PBSzene Handel pbsreport.de und PBForum Szene Die Familie wächst weiter Das Münchner Fachhandelsunternehmen Kaut-Bullinger setzt weiter auf Wachstum und Expansion. Verstärkt setzt die Gruppe nun auch bundesweit Akzente. Zuletzt wurden die beiden Fachhandelsunternehmen Roscher und Mattheus integriert. D ie Kunden von Roscher und Mattheus haben noch kaum etwas von der Übernahme mitbekommen. In Taufkirchen dagegen kam die Mannschaft zum Jahreswechsel noch einmal kräftig ins Schwitzen. „Der Übergang hat uns doch enorm in Anspruch genommen“, berichtet Johannes Peter Martin, Kaut-Bullinger Geschäftsführer. Trotzdem sei die Rektrutierung von Know-how und damit vieler neuer Ideen eine „große Bereicherung“ für alle Beteiligte. Allerdings werde man sich bei künftigen Übernahmen sicher einen anderen Zeitpunkt wählen, scherzt Martin, dessen Begeisterung dadurch keineswegs geschmälert scheint. Versandgeschäft Büro- und EDVBedarf. Innerhalb kurzer Zeit wurden die Roscher-Vertriebsmitarbeiter in den Kaut-Bullinger-Vertrieb integriert. Nun ging Anfang des Jahres auch das vor 105 Jahren gegründete Weidener Bürofachgeschäft in die Kaut-Bullinger Einzelhandel GmbH über. Auch bei der Georg Mattheus GmbH haben sich die Rahmenbedingungen zum 1. Januar verändert. Die Vertriebsaktivitäten und der Einzelhandel wurden auf die Kaut-Bullinger-Gruppe übertragen. Mit dem neuen Partner änderte sich auch die Organisation in Bad Hersfeld. Die bisherige Büromöbel- ausstellung wird aus dem ehemaligen Kasernengelände auf der Hohen Luft wieder zurück in die Bad Hersfelder Innenstadt ziehen. In einem historischen Fachwerkhaus, das bis vor 19 Jahren die Mattheus Büromöbelausstellung beheimatet hat, soll Anfang Mai Neueröffnung gefeiert werden. Cordula Adamek, Geschäftsführerin des Kaut-Bullinger Büro-Systemhauses ist schon jetzt vom A mbiente der künftigen Räumlichkeiten begeistert. „Wir wollen unsere Kompetenz in Sachen Büromöbel ins Rampenlicht rücken und werden in unserem neuen Showroom am Hanfsack Lösungen für die sich wandelnde Arbeitswelt präsentieren. Sortimente und Service bleiben, auch alle Mitarbeiter bei Roscher wurden übernommen. „Es ging ganz einfach darum, die Unternehmensnachfolge reichtzeitig zu regeln. Unsere beiden Töchter lassen sich fürs Geschäft nicht begeistern,“ erklärte Brigitte Roscher anlässlich der Paperworld bei einem Gespräch mit der Kaut-BullingerGeschäftsführung. Brigitte Roscher bleibt nach der Übernahme Filialleiterin in Weiden. Bereits vor zwei Jahren hatten sich die Geschäftsbeziehungen zwischen der Roscher und Kaut-Bullinger intensiviert. Zur Jahreswende 2012/13 übernahm die Kaut-Bullinger-Gruppe die gesamten Vertriebsaktivitäten von Roscher im 20 pbsreport Die Kaut-Bullinger-Team ist weiter gewachsen: Johannes Peter Martin, Chrstin Lüdemann, Claudia Leimert, Brigitte Roscher, Bernhard Greinsberger und Cordula Adamek (v.l.) Das Büro-Fachgeschäft in der Weinstraße wird durch Kaut-Bullinger fortgeführt. Der Name ändert sich, aber die Ansprechpartner bleiben gleich“, betont Claudia Leimert, die in Zukunft als Filialleiterin weiterhin für die Kunden zuständig sein wird. „Wir waren zwar noch gut aufgestellt, sehen aber mit Hinblick auf die Konzentrationen im Markt, was kommen wird“, ergänzt Claudia Leimert. Deshalb habe das Unternehmen beschlossen, rechtzeitig nach einem starken Partner zu suchen. Die Mitarbeiter in Bad Hersfeld wurden übernommen, während das Geschäft in Eisenach zum Jahresende geschlossen wurde. Die große Büromöbelausstellung in Kassel bleibt bestehen und der Bereich, der bislang für die Kommissionierung der Kundenaufträge genutzt wurde, wird zu einem Büro-Fachmarkt umgestaltet. Schließlich werden seit Januar sämtliche Lieferungen im KautBullinger Logistikzentrum in Taufkirchen abgewickelt. die Möglichkeit durch anorganisches Wachstum. Da stehe das Taufkirchener Fachhandelsunternehmen bereits mit einigen Kandidaten in Verhandlungen. Zu Jahresbeginn wurde in den neuen Kaut-Bullinger-Filalien außerdem einheitliche Kassensysteme eingeführt, was bei den vielen Standorten eine „echte Herausfordrung für die IT-Fachleute“ gewesen sei. „Unsere Mitarbeiter in Taufkirchen und die Familien der beiden Fachhandelsunternehmen haben sich sehr stark engagiert, unterstreicht der Kaut-BullingerGeschäftsführer nachdrücklich. Zuversichtlich zeigte sich Christin Lüdemann, die erst im vergangenen Jahr die Einzelhandelsparte bei Kaut-Bullinger übernommen hat: „Im Weihnachtsgeschäft konnten wir in der Rosenstraße zehn Prozent mehr Umsatz verbuchen.“ Auch die Schulranzenpartys brachten den erwünschten Erfolg. Trotzdem will Lüdemann alle Sortimente auf den Prüfstand stellen, um die jeweiligen Potenziale an den verschiedenen Standorten auszuschöpfen. Das werde jetzt im Zusammenspiel mit den neu hinzugekommenen Filialen in Weiden, Kassel und Bad Hersfeld natürlich noch spannender. www.kautbullinger.de Was den Umsatz anbetrifft, lag die Kaut-Bullinger-Gruppe 2014 leicht über dem Vorjahr. Um künftige Ziele zu erreichen, sieht Johannes Peter Martin auch in diesem Jahr nur
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