3/2015 — Sommer Juni bis August Ökumenischer Gemeindebrief Evangelische Matthäusgemeinde Kath. Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Willkommen? — 2 — Besinnung Thema terkunft für Asylsuchende fällt einem Brandanschlag zum Opfer, in Tröglitz, in Sachsen-Anhalt. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Es wird auch wieder viel darüber geschrieben; die Zahl solcher Anschläge nimmt wieder zu. Ich lese in der Zeitung: im Jahr 2012 hatte die Polizei 24 solcher Anschläge gezählt; ein Jahr später waren es 58 und im vergangenen Jahr rund 150 rechtsextrem motivierte Anschläge. Dazu kamen und kommen die Demonstrationen der Pegida in Dresden hinzu. Man kann von einem latenten bis hin zu einem ausgesprochen offenen Fremdenhass in manchen gesellschaftlichen Kreisen sprechen, gewiss nicht flächendeckend und gewiss nicht in allen Herzen und nicht in allen politischen Parteien. Dennoch ist es ein Thema, dessen wir alle uns annehmen müssen. Im Alten Testament, bevorzugt in den ersten fünf Büchern Mose, der Thora, wird das Volk Israel immer wieder ermuntert und ermahnt, Fremdlinge im eigenen Land besonders zu achten und zu lieben – weil Israel selbst einstmals Fremdling war in Ägypten. Jedenfalls schildert es so die jüdische Bibel. Und die Befreiung aus der Unterdrückung in Ägypten ist das Freiheitsereignis schlechthin, bis heute – so beschrieben im Buch Exodus. Das Alte Testament ist Teil der christlichen Bibel. Der Gott des Alten Testamentes ist selbst einer, „der Fremdlinge lieb hat, dass er ihnen Speise und Kleider gibt.“(5. Mose 10,18) Der Gott des Alten Testamentes entwickelt geradezu eine leidenschaftliche Zuneigung für Arme und Schwache, für Rechtlose, dass er ihnen Recht verschafft: „Der Herr schafft Recht und Gerechtigkeit allen, die Unrecht leiden.“ (Psalm 103,6) Jesus, der Sohn dieses Gottes aus christlicher Sicht spricht zu: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28) Oder Maria, die Mutter dieses Mannes, der Sohn Gottes genannt wird: „Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.“(Lukas 1,53+54) Wir leben in einer Zeit, in der das Wort Kultur wieder einen neuen Aufwind erlebt, zum Glück. Was gehört alles zur Kultur? Kultur kommt vom lat. cultura, übersetzt heißt es pflegen und achten. Das fängt bei mir selbst an – wie achte ich mich und was tue ich dafür? Dann der nächste Kreis: wie achte und pflege ich Freundschaften und mein soziales Leben? Habe ich auch eine Konfliktkultur – achte ich den Fremden in mir, halte ich das Fliehende und Flüchtende in mir aus? Wie gepflegt und verbindlich und wie verletzend ist meine Sprache? Wie halte ich es mit der Wahrheit? Bin ich bereit zur Selbstreflexion – nur wer sich selbst in Frage stellen kann, kann auch Fremdes schätzen? Und wie halte ich es mit der Religion? Jede Religion kann immer auch extrem wirken – gewaltbereit einerseits und friedenstauglich andererseits. Ich glaube, je mehr ich um religiöse Inhalte vor allem der eigenen Religion weiß, desto friedensbereiter und toleranter bin —3— Inhalt „Darum sollt auch ihr die Fremdlinge lieben“ (5. Mose 10,19) Liebe Leserin, lieber Leser, Das Thema ist dran – eine geplante Un- Besinnung und werde ich. Deshalb müssen wir uns auch um eine religiöse Wissenskultur bemühen – sie fällt nicht vom Himmel, ist nicht Teil der Natur, sondern ist Kulturleistung. Wieviel Zeit meines Lebens verbringe ich mit dem Studieren von Hintergründen, von Zusammenhängen, von religiösem und philosophischem Wissen, nicht um des Wissens willen, sondern einzig um des Friedens willen? Frieden ist eines Jeden Bestimmung. Denn, jeder und jede von uns ist Träger und Trägerin von Friedensbotschaften – als Bürgerin und als Bürger, als Schülerin und als Schüler, als Eltern und Großeltern, Kind und Jugendliche, Studierender und Lehrende, als religiöser Mensch. Unser Umgang mit uns selbst und untereinander ist die Keimzelle des großen Friedens – er fängt dort an, wo Fremdlinge in unser Land kommen, in unsere Stadt, in unsere Nachbarschaft. Dazu braucht es einen langen Atem, immer wieder frische Anstöße, dazu braucht es auch ein Aushalten von Konflikten und Niederlagen, auch ein Erinnern eigener Fremdlingssituationen, es braucht ein großes Impressum Der Ökumenische Gemeindebrief wird vierteljährlich von der Ev. Matthäusgemeinde + der Kath. Pfarrei Heilig Kreuz herausgegeben und an ca. 4000 Haushalte kostenfrei verteilt. Verantwortlich für die Gestaltung: J. Flathmann / I. Welwarsky. Verantwortlich für den Inhalt: Pfr. A. Schwöbel + Pfr. S. Engel / Pfr. Johannes Kleene. Foto Titelseite: Schiffsfriedhof mit Flüchtlingsbooten im Hafen von Pozzallo; pixelfehler/wikimedia commons Foto von A. Schwöbel: Privat (2011) „Darum sollt auch ihr die Fremdlinge lieben“..... 2 Matthäus - Sport und Spiel.................................... 4 Termine der Gruppen und Kreise.......................... 4 Kirchenchor der Matthäusgemeinde.................... 6 Frauenkreis............................................................. 6 Harfenkonzert........................................................ 7 Menschen auf der Flucht....................................... 8 Zu Gast: Die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde..... 9 „Umdenken in der Flüchtlingspolitik“................ 10 Neues Redaktionsteam........................................ 11 Nacht der Kirchen 2015....................................... 12 Neues vom Besuchsdienst.................................... 13 „… aber bitte mit Sahne.“................................... 13 Farbe bekennen – für GÖLB laufen.................... 15 Vormerken: Schulgottesdienste.......................... 15 Vormerken: KERB!................................................ 15 Ökumene-In-Fahrt................................................ 15 Heilige Messen in Heilig Kreuz............................ 16 Beichtgelegenheit Donnerstag 17.00 Uhr.......... 16 Regelmäßige Veranstaltungen............................ 16 50 Jahre Heilig Kreuz Kirche............................... 17 Fronleichnam in der Heimstättensiedlung......... 17 Nacht der Kirchen................................................ 18 Seniorenkreis-Termine......................................... 19 Neues von der KJG............................................... 19 Neues aus der Kindertagesstätte........................ 20 Wahl der Pfarrgemeinderäte.............................. 20 Sommerfest........................................................... 21 Anschriften........................................................... 21 Kirchenasyl und Flüchtlinge................................ 22 Was ist das, und wo?............................................ 23 Pubertät – bis dass die Fetzen fliegen................ 24 Kindertagesstätte................................................. 24 KiGo, TweeGo und Sonntags-KiGo..................... 25 Kinder und Jugendhaus....................................... 26 Neuigkeiten aus dem Ballsportkreis (BSK)…...... 27 Bericht aus dem Bauausschuss............................. 28 Muslimische und christliche Frauen.................... 30 Kirchenvorstandswahl.......................................... 32 „Aufkreuzen und Ankreuzen!“ ......................... 34 Kindersingfest 2015............................................. 35 10 Jahre Familienfreizeit - ein Segen!................ 36 Matthäus-Kult(our) – Rückblick und Einladung.37 Offenes Singen..................................................... 38 Anschriften........................................................... 39 Gottesdienste in der Matthäuskirche................. 40 — 4 — Evangelische Matthäusgemeinde Herz, indem die Liebe letztlich größer ist als Wut und Widerstand und vor allem das Wissen, die erneut Hoffnung buchstabiert und laut werden lässt: „Der Herr schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb.“ (5. Mose 10,18). Was Gott schafft, können wir auch – warum nicht? Ich freue mich auf unseren gemeinsamen Weg und sage danke für alle Weggefährtenschaft zu diesem Thema in den letzten Wochen und Monaten, freue mich auf weitere Themen, Begegnungen in der Siedlung und der Matthäusgemeinde im Umgang miteinan- der und mit Menschen aus Kriegsgebieten, die nun in Darmstadt leben und Menschen, die bei uns Asyl suchen. SOMMERFEST Herzliche und liebe Grüße Ev. Matthäusgemeinde Darmstadt Heimstättenweg 73-77 SONNTAG, 14. Juni 2015 Andreas Schwöbel, Pfarrer in der Matthäusgemeinde Matthäus - Sport und Spiel „Die Perlen der Liebe“ Stadtradeln in Darmstadt Vom 24. Mai bis 13. Juni 2015 findet in Darmstadt wieder das Stadtradeln statt. Wenn Sie für die Matthäusgemeinde mitradeln möchten – herzlich gerne. Sie können sich bei www.stadtradeln.de informieren und anmelden, wählen Sie Darmstadt als Kommune. Unser Teamname ist MatthäusRadeln. Einfach registrieren und mitmachen. Na, dann bin ich sehr gespannt auf unsere Fahrradkilometer – viel Freude. Pfarrer Andreas Schwöbel Termine der Gruppen und Kreise Krabbelgruppe* Frauenkreis* Bibelgespräch* Laienspielkreis Gitarrenkreis* Offenes Singen Familienkreis Tanzgruppe 55+ Kochtreff chez Matthieu: * Nicht in den Schulferien. Evangelische Matthäusgemeinde wöchentlich freitags 9.30 Uhr, Leiterin Fr. Beatrice Redzic 14-tägig montags 15.00 Uhr (1. u. 3. Montag) wöchentlich donnerstags 18.00 Uhr Sommer+Herbst mittwochs 19.30 Uhr, Leitung Hr. Gehrisch wöchentlich donnerstags 17.00 Uhr, Auskunft bei Pfr. Seipp monatlich am Donnerstag vor dem Themen-GD um 19.30 Uhr monatlich am 1. Sonntag des Monats, Fam. Baier Wöchentlich montags 18.00 Uhr, Fr. Herma alle 2 Monate 16 Uhr (essen 18 Uhr), Kontakt: Pfr. Engel 11.00 Uhr 12.15 Uhr 14.30 Uhr ab 16.30 Uhr Familiengottesdienst mit Pfr. S. Engel, KiTa und KiGo Leckeres vom Grill + Pommes frites + Salate + Falafel und mehr zur Unterstützung der Opfer des Syrienkrieges Tanz-Aufführung der KiTa rund um die Liebe on Kaffee + Kuchen, Espresso/Cocktail-Bar, Getränke kv i s u Spielangebote für Groß und Klein tM Mi Abendgrill mit Steaks, Würstchen, Salate usw. Märchen-Aufführung der KiTa (Theaterprojekt) Kuchenspenden erbeten (Abgabe von10.30 bis 15.00 Uhr im Gemeindehaus) Wir bitten auch um gut erhaltene Spenden für Flüchtlingskinder – z. B. Kinder- und Babykleidung, Spielsachen, Schulsachen wie z. B. Schulranzen, Malkästen, Malblocks, Federmäppchen, Buntstifte. (Abgabe vom 1. – 12.6. 2015 im Kinder- und Jugendhaus oder am Tag des Gemeindefestes) Herzlichen Dank für beides! Der Erlös des Gemeindefestes ist für die Arbeit der eigenen Gemeinde und für ein Brunnen-Bau-Projekt in Syrien von Frau Alwa, Iman e.V. —5— — 6 — Evangelische Matthäusgemeinde Kirchenchor der Matthäusgemeinde Eine lange Ära geht zu Ende Im Alten Testament wird erzählt, dass Frauen dem erfolgreichen König Saul entgegen kamen mit Gesang und Reigen, unter Jauchzen, mit Pauken und mit Zimbeln. Und die Frauen sangen (vgl. 1. Samuel 18,7). So ähnlich hat es auch in der Matthäusgemeinde angefangen – so habe ich es gelesen: ein Frauenchor hat sich aus der Frauenhilfe gegründet und sang - ich stelle mir vor: mit Jauchzen, mit Freuden und vielleicht auch mit Pauken. Fräulein Helga Blitz, so lese ich es, die damalige Organistin, hat diesen Frauenchor anl. der Einweihung der Orgel am 9. August 1953 geleitet. Pfarrer Stenger wollte den Frauenchor um Männerstimmen erweitert wissen, so habe ich es gelesen, und so wurde am 11. November 1953 der erste Chorleiter Karl Kopp mit der Leitung des gemischten Chores beauftragt – er leitete den Chor gut 20 Jahre. Die Zahl der Frauen und Männer, die im Chor mitsangen, steigerte sich doch immens bis auf 32 Personen, schon 1953. Über die Jahre und Jahrzehnte gab es längere und auch kürzere Zeiten von Chorleitern – Frau Ruth Waldheim leitete den Chor fast 6 Jahre; Adrian Opitz fing seine Chorleitungstätigkeit am Neujahrstag 1991 an. Viele Frauen und Männer sangen auch über 20 Jahre mit und haben Höhen und Tiefen miterlebt. Der Kirchenchor sang immer wieder an den hohen Feiertagen und auch am Kerbsonntag; immer wieder gab es auch Konzerte, so vor allem zum 50-jährigen Kirchenchorjubiläum am 9. November 2003. Der Kirchenchor Frauenkreis Herzliche Einladung zu den nächsten Terminen! (Wir machen in den Sommerferien Pause.) Montag Montag 01.06. 15.00 Uhr 22.06. 15.00 Uhr Montag Montag 06.07. 20.07. 15.00 Uhr „Geschickt durch den Alltag“ Bilder von Sehenswürdigkeiten der Seine-Stadt Paris, vorgestellt von Axel Kalbfleisch „Bunter Nachmittag“ Ausflug zum Oberwaldhaus Haltestelle „Am Kaiserschlag“ Die genaue Abfahrt wird noch bekanntgegeben Evangelische Matthäusgemeinde Ein Kirchenchor lebt auch vom Geselligen, vom Zusammensein und Miteinandersein. Das ist und das wird auch fester Bestandteil des Chores bleiben. Denn, einerseits haben alle Chormitglieder beschlossen: wir singen nicht mehr öffentlich. Aber wir möchten gerne noch wöchentlich miteinander singen und uns treffen und das Singen, was uns Freude macht. Am Karfreitag dieses Jahres hat der Kirchenchor zum letzten Mal öffentlich gesungen; alle Frauen und Männer, die mitgesungen haben bekamen als Zeichen des Dankes eine Rose. Im Kirchenchor gibt es eine schöne alte Tradition – immer mal wieder wird ein kleines Gläschen Eierlikör eingeschenkt. Und dann kann es auch passieren, dass zu rasch ausgeschenkt wird und dann hört man eben ein unüberhörbares juchzendes HUCH – so heisst also der gute Brauch des Eierlikörs – HUCH. Und am Ende des Gottesdienstes am Karfreitag bekam jeder und jede Chorsängerin einen HUCH – und Frau Braun, die Sprecherin des Chores hat die anwesende Gemeinde über die Hintergründe des HUCHS aufgeklärt. Allen Sängerinnen und Sänger sagen wir an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für das Engagement und den langen Atem für alles gottesdienstliche Singen; Herrn Adrian Opitz ebenso herzlichen Dank für die fast 25-jährige Chorleitertätigkeit. Für alles künftige gesellige Singen wünschen wir viel Freude und Spaß und Gottes reichen Segen. Im Namen des Kirchenvorstandes und stellvertretend für die Gemeinde —7— NACHT DER KIRCHEN 2015 26. Juni 2015, 22.00 Uhr, Darmstadt, Matthäuskirche, Heimstättenweg 75 Heute hier, Morgen dort Musik über fahrende Völker Mit Caroline Jahns (Sopran) und Norbert Gutmann (Tenor) Das kleine Orchester © 2015 by Dr. No www.kleines-orchester.de Der Eintritt ist frei Die evangelische Matthäusgemeinde Darmstadt lädt ein zum Harfenkonzert Es spielen Schüler/innen der Klasse Steffan der Jugendmusikschule Darmstadt Sonntag, 05. Juli 2015 16:00 Uhr Matthäuskirche Andreas Schwöbel, Pfarrer Der Eintritt ist frei Spenden für die Matthäusgemeinde werden erbeten — 8 — Evangelische Matthäusgemeinde Evangelische Matthäusgemeinde Thema Willkommen bei uns? Etwa 50 Millionen Menschen – Frauen, Männer und oft auch Kinder, viele ohne ihre Eltern – sind weltweit aus der Heimat vertrieben oder auf der Flucht. So viele waren es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die meisten bleiben innerhalb des eigenen Landes (sogenannte „Binnenvertriebene“), etwa 16,7 Million suchen laut Tagessschau in anderen Ländern Zuflucht, davon wiederum die meisten in ihrer Heimatregion – also weit überwiegend außerhalb Europas. Nach Schätzungen der UN sind beispielsweise im Libanon bald 1,5 Millionen Syrer als Flüchtlinge registriert (es kommen noch viele hinzu, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht registriert sind – und über eine halbe Million Palästinenser). Das ist dann etwa ein Drittel der Menschen, die dort wohnen... Auch Staaten wie Pakistan, Iran und Kenia beherbergen viel mehr Flüchtlinge als die reichen Staaten des Westens. Die Zahl der Asylanträge in der gesamten EU betrug laut der ZEIT 626 065. Aufgrund der vielen Krisenherde hat sich diese Zahl gegenüber den Vorjahren deutlich erhöht – ebenso wie die Zahl derer, die auf dem verzweifelten Weg in der Sahara, im Mittelmeer oder anderswo sterben. In Deutschland etwa hat sich seit 2012 die Zahl der Asylanträge um 70 Prozent erhöht. Betrachtet man die absoluten Zahlen, nimmt Deutschland innerhalb der EU die meisten Flüchtlinge auf – prozentual zur Bevölkerungszahl allerdings sieht es ganz anders aus: so betrachtet liegt in Europa Schweden vorn, Deutschland im unteren Mittelfeld Europas. Die eigentliche Tragik aber besteht darin, wie Europa insge- samt sich der Flüchtlingssituation stellt – oder eben nicht stellt. Alle EU-Staaten haben sich in der Genfer Flüchtlingskonvention, einer völkerrechtlichen Vereinbarung aus dem Jahr 1951, zum Schutz von Flüchtlingen verpflichtet. Doch sie tun vor allem eine ganze Menge, um sie von Europa fernzuhalten. An den Außengrenzen versuchen Grenzsoldaten Tag und Nacht, mit Hilfe von Schnellbooten, Hubschraubern, Radartürmen, Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras illegale Grenzgänger von der EU fernzuhalten. In der Regel braucht man für die Einreise ein Visum. Visa für Flüchtlinge gibt es aber nicht. Sie müssen mit falschen Papieren fliehen oder den gefährlichen Weg heimlich über die Grenze wagen – und sind daher oft auf professionelle Fluchthilfe, so genannte „Schlepper“ angewiesen. Welch bittere Ironie, dass sich selbst nach dem großen Schiffsunglück im April diesen Jahres auf den schnell einberufenen Krisengipfeln Themen wie die Bekämpfung jener Schlepper ganz oben auf der Agenda befinden. Trotz vieler Worte der Betroffenheit nach größeren Unglücken, lässt sich die europäische Politik kaum anders deuten, als dass durch Abschottung und Abschreckung die Zahl derer, die letztlich hier ankommen, klein gehalten werden soll. Gesicherte, legale Einreisemöglichkeiten in die EU, um dann einen Asylantrag stellen zu können, wären für Tausende lebensrettend – sicher würde niemand 6000,- Euro an einen Schlepper zahlen, der für ein Zehntel des Preises in die EU fliegen dürfte, um seinen Asylantrag zu stellen. Willkommen Unter den aktuellen Bedingungen ist die Flucht für viele die letzte Reise: Sie erfrieren beim Versuch, Grenzflüsse zu durchschwimmen, kommen im griechisch-türkischen Minenfeld um, ersticken versteckt im LKW-Container, usw. Und auch für die – im weltweiten Vergleich wenigen – die dann hier Zuflucht finden, könnte und sollte deutlich mehr getan werden, um Ihnen das Ankommen zu erleichtern, aber auch zum Wohl und Frieden unserer Gesellschaft insgesamt. Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl kritisierte den Bund-Länder-Streit. „Da der Bund nicht zahlt und die Länder kein Geld haben, schieben sie sich gegenseitig die Verantwortung zu“, sagte Geschäftsführer Günter Burkhardt, der dpa. Deutschland brauche angesichts der rapide steigenden Zahlen dringend ein längerfristiges Konzept zur Integration von Asylbewerbern. Die Flüchtlinge bräuchten einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Integrations- und Sprachkursen, eine richtige Gesundheitsversorgung und vernünftige Unterkünfte anstelle von Notquartieren. Es ist an der Zeit, sich intensiver mit den vielen positiven Effekten zu befassen, die es für unser Land haben könnte, uns als Einwanderungsland zu verstehen – und dann klug zu überlegen, wie sich das sinnvoll und möglichst gut gestalten lässt. Sicher, Konflikte werden nicht ausbleiben, aber das tun sie auch jetzt nicht. Und auf die aktuelle Weise werden wir weder unserer Verantwortung in der Welt gerecht, noch auf lange Sicht unserer eigenen Zukunft und Sicherheit. Pfarrer Sven Engel Sei Thema Menschen auf der Flucht —9— Zu Gast bei uns: Die äthiopischorthodoxe Gemeinde Weil sie keine eigenen Räume haben, fragten Frauen der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde hier in Darmstadt an, ob sie mit einer Kindergruppe zum Singen und Erlernen der Muttersprache bei uns zu Gast sein könnten. Eine der Frauen wohnt hier in der Siedlung und hat schon länger guten Kontakt zur Matthäusgemeinde. Wir waren zunächst etwas skeptisch, ob wir - bei den vielen eigenen Gruppen und Veranstaltungen - einen Raum so regelmäßig zur Verfügung stellen können, ohne dass es immer wieder zu Kollisionen kommt. Dann haben wir es einfach mal probeweise gewagt, und seit Januar ist die Hamere-Noh St. Kidane-Mehret Church alle vierzehn Tage sonntagnachmittags bei uns in der Kirche zu Gast. Hin und wieder gibt es wegen eigener Veranstaltungen Verschiebungen im Turnus, was problemlos funktioniert - und darüber hinaus fühlt sich das sehr schön, harmonisch und reibungslos an. Klasse, dass Ihr hier seid! Danke, dass Ihr angefragt habt! Schön, dass Ihr uns bereichert! Beim Gemeindefest im Juni sind unsere Gäste gern dabei und wollen nach Möglichkeit auch etwas zum Buffet beisteuern - das wird also vielfältig, bunt und lecker - herzlich willkommen, wir freuen uns auf die Begegnungen von Mensch zu Mensch! Pfarrer Sven Engel unser — 10 — Evangelische Matthäusgemeinde Evangelische Matthäusgemeinde — 11 — „Umdenken und Umkehr in der Flüchtlingspolitik“ Thema Synode fordert mehr politische Verantwortung Frankfurt a.M., 23. April 2015. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstagnachmittag ein Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik angemahnt. In einer mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution forderte das „Kirchenparlament“ Europa und Deutschland dazu auf, „mehr Verantwortung zu übernehmen und konzertiert Flüchtlinge aufzunehmen“. Dazu gehöre auch „eine umfassende zivile Seenotrettung in europäischer Verantwortung von der Ägäis bis zur Meeresenge von Gibraltar“. Zudem solle die Staatengemeinschaft „legale und gefahrenfreie Wege für Flüchtlinge nach Europa“ eröffnen. Zurzeit finanzieren die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die benachbarte Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen selbst insgesamt 10,5 unbefristete Stellen in der unabhängigen Flüchtlingsberatung in Hessen und Rheinland-Pfalz in Erstaufnahmeeinrichtungen und den Regionen. Darüber hinaus gibt es in der EKHN drei Flüchtlingsseelsorgestellen. Mit Hilfe zusätzlicher Mittel, die die beiden Landessynoden in 2013 und 2014 bereitgestellt haben - mehr als 1,6 Millionen Euro - konnten weitere sechs befristete Flüchtlingsberatungsstellen finanziert werden sowie 35 Projekte in Gemeinden und Dekanaten zur Unterstützung einer Willkommens- und Aufnahmekultur für Flüchtlinge. Öffentlichkeitsarbeit Dekanat G a st Wortlaut der Resolution Die Synode der EKHN ist entsetzt über das massenhafte Sterben im Mittelmeer und ruft erneut zum Umdenken und zur Umkehr in der europäischen Flüchtlingspolitik auf. Angesichts der gegenwärtigen Krisen im Nahen und Mittleren Osten und am Horn von Afrika muss Europa, muss Deutschland, müssen wir alle mehr Verantwortung übernehmen und konzertiert Flüchtlinge aufnehmen. me und das Resettlementprogramm müssen großzügiger genutzt werden. Beispielsweise sollte Deutschland, wo die meisten Syrer in Europa leben, die Einreise ihrer Familienangehörigen weiterhin ermöglichen. 1. Europäische Seenotrettung Wir fordern eine einheitliche, humane Flüchtlingspolitik in Europa mit verbindlichen Mindeststandards für die Aufnahme und Unterstützung der Flüchtlinge. Bei der Verteilung Die Rettung von Bootsflüchtlingen ist eine gesamteuropäische Aufgabe. 1.750 tote Flüchtlinge seit Jahresbeginn, 5.500 Tote seit dem Unglück von Lampedusa im Oktober 2013 sind unerträglich und eine Schande für Europa. Wir fordern umgehend eine umfassende zivile Seenotrettung in europäischer Verantwortung von der Ägäis bis zur Meeresenge von Gibraltar. 2. Legale Wege nach Europa Die Abschottung der europäischen Außengrenzen führt zu immer mehr Toten und befördert das Schlepperwesen. Angesichts der katastrophalen Zustände besonders in Libyen sollen die dort gestrandeten Flüchtlinge schnell evakuiert werden, bevor sie in marode Boote steigen und sich in Lebensgefahr begeben müssen. Wir fordern legale und gefahrenfreie Wege für Flüchtlinge nach Europa. Die bestehenden humanitären Aufnahmeprogram- 3. Solidarische Flüchtlingspolitik Die Lebenschancen der Flüchtlinge in Europa sind sehr stark von den unterschiedlichen Bedingungen in den 28 Mitgliedsstaaten der EU abhängig. innerhalb Europas sollen deren Interessen ausschlaggebend sein, um sprachliche, familiäre und kulturelle Anknüpfungsmöglichkeiten der Flüchtlinge zu berücksichtigen und so ihre Integration zu erleichtern. Dublin-Überstellungen in EU-Staaten, in denen Schutzsuchenden Menschenrechtsverletzungen drohen, dürfen nicht mehr stattfinden. Menschen, die in einem EU-Staat als Flüchtling anerkannt sind, sollen sich in Europa frei bewegen können. Neues Redaktionsteam für den Gemeindebrief Die Redaktionsarbeit des Matthäus-Teils unseres Gemeindebriefes ist zuletzt überwiegend von den beiden Pfarrern und Jon Flathmann „nebenbei“ durchgeführt worden. In diesem Frühjahr ist es uns nun gelungen, ein Redaktionsteam zu bilden, das sich regelmäßig treffen wird. Diesem Team gehören zur Zeit an: Pfr. Sven Engel, Jon Flathmann, Axel Kalbfleisch, Heike Kibelka und Pfr. Andreas Schwöbel. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. An dieser Stelle einmal einen herzlichen und großen Dank an Jon Flathmann, der nach wie vor den Gemeindebrief komplett setzt, layoutet, Bilder sucht und auswählt und vieles mehr. Das ist eine Menge Arbeit und der Brief lebt von diesem Engagement! Das Redaktionsteam hat sich vorgenommen, für jedes Quartal über die Informationen zum Gemeindeleben hinaus möglichst auch einen inhaltlichen Schwerpunkt zu setzen. Diesmal eben Themen rund um Gastfreundschaft, Willkommenskultur, Integration im Großen wie im Kleinen und die Situation der Flüchtlinge weltweit. Außerdem denken wir über neue Rubriken nach. So findet sich z.B. in diesem Heft zum ersten Mal ein Foto-Quiz, das es von jetzt an in jedem Heft geben soll (Seite 23). Auch soll es regelmäßig einen Bericht rund um die KV-Arbeit geben. Zuletzt hatte der Finanzausschuss berichtet, in dieser Ausgabe der Bauausschuss. Für Rückmeldungen jeder Art zum Gemeindebrief sind wir jederzeit dankbar und werden gern prüfen, inwiefern wir weiteren Anregungen gerecht werden können. — 12 — Evangelische Matthäusgemeinde Nacht der Kirchen 2015 – 26. Juni 2015 Thema „Komm, sei Gast!“ lautet das Motto der diesjährigen Nacht der Kirchen in Darmstadt, und in der Matthäusgemeinde hat das Vorbereitungsteam, in Anlehnung an die Geschichte der Heimstättensiedlung, sich auf das Thema „Offen sein für Flüchtlinge“ geeinigt. Vor mehr als 60 Jahren sind sehr viele Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, die aus ihrer Heimat flüchten mussten direkt oder auf Umwegen hier in der Heimstättensiedlung gelandet. So geht es in unserer Gegenwart auch vielen Menschen; noch nie war der weltweite Flüchtlingsstrom so groß wie zur Zeit. Wir erzählen, anhand der Veranstaltungstitel, durch Texte, Bilder, Erzählungen und Musik eine Geschichte: Heimat verlieren – Heimat finden. Willkommen! Sei unser Gast! Nacht der Kirchen in der Matthäusgemeinde am 26.6.2015 Zeit Ort 18:30 - 23:00 Uhr Kinder- und Jugendhaus 18:30 - 19:30 Uhr Kirche 20:00 - 20:45 Uhr Kirche 21:00 - 21:45 Uhr Kirche 22:00 - 22:45 Uhr Kirche 23:00 - 23:45 Uhr Kirche 00:00 - 00:45 Uhr Kirche Titel Willkommen - Vielfalt erleben Buntes Aktionsprogramm für Kinder ab 6 Jahren, deren Eltern die Angebote der Matthäusgemeinde besuchen RE:INVENTION Popmusic live Heimat verlieren Yusuf – Geschichte einer Flucht Kurzfilm und Gespräch mit Yusuf Nirgends zuhause Szenische Umsetzung mit einer Schulklasse des Buches ‚Illegal‘ von Björn Bicker Heute hier, morgen dort Das Kleine Orchester Zuflucht suchen Bilder eines Flüchtlingslagers in Italien Heimat finden Texte und Musik zum Thema Kirchenasyl Darum Evangelische Matthäusgemeinde Neues vom Besuchsdienst „… aber bitte mit Sahne.“ Christliche Gemeinde ist gar nicht anders zu denken, als so, dass sie sich einsetzt für Gastfreundschaft und Integration. Darum kreisen viele Texte in diesem Gemeindebrief. Wir wollen Solidarität und eine Willkommenskultur. Ebenso wichtig ist es, diejenigen nicht zu vergessen, die schon lange da sind, aber vielleicht nicht mehr so gut von sich aus kommen und aktiv am Gemeindeleben teilnehmen können. Rückblick auf das erste DemenzSing-Café Zu diesem Zweck besteht seit Anfang letzten Jahres unser Besuchsdienst. Menschen unserer Gemeinde besuchen wie wir Pfarrer Menschen zum Geburtstag und überbringen die Grüße und Segenswünsche der Gemeinde. Wir besuchen aber auch insbesondere Senioren und Seniorinnen, die dies wünschen regelmäßig. Heute, an dem Tag, an dem ich diesen Artikel schreibe, haben wir auf dem Waldfriedhof Abschied genommen von einer Frau, die ein gutes Jahr lang durch eine unserer Ehrenamtlichen besucht wurde – und ein Angehöriger betonte mehrfach, wie sehr die nun Verstorbene diese Besuche geschätzt habe, und dass dies ein großer Beitrag zur Lebensqualität in ihren letzten Lebensmonaten gewesen sei. Wir haben uns vorgenommen, immer wieder im Gemeindebrief von dem Besuchsdienst zu erzählen, damit Sie darauf aufmerksam werden und sich bitte melden, wenn Sie – als Besuchende oder Besuchte – am Glück dieser Begegnungen teilhaben möchten. Melden Sie sich bei uns Pfarrern oder im Gemeindebüro, wenn Sie gern einmal – oder regelmäßig – besucht werden möchten. Und melden Sie sich, wenn Sie überlegen, ob das etwas für Sie sein könnte, andere Menschen durch Besuche im Namen der Gemeinde teilhaben zu lassen am Gemeindeleben. Pfarrer Sven Engel — 13 — Thema Willkommen – Sei unser Gast! Am 24. Februar 2015 luden wir zum ersten Demenzcafé in den Gemeindesaal unserer Gemeinde ein. Diese besondere Art des Zusammenseins entwickelten wir im Anschluss an einen Informationsabend zum Thema Demenz, der von Frau Hel- Aber bitte mit Sahne … ga Claus vom so sang damals Udo Jürgens Demenzforum in erinnern Sie sich? Darmstadt geleitet und gestaltet wurde. Wir wollen da sein für Menschen mit Die Evangelische Matthäusgemeinde lädt herzlich Demenz und de- Senioren mit und ohne Demenz und deren Angehörige zum gemütlichen Beisammensein ren Angehörige – bei Musik von anno dazumal und zu Kaffee und Kuchen mit Sahne wenn es irgendin das Gemeindehaus ein (Heimstättenweg 75) am 24. Febr. 2015 von 15:30 - 17:30 Uhr wie geht. Die unverbindliche Anmeldung erbeten willkommen Gemeinschaft stärken und auch anbieten war uns dabei besonders wichtig. Menschen, die anders altern, die die Gegenwart anders leben, eben eher in der Vergangenheit, erinnern sich häufig an Gesänge, die sie früher gerne gesungen haben – alte Schlager und Volkslieder. Diese stimmten wir an, und es wurde von allen ziemlich kräftig mitgesungen. Nicht nur das, sondern wir versuchten gemeinsam herauszufinden, wer hat gerade dieses Lied vor Jahren oder Jahrzehnten gesungen. Fröhliche Gespräche. Gerüche erinnern auch an früher – so kam eine alte manuelle Kaffeebohnenmaschine zum Einsatz – und der Duft von gemahlenen Bohnen. Kaffee und Kuchen und vor allem die Sahne durfte nicht fehlen. Eine kurze Andacht zu Beginn sollt — 14 — Evangelische Matthäusgemeinde und Gebet, Vater Unser und Segen zum Ende rahmten unser erstes Demenzcafé geistlich ein. Menschen lernten sich kennen und nutzten das Gespräch und den Austausch. Unsere Auswertung ergab: Zusammen waren wir über 30 Menschen im Saal. Das Angebot wurde von den meisten gut aufgenommen und es wurde auch nach einem Folgenachmittag gefragt. So haben wir beschlossen, dass wir dieses Miteinander einmal im Monat anbieten möchten, zunächst bis zu den Sommerferien. Danach werden wir wieder schauen. Und: wir haben den Namen etwas geändert. Gerade weil so viel und fröhlich gesungen wurde heißt es nun: „…aber bitte mit Sahne. Einladung zum Singcafé für Menschen mit und ohne Demenz und ihren Angehörigen.“ Nachbarn begegnen sich! Herzliche Einladung! Pfarrer Andreas Schwöbel und Team Liebe Laufbegeisterte, am Samstag, den 19. September 2015 findet der Bessunger Stadtteillauf im Rahmen der Bessunger Kerb zum 27. Mal statt. laden ein zum Das ökumenische Läuferteam geht wieder an den Start, wir laden Sie ein, für dieses Team mitzulaufen und mit dabei zu sein. Straßenfest in der Binger Straße — 15 — Vormerken: Schulgottesdienste Schulanfänger-Gottesdienst: am 08. September 2015 in der Matthäuskirche Schulanfangs-Gottesdienst: am 09. September 2015 in Heilig Kreuz Heilig Kreuz und Matthäus feiern wieder Kirchweihe! Besuchen Sie uns beim Festgottesdienst im großen Festzelt (6. Sept. 11.30 Uhr) und lassen Sie sich von uns beim Kerbeumzug begrüßen! Wer dazu Fragen hat, meldet sich bitte bei Manuela Olschewski unter 6 35 14 oder bei Gerd Ahrens unter 6 73 00. Wer sich für den Lauf anmeldet, gibt bitte den Teamnamen „GÖLB - Gemeinschaft ökumenischer LäuferInnen Bessungens“ an. Lernen Sie Ihre Nachbarn kennen! Evangelische Matthäusgemeinde Vormerken: KERB! 18. Juli 2015, 16 bis 18.30 Uhr Die nächsten Termine Thema: Liebe Farbe bekennen – für GÖLB laufen Die Ev. Matthäusgemeinde, die Kath. Pfarrei Liebfrauen und die NiederRamstädter Diakonie An dieser Stelle ganz herzlichen Dank allen, die sich für dieses Singcafé einsetzen mit ihren Gedanken und Ideen, mit ihrer praktischen Unterstützung und ihrer fachlichen Kompetenz: Ingeburg Beilstein, Sigrid Eid, Gabi Grether , Elisabeth Hufnagel, Elisabeth Koch, Johanna Krämer, Uta Ludwig und Helga Claus vom Demenzforum Darmstadt 12. Mai 15 bis 17 Uhr 16. Juni 15 bis 17 Uhr 07. Juli 15 bis 17 Uhr Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Es beteiligen sich auch LäuferInnen aus der Matthäusgemeinde. Wer Lust hat, gemeinsam zu trainieren, noch ein T-Shirt braucht oder sonst Kontakt im Vorfeld aufnehmen mag, kann sich gern bei Nicole Baier (4600920 oder [email protected]) melden. Ökumene-In-Fahrt mit Menschen ab 50 Von Montag, den 12. Oktober bis einschließlich Donnerstag, den 15. Oktober 2015 wird es wieder eine gemeinsame Reise geben – in diesem Jahr nach Regensburg und Umgebung. Für alle, die sich dafür interessieren und Lust und Freude finden (wieder) mitzufahren, gab es ein erstes Info-Treffen am 14. April. Das nächste Vorbereitungstreffen findet am 09. September 2015 von 16 bis 17.30 Uhr statt. Wer Interesse hat, aber nicht kommen konnte, kann sich melden im Gemeindebüro oder bei Pfarrer Schwöbel. — 16 — Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Pfarrgemeinde Heilig Kreuz — 17 — HEILIGE MESSEN IN HEILIG KREUZ 50 Jahre Heilig Kreuz Kirche Sonntag Di Do Das Jahr 2015 ist für unsere Heilig Kreuz Gemeinde ein wichtiges Jahr. Am 18. Dezember 1965 wurde durch Bischof Hermann Volk unsere Kirche geweiht. Inzwischen sind 50 Jahre vergangen und es gibt viel zu berichten und zu erzählen. Wir haben dieses Jubiläum zum Anlass genommen ein Festjahr mit Ihnen und unserer Gemeinde zu feiern. Verschiedene Aktionen im Verlauf des Jahres sollen diesem Jubiläum Ausdruck verleihen. Das Hochamt am Pfingstsonntag mit einem kleinen Empfang war der Auftakt der Festlichkeiten. Auch wird die eine der diesjährigen Fronleichnamsfeiern des Pfarreienverbundes Darmstadt-Innenstadt am 4. Juni in unserer Kirche stattfinden. Die Fronleichnamsprozession verläuft anschließend durch die Heimstättensiedlung. Der große Abschluss wird das feierliche Pontifikalamt am 20. Dezember um 15 Uhr mit Generalvikar Dietmar Giebelmann aus Mainz sein. Ein Empfang im Pfarrzentrum und ein kleiner Adventsmarkt auf unserem Gelände sollen dieses Jahr einrahmen. Weitere Festjahresaktionen finden Sie im Einzelnen auf den folgenden Seiten. Schon jetzt fühlen Sie sich zu all diesen Veranstaltungen aufs herzlichste eingeladen!!! Es grüßt Sie Ihre 11.15 Uhr 17.30 Uhr 18.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr Hochamt Rosenkranz Hl. Messe Anbetung Hl. Messe Beichtgelegenheit Donnerstag 17.00 Uhr REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 20.00 Uhr Hobby-u. Kreativ-Kreis (ungerade Woche) 20.00 Uhr KJG-Leiterrunde (gerade Woche) 18.30 Uhr Gymnastik der Frauen 15.00 Uhr Seniorenkreis (14tägig) 20.00 Uhr Kirchenchor 18.00 -- 19.00 Uhr KJG-Gruppenstunde für 9-12 Jahre 20.00 Uhr Hobby-u. Kreativ-Kreis (gerade Woche) 14.30 – 15.30 Uhr KJG-Gruppenstunde 9-11 Jahre 15.30 – 16.30 Uhr KJG-Gruppenstunde 6-8 Jahre 18.30 – 20.00 Uhr KJG-Gruppenstunde 13-16 Jahre (nach Vereinbarung) Kreis Junge Familie (nach bes. Programm) Familienkreis (1x im Monat nach bes. Programm) Familienmessen in Hl. Kreuz Sonntag14. Juni um 11.15 Uhr Sonntag19. Juli um 11.15 Uhr Kinderwortgottesdienst am 28. Juni und 26. Juli um 11.15 Uhr Elke Böhlert (Vorsitzende des Pfarrgemeinderates) Fronleichnam in der Heimstättensiedlung am 4. Juni Das Fronleichnamfest ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung der Eucharistie, das eigentlich Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahles, gefeiert werden müsste, aber der Passionswoche wegen als zu diesem Termin unangebracht empfunden wurde. Es wurde an das Ende der österlichen Zeit gelegt. Die kath. Darmstädter Innenstadt-gemeinden feiern Fronleichnam in St. Ludwig und in Heilig Kreuz. In Heilig Kreuz beginnen wir um 9.00 Uhr mit einem Hochamt in der Kirche und einem Kindergottesdienst im Pfarrzentrum und ziehen dann mit der Monstranz durch einige Straßen der Siedlung. Der Prozessionsweg geht durch die Straße „An der Maitanne“ zum Seniorenheim in der Klausenburger Straße (1. Station). Dann führt der Weg durch die Straße „Am Eichbaumeck“ zur Friedrich-Ebert-Schule (2. Station) und zurück zur Kirche (Abschluss). Eine Begegnung im Pfarrgarten beschließt das Fest. — 18 — Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Pfarrgemeinde Heilig Kreuz — 19 — Seniorenkreis-Termine Juni/Juli/August Ausflug zum Böllenfalltor-Restaurant > Treffen um 14:20 Uhr vor der Kirche, Abfahrt des H-Bus um 14:28 Uhr ab Haltestelle „Pulverhäuserweg“ Mittwoch 24.06. 15.00 Uhr Kaffee /Kuchen/Gespräche später Gedanken zum Thema „Arbeit macht das Leben süß“ Mittwoch 08.07. 15.00 Uhr Kaffee /Kuchen/Gespräche später Gedanken zum Thema „Brücken – bauen/einreißen“ Mittwoch 22.07. 15.00 Uhr Bilderschau „Spanien (Valencia)“, präsentiert von Dr. Robert Löw mit anschl. Paella-Essen > die Senioren von Liebfrauen sind hierzu sehr herzlich eingeladen! Außerdem ergeht eine freundliche Einladung zu den „Sing-Café“ Nachmittagen im Gemeindehaus der Matthäusgemeinde (dienstags am 16.6. und 7.7. jeweils von 15:00 -17:00 Uhr). Mittwoch 10.06. 14.20 Uhr Neues von der KJG Dieser Sommer wird laut. Dieser Sommer wird lang. Dieser Sommer wird legendär. Von den Autoren von KjG Scotland-Yard und Gruppenstunden-Wochenende 1, erfolgt nun die Fortsetzung, des dramatisch guten Formats: Gruppenstunden-Wochenende 2.0 Demnächst. Auf dem Campingplatz. Die Anmeldungen für einzelne Aktionen und weitere Informationen findet ihr auf unserer Homepage: www.kjg-heilig-kreuz.de oder ihr kommt einfach vorbei und fragt uns persönlich! — 20 — Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Pfarrgemeinde Heilig Kreuz — 21 — Neues aus der Kindertagesstätte Das Kindergartenjahr neigt sich dem Ende zu, die künftigen Schulkinder haben Besuchstermine in der Schule und bereiten den Abschluss-Abend vor. Alle Gruppen sind in der Planung für einen Ausflug. Und das Team bereitet sich auf das neue Kita-Jahr vor und hat für die Eingewöhnungsphase ein neues Programm erarbeitet, das wir nachstehend vorstellen, es setzt sich aus 5 Modulen zusammen: 1. Elternabend für die neuen Eltern (DI 02.06.15) 2. Kennlernnachmittag in der KiTa (DI 16.06.15) 3. Kennlerngespräch von Gruppenerzieherinnen und Eltern und ihrem Kind 4.Schnuppertage 5. Eingewöhnungszeit bei KiTa Beginn Jedes Modul ist mit aufeinander aufbauenden Inhalten gefüllt. Das Programm wird dieses Jahr so umgesetzt und nach seinem Abschluss im Herbst 2015 reflektiert und ggf. optimiert oder verändert. Nachstehend eine kleine Auswahl der Termine in den nächsten Wochen. Wahl der Pfarrgemeinderäte am 7. und 8. November 2015 Am 7./8. November werden in unserem Bistum wieder Pfarrgemeinderäte gewählt. Der Pfarrgemeinderat ist sowohl innerkirchlich, als auch gesellschaftlich, ein wichtiges Gremium. Gerade in einer Zeit, in der die Kirche so sehr an Glaubwürdigkeit zu verlieren droht, geht es darum Zeichen zu setzen und zu verdeutlichen, dass das Evangelium die Basis kirchlichen Handelns ist. Der Mensch steht im Mittelpunkt der frohen Botschaft, und um glaubwürdig zu sein muss Kirche vor Ort bei den Menschen sein, wie Papst Franziskus betont. Das Motto der Pfarrgemeinderatswahl lautet „Mitverantwortung zählt!“. Wir tragen als Kirche Mitverantwortung an einem gelingenden gesellschaftlichen Miteinander. Aber auch jeder einzelne getaufte und gefirmte Christ trägt Mitverantwortung für die Zukunft der Kirche. Schon heute wollen wir darum werben, in diesem Gremium mitzuwirken. Unsere Gemeinde braucht engagierte Christen, die sich für eine lebendige Gemeinde einsetzen. ANSCHRIFTEN Kath. Pfarrei Heilig Kreuz Darmstadt E-mail: [email protected] Pfr. Johannes Kleene, Tel. 06151 3073049 Pfarrer Dr. Werner Pelz, Tel. 06151 3073059 Gemeindereferentin H. Beckenkamp, Tel. 06151 3073060 Pfarrbüro: Frau Stefani (Do 15.30-17.00 Uhr;) Tel. 3073050 Kirche und Pfarrsaal: Heimstättenweg 102 – Kindergarten: Heimstättenweg 104, Tel. 3073070 Besuchen Sie uns im Internet: www.heilig-kreuz-darmstadt.de — 22 — Evangelische Matthäusgemeinde Thema Kirchenasyl auch in der Matthäuskirche – Erste Informationen Der Kirchenvorstand der Matthäusgemeinde hat in seiner Märzsitzung nach intensiver und durchaus auch vielseitiger Diskussion mehrheitlich beschlossen, auch in der Matthäusgemeinde Kirchenasyl zu gewähren, wenn es dran ist. In der Presse ist immer wieder davon zu lesen; ebenso ist davon zu lesen, dass das Thema politisch nicht immer auf Gegenliebe stößt. Also, wir befinden uns auf strittigem Gelände, und das ist nicht immer das Schlechteste, finde ich. Das Medium Gemeindebrief ist immerhin ein öffentliches Medium, um auch Mitteilungen breit zu streuen und so auch Diskussionen zu öffnen. Worum geht es? Asyl in der Kirche hat eine jahrhundertealte Tradition des Schutzes. Es ist kein verbrieftes Recht, sondern eine Übereinkunft, dass Menschen, die in einer Kirche Asyl suchen, von staatlicher Gewalt weniger leicht geahndet werden können. Menschen, die ohne legalen Aufenthaltsstatus in unserem Land leben, von Abschiebung bedroht sind und in ihrem Herkunftsland nicht hinnehmbare soziale und inhumane Folgen zu erwarten haben, kann für eine befristete Zeit Asyl in einer Kirche gewährt werden. „Während des Kirchenasyls werden alle in Betracht zu ziehenden rechtlichen, sozialen und humanitären Gesichtspunkte geprüft“ (aus der „Erstinformation Kirchenasyl, Handreichung für Gemeinen und Gremien“, hg. von der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche). Denn in vielen Fällen ist es gelungen nachzuweisen, dass auch Behördenentscheidungen überprüfungsbedürftig sind und waren. Wichtig ist natürlich, dass in allen Fällen die Gerichte und Behörden informiert werden und sind. Wir als Kirchenvorstand stehen in Kontakt mit Beratungsgremien des Diakonischen Werkes und ließen uns auch begleiten von der Vorsitzenden des Vereins „Kein Mensch ist illegal“. Natürlich stehen auch wir da erst am Anfang einer „sicher“ zu nennenden Handlung. Dennoch waren wir mehrheitlich überzeugt, dass wir als Kirchenvorstand, der auch hier Gemeinde leitet, deutlich Signale und Zeichen setzen sollten. Die Begleitung eines Menschen, der auch bei uns in der Kirche Asyl findet, kann keiner alleine leisten und stemmen; dafür braucht es einen Kreis von Menschen, die helfen und unterstützen möchten. Im Kirchenvorstand haben wir diese Frage auch schon beraten und geöffnet; wir sind auch überein gekommen, dass wir Raum anbieten im OG der Kirche – dort ist ja auch eine Küche und ein WC. Dennoch wäre es schön, wenn alle die, die Interesse haben mitzuhelfen und zu unterstützen, sich einmal gemeinsam treffen. Auch deshalb gab es einen Kirchenasyl-Informationsabend am Mittwoch, den 13. Mai, im Anschluss an die Friedensandacht um 18 Uhr in der Matthäuskirche. auch ihr Evangelische Matthäusgemeinde Begegnungsräume mit Flüchtlingen Im Gemeinderaum der Matthäusgemeinde trafen sich nun zum zweiten Mal Menschen, die in Darmstadt als Flüchtling neu angekommen sind – Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche. In Darmstadt werden ankommende Flüchtlinge nicht zentral, sondern dezentral in Wohnungen untergebracht; weil Wohnraum knapp ist auch zeitweise in Hotels. Mit der Aufnahmestelle in Darmstadt, die der erfahrene Sozial-Kritische-Arbeitskreis (SKA) übernommen hat und durch Frau Martina Rotärmel äußerst kompetent vertreten ist, gibt es mittlerweile rege und intensive und gute Kontakte. Gerade weil die ankommenden Flüchtlinge dezentral unterkommen, benötigen sie auch Räume und Zeiten, wo sie sich zentral treffen können (ich habe in der letzten Ausgabe davon berichtet). Beim letzten Treffen kam auch Frau Sozialdezernentin Barbara Akdeniz dazu, um einfach auf niedrigschwelliger Ebene den Kontakt mit Flüchtlingen zu suchen und zu finden. Toll war es, dass Mitarbeitende unseres Kinder- und Jugendhauses wieder — 23 — Thema Sei unser Gast - Kirchenasyl und Flüchtlinge Angebote machten. So konnten sich die anwesenden Frauen und Männer in ihrer eigenen Landessprache bei Tee, Kaffee und Kuchen untereinander auch in Ruhe besprechen und beraten. Es ist ein ganz niederschwelliges Angebot, was in größeren Abständen und regelmäßig fortgesetzt werden wird. Außerdem ist geplant, dass sich Menschen aus anderen Ländern und Kulturen auch an unserem diesjährigen Gemeindefest engagieren und beteiligen. Hätten Sie Interesse und Lust, bei der Organisation dieser Treffen mitzuwirken? Dann melden Sie sich bitte bei Pfarrer Andreas Schwöbel: Tel.: 06151/311662 oder per Mail: [email protected] Ganz herzlichen Dank schon an alle, die sich bereits engagieren, mitdenken, mitplanen und mithelfen. Pfarrer Andreas Schwöbel Was ist das, und wo? Dies ist die erste Ausgabe unseres Bilder-Quiz. Das soll es ab jetzt in jedem Gemeindebrief geben. Wenn Sie die Frage beantworten können, dann schreiben Sie eine Mail an [email protected] oder werfen Ihre Antwort im Gemeindebriefkasten ein (eigene Anschrift nicht vergessen). Aus allen Einsendungen bis zum 30. Mai wird ein Gewinner, eine Gewinnerin gezogen, der/ die einen speziell ausgesuchten Preis erhält. Foto: Axel Kalbfleisch — 24 — Evangelische Matthäusgemeinde und vor allem den Kontakt zu halten. Und es ist auch nicht immer einfach, Handlungen zu verstehen, um die Beziehung zu gestalten. Wichtig ist immer auch die Selbstreflexion der Erwachsenen; wichtig ist auch die Frage: „Nehme ich mein Kind ernst, so wie es ist, oder habe ich schon ein Urteil gefällt?“ Genau, es sind Idealvorstellungen. Dennoch sind diese Grundfragen immer wieder wichtig, bedacht zu werden. Nobody is perfect – das gilt gerade in der Erziehung. Umso wichtiger ist das Gespräch, der Austausch in der Gruppe – der ist gelungen. Und es werden weitere Abende zu diesem Thema folgen. Pfarrer Andreas Schwöbel Kindertagesstätte Termine 01. Juni 02. Juni Evangelische Matthäusgemeinde — 25 — Kindergottesdienst, TweeGo und Sonntags-KiGo Pubertät – bis dass die Fetzen fliegen Mit diesem Titel hatten wir als Matthäusgemeinde gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Darmstadt zu einem Themenabend in das Kinder- und Jugendhaus eingeladen – das Jugendhaus war voll besetzt. 26 Frauen und Männer mit ihren eigenen Erfahrungen mit ihren Kindern und Jugendlichen und auch Enkeln sind gekommen. Frau Dr. Nicole Wilhelm hat einen spritzigen Impuls zum Thema gegeben. Sie ging bei dem bekannten Pädagogen Jesper Juul in die Schule. Mit vielen Einzelaspekten beleuchtete sie die Entwicklungssituation der Jugendlichen. Es ist eben nicht immer einfach, den Jugendlichen in seiner Pubertätsphase zu verstehen Fototermin Drachengruppe, Bärengruppe, Eulengruppe Fototermin Pinguingruppe, Mäusegruppe und Geschwister, die keine Kita-Kinder sind 09. Juni Schulwegtraining mit Eltern und Kind 14.30 Uhr 14. Juni Vorführung der Kita zum Sommerfest 26. Juni ab 15.00 Uhr Ausflug der Schulkinder mit anschließender Übernachtung 14. Juli Infoelternabend für alle neuen Eltern 22. Juli Abschiedsfeier der „Großen“ 24. Juli 1. Inventurtag – Kita geschlossen 27. Juli bis 14. August – Sommerferien 26. August 10-jähriges Jubiläum von Canie Höft (Hauswirtschaftskraft) Ihr Kita-Team Besuchen Sie uns im Internet: www.kita-matthaeusgemeinde-da.de Liebe Kinder und Jugendliche, wir haben eine Menge vor in nächster Zeit! Herzliche Einladung! Wir freuen uns, wenn Du dabei bist. KiGo: ab 5 Jahren/ca. Grundschulalter; TweeGo: ab 5. Klasse; Sonntags-KiGo: alle Kinder Hier eine kleine Übersicht über die Angebote in den nächsten paar Monaten. KiGo/TweeGo/ SoKiGo Thema Datum Sonntag 07.06. 10-11 Uhr SoKiGo Perlen des Glaubens: Wüste Samstag 13.06. 11-14 Uhr TweeGo Ausflug zum Bibelmuseum in Frankfurt (bringt ein Snack mit!) Sonntag 14.06. 11-12 Uhr SoKiGo Familiengottesdienst – Liebe Samstag 27.06. 11-14 Uhr KiGo KEIN KiGo wg. Nacht der Kirchen Sonntag 28.06. 10-11 Uhr SoKiGo Perlen des Glaubens: Nacht Sonntag 05.07. 10-11 Uhr SoKiGo Perlen des Glaubens: Gelassenheit Samstag 11.07. ab 17 Uhr TweeGo Übernachtung! Sonntag 12.07. 10-11 Uhr SoKiGo Perlen des Glaubens: Auferstehung In den Sommerferien machen wir auch KiGo/TweeGo/SoKiGo Pause. Wir sehen uns! Eure KiGo, TweeGo und Sonntags-KiGo Teams! Kontakt: KiGo + TweeGo: Fam. Flathmann (1300111), Schäfer (318144), Siegel (660404) SoKiGo: Fam. Siegel (660404), Pfr. Engel (311879) — 26 — Evangelische Matthäusgemeinde Kinder und Jugendhaus 6. Familienfest auf dem Ollendorf Platz am Freitag, 29.05. von 15 bis 18 Uhr Zum sechsten Mal (diesmal ohne Regen) wollen wir mit Kindern und Eltern im Ernst-Ludwigspark ein gemeinsames Familienfest feiern. Ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm ist für alle Generationen geplant. Wir würden uns freuen, Sie alle dort zu treffen, zum Spielen, Plauschen, Kennenlernen. Sommerfest am 14. Juni Während des Sommerfestes am 14.06.2015 gibt es auf dem Gemeindegelände wieder jede Menge tolle Spielangebote und Attraktionen für kleine und größere Kinder. Nacht der Kirchen am 26. Juni 2015 Neben dem Programm für Erwachsene, das in der Kirche stattfindet, gibt es auch für Kinder und Jugendliche in der Zeit von 18:30 bis 23:00 Uhr in und um unser Kinder-und Jugendhaus viel zu entdecken und zu erleben. In den Sommerferien 2015 Ferienspiele vom 27.07. bis 01.08.2015 für Kinder von 6 – 12 Jahren Unser Motto „Märchenstunde - Es war einmal… und wenn sie nicht gestorben sind“. Die Anmeldung findet am 15. + 16.06.2015 von 13:00 - 20:30 Uhr im Kinder- und Jugendhaus statt. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 68,00 € erhoben. Ansprechpartner: Thomas Thies. Ferienaktivtage für Kinder von 6 bis 12 Jahren – 31.08. bis 04.09.2015 Als „Detektive - Geheimnissen auf der Spur“, wollen wir gemeinsam Rätsel lösen. Die Anmeldung ist am 15. + 16.06.2015. Der Teilnehmerbeitrag liegt bei 35 Euro. Ansprechpartner: Sigrun Gunesch. Verschiedene Offenes-Haus-Angebote in den Ferien für Jugendliche ab 12 Jahre Näheres dazu erfahrt ihr direkt im Kinder- und Jugendhaus. Wir freuen uns auf euren Besuch! Bis dann, das Jugendhausteam Homepage: www.kjh-darmstadt.de Evangelische Matthäusgemeinde — 27 — Neuigkeiten aus dem Ballsportkreis (BSK)…. Vor 3 Jahren wurde als Nachfolger der seit vielen Jahren bestehenden Volleyballgruppe der Ballsportkreis ins Leben gerufen. Anfangs traf sich ein Kern von 5-6 Jugendlichen zum Volleyball spielen. Der Spaß war da, aber so richtig Volleyballspielen war mit so wenigen Leuten nur begrenzt möglich. Werbung musste gemacht werden. Allerdings konnten wir „nur“ mit Volleyball noch nicht die Massen bewegen und öffneten das Angebot hin zu diversen Ballsportarten, von denen sich Volleyball und Fußball durchgesetzt haben. Jeden Montag sind mittlerweile ca. 15 Jugendliche für 2,5 Stunden in der Turnhalle am Start. Das Niveau steigt stetig, was uns zu unserer ersten Volleyball-Turnierteilnahme animierte. Voll motiviert haben wir auf dem Feld eine gute Leistung erbracht. Mehr als Platz 9 war allerdings nicht drin. Macht nichts! Wir hatten jede Menge Spaß und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Dort Gesehenes wird in der Turnhalle der Mornewegschule trainiert, um beim nächsten Mal besser abzuschneiden. Mornewegschule? Warum denn da? Momentan wird die seit vielen Jahren von uns geschätzte Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule renoviert, was uns zu diesem „Umzug“ zwang. Für die Das stolze Team des BSK Zeit, in der wir dort dankenswerterweise unterkommen, fallen allerdings höhere Mietkosten an. Wenn Sie unseren Kreis dahingehend gerne unterstützen möchten, freuen wir uns über jede Spende. Neues Turnier? Bessere Platzierung? Rückkehr in die „alte“ Halle? Mehr demnächst hier…. Bei Fragen und Interesse einfach im Kinder- und Jugendhaus melden. Ansprechpartner sind: Sigrun Gunesch & Thomas Braun Für den BSK: Sigrun Gunesch, Thomas Braun (Coach Brown) Einführung von Herrn Jonathan Flathmann als Prädikant Am Sonntag, den 12. Juli 2015 um 17 Uhr wird Herr Jonathan Flathmann im Rahmen eines Gottesdienstes durch die Pröpstin Karin Held, mit einigen anderen als Prädikant in sein Amt eingeführt. Diese Einführung wird in der Michaelskirche geschehen. Ich freue mich sehr, dass dieser Schritt nun auch offiziell vollzogen wird. Jon Flathmann leitet regelmäßig Gottesdienste bei uns; er hat ein Master-Studium in Bibelausle- gung auf der Akademie für Weltmission (Columbia International University, Korntal bei Stuttgart) absolviert und nun noch einige Anforderungen unserer Landeskirche für dieses Amt erfüllt. Das Prädikantenamt ermächtigt ihn, selbstständig Gottesdienste zu halten und auch zu taufen und das Abendmahl zu feiern. Gott segne ihn in dieser Aufgabe. Pfarrer Andreas Schwöbel — 28 — Evangelische Matthäusgemeinde Evangelische Matthäusgemeinde — 29 — Bericht aus dem Bauausschuss Kirchenvorstand Ein neuer Kirchenvorstand wurde gewählt, im September beginnt seine Amtszeit. Was genau macht eigentlich der Kirchenvorstand? Kurz gesagt: Die Gemeinde leiten, also das Gemeindeleben koordinieren, Ressourcen verwalten und bewahren, neue Wege andenken und erproben. Um konkreter zu erzählen, wie die Kirchenvorstandsarbeit aussieht und was sich gemeindeintern tut, wollen wir in jedem Gemeindebrief einen Bericht aus dem Kirchenvorstand, bzw. einem seiner Ausschüsse bringen. Zuletzt gab es viele Informationen zur Wahl und auch vom Finanzausschuss. Diesmal wurde der Bauausschuss ausgewählt, einen kurzen Überblick zu bieten, was seine Arbeit ausmacht. Da ich seit knapp zwei Jahren dabei bin, erstreckt sich diese Rückschau auf die letzten beiden Jahre. Bauausschuss Dem Bauausschuss gehören neben mir zur Zeit an: Oliver Wünsche, Rainer Schlosser, Holger Haberern und Cornelia Heurich-Hohmann. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, sich um die Instandhaltung des Geländes und aller Gebäude der Gemeinde zu kümmern: Kirche und Pfarrhaus, das große Gemeindehaus inklusive KiTa und zwei Wohnungen und unser Kinderund Jugendhaus. Da gibt es immer etwas zu tun, und der Bauausschuss trifft sich als wohl einziger KV-Ausschuss zu etwa monatlichen Sitzungen plus einigen Ortsterminen. Wie interessant und vielfältig die Aufgaben sind, illustriert ein exemplarischer Rückblick gut: Wir haben beispielsweise alle Bäume auf unserem Gelände begutachten und beschneiden lassen, den Anstrich aller Fensterrahmen und Türen der Kirche von außen erneuert, Wände und Sockelleisten im Kellergeschoss der KiTa wegen Wasserschäden renoviert, Beleuchtungsanlagen auf dem Außengelände erneuert, erweitert und mit zusätzlichen Bewegungsmeldern versehen, diverse Spülkästen und Boiler austauschen lassen und das zuvor umgezogene Gemeindebüro mit einer Markise zum Schutz von zu direkter Sonneneinstrahlung versehen. Auch haben wir gerade für die KiTa eine Schalldämmung im Bistro und eine Wärmedämmung im Schlafraum geplant (das nun abgeschlossene Groß-Projekt KiTa-Umbau war aus dem Bauausschuss ausgegliedert worden und wurde in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro von einer eigens dafür aufgestellten Steuerungsgruppe unter Pfr. Andreas Schwöbel geleitet. Aber gewisse „Reste“, die es immer gibt, haben wir nun wiederum übernommen.) Anstehende Projekte sind z.B. die Erneuerung der Sitzstufen im Atrium des KJH und in nächster Zeit auch Renovierungen im Kircheninneren: Bänke und Polster, Beleuchtung, Nebenräume … Einmal im Jahr begehen wir jedes Gebäude, nehmen Schäden auf und priorisieren anstehende Renovierungsmaßnahmen. Über die Instandhaltung und Renovierung hinaus bedenken wir Umgestaltungen und Neuerungen. So erarbeiten wir gerade einen Vorschlag für neue Fahnenmasten – die aktuelle Methode, z.B. bei Konfirmationen zu beflag- gen, ist recht mühsam und auch nicht besonders schön. In nicht allzu ferner Zukunft wollen wir uns über die Gestaltung des Außengeländes hinter dem Gemeindesaal Gedanken machen. Aktionstag am KJH Neu erprobt haben wir in den beiden vergangen Jahren auch Verschönerungs-Tage rund um‘s KJH, ähnlich den Eltern-Aktionstagen, wie sie in der KiTa schon seit längerem erfolgreich durchgeführt werden. Fenster und Türen haben wir so in Eigenleistung gestrichen, den Zugang von der Straße her gepflastert, eine Wand vom alten Putz befreit, um neues Verputzen vorzubereiten, einen Baum gepflanzt, Hecken und Büsche beschnitten, ein Hochbeet gebaut, ein Kabel für die Außenbeleuchtung verlegt, etc. — 30 — Evangelische Matthäusgemeinde Thema Wir freuen uns über alle! Hierbei entstehen übrigens viele Ideen, was man auch noch machen könnte. Falls auch Sie einen eigenen Garten vermissen und Lust haben auf eine Gartengruppe oder hier und da ein wenig Gartenarbeit oder hausmeisterliche Tätigkeiten, dann wenden Sie sich bitte gern an mich. Wir freuen uns über alle, die auf ganz unterschiedliche Weise ihre Gaben und Interessen einbringen und so die Matthäus-Gemeinde mitgestalten und noch schöner machen! Es war einfach Zufall – ich fuhr mit dem Fahrrad zur Ditib-Moschee in der Riedstraße und machte mit dem dortigen Imam einen wiederholten Besuchstermin mit meiner jetzigen 5. Klasse aus. Ich unterrichte in der Wilhelm-Leuschner-Schule als evangelischer Pfarrer in einer Schule mit ca. 85% muslimischen Schülerinnen und Schüler „Einführung in drei Weltreligionen“. Innerhalb dieses Unterrichtes mache ich regelmäßig auch drei außerschulische Besuche – wir gehen zur Matthäuskirche, besuchen die Darmstädter Synagoge und sind Gäste in einer Moschee. Diesmal standen zufällig drei Frauen aus der Ditibgemeinde dabei, bekamen unsere Terminfindung mit und hörten, dass ich Pfarrer bin. Sie sprachen mich an und sagten, sie seien immer wieder neu auf der Suche nach Kontakten in der Nachbarschaft. Ob das vielleicht auch bei uns möglich sei, eine Begegnung mit christlichen Frauen. Diese Anfrage nahm ich gerne mit und versandte – wie das ja heute wunderbar möglich ist – eine Mail an viele Frauen aus der Matthäusgemeinde. Nach ca. 14 Tagen fand das erste Treffen bei uns statt, wenige Wochen später ein Treffen in den Räumen der Ditib-Gemeinde – wieder eine Art Grenzüberschreitung, ein Kennenlernen der zunächst Fremden; ein erster Austausch über gelebten Alltag, auch gelebte Religion. Diese Treffen werden weiter geführt. Pfarrer Andreas Schwöbel Fremdlinge — 31 — Stimme zu den Treffen Monika Vogel schreibt nach dem ersten Treffen, stellvertretend für die anderen beteiligten Frauen aus der Matthäusgemeinde: “ Für den Bauausschuss, Pfr. Sven Engel Muslimische und christliche Frauen begegnen sich Evangelische Matthäusgemeinde Thema Und überdies hat sich durch die Einladung zum gemeinsamen Arbeiten eine kompetente Verstärkung des Bauausschusses angebahnt und ergeben, dass nun eine Ehrenamtliche unsere Küsterin regelmäßig bei der Gartenpflege unseres Außengeländes unterstützt – wie schön! „ Wir hatten in unserem Konfirmanden-Raum mit Blumen, Obstteller und Frischkäse-Dips eine schöne Willkommens-Atmosphäre geschaffen, und ich hatte das Gefühl, dass sich die vier Frauen aus der Ditib-Gemeinde bei uns wohl fühlten. Die Gespräche und der Austausch waren meiner Einschätzung nach von Anfang an geprägt durch ein aufgeschlossenes, freundliches und interessiertes Miteinander. Die Stimmung war entspannt und heiter, aber auch kritische Fragen wurden, gerade von den Frauen aus der Ditib-Gemeinde, offen beantwortet. Wir erfuhren z.B., dass die Ditib-Gemeinde eine liberale Einstellung hat und die einzige Gemeinde ist, die vom Hessischen Kultusministerium befähigt ist, Islam-Unterricht an Schulen zu halten. Sie stellt hierzu an der Hochschule ausgebildete Islam Lehrer. Ich bin froh, an dieser ersten Begegnung dabei gewesen zu sein und freue mich schon auf unseren Gegenbesuch in der Ditib-Moschee. Wünschen würde ich mir und schön wäre es, wenn noch ein paar mehr Frauen aus unserer Matthäus-Gemeinde, ganz besonders auch jüngere, an diesem Gegenbesuch teilnehmen würden. Ich kann es nur jedem empfehlen, es ist eine interessante und schöne Erfahrung. Im Nachklang an den zweiten Besuch schreibt sie: Liebe Frauen aus der Ditib-Gemeinde, im Namen unserer Frauen aus der Matthäusgemeinde bedanke ,ich mich noch einmal ganz besonders für die überaus nette und herzliche Aufnahme und Gastfreundschaft in Ihrer Gemeinde. Wir haben uns bei Ihnen sehr wohlgefühlt und das Essen und der Tee waren sehr lecker. Es war wieder einmal schön , in entspannter und aufgeschlossener Atmosphäre mit Ihnen zu plaudern . Vielen Dank auch für die interessante Führung durch die Räume Ihrer Moschee. Sie haben einen schönen Gebetsraum und eine tolle Küche. Wir freuen uns schon auf das gemeinsame Kochen . Wir hören voneinander! LIE B EN — 32 — Evangelische Matthäusgemeinde Kirchenvorstandswahl am 26.4.2015 Ergebnis, Zahlen und Eindrücke Wahlergebnis Am späteren Abend des 26. April hat der Wahlvorstand seine Arbeit beendet und das Ergebnis verkündet. Für den neuen Kirchenvorstand wurden folgende Frauen und Männer gewählt (in alphabetischer Reihenfolge genannt). Kirchenvorstand • Thomas Braun • Klaus Fischer • Jonathan Flathmann • Thomas Gehrisch • Albert Hufnagel • Cornelia Heurich-Hohmann • Heike Kibelka • Christina Kirchner • Uta Ludwig • Birgit Montag • Sabine Schäfer • Jonas Tozar • Monika Vogel • Oliver Wünsche Evangelische Matthäusgemeinde Für die Statistik • Wahlberechtigt waren: 3.249 • Zur Wahl gingen: 276 • Die Möglichkeit der Briefwahl nutzten: 114 Wahlbeteiligung Gewählt haben • Gabi Tillmann An dieser Stelle möchte ich allen Frauen und Männern, die sich zur Wahl gestellt haben, ganz herzlich danken. Einführung, Verabschiedung und neue Amtszeit Der neu gewählte Kirchenvorstand beginnt am 1. September 2015 seine Amtszeit und wird am 13. September im Rahmen des Gottesdienstes um 10 Uhr eingeführt. Ebenso werden in diesem Gottesdienst alle Frauen und Männer verabschiedet, die nicht mehr kandidiert haben. • Dr. Gabriele Amadori • Bärbel Kirsch • Dr. Richard Bachmann • Gisela Loosz Ebenso möchte ich Gabi Grether und Sigrid Sens herzlich danke sagen für die ganze Organisationsarbeit im Gemeindebüro während der letzten Monate. 12% Eindrücke Axel Kalbfleisch hat dankenswerterweise einige Bilder gemacht – nach 18 Uhr. Es kamen doch einige Menschen zusammen und warteten auf das Wahlergebnis. Ein kleiner Einblick in das Gemeindehaus – der Wahlvorstand bei der Arbeit Auch für diese Zählarbeit meinen herzlichen Dank dem Wahlvorstand: Dr. Gabriele Amadori, Dr. Richard Bachmann, Isla Flathmann, Bärbel Kirsch, Karen Kirsch und Gisela Loosz. Und dann, es dunkelte schon ein wenig, das Verkünden des Ergebnisses. Andreas Schwöbel Fotos: A. Kalbfleisch Art der Wahlbeteiligung Briefwahl Wahllokal 29% 88% Jugenddelegierte (von der Gemeindeversammlung am 25. Januar 2015 gewählt) • Darleen Heyer Als Nachrücker stehen zur Verfügung: • Florian Günzel • Kathinka Mulflur • Axel Kalbfleisch • Gerd Seitz Nicht gewählt haben — 33 — 71% — 34 — Evangelische Matthäusgemeinde „Aufkreuzen und Ankreuzen!“ Kindersingfest 2015 Kirchenvorstände in Darmstadt neu gewählt Direkt nach den Gottesdiensten war der Andrang am größten. Schlangen bildeten sich in den Wahllokalen der 19 evangelischen Kirchengemeinden. Hier wurden am Sonntag (26. April) die Kirchenvorstände neu gewählt. Schon Wochen zuvor warben große Banner mit der Aufschrift „Aufkreuzen und Ankreuzen!“ an Kirchtürmen und Gemeindehäusern für die Wahl. Mehr als 5500 Kirchenmitglieder ab 14 Jahren beteiligten sich, darunter fast die Hälfte per Briefwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 13 Prozent. Das Durchschnittsalter der gewählten Kirchenvorstandsmitglieder in Darmstadt liegt bei rund 50 Jahren. Alle sechs Jahre werden die Kirchenvorstände in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau neu gewählt. Die neuen Kirchenvorstände treten ihre Amtszeit am 1. September 2015 an. „Ehrenamtliche Leitungsämter sind charakteristisch für unsere Kirche“, sagt Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse, „deshalb ist es lobenswert, dass so viele Frauen, Männer und Jugendliche Verantwortung übernehmen und ihre Erfahrungen und Kompetenzen einbringen wollen.“ Dankbar zeigt sich Ulrike Schmidt-Hesse für das große Engagement rund um die Wahl. „Ich danke allen Kandidatinnen und Kandidaten, Wählerinnen und Wählern sowie den Hauptund Ehrenamtlichen, die die Wahl organisiert haben.“ 270 Frauen und Männer zwischen 18 und 78 Jahren haben sich insgesamt im Dekanat Darmstadt-Stadt zur Wahl gestellt. Die Größe der Kirchenvorstände reicht von 7 bis 14 Personen. Insgesamt wurden im Dekanat 204 Plätze in den Leitungsgremien besetzt. 76 neue Mitglieder ließen sich in den Kirchenvorstand wählen, 128 der Kandidaten wurden wiederge- wählt. In den neuen Kirchenvorständen sitzen nun 96 Frauen und 108 Männer. Die Wahlbeteiligung erreicht mit 13 Prozent den gleichen Wert wie 2003, liegt aber zwei Prozentpunkte unter der Wahl von 2009. Erstmals gibt es auch Jugenddelegierte, die vorab in den Gemeindeversammlungen gewählt wurden. Sie haben Rede- und Antragsrecht. Wenn sie volljährig werden, erhalten sie auch Stimmrecht. Hier haben sich fünf Kandidatinnen und drei Kandidaten zwischen 15 und 17 Jahren in insgesamt fünf Darmstädter Gemeinden zur Verfügung gestellt. Insgesamt treten in der EKHN ab 1. September 110 Jugenddelegierte ihr Amt an. Jonas Tozar ist zwar kein Jugendlicher mehr, will sich im Kirchenvorstand der Matthäusgemeinde aber für die Jugend einsetzen. Gestern ist der Zwanzigjährige erstmals gewählt worden. Als „Abgeordneter für die Jugend“ sieht er sich. Er ist in der Gemeinde groß geworden, ging hier in den Kindergarten, wurde getauft und konfirmiert, besuchte das Jugendhaus, arbeitete als Teamer in der Ferienspiel-Betreuung mit und jetzt in den Semesterferien im Jugendhaus. Außerdem war der Lehramtsstudent Mitglied der Gemeindejugendvertretung. Dass Pfarrer Andreas Schwöbel ihn gefragt hat, ob er kandidieren möchte, hat er als Ehre angesehen. Sein „Leben lang“ habe er „von Gemeinde und Gemeinschaft profitiert“, sagt der Darmstädter, „jetzt ist es eine gute Gelegenheit, etwas zurückzugeben und Verantwortung zu übernehmen.“ Rebecca Keller, Öffentlichkeitsarbeit Dekanat Evangelische Matthäusgemeinde — 35 — — 36 — Evangelische Matthäusgemeinde 10 Jahre Familienfreizeit - ein Segen! Über das Wochenende zum 1. Mai kamen aus dem Süden Darmstadts 2 Pfarrer, die 3 Organisatorinnen für 4 Tage zur 10. Familienfreizeit mit 23 Familien und ihren 94 Mitgliedern auf die Burg Breuberg in den Odenwald. In liebevoller Vorbereitung gelang Anne Siegel, Gerlind Hagedorn und Heike Großmann-Damm, in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Karin Böhmer und Pfarrer Sven Engel, die noch größer gewordene Freizeit entspannt zu Foto: H. Schock leiten. Die schönen Tage unter dem Motto „Familie - ein Segen“ waren für alle ein Geschenk. Das Kinderprogramm reichte vom Basteln von Kochlöffelpuppen über Klipp-Klapp-Schlangen und Blumenkränzen, bis hin zu einer Hausaufgabengruppe. Die Geschichte von Josef begleitete die Gruppenarbeiten - für die Kinder eher spielerisch - für die Erwachsenen in thematischer Teamarbeit. Es gab Frauen und Männergruppen, und durch den um einen Tag längeren Aufenthalt auch wieder gemischte Gruppen rund um dem Schwerpunkt „Familie - ein Segen?!“. Evangelische Matthäusgemeinde — 37 — Matthäus-Kult(our) – Rückblick und Einladung Die Nacht der Kirchen in der Andreasgemeinde wurde bastelnd vorbereitet: über 1500 Origami-Fische wurFoto: J. Jakobs den aus bunten, übrig gebliebenen Liedblättern und Flyern gefaltet. Am Samstag Abend war dann noch Zeit, das Jubiläum gebührend zu feiern. Den Abschied leitete der Gottesdienst am Sonntag Vormittag ein, in der etwas versteckten Burgkapelle zu Breuberg, geleitet von Pfarrer Sven Engel. Mit dem allgemein positiven Feedback über die verlängerte Freizeit, wurde auch die Fortsetzung der Freizeit beschlossen. Zum Abschied staunten die Kinder und Erwachsenen nicht schlecht: Da flatterten jede Menge Segenssprüche auf Papier-Fischen vom Turm herab. So kam zuallerletzt, noch hoch von oben der Segen über die Freizeit. Dagmar Jacobs & Heiko Schock Dank des überraschend trockenen Wetters, wanderten die Familien rund um die Burg. Im Burggraben gab es Lagerfeuer mit Stockbrot, das traditionelle Fußballturnier, von den Kindern selbst vorbereitet und wieder jede Menge Kletteraktionen an den Burgmauern. Rückblick: Monet und die Geburt des Impressionismus Am Donnerstag, den Matthäus Kul(Tour) 16.4.2015 starteten wir Wir sind wieder am späteren Nachmittag unterwegs!! nach Frankfurt ins Städel Zur „Claude Monet“- Ausstellung „ zur Ausstellung: Monet am 16. April 18 -19 Uhr Führung im Städel, Frankfurt und die Geburt des Impressionismus. Wir waren 22 Interessierte. Die Ausstellung widmet sich der Entstehung und der frühen Entwicklung des Impressionismus, insgesamt einem Zeitraum von 20 Jahren – von ca. 1860 bis 1880. Wir hatten das Glück, durch die Ausstellung kompetent geführt worden zu sein. Die Ausstellung führt Schritt für Schritt in den vollkommen neuen Stil an Hand von Werken, vor allem von Claude Monet und auch anderen Künstlern. Es ist einfach schön zu entdecken, welchen Stellenwert die Farben und das Licht spielt. „Der Impressionismus forderte die damaligen Sehgewohnheiten auf völlig neuartige Weise heraus“. Die Themen der Impressionisten sind das Verhältnis des Menschen zur Natur, die Alltagswirklichkeit und auch die Freizeitgestaltung oder auch die Beschleunigung des Lebens durch den technischen Fortschritt. Einladung: Ganztagsfahrt zum Evangelischen Kirchentag nach Stuttgart Die Geburt des Impressionismus“ Anmeldung im Gemeindebüro der Ev. Matthäusgemeinde, Heimstättenweg 75, 64295 Darmstadt (Tel. 307451), max. 25 Personen, Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben Fotonachweis: Claude Monet, Sommer (Detail), 1874, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto: bpk/Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders Nach der Rückkehr aus Frankfurt endete der Abend mit einem geselligen Zusammensein. Der Evangelische Kirchentag findet vom 4. bis einschl. 7. Juni 2015 in Stuttgart statt. Wer hat Lust am Samstag, den 6.6. für einen Tag ein Kirchentagserlebnis zu wagen? Die äußeren Daten: Abfahrt am Darmstädter Hauptbahnhof: 8:38 Uhr; Rückkehr in Darmstadt: entweder 19:22 oder 21:44 – je nachdem, wie lange wir bleiben möchten. Während der knapp 1,5 stündigen Zugfahrt können wir uns überlegen, welche Veranstaltungen wir gemeinsam besuchen möchten. Wichtig: Jeder und jede bucht bitte sein eigenes Zugticket! Anmeldung entweder im Gemeindebüro oder bei Pfarrer Schwöbel. In Stuttgart kaufen wir dann ein Tagesticket für jede und jeden. Wer sich schon über das mehr als reichhaltige Angebot informieren möchte – www.kirchentag.de Pfarrer Andreas Schwöbel Foto: H. Schock — 38 — Evangelische Matthäusgemeinde Die evangelische Matthäusgemeinde Darmstadt Evangelische Matthäusgemeinde Die evangelische Matthäusgemeinde Darmstadt lädt ein zum lädt ein zum Themengottesdienst Themengottesdienst Maria Kirche ohne Gott? 21. Juni 2015 17:00 Uhr — 39 — 19. Juli 2015 Matthäuskirche 17:00 Uhr Matthäuskirche Offenes Singen Die evangelische Matthäusgemeinde Darmstadt Herzliche EINLADUNG zum Offenen Singen lädt ein zum Themengottesdienst in der Matthäusgemeinde Die Schöpfung Wir treffen uns i.d.R. am Donnerstag vor dem Themengottesdienst (3. Sonntag im Monat) um 19:30 im Chorraum des Gemeindehauses der Matthäusgemeinde. 18.06. Die nächsten Termine: 16.07. 13.08. 16. August 2015 17.09. 17:00 Uhr Matthäuskirche Wir gestalten den Themengottesdienst im September! Weitere Infos bei Isla Flathmann, DA/1300111 Anschriften „OFFENE KIRCHE“ Treten Sie ein! Andacht - Besichtigung - Information Mo-Fr 11-19 Uhr + “café mattheo” Gespräche bei Espresso usw. Jeden Donnerstag 17 – 18 Uhr* * außer in den Schulferien Ev. Matthäusgemeinde Darmstadt................................. E-Mail: [email protected] Gemeindebüro: Heimstättenweg 75 (Mo/Di/Do 10-12 Uhr),.................................. 307451 G. Grether + S. Sens, Sekretärinnen............................................................... FAX 307452 Pfr A. Schwöbel: Finkenweg 87.............................................................................. 311662 Pfr S. Engel: Pruthstraße 22a................................................................................. 311879 Kindertagesstätte: Heimstättenweg 73, Leiterin E. Hartmann.................................... 311745 Kinder- und Jugendhaus: Am Pelz 74, Leiter T. Thies.............................................. 314865 Küsterin: Heimstättenweg 73, J. Gottfried............................................................. 318984 Spenden: Konto-Nr. 7 000 057, Sparkasse Darmstadt, BLZ 508 501 50, IBAN DE16 5085 0150 0007 0000 57, BIC HELADEF1DAS Diakoniestation Darmstadt: Erbacher Str 25...................................................... 403-3900 — 40 — Evangelische Matthäusgemeinde Gottesdienste in der Matthäuskirche 10 Uhr 1. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl 11 Uhr 2. Sonntag nach Trinitatis Familien-Gottesdienst zum Gemeindefest Pfr. S. Engel 21.06. 17 Uhr 3. Sonntag nach Trinitatis Themengottesdienst: „Maria“ Pfr. S. Engel + Team 28.06. 10 Uhr 4. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit anschl. Kirchencafé Pfr. A. Schwöbel 05.07. 10 Uhr 5. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl 25-jähriges Ordinationsjubiläum A. Schwöbel Pfr. A. Schwöbel 12.07. 10 Uhr 6. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfr. S. Engel 19.07. 17 Uhr 7. Sonntag nach Trinitatis Themengottesdienst: „Kirche ohne Gott“ Pfr. A. Schwöbel + Team 26.07. 10 Uhr 8. Sonntag nach Trinitatis Gottedienst mit Taufmöglichkeit und Kirchenkaffee Pfr. A. Schwöbel 02.08. 10 Uhr 9. Sonntag nach Ttrinitatis Gottesdienst mit Abendmahl Jon Flathmann 09.08. 10 Uhr 10. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst Pfr. i.R. Roland Köhr 16.08. 17 Uhr 11. Sonntag nach Trinitatis Themengottesdienst: „Schöpfung“ Jon Flathmann + Team 23.08. 10 Uhr 12. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst m. anschl. Kirchenkaffee Pfr. A. Schwöbel 30.08. 10 Uhr 13. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst Pfr. S. Engel Juni 07.06. August Juli 14.06. = Abendmahl = besondere Musik = Taufmöglichkeit Pfr. A. Schwöbel = Sonntags-KiGo = Kirchencafé
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