Medienmitteilung 100-Jahr-Jubiläum der Eidgenössischen

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV
Medienmitteilung
Datum:
Sperrfrist 11.00 Uhr, 05.06.2015
100-Jahr-Jubiläum der Eidgenössischen
Steuerverwaltung
Mit Gästen des Bundes, der Kantone und der Politik feierte die Eidgenössische
Steuerverwaltung heute ihr 100-jähriges Bestehen. Direktor Adrian Hug blickte vor den
Steuerfachleuten auf die bewegte Geschichte zurück und skizzierte die Eckwerte der
Zukunft.
Am 6. Juni 1915, befürworteten 94 Prozent der Stimmbürger die Einführung einer
Eidgenössischen Kriegssteuer. Dieser Entscheid legte den Grundstein für die Eidgenössische
Steuerverwaltung ESTV. Am Festakt im Bernerhof, dem Sitz des Eidgenössischen
Finanzdepartements, beging Direktor Adrian Hug mit geladenen Gästen fast auf den Tag
genau hundert Jahre später den runden Geburtstag.
Er blickte dabei zurück auf die wechselvolle Geschichte der ESTV, die neben der direkten
Bundessteuer auch für die Mehrwertsteuer, die Stempelabgabe, die Verrechnungssteuer und
die Wehrpflichtersatzabgabe zuständig ist. Das austarierte Schweizer Steuermodell
bezeichnete Hug als Erfolgsmodell.
Der föderalistische Aufbau, kombiniert mit einer zentralen Aufsicht, die die ESTV vermehrt
wahrnehmen wird, führten zu einem gesunden Steuerwettbewerb, der mittels Finanzausgleich
vor unerwünschten Übertreibungen geschützt ist und insgesamt zu soliden Finanzen und
haushälterischem Umgang mit den Staatsmitteln führt.
Die Unternehmenssteuerreform III, die korrekte und einheitliche Umsetzung des Steuerrechts
und die internationale Anerkennung des Schweizer Steuersystems seien die Themen, mit
denen sich die ESTV konfrontiert sieht. Die Unternehmenssteuerreform bezeichnete Hug als
«eines der bedeutendsten und komplexesten Reformvorhaben in der Geschichte unseres
Steuerrechts».
Steuerkompetenz mit Verfallsdatum
Steuererträge als Rückgrat des Bundes erlauben es der Eidgenossenschaft, wichtige zentrale
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Aufgaben zu erfüllen. Umso erstaunlicher sei es, erinnerte Adrian Hug, dass die direkte
Bundessteuer und die Mehrwertsteuer nur befristet eingeführt sind und das Recht des Bundes,
diese Steuern zu erheben, vom Volk regelmässig erneuert werden muss.
Gastredner Patrick Aebischer, Direktor der École Polytechnique Fédérale de Lausanne
(EPFL), referierte über die Innovation als Motor der Schweizer Wirtschaft. Damit der Motor
brummt, müssten auch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die im internationalen
Vergleich attraktiv sind. Erst in der Folge prosperiere die Wirtschaft dank Innovation. Und der
Bund profitiert von den Steuereinnahmen.
Anlässe im Jubiläumsjahr
Die ESTV nimmt das Jubiläum zum Anlass, ihre Tätigkeiten einem breiten Publikum zu
eröffnen. An der Berner Museumsnacht hat sie ihre Geschichte in Zusammenarbeit mit dem
Bundesarchiv anhand eines Zeitstrahls „begehbar“ gemacht. Die Sondermarke der Post
verdeutlicht ebenfalls die Wichtigkeit der Steuern für den Staat. Die jährlich stattfindende
Bundessteuerkonferenz hat ganz im Zeichen des Jubiläums stattgefunden. Spezialisten der
Steuerverwaltung besuchen ein Jahr lang Schulen und erklären das Schweizer Steuersystem.
Zudem findet ein Steuerkolloquium statt, an dem Repräsentanten der Wissenschaft
Steuerfragen erörtern.
Für Rückfragen:
Beat Furrer, Leiter Kommunikation/ESTV
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Folgende Beilage(n) finden Sie als Dateianhang dieser Mitteilung auf www.efd.admin.ch:
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Rede von Adrian Hug, Direktor der Eidgenössischen Steuerverwaltung
Zusammenfassung der Rede von Patrick Aebischer, Direktor EPFL
Historischer Rückblick 100 Jahre ESTV
Link zur Jubiläumswebsite: http://www.estv2.admin.ch/jubi/estv-d.php
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