KulinarischerBote Nachrichten für Leib & Seele art de cuisine gmbh erfurt 4. Jahrgang · Ausgabe 11 · 9. Mai 2015 · kostenlose Postille des Thüringer Geschmacks Tollhaus Frühling Jedes Jahr dasselbe Prozedere: Plötzlich sind wir bis in die Haarspitzen elektrisiert und scharren mit den Hufen wie junge Rennpferde: tauschen Kartoffelchips und Eisbeinsülze gegen Gegrilltes und junges Gemüse, nörgeln wegen der grauen Schlieren auf den Fensterscheiben, entledigen uns der angerauten Angoraunterwäsche, um in seidig Gesponnenes zu schlüpfen. Wir joggen, walken, biken, und wühlen im Garten zur Fettverbrennung, um unsere Körper auf Kleidergrößenmaße zu trimmen, die nach ärztlichem Rat eigentlich einer sofortigen künstlichen Ernährung bedürfen und das alles nur, weil der Frühling über uns hereingebrochen ist! Eine Jahreszeit, der wir hoffnungslos ausgeliefert sind, weil sie gnadenlos unsere Konstruktionsfehler offenbart und uns zum widerstandslosen Spielball der Natur degradiert. Müsste der Frühling nicht schon deshalb – also aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus – abgeschafft werden? Oder müssen wir uns auch weiterhin alljährlich der Lächerlichkeit preisgeben? Nein, wir müssen uns gegen den Frühling wehren, der uns sehenden Auges in unser Unglück laufen lässt. Die Götter in Weiß beispielsweise. Kaum wärmen die ersten Sonnenstrahlen, lichten sich schlagartig die Wartezimmer der Ärzte und treiben diesen Berufs- stand nahezu in den Ruin. Finanzbeamte – Muster von unbeugsamer Gradlinigkeit – schauen etwas lockerer auf unsere Steuererklärungen, pfeifen plötzlich Operettenmelodien und versauen so im Frühling das Image Moment lang über die katastrophalen Folgen für die Wirtschaft nachzudenken. Sie wissen, was ich meine … Sonnenschein … fröhliche Menschen ohne Mahnungen … der Grexit droht. Ganz zu schweigen von unseren gichtgeplagten Veteranen. Manch einen hat der Frühling dazu inspiriert, nach dem Genuss von puringeschwängertem Spargel den Entschluss zu fassen, endlich das Goldene Sportabzeichen abzulegen. Selbst, wenn wir sie bis an die Startlöcher bugsieren müssen – was für ein Zeitverlust! Zugleich gibt es mehr Zeitgenossen, die plötzlich damit einverstanden sind, einige jener bedauernswerten Flüchtlinge, die in unserem Land Schutz suchen, an den Wohltaten des Frühlings teilhaben zu lassen. Immerhin kostet der Frühling ja nichts – da könnte man schon mal etwas abgeben … Und last but not least … stellen Sie sich vor, die Menschen gingen in die Gärten statt zu Pegida. ihrer fast maschinellen Unbeugsamkeit. Ganz zu schweigen von einigen Kreditsachbearbeitern der Banken. Ohne Not legen sie ihre Überziehungslisten zur Seite, schieben die Bürorollos zurück, um sich für einige Augenblicke zu sonnen. Ohne auch nur einen Stellt sich also die Frage: Schaffen wir den Frühling ab oder sollten wir nicht das ganz Jahr Frühlingsgefühle zulassen? Ihr 2 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j Im Rausch des Grillens Eine Glosse von Matthias Kaiser Selbst in den höchsten Kreisen erfreut sich das Grillen größter Beliebtheit. Immer dann, wenn‘s draußen grünt, die Katzen nachts jaulen und die Vögel Nester bauen, beginnen die Augen eines Thüringers wie Holzkohle zu glühen und er schwärmt wie ein verliebter Pennäler mit weichgespülter Stimme von seiner zweitgrößten Leidenschaft… dem Grillen! Voller Inbrunst bedankt er sich er überschwänglich bei seinen Ahnen für die von ihnen ererbte Begabung, gewaltige Mengen Würstchen, Fleisch und inzwischen sogar Fisch und Gemüse so einfühlsam über glühender Holzkohle zu brutzeln, wie das unschuldige Lächeln einer Landpomeranze: zart und saftig. Manchmal untermalt er seine Glücksgefühle sogar mit leidenschaftlichen Veitstänzen, die Assoziationen an die Balzflüge liebeshungriger G lühwürmchenmännchen in der Johannisnacht wecken. Wobei die Betonung auf „glühender Holzkohle“ liegt, denn alle anderen Methoden des Grillens sind für einen echten Thüringer tabu. Was vielleicht darin begründet liegt, dass zu dem Zeitpunkt, als kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein riesiges technisch ausgefeiltes Grill-Equipment im Schlepptau der amerikanischen Barbecue-Welle über Westeuropa rollte, die DDR andere Prioritäten setzte, wie die Bevölkerung ihre Freizeit zu verbringen hätte. Auf keinen Fall mit dekadenten Spielchen rund um die Nahrung, die außerdem wertvolle Ressourcen kostete, denn wer bitteschön, sollte das Fleisch produzieren, was dafür benötigt wurde? on im Umgang mit der Holzkohle! Eine Perfektion, die er selbst in der heutigen Zeit, in der es raffinierte und vor allem sichere Gas- und Elektrogrills gibt, ständig verfeinert. Erst als sich Volkes Unwille mit bissigen Witzen allzu lautstark Luft machte, dachte die verknöcherte Riege der Volkswirtschaftsplaner um. Ich kann mich gut daran erinnern, wie in den Sechzigern die ersten Gasgrille auftauchten, die technisch auf so niedrigem Niveau waren, dass selbst die auf ihnen „gebratenen“ darmlosen Ersatz-Rostbratwürste wie drohende Leichenfinger aussahen. Das oft beschworene Weltniveau besaßen diese Schrottkisten aus verzinktem Blech jedenfalls nicht. Obendrein wurden sie so zusammengeschustert, dass sie tickenden Zeitbomben ähnelten, was zahlreiche schwere Grillunfälle in jenen Jahren belegen. Kritisch betrachtet, waren die in der DDR produzierten Gasgrills also nur das traurige Ergebnis einer Mangelwirtschaft auf allerniedrigstem Niveau, denn sie wurden – um der Wahrheit gerecht zu werden – eigentlich nur gebaut, weil auch der Bedarf an Holzkohle nie gedeckt werden konnte. Nein, der Thüringer lässt sich nicht beirren und steht zu seiner Überzeugung. Und die besagt nun einmal, dass eine Rostbratwurst, über Holzkohle gerostet werden muss. Alle anderen Methoden verachtet er. Nur, wenn er mit Holzkohle grillt und ihn der „Thüringer Weihrauch“ umnebelt, wie Naomi Campbel „Chanel No. 5“, ist er glücklich und es überfällt den Thüringer eine Zufriedenheit, die ihn handzahm macht. Und wie ging der Thüringer mit diesem Mangel um? Prächtig! Er machte einfach aus der Not eine Tugend und entwickelte eine einzigartige Perfekti- In diesen Augenblicken völligen Seelenfriedens lässt er sich auch nicht von solchen Wächtern der Volksgesundheit beeinflussen, die pünktlich zu Beginn jeder Grillsaison Alarm schlagen und das Grillen über Holzkohle als krebserregend und einen Rückfall in die Barbarei verteufeln. Dann kontert er mit seinem erlernten Fachwissen, denn im Grunde genommen ist auch Grillen ein Handwerk, bei dem die Übung den Meister macht. Regeln, die auch Sie beherzigen sollten, denn sie garantieren einen perfekten Genuss ohne Reue. Deshalb habe ich einmal versucht, zehn Gebote zum Thema Grillen aufzulisten. ☞ i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j 3 Kaiser‘s Zehn Gebote des Grillen‘s 1. Nimm Dir Zeit und bleib gelassen! Solltest Du unter Zeitdruck stehen, verschieb das Grillen auf später; begib Dich an einen Schnellimbiss oder brat Dir auf die Schnelle ein Spiegelei. 2. Suche einen geeigneten Platz für Deinen Grill! Der sollte standsicher und mindestens drei Meter von brennbaren Materialien entfernt sein. Grill bei Regen nicht in der Garage! Trage ordentliche Grillkleidung, die Dich im Notfall vor unliebsamen Stichflammen schützt. Dein Hund hat beim Grillen nichts zu suchen! (Es sei denn, Du bist Chinese.) noch immer auf die gute alte Speckschwarte, mit der ich den vorgeglühten Rost einfette und von Asche befreie. Es gibt Genuss beim Grillen, der findet im Kopf statt und nicht auf der Zunge. Selbst viele Vegetarier aus meinem Bekanntenkreis, die nur ihr Gemüse oder Körnerbrot rösten 7. Achte vor allem beim Grillen von Geflügel und Fisch auf äußerste Sauberkeit! Gegrillt wird hauptsächlich an warmen Tagen. Da tanzen die Bakterien Polka und es sollte auf besondere Grill-Hygiene geachtet werden. Hände immer unter fließend heißem Wasser mit Seife waschen. Messer, Gabeln, Schneidebretter ebenfalls heiß reinigen. Lege Dein gebratenes Steak nie auf einen Teller, auf dem zuvor rohes Fleisch gelegen hat. Das gilt natürlich auch für Geflügel und Fisch. Das Grillgut erst kurz vor dem Grillen aus der Kühlung nehmen. Bei Fisch, Geflügel und Fleisch niemals in derselben Marinade ziehen lassen. 8. Lass Dich nicht von „InsiderTipps“ von Prominenten verunsichern, denen Ghostwriter ein Grillbuch geschrieben haben! Wer beispielsweise behauptet, er 3. Kaufe bei regionakönne in zwanzig Minuten ein len Lieferanten Deines ganzes Lamm so zart grillen, dass Vertrauens! er dafür eigentlich 3 MichelinWer auf minderwertige Sterne verliehen bekommen Produkte zurückgreift, sollte, lügt wie der bekannte muss sich nicht Baron von Münchhausen. wundern, wenn sein Gerade in den Sommermonaten Gegrilltes geauso werden Grillfans – sogar von langweilig schmeckt, Gegrilltes Lachssteak: Inzwischen hat selbst der Thüringer gelernt, mehr als nur Schweineprominenten Fernsehköchen – wie massenproduzierter fleisch zu grillen. derartig mit Fehlinformationen Fließbandfraß. Das gilt überhäuft, dass es besser ist, besonders für Fleisch. solche Sendungen einfach abzuschalten oder wollen, greifen auch auf dieses „tierische“ Ritual Nur, wenn Du Dir absolut sicher bist, dass Deine entsprechende Ratgeberseiten bei Deinem Friseur zurück, ohne das Gefühl zu haben, ihre Prinzipien Fleischerei keine verkappte Filiale eines Chemiegroßzügig zu überblättern. zu verraten. Außerdem löst sich der Geschmack in konzerns ist, greife zu. Sonst: Hände weg. Verlass Dich einfach auf Deinen Verstand. der glühenden Hitze schon nach relativ kurzer Zeit in Wohlgefallen auf. 4. Lass Dich nicht verrückt machen, wenn 9. Grille für Deinen Nachwuchs besonders Wie übrigens auch der des Bieres, mit dem viele Gesundheitsgurus Dir das Grillen vermiesen behutsam! noch ihre Steaks oder Würstchen besprenkeln, um wollen! Gehe auf seine besonderen Wünsche ein, denn hochschlagende Flammen zu löschen. Das weckt Keiner kann bisher sagen, wie oft ein DurchKinder und Jugendliche haben dreimal soviel wohl nostalgische Gefühle und schwängert die schnittseuropäer grillen muss, um ernsthafte Geschmackszellen auf der Zunge wie Erwachsene. Luft mit unvergleichlichem Bierdunst, hat aber Schäden an seinem Körper zu erleiden. Sie schmecken also viel intensiver. Was also schon nach wissenschaftlichen Erkenntnissen überhaupt Trotzdem solltest Du es vermeiden, Fett in die keinen Einfluss auf den Geschmack des Grillgutes. einem Erwachsenen die Nackenhaare kräuseln offene Flamme tropfen zu lassen. Bei Mariniertem lässt – vor allem scharfe Gewürze –, kann unseren Also, lieber das Bierchen nebenbei trinken, als es solltest Du obendrein darauf achten, dass es vor Nachwuchs einfach umhauen. sinnlos zu vergeuden. Fürs Ablöschen reicht dem Grillen nichts mehr tropft. Denke daran: zuviel „ittel“ verkonsumiertes eigentlich Wasser. Wichtige Regel: Lege Gepökeltes nicht auf den Fleisch und Fisch sind auch für Dich ungesund. Grill! Zum Grillen gehören immer knackige Salate, 6. Das Grillfleisch niemals mit der Gabel gegrilltes Gemüse, leckere Saucen und andere anstechen! 5. Keine chemischen Grillanzünder verwenden! Es verliert dadurch den Saft und wird so ledern, so raffinierte Beilagen. Wenn es jedoch unvermeidbar ist, dann achte dass es wie die berühmt-berüchtigte Schuhsohle darauf, dass die Holzkohle ordentlich durchglüht, 10. Die Pflege Deines Grills ist oberstes Gebot! aussieht und schmeckt. bevor man den Rost belegt. So entsteht auch die Außerdem: Nie ein Steak sofort vom Grill direkt in Entsorge Deine Asche erst, wenn sie völlig erkaltet optimale Temperatur, um das Grillgut schnell den Mund stecken. Lieber zuvor mehrere Minuten ist. Erst dann solltest Du Deinen Rost ebenso anzubraten. Das versiegelt das Aroma und es hingebungsvoll pflegen, wie Deinen Lebenspartruhen lassen. bildet sich eine appetitliche Kruste. ner! Jedenfalls… in der Anfangszeit Eurer Denselben „Gummieffekt“ wird auch derjenige zu Übrigens: Nicht den gesamten Glutkasten mit Beziehung. beklagen haben, der sein Steak vor dem Grillen glühender Holzkohle befüllen, sondern unterMeinen Holzkohlerost wickle ich übrigens mit mit Gewürzen einstäubt. schiedliche Temperaturzonen schaffen, auf denen nassem Zeitungspapier ein und lasse ihn Würze Dein Fleisch also immer kurz bevor Du es das Grillgut je nach Bedarf zwischengelagert „einweichen“. Danach lässt sich der Belag vom Rost nimmst. Beim Salzen kannst Du es werden kann. besonders gut lösen. Auch, wenn besonders die Hersteller von Gasgrills halten wie es Dir gefällt. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Salz vor dem Braten das Fleisch raten, den Rost mit einem ölgetränkten Stück Viel Spaß beim Grillen! hart macht. Küchenpapier einzufetten, schwöre ich eigentlich 4 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j SELGROS ...wir sind von Kopf bis Fuß auf‘s Grillen eingestellt Das SELGROS-Team Erfurt freut sich auf Ihren Besuch! Wir haben für Sie geöffnet: Mo.–Fr.: 6–22 Uhr und Sa.: 6–20 Uhr Aus dem Angebot unserer Fleischerei: Grobe Bratwurst Eingelegte Kammsteaks Eingelegte Stielkoteletts i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j 5 Vom Liebestreff über die „Waffel“ zum „Bachgrund“ Genau in jenem Moment, als ich von der aus Herbsleben herausführenden Tennstedter Straße auf den großzügigen Parkplatz des Restaurants „Im Bachgrund“ abbog, riss, entgegen der ankündigten wenig verheißungsvollen Wetterprognose, die Wolkendecke auf und die kräftige Frühlingssonne überzog das vor mir liegende Restaurant mit goldigen wärmenden Strahlen. Für einen kleinen Augenblick hielt ich inne und ließ die Stimmung auf mich wirken. Stück aus den Händen“, berichtet Lothar Günter stolz, während wir mit der neuen Wirtin Monique Oetterer und Karl-Ernst Hecht in der schmucken Gaststube bei einem dampfenden Kaffee sitzen. Pensionär Günther und das Herbslebener Urgestein, Landwirt Karl-Ernst, ein profunder Kenner der Dorfgeschichte, kennen und vertrauen sich seit Jahrzehnten. Wenn man sie gewähren ließe, würden ihre Schnurren und Anekdoten ganze Bände füllen. Die Günthers hatten sofort nach der Wende zu bauen Nach kurzem Schwelgen riss ich mich jedoch aus der begonnen. Die „Waffel“ wurde herausgeputzt; das alte Idylle und erinnerte mich an meine Verabredung, mit „Hüttenkombinat“ abgerissen. jenem Menschen, der den Lauf der Geschichte dieses Anwesens aktiv mitgestaltet hat. Er wartete schon: Lothar Günther. Eigentlich ist er der Geburtshelfer des heutigen „Bachgrund“. Alles begann, als er 1988 seinen soliden Arbeitsplatz gegen die Erfüllung seines Traums einer Selbstständigkeit in der Gastronomie tauschte. Eigentlich wollte er ja gemeinsam mit seiner Frau Christa Ellis Eisdiele übernehmen, doch dieser Traum platzte, weil die ihren Ruhestand nach hinten verlegte. Was tun? Zurück zum alten Arbeitgeber? Das kam überhaupt nicht infrage. Kurz entschlossen beantragten sie bei der Bürgermeisterin Ilona Ehrhardt einen Gewerberaum für ein anderes, ähnlich gelagertes Vorhaben. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen. Die Günthers wussten sich nicht anders zu hel- Lothar Günther, Wirtin Monique Oetterer, Karl-Ernst Hecht v.l.n.r. fen und schickten eine Staatsratseingabe gen Berlin. Und wirklich: Vierzehn Tage später standen sie mit der Ilona auf jenem Grundstück, „Peu a´ peu erweiterten wir unser Angebot – bald war auf dem heute der „Bachgrund“ steht. Alte Bäume Imbiss nicht mehr so gefragt. Dafür stieg die Nachfrakündeten damals von der Vorgeschichte – seit dem 19. ge nach sogenanntem bürgerlichem Essen und immer Jahrhundert pflanzten hier die frisch Vermählten am mehr Herbslebener orderten unser Restaurant für ihre Hochzeitstag einen Baum. Das Grundstück hieß da- Familienfeiern. 1998 änderten wir deshalb den Naher im Volksmund „Brautgarten“. Später war es nur men: Restaurant ‚Im Bachgrund‘. Waffeln wurden Treffpunkt für die Verliebten und einmal im Jahr – am jetzt immer seltener gebacken und besonders während Internationalen Kindertag – endete hier der Festum- der Spargelsaison sahen wir oft tagelang unser Bett zug. Ilona Ehrhardt deutete damals auf einen wenig nicht.“ vertrauenswürdig aussehenden Holzschuppen: „Hier habt ihr euren Gewerberaum. Überweist 50 Mark Womit der Ex-Wirt endlich die Hauptspezialität Pacht im Jahr und macht was draus.“ Sie war noch nannte, für die der „Bachgrund“ seit Jahren gerühmt immer angefressen, dass die Genossen in Berlin so ein- wird: den Herbslebener Spargel. Seit über zweihunfach über ihren Kopf hinweg in die Geschicke des Or- dert Jahren in Herbsleben gezüchtet, ist dieses Ge tes eingegriffen hatten. müse der Könige Jahr für Jahr dafür verantwortlich, dass der „Bachgrund“ im Frühling von Gästen geflutet Kurz entschlossen beantragten die Günthers beim Rat wird, wie der namensgebende Bach nach einem kräftides Kreises, Abteilung Handel, einen Gewerbeschein: gen Gewitterguss. für ein Objekt ohne Wasser und Abwasser… ohne Warenfonds… ohne… ohne… ohne... „Wenn dann noch die Sonne scheint, dann steppt an Aber das mit eisernem Willen und … der Kraft des den Wochenenden der Bär. Und jeder Gast pocht auf Herzens. sein Recht der Schönste und Wichtigste zu sein…“ Manche meinten gar, sie hätten’s ob der Umstände an Lothar Günther spricht den Satz gelassen aus der der Waffel. Aber nicht deshalb wurde das Anwesen Position seiner sicheren Pensionierung heraus und ich bald „Die Waffel“ genannt, sondern weil frisch geba- zweifelte im ersten Augenblick, ob man eine solche ckene Waffeln die Spezialität der jungen Gewerbetrei- Aussage in einer Zeit, in der der Kunde gekrönter benden waren. Gefüllte und ungefüllte – mit und ohne König ist, ihn so wiedergeben sollte. Entschließe mich Sahne! „Nicht selten rissen uns die Gäste von mittags letztlich, aus Achtung vor dem Lebenswerk der Günum eins bis fünf Uhr am Nachmittag mehr als tausend thers, genau dies zu tun. Denn letztlich bestimmte der Spargel den Rhythmus der Familie Günther – die glücklichen und hektischen Stunden und nicht zuletzt den überpünktlichen Übergang in den wohlverdienten Ruhestand, der eigentlich etwas später geplant war. Doch letztlich waren die Zipperlein an Körper und Geist stärker als der Wille! Eigentlich war nur die Frage der Nachfolge offen. Doch auch die war ja geregelt. Mit Handschlag übrigens – einer in Herbsleben bis heute praktizierten Methode, die auf gegenseitiger Wertschätzung beruht. Längst hatten nämlich die Landwirte der Herbslebener Agrargesellschaft das Potenzial des „Bachgrund“ erkannt. Musste nur noch jemand gefunden werden, der die Vorstellungen der Spargelbauern in die Tat umsetzt. Nicht ganz einfach, denn bei aller Hingabe zum königlichen Gemüse: Anbau und Bewirtung sind zwei B erufe mit völlig unterschiedlichen Parametern. Ja und dann stieß man auf Monique Oetterer – einer jungen Frau, Anfang dreißig, aufgewachsen in der Region, und beruflich auch dort gereift. Eine gelernte Restaurantfachfrau, wie ich auf den ersten Blick in den Gastraum erkannte, denn so, wie sie diesen gestaltet und besonders, mit welcher Liebe zum Detail sie die Tische eingedeckt hatte, war hier eine Fachfrau am Werk. Deren gastronomische Fähigkeiten – abgesehen von ein paar in der Branche üblichen saisonalen Ausflügen in die nationale und internationale Hotellerie – für insgesamt sieben Jahre durch den in der Region bekannten Gastronomen Peter Niemeier geprägt und gefördert wurden, der das Kultur- und Kongresszentrum Bad Langensalza bewirtschaftete. Den hat Monique natürlich Mitte Januar diesen Jahres zur Eröffnung ihres ersten eigenen Restaurants eingeladen. Einem Ruf, dem er gern folgte, denn nichts ist schöner, als Menschen zu begegnen, die seine eigenen Wunschvorstellungen weiterleben. „Sie wissen schon, worauf sie sich mit diesem Restaurant eingelassen haben?, fragte ich provokativ. „Viel Zeit für Familie bleibt da nicht…“ – Ich hatte auf der Speisekarte die Öffnungszeiten gesehen: 11–22.00 Uhr. Nur Montag ist geschlossen und der bleibt den unverzichtbaren Arbeiten im „Hinterland“ vorbehalten. „Natürlich“, erwiderte sie ruhig. Die kurze Pause nach dieser eindeutigen Aussage nutze ich, um mehrere Speisekarten zu begutachten. Prunkstück natürlich die Spargelkarte, die seit Kurzem die Gäste anlockt. Klar strukturiert verspricht sie höchsten Spargelgenuss. Die Preise mehr als solide und einige ausgezeichnete Weine aus der Region werden auch meine Familie, meine Freunde und mich ganz bestimmt veranlassen, das Können der jungen Wirtin und ihrer vier Mitarbeiter einer Gütekontrolle zu unterziehen. Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr Matthias Kaiser 6 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j 7 8 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j Willkommen im Bahnhof der Geborgenheit Von 1996 bis 1998 von den Mühlhäuser Behindertenwerkstätten in Eigenleistung und vielen ehrenamtlichen Helfern liebevoll saniert, entwickelte sich der „Alte Bahnhof“ in Heyerode – 10 Kilometer von Mühlhausen entfernt – zu einem beliebten gastronomischen und gesellschaftlichen Treffpunkt. Besonders Familien bietet er Abwechslung und Entspannung. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Ferienhäuser und -wohnungen. Impressum Landgasthof „Alter Bahnhof“ Heyerode Bahnhofstraße 69 99988 Heyerode Tel. +49 (0) 36024 623985 Fax. +49 (0) 36024 89397 Mail: [email protected] Küchenchef Stefan Perach mit Mario Peterseim – dem heimlichen Bahnhofsvorsteher. Unser Restaurant hat geöffnet: Mo–So 11–20 Uhr (warme Küche 11–19 Uhr) Art de Cuisine GmbH Geschäftsführer: Philipp Kaiser Adelheid-Dietrich-Str.12 | 99085 Erfurt Tel.: 0361-2 19 25 48 | Fax: 0361-2 19 25 47 E-Mail.: [email protected] www.art-de-cuisine.de www.kulinarischer-bote.de Commerzbank Erfurt Kto-Nr: 110 619 4 | BLZ: 820 400 00 HRB: Erfurt 13293 USt.-IdNr.: 236151426 Nicht gekennzeichnete Fotos: Art de Cuisine GmbH V.i.S.d.P.: Matthias Kaiser Keine Garantie für unaufgefordert eingesandte Manuskripte. Inhalt der Anzeigen stellt allein die Meinung der erkennbaren Auftraggeber dar. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Erfurt. Schutzgebühr: 2,50 Euro i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j 9 „Alter Bahnhof“ zu neuem Leben erweckt Bausubstanz erhalten und Herzenssubstanz geschaffen „Der Mensch in seiner Einzigartigkeit steht im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit.“ (aus dem Leitfaden des Vereins) „Bitte, wir öffnen erst um 11. Sie können aber hier parken. Da, am alten Bahndamm, ist ein schöner Weg zum Wandern.“ Freundlich begrüßt uns Uwe Pflock auf dem Vorplatz des einstigen Bahnhofs von Heye rode, in dem heute ein Landgasthof des Vereins Mühlhäuser Werkstätten für behinderte Menschen beheimatet ist. In der Gaststätte bringt uns später Mario Petersein das Essen. Er bedient hier mit und hilft in der Küche. Stets schick gekleidet in Schwarz-Weiß, was ihm den Namen „Oberkellner“ eingebracht hat und auf den er stolz ist. Täglich bringt ihn sein Vater hierher. – Der eine hat Arbeit und der andere so Zeit für sich. Mario und Uwe, seit 13 Jahren dabei, sind zwei der 24 Behinderten, die im und um den „Alten Bahnhof“ beschäftigt sind. Denn der Gasthof ist nur ein Teil eines großen Ausflugsobjektes mit Spielplatz, Teich, vier Ferienhäusern und einem Kinder-Bauernhof. Dort tummeln sich Schafe, Ziegen, Hühner, ein Hängebauchschwein, zwei Esel, ein Pony (Reiten für Kinder), Lauf- und Stockenten, Kaninchen. Mit ihrem Krähen (der Kleinste, der Zwerghahn macht den größten Lärm), Schnattern, Grunzen, Mäh-Mäh, I-A und Gemecker sorgen sie für ländliche Atmosphäre. All das will gepflegt sein. So, wie auch die Gaststätte im alten Wartesaal mit ihren 50 Plätzen, ein verglaster Anbau für bis zu 80 Gäste, der gern für Feiern genutzt wird, oder die drei Ferienwohnungen im Haus. Der „Alte Bahnhof“ bildet mit dem benachbarten Grenzhaus, das einst das katholische und protestantische Thüringen trennte, den Eingang zum Süd-Eichsfeld. Bis 1968 schnauften hier noch die Züge zwischen Mühlhausen und Treffurt vorbei, die Strecke wurde dann stillgelegt. Der Bahnhof mutierte zum Lagerhaus und wurde 1998 zu neuem, anderem Leben erweckt. Seit 2009 führt Stefan Perach dort Regie. Er kocht, fungiert als Hausmeister, organisiert sommers wie winters Veranstaltungen, vom Wintergrillen und Skitouren, über Bärlauch-, Kräuter- und Pilzwanderungen, Maibaumsetzen, einem Bauernmarkt bis hin zu Gourmet-Abenden und Kochkursen. Zu Himmelfahrt ist ein großer Familientag geplant. Ein kulinarischer Kalender gibt über alles Auskunft. Der „Alte Bahnhof“, gelegen unweit des Rennstiegs durch den Hainich und des Unstrut-Wera-Radweges, ist ein Kreuzungspunkt vieler Wanderrouten. Mit dem „Alten Bahnhof“ hat der Verein Altes, Bewährtes erhalten, Neues hinzugefügt und dank seiner Zielrichtung nicht nur Bausubstanz bewahrt, sondern Herzenssubstanz geschaffen. Kreativität, die überrascht Töpferwerkstatt in Ebeleben mit Hofladen „Ökonomische Interessen und ethische Grundsätze müssen in Einklang stehen. Wir schaffen eine stabile wirtschaftliche Basis und erfüllen damit kontinuierlich unseren Auftrag.“ (aus dem Leitbild des Vereins) Wer in die Töpferwerkstatt des Vereins Mühlhäuser Werkstätten in Ebeleben kommt, ist überrascht. Zunächst von der Vielfalt der dort ausgestellten Produkte, von der Qualität und letztlich der Kreativität, die in ihnen steckt. Jedes ein Unikat, gefertigt im Marcel Fischer, Kristin Mämpel, Werkstattleiter DieterLamczyk, Andreas Nachbarraum an langen Bosse, Gruppenleiterin Antje Berka und Peter Haferung vor ihren kleinen Tischen, von 14 behin- Kunstwerken. derten Menschen unter Leitung von Antje Berka. in der Töpferwerkstatt. Ihre Tiere, Vasen, Schalen, Und das ist die nächste Überraschung: Wie sie ihre Schüsseln, Krüge, Häuser, Pflanzen, Medaillons, OsIdeen, ihr Können, etwas zu gestalten, umsetzen. Aus tereier usw. werden nebenan im Hofladen des Vereins einem Batzen Lehm, von einer Vorlage oder aber aus angeboten neben vielen anderen Dingen aus anderen ihrer Fantasie heraus. vereinseigenen Einrichtungen wie Wurst und Fleisch Akribisch mit spitzem Stift ritzt Marcel Fischer Linien oder Korbwaren. Auch Kundenwünsche werden in in ein ovales, längliches, dünnes Stück Lehm. „Strauder Töpferei erfüllt. ßenfedern“, erklärt er. Und tatsächlich: Was von weiWer da meint, das Töpfern oder die Arbeit in andetem wie eine Vase aussieht – ein eiförmiger Körper mit ren Werkstätten sei mehr oder weniger eine Therapie, einer nach oben gebogenen Röhre an der Spitze – entder kennt zum einen nicht die Qualität der Produkte puppt sich als kommender Strauß, noch ohne Schnaund der weiß zum anderen nicht, dass alle 236 in dem bel, dem gerade das Federkleid angelegt wird. Seit Bereich der Werkstätten des Kyffhäuserkreises bemehreren Jahren arbeiten Marcel und seine Kollegen schäftigten Behinderte, die ein festes Arbeitsverhältnis haben, mit ihrer Tätigkeit u.a. ihren Lohn erwirtschaften und das Fundament für das Wirken des Vereins Mühlhäuser Werkstätten legen. In der bereits seit 40 Jahren bestehenden Werkstatt, die 2002 vom Verein übernommen und modernisiert wurde, arbeiten noch vier Behinderte, die von Anfang an dabei sind. Sie haben miterlebt, wie die Inneneinrichtung des Objekts von anderen Beschäftigten des Vereins gebaut wurde, wie ein Rädchen ins andere greift. 10 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j Sonne, Licht, Luft und Leben Mühlhäuser Luftbad setzt alte Tradition fort Während wir bei einem Cappuccino im Luftbad Mühlhausen den ersten richtig warmen Frühlingstag genießen, herrscht im Innern der Gaststätte geschäftiges Treiben. Opa Harry will am Abend dort seinen 80. feiern. Hecken und Bäume zeigen erstes Grün und Frühlingsblüher sorgen für bunte Tupfer auf der großen Wiese, auf der sich schon vor 80 Jahren die Mühlhäuser in der Sonne aalten. Abgeschirmt durch einen hohen Bretterzaun und noch schön getrennt nach Männlein und Weiblein. Ob Opa Harry zu jener Zeit zu denen gehörte, die neugierig durch Spalten oder Astlöcher einen Blick auf die Luftbadenden erhaschen wollten, ist uns nicht bekannt. Das Mühlhäuser Luftbad, gelegen am Rande der Stadt, umgeben von Gärten, hat Tradition. Historisches Gebäude frisch saniert: Das Luftbad in Mühlhausen. Anfang vergangenen Jahrhunderts eingerichtet, diente es lange Zeit als solcherart Erholungsstätte, später als Vereinshaus und Lokal, stand die zu hausgemachtem Kuchen, Kaffee- und Teespeeinige Zeit leer und wurde 2008 von der manufact zialitäten, bodenständiger Küche und wechselnden gGmbH zu neuem Leben erweckt. Das Besondere da- kulinarischen Angeboten einlädt. Gern kommen die ran: Es ist ein Integrationsprojekt, in dem Behinderte Gäste zu einem Brunch, den es jeden ersten und dritund Nichtbehinderte zusammenarbeiten. Ob in der ten Sonntag im Monat gibt. Ein spezieller wartet am Küche, der Gaststätte oder im Außenbereich. Wie- Muttertag auf sie, während zu Himmelfahrt ein Extraderbelebt wurde es mithilfe der „Aktion Mensch“, die Kinderbüffet angerichtet wird. behinderte Menschen unterstützt. Abgeschirmt nunmehr durch einen Flechtzaun, bieFamilienfeiern finden ein hervorragendes Ambiente. tet das Luftbad zahlreiche kuschlige Ecken, versteckt Ob in der Gaststätte, im Wintergarten, auf der Som- hinter Flechtwerk, das übrigens in einem Bereich der merterrasse oder auf der grünen Wiese, wo große manufact gGmbH gefertigt wird, zu der auch eine Eichen und Linden Schatten spenden. 60 bis 70 Leu- Tischlerei und ein Hausmeisterdienst gehören. In alte finden dort Platz, „wir haben auch schon ein Zelt len vier Bereichen wirken Behinderte und Nichtbehinaufgestellt“, erzählt die Geschäftsführerin der 2001 derte zusammen. gegründeten gemeinnützigen GmbH, Ortrud Blum- „Sonne, Luft, Licht und Leben“ heißt es an der GieLettau. Das Luftbad erstreckt sich auf über 4000 belwand der Gaststätte – diesem Credo fühlt sich das Quadratmeter mit großer Spielwiese, Abenteuerspiel- Mühlhäuser Luftbad verpflichtet. platz mit Baumhaus, Küchengarten und Gaststätte, H. Blumenauer Luftbad Mühlhausen Goetheweg 90 99974 Mühlhausen /Thüringen Kontakt Telefon: +49 3601 889130 Telefax: +49 3601 405016 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mittwoch-Samstag 12.00-22.00 Uhr Sonntag 11.00-20.00 Uhr Montag/Dienstag Ruhetag Das Credo der Mühlhäuser Werkstätten „Jeder Mensch ist Teil der Gesellschaft und hat ein Recht auf persönliche Entwicklung.“ Die ist eines der Leitbilder des gemeinnützigen Vereins Mühlhäuser Werkstätten. Er dient der kirchlichen Wohlfahrtspflege, der Diakonie. Die Mühlhäuser Werkstätten sind eine Begegnungsstätte für und mit Menschen unterschiedlichster Handicaps. Sie gehen dort einer Arbeit nach, lernen in integrativen Schulen, leben in einer der Wohnstätten des Vereins oder werden im eigenen häuslichen Umfeld ambulant betreut. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt, dem Integrationsfachdienst und mit Unternehmen werden die Behinderten entsprechend ihren Möglichkeiten eingesetzt und gefördert. Mitten im Leben – gemeinsam für die Region, lautet das Motto des Vereins, dem im Jahr 2000 das Zertifikat „Qualitätsmanagement“ zuerkannt wurde und der es stets verteidigte. „Wir verknüpfen soziale Arbeit und wirtschaftliches Handeln“, beschreibt die Vorstandsvorsitzende, Astrid Faber, das erfolgreiche Wirken. Mobilität leben... mit Autohaus Gitter. Wir kennen uns. Linderbach | Weimarische Straße 140 | 99098 Erfurt | Telefon 0361 - 42 63 0 | www.autohaus-gitter.de 12 i Kulinarischer Bote 1/2015 – Ausgabe 11 j 19. Thüringer Spargelmarkt Markt für regionale köstlichkeiten & schöne Dinge Samstag, 30. Mai 2015 10.00 Uhr „Begrüßung zum 19. Thüringer Spargelmarkt durch: den Präsidenten des Thüringer Bauernverbandes, Herrn Helmut Gumpert, Karl-Walter Hecht, Vorstandsvorsitzender der Agrargesellschaft Herbsleben AG und die Thüringer Spargelkönigin 2015“ Grußworte Helmut Gumpert, P räsident Thüringer Bauernverband e. V. Eröffnung des 19. Thüringer Spargelmarktes durch die Spargelkönigin 2015 Abschließend Prominenten-Spargelschälen für einen guten Zweck der Bund der Köche Erfurt 1990 e.V. 10.40 Uhr Die Leut vom Wald 11.45 Uhr Showtänze „Dance Line“ (Leitung: Marlies Lange) 12.00 Uhr Die Leut vom Wald 13.30 Uhr Showtänze „Dance Line“ (Leitung: Marlies Lange) 13.45 Uhr Showtänze der Tanzgruppe des HCV (Leitung: Diana Sommer) 14.00 Uhr Die Leut vom Wald 14.30 Uhr Helene-Fischer-Double-Show mit Anne Farl 15.00 Uhr Showtänze „Dance Line“ (Leitung: Marlies Lange) 15.15 Uhr Showanzgruppe Laura Degenhardt 15.30 Uhr Die Leut vom Wald Sonntag, 31. Mai 2015 10.00 Uhr Eröffnung durch die Thüringer Spargelkönigin 2015 Frühschoppen „Die Original Hofer Lederhosbuam“ 10.45 Uhr „Line-Dance“ der „Red Angels“ - Kindergruppe (Leitung: Angelika Schmidt)“ 11.00 Uhr Die Original H ofer Lederhosbuam 13.00 Uhr Showtänze der „Diamondgirls“ des HCV (Leitung: Peggy Henning) 13.10 Uhr Showtänze des Heimatverein Dachwig 13.15 Uhr Die Original Hofer Lederhosbuam 14.15 Uhr Stelldichein mit Gerda Gabriel 15.00 Uhr Showtänze der „Happy Devils“ des HCV (Leitung: Silke Fröbe) 15.10 Uhr Line-Dance der „Red Angels“ (Leitung: Angelika Schmidt) 15.20 Uhr Prinzentanzpaar der „Happy Devils“ des HCV (Leitung Silke Fröbe) 15.30 Uhr Die Original Hofer Lederhosbuam 16.00 Uhr Showtänze Country-& Line-Dance Nöda 16.10 Uhr Die Original Hofer Lederhosbuam Moderation: Ralf Jaenicke auf dem Veranstaltungsplatz: das legendäre Druckluftorchester am Samstag, auf dem Veranstaltungsplatz am Sonntag: Sunshine Brass Band Bunte Kinderaktionen mit Wettspielen, Karussell, Großtrampolin, Drechseln u. v. m. am gesamten Wochenende „Das traditionelle und beliebte Schaukochen findet stündlich im Köchezelt (gegenüber dem Spargelverkauf) statt. Auch in diesem Jahr sammelt die Agrargesellschaft Herbsleben gemeinsam mit dem Bund der Köche Erfurt 1990 e. V. Spenden für die Elterninitiative Leukämie- und T umorerkrankter Kinder Suhl-Erfurt e. V.“
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