Antike Fotogalerie

100 Jahre
Antike Fotogalerie
Die A-Jugend 1965
Die AH Ende der 1980
er Jahre
- 32 -
100 Jahre
Die Meisterschaften 1974 und 1976
Die Jugendarbeit zahlte sich aus, denn zahlreiche eigene Nachwuchsspieler waren integriert worden.
Der Mannschaft fehlte jedoch lange das „Glück des Tüchtigen“, so dass der FVL sich bald den Beinamen als
„Ewiger Zweiter“ erworben hatte. Doch dieser Fluch wurde durchbrochen und nach nur einem Jahr Bezirksliga
gelang der Aufstieg in die Landesliga Nord-Ost.
Meistermannschaft 1974
Oben: Betreuer Gerd Jung, Franz-Josef Brendel, Peter Kowol, Hans
Müller, Peter Holzer, Günter Schmitt - „der große Nelly“,
Werner Jager, Peter Bauer, Trainer Toni Sinnwell
Unten: Günter Schmitt – „kleiner Nelly“, Norbert Kapusciok, Klaus
Spaniol, Werner Klingmann, Hans-Jürgen Brendel,
Erwin Kaleja
Meistermannschaft 1976
Peter Holzer, Bernhard Koss,
Günter Schmitt – „großer Nelly“,
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Oben: Trainer Edwin
Peter Bauer, Betreuer Gerd Jung
Norbert Kowol, Werner Schmidt,
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Unten: Gerhard Menzerath, Bern
eter Kowol.
Günter Schmitt – „kleiner Nelly“,P
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Auf beiden Fotos fehlt: Volkmar Hell
- 33 -
100 Jahre
FVL-Urgesteine
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- 35 -
Otto Kühne, verstorben
2006
Otto Kühne war zu sei
ner Zeit der Mann beim
FVL.
Frühzeitig kam er aus
dem Raum Nürnberg als
Soldat ins Saarland und
wurde Vereinsmitglied.
Bald
wurde er in den Vorsta
nd gewählt und
übernahm 1976 den Vo
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Zeit errang
der FVL drei Mal die Me
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Verbandsliga Saar auf.
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und Vorsitzender des Sp
ortausschusses.
Otto ist aus dieser Zeit
nicht wegzudenken,
denn er regelte fast alle
s.
100 Jahre
FVL-Urgesteine
Michael Schwindling: 29 Jahre Vorstandsmitglied
Der „Maikel“, inzwischen 51, hat bisher 29 Jahre lang Jugend- und Vorstandsarbeit geleistet.
1983 wurde er erstmalig als Beisitzer in den Vorstand gewählt, betätigte sich in den Folgejahren als Jugendleiter, Spielleiter der Aktiven, Schriftführer, Vorsitzender des Sportausschusses und ist zurzeit verantwortlich für
den Spielbetrieb. Außerdem trainierte er in früheren Jahren die E-, D-, C- und B-Jugendmannschaften des FVL.
Diese offiziellen Positionen ergänzt der langjährige Vereins-Funktionär auf Ebenen, die in der Öffentlichkeit nicht
direkt wahrgenommen werden.
So besucht er zum Beispiel Verbandstage, kümmert sich um Spielverlegungen und vieles andere mehr.
Zahlreiche Aufgaben erledigt er ohne großes „Blabla“ im Hintergrund und wie es aussieht, kommt der ständig
Aktive ohne seinen FVL nicht aus. Der Verein ohne ihn wohl auch nicht, so dass wir hoffen, er hängt noch einmal
29 Jahre dran. Ein Foto wollte Michael uns keines zur Verfügung stellen, was ganz seiner persönlichen
Bescheidenheit entspricht.
- 36 -
100 Jahre
1979 - Traditionsmannschaft
Wolfgang Overath
Über 3000 Zuschauer strömten ins Lebacher Stadion und bewunderten die mit ehemaligen Nationalspielern
gespickte Traditionsmannschaft um Wolfgang Overath, Tormann Wolfgang Fahrian, Horst Eckel, Helmut Haller,
Lothar Emmerich, Helmut Rahn und Rainer Geye. Unvergesslich die Zweikämpfe zwischen dem damaligen
Trainer des FC Homburg, Uwe Klimaschefski, und Peter Bauer, in denen der Lebacher mehrmals seine Hose
sichern musste, damit sie nicht unter tatkräftiger Unterstützung seines Gegners nach unten rutschte.
Wolfgang Overath, der damals 36-jährige Mittelfeldstar der Gäste, konnte trotz glänzenden Einsatzes und
Spielaufbaus die 1:3-Niederlage gegen die im Schnitt 20 Jahre jüngeren Gastgeber nicht verhindern.
- 38 -
100 Jahre
Einweihung des Rasenplatzes 1981
Auswahl Lebach-Schmelz-Saarwellingen gegen 1. FC Kaiserslautern 1:2
, Leo Barth, Klaus Hoffmann, Stefan Morawe,
In grünen Trikots: Die Auswahlmannschaft: Peter Kowol, Jörg Nehren
Udo Hölzer (Falscheid), Franz Braun (Schmelz),
Albert Lill (Saarwellingen), Uwe Dörr, Berthold Schmidt (Schmelz),
Franz-Josef Brendel
- 40 -
100 Jahre
1982 - Die bittere Endspielniederlage
gegen Quierschied
In der Saison 1981-82 führte der SV Beeden lange die Tabelle der Landesliga Nordost mit sechs Punkten
Vorsprung an, der FVL und Quierschied rangierten im Mittelfeld. Doch im letzten Saisondrittel schwächelte der
Tabellenführer, der FVL und Quierschied holten fünf Punkte auf und das letzte Spiel, vor dem die drei Mannschaften punktgleich waren, brachte die Entscheidung. Unsere Rot-Schwarzen besiegten Beeden zuhause vor
800 begeisterten Zuschauern durch Tore von Peter Kowol, Norbert Kowol und Andreas Britz mit 3:1 und stürzten
den Gegner auf Platz drei, da auch Quierschied sein letztes Spiel gewonnen hatte. Lebach und Quierschied
beendeten die Saison punkt- und torgleich: 41:19 Punkte und 63:38 Tore lautete das Endergebnis.
Ein Entscheidungsspiel wurde notwendig. Das erste Spiel auf dem Hartplatz in Illingen endete 0:0. Kapitän Peter
Kowol resümierte im Rückblick: „In diesem Spiel haben wir den Aufstieg vermasselt, weil wir klar besser waren
und unsere Torchancen nicht genutzt haben“. Das zweite Entscheidungsspiel wurde in Hüttigweiler ausgetragen,
wieder auf einem Hartplatz. Jetzt war eine Stunde lang Quierschied die bessere Mannschaft und versäumte ein
paar Mal die Führung. Doch ab der 60. Minute wurde der FVL stärker und gewann immer mehr die Oberhand.
Nach 0:0 kam es zur Verlängerung. Und in diesen 30 Minuten spielte sich ein Drama ab.
Der FVL, jetzt klar überlegen, scheiterte immer wieder am Quierschieder Tormann Neurohr, der mit klasse
Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt. Und der FVL haderte mit dem Schiedsrichter, der mit zwei Entscheidungen die Mannschaft aus ihrer Sicht benachteiligte. Ein Foul an Norbert Kowol im Sechzehner verlegte er
vor die Linie und gab nur Freistoß statt Elfmeter. Und als in der 117. Minute Jörg Nehren am Elfmeterpunkt mit
klarem Foul am Torschuss gehindert wurde, pfiff der Spielleiter überhaupt nicht.
Es blieb beim 0:0, im folgenden Elfmeterschießen parierte Neurohr zwei Mal und Quierschied gewann 4:2.
FVL-Trainer war der Quierschieder Sepp Martin, dessen Sohn beim Gegner spielte. Der FVL erfuhr damals viel
Zuspruch von allen Seiten und rappelte sich mit neuem Trainer und dem inzwischen spielberechtigten
Karl Fajferek zu neuen Taten auf.
Schiedsrichter
Diskussionen mit dem
Frustration nach der Niederlage
- 42 -
100 Jahre
Landesliga Nordost:
Die Meisterschaft 1983
SZ nach dem letzten Spieltag: „Spannend wie noch nie“
Tabelle 1982-1983 nach 15 Spielen
1. FV Eppelborn
2. VfL Primstal
3. SV Beeden
4. FV Lebach
5. SV Holz
6. FC Marpingen
7. SV Bexbach
8. ASV Kleinottweiler
9. Spvgg. Einöd-Ingweiler
10. Spfr. Reinheim
11. SV Bubach-Calmesweiler
12. FC Oberkirchen
13. FC Freisen
14. SV Ottweiler
15. SV Blickweiler
16. SC Wemmetsweiler
42:16
35:21
22:15
33:15
28:19
28:22
36:26
28:19
24:21
25:31
15:28
23:31
22:29
22:38
18:41
11:38
26:4
21:9
21:9
19:11
19:11
17:13
15:15
15:15
15:15
15:15
13:17
11:19
10:20
10:20
7:23
6:24
Tabelle am Saisonende
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
FV Lebach
FV Eppelborn
SV Beeden
SV Holz
FC Marpingen
VfL Primstal
ASV Kleinottweiler
SV Bexbach
Spvgg. Einöd-Ingweiler
Spfr. Reinheim
FC Freisen
FC Oberkirchen
SV Bubach-Calmesweiler
SC Wemmetsweiler
SV Blickweiler
SV Ottweiler
80:25
75:28
52:29
64:40
61:42
62:50
47:36
55:52
44:51
43:60
45:52
41:56
31:57
33:61
38:68
29:93
47:13
47:13
44:16
39:21
37:23
36:24
32:28
29:31
26:34
26:34
24:36
23:37
21:39
20:40
19:41
10:50
Nach dem letzten Spiel vor der Winterpause, dem 18. Spieltag, führte Eppelborn gar mit acht Punkten mehr als
der FVL die Tabelle an. Von den letzten zwölf Spielen gewann der FVL zehn und holte zwei Unentschieden.
Mit entscheidend waren der 1:0 Sieg in Eppelborn, das 3:3 nach 1:3 Rückstand in der 70. Minute und in
Unterzahl in Freisen und der 3:2 Erfolg im letzten Spiel beim FC Marpingen. Eppelborn hatte 10:0 in Ottweiler
gewonnen und es kam zum Endspiel in Hasborn. Im Marpinger Spiel schoss Karl Fajferek in der 63. Minute das
wahre Tor des Jahrhunderts: Fünf Meter von Eckfahne und Torauslinie entfernt legte er sich nach gewonnenem
Zweikampf den Ball zurecht und jagte ihn mit unglaublichem Schnitt in den hinteren oberen Winkel des
Marpinger Gehäuses. Ein Zuschauer damals: „Gegen dieses Geschoss kann der in der Presse hoch gelobte
Treffer von Lothar Emmerich gegen Spanien bei der WM 1966 in England höchstens als leiser Lufthauch
bezeichnet werden“. Fajferek war ein Glücksfall für den FVL. Der polnische B-Nationalspieler verließ als
33-Jähriger bei der Zwischenlandung in Frankfurt das Flugzeug nach Kanada und gelangte nach Lebach.
Er schloss sich dem FVL an, durchlief ein
Jahr Sperre und war für die
Meistersaison spielberechtigt.
Vor dieser Saison hatte der FVL
auch den polnischen Trainer der
ersten Liga, Joachim Kraiczy,
verpflichtet, der bei gelegentlichen
Besuchen der Spiele im Jahr zuvor
diese bemerkenswerte Aussage
getroffen hatte:
„Mit dieser Mannschaft
würde ich Meister werden“.
- 44 -
100 Jahre
Pfingstsamstag 1983:
Das Endspiel in Hasborn
Dieses Spiel konnte der FVL nicht verlieren, denn der Vorstand hatte in der Sitzung zuvor einstimmig beschlossen:
Der FVL wird Meister. Das Spiel verlief äußerst spannend, der FVL agierte sehr offensiv und spielte mehr Torchancen heraus. Die Entscheidung bahnte sich in der 72. Minute an, als Karl Fajferek aus kurzer Distanz das
1:0 erzielte, glänzend in Szene gesetzt von Peter Kowol, der die Vorarbeit leistete und den entscheidenden Pass
spielte. Zum 2:0 Endstand traf ebenfalls Fajferek in der 82. Minute mit einem 21-Meter-Schuss in den Winkel,
gegen den Eppelborns Tormann Lambert machtlos war. 2500 Zuschauer hatten trotz strömenden Regens den
Weg ins Hasborner Stadion gefunden und waren sich hinterher einig, im FV Lebach den verdienten Sieger
gesehen zu haben. Aus Sicht der Rot-Schwarzen war es der gerechte Ausgleich für die unglückliche Niederlage
im Elfmeterschießen ein Jahr zuvor gegen Quierschied. Zum Spielerkader gehörten sieben Spieler,
die drei Meisterschaften errungen hatten: Franz Josef Brendel, Peter Kowol, Norbert Kowol, Günter Schmitt,
Peter Bauer, Volkmar Hellwig und Peter Holzer. Bis zur Winterpause gehörte zum Spielerkader auch Albrecht
Wirth, der mit 16
Treffern in der Vorrunde die meisten
Tore geschossen
hatte.
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Trainer Joachim Kraicz
Karl Fajferek
- 45 -
100 Jahre
Die Meisterspieler
Als Beweis für die gute Nachwuchsarbeit bürgen sieben Lebacher Spieler, mit denen der FVL
drei Meisterschaften errang und jeweils aufstieg. 1974 in die A-Klasse, 1976 in die Landesliga und
1983 in die Verbandsliga.
Bild links: Vorstopper Franz-Josef Brendel, defensiver Mittelfeldspieler Günter Schmitt, Stürmer
Norbert Kowol, Libero Peter Bauer, Mittelfeldspieler
Peter Kowol
Bild Mitte: Verteidiger Peter Holzer 2012.
Rechtes Bild links: Mittelfeldspieler
Volkmar Hellwig und Peter Bauer
- 45 -
100 Jahre
Die Jahre nach dem Aufstieg
In den Jahren nach dem Aufstieg spielte der FVL eine gewichtige Rolle in der Verbandsliga.
Peter Kowol hatte sich bereits frühzeitig als Spielertrainer beim SV Schmelz-Außen verpflichtet und führte seinen
neuen Verein gleich im ersten Jahr zur Meisterschaft der Kreisliga B. Gerne hätte der damals 30-jährige Kapitän
noch ein oder mehr Jahre in der Verbandsliga angehängt. Doch er hielt seine Zusage ein, die er frühzeitig dem
Nachbarverein erteilt hatte.
Der FVL verstärkte sich mit einigen neuen Spielern wie zum Beispiel Werner Herrmann, Udo Hölzer und dem erst
17-jährigen Christoph Mees. Im ersten Jahr Platz sechs, im zweiten Jahr Platz sieben und im dritten Jahr Platz
drei, der besten Platzierung des FVL in der Vereinsgeschichte, lauteten die Ergebnisse.
Christoph Mees entwickelte sich in diesen drei Jahren zum Profispieler. Im ersten Jahr 12 Tore, im zweiten 16
und im dritten Jahr 32 Treffer waren die Ausbeute des Ausnahmestürmers, was die Torschützenkrone in der
Verbandsliga bedeutete. Das weckte Begehrlichkeiten anderer Vereine und Mees wechselte als 20-Jähriger
zum 1. FC Saarbrücken in die zweite Bundesliga.
Durch diesen Erfolg angespornt ließ sich so manches Vorstandsmitglied zu der offenen Presseaussage hinreißen:
„Wir wollen in die Oberliga“. Doch dieses Vorhaben klappte nicht. Es wurden zwar fünf neue Spieler verpflichtet, doch die 32 Treffer von Mees fehlten am Ende und der FVL landete im vierten Jahr auf Platz zehn der
Tabelle – weitab von allen Träumen und abgestürzt auf den Boden der Tatsachen.
In den Jahren danach spielte der FVL weiterhin eine gute Rolle im gesicherten Mittelfeld der Liga.
Doch nachdem die Euphorie des Aufstiegs und der ersten Jahre verflogen war, gingen die Zuschauerzahlen immer weiter zurück. Das wiederum minderte die Einnahmen und starke Spieler wechselten in andere Vereine. So
war ab Anfang der 1990er Jahre fast jede Saison Abstiegskampf angesagt. Den Abstieg ereilte die
Mannschaft 1998 als Drittletzte trotz 34 Punkten – eine Zahl, die in allen Jahren fürs gesicherte Mittelfeld
gereicht hätte. Doch der Abstieg zweier saarländischer Vereine aus der Oberliga in die Verbandsliga verdrängte
neben dem Tabellenletzten Hostenbach auch den FVL und den zweitletzten Marpingen aus der Liga.
Trotzdem hätte es für den FVL noch gereicht, wenn der Tabellenzweite der Verbandsliga die Aufstiegsrunde
gegen die Zweiten der Südwest-Verbandsligen gewonnen hätte und als zweiter saarländischer Verein aufgestiegen wäre.
Doch alles „Wäre“, „Hätte“ und „Wenn“ ist müßig zu erwähnen. Der FVL fand sich in der Landesliga Nordost
wieder, in der er zehn Jahre verweilte, bis der Wiederaufstieg in die Verbandsliga gelang.
Der FVL 1985
Oben: Franz-Josef Brendel, Bernd Thielgen, Thomas Kessler, Christoph Mees, Werner Herrmann, Rainer
Müller, Trainer Joachim Kraiczy, Armin Klotz, Reiner Hans, Betreuer Norbert Brendel.
Unten: Udo Hölzer, Karl Fajferek, Rainer Schmidt, TW Dietmar Kimmling, Johannes Mike,
Harry Sträßer, Theo Both
- 49 -
100 Jahre
Der FVL in den 1990er Jahren
1989/1990
1990/1991
1995/1996
1992/1993
1996/1997
1998/1999
- 51 -
100 Jahre
Saisonvorbereitung 2004:
Franck Ribéry beim FV Lebach
Die Idee hatte Helmut Schmitt und der setzt auch um, was er sagt. Als Anhänger und Dauergast beim
damaligen französischen Erstligisten FC Metz knüpfte er die Verbindungen für ein kostenloses Freundschaftsspiel
während der Saisonvorbereitung 2004 im FVL-Stadion. Der FC Metz zeigte sich unkompliziert und sagte
sofort zu. Die Mannschaft absolvierte ein Trainingslager im saarländischen Weiskirchen und reiste von dort aus
mit dem vereinseigenen Bus an.
Damals befand sich im Aufgebot Franck Ribéry, der heutige Bayernstar, damals 19 Jahre jung.
Ribéry spielte später bei Olympique Marseille und wurde von dort zum FC Bayern München verpflichtet,
bei dem er sich so wohl fühlt, dass sogar Real Madrid keine Chance hatte, ihn mit einem lukrativen Angebot
vom deutschen Rekordmeister und Champions-League-Sieger wegzulocken.
Der FC Metz spielte gegen eine Lebacher Stadtauswahl und gewann 4:0.
Beide Mannschaften vor dem Spiel, der FC Metz in roten Trikots.
Untere Reihe, zweiter von rechts, Franck Ribéry.
Stadtauswahl in grünen Trikots.
Oben: Johannes Kühn, SC Gresaubach; Andreas Caryot, SV Thalexweiler; Marko Hunecker, FVL; Markus Müller, FVL;
Michael Neis, FVL; Markus Skorupa, FVL; Georg Müller, FC Homburg
Unten: Thomas Müller, FVL; Faruk Kremic, RSV Steinbach-Dörsdorf; Holger Herrmann, SC Gresaubach; Thomas Bauer, SC Gresaubach
Nicht auf dem Foto: TW Volker Müller, FVL; Goksal Özdemir, FVL; Trainer Oliver Kohler, FVL
- 53 -
100 Jahre
Der FVL 2006/2007
Das letzte Jahr vor der Meisterschaft mit Sponsor und ehemaligen Erstmannschaftstrainer Oliver Kohler (oben rechts)
100 Jahre
2008 - Meisterschaft und
Aufstieg in die Verbandsliga
Zehn Jahre nach dem Abstieg hat es der FVL geschafft und feiert den Wiederaufstieg in die Verbandsliga. KarlHeinz Nickel, FVL-Eigengewächs und in der B-Jugend DFB-Nationaltorwart, seit 2004 Trainer beim FVL, und
sein Assistent, der ehemalige FVL-Spieler Bernd Ochs, bauten eine neue Mannschaft auf und schafften gleich im
ersten Jahr ihrer Tätigkeit die Meisterschaft.
Nach zahlreichen Abgängen wurden neu in die Mannschaft integriert: Andreas D’Alessandro, SF Köllerbach,
Thomas Fajferek, eigene Jugend, Mirco Frischmann, SF Köllerbach, Patrick Müller, FC Wiesbach, Philipp Ochs,
SG Noswendel-Wadern, Marko Slomka, eigene Jugend und Thorsten Warken, SV Hasborn.
Der FVL legte einen Traumstart hin und gewann die ersten sechs Begegnungen. In den entscheidenden Spielen
im April traten die vier Erstplatzierten gegeneinander an. Der FVL verlor zunächst beim späteren Zweiten, dem
SV Thalexweiler, 1:2, schlug den VfB Theley 2:1 und besiegte Borussia Neunkirchen II im Ellenfeldstadion 2:0.
Das 6:0 in Rohrbach bedeutete zwei Spieltage vor Saisonende den Meistertitel. Entscheidend waren die
Kompaktheit der Mannschaft mit einem klasse Abwehrverhalten, das nur 20 Gegentore zuließ und die
Treffsicherheit der Spieler. In der Mannschaft befand sich zwar kein „Knipser“, der sich nahezu alleine für die
Tore verantwortlich zeichnete. Dafür aber trafen fünf Spieler ungewöhnlich oft: Philipp Ochs schoss 15 Tore,
Mirco Frischmann 13, Michael Köhl 12, Andreas D’Alessandro 11 und Patrick Müller 9.
Die restlichen Tore schossen Thomas Fajferek, 2, Sascha Gerten, Johannes Hoffmann, Daniel Jenal und
Marco Slomka. Diese Vielfalt war der Hauptgrund für die Unberechenbarkeit der Mannschaft.
Die Ergebnisse
Vorrunde
Steinbach : FVL
FVL : Steinbach-Dörsdorf
Uchtelfangen : FVL
FVL : Ballweiler-Wecklingen
Primstal : FVL
FVL : Schiffweiler
Reiskirchen : FVL
FVL : Hangard
FVL : Thalexweiler
Theley : FVL
FVL : Neunkirchen 2
Freisen : FVL
FVL : Rohrbach
L-Reden : FVL
FVL : Furpach
Rückrunde
0:1
3:1
0:2
3:0
1:3
2:1
1:1
2:0
1:0
1:0
0:1
0:1
2:0
3:1
4:0
FVL : Steinbach Steinbach-Dörsdorf : FVL
FVL : Uchtelfangen
Ballweiler-Wecklingen : FVL
FVL : Primstal
Schiffweiler : FVL
FVL : Reiskirchen
Hangard : FVL
Thalexweiler : FVL
FVL : Theley
Neunkirchen 2 : FVL
FVL : Freisen
Rohrbach : FVL
FVL : L-Reden
Furpach : FVL
3:0
1:0
3:0
0:0
2:1
1:1
0:0
2:3
2:1
2:1
0:2
5:0
0:6
0:0
3:2
Abschlusstabelle
g.v.u.
1. FV Lebach
20-4-6
2. SV Thalexweiler
19-4-7
3. VfB Theley
16-10-4
4 Borussia Neunkirchen 2 15-12-3
5. TuS Steinbach
16-8-6
6. DJK Ballweiler-Wecklingen 13-9-8
7. FSG Schiffweiler
12-9-9 8. VfL Primstal
11-4-15
9. SVGG Hangard
10-5-15
Tore
66:20
67:41
67:37
69:40
64:36
63:47
59:53
49:54
66:71
10. RSV Steinbach-Dörsdorf
11. FC Landsweiler-Reden
12. SV Furpach
13. SV Rohrbach
14. FC Freisen
15. FC Uchtelfangen
16. FC Reiskirchen
P
64
61
58
57
56
48
45
37
35
- 57 -
g.v.u.
9-7-14
8-7-15
9-4-17
9-4-18
8-4-18
7-7-16
7-4-19
Tore
40:63
42:55
53:68
46:63
53:66
37:81
39:85
P
34
31
31
31
28
28
25
100 Jahre
Meisterfotos 2008
Meistermannschaft
Oben: Masseurin Kathrin Lehberger,
Trainer Karl-Heinz Nickel,Co-Trainer
Bernd Ochs, Präsident Heinz-Peter Riehl,
Mathias Wöllner, Thomas Fajferek,
Michael Neis, Philipp Ochs, Sascha Gerten,
Beyram Senol, Betreuer Theo Neis,
Michael Köhl,
1. Vorsitzender Thomas Kuhn,
2. Vorsitzender Siegfried Schmitt.
Unten: Adrian Schwarzer, Stefan Jenal,
Kapitän Johannes Hoffmann,
Mirco Frischmann, TW Volker Müller,
Andreas D’Alessandro, Daniel Jenal,
Thorsten Warken, Patrick Müller.
Drittletzter Spieltag:
Durch den 6:0 Sieg in Rohrbach ist der FVL frühzeitig Meister
Es fehlen: Ali Ali, Georges Boulos,
Franz Brück, Davor Petrovic, Daniel Schmitt,
Tobias Schober, Manuel Skorupa,
Marco Slomka
Betreuer Theo Neis
Trainerduo Bernd
Ochs, Karl-Heinz
Nickel
- 58-
100 Jahre
2010 - Wiederaufstieg
in die Saarlandliga
Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga 2008 holperte es beim FVL. Die Mannschaft kam nicht in die Gänge,
zahlreiche Verletzungen sorgten immer wieder für Rückschläge. Von Anfang an kämpften unsere Rot-Schwarzen
gegen den Abstieg und fanden sich nach der Vorrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Zu Beginn der Rückrunde wollte der Verein ein Zeichen setzen und ersetzte Trainer Karl-Heinz Nickel durch den
Spieler Patrick Müller, dem Bernd Ochs zunächst assistierte. Doch die Wende gelang nicht, Patrick Müller verließ
den Verein und Bernd Ochs leitete das Training bis Saisonende. Die Mannschaft konnte sich vom vorletzten Platz
nicht verbessern und ließ nur den SV Noswendel-Wadern hinter sich. Normalerweise hätte diese Platzierung
für die neu gegründete Saarlandliga ausgereicht. Doch wegen des Abstiegs des SC Brebach aus der Oberliga
wurde der FVL nicht in die neue Klasse eingestuft.
Die erneute Wende mit Georg Müller
Nach der verpassten Qualifikation wurde der frühere Lebacher Spieler Georg Müller als Trainer verpflichtet
und der brachte neuen Schwung in die FVL-Fußballgemeinde. Der zu diesem Zeitpunkt 37-Jährige, der von der
B-Jugend an beim FVL das Tor gehütet hatte, war nach zwei Jahren Spielzeit in der 1. Mannschaft zunächst
nach Saarwellingen gewechselt, von dort zum 1. FC Saarbrücken und dann zum FC Homburg, bei dem er zehn
Jahre lang Stammtorhüter war, bevor er über den SV Humes den Weg zurück nach Lebach fand. Weiter wurden
verpflichtet: Tatsuya Asako, FC Reimsbach, Marco Dell, SG Körprich-Bilsdorf, Marko Hunecker, FC Reimsbach,
Markus Müller, FC Reimsbach, Josip Serbetic, SG Noswendel-Wadern, Daniel Thewes, SV Aschbach.
Die FVL-Eigengewächse Markus Müller und Marko Hunecker kehrten nach zwei Jahren Gastspiel beim
SC Reimsbach zurück und Marco Dell nach einem Jahr Zwischenaufenthalt bei der SG Körprich-Bilsdorf. In der
Winterpause stieß Christian Mehle zum FV Lebach hinzu. Der ehemalige Regionalliga-Spieler hatte zehn Jahre
in Homburg mit Georg Müller gespielt und folgte dem Ruf seines langjährigen Mitspielers. Der 38jährige
Mittelfeldstratege erwies sich als wertvolle Verstärkung und trug seinen großen Anteil zum sofortigen Wiederaufstieg der Mannschaft bei.
Ähnlich wie schon im Meisterjahr 2008 startete die Mannschaft mit vier Siegen und zwei Unentschieden stark in
die Saison und setzte sich in der Spitzengruppe der Tabelle fest. Bald schon schälte sich der VfB Theley
als härtester Konkurrent im Rennen um den Platz an der Sonne heraus und gewann schließlich mit fünf Punkten
Vorsprung die Meisterschaft. Der FVL stieg als Tabellenzweiter in die Saarlandliga auf.
Tabelle Verbandsliga 2009/10
1.
VfB Theley
2. FV Lebach
3.
SG Schwemlingen-Tü-Ba
4.
TuS Steinbach
5.
FV Diefflen
6.
SV Karlsbrunn
7.
FV Bischmisheim
8.
VfL Primstal
9.
SVGG Hangard
10. SG Noswendel-Wadern
11. FSG Schiffweiler
12. DJK Ballweiler-Wecklingen
13. SV Thalexweiler
14. SV Furpach
15. SV Losheim
16. ASC Dudweiler
17. SSV Überherrn
18. SG Jägersfreude
Tore Punkte
79:26
73
85:53
66
63:63
58
74:48
57
69:60
54
71:65
54
76:77
51
62:53
47
80:79
46
68:73
46
51:70
43
66:62
41
66:65
41
56:72
39
53:76
39
59:82
38
59:57
37
73:129
24
Trainer Georg Müller
- 60 -
100 Jahre
Die Aufsteiger 2010
Die Aufstiegsmannschaft
Oben: Masseurin Kathrin Lehberger, Betreuer Theo Neis, Matthias Wöllner,
Thomas Fajferek, Johannes Hoffmann, Franz Brück, Daniel Thewes, Markus Müller, Marko Hunecker,
Philipp Ochs, Präsident Heinz-Peter Riehl, 1. Vorsitzender Thomas Kuhn
Unten: Andreas D’Alessandro, Marco Dell, Volker Müller, Georg Müller, Georges Boulos,
Thorsten Warken, Christian Mehle
Es fehlen: Mirco Frischmann, Simon Schober, Tatsuya Asako, Michael Neis
Kapitän Markus Müller
Betreuer Andre
as Holzer mit
unserem
jüngsten Nac
hwuchsspieler
Ben
- 61 -