gemeindebrief // evangelische matthäusgemeinde karlsruhe märz 2015 bis mai 2015 // Älter werden t mittlere iersprojek Quart de äusgemein er Matth rvikar in d Leh tadt Südwests Stephan van Rensen Anne Vogt Regine Reinold Margarete Knörzer Aaron Jordan // Editorial // bieten unser Stadtteil und unsere Gemeinde alten Menschen? Wo gibt es Gelegenheiten der Begegnung zwischen Jung und Alt? Wo können sich die Generationen gegenseitig ergänzen und unterstützen? Welche Wege des Alterns zeigt die Bibel uns auf? Diesen Fragen wollen wir auf den folgenden Seiten auf den Grund gehen und hoffen, Ihnen interessante und anregende Gedanken weitergeben zu können, ganz gleich, welcher Jahrgang Sie sind. So wie der vorliegende Gemeindebrief richtet sich auch folgender Zuspruch Gottes aus Jesaja 46,4 an alle Altersgruppen: „Ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet.“ Vor dem Hintergrund dieses Versprechens können wir uns dem „Zahn der Zeit“ ja eigentlich ganz gelassen stellen. Liebe Leserinnen und Leser, es beginnt schon am ersten Tag unseres Lebens und hört nicht auf bis zu unserem letzten Tag: Wir altern. Die Zeit lässt sich nicht aufhalten und hinterlässt ihre Spuren. Dies betrifft nicht nur unseren Körper, aber an ihm werden die Auswirkungen besonders sichtbar. Mit dem Alter bringen wir vieles in Verbindung: graues Haar, Nachlassen der körperlichen Kraft, zunehmende Hilfsbedürftigkeit, aber auch Lebenserfahrung und neue Freiheiten durch den Ruhestand (endlich kann man Dinge angehen, die bisher aufgrund der Berufstätigkeit nicht realisierbar waren). Von Abraham wird uns in 1. Mose 25, 8 berichtet, er sei am Ende seines Weges „lebenssatt“ gewesen. Er konnte auf ein erfülltes Leben zurückblicken, in dessen Rahmen er mit mancher Enttäuschung fertig werden musste, aber letztendlich durch sein Gottvertrauen in Isaak ein sichtbares Zeichen der Erfüllung der Segensverheißung Gottes an ihn erhalten hat. Wie gehen wir mit dem Altern um? Welche Möglichkeiten 01_2015/Editorial Ihre 2 So kann das Alter sein Ein altes Haus mit geöffneten Fenstern frische Luft atmend mit geschlossenen Läden Zuflucht bietend Ein altes Haus mitten im Ort wo Menschen sich finden in Fröhlichkeit zum Reden zum Ausruhen um einander zu trösten Furcht und Sorgen zu teilen Mehr noch können alte Menschen sein Teilhabende am Leben Gaben Weitergebende Mitdenkende Mitarbeitende Mitfühlende Mitbetende. (Johannes Kuhn) Der Begriff Altern hat in Deutschland keinen guten Klang. Die Gesellschaft überaltert. Deutschland stellt sich die Frage, wie es sich so viele Alte leisten kann. Gleichzeitig ist überall in den Medien zu sehen, wie schön es ist, ein glücklicher alter Mensch zu sein – sportlich, unternehmungslustig und gesund. Das ist eine sehr einseitige Sicht auf das Altern, mit der manchmal vielleicht die Jüngeren versuchen, sich zu trösten: Schau her, auch im Alter kann man noch leistungsfähig und glücklich sein. Für viele Älter-Werdende ist das kein Trost und kein Muntermacher – viel eher ein Schlag ins Gesicht, denn es werden an all den Bildern von glücklichen Älteren die eigenen zunehmenden Einschränkungen noch deutlicher. Es ist eigenartig. Zum Einen ist irgendwann im Leben Altern stets auch verbunden mit der Erfahrung des Verlusts, am Anfang nur leicht, dann aber zunehmend spürbar. Immer öfter bleibt das Gefühl, dass etwas unwiederbringlich verloren ist: die 01_2015/Thema Leistungsfähigkeit, die Gesundheit, der/die Partner/in, die Sehkraft, die schöne glatte Haut, manche Freiheit, die an Leistungsfähigkeit geknüpft war. Und auf der anderen Seite wird genau diese Erfahrung überdeckt mit dem Hochhalten von Gesundheit und Stärke. Es scheint so zu sein, dass in Deutschland Leistungsfähigkeit ein so großes Gut ist, dass es alle Erfahrungen von aufkommender Schwäche in den Schatten stellt. Zeitlebens sind wir damit beschäftigt, unserem Leben dadurch einen Sinn zu geben, dass wir etwas können. Wir müssen aufpassen, dass wir aus dieser Verbindung keinen zwingenden Schluss ziehen, der betoniert, dass nur derjenige etwas gilt, der auch etwas leisten kann. Gerade wenn man Altern als einen Prozess betrachtet, der zunächst zu immer größerer Reife und Freiheit führt und dann zunehmend auch die Erlebnisse von Schwäche und Unfreiheit einschließt, darf das Glück des ungebrochenen Weiter-Etwas-Wir- 4 Foto: Lupo - pixelio.de Älter-Werden. Ein ambivalenter Prozess Nähe aufhalten und von ihnen lernen (Sir 6,34-36). Und schließlich sind es dann auch die Alten, denen besonderer sozialer Rang zukommt, wenn sie als Älteste in den Gremien des israelitischen Gemeinwesens Verantwortung tragen. Aus rein körperlicher und gesundheitlicher Sicht ist Älter-Werden schon schwer genug. Es wäre schön, wenn zu den Sorgen des Alterns nicht gehören würde, dass man missachtet und respektlos behandelt wird. Es wäre schön, wenn wir den Leistungsgedanken aus den Maßstäben für die Bewertung unseres Lebens zunehmend verabschieden könnten und uns stattdessen freuen, dass wir da sind. Gott hat den Menschen „geschaffen zu seinem Bild“, so heißt es in 1. Mose 1,27. Das ist es, was dem Menschen und seinem Leben Wert und Würde verleiht. Der Mensch ist Abbild Gottes. Das kann er nicht verlieren, ganz gleich, ob er stark oder schwach ist, alt oder jung. Das Alt-Sein und das Altern gehören zur Gottebenbildlichkeit des Menschen. Darum sollen Menschen jedes Lebensalter genießen, mit allen real vorhandenen Negativerfahrungen, aber auch mit allen real vorhandenen Möglichkeiten. Menschen aller Altersgruppen in Gesellschaft und Kirche tragen Verantwortung füreinander, dass dies gelingen kann. // Stephan van Rensen ken-Könnens im Alter nicht zum Maßstab für gelungenes Altern werden. Ein biblischer Blick auf das Altern eröffnet eine zusätzliche Komponente. Der alte Mensch ist in der Bibel der Geachtete, der Respektierte, der erfahrene und reife Verantwortungsträger in Familie und Gesellschaft. Natürlich werden in der Bibel auch die negativen Begleitumstände des Alterns benannt. Und natürlich dürfen wir davon ausgehen, dass im Alten Orient Hochbetagte, die von ihren Angehörigen abhängig waren, teilweise schlecht behandelt wurden, sonst wäre das Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren!“ nicht notwendig geworden. Dennoch gibt die Bibel dem Alter eine ausgesprochen positive Konnotation. Alter verleiht Prestige und gilt als soziales Kapital. Alter ist dabei kein absoluter, an der Zahl von Lebensjahren gemessener Begriff; er ist relativ und lässt sich daher nur ungenau zahlenmäßig fixieren. Aber Alte gelten als Personen, die der jüngeren Generation besonderen Respekt abnötigen. Jeder ist ihnen Respektsbezeugung schuldig: „Vor ergrautem Haar sollst du aufstehen, und einen Alten sollst du ehren” (Lev 19,32). Alte verfügen über Weisheit im Sinne von seit der Jugend gesammelter Lebenserfahrung (Hi 12,12; Sir 25,3-6). Deshalb sollen sich junge Menschen in ihrer 5 01_2015/Thema Der 7. Altenbericht der Bundesregierung hat als Überschrift „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“. Der demographische Wandel und die veränderten Familienstrukturen stellen neue gesellschaftliche Herausforderungen dar, damit den älteren Menschen eine möglichst lange selbstständige Lebensführung und ein aktives Altern in Selbst- und Mitverantwortung sichergestellt werden kann. Die meisten Älteren wollen so lange wie möglich zu Hause und in ihrem lokalen Umfeld bleiben. Und so haben Infrastruktur und soziale Netzwerke eine besondere Bedeutung für die Lebensqualität im Alter. In den vergangenen Jahren sind in Karlsruhe verschiedene Quartiersprojekte entstanden, unter anderem auch das Projekt „Älter werden in der mittleren Südweststadt“, initiiert und vorangebracht durch den Badischen Landesverein für Innere Mission mit Sitz im Traugott-Bender-Haus. Seit 01_2015/Thema 2013 finden in regelmäßigen Abständen die Quartiersgespräche im „Grünen Zimmer“ des Friedensheims in der Redtenbacherstraße statt, bei denen engagierte Bewohnerinnen und Bewohner Ideen und Vorschläge für das Miteinander sammeln und sich dafür einsetzen. Inzwischen sind verschiedene Interessensgruppen und Arbeitsgruppen entstanden: montags eine Skatgruppe, eine Spielgruppe und eine Französisch-Konversationsgruppe, einmal im Monat eine Englisch-Konversationsgruppe und eine Literaturgruppe sowie wöchentlich eine „Laufgruppe ums Quartier“ mit anschließendem Café-Besuch. Außerdem hat sich eine Gruppe dafür stark gemacht, dass mehr Bänke in Grünanlagen im Stadtteil aufgestellt werden sollen. Neben solchen Aktivitäten ist die Begegnung und das Miteinander von Alt und Jung ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts. So sind die Südendschule und das Jugendhaus bei diesem Quartiersprojekt beteiligt. Seit 6 densheims. In einer solchen Gruppe ist man - im Gegensatz zur Einzelbetreuung - in einem Team, wodurch eine gegenseitige Unterstützung gewährleistet ist. Wer Kinder im Kleinkindalter hat oder sich als Seniorin bzw. Senior engagieren will, kann sich bei der Projektleiterin Sibylle van Schoor, Tel. 493935, melden. In meinem Bereich der Seniorenseelsorge gibt es eine kleine Gruppe „Singen tut gut“, die regelmäßig alle 14 Tage montags um 17:00 Uhr im Friedensheim mit den Bewohnerinnen und Bewohnern auf den Wohngruppen und in der Pflegeoase mit den dementiell Erkrankten Abend-, Volkslieder und Choräle singt. Wer sich für das Quartiersprojekt interessiert und nähere Informationen erhalten möchte, kann sich an Herrn Bernhard Baldas, Badischer Landesverein für Innere Mission, Südendstr. 12, Tel. 0159 04097412, wenden oder einfach zu einem der nächsten Quartiersgespräche kommen. Das nächste findet am 25.03.15 um 18:30 im Grünen Zimmer statt. (Homepage: www.quartiersprojekt-suedweststadt.de). // Elisabeth Schröter Fachstelle Leben im Alter der Evangelischen Kirche in Karlsruhe Kaiserstraße 172 Tel. 0721-83 18 49 51 E-Mail: [email protected] 7 01_2015/Thema Fotos: Elisabeth Schröter Quartiersprojekt mittlere Südweststadt Januar gibt es „Häkelpatinnen“, die in der Schule in der vierten Klasse die Lehrerin darin unterstützen, den Kindern das Häkeln beizubringen und Boshimützen herzustellen. Außerdem gibt es wie in anderen Stadtteilen das Projekt „Alt und Jung - Hand in Hand“, das vom Kinderbüro der Stadt initiiert und begleitet wird: Ein Team aus Seniorinnen und Senioren betreuen Kleinkinder im Alter von einem halben Jahr bis drei Jahre. Von vielen Familien leben die Großeltern nicht in der Nähe, und so haben diese Familien keine Entlastung in der Kinderbetreuung durch die eigene Familie. So sind die „Alt und Jung - Hand in Hand“-Gruppen entstanden und bieten den jungen Eltern einmal in der Woche für 2 Stunden die Möglichkeit, ohne Kinder einkaufen zu gehen, einen Arztbesuch wahrzunehmen oder joggen zu gehen. Für diese Gruppe werden noch engagierte Seniorinnen und Senioren gesucht. Sie trifft sich jeweils Mittwochnachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr im „Grünen Zimmer“ des Frie- „Nachgefragt …“ // von Margarete Knörzer // // Welche Angebote macht unsere Gemeinde den Älteren? Wie werden diese wahrgenommen? Hier einige Stimmen ... // Seit einigen Jahren gibt es das Angebot der Ü60-Kulturwanderungen für Senioren.Es sind Wanderungen von etwa 10 km Länge in der näheren und weiteren Umgebung von Karlsruhe, angeführt und vorbereitet von Frau Erbacher. Jede Wanderung hat einen kulturellen Mittelpunkt: So haben wir interessante Städte, schöne Dörfer, Kirchen und Gedenkstätten erwandert. Neben der Freude am Wandern sind das gegenseitige Kennenlernen und gute Gespräche, die sich dabei ergeben, ein echter Gewinn. Johanna Fisl (78 Jahre) Im Frauenkreis der Matthäusgemeinde beschäftigen wir uns hauptsächlich mit Bibelarbeit und diskutieren über verschiedene Auslegungen. Was für mich persönlich sehr interessant ist, sind die Bildbetrachtungen biblischer Motive der unterschiedlichsten Maler. […] Das Frauenkreisteam steckt da sehr viel Arbeit und Zeit hinein und lässt sich immer wieder etwas Neues und Spannendes einfallen. Dafür sage ich an dieser Stelle auch gern mal „Danke“. Marlene Sickinger (66 Jahre) An unserer „Donnerstagsrunde“ gefällt mir, dass wir uns vor allem mit Fragen aus der weltweiten Kultur, der deutschen und internationalen Literatur und mit sozialen Themen aus unserer Gegenwart beschäftigen und damit mit wachen Augen und offenen Ohren am aktiven Leben teilnehmen. Das schließt auch Gäste als Referenten und Gesprächspartner ein oder Exkursionen und Städtereisen. Wir erleben in unserer Donnerstagsrunde eine vertraute Gemeinschaft, sind in freundschaftlicher Zugewandtheit zusammengewachsen, und Kopf, Hand und Herz sind auch dabei. Maria Herrmann (73 Jahre) 01_2015/nachgefragt 8 In einen Vorabendgottesdienst zu gehen war ich schon in Halle gewohnt, wo ich bis vor 20 Jahren gewohnt hatte. Ich genieße die Ruhe dort und kann gut abschalten. Es ist eine gute Einstimmung auf den Sonntag. Es wäre schade, wenn es den Wochenschluss nicht geben würde. Brunhilde Quaaßdorff Neu im Montagstreff angekommen, war ich zunächst skeptisch: Würden die „Alteingesessenen“ die „Neue“ akzeptieren? Meine Bedenken waren schnell zerstreut. Ich wurde in die Gespräche mit einbezogen und fühlte mich sehr bald wohl und angenommen in dieser fröhlichen Runde. Mittlerweile gehören die Montagstreffs zu meinen fest eingeplanten Terminen. Heidrun Kraml (62 Jahre) 9 01_2015/nachgefragt Fotos: Margarete Knörzer Auf unserer Suche nach einer Gemeinde mit einem ansprechenden Gottesdienst sind wir in der Matthäusgemeinde hängengeblieben. Den Weggang von Pfr. Schalla haben wir sehr bedauert, aber nach einigem Herantasten an die neuen Pfarrersleute sind wir froh, geblieben zu sein. Vor allem gefallen uns die persönlichen Gebete und Gedanken, aus denen man immer etwas mitnehmen kann. Es ist nur schade, dass wir nicht alles verstehen. Mit der neuen Tonanlage hat sich das leider nicht gebessert. Peter Bühler (72 Jahre) Fortsetzung „Nachgefragt …“ // von Margarete Knörzer // Der Hausbibelkreis tut mir gut. Durch den Austausch mit den anderen Teilnehmenden und die gute Vorbereitung lernt man Dinge aus der Bibel, auf die man alleine nicht gekommen wäre. Schön ist auch, dass keine Voraussetzungen gefordert werden, welches Bibelwissen man bereits hat oder wo man im Glauben steht. Loni Rabsch (79 Jahre) Was mir als Katholikin an der Matthäusgemeinde besonders gefällt: Hier wird man wahrgenommen. Ich bin hier Gott nahe gekommen. Es macht keinen Unterschied, welche Konfession man hat oder ob überhaupt eine. Mir gefällt auch die Mischung von Alt und Jung in der Gemeinde. Dies ist sicher das Verdienst des Pfarrer-Ehepaars. Johanna Engel (68 Jahre) // Kreuzweg in der Matthäuskirche // Warum muss Jesus leiden? Was bedeutet das Abendmahl? Wie geht Jesus mit seinem Leid um? Wie gehen wir mit Leid um? Wie können wir uns die Auferstehung vorstellen? All solche Fragen begegnen uns immer wieder in der Passions- und Osterzeit. Wir wollen gemeinsam diesen Fragen nachgehen, nach Antworten suchen und Leerstellen aushalten. In Stationen versetzen wir uns in die letzten Tage Jesu. Gemeinsam wollen wir bei verschiedenen Stationen verweilen, nachdenken und diskutieren, austauschen und suchen. Wir wollen uns diesen Fragen im Gespräch liturgisch und kreativ nähern. Dazu laden wir Sie und euch herzlich ein zu einem Kreuzweg in der Matthäuskirche. Wenn Sie neugierig geworden sind, dann melden Sie sich doch bitte an zu folgenden Terminen: Für Erwachsene: 12. März oder 24. März, jeweils um 19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr. Für Kinder ab 8 Jahren: 30. oder 31. März von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr Für Familien: im Anschluss an das Frühlingsbuffet am 15.03. um ca. 12:30 Uhr. Bitte melden Sie sich in jedem Fall an, damit wir wissen, mit wievielen Leuten wir rechnen dürfen. Anmeldung per Mail an: [email protected] oder 3844234. 01_2015/nachgefragt 10 Neues aus dem Ältestenkreis N // Wochenende auf dem Thomashof. // 04_2014/Informationen 12 Wir wünschen Gottes Segen für die Täuflinge Marlene Ida Lintner Wir trauern mit den Angehörigen um Max Knauth, Gartenstraße Erwin Seytter, Karlstraße Walter Richter, Leibnizstraße Else Fath, Michaelstraße Eveline von Pfeil geb. Blum, Beiertheimer Allee Ursula Leucht geb. Wetzel, Graf-Rhena-Straße Herbert Walter, Hirschstraße Gerhard Wenz, Welfenstraße Illustration: Peter Buchta // Regine Reinold ähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Psalm 139,9 f Foto: Regine Reinold Am Samstagvormittag stand der Rückblick auf das erste Jahr Ältestenkreis in dieser Zusammensetzung auf dem Programm. Was ist uns gelungen? Wo gibt es offene Fragen? Wo Änderungsbedarf? Dies setzte einen regen Austausch in Gang. Nachmittags arbeiteten wir intensiv am Thema „Kooperation mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde“: Wo können wir uns eine Kooperation vorstellen? Wie könnte die konkret aussehen? In welchen Bereichen können wir uns den /die neue/n Gemeindediakon/in vorstellen? Ziel war, für die im Februar und März erstmals anstehenden Kooperationsgespräche eine Gesprächsgrundlage zu erarbeiten. Da war intensives Nachdenken, Austauschen und Abwägen gefragt! In den nächsten Monaten wird es zum o. g. Thema eine Gemeindeversammlung geben. Ein guter Ausgleich zu dem arbeitsintensiven Tag bot sich am Abend, als wir in gemütlicher und fröhlicher Runde viele, viele Lieder gesungen und auch viel miteinander gelacht haben. Am Sonntag feierten wir zusammen Gottesdienst und stellten in einer letzten Arbeitseinheit die Ergebnisse des Samstags zusammen. Nach dem Mittagessen ging es wieder nach Hause. Ein Anliegen unsererseits will ich hier formulieren: Uns allen ist es sehr wichtig, im Ältestenkreis möglichst viele Meinungen aus der Gemeinde zu vertreten. Deshalb die Bitte an Sie: Sprechen Sie uns gerne an, jeden von uns nach dem Gottesdienst oder unseren Vorsitzenden, Daniel Landmann, per Mail ([email protected]), wenn Sie Informationen, Kritik oder Rückmeldungen jeder Art für uns haben. // Gottesdienste und Andachten in der Osterzeit // Mo., Di., Mi., 30. März – 1. April jeweils 19 Uhr: Passionsandachten im Melanchthonhaus Gründonnerstag, 2. April 15 Uhr: Sitzabendmahl mit anschließendem Kaffeetrinken im Melanchthonhaus 19.30 Uhr: Tischabendmahl in der Paul-Gerhardt-Kirche; Abendmahl in anderer Form mit gemeinsamem Abendessen; Spenden für das Buffet können einfach mitgebracht werden. Karfreitag, 3. April 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Samstag, 4. April 22 Uhr: Osternacht mit Taufen und anschl. Osterfeuer vor der Kirche (vorbereitet vom Team „anderer Gottesdienst“) Ostersonntag, 5. April 10 Uhr: Familiengottesdienst Ostermontag, 6. April 11 Uhr: Ökumenischer Emmausgang – ein Stationenweg von St. Michael nach Paul Gerhardt. In Stationen begegnen wir der Osterbotschaft. Anschließend gemeinsamer Brunch in Paul-Gerhardt // Ab 1. März – Lehrvikar in der Matthäusgemeinde // Ein neues Gesicht: Ich bin Bruno Ringewaldt, 36 Jahre alt, und beginne am 1. März mein Vikariat in der Matthäusgemeinde. Nach dem Theologiestudium habe ich in den vergangenen Jahren als Journalist gearbeitet. Zuletzt war ich in Baden-Baden beim Radio in der Redaktion Religion, Kirche und Gesellschaft des Südwestrundfunks. Als Vikar liegt nun jede Menge Neues vor mir: Eine neue Aufgabe, eine neue Stadt, neue Menschen. Ich bin sehr gespannt! Aufgewachsen bin ich in Nordhessen in der Nähe von Kassel. Seit dem Studium in Heidelberg lebe ich aber schon im Südwesten. In meiner Freizeit habe 01_2015/Kurznachrichten 14 ich im vergangenen Jahr wieder angefangen, Volleyball zu spielen. Das will ich auch in Karlsruhe weiterführen. Im Urlaub fahre ich gerne mit dem Rad durch die Welt, denn insgesamt bin ich gerne draußen. In den ersten Monaten des Vikariats werde ich überwiegend in der Schule zu tun haben. Aber bestimmt werden wir uns früher oder später in der Matthäusgemeinde über den Weg laufen. Ich freue mich schon sehr und hoffe auf viele unterschiedliche Begegnungen! Bis dahin herzliche Grüße und bis bald! Ihr Bruno Ringewaldt // Kirchenkaffee sucht Verstärkung // Sonntags nach dem Gottesdienst gemütlich zusammenstehen, einen Kaffee trinken, Kekse knabbern und sich unterhalten ist manchmal interessant, anregend, fröhlich oder auch ernst. In jedem Fall macht es den Gottesdienst reicher, aber auch ein wenig Arbeit. Damit der Kirchenkaffee weiterhin angeboten werden kann, braucht es nun dringend Verstärkung. Je mehr sich dazu bereit erklären, desto weniger oft ist man im Einsatz. Mit der inzwischen erworbenen Routine ist der Zeiteinsatz überschaubar. Nähere Informationen erhalten Sie bei den Kirchenkaffee-Teams oder bei Margarete Knörzer, Tel. 388820 oder [email protected] // Ökumenischer Gemeindeausflug nach Reutlingen am Samstag, den 25. April // Einen Tag lang unterwegs sein – mit anderen katholischen, methodistischen und evangelischen Christen; Neues erfahren über die methodistische Hochschule, die Marienkirche und die „christliche Fabrik“ des evangelischen Sozialreformers und Pfarrers Gustav Werner. Dazu kleinere Spaziergänge, eine Essenspause in einem Sozialprojekt der Diakonie, abends Maultaschen in verschiedenen Variationen. Wenn Sie daran Interesse und Freude haben, melden Sie sich im Pfarrbüro (Tel.: 357017) bis zum 31. März an. Im Preis von € 50,- p/P ist alles außer Getränke inbegriffen (zwei Essen, Trinkgelder, Führung, Fahrt) . // Besuche und Hausabendmahl // Wenn Sie gerne von uns besucht werden möchten oder sich wünschen, dass wir mit Ihnen zu Hause Abendmahl feiern, dann dürfen Sie sich gerne bei uns melden. (Uta und Stephan van Rensen; Tel: 3844234) 15 01_2015/Kurznachrichten Fotos: Bruno Ringwald Kurznachrichten aus der Gemeinde // Kanuwochenende an der Jagst // Kinder- und Jugendseite Lust auf Natur, Lagerfeuer, Kanufahren, Wandern, Baden, Spielen und Grillen? Egal ob Single oder Familie, Senior oder Kleinkind, Wandervogel oder Wasserratte, Jugendlicher oder Jung-Gebliebene, Pensionsschläfer oder Zeltfreak: Am 11./12. Juli sind wir mit allen, die das genießen möchten, auf der Zeltwiese direkt neben dem Schwimmbad in Neudenau an der Jagst. Übernachtet wird in selbst mitgebrachten Zelten oder einer nahegelegenen Pension. Als Tagesaktivität am Samstag gibt es die Wahl zwischen Wandern oder Kanufahren. Am Zeltplatz selbst können wir dann abends und am Sonntagmorgen noch Spielen, Baden, Grillen, Singen, Feuer machen usw. Je nach Unterkunft, Alter und Tagesaktivität variiert der TN-Beitrag zwischen 20-40.- Euro. Infoflyer liegen in der Kirche und im Gemeindehaus aus. Bei Interesse senden wir Ihnen den Infoflyer auch zu. Organisation: Martin Schubart und Stephan van Rensen; Kontakt über das Pfarrbüro (Tel.: 357017). // Altpapiersammlung // Liebe Mitglieder und Freunde der Matthäusgemeinde, wir als Kirchengemeinde wollen auch nach Einführung der städtischen Altpapiertonne weiterhin viermal im Jahr Altpapier einsammeln. Mit den Straßensammlungen wird ein beachtlicher Anteil der Einnahmen erzielt, die unsere Gemeindearbeit finanzieren. Bislang wurden die Sammlungen ausschließlich von der Gemeindejugend durchgeführt. Ab diesem Jahr sollen diese jedoch als Aktion „von und für alle“ durchgeführt werden. Dafür suchen wir pro Termin 12 bis 16 fleißige Helfer, die gerne ein paar Stunden an der frischen Luft verbringen und motiviert mit anpacken können. Unser Ziel ist es, einen festen Mitarbeiterstamm aufzubauen. Nur so können die Sammlungen weiterhin durchgeführt werden. Helfen Sie mit? Die Sammlungen beginnen jeweils um 8:20 Uhr an der Ecke Hirsch-/Vorholzstraße und dauern meist bis etwa 13 Uhr. Zum Abschluss gibt es für alle Helfer eine Verpflegung im Melanchthonhaus. Die Sammeltermine sind folgende: 07.03.2015 / 09.05.2015 / 26.09.2015 und 21.11.2015 Auch für die vorab zu verteilenden Info-Zettel benötigen wir Ihre Mithilfe. Diese Zettel sollten 10 bis 3 Tage vor der Sammlung geklebt werden. Diese Arbeit ist – abgesehen vom Fußmarsch - wenig körperlich anstrengend und auch für Menschen geeignet, die z. B. keine schweren Lasten heben können. Es hat sich bewährt, die Zettel zu zweit oder in Kleingruppen zu verteilen. Bei zwei Personen ist ein „Revier“ in maximal einer Stunde verteilt. Wer hilft mit? Wir freuen uns auf zahlreiche Rückmeldungen! // Tonaufnahmen des Gottesdienstes in der Matthäuskirche // Seit kurzem werden in der Matthäuskirche Tonmitschnitte zu jedem Gottesdienst gemacht. Wer Interesse hat, einen Tonträger vom jeweils aktuellen Gottesdienst zu bekommen, um den Gottesdienst zu Hause anzuhören, kann sich bei Frau Majewski im Pfarrbüro melden (Tel. 357017). 01_2015/Kurznachrichten 16 Foto: Stephan van Rensen Mittwoch, 22.04.2015 Frühlingswanderung in den Rheinauen bei Rastatt (10 km). Treff: 8:55 Uhr im Hauptbahnhof (Halle) Kontakt: Doris Erbacher (Tel. 0721/9339544) Weitere Wandertermine 2015: 24.06.; 26.08.; 21.10. Denis, Luis und Matthias Denis [email protected] 0176-31729969 / Luis [email protected] 0176-55180363 / Matthias [email protected] 0176-27232228 Weitere Infos unter www.matthaeus-ka.de/index.php/altpapier.html 17 01_2015/Kinder und Jugend Foto: Vlado Bulic // Ü60 Kulturwandern // Montagstreff Melanchthonhaus, 15:00 Uhr Mo, 9. März Mo, 23. März Mo, 30. März - um 19:00 Uhr Passionsandacht im Melanchthonhaus Mi., 15. April – ökum. Frauentreffen (Frauenkreis Matth. und Montagstreff) um 14:30 Uhr im Melanchthonhaus Mo, 27. April Mo, 11. Mai Frauenkreis Matthäussaal, 19:30 Uhr Mi, 1. April – um 19:00 Uhr Passionsandacht im Melanchthonhaus Krabbelgruppen Di, 16:00-18:00 Uhr: Zwillingstreff im Matthäussaal Do., 16:00-17:30 Uhr „Kinderzeit“ – Spiel und Bewegungsgruppe (für 1-3-Jährige) im Matthäussaal Donnerstagsrunde Frauen treffen sich zum Gespräch Melanchthonhaus, 19:30 Uhr Do, 26. März Do, 23. April Do, 14. Mai – Wanderung am Himmelfahrtstag Hausbibelkreise - für junge Erwachsene Auskunft bei Anne Wahl Tel. 15654825, [email protected] - für Ältere 14-tägig, Di, 19:30 Uhr bei Familie SchneiderHarpprecht Auskunft bei Wolfgang Trinks, Tel.: 38 69 87 Chor an der Matthäuskirche für alle, die Freude am Singen haben Matthäussaal, Mo, 19:30 Uhr Auskunft bei Stephan Lehr Tel. 357829 Gemeindebücherei: Was war? Was wird? Älter-Werden hat auch zu tun mit Rückschau, Reflektion und Neuorientierung. Auch die Gemeindebücherei ist wieder ein Jahr älter geworden, und ich möchte diesen ersten Gemeindebrief im neuen Jahr genau hierfür nutzen. Rund 230 Stunden hatte unsere Bücherei im vergangenen Jahr geöffnet. Gut 200 Leser haben insgesamt 3160 Medien ausgeliehen, knapp 2000 davon im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, knapp 500 waren Tonträger. Damit unsere Bücherei aktuell bleibt, werden immer wieder Neuanschaffungen getätigt – 2014 waren es fast 100 – und ältere Medien aussortiert. Finanziert werden diese vor allem durch den Erlös des alljährlich stattfindenden Bücherflohmarktes (an dieser Stelle noch ein ganz großes DANKESCHÖN an alle HelferInnen und SpenderInnen!) und die Unterstützung der Gemeinde. Das Hauptaugenmerk für Anschaffungen in 2015 wird auf Tonträgern für Kinder und Erwachsene liegen, Sachliteratur, aber natürlich auch wie gehabt schöner Literatur für alle Generationen. Seit neuestem hat die Bücherei auch eine eigene E-Mail-Adresse, unter der wir uns über Anregungen, Kritik, Buchwünsche oder sonstige Hinweise freuen! Sie erreichen uns unter [email protected]! // Svanja Berchtold Weitere Informationen und Themen der einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf dem entsprechenden Monats-Info: zum Mitnehmen, in den Schaukästen oder auf der Homepage. Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Sonntag, 10:00 Uhr, in der Matthäuskirche und zur Matthäuskids-Kinderkirche (Makikiki). Samstag, 18:00 Uhr: Wochenschlussgottesdienst im Andachtsraum des Melanchthonhauses (in der Sommerzeit 18:30 Uhr). Mittwoch, 18:00 Uhr: Gottesdienst in der Kapelle des Vincentius-Krankenhauses. Die Kapelle ist täglich von 7 bis 21 Uhr für Gebet und Besinnung geöffnet. 04_2014/Gruppen 18 Öffnungszeiten der Gemeindebücherei Dienstag, Donnerstag, Freitag, 15:00 bis 17:00 Uhr 15:00 bis 17:00 Uhr 15:00 bis 17:00 Uhr im Melanchthonhaus, Graf-Rhena-Straße 2 a 19 01_2015/Bücherei Platz für Aufkleber Überbracht von einem Gemeindeglied als persönliches Exemplar für Sie! Viele Grüße! Ihre Matthäusgemeinde! Weltgebetstag am Freitag, 6. März, 17:00 Uhr in St. Michael „Begreift ihr meine Liebe?“ Pfarramt Vorholzstraße 2 76137 Karlsruhe Gemeindesekretärin Lilli Majewski Bürozeiten: Di, Do, Fr 10:00 bis 12:00 Uhr (sonst Anrufbeantworter) Telefon: 357017 / Fax: 3844212 E-Mail: [email protected] Pfarrerin Uta van Rensen und Pfarrer Stephan van Rensen Sprechzeiten nach Vereinbarung Telefon: 3844234 E-Mail: [email protected] Kirchendienerin Melanchthonhaus: Martha Klein, Handy: 0178 1767558 Kirchendiener Matthäuskirche und -saal: Martin Pfalzgraf, Handy: 0175 9142017 www.matthaeus-ka.de Webmaster: Daniel Landmann E-Mail: [email protected] Bankverbindung: Evangelische Matthäusgemeinde Karlsruhe IBAN: DE84 6605 0101 0009 1662 24 BIC: KARSDE66XXX Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen 04_2014/Editorial Diese Frage Jesu steht über dem Gottesdienst aus den Bahamas und fordert dazu auf, uns von der radikalen Liebe Gottes berühren zu lassen und nach Ausdrucksmöglichkeiten für diese Liebe zu suchen. Anschließend: Ausklang, kleiner Imbiss und gemütliches Beisammensein. Matthäuskirche/Matthäussaal Vorholzstraße 47 Gottesdienst: Sonntag 10:00 Uhr mit Matthäuskids-Kinderkirche (außer in den Schulferien) Melanchthonhaus Graf-Rhena-Straße 2 a Wochenschlussgottesdienst: Samstag, 18:00 Uhr (Sommerzeit 18:30 Uhr) Kindergärten Kindergarten Friedenstraße Tel. 816438 LeibnizkindergartenTel. 815209 Matthäuskindergarten Tel. 812338 Evang. Sozialstation Herrenalber Straße 45 Tel. 98843000 Gemeindebrief der Matthäusgemeinde VISdP: Pfarrer Stephan van Rensen Titelbilder: Jan Tornack, Lupo, Nazariy Kryvosheyev, Rainer Sturm, Karin Bangwa - pixelio.de, Layout: Aaron Jordan, S. 11: Chorleiter Makitaro Arima, Redaktion: Aaron Jordan, Annegret Vogt, Regine Reinold, Lilli Majewski, Pfr. Stephan van Rensen, Margarete Knörzer. Dieser Gemeindebrief ist auf 100 % Umweltpapier gedruckt. Der nächste Gemeindebrief erscheint Anfang Juni 2015. Redaktionsschluss ist der 04. Mai 2015.
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