Hausbote aktuell - Barmherzige Brüder Gremsdorf

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haus
Hauszeitung Barmherzige Brüder Gremsdorf · 25. Jahrgang · Juni 2015
Leben / Wohnen / Arbeiten
Umzug in Werkstatt 3
Nach fast zweijähriger Bauzeit konnte am 18. Mai das neue Werkstattgebäude (W3) direkt an der Eustachius-Kugler-Straße, gegenüber dem
Haupteingang des Schlosses, bezogen
werden. 78 Beschäftigte finden dort
ihre neuen Arbeitsplätze.
Umgezogen sind fünf Arbeitsbereiche
der Fremdproduktion sowie die Weberei, die Landschaftspflege und die Arbeitsvorbereitung. Auch der Verkaufsladen bekam einen größeren, lichtdurchfluteten Raum.
Vom Sozialdienst der Benedikt-MennWerkstatt sind Siegfried Aiglstorfer und
Cathleen Merker umgezogen. Abteilungsleiter der Fremdproduktion Harald
Huttner ist genauso wie Vera Dachwald
in der Werkstatt 3 zu finden.
Das neue Gebäude verfügt außerdem
über einen großen Speisesaal, Gymnastik-, Konferenz- und Schulungsräume
sowie über ein Lager.
Johannes Salomon
Wir können nicht
an den Menschen verzweifeln,
denn wir selbst
sind Menschen.
Albert Einstein
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Leben / Wohnen / Arbeiten
Umzug in Werkstatt 3
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Leben / Wohnen
Cafe Granada öffnet die Tore
Am Anfang steht ein herzlicher Glückwunsch an Udo Wölfel und Catharina
Wörner. Sie sind die Sieger beim Preisausschreiben um den gelungensten Namen für das neu eröffnete Cafe. Beide
haben unabhängig voneinander die Bezeichnung „Granada“ eingereicht.
Am 18. Mai hat Cafe Granada nach einer
halbjährigen „Vorbereitungszeit“ seine
Türen geöffnet. Vorerst werden von
Montag bis Freitag, jeweils von neun
Uhr bis 15 Uhr Gäste bedient werden.
Das Angebot reicht von der Leberkässemmel über Wienerla bis hin zu belegten Brötchen, süßem Gebäck oder auch
einer Tafel Schokolade. Kaffee und kalte
Getränke sowie eine Tagessuppe gibt es
natürlich auch zu kaufen.
Zum einen werden vertraute Gesichter
zu sehen sein, so der eine oder andere
Beschäftigte aus dem Servicebereich,
aber auch Mitarbeiterinnen, die bereits
seit Wochen den Pausenverkauf in der
Werkstatt durchgeführt haben.
Die Mitarbeiterinnencrew besteht aus
Jorinde Hammon, Martina Jakolis, Lisa
Lechner und Martina Roß. Der zuständige Abteilungsleiter Reiner Stengel
weist ausdrücklich darauf hin, dass es
wohl eine gewisse Zeit dauern werde,
bis sich die Abläufe so richtig einspielen
werden. Er stellt aber in Aussicht, dass
sich die Essensauswahl noch erweitern
werde.
Johannes Salomon
Alles Gute
„Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt,
muss auf Wandel gefasst sein“ – ein rund 300 Jahre altes Sprichwort von Johann Wolfgang von Goethe passt
vielleicht auch ganz gut in das Jahr 2015 und zum Ort
Barmherzige Brüder Gremsdorf.
Denn wieder einmal haben wir uns räumlich verändert,
und wieder einmal bedeutet dies natürlich auch personelle Veränderungen, individuelle Konsequenzen; einen
Wandel, der uns – im besten Sinne des Wortes – weiterhin
„am Leben erhält“.
Mit dem Einzug in das neue Werkstattgebäude haben „alte“ Arbeitsbereiche „ganz neue“ Werkstätten bekommen.
Man muss sich neu einfinden, muss einen neuen Bezug zu
seiner Arbeitsstelle bekommen.
Ich wünsche den Mitarbeitern und Beschäftigten, dass sie
ihr Arbeitsfeld (neu) für sich entdecken, dass sie dort einen
Platz finden, der ihnen und ihrer Arbeitsleistung zusagt.
Ich wünsche Ihnen und Euch, liebe Mitarbeiter, liebe Beschäftigte, dass Sie sich und Ihr Euch wohl fühlt – und
dies möglichst bald.
Auch dem neu eröffneten Cafe Granada wünsche ich alles,
alles Gute.
Möge ein guter Geist einziehen in die neu hergerichteten
Räume, und mögen auch dort Mitarbeiter wie Beschäftigte
einen zufriedenstellenden Arbeitsplatz finden.
Weiterhin wünsche ich, dass es Ihnen und Euch gemeinsam
gelingt, ein Ambiente zu schaffen, in dem es lebendig zugeht, sich die Gäste ebenfalls rundum wohl fühlen können,
ein Cafe, in welches man gerne wiederkommt.
Ihr
Günther Allinger
Geschäftsführer
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Leben / Wohnen
Sonntag, 22. November 2015 um 19:00
0 Uhr
im Forum Barmherzige Brüder Gremsdorf
Einlass: 18:00 Uhr, Eintritt: 18 € / 12 € (Menschen mit Behinderung)
Kartenvorverkauf: Barmherzige Brüder Gremsdorf
und Kreissparkasse Höchstadt
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Leben / Wohnen
Glücksfall – oder: Das Ehrenamt lebt!
Mittlerweile ist der Abend der Ehrenamtlichen schon zur Tradition geworden. Fast vierteljährlich treffen sich die
ehrenamtlichen Mitarbeiter der Barmherzigen Brüder Gremsdorf. Dieses
Mal sind insgesamt 19 Engagierte der
Einladung zum Ehrenamtstreffen am
22. April 2015 in die Einrichtung für
Menschen mit Behinderung gefolgt.
Man traf sich dort im neuen Konferenzraum zur Konversation und zum Fachsimpeln beziehungsweise zu einem gemütlichen Miteinander. Es braucht keine
großen Reden, das weiß die Koordinatorin der Ehrenamtlichen viel zu gut, und
sie beließ es bei einem kurzen Grußwort
und dem Dank an die Anwesenden. „Ich
schätze es einfach, Menschen persönlich
anzutreffen und nicht, wie so oft, nur am
Telefon miteinander zu sprechen“, teilte
sie den Teilnehmern überzeugend mit.
Bevorstehende Aktionen und Termine
wurden avisiert und besprochen. Dazu
konnten im Vorfeld schon zahlreiche
originelle Ideen gesammelt und viele
Anregungen eingebracht werden, zum
Beispiel für die Ausgestaltung verschiedener Feste. Neben dem Fachtag für Ehrenamtliche am Samstag, 27. Juni 2015
informierte die Koordinatorin Ingrid
Cammarano über weitere Fortbildungsangebote der Einrichtung sowie über die
Notwendigkeit einer Fahrzeugeinweisung bei Personenbeförderung.
Ehrenamt ermöglicht unseren Bewoh-
nern Lebensqualität außerhalb der oft
immer enger werdenden zeitlichen Begrenzungen der Betreuung. Verstärkt
findet neues Engagement in Form von
Besuchsdiensten im Haus Theresa statt.
Seit einigen Monaten kümmert sich erstmals ein frisch gebackener ehrenamtlicher Mitarbeiter um einen Bewohner
im Rollstuhl. Er berichtete über die
gemeinsamen Interessen, die eine gesellige Verbindung schaffen sowie über
die kostbare Zeit mit ihm. Offenkundig
verbessert sich das Sprachverhalten des
Bewohners, und er möchte künftig darüber hinaus noch zusätzlich Englisch
lernen, was erfreulicherweise ganz den
Neigungen des ehrenamtlichen Mitarbeiters entspricht. Solche und andere
„Glücksfälle“ gibt es immer wieder.
Menschen finden Menschen und haben
Glück.
Von einem anderen glücklichen Zufall
berichtete eine ebenfalls neue ehrenamtliche Mitarbeiterin, die ihre Aufgabe im
Berufsbildungsbereich der Barmherzigen Brüder Gremsdorf gefunden hat und
sich dort intensiv einsetzen möchte. Als
ehemalige Sonderschullehrerin ist es ihr
Herzensanliegen, sich den Bewohnern
mit Leseschwächen zu widmen. So engagiert sie sich mit kompetentem pädagogischen Wissen und bietet über den
schulischen Weg kontinuierliches Lesetraining an. Entgegen dem Alltagsgeschehen gibt sie frische Impulse, und für
die Bewohner im Berufsbildungsbereich
ist die neu Engagierte eine absolute Bereicherung. Ebenso spielt Fahrradfahren
in ihrem Leben eine große Rolle. Auch
hier gibt es viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten, um fruchtbare und erfüllte Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Musik und Tanz sind oft zwei wichtige
Dinge im Leben eines Menschen – genauso bei unseren Bewohnern. In diesen
Bereichen ist ebenfalls freiwilliges Engagement gefragt. So stellte eine langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin ihre
neuen Tanzangebote vor und bekundete,
dass Menschen mit Behinderung durchaus „fähig sind“, Tanzschritte und kleine
Kombinationen zu erlernen.
Ehrenamtliche bereichern mit ihrem
Engagement und ihrer Persönlichkeit
die Einrichtung. Sie nehmen im gleichen Zug aber auch viel für sich persönlich mit. Es ist ein „Schenken und
Beschenktwerden“.
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr
Tage zu geben, sondern den Tagen mehr
Leben.“
(Cicely Saunders)
Zum Abschied konnten sich alle Teilnehmer noch Blumen als kleines Geschenk und ein Dankeschön für das starke Engagement mit nach Hause nehmen.
Ingrid Cammarano
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Leben / Wohnen
Ambulant betreutes Wohnen
der Barmherzigen Brüder Gremsdorf (Teil II)
In der Aprilausgabe der Misericordia
habe ich die Grundzüge des ambulant
betreuten Wohnens unserer Gremsdorfer
Einrichtung dargestellt. Im zweiten Teil
möchte ich nun genauer die alltägliche
Wohnsituation unserer Klienten sowie
die Arbeit unserer Mitarbeiter vorstellen. Klienten, die in einer ambulanten
Wohnform betreut werden, leben sehr
eigenständig, was nicht nur ein hohes
Maß an Freiheit, sondern auch Pflichten
und die Übernahme von Verantwortung
mit sich bringt.
So können unsere Klienten beispielsweise nicht auf eine Zentralversorgung
zurückgreifen und müssen auch damit umgehen können, dass Mitarbeiter
nicht ständig präsent sind. Diese Selbstständigkeit gelingt jedoch nicht völlig
ohne Unterstützung, welche durch die
Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen
gewährleistet wird, zum Beispiel bei
hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, dem
Einkauf, der Körperpflege, Beratungen
in schwierigen Lebenssituationen oder
bei administrativen Angelegenheiten
sowie bei der Freizeitgestaltung und der
Zusammenarbeit mit Ärzten und Behörden. Nicht nur unsere Klienten, auch unsere Mitarbeiter unterliegen bei der Arbeit
bestimmten Anforderungen. So findet die
Betreuung überwiegend in den Abendstunden und an den Wochenenden statt,
und aufgrund der Rahmenbedingungen
und Fähigkeiten der Bewohner ist oft eine
andere pädagogische Arbeit angebracht
als im stationären Wohnbereich.
Nachfolgend möchte ich dies durch ein
Interview mit einem Bewohner und
einem Mitarbeiter des abW darstellen.
Jochen Stoll ist Klient im abW, wohnt
in einer eigenen Wohnung in Gremsdorf
fen, putzen. Und dass ich Unterstützung
von meinen Betreuern bekomme, wenn
ich nicht alles alleine schaffe.
und arbeitet auf dem ersten Arbeitsmarkt, im Lager der Firma IMO. Hermann Balzer ist Mitarbeiter der stationären Wohngruppe Andreas und betreut
zusätzlich zwei Stunden pro Woche, gemeinsam mit drei weiteren Mitarbeitern,
Jochen Stoll, welcher so insgesamt mit
acht Fachleistungsstunden in der Woche
unterstützt wird.
Herr Balzer, welche Anforderungen
werden Ihrer Ansicht nach an die Mitarbeiter im abW gestellt?
Wichtig ist eine hohe zeitliche Flexibilität. Die Betreuungszeiten werden individuell mit den Klienten geplant und
vereinbart. Weiterhin ist oft viel Geduld
nötig sowie Kreativität und Vielseitigkeit.
Was gefällt Ihnen an der Arbeit?
Man kann sich voll und ganz auf eine
Person konzentrieren, auf die Bedürfnisse des Klienten mehr eingehen.
Herr Stoll, was ist beim ambulant
betreuten Wohnen anders als im stationären Bereich?
Im abW kann ich im Vergleich zum
stationären Bereich selbstständig meinen Alltag gestalten. Ich kann selbst
entscheiden, wann und wohin ich fort
gehe. Ich bin jedes Wochenende im
Wanderverein aktiv, und es macht mir
großen Spaß.
Was ist gut im abW?
Da ich ziemlich alles selbstständig machen kann, auch im Haushalt zum Beispiel Wäsche waschen, kochen, einkau-
Wie sieht Ihr Alltag im abW aus?
Ich stehe werktags um halb fünf Uhr auf.
Anschließend mache ich mich für die Arbeit frisch und bereite mein Frühstück
vor und höre gerne Radio dabei. Dann
laufe ich um halb sechs Uhr zur Arbeit
los. Von meiner Wohnung aus ist es zehn
Minuten bis zur Arbeitsstelle. Ich beginne meine Arbeit um sechs Uhr. Ich arbeite in der IMO in Gremsdorf und verpacke Kugelringe für Windräder, die für
die ganze Welt produziert werden. Um
elf Uhr ist Mittagspause, und ich esse in
der Kantine zu Mittag. Zwanzig Minuten
vor eins habe ich Feierabend. Danach
ruhe ich mich aus und schaue fern oder
gehe spazieren. Am Abend bereite ich
mir eine leichte Mahlzeit (Brotzeit) zu.
Danach spüle ich das Geschirr ab, was
sich im Laufe des Tages angesammelt
hat. Wenn ich meinen Haushalt erledigt
habe, kommt meistens meine Freundin
zu Besuch. Sie wohnt ein Haus weiter
in der Außenwohngruppe in Gremsdorf.
Jeden Montag, Dienstag und Donnerstag werde ich von zwei Fachkräften und
zwei Hilfskräften betreut. Wir vereinbaren meistens vorher telefonisch, was wir
gemeinsam unternehmen wollen. Wir
gestalten diese Tage meist mit Freizeitangeboten, die ich gerne mag, zum
Beispiel Billard spielen, Dartspielen,
Bowling, Fitnesstraining, Kartenspiele,
Kino und kleine Ausflüge.
Die Betreuung und die Arbeit der Mitarbeiter sind also sehr individuell und personenzentriert auf die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt. Eine ambulante Wohnform ist ein wesentlicher Schritt zur Inklusion von Menschen
mit Behinderung in die Gesellschaft und
wird als Bestandteil der Versorgung in der
Eingliederungshilfe zukünftig noch mehr
an Bedeutung gewinnen.
Wenn Sie weitere Fragen zum ambulant
betreuten Wohnen in Gremsdorf haben,
wenden Sie sich an uns Mitarbeiter, wir
geben Ihnen gerne Auskunft und freuen
uns, wenn Sie mehr über unsere Arbeit
erfahren möchten.
Benjamin Geifes
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Leben / Wohnen
MAV Jahresversammlung 2015
Am Donnerstag, dem 16. April 2015
fand die Jahresversammlung der Mitarbeitervertretung statt. Zu Beginn verlas
unsere erste Vorsitzende Hanne Staudigel den Rechenschaftsbericht.
„Psychische Belastung“ am Arbeitsplatz war ein Thema, das sich auf der
Versammlung im Jahr zuvor bei einer
Umfrage herauskristallisierte. Daraufhin
wurde in Kooperation MAV, Gesundheitszirkel und der Mitarbeiterin im Sozialdienst, Ute Häußer, ein detaillierter
Fragebogen ausgearbeitet, der jedem
Mitarbeiter ausgehändigt wurde. Ausschnitte dieser Ergebnisse wurden von
Glenn Noe präsentiert.
Interessierte Mitarbeiter können Einsicht in die gesamte Auswertung nehmen. Passend zu diesem Thema folgte
Anja Schmitt von der DAK mit einem
Vortrag. Sie stellte den Stresspiloten vor.
Das ist kein neuer Mitarbeiter, sondern
ein Ohrclip, der mit dem PC verbunden
wird und den individuellen Stressabbau
einer Person messen kann.
Dazu werden zu gegebener Zeit „freiwillige“ Kolleginnen und Kollegen gesucht. Nähere Informationen dazu gibt
es bei Glenn Noe in der Ambulanz.
Höhepunkt der Versammlung war VdKGeschäftsführer des Bezirks Oberfranken Roland Sack mit einer Präsentation
zum Thema Rente.
Schlagwörter wie Anrechnungszeiten,
Beitragszeiten, Berücksichtigungszeiten, Warte- und Zurechnungszeiten
machten deutlich, dass dieses Thema
sehr spezifisch ist, und eine persönliche
Beratung sehr empfehlenswert ist.
Ein interessantes Thema, nicht nur für
die ältere Generation.
Fest steht: Die Mehrzahl der Mitarbeiter wird, wenn alles nach Plan verläuft,
wohl erst mit 67 Jahren in die Regelaltersrente gehen.
Na dann, ein Gutes hat es! Wir können
uns noch auf einigen Mitarbeiterversammlungen sehen.
Informationsflyer vom und zum VdK
wie auch die Powerpoint Präsentation
von der Rente und die Broschüren von
der DAK gibt es im MAV Büro.
Hanne Staudigel und Vera Dachwald
Schüler der 8a machen ein Praktikum
auf der Wohngruppe Barbara
Carlos und Julian von der Ritter-vonSpix-Mittelschule Höchstadt ließen
sich von der Idee anstecken, ein eigenes
Spiel zu entwerfen.
Im Rahmen der Kooperation Schule mit
den Barmherzigen Brüdern Gremsdorf
kamen sie an zehn Nachmittagen jeweils
von 14 bis 15 Uhr in die Wohngruppe.
Sie entwickelten ihr eigenes Brettspiel,
das ähnlich dem Mensch-Ärgere-DichNicht-Spiel aufgebaut ist.
Als Besonderheit gab es bei diesem
Spiel Süßes sowie auch Strafregeln auf
dem Spielfeld verteilt.
Zum Abschluss haben die beiden das
Spiel auf der Wohngruppe belassen,
damit es noch oft von den Bewohnern
gespielt werden kann.
Heike Müller
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Leben / Wohnen
Hausgottesdienst
Seit längerer Zeit findet der evangelische Gottesdienst in der Gruppe
Thomas statt. Es war zwar nur, bedingt durch den Umbau der Kirche,
als vorübergehende Lösung gedacht,
aber mittlerweile sind sich alle einig, dass so ein „Hausgottesdienst“
doch einen ganz besonderen „Reiz“
ausübt, es ist fast schon familiär. Sicherlich trägt Pfarrer Jens Arnold
wesentlich dazu bei, der es versteht,
für die Bewohner den Gottesdienst
mit einfachen, verständlichen Worten zu zelebrieren.
Irina Konjaev ist dann immer der gute
„musikalische Geist“. Sie ist ja auch
wohl bekannt als Leiterin unserer Hausund Mitarbeiterchöre.
Gerlinde Sailer: „Ich finde es gut, dass
der evangelische Gottesdienst monatlich in der Gruppe Thomas stattfindet,
hoffentlich auch weiterhin. Der Gottesdienst hat eine schöne kleine Wohnzimmer-Atmosphäre.“
Pfarrer Arnold: „Es ist immer schön,
in der guten Gemeinschaft den Gottesdienst zu feiern.“
Kirche ist für mich manchmal, als böte
ich Gott in seinem eigenen Haus einen
Stuhl an und sagte, komm, setz Dich!
Bernd Schneider
Anke Maggauer-Kirsche
Bayernfans wieder unterwegs
Wie schon im letzten Jahr, bot der
Fanclub Reingsdäfer Bayern Champs
2013, Bewohnern die Möglichkeit, mit
uns zusammen ein Bundesligaspiel des
FC Bayern zu besuchen. Am Samstag,
11. April 2015 war es soweit.
Der Fan Bus fuhr pünktlich um halb elf
Uhr im Einrichtungsgelände ein. Alle
Bewohner, die wir dazu eingeladen hatten, waren pünktlich und standen mit
entsprechender Ausrüstung bereit. Um
halb zwei Uhr kamen wir schon auf dem
Busparkplatz der Allianz Arena an. Bei
strahlendem Sonnenschein stimmten wir
in die Fangesängen mit ein. Pünktlich
zum Anpfiff um halb vier Uhr waren
alle auf ihren Plätzen in der Arena, um
das Spiel gegen Eintracht Frankfurt zu
verfolgen.
Wir sahen ein gutes Spiel, dass der FCB
sicher und ungefährdet 3:0 gewann. Die
Rückreise verlief genauso problemlos
wie die Hinfahrt, und so konnten unsere
Fans zufrieden und glücklich um halb
zehn Uhr bei der Einrichtung aussteigen.
Wie schon im letzten Jahr, hatte der
Fanclub auch nochmals zweimal zwei
Eintrittskarten für Rollstuhlfahrer. Am
Freitagabend, 27. Februar 2015 sahen
wir ein 4:1 gegen den 1.FC Köln und
am Samstag, 25. April 2015 ein 1:0 ge-
gen Hertha BSC Berlin. Der Fanclub
Reingsdäfer Bayern Champs 2013 wird
sich auch in der neuen Saison bemühen,
wieder Karten zu bekommen und dann
dazu Bewohner einladen zu können.
Theodor Bretterreich
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Leben / Wohnen
Auf den Spuren des
Johannes von Gott in Granada
Zunächst sah es ja nicht so gut aus: Die
ersten Beschäftigten, die ich auf die Reise
nach Granada im April 2015 ansprach,
waren enttäuscht, obwohl es doch nach
Spanien gehen sollte, liegt Granada nicht
am Strand, und das Wasser im Hotelpool
ist im April noch zu kalt zum Baden!
Warum also im April nach Granada? In
Granada in Südspanien lebte und wirkte
vor 500 Jahren Johannes von Gott, auf
den die Gründung des Ordens zurückgeht. Und da die Werkstatt in diesem
Jahr ihren 25. Geburtstag feiert, sollte
zum ersten Mal auch eine Gruppe von
Beschäftigten die Spuren des Johannes
von Gott in Granada erleben.
Und so starteten wir am 21. April um sieben Uhr morgens mit zwei Bussen zum
Flughafen nach Frankfurt. Über Madrid
flogen wir nach Granada: acht Beschäftigte mit den Betreuern Sibylle Menzel,
Oliver Pfadenhauer und Maren Wala.
Da wir in Frankfurt Verspätung hatten,
kam Spannung auf – erreichen wir den
Anschlussflug in Madrid? Alles ging gut!
Im Hotel Carmen bezogen wir zuerst
unsere Zimmer. Bald konnten wir auch
schon das Abendbuffet genießen: viele
leckere Gerichte und von allem reichlich!
An den nächsten Tagen erkundeten wir
die Stadt, die Kathedrale beeindruckte
sehr, und rundherum die vielen kleinen
Läden luden zum Bummeln ein. Dann
stiegen wir noch durch viele schmale
Gassen im arabischen Viertel hoch zur
Aussichtsterrasse von Albaícin, von wo
aus wir einen wunderbaren Blick auf die
Alhambra genossen – unserem Ziel für
Samstagabend.
Wir bestaunten das Elvira-Tor, ein früheres Stadttor, durch das der heilige Johannes Granada betreten hatte. Um die Ecke
hatte er einen kleinen Buchladen. Nachdem er von Gott den Auftrag bekommen
hatte, sich um die Armen und Kranken
zu kümmern, verkaufte er alles, auch
die Bücher und die Buchhandlung. An
ihrer Stelle ist heute eine kleine Kapelle. Johannes fand immer wieder Helfer,
die ihm Geld oder Häuser zur Verfügung
stellten, damit er seine Kranken versorgen konnte. An vielen Stellen in Grana-
da begegneten wir so dem Wirken von
Johannes. Das spanische Wort Granada
bedeutet auf Deutsch Granatapfel, und
der Granatapfel ist nicht nur das Symbol des Ordens der Barmherzigen Brüder,
sondern auch das Wahrzeichen der Stadt
Granada. Überall stehen Granatapfelbäume, ein Granatapfel auf Kanaldeckeln,
im Straßenpflaster, im Stadtwappen – sie
sind nicht zu übersehen!
Am Donnerstag machten wir uns nach
dem Frühstück auf, um das Krankenhaus
und die Basilika des Johannes von Gott
zu besichtigen. Mit großer Herzlichkeit
empfing uns der Prior des Klosters, Jose
Luis, und führte uns durch die Basilika,
die große Kirche, die zu Ehren des Johannes gebaut und in 250 Jahren mit viel
Gold geschmückt worden ist, Wir waren
fast geblendet von all der Pracht! Dann
bekamen wir das Krankenhaus gezeigt,
in dem auch eine Förderschule für behinderte Kinder und die Armenspeisung
untergebracht sind. Zum Abschluss lud
uns Prior Jose Luis in die Cafeteria des
Krankenhauses ein, unterhielt sich mit
uns, half sogar selbst beim Tischdecken!
Eine Überraschung gab es am Freitag:
Anstatt in die Berge der Sierra Nevada
fuhren wir ans Meer nach Salobrena –
etwas Strand musste doch sein! Auch
wenn es im Wasser noch sehr frisch war,
genossen wir die Pause im Programm. In
einem kleinen Park gab es Fitnessgeräte
für Erwachsene, die wir alle fleißig und
mit viel Spaß ausprobiert haben, um die
Pizza vom Mittagessen zu „verbrennen“!
Wieder erklommen wir den Burgberg und
hatte eine schöne Aussicht. Leider war
der Himmel trüb. Und dann gab es vor
der Rückfahrt mit dem öffentlichen Bus
noch ein Eis.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der
Alhambra, der weltberühmten maurischen (arabischen) Burg über Granada,
die über 600 Jahre alt ist. Reichverzierte
Gemäuer, prächtige Gärten, die Aussicht
auf die Stadt und gegenüber die Terrasse
des Albaícin, Geschichten aus der Geschichte der Burg, es gab so viel zu sehen und zu hören, so dass wir am Abend
recht erschöpft zum letzten Abendessen
in unserem Hotel ankamen.
Am Sonntag begann es nach dem Kofferpacken zu regnen – Granada weinte
heftig. Uns fiel der Abschied deshalb
leicht. Alle waren aber zu echten Fans
der Stadt geworden, die anfängliche
Skepsis war einer großen Begeisterung
über diesen Urlaub gewichen.
Sibylle Menzel
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8. Mai ruft zum Gedenken auf
Schon vor dem 8. Mai haben die Beschäftigten des Berufsbildungsbereichs
sich mit diesem Datum auseinandergesetzt. Vor 70 Jahren ging der 2. Weltkrieg zu Ende. Geschichtlicher Hintergrund, Erzählungen von Kindern, die am
8. Mail 1945 ihren fünften, achten oder
15. Geburtstag feierten, all das hatte
beeindruckt.
Als wir erfuhren, dass die Höchstadter
Schulen anlässlich dieses Datums einen
Sternmarsch zum Marktplatz organisierten, meldeten wir uns ebenfalls an. Mit
dem Bus fuhren wir bis zu den Aischwiesen, um von dort zum Marktplatz zu
laufen. Weit über tausend Schüler von
den Grundschulen bis Gymnasium und
Fachakademie waren schon dort. Von
unserm Platz aus konnten wir das Programm gut verfolgen. Zuerst sprach
Dekan Kilian Kemmer, dann begrüßte
Bürgermeister Gerald Brehm alle Schulen einzeln, auch wir aus Gremsdorf
wurden genannt. Es sei ein wichtiges
Zeichen, dass so viele junge Menschen
heute Zeugnis ablegen für den Frieden,
betonte der Bürgermeister. Die heutige
Generation sei nicht verantwortlich für
das, was damals geschehen war, aber dafür, dass so etwas nie wieder passieren
kann. Besonders wichtig sei es, dass in
den Schulen zum Frieden erzogen wird,
dabei spielten Streitschlichter, die es
an allen Höchstadter Schulen gibt, eine
wichtige Rolle. Ganz still wurde es, als
in einer Schweigeminute an die Men-
schen gedacht wurde, die heute auf der
ganzen Welt in den vielen Krisengebieten leiden müssen. Dann fingen die Glocken der St. Georgskirche an zu läuten,
Schüler der Realschule spielten eine
Szene, am Ende hielten sie Schilder
hoch mit den Worten „Höchstadt ist
bunt, nicht braun“. Danach verlasen
Grundschüler die Höchstadter Friedenserklärung, die zum 1000-jährigen
Jubiläum der Stadt von Schülern verfasst worden war. Besonders gefallen
hat uns das Lied „Only Peace Will Do“,
„Nur im Frieden ist alles möglich“, das
zum Schluss gespielt wurde.
Sibylle Menzel, Matthias Stengel
Barmherzige Brüder Gremsdorf
laden ein zum
Sommerfest
Sonntag, 14. Juni 2015
10:00 Uhr
ab 11:30 Uhr
ab 12:00 Uhr
Festgottesdienst im Garten
danach Festumzug
Festzeltbetrieb mit den
Lustigen Reichmannsdorfern
Möglichkeiten zum Mittag- und Abendessen von
unserer hauseigenen Küche
zudem: Pizza, Kaffee, leckere Kuchen,
Smoothies, süße Früchte
Ausstellung der Landschaftspflege
Sinnesparcours, Spickern, Losbude, Stäbchenweben,
Körbchen flechten, Kinderprogramm, Infostände,
Führungen, Werkstattladenverkauf und vieles mehr…
Heimbewohnerinnen und Heimbewohner,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
freuen sich auf Ihr Kommen.
Barmherzige Brüder Gremsdorf Eustachius-Kugler-Straße 1 91350 Gremsdorf
09193/627-0 09193/627-199
[email protected]
www.barmherzige-gremsdorf.de
z
z
angemerkt
„Hungrige speisen, Durstige tränken,
Fremde beherbergen, Nackte bekleiden,
Kranke pflegen, Gefangene besuchen,
Tote bestatten“ –
Gerne sind wir versucht, zu sagen,
tun wir eh, ist doch eine Selbstverständlichkeit.
Weltweit gesehen wohl eher nicht.
Wir lesen urchristliche Werte, die vor mehr als
2000 Jahren als die „sieben Werke der Barmherzigkeit“
aufgestellt wurden, die noch heute, in einer ach so
aufgeklärten, so humanitären, so fortschrittlichen Welt,
allergrößte Bedeutung haben.
Aber jedes dieser Werke wird trotzdem
immer noch und immer wieder
in Frage gestellt, missachtet oder absichtlich
mit Füßen getreten.
Nicht selten fragen wir uns aber auch recht selbstsüchtig:
„Und was bekomme ich für mein gutes Werk?“
Barmherzig sein (Misericordia!)
aus einer Identifikation mit den Notleidenden
ist jedoch der eigentlich urchristliche Wert.
Johannes Salomon
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Arbeiten / Dienstleistung
„Man könne voneinander lernen“
Barmherzige Brüder Gremsdorf und Kreissparkasse Höchstadt arbeiten an einem
gemeinsamen Projekt
„Wie kann Inklusion in der täglichen
Arbeit ganz praktisch umgesetzt werden?“ Diese zentrale Frage bewegte
drei Tage lang neun Beschäftigte der
Barmherzigen Brüder Gremsdorf
sowie neun Auszubildende der Kreissparkasse Höchstadt. Als Thema für
ihr gemeinsames Projekt wählten sie:
der richtige Umgang mit Kunden.
In Rollenspielen, bei einer Stadtrallye durch die Höchstadter Geschäfts welt sowie in theoretischen
Unterrichtseinheiten lernten die Fortbildungsteilnehmer Lösungsansätze für
ihre tägliche Arbeit mit Kunden. Auch
Beschäftigte mit Handicap arbeiten in
Servicebereichen, wie zum Beispiel in
Seniorenheimen oder auch Einkaufszentren.
Den Teilnehmern war recht schnell klar,
dass ihre Tätigkeiten auf jeden Fall etwas mit „Respekt“, „Wertschätzung“
und „Verständnis“ zu tun haben. Kleidungsvorschriften sowie wichtige Merkmale bei der Arbeitsplatzgestaltung sind
ebenfalls zu beachten.
Nach Projektleiter Lutz Tamaschke sei
es darüber hinaus auch wichtig gewesen,
zu beobachten, wie wohl Menschen aus
solch unterschiedlichen Arbeits- und Lebenswelten sowie mit großen Altersunterschieden miteinander umgingen. Und
für ihn war es „spannend zu sehen“, wie
sich „nach kurzer Zeit bereits Barrieren
auflösten, Brücken zueinander entstanden und ein solides Vertrauensverhältnis
aufgebaut wurde“.
In ihren gemischten Gruppen verloren
die beteiligten Frauen und Männer niemals ihr Kompetenztraining aus den
Augen, gleichzeitig stellten sie aber
auch fest, dass man gegenseitig voneinander lernen und auch profitieren
könne, registrierte Integrationsbegleiter
Lutz Tamaschke von den Barmherzigen
Brüdern Gremsdorf.
Aber auch eine gewisse Zufriedenheit
mit sich selbst und dem eigenen Umfeld wurde deutlich. Beschäftigter KarlHeinz aus der Gremsdorfer Behinderteneinrichtung meinte: „Eigentlich bin
ich richtig, wo ich bin“, und er ergänzte
recht selbstbewusst, dass es im Grunde
Fortsetzung Seite 12
12 hausbote 6/15
Dienstleistung
ganz toll sei, was er an seinem Arbeitsplatz so täglich leiste.
Die Ausbildungsleiterin der Kreissparkasse Höchstadt, Johanna Schmuck, war
voll überzeugt von den gemeinsamen
Tagen. Alle neun Auszubildenden des
ersten Ausbildungsjahres hatten sich
bereit erklärt, an diesem Kompetenztraining teilzunehmen. Sie waren sogar
froh, so eine Möglichkeit geboten zu
bekommen.
Auch der Leiter der Gremsdorfer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, Günther Allinger, fand klare
zustimmende Worte zu diesem „Projekt
mit Vorbildcharakter“. Für ihn seien die
Ergebnisse solcher Aktionen keinesfalls
„in Geld zu messen“. Dabei gehe es
vielmehr um „Persönlichkeitsentwicklungen“.
An diesen Tagen gab es aber nicht nur
viel theoretischen und praktischen Unterricht. Vielmehr kochte man sogar zusammen und ging mit Geschäftsführer
Günther Allinger von den Barmherzigen
Brüdern Gremsdorf, dem Vorsitzenden
des Freundeskreises Herbert Fiederling
sowie dem Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Höchstadt Thomas Pickel zum
Eisessen.
Am Anfang mögen die Sparkassenazubis die Teilnehmer von den Barmherzigen Brüdern Gremsdorf noch als „Menschen mit Handicap“ betrachtet haben,
sagte Schmuck, im Laufe der Zeit seien
daraus dann „Mitmenschen mit ihren
Stärken und Schwächen“ geworden; aus
den Gremsdorfer Bewohnern wurden
Michaela, Bernd oder auch Jörg.
Der Austausch jeweiliger Adressen
und spontane private Verabredungen
machten deutlich, dass am Ende der
drei Projekttage sogar persönliche Beziehungen zwischen den Jungbankern
aus Höchstadt und den gehandicapten
Frauen und Männern aus Gremsdorf
erwachsen waren.
Johannes Salomon
Die Geschäftsführung
gratuliert
Zum 25-jährigen Dienstjubiläum
Irene Kreß
Hauswirtschaft
Zum 15-jährigen Dienstjubiläum
Renate Gerner
Wäscherei
Wir gratulieren
Stefan Schußmann
Waldemar Babel
Karl-Heinz Abel
Dieter Lettenmayer
Gr. Thomas
Gr. Veronika
Gr. Raphael
Gr. Barbara
Wir trauern um
Ilona Blumenthal
WfbM
Zum Tod von Ilona Blumenthal
Unsere Mitarbeiterin Ilona Blumenthal
starb nach langer Krankheit am 10. Mai
im Alter von 47 Jahren.
2003 hat die gelernte Krankenschwester
in der Töpferei unserer Einrichtung zu
arbeiten begonnen. Schon Jahre zuvor
hatte sich Ilona auf künstlerischem Gebiet fort- und weitergebildet und aktiv
beschäftigt. Auch bei sich zu Hause unterhielt sie ein kleines Atelier.
Und Ilona war es auch, die entscheidend
an dem Großprojekt „Kreuzweg“ mitwirkte. Zusammen mit dem Nürnberger
Bildhauer Dieter Erhard schuf sie – auch
mit Hilfe von Werkstattbeschäftigten –
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Wohnung/Zimmer gesucht
Schülerin (20 Jahre) sucht zum Beginn des neuen Schuljahres,
ab September 2015
ein möbliertes Zimmer, eine Wohngemeinschaft oder
1-Zimmer Apartment
in Gremsdorf oder Höchstadt/Aisch.
An den Buslinien 203 und 205 gelegen, da ich nicht motorisiert bin.
Falls Sie eine Möglichkeit haben oder kennen, melden Sie sich bitte unter
Tel./Fax. 09129 4628
die 14 ausdrucksstarken Stelen, die über
die ganze Einrichtung verteilt den ganz
speziellen Weg markieren.
Im September 2010 kamen Ilonas und
Markus´ Zwillinge Aaron und Rahel
zur Welt; nur wenige Monate später
erkrankte die Mitarbeiterin.
Den Kampf gegen die heimtückische
Krankheit verlor schließlich die 47-Jährige.
Die Hausgemeinschaft trauert um eine
sehr sympathische, liebenswerte und
loyale Mitarbeiterin. Unser Mitgefühl
gehört vor allem Ehemann Markus sowie den Zwillingen Aaron und Rahel.
Impressum:
Herausgeber: Barmherzige Brüder Gremsdorf
Redaktion: Günther Allinger, Johannes
Salomon, Katrin Heinz-Karg
Fotos:
Salomon (1, 2, 3), Cammarano (5),
Geises (6), Dachwald (7),
Müller (7), Schneider (8),
Bretterreich (8),
Menzel (9, 10),
Tamaschke (11, 12)
Druck:
Marquardt, Regensburg
Redaktionsschluss: 15. Juni 2015