Mit Leistung verwöhnen. - ZUFALL Logistics Group

77
Nr.
Mai 2015
Report
Das Kunden- und Mitarbeitermagazin
der ZUFALL logistics group
Mit Leistung verwöhnen.
Montasra Bahri, Logistik Center Kandel
04
Mitarbeiterbefragung
Gesamtnote „Gut“
10
Ladungssicherung
Schadensvermeidung bei Stückgutsendungen
20
Potenzialentfaltung
Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther
2 Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
woran denken Sie, wenn Sie den Begriff „Marke“ hören? An
leckere Milchprodukte aus dem Kühlregal? An leistungsstarke Autos „made in Germany“? An das vitalisierende
Haarshampoo Ihres Vertrauens? Marken erzeugen Bilder
und Emotionen. Sie versprechen besonders attraktive Leistungen und werben um Vertrauen. In der Kommunikation
mit Verbrauchern gehört das sogenannte Markenmanagement zum täglich Brot.
In der Transport- und Logistikbranche ist das Thema
derzeit noch selten auf der Tagesordnung. Das hat uns
motiviert, unseren Kunden die Fragen zu stellen: Was macht
die Marke ZUFALL aus? Worin liegen ihre Stärken? Und wie
wichtig sind einzelne Eigenschaften der Marke für unsere
Kunden? Heute sind wir um viele wichtige Erkenntnisse
reicher.
Um es auf den Punkt zu bringen: ZUFALL wird vor allem
wegen seiner exzellenten persönlichen Kundenbetreuung
Begeistern Mitarbeiter für CO2-Einsparungen: das erste Elektro-Auto
in der ZUFALL logistics group – Jürgen Wolpert, Michael Tillner und
Peter Müller-Kronberg (v.l.n.r.)
INHALT
SommerKids
06
Führungskräftekonferenz
08
Ladungssicherung
10
Unternehmen und Standorte
Unternehmen und Standorte
Unternehmen und Standorte
Mitarbeiterbefragung 2015............................... 4 Seefracht / moto-logistics .................................. 7
Führungskräftekonferenz................................... 8
Ladungssicherung und
Schadensvermeidung................................. 10 -11
Kundenporträt
Alternate GmbH..................................................... 5
Unternehmen und Standorte
ZUFALL Göttingen: SommerKids ..................... 6
Kundenporträt
Enviro Pack GmbH ................................................ 9
Titelthema
Mit Leistung verwöhnen............................ 12 -17
Editorial 3
77. Ausgabe
geschätzt. Diese Stärke ist zentraler Treiber unserer Un-
Beziehung Rechnung – ob im Internet, in Broschüren oder
ternehmensstrategie. Damit werden wir uns noch stärker
in Präsentationen.
auf die Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kunden
Wir finden: Damit hebt sich die Marke ZUFALL deutlich
fokussieren. Wir haben einen Weg eingeschlagen, der das
von anderen Logistik-Marken ab. Denn wir versprechen
gesamte Unternehmen fordern und in Bewegung halten
etwas, was wir auch halten können. Und wir halten, was wir
wird. Unser gemeinsames Ziel und der damit verbundene
versprechen. Diese Maxime ist Teil unserer menschlichen
hohe Anspruch werden durch unsere neue Kernbotschaft
Unternehmenskultur. Einer Kultur, über die wir auch in
für alle und jeden sichtbar: „Mit Leistung verwöhnen“. Das
unserer Titelgeschichte auf den Seiten 12 bis 17 berichten.
ist es, was wir erreichen wollen: Unsere Kunden mit Leis-
Natürlich haben wir auch hier erneut unsere Kunden ge-
tung verwöhnen, damit sie sich entspannt zurücklehnen
fragt, was sie denken – und waren über die Reaktionen sehr
können. Unsere neue Außendarstellung trägt dem in jeder
erfreut.
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Peter Müller-Kronberg
Michael Tillner
Jürgen Wolpert
5. bis 8. Mai 2015
Besuchen Sie uns
in München
Halle B4, Stand 31
3/414
Halle B5, Stand 12
3/222
Halle A5, Stand 20
5,
(Night Star Expres
s)
IMPRESSUM
Herausgeber:
Friedrich ZUFALL GmbH & Co. KG Internationale Spedition
Robert-Bosch-Breite 11 · 37079 Göttingen
TEL (05 51) 607-271 · FAX (05 51) 607-439
E-Mail: [email protected] · www.zufall.de
Flurförderzeuge
18
Kochkurs für
Auszubildende
24
Unternehmen und Standorte
Internes
Flurförderzeuge............................................ 18 -19
Geburtstage, Hochzeiten und Geburten.... 22
Impressionen aus der ZUFALL-Welt ............. 23
Ausbildung bei ZUFALL ................................... 24
Blickpunkt
Potenzialentfaltung: Interview mit
Prof. Dr. Gerald Hüther................................ 20 -21
Produktion und Layout:
Mareike Henze (ZUFALL logistics group)
Redaktion:
Mainblick · Agentur für Öffentlichkeitsarbeit, www.mainblick.com
Uwe Berndt, Marc Engels, Oliver Heil, Tobias Loew, Dirk Rüsing
V.i.S.d.P. Carolin Heinrichs (ZUFALL logistics group)
Fotos:
ZUFALL logistics group, Marco Bühl, Robert Groß,
Alciro Theodoro da Silva
4 Unternehmen und Standorte
Mitarbeiterbefragung 2015
Gesamtnote „Gut“
Sie wurden mit Spannung erwartet – die Ergebnisse der diesjährigen Mitarbeiterbefragung der ZUFALL logistics group.
Das Resultat kann sich sehen lassen: Mit durchweg guten Noten bestätigten die Beschäftigten ihre Zufriedenheit und ihre
Verbundenheit mit dem Logistikdienstleister.
Exakt 1.209 der angeschriebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZUFALL logistics
group beteiligten sich zwischen Anfang
Februar und Anfang März 2015 an der Befragung. Das entspricht einer Rücklaufquote
von 78,1 Prozent gegenüber 63,3 Prozent
im Jahr 2011. „Diese ordentliche Steigerung
freut uns sehr. Sie ist für uns ein Ausdruck
von Wertschätzung, die uns als Arbeitgeber
entgegengebracht wird“, sagt ZUFALLGeschäftsführer Jürgen Wolpert.
Knapp 20 Minuten haben sich die Beschäftigten im Durchschnitt für die Beantwortung
der 70 Fragen Zeit genommen, die in sechs
Themenkomplexe unterteilt und teilweise
auf die einzelnen Standorte zugeschnitten
waren. Heike Hinze, bei der ZUFALL logistics
group für die Personalentwicklung verantwortlich: „Für uns ist es wichtig, dass die
Zahlen mit unserer Befragung aus dem Jahr
2011 vergleichbar sind. Und obwohl wir diesmal deutlich weniger Fragen gestellt haben,
können wir eine Entwicklung ablesen.“
So stieg die Mitarbeiterzufriedenheit von
63,7 Prozent im Jahr 2011 auf nunmehr 72,2
Prozent – ein Plus von 8,5 Prozentpunkten.
„Das ist ein gutes Ergebnis, auf das wir sehr
stolz sind“, freut sich Jürgen Wolpert über
die deutliche Steigerung. Und auch der sogenannte Mitarbeiter-Commitment-Index,
der die Bindung von Mitarbeitern zum Unternehmen erfasst, ist deutlich gestiegen – und
zwar von 72,2 Prozent auf 77,9 Prozent. „Hier
wird deutlich, dass sich unsere Belegschaft
dem Unternehmen sehr verbunden fühlt“,
macht Jürgen Wolpert klar und ergänzt: „Insgesamt zeichnet sich ein sehr homogenes
Bild zwischen unseren Niederlassungen und
den Zentralbereichen ab. Das ist für ein gutes
Betriebsklima innerhalb der Organisation
wichtig.“
Zwei Themen fallen im Zuge der wachsenden Zustimmung durch die Mitarbeiter
besonders ins Auge, wenn es um die Bindung an das Unternehmen geht: die Unternehmenskultur und die Strategie. Auch die
Werte für die Themenfelder „bereichsüber-
Heike Hinze vom Personalmanagement ist mit den Ergebnissen zufrieden
greifende Zusammenarbeit“ und „persönliche Entwicklungsmöglichkeiten“ haben sich
deutlich verbessert. Sie bilden damit eine
gute Ausgangsposition für weitere Verbesserungen und um das Unternehmensziel zu
erreichen. Wichtige Handlungsfelder bleiben
die Stärkung einer offenen Unternehmenskultur und einer konstruktiven Fehlerkultur.
„Die Ergebnisse der Befragung haben wir
in fünf Schritten veröffentlicht: Zuerst wurden die Geschäftsführer und Inhaber, dann
unsere Niederlassungsleiter sowie die Leiter
der Zentralbereiche informiert, danach die
Führungskräfte und schließlich alle Mitarbeiter“, beschreibt Heike Hinze das Vorgehen
und ergänzt „Zurzeit informieren wir unsere
Kunden und die Öffentlichkeit.“
Kundenporträt 5
Alternate GmbH
Mehr als nur ein Hardware-Spezialist
Mit Atari- und Commodore-Rechnern fing 1992 alles an. Heute hält die Alternate GmbH aus dem mittelhessischen Linden
eine Palette von 50.000 verschiedenen Produkten von 400 Herstellern für seine Kunden bereit – von PC und Laptops über
Waschmaschinen und Kühlschränke bis hin zu Elektrowerkzeug und Gartengeräten.
Alternate verbindet große Produktvielfalt mit schnellen Lieferzeiten
Alternate gehörte zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die ihren Kunden Hardware, Software und Zubehör nach Hause
oder ins Büro schickten. Wenige Jahre später
zählte es zu den Pionieren im Internet und
eröffnete schon 1997 den ersten Webshop.
2015 sind die Elektronik-Spezialisten mit
einer wachsenden Produktpalette in einem
sich rasant wandelnden Markt – in dem etwa
Preisvergleichsportale immer wichtiger werden – nach wie vor erfolgreich. Alternate ist
heute ein wachstumsstarkes E-CommerceUnternehmen mit mehr als 800 Mitarbeitern.
Was den Versandhändler von seinen
Mitbewerbern unterscheidet, ist vor allem
sein eigenprogrammierter und vielfach
ausgezeichneter Webshop. Eine nutzerfreundliche und übersichtliche Navigation,
ein reichhaltiges Informationsangebot, ein
umfangreicher Beratungsservice und zahlreiche Extras sorgen für eine hohe Kundenbindung. Der Versandhändler bekommt von
den führenden Kundenmedien regelmäßig
Auszeichnungen. Unter anderem haben die
Leser der Zeitschrift PC Games Hardware das
Unternehmen elf Mal in Folge zum besten
Hardwareversender des Jahres gewählt. „Ein
guter Webshop ist nur die halbe Miete“, erklärt Markus Bau, Logistikleiter von Alternate.
„Wir müssen in den drei Bereichen Qualität,
Schnelligkeit und Preis punkten, um erfolgreich zu bleiben.“
Dafür ist nicht zuletzt eine gute Logistik
verantwortlich. Für die stehen die inzwischen
drei hochmodernen Logistikzentren mit einer
Gesamtfläche von über 30.000 Quadratmetern bereit. „Wir haben intern effiziente
und schnelle Prozesse und einen guten Ruf
bei unseren Kunden, was die Versandqualität
angeht“, sagt der Logistikleiter. Da ist es klar,
dass Alternate nur mit lösungsorientierten
Partnern arbeitet, die qualitativ gute Arbeit
machen. Alternate entschied vor einigen
Jahren, zunächst im kleinen Rahmen, mit
ZUFALL zu arbeiten. Seitdem steigt die
Menge der von ZUFALL transportierten Sendungen kontinuierlich. „Was wir an ZUFALL
besonders schätzen, ist die Art, wie wir als
Kunde behandelt werden. Unsere persönlichen Ansprechpartner haben immer ein
offenes Ohr für unsere Anliegen, wir fühlen
uns gut aufgehoben.“ Dazu tragen auch
gemeinsame Workshops bei, in denen die
Teilnehmer intensiv über Prozessverbesserungen nachdenken. „Wir fühlen uns wertgeschätzt, und die Art und Weise, wie ZUFALL
nach Lösungen sucht, macht uns richtig
Spaß und entspricht auch unserer Unternehmensphilosophie.“
Alternate GmbH im Überblick
• Gegründet 1992
• 31.000 Quadratmeter
Gesamtlagerfläche
• 23.500 Palettenstellplätze
• Tägliche Warenausgangsmenge:
55 Tonnen
• durchschnittlicher Paketversand
pro Tag: 10.500
Weitere Informationen unter
www.alternate.de
6 Unternehmen und Standorte
ZUFALL Göttingen
SommerKids: Spannende Entlastung für Eltern
Spielen, radeln, basteln, kochen oder die Vielfalt der Natur entdecken: Die ZUFALL logistics group unterstützt zwei Ferienbetreuungsprogramme, die den Kindern der Mitarbeiter spannende Freizeitaktivitäten bietet – und dadurch die Eltern entlastet.
Unter www.kindertagespflegegoe.de/fuer-unternehmen/
ferienbetreuung.html erhalten
Sie mehr Informationen über die
betrieblichen Ferienbetreuungsprogramme der Kindertagespflege
Göttingen e.V.
Kinderbetreuung in Ferienzeiten – das ist
aller Eltern Betreuungsmöglichkeiten wäh-
ein Thema, das viele berufstätige Eltern
rend der Schulferien.
Die Niederlassungsleitung von ZUFALL
Göttingen hat sich darauf eingestellt. „Im
kommenden Sommer beteiligt sich ZUFALL
zusammen mit dem Technologiekonzern
Sartorius und dem Messtechnikunternehmen Mahr an zwei Ferienveranstaltungen,
die exklusiv für die Kinder der Beschäftigten
geschaffen wurden“, berichtet Thomas
Drochelmann, Bereichsleiter Innovationen/Marketing von ZUFALL Göttingen.
Die „SommerKids“-Reihe besteht aus drei
einwöchigen Programmen für Kinder
im Alter zwischen vier und zehn Jahren.
Diese verbringen die Ferientage auf dem
Duderstädter Gut Herbigshagen oder in
der Göttinger Lohmühle, wo sie von qualifizierten Betreuern pädagogisch begleitet
werden. Die inhaltliche Ausgestaltung
des Programms hat die Kindertagespflege
Göttingen e.V. übernommen. Basierend
auf den Erfahrungen der letzten beiden
Jahre, wurden die Ferienprogramme noch
stärker differenziert. So gibt es nun auch für
Jugendliche im Alter zwischen zehn und 14
Jahren das Radsport-Feriencamp „SommerTeens“. Auf der Radrennbahn des Göttinger
SVG-Stadions erfahren sie in Theorie und
Praxis alles Wesentliche über Rennräder,
Schaltungen oder Bahnregeln. Für alle Veranstaltungen gilt: Auch die Hin- und Rückfahrt
ist organisiert. Und: Alle Organisations- und
Abwicklungskosten werden von den beteiligten Unternehmen übernommen. Die
Eltern zahlen nur die reinen Betreuungskosten. „Als attraktiver Arbeitgeber verstehen wir es als Auftrag, unsere Mitarbeiter
im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von
Beruf und Familie zu unterstützen. Das gilt
natürlich auch für die Ferienzeiten“, erklärt
Niederlassungsleiter Jörg Rotthowe.
ganz unmittelbar betrifft. Zwar können sie
mittlerweile in Deutschland auf ein relativ
gutes Angebot von Tagesbetreuungseinrichtungen für Kindergarten- oder Schulkinder
zugreifen. Speziell in den Sommerferien
mangelt es aber – bedingt durch die Schließungszeiten der Kitas – an durchgängigen
Angeboten. Laut einer Allensbach-Studie
aus dem Jahr 2010 wünschen sich 42 Prozent
Während der Sommerferien dürfen auch Kinder in der Lehmwerkstatt „arbeiten“
Unternehmen und Standorte 7
Seefracht/moto-logistics
Zweiräder auf hoher See
Seit Anfang des Jahres importiert ZUFALL Fulda Scooter, Motorräder und E-Bikes aus Asien im Auftrag von zwei Neukunden.
Die Spezialisten für moto-logistics lagern die flotten Zweiräder bis zum Abruf durch die Händler ein.
Für die Marken Sanyang und SFM Bikes
steuern die Experten von ZUFALL den kompletten Versandprozess ab Werk bis zu ihren
jeweils rund 400 Händlern. Dabei beginnt
die Kette bereits bei der Abholung der Fahrzeuge in den asiatischen Versandhäfen – in
enger Abstimmung mit den Werken. Hier
sorgt ein internationales Agenten-Netzwerk
gemeinsam mit den Seefracht-Experten von
ZUFALL dafür, dass die Container pünktlich
zur Verladung bereitstehen. Im Anschluss an
die Seepassage organisiert dann das Hamburger ZUFALL-Büro den Nachlauf der Container zu den Fachleuten von moto-logistics
im Logistik Center Großenlüder bei Fulda.
Dort führt ZUFALL für die beiden Kunden
ein offenes Zolllager, in dem die Scooter und
Bikes zum Abruf durch die Markenhändler
zur Verfügung stehen. Erst wenn von diesen
der Versandauftrag für eines der Zweiräder
erteilt wird, organisieren die ZUFALL-Experten die Verzollung. Damit kann der Logistikdienstleister eine wesentliche Anforderung
seiner Kunden erfüllen: „Durch das offene
Zollager können wir die Fahrzeuge unverzollt
importieren und den Cash-flow optimieren“,
erklärt Martin Bonn, Niederlassungsleiter der
Sanyang Deutschland GmbH. „Maschinen,
die ein Händler bis 12 Uhr bei uns bestellt,
können wir sogar noch am selben Tag auf
den Weg bringen“, berichtet Jan-Ola Gallwitz,
der bei ZUFALL Fulda für den überregionalen
Vertrieb zuständig ist.
In der Zusammenarbeit mit ZUFALL profitieren die beiden Importeure davon, dass
der Logistikdienstleister für sie die gesamte
Supply Chain aus einer Hand steuert. Bis
vor Kurzem hatten beide Kunden noch ihre
Deutschland-Läger am Hamburger Hafen.
Über den moto-logistics-Service können die
Bikes nun deutschlandweit viel rascher zugestellt werden. Die Krafträder werden dabei
mit Hebebühnenfahrzeugen über das Netz
der Stückgutkooperation System Alliance
zugestellt. Und für Quertransporte von unverpackten Fahrzeugen zwischen Händlern
setzt das moto-logistics-Team die bewährten
Bei Oliver Dreifürst vom Umschlaglager ZUFALL Fulda sind Zweiräder in guten Händen
Transportgestelle ein, mit denen die Roller
und Motorräder gut geschützt ans Ziel kommen. „Auch für die E-Bikes entwickeln wir
zurzeit in enger Abstimmung mit unseren
Kunden neue Transportverpackungen aus
Kartonage“, erzählt Jan-Ola Gallwitz. Ziel der
Anbieter ist es, die Räder bereits fahrfertig
vorbereitet zu den Kunden zu bringen. Bei
den Elektrofahrzeugen sorgen die Lagermitarbeiter von ZUFALL in Großenlüder außerdem dafür, dass die Antriebsakkus immer
frisch geladen sind.
Jan-Ola Gallwitz im
Video-Interview: direkt über
den QR-Code oder online
unter www.zufall.de oder
www.logistik-tv.net
8 Unternehmen und Standorte
Führungskräftekonferenz
Erfolgsbörse hoch im Kurs
Über 200 Führungskräfte trafen sich Mitte April zur zweiten „Führungskräftekonferenz“ der ZUFALL logistics group in Kassel.
Neben der Ergebnis-Präsentation der Mitarbeiterbefragung stand vor allem der informative und kollegiale Austausch auf dem
Programm.
In einem Familienunternehmen mit fast
1.900 Beschäftigten gibt es keinen Stillstand.
Im Gegenteil: Die ZUFALL logistics group
ist durch eine wachsende Dynamik und
eine hohe Veränderungsgeschwindigkeit
geprägt. Doch der Wandel ist kein Selbstzweck. Auch das Geschäft vieler Kunden des
Logistikdienstleisters ändert sich permanent
und stellt immer größere Herausforderungen
an den Arbeitsalltag.
„Innerhalb dieser Dynamik ist es wichtig,
dass wir alle miteinander gemeinsame Werte
und ein Grundverständnis teilen, das zu
unserer Identität passt“, erklärt Heike Hinze,
bei der ZUFALL logistics group für die Personalentwicklung verantwortlich. So kommt es
vor allem darauf an, sich untereinander und
mit der Geschäftsführung auszutauschen.
Heike Hinze: „An unseren Standorten gibt es
viele spannende Entwicklungen. Jeder muss
wissen, was im Unternehmen läuft und wo
einzelne Projekte stehen.“
Unter dem Titel „Erfolgsbörse: Voneinander lernen“ wurden in einer Art Markplatz
diese acht erfolgreichen Projekte vorstellt:
• Gesundheitsmanagement
• Unternehmensweite ProzessHarmonisierung im Umschlaglager
• Pentagon
• Einführung eines zukunftsweisenden
Transport Management Systems
• Innovationsmanagement
• Hofmanagement für den Kunden
Wessels + Müller
• Austrittsinterviews
• Night Star Express
Dabei haben die Präsentierenden ihre Zuhörer möglichst stark mit eingebunden und
die Inhalte anschaulich vermittelt. Entsprechend bunt und vielfältig war das Ergebnis:
Auf Pinnwänden und Schaubildern, in
Präsentationen oder Gedrucktem – und auch
im persönlichen Gespräch wurden die Kollegen über Neuerungen und Entwicklungen
informiert.
„Eine besondere Rolle hatten dabei unsere
Azubis. Sie führten die Konferenzteilnehmer in Gruppen durch die Themenwelten“,
berichtet Heike Hinze. „Das Konzept kam
sehr gut an“, fasst Heike Hinze die positive
Resonanz zusammen. In Kassel standen auch
andere Themen auf der Agenda: so wurde
der neue Markenauftritt und die Ergebnisse
der Mitarbeiterbefragung vorgestellt. Und
beim geselligen Teil am Ende des ersten
Veranstaltungstages war auch Zeit für ein
privates Wort.
Über 200 Führungskräfte der ZUFALL logistics group tauschten sich über Neuerungen und Entwicklungen aus
Kundenporträt 9
Enviro Pack GmbH
Höchste Effizienz am Packplatz
Ihr Vater gründete Enviro Pack vor 34 Jahren als Großhandel für Verpackungspapier. Heute führen Daniel und Nils Brusius in
Haiger ein modernes Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern, das eine große Auswahl an Verpackungsmaterialien anbietet.
Mit innovativen Produkten, außergewöhnlichen Beratungsaktivitäten und Services haben sie viele renommierte Kunden überzeugt. Für ihren Geschäftserfolg ist auch eine reibungslos funktionierende Transportlogistik wichtig. Hier kooperiert Enviro Pack
mit einem rund 500 Meter entfernt beheimateten Nachbarn: TRANSLAND Haiger.
„Wir erleichtern den Beschäftigten in Packabteilungen die Arbeit, so dass die Abläufe
besser und effizienter werden.“ So formuliert
Nils Brusius das Ziel seines Unternehmens.
Dafür bietet Enviro Pack ein umfassendes
Sortiment an Verpackungsmaterialien – von
der Wellpapp-Box über Klebebänder bis zur
Stretchfolie. Doch die Geschäftsaktivitäten
gehen über den reinen Handel hinaus.
Kunden wie die Lebensmittelmärkte Rewe
und Edeka oder der Flughafenbetreiber
Fraport erwarten individuelle Beratung und
Verpackungskonzepte, die nicht nur Kosten
senken, sondern auch die Qualität steigern.
Nils Brusius nennt ein Beispiel: „Eine exakt
geeignete Folie ist nicht nur sparsamer,
sondern sie steigert auch die Stabilität der
Palette.“
Mehrere Produkte haben die Brüder
selbst entwickelt. Wichtigen Input erhalten
sie dabei von ihren Verkäufern, die nah am
Kunden sind und so als erste von neuen
Bedürfnissen und Anforderungen erfahren.
Für Folien gilt zum Beispiel, dass sie dünn,
aber fest sein müssen sowie sich leicht und
sparsam verarbeiten lassen. Zudem sollten
sie umweltfreundlich sein und eine hohe
Ladungssicherheit garantieren. Auch künftig
steht die Entwicklung innovativer Produkte
und Lösungen im Zentrum.
Punkten kann das Unternehmen auch
mit seinen Service-Angeboten. Dazu zählt
ein Prüflabor, in dem Kunden ihre verwendeten Materialien längerfristig testen lassen
können. Enviro Pack ermittelt, ob etwa ein
Karton mit einem bestimmten Klebeband
auch nach zwei Wochen noch fest verschlossen ist oder ob ein Alternativprodukt eine
sicherere Verpackung ermöglicht.
Nicht nur auf der Ebene seiner Produkte
und Services ist das Familienunternehmen
auf dem neuesten Stand. Enviro Pack hat sich
auch eine ganzheitlich orientierte strategische Basis erarbeitet. In einem aufwändigen
Höchste Standards bei Stabilität und Sparsamkeit: enviropack-Folien
Prozess hat die Führung gemeinsam mit
langjährigen Mitarbeitern die Werte Dynamik, Verantwortung, Überzeugung und
Sicherheit ausgestaltet. Und in seiner Vision
verbindet das Unternehmen den Anspruch,
Deutschlands Vorreiter für „effizientes Verpacken“ zu sein, mit dem Ziel, „großartige
Arbeitsplätze und Chancen für Mitarbeiter
und Partner zu bieten.“
Das 1981 gegründete Unternehmen
mit Sitz im mittelhessischen Haiger
hat unter anderem Packbänder,
Stretchfolien, Beutel und Luftpolsterfolien, Kartons und Container,
Adressenschutz, Polster-Systeme,
Umreifungsbänder sowie Papier
und Füllmaterial im Sortiment.
99 Prozent der Artikel sind permanent auf Lager.
Weitere Informationen unter
www.enviropack.de
10 Unternehmen und Standorte
Ladungssicherung und Schadensvermeidung
Gut aufgehoben
Bei Stückgutsendungen gibt es keine Standardlösung. Die Packstücke unterscheiden sich in Form, Ausmaßen und Gewicht.
Und zusammen mit anderen Transportgütern bilden sie im Lkw eine komplexe Gemengelage. Um Schadensfälle zu vermeiden,
müssen alle Beteiligten ihr Augenmerk auf Ladungssicherung und Verpackung richten – das schließt auch die Verlader ein.
Ihnen bietet die ZUFALL logistics group umfangreiche Hilfestellung.
Packstücke auf dem Lkw müssen stets so gesichert sein, dass sie auch bei extremen
Wirkkräften nicht kippen oder verrutschen
Während des Transports können LkwLadungen extremen physikalischen Kräften
ausgesetzt sein. Damit Packstücke auch bei
Vollbremsungen oder abrupten Ausweichmanövern nicht verrutschen, um- oder
herabfallen, muss die Ladung angemessen
gesichert sein. Zudem muss die Ladungsmasse nach jedem Be- oder Umladeprozess
gemäß eines vorgegebenen Lastverteilungsplans im zulässigen Bereich auf die Achsen
verteilt sein.
Wichtig zu wissen: Verantwortlich dafür
sind nicht allein der Fahrer und der Fahrzeughalter, sondern auch die verladenden
Unternehmen. Letztere müssen laut der
in Deutschland geltenden VDI-Richtlinie
2700 nachweisen, dass das Verlade- und
Aufsichtspersonal entsprechend geschult
ist. „Verstöße werden bei polizeilichen Verkehrskontrollen als Ordnungswidrigkeit mit
Bußgeldern und Punkten im Fahreignungsregister geahndet“, erklärt Carsten Klee, der
die ZUFALL logistics group seit mittlerweile
zehn Jahren in den Bereichen Gefahrgut und
Ladungssicherung berät. Bei Verkehrsunfällen können Verstöße sogar als gefährliche
Eingriffe in den Straßenverkehr strafrechtlich
verfolgt werden. „Hier ist bereits der Versuch
strafbar“, warnt Carsten Klee. Verladern empfiehlt er daher dringend, ihrem Spediteur
alle Daten über die Ladung sowie deren
Anforderungen an den Transport zu übergeben – etwa, ob ein Ladegut formstabil ist und
somit niedergezurrt werden kann oder ob es
durch besonders feste Planaufbauten (DIN
EN 12642 Code-XL) formschlüssig gesichert
werden kann.
Doch auch unabhängig von der Gesetzeslage ist jeder Schadensfall ein Schadensfall
zu viel. Hinsichtlich der Qualitätsmaßnahmen auf diesem Gebiet hat für ZUFALL die
Vermeidung von Schäden höchste Priorität.
„Nicht immer lässt sich die tatsächliche Ursache eines Schadensfalls sofort herausfinden“,
Unternehmen und Standorte 11
berichtet Gunnar Heunisch. Der Zentralleiter
für Qualitäts- und Umweltmanagement bei
ZUFALL führt hier beispielhaft einen Vorfall
an, der sich auf der Fahrt zum Empfänger
ereignet. „Häufig ist es dann zu kurz gedacht,
wenn man den Schaden auf den sorglosen
Fahrstil des Fahrers oder auf die ungenügende Beladung des Lkw zurückführt – auch
wenn die Sendung alle vorhergehenden
Stationen unbeschadet überstanden hat.“
Vielfach entpuppt sich die Schadensursache
als mangelhafte Verpackung am Anfang der
Transportkette.
Doch wie kommt man solchen Ursachen
auf die Spur? Und wie erfährt ein Verlader,
ob und wie er seine Verpackungsmaßnahmen umstellen sollte? Im vergangenen Jahr
haben Gunnar Heunisch und Stefan Porde,
Zentralleiter Versicherung bei ZUFALL, daher ein Modellprojekt gestartet, um den
vorhandenen Datenbestand unter diesem
Gesichtspunkt genauer zu analysieren. Dafür
wurden alle Schadensvorgänge in eine eigene Datenbank überführt und als Qualitätskennzahlen definiert – ganz unabhängig von
der Schuldfrage eines jeden individuellen
Schadensfalls. „Auf der Basis der erfassten
Daten lassen sich jetzt mögliche Fehlerquellen viel präziser identifizieren und beheben“,
berichtet Stefan Porde. „Um Fehlerquellen
zu entdecken und abzustellen haben wir
sowohl alle ZUFALL-internen Prozesse, aber
auch das Personal sowie die Fahrzeuge der
kooperierenden
Transportunternehmen
und Speditionspartner betrachtet“, ergänzt
Gunnar Heunisch. „Hier lassen sich viele
wirksame Verbesserungsmaßnahmen ableiten.“ Zudem ist es denkbar, dass entlang der
Transportkette in akuten Fällen notwendige
Nachverpackungen vorgenommen werden.
Vor allem aber sind Schulungen ein bewährtes Mittel, um alle zuständigen Mitarbeiter
auf diesem Gebiet zu sensibilisieren. Carsten
Klee: „Die Inhalte solcher Schulungen müssen
Berät ZUFALL seit zehn Jahren: Ladungssicherungsexperte Carsten Klee
grundsätzlich an den Bedarf und die Gegebenheiten des verladenden Kunden angepasst sein.“
„Auch wir wollen unsere Kunden mit
unseren datengestützten Erfahrungswerten
bei der Schadensvermeidung unterstützen“,
betont Stefan Porde. „Ganz konkret haben
wir Schwellenwerte definiert, die geeignete
Maßnahmen für den Kundendialog auslösen.“ Etwa indem ein ZUFALL-Kundenbetreuer aufgefordert wird, das Gespräch mit
einem Verlader zu suchen – mit der Absicht,
zu prüfen, ob Sendungen und Verpackungen für Stückguttransporte geeignet sind.
Weitere Maßnahmen sind umfängliche Verpackungsberatungen oder sogenannte „Von
gut zu besser“-Workshops, bei denen sich die
Mitarbeiter von ZUFALL und des Kundenunternehmens detailliert austauschen. Stefan
Porde: „Wir wollen, dass sich unsere Kunden
gut aufgehoben fühlen, wovon nicht zuletzt
auch deren Auftraggeber profitieren.“
Weitere Informationen zum
Thema Verpackung:
Hilfreiche Verpackungstipps und
eine ausführliche Checkliste sowie
ein Verpackungsleifaden von
Night Star Express stehen für Sie
unter www.zufall.de/informieren/
downloads bereit.
12 Titelthema
Mit Leistung ve
Michael Fraenger, Lkw-Fahrer Fulda
Diana von Keitz-Brähler, Logistik Center Fulda
Titelthema 13
erwöhnen
Es dauerte nur wenige Minuten, bis die
erste E-Mail im Postfach von Carolin
Heinrichs aufblinkte. Christian Asch
war der erste, der sich bei der Zentralleiterin Marketing-Kommunikation
als neues Gesicht der ZUFALL logistics
group bewarb. Am Ende waren es fast
130 Kollegen. Sie alle wollten in der
neuen Außendarstellung eine sichtbare Rolle spielen – und ihr Gesicht
zeigen.
Und warum das alles? Wozu Bilder
„echter“ Mitarbeiter auf einer frischen
Website oder in neuen Broschüren?
Weshalb ein neuer Claim, der verspricht, dass ZUFALL seine Kunden
„Mit Leistung verwöhnt“? Ganz einfach: Weil sich das Familienunternehmen in den vergangenen Jahren
kontinuierlich weiterentwickelt hat –
und das geschärfte Profil nun nach
Oliver Dreifürst, Umschlaglager Fulda
außen trägt.
14 Titelthema
Mit Leistung verwöhnen
Unternehmen, die wissen wollen, was sie
gut und richtig machen, sollten einfach ihre
Kunden fragen. Und wer fragt, sollte ganz
genau hinhören. Denn in der Regel sagen
Kunden ganz unverblümt, was sie denken,
was ihnen wichtig ist – und was ihnen fehlt.
Solche Meinungsbilder sind sensible Seismographen, die Unternehmen dabei helfen,
sich zu verbessern und ihr Profil zu schärfen.
Sie liefern solide Erkenntnisse über die
Erwartungshaltung von Kunden und zeigen
gleichzeitig Potenziale auf, die weit über das
Bauchgefühl hinausgehen.
Bei einer Kundenbefragung der ZUFALL
logistics group hat sich dieses Bauchgefühl
weitgehend bestätigt. Denn auf die Frage,
warum Kunden mit dem Logistikdienstleister
zusammenarbeiten, lautete eine häufige
Antwort: Wegen der exzellenten persönlichen Betreuung. „Es war uns wichtig, dass
uns unsere Kunden den Spiegel vorhalten.
Dadurch wissen wir: Nicht nur was wir
tun ist wichtig, sondern vor allem, wie wir
es tun“, stellt Tino Mickstein, Zentralleiter
Unternehmensentwicklung, eine wesentliche Erkenntnis heraus.
Der Kunde mit seinen Bedürfnissen
steht im Fokus
Es geht also um das „wie“. Wie erlebt ein
Kunde die Leistungen von ZUFALL? Wie
nimmt er den Dienstleister und dessen Mitarbeiter wahr? Fragen, auf die die Strategie
der ZUFALL logistics group eine Antwort
gibt. „Wir wollen unsere Kunden mit Leistung
verwöhnen“, beschreibt ZUFALL-Geschäftsführer Jürgen Wolpert den hohen Anspruch
an alle Menschen im Unternehmen. „Mit
Leistung verwöhnen“ lautet deshalb auch
der neue Claim. Er drückt aus, worauf alles
Handeln bei ZUFALL ausgerichtet ist und wer
im Fokus steht: der Kunde mit seinen Bedürfnissen und Anforderungen. „Unser Claim
Die Suche nach authentischen ZUFALL-Gesichtern fand direkt am Arbeitsplatz statt
Kunden und Mitarbeiter sind zufrieden mit ZUFALL.
Warum, erklären sie hier mit eigenen Worten.
Katrin Schwarzien, AXTHELM + ZUFALL Nohra:
„AXTHELM + ZUFALL ist ein sozialer Arbeitgeber. Die Führungskräfte haben echtes Interesse
daran, dass es den Mitarbeitern gut geht. Ich
persönlich weiß, dass ich mich jederzeit an
meine Vorgesetzten wenden kann, wenn ich
Schwierigkeiten habe.“
Udo Langer, Thüringer Wollgarnspinnerei
GmbH:
„Die Hilfsbereitschaft, mit der die AXTHELM +
ZUFALL-Mitarbeiter auch komplizierte Transportaufgaben lösen, sind wir von anderen
Dienstleistern nicht gewohnt.“
Conny Speck, ZUFALL Göttingen:
„Ich habe mich bei ZUFALL beworben, weil das
Unternehmen in unserer Region den Ruf als
sehr guter Ausbildungsbetrieb hat. Und das hat
sich für mich bestätigt. Ich bekomme nicht nur
eine allumfassende Ausbildung, sondern auch
jede Art von Unterstützung von den Kollegen
und Vorgesetzten.“
Titelthema 15
In allen Medien geben Mitarbeiter ZUFALL ein Gesicht: Sven Groß, Prozessmanagement Zentrale; Ellen Barchewitz, Sekretariat Fulda;
Ioannis Kaladidis, Landverkehre Haiger; Claudius Schumann, Landverkehre Haiger; Natascha Siefert, Marketing-Kommunikation Fulda
wirkt auch stark nach innen. Er spiegelt die
grundsätzliche Haltung und ein adäquates
Verhalten der Menschen bei ZUFALL wider.
Er ist keine sinnentleerte Marketing-Floskel“,
macht Carolin Heinrichs klar.
Das klingt trivial, ist es aber nicht. Denn um
Kunden tatsächlich mit Leistung verwöhnen
zu können, muss die Basis stimmen. Dafür
haben alle drei ZUFALL-Geschäftsführer
gemeinsam mit den Führungskräften die
Strategie „GUT“ entwickelt. GUT steht für
„Ganzheitliche Unternehmensentwicklung
im Team“ und besteht aus den vier Bausteinen Persönliche Kundenbetreuung, Überzeugende Logistikleistungen, Menschliche
Unternehmenskultur und Gelebte Nachhaltigkeit. „Die Zusammenstellung dieser
Bausteine macht unser Unternehmen einzig-
artig. Sie sind eng miteinander verzahnt und
funktionieren nur im Verbund“, verdeutlicht
Peter Müller-Kronberg, geschäftsführender Gesellschafter, das Prinzip. ZUFALLGeschäftsführer Michael Tillner nennt ein
konkretes Beispiel: „Unsere Kunden freuen
sich über persönliche Ansprechpartner, die
sich schnell und unkompliziert um ihr Anliegen kümmern. Deshalb dürfen und sollen
Monika Lucke, ZUFALL Kassel:
„Seit 38 Jahren bin ich für ZUFALL tätig und in
all den Jahren hatte ich immer das Gefühl, dass
das Unternehmen hinter mir steht.“
Carolin Riese, VAU Thermotech GmbH:
„Im Zusammenhang mit einer dringenden
Sendung nach Italien hat sich Robert Münnich
von AXTHELM + ZUFALL sogar an einem Feiertag um den Transport gekümmert und mir die
Zustellung persönlich bestätigt.“
Bernd Fink, SQ Deutschland GmbH:
„Wir kennen die ZUFALL-Mitarbeiter als immer
freundliche und hilfsbereite Ansprechpartner.
Diese Haltung ist umso beachtlicher, wenn
man weiß, welch hohes Arbeitspensum sie
täglich bewältigen.“
16 Titelthema
unsere Mitarbeiter eigenverantwortlich
entscheiden. Dafür brauchen sie Fachkompetenz sowie Freiräume und das Vertrauen
ihrer Führungskraft. Und diese muss sich
wiederum darauf verlassen können, dass mit
den Ressourcen des Unternehmens achtsam
umgegangen wird.“
Einfachere Kommunikation, höhere
Nutzerfreundlichkeit
Imageanzeige
Geschäftsausstattung
Präsentation (Auszug)
Renate Pfau, Richter Elektrotechnik GmbH:
Ich erinnere mich an den überaus verantwortungsbewussten Umgang mit einer Exportsendung, deren Verpackung beim Umschlag leicht
beschädigt wurde. TRANSLAND hat uns sofort
informiert und abgeklärt, ob die Sendung in
diesem Zustand verschickt werden soll. Später
erhielten wir von dem Dienstleiter die Nachricht, dass die Ware pünktlich und unversehrt
den Empfänger erreichte.“
Dieter Bergmann, Zentrale der
ZUFALL logistics group:
„Bei ZUFALL wird nach dem Prinzip fordern
und fördern gearbeitet. Das heißt, dass jeder
Mitarbeiter innerhalb fester Leitlinien große
Entwicklungsmöglichkeiten und Entscheidungsfreiheiten bekommt.“
Für Kunden zählt das konkrete Erleben – und
zwar im direkten Kontakt mit den ZUFALLMitarbeitern. Sie sind es, die überzeugende
Logistikleistungen organisieren und die
persönliche Kundenbetreuung leben. Sie
fokussieren sich auf das, was der Kunde
wirklich braucht und was ihm weiterhilft.
Darauf kommt es ganz besonders an. „Wir
haben im Rahmen von ‚GUT‘ verschiedene
Initiativen gestartet, mit denen wir unsere
Ziele erreichen werden“, sagt Peter MüllerKronberg. So wurde beispielsweise das „KundenVerwöhnProgramm“, ein umfangreiches
Weiterbildungsangebot für alle Mitarbeiter,
vom Azubi bis zur Führungskraft, deutlich
ausgeweitet. In Workshops unter dem Titel
„Von gut zu besser“ arbeitet ZUFALL gemeinsam mit Kunden daran, die Zusammenarbeit
zu verbessern. Für Nachwuchsführungskräfte wurde ein eigenes Förderprogramm
aufgelegt. Und im betrieblichen Gesundheitsmanagement wurden Angebote für
Fitness- und Ernährungskurse, Obsttage und
gesundes Kantinenessen etabliert. Auch im
Bereich der gelebten Nachhaltigkeit tut sich
viel: Die Umrüstung von Logistikanlagen auf
LED-Beleuchtung, die interne Stromsparkampagne „Drück mich“, die Weiterbildung
Petra Boekamp, Glas- und Kunststofftechnik
GmbH & Co. KG:
„Mich beeindruckt die zuvorkommende und
mitdenkende Betreuung durch ZUFALL. Wir
können uns beispielsweise darauf verlassen,
immer proaktiv und sofort benachrichtigt zu
werden, falls sich Transporte unvorhergesehen
verzögern. Das hilft uns, denn nur dann
können wir rechtzeitig unseren Kunden
informieren.“
Titelthema 17
von Azubis zu „Energie-Lotsen“ und die
naturnahe Gestaltung diverser Außenflächen sind nur einige Beispiele der vielen
unterschiedlichen Aktivitäten bei ZUFALL.
Damit diese Themen auch in der Öffentlichkeit und bei Kunden ankommen, hat
ZUFALL auch die Marketing-Kommunikation
neu ausgerichtet. „Wir werden uns darauf
konzentrieren, was unsere Kunden und
potenziellen Kunden wirklich interessiert.
Unsere Kommunikation wird klarer und
einfacher“, verspricht Carolin Heinrichs und
nennt Beispiele: Die Internetseite wurde im
„Responsive Design“ auf Nutzerfreundlichkeit getrimmt, die Präsentationen für den
Vertrieb lebhafter konzipiert und viele Zeilen
Text überarbeitet. Dabei verwendet ZUFALL
bei Druckerzeugnissen, Kopiervorgängen
und Briefen nur noch Papier, das laut den
Richtlinien der vier strengsten Ökolabels
höchste Standards bei Umweltschutz, Ressourcenverbrauch und Sozialverträglichkeit
erfüllt.
Und was ist nun aus den 130 Bewerbungen zum „Gesicht von ZUFALL“ geworden?
„Wir haben rund 30 Kollegen ausgewählt,
die für ZUFALL Gesicht zeigen – im Internet,
in Präsentationen, in Broschüren, in Anzeigen“, erklärt die Carolin Heinrichs. Rund 30
strahlende und sympathische Gesichter,
hinter denen fast 1.900 engagierte Kollegen
stehen. Mitarbeiter, die Kunden gerne mit
Leistung verwöhnen.
Die neue ZUFALL-Website ist modern und nutzerfreundlich
Conrad Schumacher, TRANSLAND Haiger:
„TRANSLAND wurde mir von einem Bekannten
als Arbeitgeber empfohlen. Hier erlebe ich,
dass Mitarbeiter Einfluss nehmen können,
wenn sie sich engagieren und mitdenken.
So sind beispielsweise zahlreiche Abläufe im
Wareneingang nach meinen Vorschlägen
umgestaltet worden.“
Gerd Schrems, Asecos GmbH:
„Ich bin beeindruckt von der Geschwindigkeit,
mit der unser Dienstleister unsere Aufträge
erfasst und umsetzt. Und wenn es mal schwierig wird, kommt unserer Kundenbetreuer
umgehend zu uns ins Haus, um mit uns eine
Lösung zu erarbeiten.“
Christina Lenz, Elkamet Kunststofftechnik
GmbH:
„Die TRANSLAND-Mitarbeiter kennen unsere
Abläufe und denken mit. Sie wissen, dass wir
an bestimmten Tagen Sendungen beispielsweise nach Polen oder England verschicken
und fragen meistens bereits vor unserer
Anmeldung proaktiv, wieviel Platz sie für uns
bereithalten sollen.“
18 Unternehmen und Standorte
Flurförderzeuge
Hoch, schnell, stark
Wer Güter bewegt, muss sie erst einmal bewegen können. Die ZUFALL logistics group setzt deshalb an ihren neun
Standorten rund 450 Flurförderzeuge ein, die alle ihrer jeweiligen Aufgabe für die Kunden des Logistikdienstleisters
gewachsen sein müssen.
Alles im Blick: Auch bei der Beschaffung von Flurförderzeugen berücksichtigt ZUFALL die
Ansprüche seiner Kunden
In der ZUFALL logistics group
werden insgesamt 450 Flurförderzeuge an neun Standorten
eingesetzt. Dort befahren sie
täglich über insgesamt 35.000
Quadratmeter Umschlagfläche
sowie durch 25 Logistik Center
mit einer Gesamtfläche von
zurzeit 260.000 Quadratmetern.
Wenn ein zwölf Tonnen schweres Aluminium-Coil aus der Produktion von Novelis
ins Göttinger Güterverkehrszentrum (GVZ)
gebracht werden muss, ist starke Hebekraft
gefragt. Dann kommt ein Schwerlaststapler
der größten Gewichtsklasse zum Einsatz.
Für den Metallproduzenten unterhält
die ZUFALL logistics group daher einige
besonders leistungsstarke Flurförderzeuge.
Dagegen muten die Schnellläufer, mit denen
die Mitarbeiter in Nohra, Göttingen, Haiger
oder Fulda in den Umschlaghallen arbeiten,
wie Leichtgewichte an. Diese Fahrzeuge
beschleunigen erheblich schneller, haben
allerdings eine deutlich geringere Traglast.
„Wenn wir Flurförderzeuge beschaffen,
achten wir zu allererst auf die Ansprüche
unserer Kunden“, erklärt Rainer Schlothauer,
Niederlassungsleiter Kandel. „Unsere Arbeitsmittel müssen exakt zu den Aufgaben
passen, die wir für unsere Kunden in der Wertschöpfungskette übernehmen.“ Sie müssen
jeder logistischen Aufgabe gewachsen sein,
dort, wo sie sich konkret stellt. Schwer heben,
hohe Regale bestücken oder Transportgüter
flott zwischen den Umschlagtoren hin und
her fahren. Entsprechend groß ist die Bandbreite des Angebots der Fahrzeughersteller
für die Logistikdienstleister.
„In der Spedition benötigen wir in der
Regel ganz andere Stapler als in der Kontraktlogistik“, berichtet der Logistik-Experte.
Für den raschen Umschlag müssen die
Geräte beispielsweise besonders wendig
sein und schnell beschleunigen können.
Und sie sollten robust sein, weil sie im Alltag
stark gefordert werden. „Wenn sie ständig
über die Laderampen auf die Ladeflächen
der Lkw fahren, unterliegen sie besonders
starken Belastungen“, sagt Swen Kästner,
Abteilungsleiter Umschlaglager bei ZUFALL
Göttingen. Deshalb verfügt man in Göttingen genauso wie an den anderen Speditionsstandorten über eine eigene Werkstatt, in der
ausschließlich die Stapler und Schnellläufer
gewartet und bei Bedarf umgehend wieder
instand gesetzt werden. Dafür hält der Logistikdienstleister auch die gebräuchlichsten
Ersatzteile permanent verfügbar. Auf bis
zu 10.000 Betriebsstunden kommen die
Fahrzeuge, ehe sie ersetzt werden. Als eines
der wichtigsten Produktionsmittel im Speditionsbereich gehören die Fahrzeuge zum
Eigentum der ZUFALL logistics group.
Ganz anders sieht das im Bereich Kontraktlogistik aus. „Wir leasen unsere Stapler und
Flurförderzeuge und stimmen dabei die Vertragsdauer sowohl auf die Lebensdauer der
Fahrzeuge als auch auf unsere Projektverträge ab“, erzählt Rainer Schlothauer. Das gilt
beispielsweise für die Schubmast-Stapler, die
im Logistik Center Kandel zur Bestückung
der Hochregale eingesetzt werden. Darüber
hinaus achtet der Niederlassungsleiter auf
die Betriebs- und Wartungskosten sowie den
Service-Level, den die Fahrzeughersteller vor
Ort anbieten. „Zwar haben wir keine eigene
Werkstatt, aber auch bei uns gibt es einen
Bereich, in dem ein Techniker des Herstellers
Unternehmen und Standorte 19
unsere Flurförderzeuge mindestens einmal
pro Woche warten und reparieren kann.“
Dabei haben die Erfahrungswerte in Kandel
gezeigt, dass sich die Stapler und Schnellläufer nach gut fünf Jahren im Einsatz nicht
mehr wirtschaftlich nutzen lassen.
Bei der Auswahl der Arbeitsgeräte vergleicht die ZUFALL logistics group zunächst
diverse Produkteigenschaften: Bau- und
Hubhöhe, Tragfähigkeit, Joystick-Steuerung,
Seitenschieber, Unfallerkennungssensoren,
Panorama-Rückspiegel, Sitzheizung und
last but not least den Kaufpreis. Zusätzlich
werden die Betriebs- und Servicekosten
sowie die Aufwendungen für Verschleißteile einkalkuliert. Ein besonders wichtiges
Anschaffungskriterium stellt zudem die
Betriebssicherheit dar. Moderne Fahrzeuge
verfügen beispielsweise über Unfall-Sensoren, die registrieren, wenn es zu einem
Anprall gekommen ist. Um sicher zu gehen,
dass das Fahrzeug nicht beschädigt wurde
und der Fahrer dadurch in Gefahr gerät, lässt
die Steuerung dann nur noch die Fahrt im
Schritttempo zu – und das solange, bis eine
grundlegende Überprüfung vorgenommen
wurde. In einem sogenannten Flottenmanagement-System können die Verantwortlichen darüber hinaus steuern, welche Fahrer
welche Fahrzeuge einsetzen dürfen – in
Übereinstimmung mit ihren jeweiligen Berechtigungen und Betriebsgenehmigungen.
Nachdem in der Planungsphase alle sachlichen Vergleichspunkte für die Anschaffung
erfasst wurden, müssen sich die in Frage
kommenden Flurförderzeuge vor der endgültigen Bestellung noch einem harten Test
unterziehen. Dann prüfen die ZUFALL-Mitarbeiter die Arbeitsgeräte im Praxiseinsatz auf
Herz und Nieren. „Schließlich sind sie es, die
Tag für Tag damit die Güter unserer Kunden
bewegen“, bekräftigen Swen Kästner und
Rainer Schlothauer unisono.
Höchste Anforderungen an Tragfähigkeit und Betriebssicherheit: Fahrzeuge im Hochregallager
20 Blickpunkt
Interview zur Potenzialentfaltung in Unternehmen
„Druck von außen unterdrückt Umbauprozesse“
Viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, welche große Bedeutung die Entfaltung ungenutzter Potenziale für ihren
langfristigen Geschäftserfolg hat – nicht zuletzt, weil die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen extrem komplex geworden sind. Daher stellt sich die Frage, wie das kreative Leistungsvermögen der Mitarbeiter angeregt werden kann, damit eine
Organisation in der Lage ist, sich besser den kommenden Herausforderungen zu stellen. In den Fokus rückt hier die Idee einer
offeneren Unternehmenskultur, die es den Mitarbeitern erleichtert, ihre Potenziale besser entfalten zu können. Der international
renommierte Göttinger Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther hat in diesem Zusammenhang die Begeisterungsfähigkeit als eine
zentrale Voraussetzung erkannt. Im Interview erläutert er, inwiefern sich seine Erkenntnisse für die Unternehmensentwicklung
nutzen lassen.
Prof. Dr. Gerald Hüther,
Jahrgang 1951, betreibt
neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen
Klinik der Universitätsmedizin
Göttingen. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit berät er
Unternehmen, hält Vorträge
und schreibt Bücher. Infos unter:
www.gerald-huether.de
Macht neurobiologische Forschungsergebnisse nutzbar: Prof. Dr. Gerald Hüther
Was sind Potenziale? Schafft man es, dass
alle – zum Beispiel Führungskräfte und
deren Mitarbeiter – das gleiche darunter
verstehen?
Potenzial ist das, worüber ein Unternehmen,
eine Führungskraft oder ein Mitarbeiter als
Möglichkeit für künftige Weiterentwicklungen
prinzipiell verfügt, was aber bisher noch nicht
zur Entfaltung gekommen ist. Also das, was
bisher noch nicht als eine eigene Leistung oder
Fähigkeit ausgebildet worden ist, aber noch
entwickelt werden kann.
Blickpunkt 21
Welche Grundlagen müssen Unternehmen
schaffen, damit die Potenziale bei allen
Mitarbeitern entfaltet – also geweckt und
gestärkt – werden können?
Zwingen kann man Mitarbeiter dazu nicht.
Sie müssten sich eingeladen, ermutigt und inspiriert fühlen, auszuprobieren, was eigentlich
alles in ihnen steckt. Sie müssten Lust darauf
bekommen, sich etwas anzueignen und als
neue Fähigkeit auszubilden, was bisher nur als
Möglichkeit in ihnen angelegt war. Entscheidend dafür, ob das gelingt, ist die in einem
Unternehmen herrschende Führungs- und
Beziehungskultur.
Welche zentralen Erkenntnisse aus der Hirnforschung bieten Führungskräften Orientierung im Bereich der Potenzialentfaltung?
Zum einen wäre es hilfreich, wenn Führungskräfte davon ausgingen, dass das menschliche
Gehirn zeitlebens neue Verschaltungen aufbauen und neue Fähigkeiten ausbilden kann,
wenn das für die betreffende Person wichtig,
von ihr selbst als bedeutsam betrachtet wird.
Zweitens sollten sie wissen, dass jemand
etwas nur dann mit Freude und Begeisterung
tut, wenn sie oder er das aus eigenem Antrieb
auch wirklich machen will. Und: dass es nur
unter diesen Bedingungen zur Freisetzung
von sogenannten neuroplastischen Botenstoffen kommt, die wie Dünger auf die dabei
aktivierten Verschaltungen im Gehirn wirken
und deren Ausbau und Weiterentwicklung
stimulieren. Druck von außen unterdrückt
diese Umbauprozesse.
Gibt es unterschiedliche Bedürfnisse und
Motivationsperspektiven bei unterschiedlichen Mitarbeitergruppen? Zum Beispiel
bei alten oder jungen Mitarbeitern, bei
kaufmännischen oder gewerblichen Mitarbeitern oder bei Führungskräften und deren
Mitarbeitern?
Vordergründig können die Motive für eine
eigene Weiterentwicklung bei all diesen
Mitarbeitern sehr verschieden sein. Aber bei
genauerer Betrachtung lassen sich zwei Bedürfnisse identifizieren, die bei allen Menschen
gleichermaßen ausgeprägt sind: Sie wollen dazugehören, sicher und geborgen sein. Und sie
wollen gleichzeitig auch frei und autonom sein,
selbst entscheiden, und in ihrer Einzigartigkeit
gewertschätzt werden.
Welche – zum Beispiel betriebswirtschaftlichen – Hemmnisse gibt es für die Potenzialentfaltung? Wie kann man damit umgehen?
Alle Bemühungen, kurzfristig möglichst effektive und schnelle Resultate zu erzielen, führen zu
einem verschärften Leistungsdruck – und der
verhindert die Entfaltung sowohl individueller
wie auch gemeinschaftlicher Potenziale. Betriebswirtschaftlich relevante Entscheidungen
müssten also nicht nur in Bezug auf ihre kurzfristig erwünschten Wirkungen, sondern auch
hinsichtlich ihrer längerfristigen Folgen für das
Unternehmen und die Motivation der Mitarbeiter geprüft werden.
Woran erkennen Mitarbeiter, dass sich
ihr Unternehmen auf dem richtigen Weg
befindet, wenn es eine Kultur der Potenzialentfaltung etablieren möchte?
Das erkennt man daran, dass sich in einem
solchen Unternehmen kein Mitarbeiter mehr
als Objekt der Erwartungen, Vorstellungen,
Belehrungen, Bewertungen, Maßnahmen und
Anordnungen anderer Personen – vor allem
der Führungskräfte – erlebt. Also dass sich die
Mitarbeiter und die Führungskräfte darum
bemühen, einander als Subjekte zu begegnen.
Statt sich wechselseitig zur Durchsetzung ihrer
jeweiligen Interessen zu benutzen, müssten sie
einander einladen, ermutigen und inspirieren,
über sich hinaus zu wachsen.
Buchempfehlung:
„Etwas mehr Hirn, bitte. Eine
Einladung zur Wiederentdeckung
der Freude am eigenen Denken
und der Lust am gemeinsamen
Gestalten“
Gerald Hüther, Vandenhoeck &
Ruprecht, 2015, 187 Seiten,
ISBN 978-3525404645, 19,99 Euro
22 Internes
Wir gratulieren!
Geburtstage, Hochzeiten, Geburten
Zentrale der ZUFALL logistics group
ZUFALL Fulda
Geburt
65. Geburtstag
Christian-Philip Asch, Zentral-IT, und Katrin Flagge-Asch –
Sohn Joris............................................................................................................. 25.02.15
Walter Luczak, Fernverkehr............................................................................ 24.02.15
ZUFALL Göttingen
Werner Grosch, Fernverkehr.......................................................................... 14.06.15
Sieglinde Kümmel, Logistik Center.............................................................. 02.07.15
Gerhard Rehberg, Night Star Express......................................................... 31.08.15
60. Geburtstag
Peter Bülow, Umschlaglager.......................................................................... 08.06.15
Helmut Gerling, Logistik Center................................................................... 16.07.15
50. Geburtstag
Gerd Frommer, Umschlaglager..................................................................... 15.03.15
Rüdiger Schroers, Landverkehre Deutschland........................................ 16.08.15
Carsten Nachsel, Landverkehre Deutschland.......................................... 06.09.15
Beate Denker, Landverkehre Deutschland............................................... 17.09.15
Hochzeit
Bavaria Koemmet, geb. Barth, Logistik Center,
und Tim Koemmet............................................................................................. 18.04.15
Hendrik Sander, geb. Fischer, Abfertigung/Erfassung,
und Kerstin Sander............................................................................................ 15.05.15
Geburt
Selcuk Öktem, Ausbildung, und Dalila Wittorf –
Tochter Açelya Nesrin....................................................................................... 25.01.15
ZUFALL Kassel
50. Geburtstag
Frank Ebert, Niederlassungsleitung............................................................ 05.05.15
Sefika Gürleyen, Administration................................................................... 03.09.15
Hochzeit
Dennis Aschenbrenner, Night Star Express, und
Tanja Aschenbrenner, geb. Bläsius .................................................................03.03.15
Geburt
Beate Krause, Night Star Express, und Andreas Krause –
Sohn Raphael Paul............................................................................................. 20.02.15
60. Geburtstag
50. Geburtstag
Dariusz Wulkiewicz, Umschlaglager........................................................... 15.06.15
Jürgen Kropp, Logistik Center....................................................................... 04.07.15
Ralf Hofmann, Logistik Center....................................................................... 04.08.15
Cornelia Schlag, Logistik Center................................................................... 10.09.15
Geburt
Maximilian Beck, Logistik Center, und Theresa Köditz –
Sohn Louis............................................................................................................ 07.03.15
Christina Fölsing, Kundenservice, und Marco Fölsing –
Tochter Sina......................................................................................................... 10.03.15
AXTHELM + ZUFALL Nohra
70. Geburtstag
Georg Zirk, Logistik Center............................................................................. 25.06.15
50. Geburtstag
Jens Heyne, Kundenservice........................................................................... 05.06.15
Hochzeit
Tina Kästner geb. Neumann, Kundenservice, und Silvio Kästner.........14.03.15
TRANSLAND Haiger
50. Geburtstag
Jens Stötzel, IT..................................................................................................... 07.08.15
Geburt
Lisa Jung, Landverkehre Europa, und Daniel Jung – Sohn Paul......... 30.12.14
DISTRIBO Göttingen
50. Geburtstag
Ben Mohamed Abdoulaye, Logistik Center.............................................. 15.02.15
Ausbildung
Abschlussprüfungen 2015
ZUFALL Göttingen
Marc-Robin Armgard
Alin Backs
Andreas Badenhop
Nico Boßmann
Ilija Brcina
Christina Dell
Franziska Göttlich
Sebastian Kurland
Markus Nickel
Selcuk Öktem
Marvin Rudolf
Cornelia Speck
ZUFALL Kassel
Pascal Seegel
Patrick Krüger
Christopher Kolb
ZUFALL Fulda
Katharina Bickert
Janina Oestreich
Michael Welitschko
ZUFALL Gießen
Andrea Clasani
AXTHELM + ZUFALL Nohra
Monique Wollweber
Patrick Naumann
TRANSLAND Haiger
Max Jeuck
Kevin Glieden
Ilkay Kaya
Ausbildungsstart – Frühjahr 2015
ZUFALL Fulda
Matthias Kysely
Making-of beim Fotoshooting
Internes 23
Impressionen
.
Deutschkurs-Teilnehmer der Volkshoc
hschule zu Gast bei TRANSLAND Haig
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Rainer Schlotha
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M
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Kandel, beim Fa
FührungsUnterhaltsame „Lehrstunden“ bei der
lllensis
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Logi
o
kräftekonferenz: Hom
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Stüc
h.c.
Dr.
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Prof
und
Führungskräfteko
nferenz
tion für Kunden
AXTHELM + ZUFALL Nohra: Oster-Ak
Besuch von der BG Göttin
gen: Jörg Rotthowe (li.),
David Cuckson (mitte)
und Thomas Drochelma
nn (re.) begrüßen Timo Sch
reiber, Marketingverantwortlicher und Kha
lid El-Amin, Spieler bei der
BG Göttingen
L Fulda
Kräppel-Aktion von ZUFAL
ZUFALL Fulda:
Richtfest Logist
ik Center Miche
lsrombach
n
Terminankündigunge
mit
Ausbildungsmessen
n
ZUFALL-Beteiligunge
r
• 28. Mai 2015, Haige
SLAND Haiger
AN
TR
e,
Liv
Traumjobs
• 27. Juni 2015, Erfurt
JOBfinder, Messe Erfurt
2015, Siegen
• 09. – 10. September
lle
ha
Jobs-SI, Siegerland
, Einbeck
• 18. September 2015
smesse, BBS II
ng
ldu
sbi
Einbecker Au
, Eschwege
• 26. September 2015
esse,
Berufs- und Bildungsm
ege
hw
Esc
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Sch
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Beruflich
15, Holzminden
• 01. – 02. Oktober 20
formationssin
Holzmindener Beruf
n-Schule und
ge
tage, Georg-von-Lan
BBS
Die „Rolli-Challenge Fulda”
bietet die Gelegenheit,
die Stadt Fulda mit einem
Rollstuhl zu erkunden – mit
dabei ZUFALL-Azubis
Osterode
• 10. Oktober 2015,
ag Osterode,
nst
tio
Berufsinforma
BBS I und II
Leinefeld
• 23. Oktober 2015,
nefelde
Ausbildungsmesse Lei
, Duderstadt
• 14. November 2015
ngsbörse, BBS
Eichsfelder Berufsfindu
2015, Erfurt
• 18. – 19. November
sse Erfurt
Me
,
Forum Berufsstart
ZUFALL Fulda: Thorsten Schreiner beim
Kochkurs für Auszubildende
ZUFALL Göttingen beim Berufsinform
ationstag
ung
er Betriebsbesichtig
m 3. Lehrjahr bei ein
bildende aus de
ZUFALL Fulda: Auszu
des DPD
Auszubildende Luisa Müller bei der
trend-messe in Fulda