März 2015 Passion In diesen Wochen begehen wir die sogenannte Passionszeit. Die meisten meiner Konfirmandinnen und Konfirmanden begegnen diesem Wort im Zusammenhang mit der Leidensgeschichte Jesu zum ersten Mal. Denn außer im engeren theologischen Kontext redet man allenfalls noch von der Passion eines Menschen und meint damit seine Leidenschaft. Warum aber sollte man sieben Wochen die Leidenszeit und den Tod Jesu bedenken? So lange dauert nämlich die Passionszeit: von Aschermittwoch bis Ostern. Denn am Aschermittwoch ist, Gott sei Dank, nicht alles vorbei, wie es ein bekanntes Karnevalslied besingt, nur die närrische Zeit findet ihr Ende. Das ist für einen evangelischen Schwaben wie mich durchaus zu verkraften. Warum ist das Leiden des Gottessohnes so wichtig für unseren Glauben, dass in fast jeder Kirche ein Kreuz, häufig mit der Skulptur des Gekreuzigten zu finden ist? Ist es, wie manche unterstellen, ein im Leiden und Erdulden sich ausdrückender depressiv-masochistischer Grundzug des christlichen Glaubens? Ein Glaube, der das grausame Sterben, das Opfer Jesu braucht? Haben wir gar einen Gott, der ein solches Opfer braucht, um sich besänftigen zu lassen? Oder erzählt die Bibel nicht vielmehr äußerst realistisch, was viele Menschen auch in ihrem Leben erfahren: Dass die erfahrene Wirklichkeit eben nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, nicht die Welt von ausschließlich gesunden, gebräunten, erfolgreichen und dazu wohlhabenden Menschen, sondern auch eine Wirklichkeit, die als ungerecht erfahren wird? Da mag plötzlich eine tödliche Krankheit in ein Leben eintreten und es in Frage stellen; da erfahren Menschen Hass und Neid, da stellen Ignoranz, Barbarei und die Fratze des Krieges die Werte demokratischer Gesellschaften in Frage – kurz: Menschen erfahren die dunklen Seiten des Lebens, auf die es keine schnellen Antworten gibt. Hier setzt die Leidensgeschichte Jesu an. Der ist eben nicht der über die Erde schwebende Gottessohn, den Niederungen menschlichen Lebens entrückt. Er repräsentiert Gott nicht wie er oft gedacht wird: als Herrscher, der seine Macht und seine Interessen notfalls auch mit Gewalt durchsetzt. Nein, Jesus setzt sich diesen Niederungen aus und wird so einer von uns: angreifbar und verletzbar. Er verzichtet auf seine Macht und ist uns gerade dadurch nahe in all den Erfahrungen der Machtlosigkeit, die Menschen erleben können, bis hin zum Tod, die sich in seinem grausamen Ende am Kreuz spiegelt. Seit Jesus ist Gott kein noch so großes Leid fremd. In Jesus ist Gott einer von uns geworden, ohne sich uns gleich zu machen. Denn Gott sei Dank war das nicht das Ende. Gott hat sich zu seinem Sohn bekannt. Er hat ihn nicht dem Tod überlassen. Er hat Jesus am dritten Tag aus dem Tod ins Leben geführt. Das ist das Zeugnis des Neuen Testaments und seither die Hoffnung von Christenmenschen. Zu diesem Gott kann ich kommen in meiner Not, ihm kann ich alles vor die Füße werfen. Nicht immer werde ich Antwort bekommen. Manchmal bleibt nur: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15,34) Aber ich habe auch da einen Ansprechpartner, der meiner Klage standhält und sie womöglich hinüberführt in eine zarte Hoffnung, von der Ostern erzählt. Sie eröffnet einen weiten Raum, einen Raum der Hoffnung, der das Schwere nicht ausblendet, sondern mit aufnimmt und dadurch verwandelt. So wie auf dem Bild aus der Klosterkirche Bebenhausen (s. Photo): ein weiter Raum, der erzählt vom Gekreuzigten, zu dem sich Gott in dessen Auferweckung bekennt. Das kann Hoffnung schenken – auch manchmal gegen den Augenschein. Die wünscht Ihnen Ihr Aus den Kirchengemeinderäten Lustnau und Bebenhausen Der Kirchengemeinderat Lustnau hat in seiner öffentlichen Sitzung am 19. Januar unter anderem • Rückschau gehalten auf das erste Jahr im Kirchengemeinderat und Ausblick auf das neue Jahr genommen. Positiv wurde die stärkere Einbindung von Konfirmandinnen und Konfirmanden (Konfirmandenpraktikum, Konfi-Tag) sowie Konfirmandeneltern (Thematischer Elternabend) aufgenommen. Als Hauptschwerpunkte für das neue Jahr wurden die Jugendarbeit und das ejw, die Sanierung des Kirchturms, die Betreuung einer neugestalteten Homepage der Kirchengemeinde und die Einbeziehung des Egeria-Viertels in das Gemeindeleben benannt; • Alpirsbach als Ziel des Mitarbeiterausflugs am 13. Juni festgelegt; • das Ergebnis der Vorschläge für den Nachhaltigkeitswettbewerb „Nachhaltig handeln“ gehört und die daraus resultierende Idee eines Nachhaltigkeitskalenders für die Kirchengemeinde mit verschiedenen Projekten und Aktionen im Verlauf des Kirchenjahrs erfahren. sg Der Kirchengemeinderat Bebenhausen hat in seiner öffentlichen Sitzung am 28. Januar unter anderem • erfahren, dass der „unvermutete Kassensturz“ bei der Kirchenpflege am 22. Dezember 2014 keine Beanstandungen ergeben hat, und Kirchenpflegerin Hilde Märkle für ihre Arbeit gedankt; • Rückblick gehalten auf die Gottesdienste und Veranstaltungen im Advent und in der Weihnachtszeit: Der feierliche Gottesdienst am 1. Advent unter Mitwirkung des Kirchenchors war sehr schön. Der adventliche Nachmittag mit einen Vortrag von Albert Renz zu den Kleindenkmalen und Gedenksteinen im Schönbuch wurde allgemein als interessant erlebt. Gelungen war auch der Familiengottesdienst am 4. Advent. Die Uraufführung des von Reinhard Kluth neu komponierten und dem Kirchenchor Bebenhausen gewidmeten Weihnachtsoratoriums war ein besonderer Moment in dem außerordentlich gut besuchten Gottesdienst an Heiligabend. Am ersten Weihnachtstag gab es einen schönen Abendmahlsgottesdienst in konzentrierter Atmosphäre. Die geistliche Musik am zweiten Weihnachtstag war gut nachgefragt. Der Gottesdienst am SilvesterNachmittag und der liturgische Jahresübergang fanden den gewohnten Zuspruch; • mit Freude den Endstand des Bebenhäuser Beitrags zur Kenntnis genommen, der sich im Jahr 2014 auf insgesamt 3.690 € belief. An dieser Stelle sei allen Spenderinnen und Spendern noch einmal herzlich gedankt; • als Missionsprojekt wie auch in den vergangenen Jahren das Difäm (Deutsches Institut für Ärztliche Mission) in Tübingen ausgesucht, das sich aktuell unter anderem für das Projekt „Ebola Nothilfe in Westafrika“ engagiert. Hannelore Jahr Benefizkonzert war ein voller Erfolg Rund zweihundert Musikliebende ließen sich am Mit dabei war diesmal noch der Würzburger Hor1. Februar in die Lustnauer Kirche locken und sollnist Joachim Balz. Die zahlreichen Besucher genossen die Musik mit Werken von Händel, Telemann, ten es nicht bereuen. Christoph Eß, Solohornist der Mozart, C. Ph. E. und J. S. Bamberger Symphoniker mit Bach, Mendelssohn und Lustnauer Wurzeln, und Kirchenmusikdirektor Ingo BreF. A. Rosetti und wurden denbach, Stiftskirchenkantor von Ingo Bredenbach und Christoph Eß mit kenntnisund früherer Professor an der reichen und humorvollen Hochschule für KirchenmuAnsagen durchs Programm sik in Tübingen, hatten schon 2011 ein Benefizkonzert geführt. Das Publikum bedankte sich mit langem für Horn und Orgel zugunsBeifall und Pfarrer Manfred ten der damals anstehenden Harm mit Worten und NatuGemeindehausrenovierung gegeben. Nun ließen sie sich ralien aus Bebenhausen und wieder anfragen und haben Frankreich. Die Spenden in Höhe von 1.634 € kommen sofort ihre Bereitschaft sigder Kirchturmsanierung zunalisiert, für die anstehende gute. Ein herzlicher Dank an Kirchturmsanierung der Lustnauer Kirche gemeinsam zu Strahlende Gesichter nach einem gelungenen Konzert die Musiker und Spender! (v.l. Joachim Balz, Christoph Eß und Ingo Bredenbach) mh musizieren. Begreift ihr meine Liebe? Weltgebetstag aus den Bahamas am 6. März Große Vielfalt auf kleinem Raum: So könnte ein Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides Motto der Bahamas lauten. Der Inselstaat zwischen greifen die Weltgebetstagsfrauen in ihrem Gottesden USA, Kuba und Haiti besteht aus 700 Inseln, von dienst auf. Sie danken darin Gott für ihre atemberaudenen nur 30 bewohnt sind. Baden-Württemberg ist bend schönen Inseln und für die menschliche Wär2,5 Mal größer als die Landfläche aller Bahamainme der bahamaischen Bevölkerung. In der Lesung seln zusammen. Die rund 372.000 Bewohnerinnen aus dem Johannesevangelium (13,1-17), in der und Bewohner sind zu 85% Nachfahren der ehemals Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht, wird für die aus Afrika versklavten Menschen, 12 Prozent haben Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar. Gerade europäische und drei Prozent lateinamerikanische in einem Alltag in Armut und Gewalt braucht es die oder asiatische Wurzeln. Ein lebendiger christlicher tatkräftige Nächstenliebe von jeder und jedem EinAlltag prägt die Bahamas. zelnen, braucht es Menschen, Über 90 Prozent gehören die in den Spuren Jesu Chriseiner christlichen Kirche ti wandeln! an. Das Bild der Künstlerin Traumstrände und glasChantal Bethel, das als Titelklares Wasser machen die bild ausgewählt wurde, bringt Bahamas zu einem SehnLiebe auf verschiedene Weisuchtsziel für Tauchbegeisse zum Ausdruck: Rosarote terte und Sonnenhungrige. Flamingos, die Nationaltie. Der bahamaische Karnere der Bahamas, verneigen val – der Junkanoo – mit sich, erfasst von den segseinen farbenprächtigen nenden Strahlen der AnweKostümen hat afrikanische senheit Gottes, die überall in Wurzeln und wird am 26. der Schöpfung aufleuchten. Dezember gefeiert, dem Ihre Verneigung drückt Vereinzigen freien Tag, den die gebung, Friede, Liebe aus. Sklaven damals hatten. Die Am unteren Bildende, fast Bahamas sind das reichste verdeckt, doch alles tragend, karibische Land und gehösieht man Füße: Gottes Spuren zu den hochentwickelren in der Welt? Jesus, der ten Ländern weltweit. uns zur Nachfolge aufforAber es gibt auch Schatdert? Die in Haiti geborene tenseiten im karibischen Künstlerin verbindet in ihrer Chantal Bethel: „Gesegnet“ Paradies: Die Bahamas Malerei karibische Motisind extrem abhängig vom Ausland (besonders vom ve mit eigenen Lebenserfahrungen von Migration, Nachbarn USA) und erwirtschaften über 90 Prozent gesellschaftlichem Engagement und mütterlicher ihres Bruttoinlandsprodukts im Tourismus und in Fürsorge. So bringen die Risse in den Oberflächen der Finanzindustrie. Der Staat ist zunehmend verzum Ausdruck, dass Brüche manchmal nötig sind, schuldet; zweifelhafte Berühmtheit erlangte er als damit Neues entstehen kann. Umschlagplatz für Drogen und Standort für illegale ce Finanztransaktionen. Auch der zunehmende Rassismus gegen haitianische Flüchtlinge sowie ÜbergrifDer Weltgebetstagsgottesdienst fe gegen sexuelle Minderheiten kennzeichnen die wird am 6. März um 19.30 Uhr Kehrseite der Sonneninseln. Rund zehn Prozent der im Evang. Gemeindehaus in der Bevölkerung sind arm, es herrscht hohe ArbeitsloNeuhaldenstraße 10 gefeiert. sigkeit und gut Ausgebildete wandern ins Ausland Anschließend sind alle noch ab. Erschreckend hoch sind die Zahlen zu häuslicher herzlich zu einem gemütlichen und sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder. Die Beisammensein eingeladen, um bei bahamaiBahamas haben eine der weltweit höchsten Vergeschen Spezialitäten miteinander ins Gespräch waltigungsraten. In kaum einem anderen Land der zu kommen. Die Einladung geht an Frauen und Welt haben Teenager so früh Sex; jede vierte Mutter Männer, Junge und Ältere. auf den Bahamas ist jünger als 18 Jahre. Konfirmandenfreizeit 2015 Von 23. bis 25. Januar erlebten 29 Konfirmandinnen und Konfirmanden und 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein abwechslungsreiches, winterliches Wochenende in der Jugendherberge Lochen. Neben einem gemeinsamen Spieleabend und unterschiedlichen Workshops, wie Klettern, Rodeln, Tischtennis und Girlsprogramm war eine Nachtwanderung entlang des Albtraufs eines der Highlights. Thematisch beschäftigte sich die Gruppe an diesem Wochenende mit dem Abendmahl auf ganz unterschiedliche Weise. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden feierten gemeinsam das Passahmahl, lasen die für das Verständnis des Abendmahls wichtigen Bibelstellen und gestalteten individuelle Bilder, welche mittlerweile im Gemeindehaus hängen. Zum Abschluss des gemeinsamen Wochenendes wurde ein sogenannter „Werkstatt-Gottesdienst“ gefeiert, zu dem alle einen bestimmten Teil beitrugen. Die Jugendlichen konnten sich entscheiden, ob sie sich gerne im Bereich Anspiel/Predigt, Gebet, Schriftlesung oder Deko einbringen wollten. Die eigene Mitgestaltung des Gottesdienstes war für viele eine Bereicherung und ein neues Erlebnis. Annika Meyer Die Konfis vor ihren selbst gemalten Bildern Anspiel beim Gottesdienst Teamfähigkeit war gefragt Eine Rodelpartie am Lochen Hoch hinaus ging‘s in der Kletterhalle Wo(für) schlägt dein Herz? „Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz“ Lk 12, 34 „Wo(für) schlägt dein Herz?“ – sich diese Frage immer wieder neu zu stellen, ist sicher eine sinnvolle Geistes- und Herzensübung, zumal für jemanden, der im pastoralen Dienst in der Kirche tätig ist. In einem Beruf also, der große Gestaltungspielräume lässt und viel in der Begleitung und Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, Ideen und Engagement besteht. Bei allem notwendigen Maß an Selbstorganisation und Rollenfindung in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, die Frage nicht aus dem Blick zu verlieren, wofür (und wo) denn das eigene Herz schlägt, ist dabei nicht immer einfach. Zwei „Ratschläge“ waren und sind dabei für mich zentral geworden. die Schätze zu finden, die dem Herzen dienlich sind, ist eine ständige Entdeckungsreise. War es während der Schulzeit die positive Erfahrung einer offenen und streitbaren Glaubensgemeinschaft in der Ministrantengruppe der Gemeinde, während der Zivildienstzeit die Anfrage an diesen Glauben, angesichts der vielen erlebten Schicksale von Krankheit und Tod, reifte während des ersten Studiums der Schatz heran, mich der Theologie zu widmen. Im Theologiestudium durfte ich den Schatz der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Glauben entdecken, um schließlich all dies zusammen in die konkrete Gemeindearbeit in Tübingen einzubringen. Den größten Schatz an diesem Ort durfte ich aber in meiner Familie finden und vor allem in unserer nun bald fünf Monate alten Tochter. Der Satz aus dem Lukasevangelium: „Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz“, war für meinen Ausbildungskurs der Soll ich nun sagen, wofür mein Beauftragungsspruch. Ein Schatz, Herz schlägt, dann fällt mir die den Jesus nicht weiter eingrenzt, grundsätzliche Entscheidung mit aber zumindest in eine Richtung Blick auf die oben genannte Unterabgrenzt: „Verkauft eure Habe scheidung leicht: An erster Stelle und gebt den Erlös den Armen! schlägt mein Herz für meine FaMacht euch Geldbeutel, die nicht milie. Dann für das Reich Gottes zerreißen!“ Um materielle Schätund alle Menschen, die, an welcher ze kann es sich also nicht handeln. Stelle und in welcher Konfession Markus Neff, Auch wenn es einen zu manchem auch immer, von ganzem Herzen Pastoralreferent in St. Petrus „Schatz“ mit ganzem Herzen hindaran mitwirken, dass es mehr und ziehen mag, nicht alles, was man immer mehr erfahrbar wird auf dieersehnt, ist dem Herzen dienlich, ist ein wirklicher ser Welt. Und als drittes, die Katholische Kirche, die Schatz im Sinne des Evangeliums. Eine Unterscheimir Glaubensheimat war und ist und von der ich mit dung tut also not. Mein erster Chef gab mir damals einem Satz von Gotthard Fuchs sagen kann, dass ich eine solche, die Dinge ordnende Unterscheidung „durch sie, trotz ihr und mit ihr“ glaube. mit: „Zuerst kommt die Liebe, dann das Reich GotUnd in der Praxis: Da stehen im besten Fall alle drei tes und dann die Kirche!“ Schätze in einem so guten Zueinander, dass nicht Im September werden es zehn Jahre, die ich im täglich eine Entscheidung nach dem EntwederGemeindedienst arbeite. Zunächst als PastoralOder-Prinzip zu fällen ist und mein Herz sich nicht assistent und seit meiner bischöflichen Beauftrazerreißen muss. Aber immer mal wieder kommt diegung 2008 als Pastoralreferent. Vorausgegangen ses Zueinander in Schieflage und dann ist es gut, in sind dieser Zeit fünf Jahre Theologiestudium in den Blick zu nehmen, wofür mein Herz schlägt. Tübingen und Sydney. Zuvor gab es erste StudiumUnd darum: Dankeschön an den evangelischen serfahrungen in Architektur in Karlsruhe, die ZivilGemeindebrief! dienstzeit im Rettungsdienst beim DRK und die Markus Neff Schulzeit in Oberschwaben. Viele unterschiedliche Ort also, an denen mein Herz bereits geschlagen hat. Und irgendwie hängt das „wofür“ doch eng mit dem „wo“ zusammen, enger als wir es manchmal erkennen können oder wollen. Denn wo wir leben, da erleben wir Menschen, Zeiten und Umstände eines konkreten Ortes, die uns anderswo ganz anders geprägt Kath. Kirche St. Petrus hätten. An dem Ort, an den mich Gott gestellt hat, Goldene Konfirmation Insgesamt 67 Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden 1965 in Lustnau konfirmiert, davon waren 12 aus der Sophienpflege: die Gruppe von Pfarrer Friedrich Länge am 14. März und die Gruppe von Pfarrer Martin Jetter am 21. März. Nun sind 50 Jahre vergangen, und am 15. März lädt die Evang. Kirchengemeinde Lustnau alle damals Konfirmierten zum Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Evang. Kirche ein. Das Kirchengemeindebüro hat allen, die damals konfirmiert wurden, eine Einladung geschickt, soweit die Adressen bekannt waren. Aber auch Gemeindeglieder aus Lustnau und Bebenhausen, die vor 50 Jahren in anderen Gemeinden konfirmiert wurden, sind herzlich willkommen. Dazu kann man sich im Gemeindebüro anmelden, damit auch den später Zugezogenen und jetzt in Lustnau und Bebenhausen heimisch Gewordenen eine Urkunde ausgestellt werden kann, die dann im Gottesdienst überreicht werden wird. Die Goldenen Konfirmanden treffen sich zusammen mit Pfarrer Manfred Harm um 9.15 Uhr vor der Kirche. mh Die Konfirmandengruppe von Martin Jetter Die Konfirmandengruppe von Friedrich Länge Der Schaf-Flüsterer Kinder, aufgepasst! Vom 19. bis 22. März, jeweils von 15 bis 17.30 Uhr von Donnerstag bis Samstag und am Sonntagmorgen um 10 Uhr mit dem Abschlussgottesdienst, finden dieses Jahr die Kinderbibeltage statt für Kinder ab der ersten bis zur siebten Klasse. Unter dem Motto „Der Schaf-Flüsterer“ geht es vor allem um Verantwortung, Vertrauen, Dankbarkeit und Freude. Im Mittelpunkt steht der Psalm 23. Der Hirte Pastorius sorgt so für seine Herde, wie es im Psalm beschrieben ist, ganz anders als der Hirte Schlampus, der den ganzen Tag nur schläft. Was die Hirten und Schafe alles erleben, in welche Gefahr sie geraten und wie sie sogar auf einen echten König treffen, wird jedes Kind bei den Kinderbibeltagen sehen, hören und erfahren. In Theaterstücken wird Psalm 23 lebendig vor Augen geführt, in Kleingruppen werden die Geschichten besprochen, kreativ umgesetzt und vertieft. Und natürlich wird auch gesungen. Das Mitarbeiterteam freut sich sehr auf die gemeinsame Zeit der Vorbereitung und noch mehr auf die Zeit mit den Kindern. Allen Kindern wird eine Einladungskarte zukommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. sg Der Schaf-Flüsterer - Psalm 23 Kinderkirchübernachtung 18 Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse machten sich in Begleitung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Kinderkirche auf die Spuren von Hildegard von Bingen. Da in der Kinderkirche in den letzten Wochen der Lebensweg bekannter Persönlichkeiten besprochen wurde, stand das Motto der diesjährigen Übernachtung unter Hildegards Namen. Nachdem die Kinder nach Jahrgängen getrennt ihr Nachtlager vorbereitet hatten, machten sich alle daran, gemeinsam ein Abendessen vorzubereiten. Wie im Mittelalter wurden Kräuterdip, selbst gebackenes Dinkelbrot, Obst- und Gemüsespieße vor- und zubereitet. Die Kinder stellten fest, dass im Kloster scheinbar nicht nur gesund, sondern auch köstlich gegessen wurde, was der Apfelkuchen mit Vanillesauce als Nachtisch bestätigte. Um über das Leben dieser beeindruckenden Frau mehr zu erfahren, bauten die Kinder ein Kloster nach (siehe Foto), schrubbten das unter großen Mühen fertig gestellte Kloster, mussten blind Kräuter und Gewürze des Klostergartens tasten, schmecken und erraten. Konfi-Tag 2015 Einige ehrenamtliche Mitarbeitenden aus dem ejw haben am Samstag, 10. Januar einen wirklich schönen, aktionsreichen aber auch nachdenklichen Abend mit den Konfis verbracht. Der Abend sollte den Konfis dazu dienen, sich mit ihrem Denkspruch zu beschäftigen. Das Ziel des Abends war, dass jeder einen für sich passenden Denkspruch aussucht. Der Abend begann nach der Begrüßung mit einem abwechslungsreichen Spiel durchs Haus. Nach dem gemeinsamen Abendessen erzählten einige Mitarbeitenden in der großen Gruppe, was ihr Denkspruch für sie bis heute bedeutet und wie sie ihn sich ausgesucht oder zugesagt bekommen haben. Danach hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden eine Stunde Zeit, sich in kleinen Gruppen in schönen, gemütlich und ansprechend hergerichteten Räumen ihre Denksprüche auszusuchen. Sie wurden dabei von Mitarbeitenden begleitet und unterstützt. Es war eine tolle Erfahrung, wie ernst die Konfirmandinnen und Konfirmanden sich darauf eingelassen haben. Nachdem jeder und jede einen Denkspruch ausgewählt hatte, gab es einen besinnlichen Tagesabschluss. Anschließend wurde noch gemeinsam gespielt. Susanne Grauer Neu! Mädelskreis goes Teenkreis Natürlich waren die Wege auf nicht befestigten Straßen dunkel und die Suche nach dem richtigen Klosterbauplatz gestaltete sich schwierig. Daher war der Fackellauf – sogar bei echtem Schneefall – besonders spannend. Da alle noch nicht komplett ermüdet waren, durften noch ein Film geschaut und Spiele gespielt werden, bis allmählich Nachtruhe ins Gemeindehaus einkehrte. Nach einem reichhaltigen Frühstück wurde am Morgen gemeinsam Gottesdienst gefeiert, wo den Kindern noch mehr über Hildegard von Bingens Glauben, ihre Visionen und Erziehung erzählt wurde. Da diese Vordenkerin in Naturwissenschaft und Gesundheit besonders auf das Zähneputzen und Waschen Wert gelegt hatte, durften sich alle Kinder für Zuhause ein Badesalz mit Rosenöl, Rosenblättern und Ringelblumen mischen. Diana Berner Mädelskreis goes Teenkreis, das heißt: Der Mädelskreis ist ab jetzt auch für Jungs! Du bist mindestens 13 Jahre alt? Du möchtest Dich gerne regelmäßig mit anderen Teens treffen, singen, Bibel lesen und einfach über Glaube, Gott, Leben, Alltag und vieles mehr reden? Dann lade ich Dich ganz herzlich ein, vorbeizuschauen! Der Teenkreis findet vierzehntägig sonntags von 18 bis 20 Uhr im Gemeindehaus statt. Die nächsten Termine sind: 8. und 22. März. 19. und 26. April, 10. Mai, 14. und 28. Juni und 12. und 26. Juli. Es soll ein Teenkreis für Dich sein, in dem es um Themen geht, die Dich beschäftigen, ein Ort, an dem Du auftanken kannst, eine Zeit, in der wir Gemeinschaft haben, uns austauschen und kennenlernen. Also komm’ einfach vorbei und bring’ gerne noch Freundinnen und Freunde mit! Ich freue mich auf Dich! Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne eine Mail schreiben: [email protected] Annika Meyer Passionsandachten in der Karwoche mit Bildern des Herrenberger Altars von Jerg Ratgeb dem Marienleben und aus der Apostelgeschichte Der Herrenberger Altar entstand in den Jahren 1518 dargestellt. Der eigenwillige und expressive Malbis 1521. Seit 1924 befindet sich der Herrenberger stil Ratgebs wird erst in neuerer Zeit angemessen Altar von Jerg Ratgeb im Besitz der Staatsgalerie gewürdigt. Stuttgart. 1519 im Auftrag der Brüder vom gemeinsaJörg Schneider wird die Passionsandachten am men Leben für die StiftsMontag, 30. März mit kirche in Herrenberg enteinem Ausschnitt zum standen, gilt er seit langem „Abendmahl“ beginnen. als das Hauptwerk des im Bauernkrieg hingerichteAm Dienstag, 31. März spricht Manfred Harm zum ten Malers Jerg Ratgeb (um 1480 bis 1526). Bild „Gethsemane“. Am Mittwoch betrachtet ReinDie bildgewaltigen und dramatischen Kompositihardt Seibert „Die GeißeDie Innenseite des Herrenberger Altars onen sind sehr eigenwillig lung“, und am Gründonnerstag (mit Abendmahl) beschließt Stephan Glaser und ansprechend. Sie gehören zum Beeindruckenddie Reihe mit dem Thema „Die Frauen am Kreuz“. sten, was die schwäbische Kunst am Vorabend der Die Passionsandachten beginnen jeweils um 19 Uhr Reformation hervorgebracht hat. Vom doppelten in der Lustnauer Kirche, am Dienstag um 20 Uhr Wandelaltar sind vier beidseitig bemalte Tafeln auch im Rathaus in Bebenhausen. erhalten. Auf den acht großflächigen Bildern sind sg simultan 24 Szenen aus der Passionsgeschichte, aus Abendmahl (unten) Gethsemane (oben) Geißelung Die Frauen am Kreuz Elisabeth-Käsemann-Stiftung gegründet Durch die im vergangenen Jahr mehrfach im Fernsehen ausgestrahlte Dokumentation „Das Mädchen. Was geschah mit Elisabeth K.?“ von Eric Friedler ist das Leben Elisabeth Käsemanns wieder stark ins Bewusstsein gerückt. Elisabeth Käsemann, Tochter von Margrit und Ernst Käsemann, studierte nach ihrem Abitur am Wildermuth-Gymnasium in Tübingen Politik und Soziologie an der Freien Universität Berlin. 1968 entschloss sie sich, das vorgeschriebene Elisabeth Käsemann Praktikumssemester in Bolimit Hund Argos www.elisabeth-kaesemann-stiftung. vien zu absolvieren. Dort de/media/Bild18G.jpg arbeitete sie zunächst für die Evangelisch-methodistische Kirche in La Paz und assistierte bei Krankenbesuchen und Sozialbetreuung. Nach einer Rundreise durch Lateinamerika entschied sie sich, in Buenos Aires zu studieren. Sie legte das argentinische Abitur ab und nahm ein Volkswirtschaftsstudium an der Universität Buenos Aires auf. Neben ihrem Studium verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt als Sekretärin und Übersetzerin und engagierte sich in politischen Organisationen für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen. 1976 putschte sich das argentinische Militär an die Macht und die Zeit der systematischen Verfolgung und Ermordung der politischen Opposition begann. Im März 1977 wurde Elisabeth Käsemann entführt und nach wochenlanger Folter am 24. Mai kurz nach ihrem dreißigsten Geburtstag in Monte Grande bei Buenos Aires erschossen. Die deutschen Behörden (Botschaft, Auswärtiges Amt unter Dietrich Genscher) hatten aus wirtschaftlichen, reaktionär-politischen und sport-politischen Gründen nichts für die Freilassung Elisabeth Käsemanns unternommen. Ernst Käsemann stellte daraufhin verbittert fest, ein „verkaufter Mercedes wiegt zweifellos mehr als ein Menschenleben“. Ende der 1990er-Jahre, 15 Jahre nach Ende der Militärdiktatur, nahmen der argentinische Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel, deutsch-argentinische Opfer und Opferangehörige Kontakt zu deutschen Menschenrechtsorganisationen auf. Ihr Ziel war es, die Strafverfolgung argentinischer Täter vom Ausland aus zu erwirken, da in Argentinien eine weitgehende Amnestie für die Täter bestand. In Zusammenarbeit mit der „Koalition gegen Straflosigkeit“, mit den Anwälten Tino Thun, Roland Beckert und Wolfgang Kaleck und der Familie Käsemann waren die Bemühungen erfolgreich. Die Angeklagten wurden 2011 zu langjährigen oder lebenslangen Haft- strafen verurteilt. Im Verfahren gegen Jorge Rafael Videla, unter anderem wegen der Ermordung Elisabeth Käsemanns, in dem Angehörige der Familie Käsemann als Nebenkläger auftraten, konnte das Urteil nicht gesprochen werden, da der Angeklagte vor dem Urteilsspruch im Mai 2013 starb. Am 18. Dezember 2014 wurden in Buenos Aires mehrere Angeklagte wegen der Menschenrechtsvergehen im geheimen Haftlager El Vesubio zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht sprach sie schuldig des Verschwindenlassens von Menschen in 203 Fällen, des Mordes in 27 Fällen und der Folter. Zu den Opfern El Vesubios gehören neben Elisabeth Käsemann auch Héctor Oesterheld und Juan Thanhauser, die deutscher Abstammung waren. Im vergangenen Jahr wurde die Elisabeth-KäsemannStiftung unter Federführung von Dorothee Weitbrecht, Historikerin und Nichte Elisabeth Käsemanns, gegründet. Die Stiftung unterstützt Erinnerungsprojekte zur Bewahrung des Andenkens an die Opfer von Diktaturen in Lateinamerika und Europa. Mit einem internationalen Gesprächsforum für Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Kultur widmet sie sich zugleich der Förderung des demokratischen Bewusstseins in und außerhalb Deutschlands. Das Thema Erinnerungskultur gewinnt auf internationaler Ebene zunehmend an Bedeutung. Unter anderem deshalb, weil es seit einigen Jahren in Den Haag einen internationalen Gerichtshof gibt, der Täter weltweit anklagt und verurteilt. Staatlicher Mord und Gewalt werden auf juristischer, aber auch auf ethischer Ebene nicht mehr als innenpolitische Angelegenheit eines souveränen Staates gesehen. Die erste Maßnahme hin zu einem stabilen demokratischen System nach Beendigung einer Diktatur oder eines Bürgerkriegs ist die Anerkennung von geschehenem Unrecht und die Verurteilung der Täter. Ohne eine unabhängige und konsequente Rechtsprechung fehlt das Grundvertrauen in den Staat. Die Elisabeth-Käsemann-Stiftung unterstützt die Planung und den Bau einer Gedenkstätte auf dem Gelände des geheimen Haftlagers El Vesubio. Am 21. Mai um 19.30 Uhr wird Dorothee Weitbrecht zu einem Elisabeth-Käsemann-Abend ins Gemeindehaus kommen zum Thema: „Überzeugungen und Ziele Elisabeth Käsemanns für die Gerechtigkeit in der einen Welt“. Sie wird auch die Elisabeth-Käsemann-Stiftung vorstellen. Informationen auch zu diesem Artikel sind entnommen aus www.elisabeth-kaesemann-stiftung.de. sg Ökumenischer Seniorenkreis „Haben Sie sich als Kind auch gewundert, wie die kleinen Männchen ins Radio kommen? Und: Haben Sie schon einmal eine echte Radiosendung erlebt?“ Am 4. März um 14.30 Uhr startet der ehemalige SWR-Musikredakteur Folker Bader im Gemeindezentrum St. Petrus seinen musikalischen Streifzug durch den Frühling. Im Senderaum seines „Dampfradios“ sitzend, dirigiert er „strahlend“ – mal lauschend, mal singend – durch den Nachmittag. Alle Musik- und Frühlingsfreunde sind herzlich eingeladen! Ein Abholdienst steht zur Verfügung (Tel. 9870 830). Martina Winter-Kaufmann Lustnauer Frauenfrühstück Das Frauenfrühstück lädt für Mittwoch, 11. März ab 9 Uhr zum Thema „Kinder stark machen“ mit Martin Kuhn ein. Der Referent studierte Sozialpädagogik an der PH in Reutlingen, war Gründungsmitglied der „Freien Evangelischen Schule“ in Reutlingen/ Orschel-Hagen und ist jetzt im Ruhestand. Unter seiner Leitung ist die Schule sehr gewachsen, und er konnte viele Schüler persönlich, pädagogisch und vor allem auch geistlich prägen. In seinem Vortrag wird Martin Kuhn ganz praktische Tipps geben, wie man „Kinder stark machen“ kann. Herzliche Einladung! Elisabeth Roller Sp(i)rit Herzliche Einladung zum Sp(i)rit am Sonntag, 15. März. In der Reihe „Die zehn Gebote“ geht es um das sechste Gebot, die Ehefrage (2. Mose 20,14). Treffpunkt ist um 17.30 Uhr im Dachgeschoss des Evang. Gemeindehauses. Ansprechende Lieder, die biblische Botschaft, das Gespräch darüber und ein gemeinsamer Imbiss sind Elemente von Sp(i)rit. Carmen Roller Josef Roth: „Hiob“ Joseph Roth, selbst als Jude in einem galizischen Schtetl geboren, erzählt die Geschichte des Thoralehrers Mendel Singer. Mendel erleidet schwere Schicksalsschläge, die ihn an Gott zweifeln lassen und seinen Glauben erschüttern. So wird er zu einem Hiob des 20. Jahrhunderts. Der Literaturkreis trifft sich am Freitag, 27. März um 20 Uhr im Dachgeschoss des Gemeindehauses, um sich über dieses Buch auszutauschen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Christiane Plies Ein Löffel Hoffnung Den gab’s auch in diesem Jahr wieder in der Tübinger Vesperkirche. Altlandesbischof Eberhard Renz predigte am zweiten Sonntag in der Martinskirche über die Bedeutung der Vesperkirche. Dabei zitierte er Jesus Sirach (findet man zwischen dem Alten und dem Neuen Testament) mit dessen Aussage „Die Grundlage zum Leben sind Wasser und Brot, Kleider und Haus“. Fragt man uns nach unseren Grundlagen, ohne die wir meinen nur schwerlich leben zu können, dann wird die Liste wahrscheinlich deutlich länger. Der ehemalige Bischof sieht die Vesperkirche neben der stetig zunehmenden Inanspruchnahme auch als Symbol für angezeigtes Handeln in unserer Gesellschaft. Sei es die Begegnung in der Vesperkirche oder unser Verhalten gegenüber dem zunehmenden Flüchtlingsstrom. Unsere Tübinger Vesperkirche wird jährlich von vielen Ehrenamtlichen liebevoll gestaltet. Von vielen tatkräftigen Händen im Hintergrund bis hin zum Bedienen an den Tischen wird hier die Begegnung gelebt, die ansonsten eben nicht stattfindet. Und ebenso über die „Grundlagen zum Leben“ hinaus handeln die vielen Kuchenbäcker und Kuchenbäckerinnen der Gemeinde Lustnau, die neben weiteren Kirchengemeinden für täglichen leckeren Kuchen sorgen. Ein ganz herzlicher Dank an sie. Peter Zimmermann Kirchentag in Stuttgart Der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart statt. In der Ankündigung des Kirchentagsflyers heißt es: Die Losung lautet „damit wir klug werden“. Ausgehend von diesem Vers aus dem 90. Psalm möchten wir mit Ihnen ein großes Fest feiern und uns gegenseitig vielen Diskussionen stellen. Wir suchen nach Antworten auf dringende Fragen nach der Nachhaltigkeit unseres Handelns, nach klugem Wirtschaften jenseits der Gier, nach einer zeitgemäßen Bildung und nach Herzensklugheit. Gemeinsam Antworten finden – lassen Sie sich fünf Tage darauf ein. Sie sind eingeladen! Unter www.kirchentag.de kann man sich informieren und anmelden. red Ihre Spende ist angekommen und wird bestimmungsgemäß verwendet Im Januar betrugen die Kollekten in den Gottesdiensten in Lustnau: 73 € für die eigene Gemeinde am 4. Januar 134 € für die eigene Gemeinde am 11. Januar 88 € für die eigene Gemeinde am 18. Januar 100 € für die eigene Gemeinde am 25. Januar 75.000 Spendenstand am 14.02. 70.816 € 50.000 Außerdem gingen folgende Spenden ein: 250 € für die Kirchturmsanierung (Adventsbasar) 1.177 € Brot für die Welt 75 € für den Gemeindebrief 25 € für die Kirchturmsanierung 50 € Lustnauer Beitrag Projekt 1 150 € Lustnauer Beitrag Projekt 2 25.000 Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank! Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12) IMPRESSUM Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Bebenhausen und Lustnau (Herausgeber) ANSCHRIFTEN Evang. Pfarramt Lustnau Nord und Bebenhausen Pfarrer Manfred Harm Neuhaldenstraße 10/1, Tel. 8 44 00, Fax: 8 44 03 Redaktion: Birgit Epple (be), Christine Eß (ce), Stephan Glaser (sg) (verantw.), Hannelore Gocht (hg), Manfred Harm (mh), Markus Piechotta (mp), Gabriele Stöcker (gs). Evang. Pfarramt Lustnau Süd Pfarrer Stephan Glaser, Steige 3, Tel. 8 18 40, Fax. 88 99 67 Evang. Kirchengemeindebüro Lustnau und Bebenhausen Pfarramtssekretärin Ruth Reinhardt Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9.30-11.00 Uhr; Mi 16-18 Uhr Steige 3, Telefon: (0 70 71) 8 88 41 10 Fax: (0 70 71) 88 99 67 Redaktionsadresse: Steige 3, 72074 Tübingen Telefon: (0 70 71) 8 18 40 Fax: (0 70 71) 88 99 67 Email: [email protected] Online: www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau www.evangelische-kirche-bebenhausen.de Projektchor: Diakonin: Susanne Grauer, Tel. (0 70 72) 8 00 75 99 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 07. März Diakoniestation Tübingen: Tel. 93 Kirchengemeinderatsvorsitzender in Bebenhausen Christof Tränkle, Schönbuchstraße 49/1, Tel./Fax 6 42 84 Spendenkonten: KSK Tübingen SOLADES1TUB Evang. Kirchenpflege Lustnau IBAN: DE 28641500200002315999 Evang. Kirchenpflege Bebenhausen IBAN: DE 66641500200000041344 Kirchengemeinderatsvorsitzende in Lustnau Katrina Kress, Rosa-Luxemburgstraße 21, Tel. 88 98 55 Kindersingkreis: Angela Mundinger-Tausch, Tel. (0 71 21) 1 36 15 58 Erscheinungsweise: Zehn Ausgaben im Jahr mit Doppelnummern im August/September und Dezember/Januar (kostenlos) Kinder- und Jugendchor: Dr. Pieter Minden-Bacher, Tel. 5 14 34 Auflage: 2.750 Druck: Fritz-Druck, Mössingen Terminkalender Lustnau und Bebenhausen März LUSTNAU 09.30 h Gottesdienst, Schad, mit Abendmahl Sonntag Montag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonntag Mittwoch Freitag Samstag Sonntag DonnerstagSamstag Freitag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Freitag Samstag Palmsonntag Montag Dienstag Mittwoch Gründonnerstag BEBENHAUSEN Gottesdienst, Schad, 11.00 h mit Abendmahl 01.03. 09.30 h Kindergottesdienst mit Frühstück 17.00 h Konzert mit der Trommlergruppe Kuntu – Tanzfest im Regenwald 02.03. 19.30 h Vorbereitungstreffen Kinderbibeltage 04.03. 14.30 h Ökumenischer Seniorenkreis 05.03. 14.30 h Umwelt-Audit 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Ambros 06.03. 19.30 h Weltgebetstagsgottesdienst, evang. Gemeindehaus Lustnau 09.30 h Gottesdienst, Glaser, mit Taufen 11.00 h Gottesdienst, Glaser 10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst 08.03. 12.00 h Eritreischer Gottesdienst 17.30 h Sp(i)rit 11.03. 09.00 h Frauenfrühstück 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Harm 13.03. 16.00 h Vorbereitungstreffen Kinderbibeltage 14.03. 19.00 h Offener Jugendtreff Point 09.30 h Gottesdienst, Harm, mit Goldener 11.00 h Gottesdienst, Harm Konfirmation 15.03. 10.00 h Kindergottesdienst 17.30 h Sp(i)rit 19.15Kinderbibeltage, Evang. Gemeindehaus Lustnau 21.03. 17.30 h 20.03. 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Ambros 10.00 h Familiengottesdienst zum Abschluss der Gottesdienst, Seibert 22.03. 11.00 h Kinderbibeltage, Glaser/Team 23.03. 19.30 h Kirchengemeinderat 24.03. 19.45 h Kirchengemeinderat 25.03. Ausgabe Gemeindebrief April 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Harm 27.03. 20.00 h Literaturabend 28.03. 19.00 h Offener Jugendtreff Point 09.30 h Gottesdienst, Harm, mit Kinderchor Gottesdienst, Harm 29.03. 11.00 h ab jetzt Klosterkirche! 30.03. 19.00 h Passionsandacht, Schneider 19.00 h Passionsandacht, Harm Passionsandacht, Harm, 20.00 h 31.03. Rathaus 14.30 h Ökumenischer Seniorenkreis 01.04. 19.00 h Passionsandacht, Seibert 19.00 h Passionsandacht, Glaser, mit Abendmahl Nacht der 20.30 h verlöschenden Lichter, 02.04. Harm, mit Abendmahl Kindersingkreis für Kinder von 4 bis 6 Jahren ist freitags um 17.15 Uhr im Gemeindehaus. Kinder- und Jugendchor ab Schulklasse 1 freitags 14.30 bis 15.15 Uhr und ab Klasse 4 freitags 15.15 bis 16 Uhr. Jungbläserausbildung ist montags und mittwochs um 18 Uhr im Gemeindehaus. Posaunenchorprobe ist mittwochs um 20.30 Uhr im Gemeindehaus.
© Copyright 2024 ExpyDoc