der FGZ. Sieht man sich die rasante technologische Entwicklung an, dann erfordert das neben viel Know-how auch diverse Investitionen in den nächsten JahFGZ-Intern 21 ren, etwa für die Erschliessung der Liegenschaften mit Glasfasern. Die FGZ kommt da an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und Kapazitäten, und darum wollen wir uns von dieser Aufgabe entlasten und das dem einigermassen funktionierenden Markt überlassen – eine Beurteilung, die vor einigen Jahren noch etwas anders ausgesehen hat. – Eine Auswahl möglicher Anbieter offerieren: Solange die FGZ selber all diese Dienstleistungen «betreibt», ist sie nicht unabhängig. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass es nicht im FGZ-Interesse liegt, weitere Marktpartner wie zum Beispiel das «Zürinet» zuzulassen. Fakt ist aber, dass das ewz derzeit das städtische Glasfasernetz baut – auch im Friesenberg. Und damit werden neue Anbieter auf den Plan treten. Nicht zu unterschätzen ist zudem, dass mit dem Verkauf des Kabelnetzes zum einen die Abteilung Bau und Unterhalt von der Planung und Organisation des technischen Netzunterhalts und zum andern die Geschäftsstelle von der Organisation und Administration der Abonnements Internet-, Telefonie- sowie Fernseh- und Radiodienstleistungen entlastet wird. Kosten für Grundangebot bleiben mit 16 Franken pro Monat gleich Für Radio/TV bezahlen die FGZMieter/innen im Friesenberg zurzeit monatlich 5 Franken als Radio/TVPauschale mit den Mietnebenkosten. Eine Ausnahme bildet der Manessehof (23. Etappe), der nicht am 22 FGZ-Intern FGZnet, sondern am Cablecom-Netz angeschlossen ist. Die monatlichen Kosten betragen allerdings nicht 5, sondern – wie übrigens schon seit 1998 – 16 Franken pro Haushalt. Die 11 Franken für den Netzunterhalt wurden 2008 auf den Mietzins geschlagen, so dass sich der monatliche Betrag für das Grundangebot zusammen mit den 5 Franken für Signallieferung und Urheberrechtsgebühr auf 16 Franken beläuft. Genau so viel wird das Grundangebot auch ab 1. Oktober 2015 kosten. Neu ist nur, dass der Betrag dann statt von der FGZ von GIB-Solutions AG in Rechnung gestellt wird. Im Gegenzug senkt die FGZ auf dasselbe Datum den Mietzins für alle Wohnobjekte um 11 Franken, und die Radio/ TV-Pauschale von 5 Franken (Nebenkosten) entfällt ebenfalls. – Für die Mieter/innen geht es finanziell also um ein Nullsummenspiel. Keine Probleme beim Wechsel Wie der Wechsel von der FGZ zu GIB-Solutions AG administrativ im Detail abläuft, wird rechtzeitig kommuniziert. Da auf technischer Seite im Prinzip alles so bleibt wie bisher, werden die Mieter/innen vom Wechsel eigentlich gar nichts merken. Ganz praktisch heisst das etwa: Weiterführung der fgznet.ch-Mailadressen, kein Suchlauf bei den Empfangsgeräten (Radio/TV), kein Signalunterbruch, keine neuen Modems u.a.m. Was sich ändert, sind die vertraglichen Verhältnisse: Alle Mieter/innen erhalten einen Vertrag von GIB-Solu- tions AG für das Grundangebot. Die bisherigen Abos von FGZnet für Internet, Telefonie und PayTV werden von GIB-Solutions AG eins-zu-eins übernommen und weitergeführt. Die technische Entwicklung im TV-Bereich geht weiter. Einerseits werden die analog ausgestrahlten Sender weiter reduziert, andererseits werden in den nächsten Monaten weitere digitale Sender dazukommen oder neu in HD verbreitet; zudem werden auch neue TV-Dienste verfügbar sein wie etwa Replay-TV (das ermöglicht, Sendungen nach der Ausstrahlung wäh- rend einer bestimmten Zeitdauer individuell abzurufen). Mit GIB-Solutions AG übernimmt eine Firma das FGZ-Kabelnetz, die neben der Signalaufbereitung und -lieferung in zwei eigenen Empfangsstationen auch mit dem Betrieb eigener Netze und der Signalversorgung zahlreicher Partnernetze Erfahrung hat. Für die FGZ-Bewohner/innen bleibt bezüglich Radio/TV-Empfang sowie Internet- und Telefonieangebot vorerst alles wie bisher. FGZ Kurz notiert Triemlispital-Heizung mit spektakulärem Kamin Direkt oberhalb der 11. Etappe der FGZ (Unterer Schweighof) raucht es seit einigen Monaten aus einem ganz speziellen Kamin. Die Hülle des 46 Meter hohen Gebildes ist gemäss einem Bericht des «Tages-Anzeigers» (18.3.2015) «eine Ellipse, die sich 270 Grad um die vertikale Achse in den Himmel schraubt». Der Grundriss sei überall gleich dimensioniert. Entworfen wurde der Kamin von Thomas Hasler von Aeschlimann Hasler Partner, die auch das neue Triemli-Bettenhaus, das bald fertig ist, geplant haben. Unter dem Kamin befindet sich das Heizkraftwerk für das TriemliSpital mit einer Holzschnitzelheizung und – für Extremfälle – einer Ölheizung. Der Kamin ist als Stahlfachwerk aufgebaut. Für die Hülle wurden geschuppte graue Schieferplatten verwendet.FGZ FGZ-Intern 23 Die Vermietung ist neu organisiert – Reorganisation der FGZ-Vermietungsabteilung – was ändert sich für die Genossenschafter/innen? – Rolf Obrecht Die Vermietung der Wohn- und Gewerbeobjekte sowie der Parkplätze inklusive Beratung bei Wohnungswechseln gehören zu den Kerngeschäften der Geschäftsstelle. Diese Aufgabe wird von der Vermietungsabteilung mit fünf Mitarbeiter/innen gemäss den geltenden FGZ-Regeln (Statuten, Reglemente) vorgenommen. Die Vermietungsabteilung wurde in den letzten Monaten reorganisiert. und somit für die Mieterin/den Mieter nur noch eine Ansprechperson zuständig ist. Die Zuständigkeit ist folgendermassen unter den fünf Mitarbeitenden der Vermietungsabteilung aufgeteilt: Sabina Berli: Teamleiterin Vermietung Béa Grüninger: Etappen 1, 2, 4, 10, 11, 14, 15, 23 Christoph Jost: Etappen 13, 17, 19, 24 Elvira Lengen: Etappen 5, 7, 8, 9, 12, 16 Um die Dienstleistungsqualität im Bereich Vermietung weiter zu verbessern, wurden Reorganisationsmassnahmen für die Vermietungsabteilung geprüft und im Laufe des Jahres 2014 umgesetzt. Vermietungsabteilung neu «geografisch» organisiert Die wichtigste Änderung besteht darin, dass die Vermietungsabteilung neu «geografisch» organisiert ist und nicht wie bisher nach der Art der Mietobjekte. Dies bedeutet, dass jedes Teammitglied für die gesamte Vermietung aller Mietobjekte in einem Teilgebiet der FGZ zuständig ist. Dadurch kann erreicht werden, dass «zusammengehörende» Vermietungen (z.B. Wohnung mit Garage) von einer einzigen Person bearbeitet werden 24 FGZ-Intern Elena Schär: Etappen 3, 18, 20, 21, 22 Auch der Kontakt zu unseren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern verbessert sich, da vom einzelnen Teammitglied weniger «Kunden/Kundinnen» zu betreuen sind. Wesentlich einfacher wird auch die Stellvertretung, da alle Mitarbeiter/innen der Vermietung die gleiche Art von Arbeitsvorgängen ausführen. Um das Vermietungsteam in seiner Arbeit zu unterstützen, wurde 2014 ein Projekt für eine neue Vermietungssoftware gestartet, das im Jahr 2015 abgeschlossen werden soll. Die EDV-Unterstützung wird den Vermietungsvorgang, sprich gerechte und transparente Auswahl der künftigen Mieterinnen und Mieter, wesentlich erleichtern. Vermietungsreglement revidiert Mit dem gleichen Ziel hat der Vorstand auch die Überarbeitung des Vermietungsreglements an die Hand genommen. Dies unter Beachtung der bereits bestehenden Grundsätze zur Belegung der Wohnungen und der Durchmischung gemäss unseren Rechtsgrundlagen. Auf eine «Warteliste» oder «Bewerberliste» für externe Mietgesuche wird verzichtet, da der damit verbundene Aufwand einerseits sehr gross ist, und andererseits die damit ausgelösten Erwartungen nicht erfüllt werden können, da im Verhältnis zur Anzahl der Bewerbungen viel zu wenig Wohnungen für die Vermietung an Externe frei werden. Wohnungen und Reihenhäuser, die nicht intern vermietet werden können, werden jeweils auf der FGZ-Homepage zur Vermietung ausgeschrieben. Wie betrifft das die Genossenschafter/innen? Für die Vermietung der FGZ-Wohnobjekte gibt es Grundregeln, insbesondere zu Belegungszahl und Durchmischung/Einkommen. Diese sind in den Statuten und im «Reglement über die Erhaltung der Familienwohnobjekte und über den sozialen Mietzinsausgleich» – beide von der Generalversammlung genehmigt – festgehalten. Eine grundsätzliche Unterscheidung ist diejenige zwischen den Bewohner/innen, die in der Regel auch Genossenschafter/innen sind, und den externen Interessent/innen. Dabei gilt der Grundsatz, dass Genossenschaftsmitglieder bei einer Neu- vermietung Vorrang haben gegenüber den externen Bewerber/innen. Dies allerdings wiederum unter Beachtung der Grundregeln zu Belegungszahl und Durchmischung, die immer erfüllt sein müssen. Mit Hilfe eines vom Vorstand genehmigten Punktesystems, das auch mittels EDV verarbeitet werden kann, wird festgelegt, welche Bewerbungen den Vorrang haben, wenn sich gleichzeitig mehrere Interessenten für das gleiche Mietobjekt bewerben. Dies soll ermöglichen, die Wohnungszuteilungen transparent nachzuvollziehen. Interne Umzüge sind in der FGZ grundsätzlich möglich – bei Zügelfristen sogar zwingend. Sie werden durch das Vermietungsreglement aber eingeschränkt, da solche Wohnungswechsel immer mit zusätzlichen Unterhaltskosten und grossem administrativem Aufwand verbunden sind. Das neue Vermietungsreglement sieht deshalb insbesondere auch Regeln zu den internen Umzügen vor, wobei grundsätzlich interne Umzüge nach zehn Jahren Wohndauer ohne Einschränkung möglich sein sollen, wenn ein passendes Wohnobjekt frei ist. Bei kürzerer Wohndauer muss für einen internen Umzug eine Begründung vorliegen. Je nach Umzugsgrund ist dann eine minimale Wohndauer vorgegeben. Das neue Vermietungsreglement wurde unterdessen vom Vorstand verabschiedet und wird – sobald die neue Vermietungssoftware einsatzbereit ist – in den nächsten Monaten in Kraft gesetzt. FGZ-Intern 25 Quartierzentrum Friesenberg – die nächsten 5 Jahre eine Baustelle – Erste Bauphase hat mit dem Abbruch der alten Häuser begonnen – Jahrelang wurde überlegt, diskutiert, geplant, erwogen, wieder verworfen, mehrfach abgestimmt und damit schliesslich entschieden: Die FGZ wird im Friesenberg ein neues Quartierzentrum bauen. Seit einigen Wochen sind die Bauarbeiten nun konkret im Gang. Für die FGZ und das Quartier wird dieser Bau einiges verändern. Bisher hat alles, was mit dem Quartierzentrum Friesenberg zu tun hat, in den Köpfen, in unzähligen Gesprächen und Diskussionen, an Sitzungen und Versammlungen stattgefunden. Ein Teil davon ist festgehalten auf ganz viel Papier, in Konzepten und auf Plänen. Nun aber hat die Phase der Umsetzung in die Realität begonnen: Die Wohnungen sind verlassen, die Gebäude stehen leer, Bäume werden gefällt, Bauabschrankungen aufgestellt und Häuser abgerissen. Ablauf und Termine der Bauarbeiten Anfang März haben die Arbeiten für den Abbruch der Gebäude begonnen, welche dem ersten Teil des Ersatzneubaus Quartierzentrum Friesenberg Platz machen müssen. Nach dem Fällen und Entfernen der Bäume und Sträucher in den Innenhöfen und 26 FGZ-Intern an der Strasse wurden im Laufe des Monats März die Bauwände aufgestellt und Vorbereitungsarbeiten ausgeführt für den Abbruch der Mehrfamilienhäuser Schweighofstrasse 210/212, 216, 220/222 sowie Arbentalstrasse 347/349. Bis ungefähr Ende April werden diese Gebäude abgebrochen. Der Abbruch bedingt übrigens auch den Umzug der Werkstätten der FGZ-Regiebetriebe in verschiedene Provisorien (vgl. Artikel auf S. 29). Nach dem Umzug der Coop-Filiale ins Provisorium an der Arbentalstrasse Ende April ist dann auch das Gebäude mit Restaurant und Coop an der Reihe. Sobald der alte Coop geschlossen ist, wird die Bauwand um das ganze Baufeld für die erste Bauphase des Quartierzentrums herum erweitert. Die Abbrucharbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Mai 2015. Anschliessend erfolgen der Aushub für den Neubau und die Erstellung des Erdsondenfeldes für das FGZAnergienetz. Diese Arbeiten werden auch in der zweiten Jahreshälfte andauern.FGZ Wann werden die Zentrums wohnungen vermietet? Schon seit den ersten Publikationen zum Architekturwettbewerb für das Quartierzentrum Friesenberg vor einigen Jahren und seither immer wieder gehen bei der FGZ-Geschäftsstelle Anfragen ein, wann und wie man sich für eine der neuen Wohnungen bewerben könne – auch von FGZBewohner/innen. Die FGZ wird alle Genossenschafter/innen rechtzeitig über das Vorgehen und die Termine der Vermietung der ZentrumsWohnungen informieren. Wie immer bei der Vermietung der Wohnungen in einem Neubau wird der Vorstand entsprechende Richtlinien ausarbeiten. Als FGZ-Bewohner/in können Sie nichts verpassen. – Zuerst wird jetzt einmal abgerissen und neu gebaut. Warten Sie einfach die entsprechenden Informationen ab und reagieren Sie dann. Die Informationen über die Vermietung werden voraussichtlich im Sommer 2016 vorliegen. FGZ FGZ-Intern 27 Coop Schweighofstrasse an der Arbentalstrasse Seit ein paar Wochen wird auf dem Platz des Ende 2014 abgebrochenen Gebäudes Arbentalstrasse 341/343 ein grosser Containerbau erstellt. Darin wird bis zur Fertigstellung des ersten Teils des Zentrums-Neubaus die CoopFiliale Schweighofstrasse untergebracht sein. Das Coop-Provisorium wird Ende April bezogen, der Coop zügelt dann vom alten Platz an der Schweighofstrasse vorübergehend an die Arbentalstrasse. Der Coop Schweighof strasse wird am Montag, 27. April 2015 um 13.00 Uhr geschlossen, das Coop-Provisorium Arbentalstrasse am folgenden Tag, also am Dienstag, 28. April um 7.30 Uhr eröffnet. An der Arbentalstrasse ist – bis zur Fertigstellung des neuen Coop im Quartierzentrum – dann auch der Zugang zur Coop-Filiale des Quartiers Friesenberg. FGZ Verschiedene Phasen des Aufbaus des Coop-Provisoriums an der Arbentalstrasse aus unterschiedlichen Perspektiven. 28 FGZ-Intern Gärtner, Maler und Reparateure ziehen in Provisorien – Reparateur-Werkstatt neu an der Arbentalstrasse 304 – Öffnungszeiten und Dienstleistungen bleiben gleich – Mitte März begannen im Bereich Arbentalstrasse/Schweighofstrasse die Abbrucharbeiten für den Neubau des Quartierzentrums Friesenberg. Davon betroffen sind auch die unter dem Restaurant Schweighof an der Arbentalstrasse gelegenen Werkstätten der FGZ-Regiebetriebe. Für etwa 2½ Jahre, bis die neuen Räumlichkeiten für die FGZ-Handwerker/innen im neuen Quartierzentrum gebaut sind (sie werden praktisch am gleichen Ort sein wie heute), müssen die drei Abteilungen Reparateure, Gärtner und Maler in ein Provisorium ausweichen. Die Gärtner bezogen am 12. März 2015 ihre provisorischen Räume im Untergeschoss der Arbentalstrasse 304, zwischen Ende März und Mitte April «zügeln» die Reparateure an die Arbentalstrasse 305 und die Maler an die Arbentalstrasse 317. In den provisorischen Werkstätten werden die Handwerker mit weniger Arbeits-, Aufenthalts- und Lagerräumen auskommen und deshalb unter etwas erschwerten Bedingungen arbeiten müssen. Dies wird durch den Umstand erträglicher, dass in den neuen Werkstätten dann helle, moderne und grössere Räume zur Verfügung stehen werden als bisher. Die Mieter/innen in den betreffenden Liegenschaften sind insofern betroffen, als mit etwas Mehrverkehr der FGZ-Fahrzeuge in ihrer Umgebung zu rechnen ist. Auf dem Kiesplatz unterhalb des Hochhauses Arbentalstrasse 304 wird vorübergehend der Fahrzeug- und Maschinenpark eingerichtet, weil auch die Garage des Regiebetriebs dem Neubau weichen muss. Die Leute vom Regiebetrieb werden sich bemühen, die Störungen der Anwohner/innen durch diese unvermeidbaren Provisorien so gering wie möglich zu halten und bedanken sich im Voraus für das Verständnis und die Nachsicht. FGZ Öffnungszeiten Reparateur-Werkstatt Für Materialausgabe und -verkauf sowie das Laden von Waschkarten gelten auch im Provisorium an der Arbentalstrasse 304 von Montag bis Freitag die gewohnten Öffnungszeiten: 7.15 - 9.00 / 9.30 - 11.45 und 13.30 - 17.00 (Fr. 16.30) Uhr. Es kann gewisse Einschränkungen beim Sortiment geben, da das Lager kleiner ist als bisher. FGZ-Intern 29 Drei neue Mitglieder in der Arko – Die Aussenraumkommission hat neue Leute gefunden, die sich engagieren wollen – Nachdem auf Ende 2014 drei langjährige Mitglieder der Aussenraumkommission ( ehemalige Gartenkommission) verabschiedet wurden, hat der Vorstand im Januar 2015 drei Genossenschafter/-innen als neue Mitglieder der Arko gewählt. Herzlich willkommen in der Arko und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen! Die neuen Arko-Mitglieder Anita Bürki Wakdmann, Maria Glanzmann Spichtig und Christof Hagen (v.l.n.r.) Fotos: zVg Anita Bürki Waldmann Anita Bürki wohnt mit ihrem Partner und ihren beiden Kindern seit bald 10 Jahren in der FGZ. Sie ist auch Vertrauensperson. Beruflich ist sie diplomierte Ergotherapeutin und Zeichenlehrerin und arbeitet in einem Teilzeitpensum als Handtherapeutin. Ihren Bezug zum Aussenraum stellen einerseits der eigene Garten und Schrebergarten dar, andererseits ihre frühere berufliche Tätigkeit, als sie angehende Landschaftsbauzeichner/innen in Perspektive und Freihandzeichnen unterrichtet hat. Neben den einheimischen Pflanzen interessiert sie die Auseinandersetzung zwischen Gestalten und Gewährenlassen. Sie ist motiviert, Ideen zu entwerfen und Projekte zu entwickeln, damit die Aussenräume den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Kleinlebewesen 30 FGZ-Intern dienen. Sie freut sich, sich in die Themen der Arko einzuarbeiten. Maria Glanzmann Spichtig Maria Glanzmann lebt mit ihrem Partner und ihrem jugendlichen Sohn seit 15 Jahren in der FGZ und schätzt die hohe Lebensqualität sehr, welche zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner in der FGZ beiträgt. Gerne möchte sie sich für eine lebendige, zeitgemässe und nachhaltige Gartenstadt einsetzen. Sie hat ihre Kenntnisse zum Aussenraum im eigenen Garten erworben und zudem sich bereits seit der Kindheit mit Fragen von Architektur, Natur und Garten auseinandergesetzt. Die beruflichen Ausbildungen liegen bei Maria Glanzmann in den Bereichen der Gestaltung, Kunst und Heilpädagogik. Sie ist Werklehrerin sowie Heilpädagogin und arbeitet an der Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte der Stadt Zürich. Christof Hagen Christof Hagen wohnt mit seiner Frau und den zwei jugendlichen Töchtern seit 15 Jahren in der FGZ. Er schätzt das Privileg in einer so grünen und für Normalverdienende bezahlbaren Gegend zu wohnen und hat sich schon länger für die Arbeit der Arko interessiert. Als ausgebildeter Architekt HTL war er im Kanton Freiburg an der Erarbeitung des Bauernhaus- und Alpenhütteninventars beteiligt. Seit 32 Jahren betreibt er die Survival Outdoor Schule und führt für verschiedene Institutionen – darunter auch schon für FGZ AktionNaturReich – regelmässig Kurse zum Thema Draussen leben durch. Er pflegt Kontakte zu diversen Institutionen in der Schweiz sowie im Ausland, welche sich mit Fragen um den Platz von Natur in unserer Gesellschaft auseinandersetzten. Zum Ausgleich und Nebenberuflich arbeitet er zu 15% als Fluglehrer. FGZ FGZ-Intern 31 Initiativ-Komitee «Aktion Durchbruch» befragte die Nachbarschaft – Umfrage von und bei Mieterinnen und Mietern in der 14. Etappe – Im Frühling 2014 wurden den Mieter/innen der Etappe 14 (Bernhard-Jaeggi-Weg) die Pläne des für 2017/2018 bevorstehenden Umbaus kommuniziert. Da an dieser Veranstaltung noch verschiedene Fragen offen blieben, entschied sich ein Teil der Mieter, aktiv zu werden. Sechs Anwohner/innen bildeten das Initiativ-Komitee «Aktion Durchbruch» mit dem Ziel, herauszufinden, welche Bedürfnisse und Befürchtungen zum anstehenden Umbau vorhanden sind. Mit viel Engagement wurde ein Umfragebogen erarbeitet. Die Umfrage betraf die Themen Küchen-Wohnzimmer-Durchbruch, direkter Gartenausgang vom Wohnzimmer aus, EstrichAusbauten sowie Gemeinschaftsraum am «Hirschplatz». Ziel war es dabei, die FGZ proaktiv über die Meinungen der Bewohner/innen zu informieren, damit diese bei der anstehenden Planung berücksichtigt werden können. Dank der Unterstützung vieler engagierten Nachbarn, welche von Tür zu Tür gingen und Meinungen abholten, konnten die Daten gesammelt werden. Die Resultate wurden anschliessend zusammengefasst, in der Etappe 14 mittels Flyer verteilt Wird 2017/18 saniert: Die Siedlung BernhardJaeggi-Weg, die 14. Bau etappe der FGZ. 32 FGZ-Intern und der Baukommission sowie der Geschäftsleitung der FGZ zugestellt. Resultate der Umfrage Mit über 80 % der Haushalte konnte bei der Umfrage eine hohe Rücklaufquote erreicht werden. Dabei waren gut 90 % der Meinung, dass die neue Küche auch nach dem Umbau Küche-WohnzimmerDurchbrüche ermöglichen soll. Mit dieser hohen Zahl zeigten die Bewohner/innen grosse Solidarität für diejenigen, die auch in Zukunft gerne einen Durchbruch möchten. Mit über 90 % Ja erhielt die Frage, ob ein Wanddurchbruch Wohnzim- Insgesamt haben mer-Küche auch nach dem Umbau heute etwa ⅓ almöglich sein soll, die höchste Zu- ler Häuser einen stimung. Küchen-Wohnzimmer-Durchbruch. Des Weiteren äusserten � der Anwohner/innen den Wunsch, den Durchbruch während des Umbaus zu machen. Einen direkten Gartenausgang vom Wohnzimmer in den Garten wünschten sich gut ¾ der Bewohner/ innen, wobei bei den 4- und 5-Zimmerhäusern die Zustimmung signifikant höher war als bei den 3-Zimmerhäusern. Momentan dürfen keine Estrich ausbauten mehr gemacht werden, da die von der FGZ vorgegebene Quote von 80 % erreicht ist. Die Zustimmung für die Aufhebung dieser Beschränkung in der Etappe 14 war mit fast 80 % ebenfalls sehr hoch. Auch die Idee, das ehemalige Ladenlokal am «Hirschplatz» als Gemeinschaftsraum zu nutzen, stiess auf grosse Unterstützung. 90 % der Anwohner/innen befürworteten das Vorhaben, etwa 30 Personen würden sich sogar in einem Förderverein für den Gemeinschaftsraum engagieren. So geht es weiter Unterdessen haben wir von Seiten der FGZ die Antwort erhalten, dass die Anliegen «Küchen-Durchbruch» und «Gartenausgang» dem Ausschuss «Sanierung Etappe 14» zur Prüfung (Machbarkeit/Kosten) vorgelegt wurden. Zudem erhielten wir die Zusicherung, dass für die Begleitung des Umbaus an der kommenden Mieterversammlung eine Mieter/innen-Vertretung (ca. Herbst 2015) gewählt wird. Der Vorstand wird sich zudem mit den Themen «Estrichausbau» und «Gemeinschaftsraum» befassen. Aktion Durchbruch: Jeannine Engler, Roger Demuth, Maria Glanzmann, Patrick Jenny, Reto Müller, Marcus Spichtig Mieter/innen-Vertretun gen bei Sanierungen sind FGZ-Praxis Die Wahl einer Mieter/innenVertretung bei Sanierungsprojekten ist seit vielen Jahren Praxis in der FGZ. Sie muss deshalb weder eingefordert noch zugesichert werden, sondern ist völlig selbstverständlich.FGZ FGZ-Intern 33 Für mehr Sicherheit auf der Schweighofstrasse – Unterstützen Sie das Anliegen des «Komitee für eine höhere Quartierverträglichkeit der Schweighofstrasse» mit Ihrer Unterschrift Der Friesenberg ist ein lebendiges, attraktives und kinderreiches Wohnquartier, welches jedoch von der stark befahrenen Schweighofstrasse «getrennt» wird. Wo immer möglich setzt sich die FGZ dafür ein, die Schweighofstrasse quartierverträglicher zu gestalten. Insbesondere auf Anregung der FGZ plant die Stadt, auf der Schweighofstrasse im Bereich des neuen Quartierzentrums Friesenberg Tempo 30 einzuführen. Ob der Kanton die Temporeduktion bewilligt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Aber auch kleinere Massnahmen, die ein leichteres und sicheres 34 Thema Queren der Strasse ermöglichen, tragen zu mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität im Quartier bei. Das Unterschriften sammelnde Komitee weist auf die besonders gefährliche Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Schweighofstrasse-Bachtobelstrasse-Staudenweg hin und fordert Stadtrat Leutenegger auf, die Situation zu verbessern. In diesem Bereich wird die Schweighofstrasse mit hohen Tempi befahren. Autos und auch VBZBusse fahren teils über den Wartebereich beim Fussgängerstreifen. Den Erwachsene unterstützen die Kinder beim sicheren Überqueren der Schweighofstrasse bei der Kreuzung Staudenweg. Fussgängerinnen und Fussgängern wird oftmals der Vortritt verwehrt. Die Sichtverhältnisse sind ungünstig. Aus all diesen Gründen lassen Eltern ihre Kinder an dieser Kreuzung nicht oder nur sehr ungern die Schweighofstrasse überqueren. Um den Kindern des Kindergartens ein sicheres Queren zu ermöglichen, hat sich eine Elterngruppe gebildet, die jeweils morgens, mittags und nachmittags die Kinder über die Strasse begleitet. Das Schreiben des «Komitees für eine höhere Quartierverträglichkeit der Schweighofstrasse» an Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements, wird deshalb seitens FGZ unterstützt. Die FGZ freut sich, wenn möglichst viele Genossenschafterinnen und Genossenschafter dieses Schreiben mitunterzeichnen. Anschliessend wird das Schreiben inklusive allen Unterschriften vom «Komitee für eine höhere Quartierverträglichkeit der Schweighofstrasse» an Filippo Leutenegger geschickt. Wie er darauf reagiert, erfahren Sie in einem der nächsten FGZ-Info. NachhaltigMobil – Arbeitsgruppe der FGZ-Aussenraumkommission Das Schreiben an Stadtrat Filippo Leutenegger liegt bis zum 15. April 2015 auf der FGZ-Geschäftsstelle zur Unterzeichnung auf. Wir danken Ihnen, wenn Sie dieses Anliegen mit Ihrer Unterschrift unterstützen. Kurz notiert Der Auto-Kilometer kostet im Schnitt 73 Rappen Ein Durchschnittsauto (Anschaffungswert 35 000 Franken) kostet den Eigentümer 10 932 Franken pro Jahr oder 911 Franken im Monat. Laut einer Berechnung des TCS musste 2014 somit für den Autokilometer im Schnitt 73 Rappen ausgegeben werden. Das sind 2 Rappen weniger als noch 2012, was mit den niedrigeren Treibstoffpreisen sowie den in einzelnen Kantonen eingeführten Rabatten für energieeffiziente Fahrzeuge bei der Motorfahrzeugsteuer zu tun hat. Basis für die TCS-Kalkulation ist ein Fahrzeug der Energieeffizienz-Kategorie A mit Anschaffungskosten von 35 000 Franken und 15 000 gefahrenen Kilometern pro Jahr. Die TCS-Experten gehen bei ihrer Rechnung von 60 % Fixkosten und von 40 % variablen Kosten aus. Zu den Fixkosten zählen z.B. Amortisation, Garagekosten und Versicherungen. Zum Vergleich: Ein ZweitklassGeneralabonnement, das auch kostenfreie Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Städten ermöglicht, kommt aktuell pro Jahr auf 3655 Franken zu stehen, für Senior/innen sind es 2760 Franken und für die/den Lebenspartner/in mit derselben Wohnadresse 2560 Franken (sofern beide ein Generalabonnement haben). so. Die FGZ-Geschäftsstelle an der Schweighofstrasse 193, 1. Stock, ist geöffnet von Montag - Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr. Mobilität 35 FGZ-Persönlich – Wohnen in der FGZ, im Friesenberg, in der Genossenschaft — eine Serie der FGZ-Sozialkommission – Karin Apóstol Zamora, 42-jährig, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Grünmatt. Warum, wie und seit wann wohnen Sie in der FGZ? Ich bin zusammen mit meiner Schwester in der Friesenberghalde aufgewachsen. Spielkameraden hatte ich stets genug, direkt vor der Haustür, und ich kenne auch die heute noch vorhandenen Spielplätze aus eigener Erfahrung. Ich erlebte in und um die Friesenberghalde eine sehr schöne Kindheit. Da blieb ich, bis ich zu einem vierjährigen Auslandaufenthalt in Mexiko loszog. Nach dieser Zeit kehrte ich mit meinem Mann zurück und hatte das grosse Glück, an meinem mir bestens bekannten Ort, der Friesenberghalde, in eine kleine Wohnung ziehen zu können. Darin blieben wir, bis sich das dritte Kind anmeldete. Der Platz in der kleinen Wohnung wurde nun definitiv zu eng. Diese Veränderung kam in der Zeit, als die geplante Neuüberbauung der Grünmatt in die Tat umgesetzt wurde. Wir nutzten diese Möglichkeit und meldeten uns für ein grösseres Mietobjekt an. Seit drei Jahren wohnen wir nun hier in einer Wohnung in der obersten Zeile und schätzen es sehr, hier wohnen zu dürfen. 36 FGZ-Intern Welches ist Ihr Lieblingsort am Friesenberg ausser Haus? Und warum? Ich mag die Gegend um die Friesenberghalde und die Grünmatt sehr. Ich liebe das viele Grün, erlebe hier intensiv den Wechsel der Jahreszeiten. Ich fahre gerne mit dem Üetlibergbähnli und geniesse diese Fahrten sehr. Ich mag es, wenn ich dem vielen Grün und unserem Hausberg entgegenfahren kann. Wo haben Sie die meisten Kontakte in der FGZ? Viele Kontakte ergeben sich über die Kinder. Für mich persönlich vor allem im Sommer, wenn ich draussen bin. Insgesamt ist es aber ein Leichtes, in der Grünmatt Kontakte zu knüpfen. Gibt es ein schönstes, lustigstes, eindrückliches Erlebnis in oder mit der FGZ? Für mich sehr eindrücklich und schön war die Tatsache, dass sich damals, nach meiner Rückkehr aus Mexiko, innert nützlicher Frist die Gelegenheit ergab, eine kleine Wohnung an der Friesenberghalde zu beziehen, da hinzuziehen, wo meine Wurzeln sind. Für mich war und ist das keine Selbstverständlichkeit – dafür bin ich sehr dankbar. Was wünschen Sie sich in der FGZ oder im Friesenbergquartier an zusätzlichen Angeboten? Ich wünschte mir eine Bäckerei ins Quartier, wo es auch möglich ist, an einem Sonntag frischen Zopf oder sonstige feine Sachen zu holen. Schön wäre auch ein kleines, persönliches Café, wo man etwas Kleines essen könnte; ich finde es sehr schön, wenn der Gast spürt, dass da jemand ist, der mit viel Herzblut so etwas betreibt. Für mich ist die FGZ ein bezahlbarer Ort, an dem viele Menschen zusammenkommen. Ich schätze diese Bestrebungen der FGZ sehr und erlebe die soziale Durchmischung als bereichernd. Die FGZ ist wie eine Insel, und doch ist man sehr schnell in der Stadt. Es hat Dorfcharakter, und doch lebt man in der Grossstadt. Auch ohne Auto ist man tiptop vernetzt und kommt rasch vorwärts. Und zum Schluss: – Was ich schon lange einmal sagen wollte an die Adresse der FGZ … Ein herzliches Dankeschön an die FGZ, die sehr präsent ist in meinem Leben – ich bin ein richtiges FGZ-Kind oder jetzt eine FGZ-Frau (lacht). Ich bin sehr glücklich, dass unsere Kinder hier aufwachsen dürfen. Foto: Sabina Bobst Wie würden Sie die FGZ in wenigen Worten beschreiben, womit würden Sie die FGZ am ehesten vergleichen? In der FGZ leben gut fünfeinhalb Tausend Menschen verschiedener Generationen und unterschiedlicher Herkunft mit einem grossen Spektrum von Ansichten und Meinungen «über Gott und die Welt». Ihnen allen gemeinsam ist aber, dass sie in der FGZ zuhause sind – die meisten im Friesenberg. Welche Kurzantworten FGZ-Bewohner/innen zum Leben in der FGZ und im FriesenbergQuartier geben, will die von der Sozialkommission initiierte Serie aufzeigen. In den nächsten Nummern des FGZ-Info werden weitere FGZler/innen zu Wort kommen. Die Gespräche führen Bernadette Imfeld und Daniel Schafroth von der Sozialkommission. FGZ-Intern 37 Jahreswechsel – Zeit, zurück und vorwärts zu schauen – Weihnachten und Neujahr im Alterstreff der Altersbetreuung – Im Alterstreff erleben wir jedes Jahr gemeinsam Anlässe, die dem Jahr Struktur geben, die uns die verschiedenen Jahreszeiten bewusst werden lassen. In diesem Jahreszyklus nimmt das Weihnachtsfest eine Sonderstellung ein. Das gilt für uns von der Altersbetreuung und bestimt auch für unsere Klientinnen und Klienten. Da ist zum einen das Fest mit seinen emotionalen Begleiterscheinungen, Traditionen und Erinnerungen, die uns durchs Leben begleiten, und zum anderen schliessen wir mit Weihnachten das Jahr langsam ab – die Tage bis zum Jahreswechsel sind gezählt. Gedanklich befasse ich mich in den Wochen vor dem Jahresende oft mit den vergangen Monaten. Dabei wandern meine Gedanken unweigerlich zum letztjährigen Weihnachtsfest zurück. Wie war es damals, was haben wir gekocht, wie war der Anlass und die Stimmung? Halte ich die alte Anwesenheitsliste in meinen Händen, kommen speziell die Menschen in meiner Erinnerung vor, die nicht mehr dabei sein werden am bevorstehenden Fest im Alterstreff. Sei es, dass sie krankheitshalber ihre Wohnung nicht mehr verlassen können, sei es, dass 38 FGZ-Intern sie weggezogen oder aber verstorben sind. In persönlichen Gesprächen mit Klientinnen und Klienten erfuhr ich von manchen, dass 2014 für sie ein ausserordentlich schwieriges Jahr gewesen sei. So betrachtet erstaunt es nicht, dass die Betroffenen froh sind, wenn das Jahresende näher rückt und ein neuer Start bevorsteht. Entspannte Stimmung und lebhafte Gespräche Am Dienstag, 16. Dezember 2014 war es dann wieder soweit, und unsere Räumlichkeit im Alterstreff war bis auf den letzten Platz besetzt. In entspannter Stimmung entstanden lebhafte Gespräche. Man freute sich auf das Essen, welches jedes Jahr eine Überraschung ist. Freude bereiten immer wieder aufs Neue jene Gäste, die ihren Begabungen entsprechend einen persönlichen Beitrag mitbringen. Da ist Helene Stocker mit ihrer dichterischen Ader, Peter Küng mit seinem ausserordentlichen Talent, uns mit seinen kurzweilig vorgetragenen Geschichten in eine andere Welt zu entführen, um später noch den Schlusspunkt zu setzen, indem er uns mit seiner Gitarre zu den altbekannten Weihnachtslie- dern «Stille Nacht, heilige Nacht» und «O du fröhliche» begleitet. Ein weiterer Höhepunkt waren die drei Kinder, die dem Anlass musikalisch eine besondere Note verliehen haben. Mit Klarinetten-, Querflöten- und Geigenklängen berührten uns Jess, Knita und Jil. Die zufriedenen Gesichter an diesem Tag und die vielen positiven Rückmeldungen zu unseren geleisteten Einsätzen im vergangen Jahr waren für uns ein schöner Abschluss eines intensiven Jahres. Mehlsuppe, Prosecco und Dreikönigskuchen Nach den Feiertagen ging es im neuen Jahr gleich wieder los. Am Dienstag, 6. Januar 2015, begrüssten wir das neue Jahr bei feiner Mehlsuppe und prosteten uns mit einem Gläschen Prosecco zu. Zum Nachtisch reichten wir einander den Dreikönigskuchen weiter. Dabei wurde viel gelacht, eifrig nach dem König im Brötli «geknubbelt» oder herzhaft auf diesen gebissen. Die Stimmung nach der langen Advents-und Weihnachtszeit ist jetzt anders. Man ist gespannt, was das neue Jahr bringen wird oder ist einfach froh, wenn der gewohnte Alltag wieder den Rhythmus bestimmt. Der Jahreszyklus beginnt wieder neu. Ich bedanke mich bei all unseren Gästen, die mit ihrem Besuch eine Bereicherung sind. Sie beleben unseren Alterstreff und machen jeden Tag zu einem besonderen Tag. Bernadette Imfeld Leiterin Altersbetreuung FGZ FGZ-Intern 39 «Zwei Herzen, die sich finden» – Vorschau auf die Kulturveranstaltungen von kultur.fgz – Das Kulturprogramm beginnt dieses Jahr höchst romantisch: Marco Caduff (die berühmteste Werbestimme der Schweiz) präsentiert am 9. April 2015 zusammen mit dem Münchner Duo «Opal – Fine Music» romantische Balladen, die unter die Haut gehen. Marco Caduffs ausdrucksstarke Interpretationen lyrischer Texte aus verschiedenen Epochen und Opals versonnen-balladeske Eigenkompositionen zwischen Jazz, Blues und Pop verweben sich zu einem einzigartigen Sinn-Erlebnis auf hohem Niveau. Die Zuhörer/innen werden verzaubert von der Schönheit und Emotionalität der Lyrik und Lieder, die von allen Farben des Lebens und der Liebe erzählen. Der Anlass findet im Gemeinschaftsraum Grünmatt an der Friesenbergstrasse 224b statt. Im Mai geht es weiter mit einem SpokenWord-Anlass. Die beiden Wortkünstlerinnen Stefanie Grob und Sandra Künzi präsentieren uns ein exklusiv für die FGZ zusammengestelltes Programm. Mehr entnehmen Sie der Website und dem Flyer. Voraussichtlich im Frühsommer steht eine Führung durch das genossenschaftliche Bauen und Wohnen in Wiedikon auf dem Programm. Geführt werden wir wiederum von Nicola Behrens, der uns 2014 die Geschichte der FGZ aus baulicher Sicht nahe brachte. Im Herbst wird wiederum eine Lesung organisiert. Krimis erfreuen sich grosser Beliebtheit – und so bleiben wir wohl dabei und präsentieren auch im Herbst 2015 eine kriminalistische Geschichte. Beachten Sie auch die Flyer, die jeweils auf die Anlässe hinweisen! Manuela Altorfer 40 FGZ-Intern Liftsanierung Friesenberghalde – Feuerwehrlift nicht mehr vorgeschrieben – eine halbe Million gespart – Die Gebäude in der Siedlung Friesenberghalde (20. Etappe) sind mindestens acht Stockwerke hoch und haben – selbstverständlich – einen Lift. Diese Liftanlagen müssen ersetzt werden – ein entsprechendes Projekt der Abteilung Bau und Unterhalt läuft seit 2013. Gemäss der Planung «Liftsanierung Friesenberghalde» wurden 2013/2014 die Lifte in den Gebäuden Friesenberghalde 9 und 15 saniert. Als nächstes waren eigentlich die Häuser Friesenberghalde 3 und 19 an der Reihe. Für das Haus Friesenberghalde 3 war ursprünglich ein Feuerwehrlift vorgesehen. In der Zwischenzeit haben sich aber die Vorschriften geändert, der Einbau eines Feuerwehrlifts für das achtstöckige Gebäude ist nicht mehr vorgeschrieben. Die Einsparung durch diesen Verzicht beträgt rund eine halbe Million Franken. Da die Bewohner/innen der Friesenberghalde 3 durch den Bau des Anergienetzes und insbesondere der Heizzentrale in den letzten zwei Jahren stark belastet waren, wurde die Liftsanierung in diesem Gebäude auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Dadurch erhalten die Mieter/innen der Friesenberghalde 3 eine «Verschnaufpause» von einem bis zwei Jahren. Der Vorstand hat die zeitliche Verschiebung der Liftsanierung im Haus Friesenberghalde 3 genehmigt und für die Liftsanierung in der Friesenberghalde 14 und 19 einen Kredit von 240 000 Franken bewilligt. Die Gesamtkosten für die Sanierung aller Liftanlagen in der Friesenberghalde belaufen sich auf rund 700 000 Franken und nicht, wie ursprünglich budgetiert, auf 1,2 Millionen. In der Friesenberghalde 3 nicht mehr vorgeschrieben – ein Feuerwehrlift, wie er im Hochhaus Arbentalstrasse 330 eingebaut wurde. FGZ-Intern 41 Geflickter Drahtesel – guter Drahtesel – Veloflicktag der Freizeitkommission vom 7. März 2015 – Das Velo steht in der FGZ hoch im Kurs. Nicht nur auf den (Spiel-)Strassen – auch am jährlichen Veloflicktag der Freizeitkommission. Kette prüfen, Ständer wechseln, Speichen richten, Bremsen justieren und, und, und. Mit fachkundiger Anleitung der «Velomechs» von der Velowerkstatt Zürich wurde fleissig geputzt und geschraubt. Gegen siebzig Zweiräder wurden von ihren Besitzerinnen und Besitzern – zum Teil richtig liebevoll – für den Start der Velosaison fit gemacht. Kleine Reparaturen erledigten die FGZ-ler gleich selbst. Wo fehlendes Wissen oder zwei «linke Hände» ein Hindernis waren, standen die Spezialist/innen beratend und tatkräftig zur Seite. Bei komplizierten und aufwendigen Reparaturen wurde ein Termin in der Velowerkstatt vereinbart und der «Patient» quasi in die Klinik eingewiesen. Dass bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen der Platz vor dem Freiko-Kurslokal am Hegianwandweg 92 fast zu klein war, erstaunte dabei wenig. Über die Wartezeiten tröstete die Kaffee- und Kuchenbar der Freizeitkommission hinweg. Auch politisch konnte man aktiv 42 Anlässe sein. Zum einen wurden Unterschriften für die Beruhigung der Fussgängersituation an der Ecke Schweighofstrasse-Bachtobelstrasse gesammelt und zum anderen wurde auch die Veloinitiative charmant beworben. Die Gruppe NachhaltigMobil der FGZ-Aussenraumkommission stellte an einem Infotisch mögliche Konzepte und Ver- haltenstipps zur Verbesserung unserer Mobilitätsverträglichkeit vor. Alles in allem durften wir einen aktiven und gesunden Tag ganz im Zeichen des Drahtesels erleben. Wir wünschen allen eine gute und sichere Fahrt in den Velofrühling. Marcel Menzi Tanzen mit Mercy am Samstag-Vormittag – ein Fitness-Projekt für Frauen und Mädchen Das Quartiernetz Friesenberg und die FGZ-Freizeitkommission haben zusammen mit Mercy Lovis ein FitnessProjekt für Frauen und Mädchen lanciert. Das Angebot wurde für die Bewohnerinnen der Siedlung Stiftung Kinderreiche Familien entwickelt. Nach einem halben Jahr hat die FGZ das Angebot übernommen und für alle Genossenschafterinnen zugänglich gemacht. In der Fitnessstunde findet man: Choreografien mit guter Musik, Cardiotraining, man verbessert die Ausdauer und und und … Aber lassen wir lieber die Teilnehmerinnen sprechen: an der Bewegung. Und das tut so gut, dass an jedem Samstagmorgen für eine Stunde die Sonne scheint, bei jedem Wetter!» Anita «Zu Mercy am Samstagmorgen ins Tanzen zu gehen, ist der beste Weckdienst, der sogar Freude bereitet.» Michêle «Dank Mercy und ihrer positiven Motivation bin ich ins Tanzen gekommen! Bevor man etwas Neues ausprobiert, hat man einfach Vorurteile! Ich komme sehr gerne, weil sie «Das Tanzen mit Mercy ist jedes Mal ein Aufsteller! Meine 9-jährige Tochter und ich verlassen das Lokal jeweils strahlend und voller Energie.» Josephine und Diana «Was mir sehr gefällt ist, dass es nicht um die Perfektion geht, sondern um die Freude Anlässe 43 immer so aufgestellt ist und sie das Tanzen auch sehr gut macht». Miriam «Ich komme ins Tanzen, weil es ein ‹Aufsteller› für mich ist, ich habe die Musik gern, und es ist nah und unkompliziert.» Juliana «Ich bin 53 Jahre alt und suchte einen Fitnesskurs für Cardiotraining. Mit was für Freude gehe ich nun ins Tanzen von Mercy, gute Musik, gute Choreografien, gute Leute, guter Tag, gute Uhrzeit und günstig. Ich geniesse das Tanzen und bleibe fit. Der Kurs ist ein Superangebot, danke Mercy! Und Dank an die FGZ!» Barbara «Es ist unkompliziert und für alle Niveaus geeignet. Zudem kann ich mir die Zeit für die Fitnessstunde leicht einrichten, weil der Raum so nahe ist». Daniela «Ich finde super, dass es am Samstag stattfindet, auch wegen der Kinder». Dina Interessierte sind herzlich zu einer Schnupperstunde eingeladen. Lass dich mit guter Energie in der Gruppe anstecken. Wir treffen uns jeweils am Samstag um 9.50 Uhr im FGZ-Kurslokal am Hegianwandweg 92. Wir sind rund ein Dutzend motivierte Frauen und Kinder, die etwas Acryl-Malen der Freizeitkommission im Exil Wo hält sich die Acryl-Mal-Gruppe auf oder wo versteckt sie sich? Wo finden die Vernissagen, der neuen entstandenen Kunstwerke statt? Das hat sich der eine oder die andere vielleicht schon gefragt. Die Vernissagen können nach der Schliessung des Quartier-Restaurants Schweighof nicht mehr abgehalten werden. Nicht nur das Quartierrestaurant wird vermisst, auch die bunten und vielfältigen Kunstwerke, die dem Raum das gewisse Etwas verliehen haben. Wir hoffen und sind bestrebt, kulturelle Aktionen dann auch im Quartierzentrum anbieten zu können und suchen bis dann nach neuen Möglichkeiten. Wir werden zu gegebener Zeit wieder darüber informieren. Für eine Beteiligung an der AcrylMalgruppe muss man nicht das Ende der Bauphase abwarten. Die erfreuliche Nachricht für alle – Anfänger- bis Künstler-Talente –, die weiterhin oder neu dieses Angebot annehmen wollen: Wir können uns weiterhin treffen. Zurzeit nicht im Friesenberg, sondern in Obfelden. Das ist zwar keine Weltreise, aber trotzdem eine gewisse Distanz. Bestimmt wollen wir das Angebot Acryl-Malen in den Friesenberg zurück holen, aber bis dahin braucht es Geduld. Gutes für Seele und Körper tun 44 möchten. Nach einem kurzen Wer sich für die Acryl-Malgruppe in- Austausch fängt die Stunde um teressiert, kann sich für eine Vorab- 10 Uhr an. Kontaktinfos: Mer- klärung melden bei Gianni Cocchia- cy Lovis, Telefon 044 241 68 63, rella. Kontakt: [email protected] oder [email protected] Telefon 044 450 20 40. Anlässe Holzwerkstatt für Do-it-yourself-Schreiner/innen – Die Freizeitwerkstatt Holz ist neu an der Arbentalstrasse 330 – Die Freizeitwerkstatt Holz ist aus dem Untergeschoss des Hochhauses Arbentalstrasse 304 ins Untergeschoss im Hochhaus an der Arbentalstrasse 330 - eine ehemalige Heizzentrale – umgezogen. Die Werkstatt ist gut ausgestattet. Verschiedene Kleinmaschinen sowie Tischkreissäge, Säulenbohrmaschine, Bandsäge und Schleifmaschine stehen zur Verfügung. Ein kleines Sortiment an Dachlatten und Holzbalken sowie Holzverbinder wie Dübel und Lamellos (Flachdübel) können für einen Unkostenbeitrag beim Betreuer der Werkstatt Emil Trachsel bezogen werden. Hier werden auch Kurse für Erwachsene und Kinder durchgeführt, etwa der in regelmässigen Abständen veranstaltete, beliebte Kompost deckel-Kurs von AktionNaturReich, der Holzbastelkurs für Kinder oder der Bau von Bienenhotels usw. FGZ Wie kann ich die Werkstatt nutzen? Ab April 2015 steht die Werkstatt am neuen Ort wieder zur Verfügung. Benutzen können die Werkstatt grundsätzlich alle FGZ-Bewohner/innen. Allerdings sind einige Regeln und Sicherheitsbestimmungen einzuhalten. Bei Interesse melden Sie sich bei Emil Trachsel, Tel. 044 462 36 34, Email: [email protected] Thema 45 Jassmeisterschaft mit Grippe – FGZ-Jassmeisterschaft 2015 für einmal in der «Schützenruh» – Die FGZ-Jassmeisterschaft fand dieses Jahr zum 42. Mal statt, erstmals im Restaurant Schützenruh, weil der Schweighofsaal bekanntlich seit einigen Wochen geschlossen ist. Ursprünglich hatten sich 44 Jasserinnen und Jasser angemeldet, die Grippe war aber auch bei einigen der Angemeldeten angekommen, so dass wir am 22. Januar nur mit 40 Personen in die erste Runde des Turniers starten konnten. Dank der niedrigen Teilnehmerzahl war das Säli im Restaurant Schützenruh gerade gross genug. Auch mit weniger Teinehmenden als in anderen Jahren sind wir in den ersten Runden platzmässig an die oberste Grenze gekommen. Da in jeder Runde weniger dabei sind – in jeder Runde scheiden einige aus –, hatte es für die 16 verbleibenden Jasser/innen am Finalabend vom 12. März dann aber reichlich Platz. Für die Meisterschaft 2016 wird nun aber eine andere, grössere Lokalität gesucht. Auch soll die Meisterschaft etwas später im Jahr stattfinden, damit Kälte, Schnee und Grippe uns weniger anhaben können. Dank dem grosszügigen Zustupf der FGZ konnten wir wieder schöne 16 Jasser/innen waren bei Final der Jassmeisterschaft im Schützenruh-Säli dabei. 46 Thema Preise abgeben. Im Übrigen verlief auch am neuen Ort alles im normalen Rahmen. – Hans Frei und ich konnten das Turnier mit der Preisverleihung zufrieden beenden. Gerhard Kägi Rangliste Jassmeisterschaft 2015 1. Herbert Williner 4156 Punkte 2.Lore Böhler 4135 3. Stefan Tobler 4057 4. Dante Beroggi 3881 5. René Nägeli 3857 6. René Hintermann 3789 7.Lydia Leskoschek 3759 8.Theo Müller 3718 9. Peter Siegrist 3717 10. Reini Albrecht 3710 11. Peter Spahni 3696 12.Leo Blumenthal 3616 13. Margrit Frei 3612 14. Rosmarie Fritschi 3573 15. Jakob Rhyner 3546 16. Helen Koller 3466 Die drei Erstplatzierten der FGZ-Jassmeisterschaft 2015: Stefan Tobler (links), Lore Böhler und der Sieger und Jasskönig Herbert Williner. Denkanstoss schwiizer luege aaluege zueluege nöd rede sicher sii nu luege nüd znäch nu vu wiitem ruig bliibe schwiizer sii schwiizer bliibe nu luege. Das Gedicht stammt von Eugen Gomringer, der am 20. Januar 1925 in Cachuela Esperanza als Sohn einer Bolivianerin und eines Schweizers in Bolivien geboren wurde. Der Schweizer Schriftsteller gilt als Begründer der Konkreten Poesie. Anlässe 47 Eine ungiftige, harmlose, einheimische Schlange – Die Ringelnatter ist Tier des Jahres 2015 von Pro Natura – Pro Natura hat die Ringelnatter (Natrix natrix) zum Tier des Jahres erkoren. Die ungiftige, schöne einheimische Wasserschlange ist für den Menschen völlig harmlos. Sie steht in der Schweiz wie alle Reptilien unter Schutz, ihr Lebensraum wird aber immer knapper. Die Ringelnatter lebt an Tümpeln, Teichen und Weihern sowie in Feuchtwiesen und Sümpfen, wo sie Fröschen, Kröten, Molchen, Salamander oder Fischen auflauert und diese bei lebendigem Leibe verschlingt. Die Ringelnatter ist eine von drei Schlangenarten in der Schweiz, die an das Leben am Wasser angepasst ist. Das äusserst scheue Reptil ist nicht nur eine gute Schwimmerin, sondern auch eine ausdauernde Taucherin, die sich bis zu einer halben Stunde unter Wasser aufhalten kann. Die Ringelnatter erkennt man an den zwei hellen, halbmondförmigen gelben Flecken im Nacken. Bei älteren Tieren sind diese Flecken allerdings oft nur schwach ausgeprägt oder fehlen ganz. Ein anderes Merkmal sind die Schuppen zwischen Augen und Mundspalten, die an ihrem hinteren Rand deutlich schwarz gefärbt sind. Erkennbar ist dies allerdings nur bei sehr genauem Hinsehen, 48 Natur und Garten was aber nicht einfach ist bei diesem scheuen Tier. Wird die Schlange aufgeschreckt, flüchtet sie blitzschnell in ein Versteck oder taucht ins Wasser. Die Männchen werden etwa 75 cm lang und die Weibchen erreichen eine Länge von 85 bis 110, seltener auch bis 150 cm. Von Oktober bis März verkriecht sich die Ringelnatter in einen frostfreien Unterschlupf wie Erd- oder Baumhöhlen, unter Steine oder in Mauerspalten, im Kompost oder im Mist- und Strohhaufen. Die tagaktiven Tiere regulieren die Körpertemperatur über ihr Verhalten, indem sie geeignete Bereiche wie Sonnen- oder Schattenplätze oder das Wasser aufsuchen. Zusätzlich können sie ihre Körperoberfläche durch Flachlegen bei Sonne oder Einrollen bei kühler Umgebung anpassen, um den Wärmeaustausch mit der Umgebung zu beeinflussen. Die Paarung findet Ende April bis Ende Mai statt. Die Eier werden vom Weibchen dann Ende Juni bis Anfang August in verrottendem, warmen Material wie Kompost, Mist, vermodernden Baumstümpfen oder Schilf abgelegt. Bei 28- 30 Grad Nestwärme schlüpfen die Jungtiere nach vier bis zehn Wochen, je nach Bedingungen zwischen Ende August und Ende September. Die Männchen werden drei bis vier Jahre alt, die Weibchen ein Jahr älter. Die Lebensräume für Ringelnattern werden immer knapper, darum ruft die Naturschutzorganisation Pro Natura dazu auf, Tümpel und Teiche zu erhalten und neue zu schaffen. Begehungen der Aussenraumkommission Ursula Tissot, In der Woche zwischen dem 1. und 6. Juni 2015 wird die Aussenraumkommission (Arko) ihre jährlichen Begehungen durchführen. Die Kommission prüft dabei Fragen zum Aussenraum, die im Laufe des Jahres auftreten, und Situationen, welche Genossenschafterinnen und Genossenschafter gerne geändert haben möchten. Es kann sich dabei um Themen aus dem privaten, dem halböffentlichen oder dem öffentlichen Aussenraum handeln. Beurteilt werden z.B. Wege, Treppen, Sitzplätze, Mauern, Hecken, Bäume, Spiel- und andere Plätze. Bis vor gut einem Jahr hiess die Aussenraumkommission noch Gartenkommission, sie ist selbstverständlich auch weiterhin für die Hausgärten in der FGZ zuständig. Das FGZ-Gärtnerteam und die Arko achten bei den Begehungen darauf, dass den gültigen Vorschriften für Hausgärten im Alltag Beachtung geschenkt wird. Um sich ein genaues Bild der zu beurteilenden Situationen machen zu können, ist es da und dort auch nötig, dass die Mitglieder der Arko in die privaten Gärten treten. Die Arko bittet Sie um Verständnis dafür und dankt Ihnen dafür. AktionNaturReich Für die Aussenraumkommission, Fotos: Pro Natura Vreni Püntener Natur und Garten 49 Kunst im Friesenberg Zehn Jahre für «Feuer & Flamme» – Iwan Schumacher – Fotograf und Filmemacher – Gruppe «Kunst im Friesenberg» «Ich war total fasziniert, von Anfang an: Die ansteckende Atmosphäre, das Zusammenspiel von Künstler und Handwerker, das Team an der schweren, dreckigen, aber sehr anspruchsvollen Arbeit, der grosse Topf mit flüssigem, glühenden Eisen, der Startruf ‹Viel Glück›, der Funkenregen beim Giessen!» Iwan Schumacher spricht von der Kunstgiesserei St. Gallen, das Thema seines jüngsten Films «Feuer & Flamme». Er ist immer wieder hingefahren nach St. Gallen, später auch in den Zweigbetrieb in Shanghai. Zehn Jahre hat er am Film gearbeitet. «Befreun50 Kunst im Friesenberg dete Künstler sagten mir, ich müsse unbedingt einmal da hineinschauen. Und da hat es mich gepackt.» Und fügt an, es erinnere ihn sehr an seine Jugendzeit in Frauenfeld. Dort ist er aufgewachsen. Rund herum hätten Handwerker ihre Buden gehabt: ein Küfer, ein Spengler, ein Installateur, ein Lumpensammler, eine Konditorei, sogar ein Schlachthof sei in der Nähe gewesen. Als Schüler hätten sie ihre Freizeit mal bei dem, mal bei jenem verbracht. Gelegenheit zu helfen und das Sackgeld aufzubessern, gab es meistens, z.B. am Samstag die Backstube putzen. Und lachend ergänzt er, einmal in den Ferien sei er mit dem Installateur unterwegs gewesen, als frisch ernannter «Kantonaler Blitzableiterkontrolleurassistent». In der OR schilderte sein Chemielehrer die spannenden chemischen Prozesse in der Dunkelkammer: Entwickeln, Kopieren, Vergrössern. Das wollte Iwan Schumacher selber ausprobieren und richtete sich ein kleines «Labörli» ein. So konnte er seine Rolleicord-Aufnahmen selber kopieren, zu einem Vergrösserungsapparat reichte es noch nicht. Die Bücher mit den Aufnahmen von Werner Bischof beeindruckten den 16-jährigen und er beschloss, sich für die Fotoklasse an der Kunstgewerbeschule zu bewerben. Der obligatorische Vorkurs wurde von Hansjörg Mattmüller geleitet, der oft bei Kunstschaffenden als prägende Persönlichkeit auftaucht. So bezeichnet auch Schumacher den Vorkurs als die fruchtbarste Zeit an der Schule. Schon in der Fotoklasse begann Iwan Schumacher mit der Filmkamera zu arbeiten. Er absolvierte den ersten Filmkurs, den die Schule anbot, u.a. mit Kurt Früh als Lehrer. 1969 beim Film «22 Fragen an Max Bill» von Georg Radanowicz stand er hinter der Kamera. 1970 - 72 lehrte er Foto grafie an der Bath Academy of Art in Corsham, England. Er kaufte sich eine kleinformatige Canon und führte ein fotografisches Tagebuch über jene Zeit. An den Tagen ohne Lektionen fuhr er nach London, um dort zu fotografieren. «Es ging darum, das, was ich in der Fotoklasse gelernt hatte, zu vergessen, einen neuen Zugang zur Fotografie zu finden. Ich wollte diese Fotos Kunst im Friesenberg 51 als Buch herausgeben, im Eigenverlag, was aber misslang.» Zurück in Zürich wirkte er im Film «Wir Bergler in den Bergen sind eigentlich nicht schuld, dass wir da sind» von Fredi M. Murer wieder als Kameramann. Von 1972 an war er abwechslungsweise als Regisseur, Produzent, Kameramann, Drehbuchautor und einmal sogar als Schauspieler tätig. Dokumentar- und Auftragsfilme halfen ihm, über die Runden zu kommen. Er betont aber: «Dank dem Einkommen meiner Frau als Kostümbildnerin, Ausstatterin und Bühnenbildnerin konnten wir den Lebensunterhalt für unsere Familie – eine Tochter und ein Zwillingspärchen – bestreiten.» Aktuell arbeitet seine Frau mit Migrantinnen im Maxim Theater in Zürich. 1999 entwickelten Patrick Frey und Iwan Schumacher das Konzept zur TV-Sendung «C`est la vie!», in der sie Passanten aus ihrem Leben erzählen liessen. Über 100-mal waren sie während drei Jahren am Sonntagabend am Bildschirm präsent. Mit kleinem Team baute Iwan Schumacher in verschiedenen Restaurants jeweils ein kleines TV-Studio auf. Seine Künstlerporträts entstanden ab 2003. «Jahrelang war ich befreundet mit Markus Raetz, aber als ich ihn fragte, ob ich einen Film über ihn machen könne, sagte er geradeheraus nein. Später, bei einem Besuch in seinem Atelier nahm ich meine Filmkamera mit. Als er sah, mit wie wenig Aufwand ich arbeitete, willigte er ein. Urs Fischer lernte 52 Kunst im Friesenberg ich in der Kunstgiesserei in St. Gallen kennen. Ich reiste zuerst seinen Objekten und Ausstellungen nach, besuchte ihn in New York in seinem Atelier. So sammelten sich immer mehr Sequenzen an, bis wir beschlossen, einen Film zu machen. Mein Konzept musste ich ständig anpassen.» Änderungen sind für Urs Fischer selbstverständlich, aber, wenn sie in letzter Minute erfolgen, der Albtraum der Museen. Aus einer Idee entwickelt sich etwas, verändert sich, wird verworfen oder wieder verändert, und bis zuletzt ist Urs Fischer bereit, alles auf den Kopf zu stellen. In «Feuer & Flamme» zeigt Iwan Schumacher das Entwickeln von Lösungen im Austausch zwischen Ideengeber und Realisator, Künstler und Kunsthandwerker; anschaulich in Sequenzen mit – natürlich – Urs Fischer, mit Paul McCarthy und eindrücklich mit Hans Josephsohn. Aus diesem Austausch entstanden, neben dem herkömmlichen Metallguss und dem Treiben von Metallblech, Arbeiten in Kunststoff und das Herstellen von Stuckmarmor. Der Film «Feuer & Flamme» ist bald auch als DVD erhältlich und läuft demnächst als Reprise im neueröffneten Kino Stüssihof. Iwan Schumacher Edi Widmer 1990 Matthias Gnädinger – 1947 in Luzern geboren. Ausbildung zum Fotografen an der Kunstgewerbeschule Zürich. Seit 1972 Filmtätigkeit als Kameramann, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Unter anderem realisierte er Porträts namhafter Schweizer Künstler. Lebt im Friesenberg in Zürich in einem FGZ-Reihenhaus. Filme von Iwan Schumacher 2014 Feuer und Flamme 2011Amiet 2010 Urs Fischer 2007 Markus Raetz 2005 Der Wolkensammler – Jean Odermatt , San Gottardo 1999Trümpi – Anton Bruhin – Der Maultrommler 1994 Gasser & Gasser Vier Figuren & ein Portrait 1984Tatort – Der Mord danach 1982Schlagschatten 1981 Habsucht oder Hamburg – Madrid 1978 Man probierts, man probierts Fotos: Marianne Widmer u.a. 1976 Verglichen mit früher Kunst im Friesenberg 53 TransForm Friesenberg – eine kurze, intensive Erfolgsgeschichte – Die Zeit für die «Galerie auf Zeit» ist abgelaufen – es bleibt die Hoffnung auf eine Neuauflage – Alice Heri Mitte Mai 2014 wurde im Wohnatelier an der Schweighofstrasse 216 die erste Ausstellung der Galerie «TransForm Friesenberg» eröffnet, am 11. Januar 2015 war die Finissage der letzten von insgesamt neun Ausstellungen. Im Folgenden ein kurzer Rückblick und der Dank von Galeristin Alice Heri. «Veraltetes,Historisches wird Neuem und Modernem weichen und anregen, Neues zu schaffen.» Das stand auf den neun Einladungskarten, mit denen ich die Friesenbergerinnen und Friesenbeger und Leute aus nah und fern zu neun Ausstellungen ins 54 Quartier alte Atelierhaus an die Schweighofstrasse 216 eingeladen habe. Meine Galerie auf Zeit hiess «TransForm Friesenberg». Die Idee war, das Atelierhaus, in dem ich während der letzten 20 Jahre gelebt und gearbeitet habe, als Zwischennutzung für die Kunst einzurichten,bevor es der Erneuerung unserer Siedlung weichen muss. Ich bin überwältigt,welcher Erfolg mir und all den vielen,die mich unter- Ausstellungs- und Galerie-Finissage mit der «Bandella delle mille Lire». «Nicht von Dauer» hiess die letzte Ausstellung, das Theater HORA hat mit einem Stück dazu beigetragen. Die Ausstellung und das Theater wurden ein grosser Erfolg. – Und so, wie es der Titel sagt, ist es halt, alles kommt und geht - auch im Friesenberg. stützt haben,vergönnt war. 21 Malerinnen und Maler, Fotograf/innen und Bildhauer/innen haben in neun Ausstellungen ihre Werke gezeigt – welche Vielfalt, welche Überraschungen, welche Qualität war da vereint. Bemerkenswert ist dabei, dass 18 von den 21 Künstlerinnen und Künstlern im Friesenberg leben und arbeiten. Zu jeder Vernissage kamen viele Menschen aus der Siedlung, aus dem Quartier und aus der Stadt. Jede Vernissage wurde zu einem Fest der Begegnungen, der Erinnerungen und der Kunst. Und immer, wenn die Galerie geöffnet war, kamen Menschen. Ich danke allen, die mich beim Abenteuer «TransForm Friesenberg» unterstützt haben. Allen voran den Künstlerinnen und Künstlern. Dann der Genossenschaft und ihrem Präsidenten, die ohne Zögern gesagt hatten. «Jawohl, das machen wir», dem Grafiker Rolf Jeker und dem Fotografen und Berichterstatter Johannes Marx, den Freundinnen und Freunden, die immer wieder mit Rat und Tat zur Stelle waren, und schliesslich allen Besucherinnen und Besuchern. Wir haben dem Atelierhaus festlich und mit Musik Adieu gesagt. Der Wandel der Genossen schaft wird weiter gehen. Ich hoffe, dass «Transform Friesenberg» in der zweiten Phase des Abbruchs wieder eingerichtet werden kann – das hilft, Abschied zu nehmen und das Neue zu begrüssen. Quartier 55 Infos vom Quartiernetz Friesenberg – Grosses Interesse für die Projekte von «Zwischenträume 2» – Das von der FGZ-Sozialkommission und vom Quartiernetz Friesenberg und initiierte Zwischennutzungs-Projekt wurde am 31. Januar 2015 mit einem «Tag der offenen Ateliers» abgeschlossen. Andere Projekte sind am Entstehen oder stehen kurz vor dem Start, etwa die Abklärung von Jugendangeboten oder das Repair Café Friesenberg. Unter dem Titel «Zwischenträume» nutzten etliche Friesenberg-Bewohner/innen von November bis Januar einige wegen dem bevorstehenden Abbruch (Quartierzentrum) leerstehende Wohnungen für kreative Tätigkeiten. Am Samstag, 31. Januar 2015, wurde die Zwischennutzung mit einem «Tag der offenen Ateliers» beendet. Es war beeindruckend, was seit November alles entstanden ist: Von Konzeptkunst über Schreibwerkstätte bis zum Kindertheater wurde ganz vieles produziert (Fotos auf S. 58). Interessanterweise sind sich viele der Zwischennutzer/innen, obwohl sie z.T. in der gleichen Wohnung gearbeitet haben, erst an diesem letzten Tag begegnet und konnten so gegenseitig die jeweiligen Arbeiten entdecken. Erfreulich war auch zu sehen, wie viele Quartierbewohner/innen den 56 Quartier «Rundgang» besuchten, es waren um die 70 Personen, die sich zum Event aufgemacht haben. An dieser Stelle soll dem Vorstand und der Verwaltung der FGZ nochmals herzlich gedankt sein. Es ist wirklich eine Bereicherung für alle, dass solche Zwischennutzungen stattfinden können. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Gelegenheit. Jugendangebote Im Weiteren sind wir im Friesenberg zurzeit daran zu eruieren, wie es um die Jugendanliegen steht. Wir, dass heisst das GZ Heuried, die Sozialkommission der FGZ, die Sozialarbeit der städtischen Siedlungen und die beiden Landeskirchen, schauen, welche Angebote es gibt und ob sich diese mit dem Bedarf der Jugend decken. Es ist nicht nur so, dass der Friesenberg eines der kinderreichsten Quartiere der Stadt ist, auch mit der Anzahl Jugendlicher verhält es sich so. Jugendzeit ist eine schwierige Zeit, nicht nur für die Quartierbewohner/innen, die sich gelegentlich gestört fühlen, sondern auch und im speziellen für die Jugendlichen selbst. Es ist uns ein Anliegen, dass der Friesenberg auch die «Heimat» von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist. Bis Ende Jahr sollte dieser Bedarf geklärt und erste Massnahmen eingeleitet sein. Kurz notiert Repair Café Friesenberg Ist es Ihnen ein Anliegen, Dinge zu reparieren statt zu entsorgen? Dann können Sie das mit Unterstützung von Reparatur-Expertinnen und -Experten hier im Quartier selber tun. Am 18. April 2015 startet im GZ Heuried nun das bereits im letzten FGZ-Info angekündigte Repair Café Friesenberg. Sie können mit Objekten aus folgenden Bereichen vorbeikommen: Nähen, Elektronik, Elektrisches, Holz und Velo. Wenn Sie für Ihre Reparatur spezielle Ersatzteile brauchen, bringen Sie diese bitte selbst mit, z.B. einen bestimmten Veloschlauch oder spezifische Knöpfe, Stoffe etc. Grosse Reparaturen können im Repair Café nicht durchgeführt werden. Ihr Gegenstand sollte im Rahmen von etwa einer halben Stunde geflickt oder zumindest in dieser Zeit die weitere «Behandlung» geklärt werden können. Natalie Eberle Wie im letzten «FGZ-Info» (Dezember 2014) vermeldet wurde, gibt es seit Januar 2015 an der Schweighofstrasse 273 (Ecke zur oberen Friesenberg strasse) ein Nähatelier, das am Montagvormittag (9 - 12 Uhr) sowie am Mittwochnachmittag (14 - 17 Uhr) für professionelle Hilfe geöffnet ist. Zera Abdi, gelernte Schneiderin, hilft Frauen aus dem Quartier, die froh sind, für ihre eigenen Näharbeiten Unterstützung zu bekommen. Die Kosten pro Stunde betragen 7 Franken. Kontakt: Zera Abdi, 079 880 11 20, Mail: [email protected] Auf der Webseite des GZ Heuried (www. gz-zh.ch/gz-heuried) erfahren Sie die genauen Durchführungsdaten und sehen auch, welche Gegenstände repariert werden können. Weiterhin sind auch Reparatur-Expertinnen und -Ex- Sich im Nähatelier unterstützen lassen FGZ Kurz notiert Sachen-Macherinnen neu an der Schweighofstrasse 196 Weil ihre bisherige Ladenlokalität von der FGZ abgebrochen wird (Bau Quartierzentrum) sind die «SachenMacherinnen» ein paar Dutzend Meter Richtung Süden gezügelt, an die Schweighofstrasse 196, dorthin, wo vorher Sony Auer mit ihrem «bodyspirit Studio» war. Dieses befindet sich neu an der Uetlibergstrasse 238 (Nähe Einmündung Frauentalweg). FGZ perten in den Bereichen Elektrik, Elektronik und Holz gesucht. Interessierte können gerne im Repair Café vorbeischauen oder Sandra Schmid kontaktieren: [email protected] oder Tel. 043 268 60 87. Quartier 57 Fotos: zVg Zwischennutzungsprojekt «ZwischenTräume 2» – Tag der offenen Ateliers vom 31. Januar 2015 58 Thema Tipps und Anleitungen zu Haushalt, Wohnen und Garten Entsorgung: Karton ist Karton, und Papier ist Papier! Wir bitten einmal mehr alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter um ein genaues Lesen des Entsorgungsplanes. Papier (Zeitungen etc.) wird häufiger eingesammelt als Karton, und der Karton wird nicht am selben Tag geholt wie das Papierbündel. Darum ist es gegenüber den Entsorgungsleuten wenig rücksichtsvoll, wenn z.B. auf den Donnerstag hin die Kartonbündel vor die Zeitungsbündel gestellt werden, obwohl der Karton eben erst am Freitag geholt wird. Jeder Haushalt erhält jeweils einen Entsorgungskalender mit Hinwei- sen, was alles wohin gehört. Milchpackungen z.B. haben praktisch immer Kunststoff-Teile und gehören weder in die Karton- noch in die Papiersammlung. Unter «Karton» heisst es z.B., dass «beschichteter oder verschmutzter Karton, Papier, Styropor, Tetrapak, Tiefkühlverpackung» nicht in die Kartonsammlung gehört; Papier gehört in die Papiersammlung und alles andere in den Abfallsack. Für weitere Infos siehe: www.stadtzuerich.ch/entsorgungskalender FGZ Kompost-Teilet in den Gemeinschaftskompost-Anlagen In den folgenden Kompost-Anlagen wird demnächst der reife Kompost gesiebt: Adolf-Lüchinger Freitag, 10. April Arbental 2 und 1 Samstag, 18. April Unterer Schweighof Donnerstag, 23. April Schweigmatt Samstag, 25. April Friesenberghalde Samstag, 9. Mai In der Anlage Grünmatt fand die Teilete bereits am 21. März statt. Reifer, krümeliger Kompost eignet sich ideal als natürlicher Dünger und Bodenverbesserer in der Vegetationszeit für Garten und Balkonpflanzen. Holen Sie sich nährstoffreichen, gesiebten Reifekompost an unserer Kompost-Teilet. Bei schlechtem Wetter können sich die Daten eventuell verschieben. Bringen Sie bitte ein Gefäss zum Abfüllen mit. Die FGZ-Kompostbetreuer/innen Thema 59 Kurz notiert Wohnfläche wächst viel schneller als die Bevölkerung Zwischen 1985 und 2009 ist die Siedlungsfläche in der Schweiz pro Einwohner/in und Arbeitsplatz um durchschnittlich 6,5 Prozent gestiegen. Insgesamt nahm die sogenannte Siedlungfläche (Wohnen/Arbeiten) um 584 km2 zu. Das ist mehr als die Fläche des Genfersees. Zum Vergleich: Die ganze Schweiz hat eine Fläche von 41 285 km2. Die für das Wohnen hinzugekommene Fläche stieg zwischen 1985 und 2009 um 44 %, das ist doppelt so viel wie die Bevölkerungszunahme. Gemäss Bundesamt für Statistik war der damit verbundene Verlust an Landwirtschaftsfläche in den Tallagen doppelt so hoch wie in den Bergen. Trotz dem markanten Anstieg der Siedlungsfläche macht sie immer noch «bloss» 7,5 Prozent der Landesfläche (41 285 km2) aus. Der grösste Teil entfällt mit 35,9 % auf Landwirt- 60 Thema schaftsland, es folgen mit 31 % die Waldflächen und mit 25,3 % die übrigen Naturräume. Interessant ist auch, dass sich die von Strassen belegte Fläche innert 24 Jahren zwar um markante 17,2 % vergrössert hat, dass die Leistungen im Strassenverkehr aber deutlich mehr zulegten – bei den Personen um 22 %, bei den Gütern um enorme 109 %. Das Bahnareal dehnte sich um 2,9 % aus, die Leistungen auf der Schiene nahmen bei den Gütern um 34 % und beim Personenverkehr um happige 82 % zu. Deutlich gewachsen ist in der Beobachtungsperiode (1985 - 2009) die Waldfläche. Am meisten zugelegt haben die Gebüschwälder mit 14,7 %. Weil die Gletscher schwinden, haben sich Geröll- und Sandflächen um 300 Quadratkilometer ausgedehnt. pd Kurz notiert Mobile Schweizer Bevölkerung: 20 500 Kilometer pro Jahr und Person Zählt man sämtliche Strecken zusammen, die eine in der Schweiz wohnhafte Person im Laufe eines Jahres durchschnittlich zurücklegt, so ergibt sich eine Distanz von rund 20 500 Kilometern. Das entspricht ungefähr einer halben Erdumrundung (Erhebungsjahr 2010). Darin eingerechnet sind neben den Tagesdistanzen im Inland auch sämtliche Reisen sowie die im Ausland zurückgelegten Strecken. Von der durchschnittlichen Jahresmobilität entfallen rund 13 800 Kilometer auf Strecken in der gewohnten Umgebung (Alltagsmobilität). Weitere 1500 Kilometer werden auf Tagesreisen und 5100 Kilometer auf Reisen mit Übernachtung zurückgelegt. Der Grossteil der Jahresmobilität pro Person, nämlich rund 13 600 Kilometer, betrifft Strecken im Inland. Die Strecken im Ausland summieren sich auf 6900 Kilometer. Für 49 Prozent der jährlich absolvierten Distanz wird der motorisierte Individualverkehr verwendet, für 26 Prozent das Flugzeug und für 19 Prozent der öffentliche Verkehr. Der Langsamverkehr (Velo, zu Fuss) macht nur 3,7 Prozent aus. pd Durchschnittliche Jahresmobilität 2010 pro Person1 (In- und Ausland), in Kilometern Distanz im Inland Distanz im Ausland Total 1 Alltagsmobilität Tagesreisen Reisen mit Übernachtung Total 11 809 1 995 1 330 487 13 625 211 4 652 6 859 13 804 1 541 5 139 20 484 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz ab 6 Jahren Quelle: Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Raumentwicklung; Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010. Der Bund führt alle 5 Jahre eine Befragung durch; 2010 wurden 63 000 Personen befragt. 20 500 Kilometer pro Person und Jahr Thema 61 Fotos: Johannes Marx Schweighofstrasse 212, 13. März 2015, 9.44 und 9.47 Uhr 62 Impressum Adressen und Öffnungszeiten FGZ-INFO Nr. 1/ 2015, März 2015 Geschäftsstelle Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Telefon 044 456 15 00 Mail [email protected] Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen. Ausgabe Nr. 164 Erscheint 3 bis 4-mal jährlich Herausgeberin Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Tel. 044 456 15 00, Fax 044 456 15 15, [email protected], www.fgzzh.ch. Zu Themen oder Anliegen im Zusammenhang mit dem FGZ-Info können Sie ein Mail schreiben an [email protected]. Auflage 2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt) Mitarbeit an dieser Nummer Manuela Altorfer, Gianni Cocchiarella, Natalie Eberle, Reto Hagenbuch, Alice Heri, Bernadette Imfeld, Gerhard Kägi, Mercy Lovis, Johannes Marx (Fotos), Marcel Menzi, Rolf Obrecht, Pressedienste (pd), Vreni Püntener-Bugmann, Markus Sauter, Alfons Sonderegger (so.), Marcus Spichtig, Ursula Tissot, Edi Widmer Kommission für Öffentlichkeitsarbeit Alfons Sonderegger (Vorsitz), Rolf Obrecht, Johannes Marx (Kommunikation FGZ) Druck Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 Zürich Das nächste FGZ-Info erscheint FGZ-Sozialberatung Schweighofstrasse 207 Montag und Freitag 9 – 12 und 13.30 – 17 Uhr Mittwoch 10 – 12 und 13.30 – 19 Uhr Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22 FGZ-Alterstreff Arbentalstrasse 323 Öffnungszeiten Alterstreff Montag bis Freitag: 8.15 – 12.00 Uhr Montag (Lotto-Nachmittag): 14.00 – 16.30 Uhr Dienstagnachmittag gemäss Programm Telefon 044 456 15 45 Sprechstunden Mit Präsident Alfons Sonderegger oder mit Geschäftsleiter Rolf Obrecht lässt sich ein Termin für eine persön liche Besprechung vereinbaren – mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00 . im Juli 2015 Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09 Gedruckt auf «Cyclus Print», 100% Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem «Blauen Engel». Sozialkommission Wenn Sie Fragen oder ein Anliegen an die Sozialkommission haben, senden Sie ein Mail an [email protected] 63 FGZ Agenda – Veranstaltungen – FGZ-Flohmarkt und Velomarkt Samstag, 30. Mai 2015, 10 - 16 Uhr, Pausenplatz Schulhaus Borrweg – Ordentliche FGZ-Generalversammlung 2015 Montag, 22. Juni 2015, Volkshaus Zürich, grosser Saal, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich – Genossenschaftsfest Samstag, 4. Juli 2015, Pausenplatz Schulhaus Borrweg Aktuelle Infos finden Sie im Internet auf der Website www.fgzzh.ch. Beachten Sie auch die Flugblätter mit Veranstaltungshinweisen, die regelmässig an alle FGZ-Haushalte verteilt werden. 2 Thema
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