BBO-News 2/2014 - Höchstklasse Brass Bands der Schweiz

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Vereinsmagazin der Brass Band Berner Oberland
BBO erklimmt das Podest! BBOJ hält sich weiterhin in den vorderen Rängen
Stephan Jäggi und Melina Sigrist
Sage und Schreibe 10 Jahre ist es her, dass die
BBO am Schweizerischen Brass Band Wettbewerb
in Montreux in der Höchstklasse das Podest betreten durfte. Am Wochenende vom 29. – 30.11. ist
das der BBO mit dem unglaublichen 3. Rang wieder
einmal gelungen. Obwohl die Band am Samstagabend nach
dem Vortrag des phänomenalen Teststückes „As If A Voice Were In Them“ von
Oliver Waespi nach einigen Patzern die
Bühne mit gemischten Gefühlen verlassen musste, scheint die Interpretation bei
den Juroren dennoch Anklang gefunden
zu haben. Am Sonntagnachmittag durfte
die BBO dann mit einer gelungenen Version des Selbstwahlstücks „Perihelion“
von Philip Sparke stolz den warmen Applaus entgegen nehmen und geniessen.
Mit dem dritten Rang im Teststück und
demselben Rang in der Kür konnten sie
somit an den Erfolg vom Swiss Open
im September nun auch in Montreux anknüpfen.
Die BBOJ bestritt ihren Auftritt bereits
am Samstagmorgen mit der Startnummer zwei. Trotz der frühen Startnummer
Die Brass Band Berner Oberland Junior mit ihrem Auftritt in der Miles Davis Hall.
waren die Spannung, wie auch jegliche
Erwartungen hoch. Die BBOJ wollte
nach einer intensiven Vorbereitungszeit
endlich ihr Bestes geben. Nach einer
konzentrierten Vorprobe ging es schlussendlich los, die Zeit verging wie im Flug
und plötzlich war es soweit. Die BBOJ
zeigte auf der Bühne die gewohnte Kompaktheit und Energie, was die Zuhörer
sichtlich mitriss. Jedoch war die Band
nach dem Auftritt ziemlich ernüchtert,
was durch die zahlreichen kleinen Unfälle erklärt werden kann. Die Stimmung
war angespannt. Durch den frühen Start
ging es ziemlich lange bis zur Rangverkündigung, die Spannung war bis dahin
ziemlich versandet. Und so drang das
Erreichen des guten vierten Ranges im
ersten Moment gar nicht zu der Band
durch. Doch bewies es wieder einmal das
gleichbleibende hohe Niveau der BBOJ.
Seit drei Jahren ist die BBOJ nun immer
in den ersten 6 Rängen mit dabei gewesen.
Wir von der BBO und der BBOJ danken
herzlichst all unseren Fans, Bekannten,
Verwandten und unseren Juniors bzw.
BBOisten für die tobende Unterstützung
an beiden Wettbewerbstagen! Wir freuen
uns bereits auf den 41. SBBW 2015 in
Montreux
BBO-Inside
Neues Kleid im Web! Die BBOJ an der Eröffnungsfeier der
Stephan Jäggi
Im 2015 restauriert sich die BBO im Web selbst!
Mit einer neuen Website und neuen Kommunikationsplattformen soll die Brücke zwischen den Fans,
den Sponsoren, den Gönnern und dem Verein kürzer und informativer gestaltet werden.
Die jetzige Website der Brass Band Berner Oberland hat ihren Zwecken stets
zuverlässig gedient. Dennoch scheint
sie in Sachen Design und Kommunikation nicht mehr das zu versprechen, was
man von einem jungen und dynamischen
Verein wie der BBO erwarten dürfte. Im
Laufe des Jahres 2015 soll nun mit einem geeigneten Gremium das Kommunikationskonzept so überarbeitet werden,
dass es den heutigen Vorstellungen von
einem attraktiven Auftritt im Internet
entspricht. Natürlich soll dieses Konzept
nicht nur im Internet überzeugen, sondern beeinflusst auch sämtliche Kommunikationsmittel wie z.B. Konzertflyer,
BBO-News, Vereinsagenda usw. in ihrer
Erscheinung und auch ihrer Verfügbarkeit. So wird vielleicht auch ein zeitgemässer Newsletter nah am Geschehen
von den Erfolgen und Erlebnissen des
Vereins berichten und das BBO - News
in seiner heutigen Funktion ablösen. Tradition soll in den bewährten blauen Farben mit Moderne verknüpft werden und
schlicht aber dynamisch alle Zielgruppen
auf eine neue Art und Weise ansprechen!
Seien Sie also gespannt wie sich die BBO
im 2015 verwandelt; Sie werden auf dem
Laufenden gehalten!
Forellenseegarage Zweismmen
Melina Sigrist
Wie bereits in früheren Ausgaben publiziert, ersetzt die BBO ihr gesamtes Perkussionsmaterial. Als dies der Chef Herr Salzmann von der Forellenseegarage erfahren hat, buchte er
die BBOJ für die Neueröffnung eines Teils seiner Garage. Also reiste die BBOJ an einem
schönen Tag im Oktober nach Zweisimmen und spielte ein abwechslungsreiches Programm.
Nach einer individuellen Anreise in das
schöne Simmental traf sich die BBOJ
vor dem neuerrichteten Gebäude der Forellenseegarage. Unser selbsternanntes
Maskottchen, die Berner Sennenhündin
Nala unseres Dirigenten Jan war völlig
aus dem Häuschen von Zweisimmen.
Herr Salzmann begrüsste uns und zeigte uns unseren Konzertsaal - ein grosser
Platz vor der wunderschönen Alpenkulisse. Zuerst wurden wir schon mal
verköstigt und konnten uns „Härdöpfusalat u Würstli“ schmecken lassen. Bei
sonnigem Wetter durften wir dann unser
abwechslungsreiches Programm zum
Besten geben. Es enthielt traditionelle
Schweizer Stücke wie „du fragsch mi
wäri bi“ und eine Hommage von Büne
Hueber an die geheimnisvolle W-Nuss
von Bümpliz, welche mit ihrem Lächeln
die Berge zu Staub werden lässt. Auch
Filmmusik durfte an einem solchen Konzert nicht fehlen. Die tragische Geschichte aus „Out of Africa“ kann man auch mit
Tönen sehr gut erzählen. Fetzige Stücke
und hoheitsvolle Märsche rundeten das
Programm ab und konnten die Qualitäten
der BBOJ auch ausserhalb von Wettbewerben beweisen. Die Leute schienen
das Konzert genossen zu haben und auch
erhielten wir positive Rückmeldungen
von Herrn Salzmann.
Die Perkussionsinvestition trägt Früchte
und scheint ein grosser Erfolg zu werden. Die BBO und die BBOJ sind auf
Kurs sich in nicht allzu ferner Zukunft
an neuem Perkussionsmaterial erfreuen
zu dürfen.
AKTUELL INFORMIERT!
Besuchen Sie uns auch auf unserer
Homepage:
www.brass-band.ch/bbo
Die BBOJ beim Konzertieren vor dem neuen Gebäude der Forellenseegarage.
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Friedliche Klänge in einer wundervollen Kirche.
Adventskonzert BBOJ und Ensembles der BBO
Melina Sigrist
Wie jedes Jahr fand auch im 2014 wieder
ein Adventskonzert in einer Berner Kirche statt. Dieses Jahr war die Location
die Pauluskirche im Länggassequartier.
Ein Gebäude, das bereits von Aussen sehr
beeindruckend wirkt und die Klänge,
welche man mit Instrumenten erschaffen
kann wundervoll zu tragen weiss. Da die
BBO wieder für die Thuner Neujahreskonzerte engagiert war, durfte die BBOJ
den grössten Teil des Konzertes bestreiten und hat erfolgreich etwas Ruhe in die
stressige Adventszeit bringen können.
Schon das Betreten dieses pompösen
Kirchengebäudes, vermochte jedermann
sofort aus dem hektischen Alltag heraus
zu holen. Man konnte einen Moment inne
halten, tief Luft holen und sich in der
Weite der Kirchkuppel und den kunstvollen Marmorfiguren verlieren. Auch den
Besuchern des Konzertes, welche später
eintrafen schien es nicht anders zu ergehen. Leider waren es nicht so viele Zuhörer, wie dies in den letzten Jahren der
Fall war. Es scheint, dass sich die neue
Location erst noch etablieren muss.
Das Konzert unter dem Motto Canzonen, Hirten und Glocken wurde von einem BBO-Ensemble eröffnet. Die BBOJ
konnte anschliessend mit ihren Stücken
vorweihnachtliche Stimmung verbreiten.
Die BBO Solisten begeisterten mit der
Musikalität und Emotionalität ihrer Darbietungen.
Zum Abschluss durften sich Band und
Zuhörer gleichermassen von einigen altbekannten Weihnachtsliedern mitreissen
lassen. Mit einem guten Gefühl der Erholung verliessen die Konzertbesucher die
Kirche und die beiden Bands liessen die
BBO-Saison 2014 in gemütlicher Runde
und bei gutem Essen ausklingen.
Neujahrskonzerte Thun - „Vom
Wiener Walzer bis zum Broadway“
Stephan Jäggi
Zum Jahresauftakt nahmen die Brass Band
Berner Oberland und die drei Tenöre das
Publikum im KKThun mit auf eine musikalische Reise um die ganze Welt mit.
Mit einer Reise durch das alte Gallien,
Neapel, Wien, Berlin, Hollywood und
an den Broadway begrüsste die BBO
zusammen mit den drei hervorragenden
Tenören Paolo Vignoli, Daniel Zihlmann
und Simon Witzig das Jahr 2015 im Schadausaal des KKThun vor ausverkauften
Rängen.
Abwechslungsreiche Medleys von Klassikern der neapolitanischen Liedkultur,
der Grosskomponisten des Wiener Walzers oder auch aus der unterhaltenden
Trickkiste der deutschen Kabarett - Sänger „Comedian Harmonists“ wurden allesamt von Corsin Tuor für dieses Konzert
arrangiert. Das Publikum war begeistert,
Agenda
BBO
Sa, 28. März 2015
Chorkonzert «Pacem in Terris»
Kirche Münsingen
20:00
BBO
So, 29. März 2015
Chorkonzert «Pacem in Terris»
Französische Kirche Bern
19:00
BBOJ
So, 3. Mai 2015
ganzer Tag
Europäischer Jugend Brass Band Wettbewerb
Konzerthaus Freiburg im Breisgau
BBO/BBOJ Mo, 25. Mai 2015
Pfingstmontags - Matinée, KKThun
10:00
BBOJ
Sa, 6. Juni 2015
Konzet zum Lamm, Gwatt
12:00
BBOJ
So, 7. Juni 2015,
Jugensmusikfest in Biel, Biel
ganzer Tag
BBO
Fr, 19. Juni 2015
20:00
Galakonzert zum 150. Jubiläum der MG Bargen
Mehrzweckhalle, Bargen
wie gelungen die Kombination von Gesang und Brass Band in diesem tollen
Konzertsaal zu tragen kam. Im zweiten
Konzertteil waren etliche emotionale
Gemüter im Publikum gerührt von den
bewegenden Interpretationen klassischer
Musical - Szenen aus z.B. „Phantom of
the Opera“ oder „Les Misérables“, welche allesamt auf der Grossleinwand im
Hintergrund mit berührenden Sequenzen
aus den gleichnamigen Filmen untermalt
wurden. Abgerundet durch den Hit „Music“ von John Miles konnte das Publikum
musikalisch gestärkt in das Jahr 2015
entlassen werden.
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Die Brass Band Berner Oberland bei ihrem Neujahrskonzert im neu renovierten Konzertsaal des KKThun
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BBO Ausblick - BBO Rückblick
Konzertausblick - Pacem in Terris
Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn
Frieden ist der Weg (Mahatma Ghandi)
Stephan Jäggi
Das gemeinsame Konzertprojekt „Pacem
in Terris“ Ende März 2015 der Brass Band
Berner Oberland und der Konzertchöre
Canto Allegro und Canto Classico nimmt
sich der Thematik dieser Phrase von Mahatma Ghandi an. Im Zentrum des Konzertes steht als Hauptwerk „The Armed
Man - A Mass for Peace“ von Karl Jenkins
(*1944). Die Komposition des Briten entstand als Auftrag der „Royal Amouries“
zur Jahrtausendwende und ist zugleich
die jüngste Vertonung einer Jahrhunderte alten Tradition von Messvertonungen,
die auf dem populären französischen Lied
„L‘homme armée“ aus dem 15. Jahrhundert basieren.
Die kriegerische Vergangenheit Europas
wird in der Musik durch Stilmittel aus
verschiedenen Epochen reflektiert. Mittelalterliche Gregorianik taucht ebenso
auf wie die Vokalpolyphonie der Renaissance, Fanfaren, Marschmusik, Folklore
oder gar der Gebetsruf des Muezzin. Dieses Nebeneinander von alten und neuen
Musikstilen sorgt für effektvolle Kontraste. Ekstatische Ausbrüche, mitreissende
Rhythmen und beklemmende Passagen
der Stille sind prägend für die äusserst
emotionale Wirkung dieser beeindruckenden Friedensmesse von Karl Jenkins.
Nebst diesem Hauptwerk werden im ersten Konzertteil Aspekte der Auferstehung
musikalisch mit Werken für Chor und
Brass Band thematisiert. Unter anderem
Eric Ball (1903-1989), der mit seiner sinfonischen Dichtung für Brass Band unter
dem Titel „Resurgam“ die Auferstehungshoffnung musikalisch verarbeitet hat. Die
menschliche Stimme fügt Gustav Mahler
(1860-1911) erstmals im 18. Jahrhundert
im vierten Satz seiner Auferstehungssinfonie dem gewohnten Aufführungsapparat
hinzu und vertont so für die Altstimme
das Gedicht „Urlicht“. Die Gesangssolisten Judith Lüpold (Alt/Mezzosopran) und
Wolf Latzel (Bariton) werden die drei Formationen solistisch ergänzen und zu einer
unvergesslichen Stimmung beitragen.
Am 28. März (20.00 Uhr) in der Kirche
Münsingen und am 29. März (17.00 Uhr)
in der französischen Kirche Bern wird
diese eindrückliche Klangkulisse zu geniessen sein.
Weitere Infos unter:
www.brass-band.ch/bbo
www.cantoallegro.ch, www.cantoclassico.ch
Anekdoten aus der Vergangenheit
Andreas von Känel,
Principal BBO 1975 - 1986
Anlässlich der ersten Japanreise der
BBO im Jahr 1985 haben wir auf der
Rückreise in Honkong einen Zwischenhalt eingelegt um an der 1. Augustfeier
des Schweizervereines aufzuspielen.
Am Flughafen Honkong hat sich bei der
Abreise an der Gepäckkontrolle folgendes abgespielt: Unser Flügelhornist hat
seinen Koffer vor der Abreise stabsmässig gepackt, jeder Gegenstand wurde genau platziert und jede noch so kleine Lücke wurde ausgefüllt. Im Koffer hat sich
im Verlauf der Reise so einiges angesammelt. Vom Samurai Schwert über einen
Kimono bis zum japanischen Teeservice
war alles dabei. Bei der Gepäckkontrolle
angelangt, wurde unser Kollege gebeten
den Koffer zu öffnen. Da die meisten von
uns der Sprache nicht mächtig waren,
hat er nicht sofort reagiert und so kam
es, dass der Zöllner den Koffer kurzerhand selbst öffnete und die ganze Habe
auf den Tisch gekippt hat. Der BBOler
hat sogleich die Gesichtsfarbe gewechselt und wurde kreidebleich. Nach kurzer
Kontrolle der Gegenstände wurde Ihm
der ganze Haufen zugeschoben und das
stabsmässige Beladen des Koffers ging
von neuem los. Die nicht betroffenen
Mitglieder der BBO konnten sich natürlich an diesem Ereignis belustigen. Die
Gesichtsfarbe wechselte nun verständlicherweise auf hochrot, welche sich später im Flugzeug aber glücklicherweise
wieder normalisierte.
«Musik ist höhere Offenbarung als alle
Weisheit und Philosophie.» L. v. Beethoven
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