Regional-Entwicklungsprojekt Koulessou

Zukunft für Kinder !
PROJEKTINFORMATION
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Dank Deiner Hilfe.
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2014 bis vorau ssicht lich 2029
SPRACHEN ca 64.30 0 Dogosso, Bambara, Peulh, Daffin,
Samogo, Mossi
aft und Viehz ucht
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Bei uns fängt jetzt eine
spannende Zeit an. Wir
wollen hier ganz viel
verbessern und haben
schon tolle Ideen. Die
Leute von World Vision
helfen uns dabei.
Und Du natürlich! Danke!
WO LIEGT DAS PROJEKT?
REGIONAL-ENTWICKLUNGSPROJEKT KOULESSOU :
Hier lebt Ihr Patenkind mit seiner Familie.
So sieht es in Koulessou aus
In Koulessou leben die meisten Familien
von Ackerbau und Viehzucht.
Die ländliche Region Koulessou liegt in der Sahelzone und befindet sich
925 Kilometer östlich von Malis Hauptstadt Bamako. Die meisten
Familien leben traditionell als Ackerbauern und Viehzüchter. Um ihre
Felder auf den sandigen Böden zu bewässern, sind die Kleinbauern auf
Regen angewiesen. Die Familien haben nicht genug zu essen, zudem ist
die Nahrung sehr einseitig. So fehlen den Kindern wichtige Vitamine,
viele sind unter- oder mangelernährt.
Neben der Landwirtschaft und Viehzucht gibt es kaum Einkommensmöglichkeiten. Den Eltern reicht das Geld oft nicht, um alle ihre Kinder
zur Schule zu schicken. Stattdessen müssen viele Kinder zu Hause
mitarbeiten, z. B. bei der Ernte. In Koulessou gibt es viele Kinder: 35 %
der Bewohner sind jünger als 12 Jahre. Fast jedes zehnte Kind hat ein
oder beide Elternteile verloren und lebt bei Verwandten oder Freunden.
Und deshalb müssen wir helfen…
ERNÄHRUNGSSICHERUNG UND EINKOMMEN
Seit ca. 1985 gibt es immer weniger Lebensmittel in Koulessou,
weil die Projektregion zu den am stärksten von Dürren betroffenen Gegenden Malis gehört. Die ohnehin kargen Ernten fallen
noch geringer aus, sodass die Familien sich und ihre Kinder
nicht das ganze Jahr über ausreichend ernähren können. So
können die Familien kaum etwas auf den regionalen Märkten
verkaufen, um Geld zu verdienen. Es fehlen ihnen die Mittel, um
ausreichend Nahrung zu kaufen, ihren Kindern den Schulbesuch oder medizinische Behandlung zu ermöglichen.
Besonders benachteiligt sind Waisen, Kinder und Erwachsene
mit Behinderung, Familien mit erkrankten Mitgliedern, Schwangere sowie Kinder, die maßgeblich zum Familieneinkommen
beitragen müssen.
ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
Viele Kinder unter 5 Jahren sind unter- oder mangelernährt:
Mehr als ein Drittel sind zu klein für ihr Alter. „Durch die geringe und noch dazu einseitige Ernährung fehlen den Kindern
wichtige Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe. Das macht sie
sehr krankheitsanfällig und gesundheitliche oder geistige Einschränkungen sind oft die Folge“, erklärt Bettina Schilling, Afrika-Referentin bei World Vision Deutschland. Wenn die Essensvorräte zur Neige gehen, sind die Familien somit oft auf
Nothilfe angewiesen.
Im Gesundheitsbereich ist die Not ebenfalls groß. Zwar gibt
es vier Gesundheitsstationen im Projektgebiet, sie sind jedoch
sehr schlecht ausgestattet: Impfstoffe können nicht gekühlt
werden, Medikamente reichen nicht aus. Zudem fehlt ausgebil-
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detes Personal. Ärzte und Krankenschwestern sind nur selten
bereit, in Armutsregionen wie Koulessou zu arbeiten.
Viele Frauen sterben durch Geburtskomplikationen, weil sie
keine Hilfe von ausgebildeten Hebammen bekommen. Darüber
hinaus sind die Gesundheitsstationen für Geburten nicht ausreichend ausgestattet.
In Koulessou ist die Gefahr groß, sich mit dem HI-Virus zu
infizieren. Denn viele Bewohner wissen nicht, wie sie sich vor
einer Ansteckung schützen können. Aids ist ein Tabuthema und
Erkrankte haben Angst, ausgegrenzt zu werden. Daher lassen
sich auch nur wenige Menschen auf HIV testen.
WASSER UND HYGIENE
Die meisten Familien benutzen verunreinigtes Wasser zum Waschen und sogar zum Trinken, weil es im Projektgebiet nicht
genügend sichere Trinkwasserstellen gibt. Offene Wasserstellen
wie etwa Tümpel und Teiche sind Brutstätten für Erreger. Dort
trinken auch Tiere das Wasser und verunreinigen es. Krankheiten können sich aber auch leicht verbreiten, wenn nicht auf
Hygiene geachtet wird. So leiden viele Kleinkinder immer wieder unter lebensgefährlichem Durchfall.
Hinzu kommt, dass viele Familien keine eigene Latrine haben
und ihre Notdurft im Freien verrichten. Auch durch Fäkalien
werden Krankheiten verbreitet. Vor allem dann, wenn wichtige
Hygieneregeln, wie z. B. regelmäßiges Händewaschen, den Menschen nicht bekannt sind. So wird durch schlechte hygienische
Bedingungen auch die Augenkrankheit Trachom übertragen, die
sogar zur Erblindung führen kann.
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Von den Schulabbrechern kommen die meisten Kinder aus
ärmsten Familien. Diese Kinder sind besonders gefährdet, Opfer von Ausbeutung, Missbrauch und Gewalt zu werden. Den
Erwachsenen sind Kinderrechte nicht bekannt.Auch ist es nicht
üblich, dass Eltern ihren Kindern zuhören oder in Entscheidungen einbeziehen. So kommt es, dass Mädchen sehr früh verheiratet werden, meist im Alter von 12 bis 14 Jahren. Auch schädliche Traditionen wie z. B. die Mädchenbeschneidung ist in
Koulessou noch verbreitet.
Der Anfang ist geschafft!
SCHRITTE IN EINE BESSERE ZUKUNFT
Der Anfang in Koulessou ist gemacht.World Vision hat gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Probleme genau analysiert
und konkrete Maßnahmen geplant, die auf Erfahrungen der Entwicklungsarbeit in Nachbarregionen aufbauen. World Vision
arbeitet bei der Umsetzung der Aktivitäten eng mit der Bevölkerung und den lokalen Behörden zusammen. Als Grundlage
für eine nachhaltige Entwicklung der Region werden die Bewohner systematisch geschult und übernehmen mehr und
mehr Verantwortung. Dadurch sollen sie dazu befähigt werden,
die Entwicklungsarbeit nach Projektende ohne World Vision
weiterzuführen.
World Vision will die Kinder und Familien darüb
er aufklären, wie sie sich
mit Moskitonetzen vor der gefährlichen Mala
ria schützen können.
Nur wenige Familien wissen, wie sie sich wirksam vor Krankheiten schützen können. Sauberes Wasser aus geschützten Brunnen ist wichtig für die Ernährung und
Gesundheit der Kinder.
BILDUNG UND KINDERRECHTE
In Koulessou werden rund 30 % der schulfähigen Kinder nicht
eingeschult. Im Durchschnitt bricht mehr als ein Drittel die
Schule wieder ab. Jede fünfte Lehrkraft hat gar keine qualifizierte Ausbildung. Die Klassen sind überfüllt, Schulmaterialien fehlen. „Rund 80 % der Schulkinder werden im Freien unterrichtet.
Ihr Klassenraum besteht lediglich aus einem Strohdach, das
Schatten spendet.Wenn es regnet, fällt der Unterricht aus“, berichtet Bettina Schilling. Daher ist es kein Wunder, dass nur wenige Kinder lesen und schreiben lernen. Mehr als 30 % der Projektbewohner über 18 Jahren sind Analphabeten.
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GESUNDHEIT UND ERNÄHRUNG
Um die Gesundheitssituation in Koulessou dauerhaft zu verbessern, bildet World Vision freiwillige Gesundheitshelfer aus,
die die Bewohner in den Dörfern im Krankheitsfall unterstützen. Diese Helfer werden unter anderem in der Vor- und Nachsorge von Mutter und Kind rund um die Geburt geschult. „Die
Helfer beraten die Mütter in Ernährungsfragen für ihre Kinder
und zeigen ihnen, wie sie mit den vor Ort verfügbaren Lebensmitteln nahrhafte Mahlzeiten bereiten können. Sie vermitteln
ihnen auch, wie wichtig ausschließliches Stillen im ersten Lebenshalbjahr der Babys ist“, erklärt Bettina Schilling. Außerdem
unterstützen die Helfer die Mütter dabei, ihre Kinder zu wiegen und zu messen, um Unter- und Fehlernährung frühzeitig zu
erkennen und vorzubeugen.
Für eine bessere Versorgung von Schwangeren werden im
Projektgebiet außerdem Geburtsstationen gebaut und eingerichtet. Eine weitere Aufgabe der Gesundheitshelfer ist darüber
hinaus, die Bewohner über Ansteckungswege von Malaria und
HIV aufzuklären und ihnen Schutzmaßnahmen zu vermitteln. In
die Aufklärungsarbeit bindet World Vision vor allem religiöse
Leiter und Theatergruppen ein. Die Leiter der Gesundheitsstationen sollen außerdem lernen, sich bei den Behörden für mehr
Personal und Medikamente stark zu machen.
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ZIEL
TRINKWASSER UND HYGIENE
Damit die Kinder und Familien sauberes Wasser trinken können, unterstützt World Vision den Bau neuer Brunnen und
sorgt für den Ausbau der Trinkwassersysteme. An Schulen sollen zudem Handwaschgelegenheiten gebaut und Lehrer geschult werden, um die hygienischen Bedingungen zu verbessern.
Wie sauberes Wasser und häusliche Hygiene dabei helfen, gesund zu bleiben, vermittelt World Vision den Kindern und Erwachsenen bei praktischen Informationsveranstaltungen. Um
die Verbreitung von Malaria einzudämmen, werden die Bewohner beispielsweise mobilisiert, Abflüsse für stehende Wasserlachen zu graben und damit der malariaübertragenden Mücke
den Lebensraum zu nehmen.
BILDUNG UND KINDERRECHTE
Kinder, die in der Schule lesen und schreiben lernen, haben später einmal bessere Chancen, ein eigenständiges Leben ohne Armut zu führen. Deshalb will World Vision die Lernbedingungen
im Projektgebiet verbessern. Dazu sollen Schulen mit Möbeln
und Lehrmaterialien ausgestattet sowie Lehrer in kindgerechtem Unterricht fortgebildet werden.World Vision schult zudem
die Mitglieder von Schulkomitees, damit sie ihre Aufgaben besser erledigen und selbst für ihre Rechte eintreten können.
Dank,
World Vision Deutschland e.V.
Am Zollstock 2- 4
61381 Friedrichsdorf
[email protected]
Telefon 0800 0 10 20 22
kostenloses Servicetelefon
Montag bis Freitag
von 8 bis 20 Uhr
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EINKOMMENSFÖRDERUNG
Damit die Familien ihre Erzeugnisse besser vermarkten und ihre
Einnahmen steigern können, hilft World Vision ihnen, die Märkte
zu verstehen und sich selbst besser zu organisieren. Die Bewohner werden dazu unter anderem in wirtschaftlichen Grundlagen
geschult und erfahren, wie sie ihre Erzeugnisse verbessern und
gewinnbringend verkaufen können. Dadurch will World Vision erreichen, dass die Bauern gute, ausreichende und regelmäßige Ernten erwirtschaften, um ihre Familien zu ernähren und mit dem
Verkauf der Überschüsse ein besseres Einkommen für die Familie
zu erzielen.
Auch Spargruppen tragen dazu bei, die Einkommen besonders
bedürftiger Menschen langfristig zu steigern. Mitglieder sind vor
allem junge Mädchen, Frauen, Waisen und Menschen mit Behinderung.Von World Vision werden sie darin geschult, kleine Beträge in einer gemeinsamen Kasse anzusparen. Die Teilnehmer legen
fest, wie sie ihre Ersparnisse einsetzen wollen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Mit dem Ersparten können die
Mitglieder z. B. auch ein kleines Unternehmen gründen und so ihr
Einkommen erhöhen. Das zusätzliche Geld kann dann etwa in die
Bildung oder Gesundheitsversorgung der Kinder fließen.
Zukunft für Kinder !
Kontonummer 5070
Evangelische Bank
BLZ 520 604 10
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Leben - vielen
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Wir wollen die Kinder in Kou erstützen!
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„Wir können die Bildungssituation langfristig nur verbessern,
wenn die Eltern zuerst einmal wissen, wie wichtig der Schulbesuch für die Zukunft ihrer Kinder ist“, sagt Bettina Schilling. „Viele Eltern haben schon immer in Armut gelebt und konnten selbst
nie zur Schule gehen. Für sie ist es normal, dass Kinder mitarbeiten müssen, statt im Unterricht zu lernen.“ Deshalb leistet
World Vision vor allem Aufklärungsarbeit, um Eltern von den Vorteilen der Schulbildung zu überzeugen – auch für Kinder mit Behinderung, die besonderes benachteiligt sind.
Gleichzeitig setzt sich World Vision mit Hilfe religiöser Leiter,
Dorfältesten und Regierungsvertretern dafür ein, dass die Rechte
der Kinder stärker ins Bewusstsein der Familien gelangen. Dabei
geht es um den Schutz der Kinder, die Registrierung bei der Geburt und um Frühverheiratung. In Kinderkomitees sollen Mädchen und Jungen ihre Rechte kennen lernen, sich eine eigene
Meinung bilden und erfahren, wie es ist, sich zu beteiligen.