Haus&Dach 4/2007 - Arno Huber GmbH & Co.KG

4/2007
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Haus
Dach
Frische Ideen für schöneres Wohnen
Von Ihrer Dachdeckerei
Arno Huber GmbH & Co. KG Liebe Leserinnen und Leser,
Mit einem sicheren
Dach gegen Wind und
Wetter geschützt
Der Winter naht und mit ihm häufen
sich die extremen Witterungsbedingungen. Der Gebäudeteil, der davon
am stärksten betroffen ist, ist das
Dach. Dabei kommt ihm die wichtigste Aufgabe und zwar der Schutz des
Gebäudes und seiner Bewohner vor
Wind und Wetter zu. Wer sorgenfrei
den Winter genießen möchte, für den
ist jetzt die Zeit gekommen das Dach
auf den Winter vorzubereiten.
Jetzt geht es wieder mit großen Schritten auf den Winter zu. Haben Sie schon
darüber nachgedacht, einmal von Ihrem
Dachdecker einen Wintercheck Ihres
Daches durchführen zu lassen? Verstopfte
Dachrinnen von altem Laub befreien und
das Dach auf seine Dichtigkeit überprüfen zu lassen? Sein geübter Blick erkennt
mögliche Mängel wie feine Risse in der
Dachbedeckung oder verrutschte Dachpfannen sofort bevor ein größerer Schaden eintritt. Was sonst noch zu einem
sturm- und wintersicheren Dach gehört,
lesen Sie in unserer Titelgeschichte.
Gerade in der kalten und feuchten Jahreszeit kann sich der glücklich schätzen,
der einen großen Dachüberstand besitzt,
der Hauswand und Fenster vor Niederschlägen schützt. Doch was tun, wenn
der Dachüberstand durch eine Fassadendämmung auf einmal nicht ausreicht?
Was Sie dazu wissen müssen, finden Sie
auf Seite 6. Auch zu Dampfbremsfolien,
der neuen Generation von intelligenten
Klimamembranen in der Dachdämmung,
Naturschutz auf dem Dach und die neuesten Trends in Sachen Dachschmuck
haben wir interessante Beiträge in dieser
Ausgabe vorbereitet.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Thomas Huber mit Team
Weitere Themen
Neue Dampfbremsfolien
Dachüberstand
Dachschmuck
Feuchtigkeitsregulierung nach Bedarf
Wichtiger Schutz vor der Witterung
Die neuesten Trends
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Haus
Dach
Haus
Dach
erhebliches Unheil in der Nähe anrichten. Der Hausbesitzer haftet in
solchen Fällen für die Folgen, wenn
vorher nicht gründlich geprüft wurde.
Es spricht also Vieles dafür, sein Dach
in Ordnung zu halten.
Das Anbringen von Sturmklammern bietet
zusätzlichen Schutz vor Sturmschäden.
Starke Winde, heftiger Regen, Minusgrade und dichter Schneefall beanspruchen die „fünfte Fassade“ – wie
das Dach auch genannt wird – erheblich. Damit das Dach die ständigen
Bewährungsproben besteht, ist hier eine besondere Sorgfaltspflicht gefragt.
Schon bei einem kurzen Rundgang
um das Haus lassen sich die ersten
Probleme ausfindig machen und beseitigen. Verstopfte Dachrinnen sollten
vor dem Wintereinbruch von Laub und
kleineren Ästen befreit werden, damit
sich kein Wasser staut und überhängende Eiszapfen bildet. Wer
sich diese Arbeit zukünftig
sparen möchte, sorgt
mit einem Laubgitter
vor.
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Besonderes Augenmerk sollten Hausbesitzer auch auf die Dachränder und
Dachvorsprünge richten. Denn hier
greift der Wind besonders stark an.
Beim Wintercheck auf dem Dach gehört dem Dachdecker der Vortritt. Er
untersucht die Dacheindeckung auf
verschobene oder schadhafte Pfannen, die sich schnell ersetzen lassen.
Nur ein unversehrtes Dach, das keine
lose Eindeckung, Risse oder undichte
Stellen aufweist, kann Wind, Frost und
Feuchtigkeit widerstehen.
Wer kleinere Schäden ignoriert, riskiert nachhaltige Folgen. Dringt zum
Beispiel längere Zeit Feuchtigkeit ins
Dach ein, kann das darunter liegende
Tragwerk Schaden nehmen und faulen. Die Sicherheit ist
dann nicht mehr gewährleistet. Oft bildet
sich in solchen Fällen
Hausschwamm – mit
den entsprechenden
Folgen für die Gesundheit der Bewohner. Die
Dämmschichten können ebenfalls in ihrer
Wirkung erheblich beeinträchtigt werden.
Das erhöht die Heizkosten. Löst sich bei
einem Unwetter eine
Dachpfanne, kann sie
Ist die Dacheindeckung
noch neu, wurde bereits
bei der Eindeckung für
den Schutz vor Sturmschäden gesorgt. Für
zusätzliche Sicherheit
sorgen bei diesen Dächern Sturmklammern
und Sturmkrallen, die
auf das jeweilige Deckmaterial abgestimmt und geprüft sind.
Der Fachmann spricht hier von der
so genannten „Windsogsicherheit“.
Der Umfang dieser zusätzlichen Befestigungselemente hängt davon ab,
welchen Windkräften das Dach ausgesetzt ist. Faktoren wie Dachform,
Dachneigung, Einbauten, Eindeckmaterial und Gebäudehöhe spielen dabei
eine Rolle. Es gibt aber auch regionale Unterschiede. Als Grundlage dienen die vom Wetterdienst definierten
Windlastzonen in Deutschland. Je nach
örtlicher Windlast kann es erforderlich
werden, mindestens jede dritte, jede
zweite oder sogar jede Dachpfanne zu
befestigen. Ratsam sind auch Dachund Formpfannen an den Dachkanten.
Dann hat der Wind weniger Angriffsfläche, Beschädigungen der Dacheindeckung werden unwahrscheinlicher.
Im Winter kommt der Schnee als weiterer „Stressfaktor“ für das Dach hinzu.
Auch hier verdienen ungesicherte Traufen über Hauseingängen, Gehwegen
oder Parkplätzen besondere Aufmerkamkeit. Bei starkem Schneefall oder
Tauwetter können Schnee- und Eisschichten zur Gefahr für Bewohner und
Passanten werden. Das Risiko steigt
mit der Dachneigung. Ähnlich wie bei
herunterfallenden Dachpfannen haftet
im Einzelfall auch hier der Hausbesitzer
für eventuell entstehende Sach- und
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Personenschäden. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, Schneefanggitter
oder Rundhölzer am Dach zu befestigen. In traditionell schneereichen Regionen schreibt der Gesetzgeber sogar
entsprechenden Dachschutz vor. Beim
Bau eines Hauses oder der Erneuerung eines Daches sollten Schneeschutzsysteme von Anfang an gleich
mit eingeplant werden. Aber auch eine
Nachrüstung ist problemlos möglich.
Schneeschutzsysteme können im übrigen zusätzlich als Abrutschsicherung
bei notwendigen Dachbegehungen
dienen. Die Befestigung der Schnee-
Schneefanghaken (o.), Rundhölzer (m.)
und Schneefanggitter (u.) schützen vor
abgehende Dachlawinen.
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fanggitter erfolgt an
Schneefangpfannen,
die im Unterschied zu
herkömmlichen Dachpfannen mit einer
Gitterstütze versehen
sind. In schneereichen
Gebieten empfiehlt es
sich, die Schneefangpfannen in kleinen
Abständen oder in
mehreren Reihen zu
montieren, damit sich
die Schneelast gleichmäßig verteilt. Zusätzliche Sicherheit
bieten auch Schneefanghaken
aus verzinktem Stahl. Sie werden in regelmäßigen Abständen zwischen den Dachpfannen
angebracht und halten Schnee
und Eis bis zur Schmelze an
Ort und Stelle fest. In diesen
Gegenden ist es ebenfalls ratsam, den Zustand des Dachtragwerks also Dachlattung
und Dachstuhl auf Schäden zu
überprüfen um die Traglast des
Daches zu gewährleisten.
Beim Thema Dachsicherheit ist
fachmännischer Rat gefragt.
Auf keinen Fall sollte man versuchen, aufgetretene Schäden
selbst zu beheben oder Schutzmaßnahmen selbst durchzuführen. Der Dachspezialist erkennt Sicherheitsmängel und
Gefahrenquellen sofort und
weiß, was im Einzelnen zu tun
ist. Nur er kann den Zustand
richtig einschätzen und so für
mehr Sicherheit und Wohnkomfort sorgen. Als besonders hilfreich haben sich regelmäßige
Inspektionen und Wartungen
erwiesen. Sie empfehlen sich
besonders bei Dächern, die
älter als zehn Jahre sind, denn
dann kann sich der natürliche
Alterungsprozess der verwendeten Materialien nach und nach auf
die Sicherheit des Daches auswirken.
Bei der Wartung werden die festgestellten Mängel anschließend fachgerecht beseitigt. Damit ist sichergestellt,
dass das Dach seine Schutzfunktion
hunderterprozentig erfüllen und seine
Lebensdauer voll entfalten kann. Die
Kosten eines Dachwartungsvertrages
sind je nach Objekt unterschiedlich,
aber immer erschwinglich. Mit einem
gründlich vom Fachmann inspizierten
und wetterfest gemachtem Dach können Herbst und Winter getrost kommen. Man kann die Jahreszeiten dann
ganz unbeschwert genießen.
Wie schwer ist
Schnee?
Pulverschnee ist leichter als Nassschnee und dieser leichter als Eis.
Der Grund dafür ist, dass Schnee in
den verschiedenen Zustandsformen
unterschiedlich dicht gelagert und
daher verschieden schwer ist:
•10 cm frisch gefallener Pulver schnee wiegen etwa 10 kg/qm.
•10 cm Nassschnee kann bis zu
40 kg/qm wiegen.
•Eine 10 cm dicke Eisschicht wiegt
bis zu 90 kg/qm und ist damit fast
so schwer wie 10 cm hoch stehen des Wasser, das 100 kg/qm
wiegt.
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Dach
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Richtige Dämmung:
„Intelligente Dampfbremsfolien“
und verhindert, dass feuchte Raumluft
in die Holzkonstruktion des Daches
eindringt. Im Sommer kehren sich die
Verhältnisse um. Dann kommt es nämlich zur so genannten „Umkehrdiffusion“: Im Bestreben nach Druckausgleich
wandert warme, wasserdampfgesättigte Außenluft durch die Dämmung
zur kühlen Raumseite hin. An einer
herkömmlichen Dampfbremsfolie würde diese Wanderung genau hier abrupt
gestoppt. Der Wasserdampf könnte
nicht entweichen und würde statt dessen an der kühlen Folie kondensieren
und Dachbalken und Dämmung durchfeuchten. Anders läuft der Prozess bei
den neuen Klimamembranen: Sie öffnen unter diesen Bedingungen ihre
Poren, so dass die Feuchtigkeit nach
innen wegtrocknen kann. Schimmelbildung und Holzschäden werden so
vermieden.
Eine neue Generation von intelligenten Dampfbremsfolien
reguliert Feuchtigkeit nach Bedarf
Egal ob draußen ein eisiger Wind bläst
oder die Sonne herunter brennt – unter dem Dach soll es gemütlich sein.
Das stellt hohe Anforderungen an die
Dämmung, schließlich ist die Schräge
mehr als der Rest des Gebäudes den
Temperatur- und Witterungseinflüssen
ausgesetzt.
Vom wohlig warmen Dachzimmer aus
Schneeflocken über dem schrägen
Fenster tanzen sehen. Selbst im tiefsten Winter ein Wannenbad mit Himmelsblick genießen. Ruhig schlafen,
wenn eisige Winde ums Haus heulen.
All dies ist unter der Dachschräge möglich – mit entsprechender Dämmung.
Sie hält die Wärme in den Räumen und
sperrt den Winter aus.
Zweite Voraussetzung für eine Wohlfühltemperatur im Winter ist, dass unangenehme Luftströmungen zwischen
drinnen und draußen unterbunden
zum Einsatz kommen.
werden. Der Luftzug wird durch eine
Dampfbremse gestoppt, die die Dämmung zum Innenraum hin abschließt.
Gleichzeitig wird so auch verhindert,
dass Feuchtigkeit in Form von Was-
Im Sommer: Trocknungsfunktion
Im Winter: Dampfbremsfunktion
Durch Wärmeeinwirkung im Sommer tritt
Im Winter bremst die Klimamembran
die im Holz gespeicherte Feuchte in Form
das Eindringen von Wasserdampf, der
von Wasserdampf aus und die Membran
aus den Wohnräumen aufsteigt, so dass
wird durchlässig. Durch das Dampfdruck-
nur wenig Feuchtigkeit in die Konstruk-
Gefälle wandert der Wasserdampf aus der
tion eindringen kann.
Konstruktion auch nach innen: Die Konstruktion kann schneller austrocknen.
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Selbstverständlich kann auch bei einer nachträglichen Dämmung eine Dampfbremsfolie
serdampf aus dem Wohnraum in die
Dachbalken und -dämmung zieht und
dort aufgrund der kälteren Temperatur
kondensiert. Voraussetzung ist jedoch,
dass die Dampfbremse lückenlos verlegt wird.
Das Prinzip dahinter ist ganz einfach:
Polyamid besitzt die Fähigkeit Wasserdampf zu absorbieren. Bei hoher
Luft- oder Umgebungsfeuchte (Sommer) bindet Polyamid Wassermoleküle
aus der Luft, indem die Moleküle zwischen die langkettigen Polymermoleküle eingelagert werden. Dieses erhöht die Dampfdurchlässigkeit. Unter
Des Guten noch nicht genug: Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts
SUDOKU
Zahlen von 1 bis 9
sind so einzutragen,
dass sich jede dieser
neun Zahlen nur einmal in einem Neunerblock, nur einmal auf
der Horizontalen und
nur einmal auf der
Vertikalen befindet.
Die neue Generation von Dampfbremsfolien kann jedoch noch mehr. Bei der
intelligenten Dampfbremse handelt es
sich um eine Folie aus Polyamid, das
im Textilbereich auch als Nylon bekannt
ist. Polyamidfolien werden bisher vor
allem bei der Lebensmittelverpackung
eingesetzt. Neben Aromadichte, Reißfestigkeit und schwerer Entflammbarkeit, ist die Polyamidfolie in der Lage,
ihre Dampfdurchlässigkeit automatisch
an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. Im Winter, wenn die relative
Luftfeuchtigkeit niedrig ist, reagiert die
Klimamembran wie jede herkömmliche
Dampfbremse: Sie schließt ihre Poren
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trockenen Umgebungsbedingungen
(Winter) werden entsprechend weniger
Wassermoleküle eingelagert, mit der
Folge, dass die Dampfdurchlässigkeit
der Folie deutlich abnimmt.
(Auflösung auf S. 7)
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für Verfahrenstechnik und Verpackung
hat ergeben, dass intelligente Dampfbremsfolien auch eine effiziente Barriere gegen alte Holzschutzmittel bilden.
Althausbesitzer, die nicht wissen, ob
der Dachstuhl ihres Hauses früher einmal mit gesundheitsschädlichen Stoffen behandelt wurde, bauen mit einer
Dampfbremsfolie auch gleichzeitig ein
Stück Sicherheit ein. Auch wenn die
so genannten Klimamembranen in der
Anschaffung geringfügig teurer sind
als herkömmliche Dampfbremsfolien,
lohnt sich ihr Einsatz.
Impressum:
V.i.S.d.P.: Michaela Mackenbrock,
Media Print Werbemedien GmbH
Eggertstraße 28, 33100 Paderborn
Fotos: Braas, Isover, Nelskamp, LempHirz
GmbH, Kunsthaus Bodenmais, Protektor,
Rheinzink
Gestaltung, Realisation: enowa Kommunikation GmbH, Büro: Kulms & Halbur,
Lippstadt
Druck: Media-Print
Informationstechnologie GmbH
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Hut mit Krempe
Auskragende Dächer schützen Fassade
und Fenster vor Witterung
Von historischen Fachwerkgebäuden
können auch heutige Bauherren noch
viel lernen: Um die Hauswand vor
Regen zu schützen, versahen die Architekten des Mittelalters die Häuser
meist mit einem weit über die Fassade hinausragenden Dach. Dieser
Dachüberstand ist heute wie damals
noch immer genauso sinnvoll für den
Schutz des Hauses – vor Niederschlägen, oder auch vor zu viel Sonne. Aber
auch eine nachträgliche Verlängerung
ist möglich.
Wo Dach und Fassade beinahe bündig abschließen, trifft der Regen auch
die Fassade – mit unschönen und
möglicherweise auch teuren Folgen:
Zum einen entstehen bald schon
hässliche feuchte Flecken und Spuren herunter gelaufenen Wassers auf
der Wand. Zum anderen kapituliert
bei Dauerberieselung irgendwann
jeder Putz, feine Risse entstehen und
Feuchtigkeit dringt ein. Die Folge:
Eine verminderte Wärmedämmung und
die Gefahr der Schimmel- und Stockfleckenbildung an der Innenwand. Ein
weiter Dachüberstand hingegen hält
den Regen vom Gebäude fern. Wie
bei der Krempe eines Hutes tropft das
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auftreffende Wasser vom Baukörper
entfernt zu Boden, bzw. wird durch
die Dachrinne abgeleitet. Bei einem
entsprechend großen Dachüberstand
kann oft sogar auf Holzschutzmittel
etwa für Türen, Fenster und Balkone
verzichtet werden, bei Holzhäusern gilt
das unter Umständen sogar für die
komplette Fassade, die so chemiefrei
bleiben kann. Aber auch vor zu viel
Sonne kann der Dachüberstand schützen – gerade bei Einfamilienhäusern:
Er wirkt wie eine zusätzliche Verschattung und hält starke Sonneneinstrahlung vom Gebäude fern. So kann man
auf einfache Weise eine Überhitzung
der Wohnräume vermeiden. Kein Wunder, dass diese Bauform gerade in südlichen Ländern üblich ist, in denen es
im Sommer sehr heiß wird. So wird der
mediterrane Charme, den ein großer
Dachüberstand verbreitet, auch hierzulande immer beliebter.
In der Regel wird gleich bei der Planung des neuen Dachstuhls die Dachfläche über die Fassade hinaus als
Dachüberstand weitergeführt. Doch
was tun, wenn sich Geschmack und
Notwendigkeiten im Laufe der Zeit
verändern? Insbesondere wenn eine
nachträgliche Fassadendämmung mit
großen Dämmstärken auf die Außenwand angebracht wird, kann es passieren, dass ein zunächst ausreichender
Dachüberstand mit einmal zu kurz
ist. In diesen Fällen kann der Dachüberstand auch nachträglich um ein
bis zwei Dachpfannenreihen erweitert
werden: Spezielle Dachlattenverlängerungen dienen dazu den Ortgang – die
Kante am Dachrand der Giebelwand
– weiter nach außen zu verlegen, ohne
dabei größere Teile des Daches und
Dachstuhls zunächst freizulegen. Die
schienenähnlichen Dachlattenverbinder werden aus verzinktem Stahl hergestellt und sind in unterschiedlichen
Maßen erhältlich.
Bei der Sparrenverlängerung an der
Traufe werden die Balken verblattet
und mit Bolzen und Unterlegscheiben
befestigt. Unter Verblatten versteht
man die Verbindung zweier Hölzer in
einer Ebene, wobei an jedem Stück
die dem anderen Teil entsprechende
Hälfte herausgestemmt wird (Blatt
und Blattsasse, 5-10 cm tief ). Um sicherzustellen, dass die baustatischen
Anforderungen z.B. Lastenanforderung
erfüllt werden, sollte die Erweiterung
des Dachüberstandes nicht in Eigenregie durchgeführt werden.
Dachrutscher und
Rinnenhocker
Die neuesten Trends
in Sachen Dachschmuck
Der Brauch, Ziegel zu verzieren, hat antike Vorbilder.
Schon die Römer versahen ihre Dachziegel mit
Symbolen gegen böse
Geister oder zur Versöhnung guter Geister.
Viele Jahre war diese
Art das Dach zu schmücken in den Hintergrund getreten. Seit
einiger Zeit
ist jedoch
ein Wandel
zu beobachten.
Auf immer mehr Dächern, gleich ob auf alten oder neuen
Häusern, tauchen Hahn, Katze, Pferd
oder Schlafwandler als Dachschmuck
wieder auf. Neben dem altbekannten
Firstschmuck kann man nun mit Dachrutschern und Rinnenhockern den individuellen Charakter seines Hauses
stilvoll realisieren.
Zink. Den Dachrutscher und den Rinnenhocker gibt es aus Ton/Keramik, der
ein Leben lang hält. Als preiswertere
Alternative werden auch
Dachfiguren aus Kunststoff angeboten.
„Rinnenhocker“ sind Figuren, die
direkt auf der Dachrinne sitzen,
laufen oder liegen. Der Rinnenhocker wird mit Hilfe zweier
Metallbügel an die Dachrinne geklemmt oder
verschraubt. Zur Befestigung empfiehlt
sich nichtrostendes Material wie Edelstahl oder
Herzhaft und mediterran
Auberginen-Oliven-Spaghetti
Zutaten für 4 Personen: 2 Knoblauchzehen, 125 g grüne Oliven (entsteint), 100 ml
Olivenöl, 100 g milder Schafskäse, Salz und Pfeffer, 500 g Auberginen, 1 TL
Thymianblättchen, 400g Spaghetti, Oliven zum Garnieren
Und so geht’s: Die Hälfte des Knoblauchs zusammen mit den Oliven, der Hälfte des Öls und etwas Schafskäse pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Auberginen klein würfeln. Restliches Öl in einer Pfanne leicht erhitzen,
restlichen Knoblauch dazu pressen, die Auberginenwürfel unter Rühren anbraten, leicht salzen und pfeffern und mit Thymian würzen. Inzwischen die
Spaghetti in Salzwasser al dente kochen. Gut abtropfen lassen, in die Pfanne
geben und alles gründlich vermischen. Das Olivenpüree darauf geben, den
restlichen Schafskäse ausstreuen und mit Oliven garnieren.
Auflösung Sudoku
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Der Dachrutscher ist noch nicht sehr
verbreitet und doch ein ganz besonderer Dachschmuck. Im Gegensatz zu
dem Firstschmuck, der – wie der Name
schon sagt – auf dem First angebracht
wird, wird der Dachrutscher mitten auf
dem Dach montiert. Die Befestigung
des Dachrutschers erfolgt über einen
Metallbügel, der unter dem Ziegel an
der Dachlatte befestigt wird oder direkt durch den Dachstein mittels einer
Schraube. Optisch wirkt es so, als ob
der Dachrutscher die Dachziegel lässig
nach unten rutscht.
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Dach
Aufgepasst bei der
Dachreinigung!
Werden Dächer unsachgemäß mit Hochdruckreinigern bearbeitet, drohen Schäden
Vor reisenden Dachreinigungsfirmen,
die unangemeldet an der Haustür ihre
Dienste anbieten, warnt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Da
diese Firmen in aller Regel Hochdruckreinigungsgeräte einsetzen, drohen laut
den Verbraucherschützern Wasser- und
Bauschäden. Sogar ausdrücklich verboten ist die Hochdruckreinigung von
Asbestzementplatten, da hierbei die
giftigen Fasern freigesetzt werden. Ein
weiterers Problem: Solche „fahrenden”
Betriebe sind meist nicht wieder aufzufinden, wenn es um die Haftung bei ent-
standenen Schäden geht.
Zunächst verbessert zwar eine Hochdruckreinigung der Dachflächen den
Gesamteindruck eines Gebäudes. Doch
was kosmetisch angebracht sein mag,
sieht bei genauerer Betrachtung schnell
anders aus: Das Wasser kann durch den
starken Druck zwischen den Tonziegeln
oder Dachsteinen in die Dachkonstruktion eindringen. Bei ausgebauten
Dachgeschossen wird zudem meist die
Dämmschicht geschädigt – ein schleichender Prozess, der sich erst mit Verzögerung in Form von Wärmebrücken
sowie Feuchte- und Schimmelschäden
bemerkbar machen kann. Zudem kann
der hohe Wasserdruck die Dacheindeckung schädigen, so dass beim Begehen
der Pfannen eine erhöhte Bruchgefahr
droht. Und die fast unsichtbaren Risse
bieten eindringendem Regenwasser wenig Widerstand.
Tipp: Wenn Sie Ihr Dach von Vogelkot,
Schmutz und Moos reinigen lassen
möchten, sollten Sie einen Fachbetrieb
damit beauftragen. Möchten Sie weitere
Informationen dazu, sprechen Sie mich
bitte an. Lassen Sie sich auf keinen Fall
auf ein Haustürgeschäft ein, denn solche
Betriebe haften in der Regel nicht bei
entstehenden Schäden.
Haben Sie Fragen rund ums Dach? Dann rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne unverbindlich.
Pommernstraße 12
83395 Freilassing
Telefon 0 86 54-47 32-0
0 86 54-47 32-25
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