PDF - IQM Initiative Qualitätsmedizin

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QMR-Kongress stellt erfolgreiche Verfah-
4. Mai 2015
ren für bessere Qualität im Krankenhaus
vor
Berlin. Erfolgreiche Verfahren zur Verbesserung der Behandlungsqualität im Krankenhaus werden auf dem vierten Kongress zur Qualitätsmessung und zum Qualitätsmanagement
mit Routinedaten (QMR-Kongress) am 4. und 5. Mai in Potsdam vorgestellt. „Der QMR-Kongress zeigt, dass Kliniken
und Krankenkassen in den vergangenen Jahren innovative
Instrumente zur Messung und wirksame Verfahren zur Verbesserung der Qualität in Kliniken entwickelt haben“, sagt
Francesco De Meo, Präsident der Initiative Qualitätsmedizin
(IQM). So verbinden Peer Review-Verfahren die Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten mit der praktischen Erfahrung der behandelnden Ärzte und der Expertise unabhängiger Experten. „Mit diesen Verfahren lässt sich die Qualität der Behandlung im Krankenhaus nachweislich verbessern“, betont De Meo. Neben der IQM sind der AOKBundesverband und die Technische Universität Berlin (TU
Berlin) Veranstalter des Kongresses.
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„Wir wollen auch weiter Schrittmacher beim Thema Qualität
im Krankenhaus sein“, sagt Uwe Deh, Geschäftsführender
Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Auf den erprobten
und bewährten Verfahren der Qualitätsmessung mit Routinedaten, die gemeinsam erarbeitet worden seien, könne das
neu gegründete Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen aufbauen. „Auch in Zukunft muss
es möglich sein, dass Kliniken und Krankenkassen solche
Innovationen entwickeln und vorantreiben“, fordert Deh.
Ein Beispiel sei das Verfahren zur „Qualitätssicherung mit
Routinedaten“ (QSR) des Wissenschaftlichen Instituts der
AOK (WIdO): „QSR ist ein bislang einzigartiges Verfahren,
das auf Basis von Routinedaten eine Langzeit-Betrachtung
von Behandlungsergebnissen über den eigentlichen Krankenhausaufenthalt hinaus erlaubt“, so Deh. Entscheidend sei
aber die praktische Anwendung dieser Instrumente, damit
sich die Qualität für die Patienten auch tatsächlich verbessere. Hierfür seien die Peer Review-Verfahren der IQM-Kliniken
beispielhaft.
Die über 350 Klinken, die sich in der Initiative Qualitätsmedizin zusammengeschlossen haben, nutzen bereits seit 2008
eigene, in den Kliniken selbst messbare routinedatenbasierte
Indikatoren, die German Inpatient Quality Indicators (G-IQI).
Sie verbinden diese Qualitätsmessung konsequent mit ihrem
Qualitätsmanagement. Die G-IQI Indikatoren, die in angepasster Form auch in der Schweiz und Österreich eingesetzt
werden, entwickelt die IQM zusammen mit der TU Berlin weiter. „Die Sicherung und Verbesserung der Qualität werden
für die Kliniken zukünftig wesentliche Mittel sein, um sich im
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Wettbewerb zu behaupten“, sagt der Leiter des Fachgebiets
Strukturentwicklung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen an der TU Berlin, Prof. Thomas Mansky. „Die
Krankenhäuser brauchen zeitnah und aufwandsarm messbare Qualitätsindikatoren wie G-IQI sowie auch die Langzeitindikatoren des QSR-Verfahrens, um Schwachstellen erkennen und mit Hilfe von Peer Review Verfahren beseitigen zu
können. Daneben kann nachweisbare Qualität in Zukunft
auch Bestandteil des Vergütungssystems der Kliniken werden.“
Auf dem vierten QMR-Kongress stellen Wissenschaftler und
Praktiker aus Deutschland, der Schweiz und Österreich die
Methoden der Qualitätsmessung mit Routinedaten und darauf aufbauende Verfahren zur Qualitätsverbesserung vor.
Nach einem Grußwort von Annette Widmann-Mauz, Staatsekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, widmet sich
der erste Tag des Kongresses vor allem dem Qualitätsmanagement. Besonders im Fokus sind dabei die Peer ReviewVerfahren.
Am zweiten Tag stehen das Thema Qualitätsmessung und
hier insbesondere das QSR-Verfahren im Mittelpunkt. Die
Veranstaltung beleuchtet auch die aktuelle politische Diskussion um die Krankenhausreform: „Wie geht es weiter mit den
Qualitätszielen des Koalitionsvertrages?“ lautet der Titel der
abschließenden Podiumsdiskussion am 5. Mai. Teilnehmer
sind Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für
Gesundheit, Dr. Matthias Gruhl, Leiter des Amtes Gesundheit bei der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
in Hamburg, Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DeutPRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 4.5.2015
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schen Krankenhausgesellschaft, Oliver Peters, Vizedirektor
des Bundesamts für Gesundheit der Schweiz, sowie Uwe
Deh und Francesco De Meo.
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
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E-Mail: [email protected]
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