Reserve im Heer - Newsletter 01/2015

Reserve im Heer
K d o
H
I I I
1
( 2 )
N e w s l e t t e r
März 2015
1/2015
In dieser Ausgabe:
E
H
ditorial
eer
B
K
undeswehr
Das Jahr 2015 für die Reserve
3
Vorstellung Panzergrenadierbataillon 908
4
Reservistentag beim I. DEU/NLD Korps
7
Deutsch-Französische Reserveoffiziertagung
9
„Leutnantsbuch“ 2015
10
Jahresbericht des Wehrbeauftragten 2014
12
Das Weißbuch 2016
13
urzmitteilungen „Nice to Know“
14
Editorial
2015‐EINJAHRDERRESERVE?
E
lf Wochen sind nun schon seit dem Jahreswechsel 2014/2015 vergangen und all die guten
Vorsätze bzw. die Euphorie des Neuen Jahres sind inzwischen dem Alltag gewichen. Doch
für die Reserve und damit insbesondere für Sie als unsere Reservistinnen und Reservisten werfen
tiefgreifende Neuerungen ihre Schatten voraus.
Am 13. Februar 2015 hat die Bundesregierung die Novellierung des Unterhaltssicherungsgesetzes (USG) beschlossen. Die Mindest- und Höchstbeträge der Leistungen nach dem
Unterhaltssicherungsgesetz wurden letztmalig zum 1. Januar 1990 für Reservistendienst
Leistende angehoben. Im Schwerpunkt der Initiative steht die Erhöhung der Mindestleistungen
für Reservistendienst Leistende. Durch die Anpassung soll sichergestellt werden, dass Ihre
Vergütung an die Netto-Besoldung von Soldatinnen und Soldaten des gleichen Dienstgrades
angeglichen werden. Neben der Sicherung des Einkommens der Reservistendienst Leistenden
sollen zukünftig auch weitere finanzielle Leistungen (Zulagen und Prämien) an Reservistendienst
Leistende, die bisher im Wehrsoldgesetz geregelt waren, in diesem Gesetz zu einem Anreizsystem
gebündelt und von einer Stelle bearbeitet werden. Von diesem Anreizsystem sollen
Reservistinnen und Reservisten profitieren, die sich vorab verpflichtet haben, in einem Jahr
mindestens 19 bzw. 33 Tage (stufenweise Festsetzung des Zuschlages) Reservistendienst zu
leisten. Mit der Neufassung des Unterhaltssicherungsgesetzes untrennbar verbunden ist der geplante
Übergang der Bearbeitungszuständigkeit für das USG von den Ländern auf den Bund. Zuständig
für die Durchführung des USG wird künftig das Bundesamt für das Personalmanagement der
Bundeswehr (BAPersBw) sein.
Wie Sie sehen hält das Jahr 2015 einige Änderungen für Sie als Reservistin und Reservist bereit.
Wir werden Ihnen natürlich alle Neuerungen zeitnah in unseren folgenden Ausgaben vorstellen
und ausführlich erläutern.
Das Team der Redaktion Newsletter „Reserve im Heer“
3
Kommando Heer
PANZERGRENADIERBATAILLON908
A
m 12. Oktober 2008 wurde am Standort Torgelow/Viereck im Zuge der
Einnahme der Struktur „Neues Heer“ das Panzergrenadierbataillon 908
aus der Taufe gehoben.
Hierzu wurden in einem feierlichen Appell durch den Kommandeur der
Panzergrenadierbrigade 41 Vorpommern nicht nur sechs nichtaktive Bataillone
außer Dienst gestellt, sondern auch das Pionierbataillon 901 und das
Panzergrenadierbataillon 908 als neue Verbände in die Brigade aufgenommen.
Das
Panzergrenadierbataillon
908
hat
eine
den
aktiven
Panzergrenadierbataillonen annähernd gleiche personelle Aufstellung, jedoch keine materielle
Ausstattung.
Chronik des PzGrenBtl 908
2008
 Aufstellung
als
Ergänzungstruppenteil
des
Heeres
 erster
Kommandeur
ist
Oberstlt d.R. Dr. Michael
Roblick
2008 - 2011
 Personeller
Aufbau
Verbandes
des
PzGrenBtl 908 auf dem Standortübungsplatz Jägerbrück
 Aus- und Weiterbildung des Personals in Form von dienstlichen Veranstaltungen, Einzelübungen
und Truppenübungen
2012
 Truppenübung „Orts- und Häuserkampf“ Truppenübungsplatz Jägerbrück
2013
 Modulare Ausbildung Richtschütze BMK 20 mm
 Kommandoübergabe an Oberstlt d.R. Christian Dubitzky
 Teilnahme am Truppenübungsplatzaufenthalt der PzGrenBrig 41 in Bergen
4
Kommando Heer
Aufträge des PzGrenBtl 908 im gesamten Aufgabenspektrum
Erhöhung der Durchhaltefähigkeit der PzGrenTr des Heeres,

Landes- u. Bündnisverteidigung,

Stabilisierungsoperationen,

Hilfeleistungen im In- u. Ausland durch
 Ablösung einer aktiven geschlossenen Einheit oder einzelner Teileinheiten,
 einschließlich der Übernahme der erforderlichen Materialausstattung,

Erkundung von Marschstraßen und Räumen,

Führung des Gefechts im Rahmen Operationen verbundener Kräfte gegen mechanisierte und
gepanzerte gegnerische Kräfte.
Alle Ausbildungen und Übungen bedürfen immer der materiellen und ggf. der personellen Unterstützung
durch aktive Truppenteile, insbesondere durch das PzGrenBtl 411 als benannter Couleurtruppenteil.
Reserve hat Ruh? Von wegen!
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr gliedert sich das Deutsche Heer um und konzentriert
sich, neben der Division Schnelle Kräfte (DSK), auf zwei mechanisierte Divisionen mit je drei
mechanisierten Brigaden, sowie der DEU/FRA Brigade.
Die Panzergrenadiertruppe verfügt über neun aktive Verbände. Die zwei nichtaktiven Verbände werden
kompanieweise so auf die aktiven Verbände verteilt, so dass sechs Bataillone verstärkt werden.
Die Gliederung
Das
PzGrenBtl
908
ist
nichtaktiv und gliedert sich in
einen Stab, eine Versorgungsund
sowie
Unterstützungskompanie,
in
kompanien.
Kampf-
drei
Der
Versorgungs-
Stab,
und
stützungskompanie
PzGrenBtl
908)
die
Unter(1./
und
eine
Kampfkompanie (2./PzGrenBtl
908) sind im Standort Viereck
in Vorpommern auf Zusammenarbeit mit dem PzGrenBtl
411 angewiesen.
Gliederung PzGrenBtl 908, Quelle: PIZ Heer
5
Kommando Heer
Die weiteren Kampfkompanien sind im
Standort Hagenow in Mecklenburg mit
dem PzGrenBtl 401 (3./PzGrenBtl 908)
und im Standort Augustdorf in Ostwestfalen
mit
dem
PzGrenBtl 212 (4./
PzGrenBtl 908) auf Zusammenarbeit angewiesen. Die einheitliche Führung aller
Einheiten erfolgt durch den Stab und das
Kaderpersonal in Viereck, bei den anderen Verbänden sind Ansprechpartner vorhanden. Reserveübungen können somit
auch in den aktiven Verbänden und Einheiten durchgeführt werden. Dies ist nicht
Schützenpanzer bei der modularen Ausbildung „Panzerabwehrsoldat MILAN“
nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht, um so den Zusammenhalt mit den aktiven Bataillonen zu
stärken und den Knowhow-Transfer zu gewährleisten. Neben der Teilnahme an Lehrgängen ist dies eine
Möglichkeit, um die individuellen militärischen Fertigkeiten zu festigen.
Reservisten gesucht:
Derzeit sind mehr als 400 Stellen im Stab sowie in der 1. bis 4. Kompanie nicht besetzt. Auch wenn immer
eine enge Zusammenarbeit mit dem „Couleur Verband“ stattgefunden hat, fehlen ausgebildete Panzergrenadiere quer durch alle Dienstgradgruppen.
PzGrenBtl 908 besitzt kein eigenes Material oder Großgerät und ist somit auf Unterstützung durch die aktive Truppe angewiesen – so ist dennoch immer das Ziel
„Reservisten bilden Reservisten aus“.
Für eine Beorderung kommt grundsätzlich in Frage, wer für einen Dienstposten im PzGrenBtl 908 ausgebildet ist oder ausgebildet werden kann. Mit seinem Arbeitgeber sollte geklärt sein, etwa zwei Wochen pro
Jahr neben Urlaub und Fortbildung von seinem Arbeitsplatz fernbleiben zu können.
Wer als Reservist, egal ob als ehemaliger Wehrdienstleistender, Zeit- oder Berufssoldat körperlich tauglich,
möglichst in der Panzergrenadiertruppe ausgebildet und Willens ist, sich im PzGrenBtl 908 zu engagieren,
wendet sich an:
Panzergrenadierbataillon 908
Kaderpersonal
Text und Foto: PzGrenBtl 908
Oberstabsfeldwebel Backasch
Pasewalker Chaussee
17309 Viereck
Öffentlich: 039748-5519-2081
[email protected]
6
Kommando Heer
RESERVISTENTAGBEIMI.DEU/NLDKORPS
‐SPEERSPITZEMITRESERVE
E
inen Reservistentag gibt es beim I. DEU/NLD Korps jedes Jahr. Doch
diesmal stand dieser unter besonderen Vorzeichen. Unmittelbar vor
dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister zur VJTF (die sogenannte
Speerspitze der NATO), gab es für die Staatsbürger "mit" Uniform
Informationen zu den aktuellen Entwicklungen.
Fast 70 Angehörige der Reserve, vom Feldwebel bis zum Stabsoffizier, begrüßte
der Abteilungsleiter Einsatz und Übung beim I. DEU/NLD Korps, Oberst Dieter
Meyerhoff,
zum
diesjährigen Reservistentag. Oberst Meyerhoff
bedankte sich bei den
"aktiven Reservisten" für
die zumeist langjährige
Verbundenheit mit dem
multinationalen Verband
aus
Münster.
Mittelpunkt
tägigen
der
Im
ein-
Veranstaltung
stand ein Briefing über
den aktuellen Auftrag
des Korps im Zuge der
I. DEU/NLD Korps: Ready to Leaders Military Operation – Reservisten sind mit dabei
NATO Response Force Bereitschaft im laufenden Jahr.
Unmittelbar vor den Entscheidungen der NATO-Verteidigungsminister zur Entwicklung einer
superschnellen Eingreiftruppe (VJTF= Very High Readiness Joint Task Force) des Bündnisses, gab es
Hintergrundinformationen, sozusagen aus erster Hand. Bisher galt für die NRF ein Zeitfenster von 30
Tagen bis zu einem Einsatz weltweit. Jetzt ist nicht nur die Truppenstärke von 13.000 auf 30.000 Soldaten
substanziell aufgestockt worden, sondern auch die Vorwarnzeit für die ersten Teile dieser Truppe deutlich
reduziert worden. Rund 5.000 multinationale Soldaten sollen innerhalb weniger Tage eingesetzt werden
können. Eine große Herausforderung, nicht zuletzt für die Logistik. Jetzt gilt es die neuen Konzepte mit
den niederländischen, norwegischen und weiteren NATO-Verbündeten zu erproben. Das I. DEU/NLD
Korps wird demnach nicht nur den Anteil der Landstreitkräfte der NRF führen, sondern auch zu Tests im
Zuge des neuen Konzepts der sogenannten „Speerspitze“ bereitstehen. Die NATO Militärbehörden haben
dazu bereits für April eine erste Alarmierungsübung angekündigt.
7
Kommando Heer
Rund 70 Soldaten der Reserve kamen zum Reservistentag des I. DEU/NLD Korps
Neben der sicherheitspolitisch hochaktuellen NRF und deren „Speerspitze“ ergänzten Vorträge zum
Reservistenkonzept und Gespräche innerhalb der Abteilungen über bevorstehende Übungen und mögliche
Beteiligung der Reservisten das Programm. Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Oberst
Meyerhoff bei verdienten Reservisten, die künftig Aufgaben in anderen Verbänden übernehmen.
Hauptmann der Reserve Lars Renner zum Beispiel: Seit Jahren hat er die Informationsarbeit des Korps auf
multinationalen Übungen unterstützt. Wegen eines geeigneten Dienstpostens wechselt er jetzt auf eigenen
Wunsch zur Division Schnelle Kräfte. Natürlich auch in den Bereich der Informationsarbeit. Schließlich
sind Reservisten für die Bundeswehr besonders interessant, wenn sie ihre zivilen Qualifikationen
gewinnbringend einsetzen können. Die vielfältigen Umgliederungen innerhalb des deutschen Heeres
machen auch vor Reservisten nicht halt. Wer als Reservist seine bisherige militärische Heimat verloren
hat, sollte durchaus initiativ tätig werden. Der geeignete Erstkontakt beim I. DEU/NLD Korps zum
Beispiel ist der Personalstabsoffizier, Oberstleutnant Matthias Krukow. Ihn erreichen Sie telefonisch unter
(02 51) 5 06 -2110 oder -2111.
Hier erhalten Sie ausführliche Informationen zum I. DEU/NLD Korps.
Text: Jürgen Mertins
Foto: Uwe Lieske
8
Kommando Heer
DEUTSCH‐FRANZOSISCHEBRIGADE‐
EINENEUESTUFEDERINTEGRATIONERREICHT
E
rstmals in der mittlerweile 26-jährigen Geschichte der DeutschFranzösischen Brigade fand am Standort Müllheim zu Beginn diesen
Jahres eine deutsch-französische Reserveoffiziertagung statt.
Während die im Stab der Brigade beorderten deutschen und französischen
Reserveoffiziere in früheren Jahren zu unterschiedlichen Terminen zu ihren jeweils
nationalen Tagungen eingeladen wurden, ging im laufenden Jahr der unter den
Beteiligten lang gehegte Wunsch einer gemeinsamen deutsch-französischen
Reserveoffiziertagung in Erfüllung.
Die
Sprache
war
dabei
offensichtlich kein Problem. Die
Lagevorträge
und
Diskussionen
erfolgten in den Verkehrssprachen
deutsch oder französisch sowie in
englisch der offiziellen Kommandosprache im Brigadestab. Interessant
waren für viele der Teilnehmer
Teilnehmer der deutsch-französischen Reserveoffiziertagung in Müllheim
neben den Informationen über die
Vorhaben
der
Brigade
in
den
kommenden Monaten auch die nationalen Unterschiede für den Einsatz von beorderten Reservisten,
welche in den gemeinsamen Diskussionen offenkundig wurden.
Abgeschlossen wurde die Tagung durch eine gemeinsame Teilnahme am Neujahrsempfang der
Brigadeführung im Müllheimer Cercle Mixte.
Hier erhalten Sie ausführliche Informationen zum Deutsch-Französischen Brigade.
Text: Jürgen Schnabel Foto: Deutsch-Französische Brigade/Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit 9
Kommando Heer
LEUTNANTSBUCH2015
D
as „Leutnantsbuch“ wird seit 2008 im Auftrag des Inspekteurs
des Heeres erstellt, um insbesondere die Offizieranwärter in
Heeresuniform anzuregen, über das berufliche Selbstverständnis und
damit über das Werte- und Tugendengerüst des Soldatenberufes
nachzudenken.
Im Rahmen eines heeresweiten Aufrufes, an dem Leutnantsbuch mitzuwirken, haben in den vergangenen
Jahren eine Vielzahl von Erzählungen, Darstellungen und
Geschichten der Soldatinnen und Soldaten dazu beigetragen, das
Buch „mit Leben zu füllen“ sowie wesentliche Grundzüge des
beruflichen Selbstverständnisses und Beispiele für soldatisches
Handeln anhand persönlicher Erfahrungen der Autoren fassbar
zu
machen.
Auch
aus
dem
Organisationsbereich
der
Streitkräftebasis haben sich Heeresuniformträger daran beteiligt. Nur so konnte es gemeinsam gelingen,
ein annähernd 400 Seiten starkes Buch zu erstellen, das durch den Inspekteur des Heeres an die
Offizieranwärter eines jeden Jahrganges feierlich übergeben werden kann.
Auch im Jahr 2015 werden durch das sogenannte „Kernautorenteam", bestehend aus Vertretern von
Kommando Heer, Kommando Streitkräftebasis, dem Ausbildungskommando und unter Beteiligung des
Zentrums für Innere Führung die Beiträge von Soldatinnen und Soldaten, egal ob aktiver Soldat oder
Reservist, gesammelt und für die Neuauflage des Leutnantsbuches für den 85. Offizieranwärterjahrgang
(OAJ) ausgewählt.
Sie können an der Erfolgsgeschichte des „Leutnantsbuches“ mitwirken!
Um wieder eine große Bandbreite abbilden zu können, ermuntern wir Sie gemäß dem Motto „Soldaten
schreiben für Soldaten“, interessante/interessierende Beiträge aus dem eigenen Erleben zu den folgenden
Bereichen der Offizierlaufbahn zu erarbeiten und einzubringen:

Der Offizier – (k)ein ganz normaler Beruf?
Einzigartigkeit und Charakteristika des Offizierberufes
Was verbindet der Offizier mit seinem Beruf?
Welche Tradition und welche Rituale kennzeichnen das Berufsfeld?

Herausforderung Einsatz
Prägende Erlebnisse und gewinnbringende Erfahrungen aus dem Einsatz
Umgang mit Tod und Verwundung
10
Kommando Heer

Berufliches Umfeld Streitkräfte – täglicher Fluss und Wandel
Veränderung als Chance
Anforderung an den Offizier in der Umgestaltung

Dienst in der Multinationalität
Gemeinsam sind wir stark – Erfahrungen aus integrierten Verwendungen
Horizonterweiterung – Lehrgänge im Ausland

Zivilcourage erleben und praktizieren
Rolle und Erwartung an den Offizier in der Gesellschaft
Freie Meinungsäußerung und Mut gegenüber Vorgesetzten

Geschlechterrollen aus verschiedenen Perspektiven
Ob Mann oder Frau – die Erwartung ist die gleiche

Vereinbarkeit von Familie und Dienst leben und erleben
Neben Offizier auch Vater oder Mutter, Partner oder Partnerin sein – geht das?
Umgang mit Rollenkonflikten und Erwartungshaltung

Vorbereitung auf Führungsaufgaben
Was wird von einem Offizier erwartet als Führer einer Teileinheit?
Wie habe ich meine erste Führungsverwendung erlebt?

Erfolgreiches Zeitmanagement
Wie soll ich mich organisieren?
Welche Methoden bringen den Erfolg?

Erfahrungen in der Ausbildungsgestaltung
Wie motiviere ich, wie erziele ich den größten Ausbildungserfolg?
Lernen aus Fehlern – das muss man nicht wiederholen
Die Beiträge für das Leutnantsbuch werden anonym verarbeitet und vertraulich behandelt.
Die Beträge sollen nicht länger als 3 - 4 DIN A4 Seiten (Arial 12) sein. Für die weitere Bearbeitung
(Lektorat/Layout) müssen die Artikel formatierbar als Word-Datei elektronisch vorgelegt werden.
Beiträge bitte bis spätestens 22. April 2015 einreichen bei:
Kommando Heer III 1 (1)
Mail: KdoHIII11Gds BTF [email protected]
z.Hd. Major i.G. Michael Paul
Tel: +49 (0) 3341 - 58 - 4622
11
Bundeswehr
BERICHTDESWEHRBEAUFTRAGTENDESDEUTSCHEN
BUNDESTAGES
A
m 27. Januar 2015 hat der Wehrbeauftragte des
Deutschen Bundestages, Helmut Königshaus, seinen
Jahresbericht 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auf 115 Seiten spiegelt der aktuelle Bericht das Bild aus 4.416
Eingaben von Soldaten und Soldatinnen wider. Ihnen brannten
besonders die Themenbereiche „Menschenführung und soldatische
Ordnung“
(21,3
Prozent),
„Besoldung“
(11,9
Prozent),
„Vereinbarkeit von Familie und Dienst“ (11,6 Prozent) und
„Personalführung“ (11,1 Prozent) unter den Nägeln. 3.189
Eingaben wurden von Berufs- oder Zeitsoldaten verfasst, 325 von
Reservistendienst
Leistende,
lediglich
82
von
Freiwillig
Wehrdienstleistenden. In 820 Fällen gibt es keine Angaben zum Status des Verfassers.
Im Vorwort seines Berichtes bezeichnet der Wehrbeauftragte das Jahr 2014 als ein Jahr der Wahrheit für
die Bundeswehr. „Alterungsbedingte Ausfälle bei Bewaffnung und Material machten ebenso wie der
zunehmende Sanierungsstau bei der baulichen Infrastruktur deutlich, wie dringlich nach den Jahren der
notwendigen Schwerpunktsetzung zugunsten der Ausstattung und Ausrüstung in den Einsatzgebieten
nunmehr eine Konzentration auf die Situation im Grundbetrieb geworden ist. […] Unzweifelhaft aber
würde ein weiteres Zuwarten zu noch mehr Ausfällen bei Waffen und Gerät und zu einem weiteren Verfall
der baulichen Infrastruktur führen. Die „Agenda Attraktivität“, welche unter anderem die Verbesserung
des Unterbringungsstandards zum Gegenstand hat, müsste dann scheitern.“ Ausdrücklich begrüßt der Wehrbeauftragte die Agenda „Bundeswehr in Führung – Aktiv. Attraktiv.
Anders.“ und den Entwurf des „Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der
Bundeswehr“, mit dem sich das Plenum des Parlament erstmals am 30. Januar 2015 befasst hat. In der
Truppe gebe es „eine große Erwartungshaltung, die nicht enttäuscht werden darf.“ Dazu gehöre es auch,
entsprechende finanzielle Mittel für die Umsetzung der Agenda Attraktivität bereitzustellen. Besonders
hob Königshaus die Anstrengungen der Bundeswehr hervor, den Dienst und das Familienleben ihrer
Soldatinnen und Soldaten besser miteinander zu vereinbaren. Gerade in den Köpfen der Vorgesetzten
„wurde wirklich eine Veränderung erreicht.“
Der fünfte Jahresbericht von Hellmut Königshaus ist zugleich sein letzter: Im Mai folgt ihm der derzeitige
Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Hans-Peter Bartels als Wehrbeauftragter des Deutschen
Bundestages.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Jahresbericht 2014 und zum Amt des Wehrbeauftragten.
12
Bundeswehr
DASWEIßBUCH2016
W
W
Lage,
ie
entwickeln
sich
bedeutsamsten
absehbar
die
sicherheitspolitischen
Gefährdungen und Herausforderungen?
elche Anforderungen leiten sich aus der
Entwicklung der sicherheitspolitischen
den
Entwicklungsperspektiven
unserer
Bündnisse und des nationalen Handlungsrahmens
für das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr ab?
Zu
diesen
und
weiteren
Fragen
aus
der
Sicherheitspolitik Deutschlands diskutierten am 17. Februar 2015 auf Einladung der Bundesministerin der
Verteidigung mehr als 200 international renommierte Experten aus Politik, Wissenschaft, Medien,
Industrie sowie den nationalen und internationalen Streitkräften auf der Auftaktveranstaltung zur
Erstellung des Weißbuchs 2016 in Berlin.
Bisher sind in Deutschland zehn Weißbücher erschienen, das erste im Jahr
1969. Dies trug den Titel „Weißbuch zur Verteidigungspolitik der
Bundesrepublik“.
In
späteren
Weißbüchern
wurde
der
Betrachtungshorizont auf die Perspektive der Sicherheitspolitik erweitert,
beginnend bereits mit dem Dokument des Nachfolgers im Jahr 1970.
Weißbücher erschienen in unregelmäßigen Abständen und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in den Jahren 1971/72, 1973/74,
1975/76, 1979, 1983, 1985, 1994. Das bisher letzte ist unter dem
damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Jung im Jahr 2006
veröffentlicht worden. Nach nunmehr zehn Jahren soll es 2016 ein neues
Weißbuch geben.
Das Weißbuch 2016 wird unter Federführung des Bundesministeriums der Verteidigung verfasst und vom
Kabinett verabschiedet. Das Weißbuch stellt die Grundzüge, Ziele und Rahmenbedingungen deutscher
Sicherheitspolitik, die Lage der Bundeswehr und die Zukunft der Streitkräfte dar.
Die Entwicklung des neuen Weißbuches findet nicht hinter verschlossenen Türen statt. Über Workshops,
die die sicherheitspolitischen Grundlagen Deutschlands aus vier Perspektiven beleuchten, werden externe
Fachleute in den Prozess eingebunden.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Weißbuch 2016.
13
Kurzmitteilungen
INFORMATION ZUR NEUAUSRICHTUNG HEER (INAH) ‐
17.AUSGABE
D
ie "Information zur Neuausrichtung Heer" dient der raschen und zielgerichteten
Kommunikation aktueller Themen und Schritte zur Einnahme der neuen Struktur
des Heeres. In seiner 17. Ausgabe greift die INAH die Thematik „Umschulungen im
HEER2011“ auf. „Im Rahmen der Neuausrichtung HEER2011 wurden Fähigkeiten
reduziert und zusammengefasst. Dementsprechend ist das verfügbare Personal für die
neuen Verwendungen zu qualifizieren oder umzuschulen. Am Beispiel der Aufstellung
des
Panzergrenadierbataillons
(PzGrenBtl)
33
und
der
Kräfte
der
Führungsunterstützung (FüUstg) soll dieser Prozess mit der aktuellen INAH verdeutlicht werden.“
Hier können Sie allen Ausgaben der INAH einsehen.
WEBAUFTRITTEERGANZUNGSTRUPPENTEILEHEER
A
ls größte Teilstreitkraft der Bundeswehr umfasst
das Heer über 140 Dienststellen. Auf der Website
„www.deutschesheer.de“ finden Sie einen Überblick und
Links zu den einzelnen Dienststellen. Seit der zweiten Jahreshälfte 2014 konnten die nachfolgenden Dienststellenauftritte für die Ergänzungstuppenteile im Heer realisiert
werden:

Panzergrenadierbataillon 908

Panzergrenadierbataillon 909

Pionierbataillon 905

Gebirgspanzerbataillon 8
Durch einen „Klick“ auf den jeweiligen Truppenteil gelangen Sie auf den Auftritt des Verbandes.
BUNDESTAGBESCHLIEßTARTIKELGESETZ
D
er Bundestag hat am 26. Februar 2015 das „Gesetz zur Steigerung der
Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr“ (Artikelgesetz) mit den Stimmen
der Regierungskoalition verabschiedet. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 30.
Januar 2015 ist der Gesetzentwurf in den vergangenen Wochen in den zuständigen
Fachausschüssen
beraten
worden.
In
der
öffentlichen
Anhörung
des
federführenden
Verteidigungsausschusses am 23. Februar 2015 sprachen sich auch die Berufsverbände, Gewerkschaften
und der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages für die Verbesserung der Attraktivität der
Bundeswehr als Arbeitgeber aus. Nun kann mit der Umsetzung des beschlossenen Maßnahmenpakets
begonnen werden.
Hier gelangen Sie zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung.
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Kurzmitteilungen
INFORMATION ZUR NEUAUSRICHTUNG HEER (INAH) ‐
18.AUSGABE
I
n seiner 18. Ausgabe der INAH wird die Division Schnelle Kräfte (DSK) als
„Träger der Luftbeweglichkeit im Heer“ vorgestellt. Durch die Zusammenfassung
der Spezial- und Spezialisierten Kräfte des Heeres sowie der Heeresfliegerkräfte in der
Division Schnelle Kräfte (DSK) im Rahmen der Neuausrichtung HEER2011 und der
damit einhergehenden Bündelung ihrer Fähigkeiten wurde die DSK zu dem Träger der
Luftbeweglichkeit im Heer.
Hier können Sie allen Ausgaben der INAH einsehen.
GESCHICHTENAUSDEMHEER
B
ereits in unserer Ausgabe 2/2014 haben wir über die Strategischen
Botschaften des Heeres berichtet. Nun wurde die Startseite zur
Kampagne „Wir sind das Heer“ um die Themenreihe „Geschichten aus dem
Heer“ erweitert. Dabei werden Beiträge aus dem Heer auf der Basis
persönlicher Erlebnisse unserer Mitarbeitern präsentiert.
Hier können Sie die Themenreihe „Geschichten aus dem Heer“ einsehen.
RESERVEaktuell
D
as Streitkräfteamt Kompetenzzentrum für Reservistenangelegenheiten
der
Bundeswehr
(SKA
KompZResAngelBw)
veröffentlicht
zur
Information über aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Reserve für
interessierter Reservistinnen und Reservisten den Newsletter „RESERVE
aktuell“.
Mit
dem
Newsletter
Reservistenangelegenheiten
der
bietet
das
Bundeswehr
Kompetenzzentrum
eine
Plattform
für
für
alle
Organisationsbereiche, um eigene, reservebezogene Inhalte anzubieten. Dabei
soll nicht nur ausschließlich in Richtung Reservistinnen und Reservisten informiert werden, sondern vielmehr auch Informationen über die Reserve in die
aktive Truppe transportiert werden.
Hier können Sie die jeweils aktuellste Ausgabe der „RESERVE aktuell“ abrufen.
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Impressum
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
Kommando Heer III 1 (2), von-Hardenberg-Kaserne, Prötzeler Chaussee 25, 15344 Strausberg
Redaktionsanschrift:
Newsletter „Reserve im Heer“
Kommando Heer III 1 (2)
von-Hardenberg-Kaserne
Prötzeler Chaussee 25
15344 Strausberg
E-Mail: [email protected]
Ansprechstelle:
Telefon: + 49 (0) 33 41 - 58 - 46 13/ 46 43/ 47 04
FspNBw 82 21
Der Newsletter „Reserve im Heer“ ist abrufbar unter: www.deutschesheer.de
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