Magazin für Ausbildung und Karriere

Jobbote
April 2015
Magazin für Ausbildung und Karriere
Service
Gutes Benehmen im Job
Ausbildung
Spannende Berufe im Fokus
Messe job and more schramberg
Kontakte knüpfen, Karriere starten
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www.modeschule-kehrer.de
inhalt
April 2015
Special 1:
Kreative Berufe
Fotograf – Glasveredler – Holzbildhauer
Seite 6
Maskenbildner – Modedesigner – Tanzlehrer
Seite 7
Special 2:
Messe jams 24./25. April
... da muss ich hin! Grußworte von Martin Staiger,
HGV Schramberg und Thomas Herzog, OberbürgerSeite 9
meister Schramberg
Hallenplan, Ausstellerverzeichnis und ForenSeite 10,11
programm
Interview mit der Firma Trumpf Laser
Mit Scouts über die Messe
Seite 12
Chancen im Handwerk
»Aktion Lesestoff«
Sich bilden mit der Tageszeitung
Ralf Schrödinger erzählt, wie man mit einer
Seite 4
Ausbildung Karriere machen kann
Seite 5
My Jobbote
Gewinnen Sie einen Bewerbungsunterlagencheck
Seite 19
Service
Gutes Benehmen im Job
Seite 16
Für eine bessere Lesbarkeit wird in den
Texten nur die männliche Form verwendet.
Der Leser/die Leserin wird gebeten, jeweils
die weibliche Form mitzudenken.
impressum
Verlag und Herausgeber: Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, Kirchtorstr. 14, 78727 Oberndorf am Neckar, Geschäftsführung: Carsten Huber,
Anzeigen und Sonderthemen: Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest GmbH, Postfach 1367, 78722 Oberndorf a.N., E-Mail: [email protected],
Anzeigenverkauf: Hans-Carsten Steensen, Anzeigenbearbeitung: Hans-Dieter Meng, Serviceredaktion: Frank Börnard, Renate Päßler-Lunau,
Druck: Druckzentrum Südwest, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Erscheinungstermin: 17.04.2015
Bildnachweis: Titel: Shutterstock/Lichtmeister; Seite 3, 4: Michael Kienzler; Seite 16: Shutterstock/boytsov
4 Ausbildung
Große Chancen im Handwerk
Wir sprachen mit Ralf Schrödinger (Diplom-Betriebswirt und Executive Master in Business Marketing),
Geschäftsführer des Management-Zentrum in Villingen Schwenningen.
Herr Schrödinger, Sie sind heute erfolgreicher
Geschäftsführer des Management-Zentrum in
Villingen Schwenningen, welchen Karriereweg
haben Sie gewählt um so erfolgreich zu
werden?
Einen vielleicht nicht ganz alltäglichen Karriereweg. Ich habe eine wohl eher lange Strecke bis zu
meiner jetzigen Position hinter mir. Mein Werdegang ist für mich jedoch die ideale Grundlage für
meine jetzige Tätigkeit. Zunächst habe ich die
Realschule besucht und diese mit der Mittleren
Reife abgeschlossen. Im Anschluss daran besuchte ich das Wirtschaftsgymnasium in Tuttlingen.
Nach dem Abitur habe ich mich bewusst für eine
Ausbildung entschieden. Meine Ausbildung zum
Brauer und Mälzer habe ich bei einer regionalen
Brauerei gemacht. Dank Abitur und guten Leistungen konnte ich die Lehrzeit um ein ganzes
Jahr verkürzen. Nach zwei Jahren habe ich die
Ausbildung als Kammer- und Landessieger im
Handwerk beendet und erreichte den zweiten
Platz im Bundeswettbewerb der Brauer und Mälzer in Deutschland. Die Erfahrungen, die ich in der
Produktion sammeln konnte, prägen meine
Arbeitsweise bis heute. Das oft zitierte »Lernen
von der Pieke auf« habe ich selbst durchlaufen.
War das alles kein Problem?
Ganz ehrlich: Es war nicht immer leicht! Im Vergleich zu meinen studierenden Klassenkameraden war ich Auszubildender... Da kam schon mal
Neid auf, wenn man die Freunde vom Studentenleben erzählen hörte. Heute weiß ich aus eigener
Erfahrung, dass eben diese Erzählungen nur wenig mit der Realität zu tun haben. Die häufig auftretende Orientierungslosigkeit zum Studienbeginn, die meist angespannte finanzielle Situation
der Studenten, als das war für mich als Auszubildender kein Thema.
Was war denn bei einer Ausbildung anders?
Ich hatte klare Vorstellungen – und Vorgaben in
der Ausbildung, und Lohn gab es noch dazu. Die
Erfahrungen und der Erwerb von Wissen aus der
Lehrzeit gehören zu meinem heutigen stabilen
Fundament. Ich habe unternehmerische Arbeitsprozesse von Grund auf kennengelernt. Für mich
sehe ich hier einen großen Vorteil gegenüber der
eher theoretischen Wissensvermittlung an einer
Hochschule.
Wie kamen Sie dann doch noch zum Studium?
Ich wechselte vom technischem in den kaufmännischen Bereich. An der dualen Hochschule Baden-Württemberg habe ich BWL studiert und als
Diplom-Betriebswirt (BA) abgeschlossen. Ein paar
Jahre war ich dann im Vertrieb als Gebietsverkaufsleiter tätig. Diese Kombination aus techni-
schem Grundlagenwissen und Hochschulstudium
war für mich eine sehr gute Ausgangsposition, um
im Berufsleben richtig durchzustarten. Vor zirka
neun Jahren wechselte ich den Arbeitgeber und
startete meine Tätigkeit im Management-Zentrum in Villingen. Zunächst war ich stellvertretender Leiter, dann als Prokurist tätig. Seit über drei
Jahren bin ich Geschäftsführer im ManagementZentrum. Ich bin ein allem Neuem aufgeschlossener- und neugieriger Mensch und will mich stetig
weiterentwickeln. Auch deshalb habe ich ein berufsbegleitendes Masterstudium an der Freien
Universität Berlin absolviert. Hierdurch habe ich
den akademischen Grad des Executive Master in
diesem Qualifikationsprofil sind in der Wirtschaft
heiß begehrt.
Wie ist denn das Ansehen der Auszubildenden
und ausgebildeten Gesellen in den Firmen?
Nach meiner Erfahrung wissen die Unternehmen
ihre motivierten Mitarbeiter und Auszubildenden
sehr wohl zu schätzen und kennen deren Leistungsfähigkeit. Im Vergleich zu einem jungen
Akademiker, der oft nur wenige Praktika vorweisen kann, haben Personen mit diesem Bildungsweg oft einen Vorteil zum Beginn des Berufslebens.
Haben Sie noch Tipps für Auszubildende?
Ralf Schrödinger:
»Karriere mit einem
Haupt- oder
Realschulabschluss ist
definitiv möglich!«
Business Marketing (MBA) erworben. Es handelt
sich hierbei um ein spezialisiertes berufsbegleitendes MBA Studium. Dies war eine harte Zeit,
denn einerseits war ich als Geschäftsführer eines
Unternehmens noch mit dem berufsbegleitenden
Studium beschäftigt – andererseits ist mir meine
Familie sehr wichtig. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Schließlich lernt man seine Leistungsgrenzen kennen und vertieft sein persönliches Wissen!
Karriere machen im Handwerk mit einem
Haupt- oder Realschulabschluss, ist das heute
überhaupt noch möglich
Ja, klar! Karriere mit einem Haupt- oder Realschulabschluss ist definitiv möglich. Ich empfehle
jedem Schüler gemeinsam mit den Eltern zu überlegen, wo die Fähigkeiten und vor Allem auch die
Interessen des einzelnen Jugendlichen liegen. Die
Möglichkeiten in den mittelständischen Unternehmen sind gerade in unserer Region phänomenal. Es herrscht Fachkräftemangel. Es fehlen also
gut ausgebildete Fachkräfte, deshalb bieten sich
gerade hier für motivierte junge Menschen sehr
gute Aufstiegsmöglichkeiten. Gerade mit der
Mittleren Reife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung bieten sich vielfältige Chancen für
eine berufliche Karriere. Was oft übersehen wird:
Als ausgebildete Gesellen, Meister oder Fachkräfte
stehen den jungen Menschen die Türen auch zu
den Hochschulen offen. Denn mit der Mittleren
Reife und einem Berufsabschluss wird die Hochschulzugangsberechtigung erworben. Auch die
Aufstiegsfortbildungen im beruflichen Bildungsbereich zum Meister, Techniker und zum Betriebswirt stehen Personen mit Hauptschulabschluss
und Mittlerer Reife offen. Junge Menschen mit
Wichtig ist, dass man immer am Ball bleibt, sich
stetig weiterbildet und sein Wissen vertieft. Hier
ist bei Akademikern bis jetzt noch eine höhere
Weiterbildungswilligkeit zu verzeichnen wie bei
den Personen aus der beruflichen Bildung. Die
Möglichkeiten stehen jedoch beiden Personengruppen gleichermaßen zur Verfügung!
Welche Türen stehen mir aufbauend zu
meinem mittleren Bildungsabschluss und
einer abgeschlossenen Ausbildung offen?
Wie erwähnt, nach der Ausbildung kann Jeder den
Weg der beruflichen Bildung wählen. Im gewerblich-technischen Bereich gibt es die Möglichkeit
des Meister- oder Technikerabschlusses. Wer sich
auf dem kaufmännischen Gebiet weiterbilden
will, kann sich für den Fachmann oder Fachwirt
oder für den geprüften Betriebswirt entscheiden.
Im Management-Zentrum können Sie darauf aufbauend ein Studium zum Bachelor of Arts in Business Administration absolvieren. Wir sind Studienzentrum der Steinbeis Hochschule Berlin,
einer staatlich anerkannten Universität! Wer noch
höher hinaus möchte, kann ebenfalls bei uns im
Haus in Kooperation mit Steinbeis ein MBA Studium absolvieren. Beide Studiengänge erfolgen
stets berufsbegleitend. Damit ist der Transfer in
die Praxis immer gegeben, und auch die Finanzierung der Weiterbildung gesichert, da die Teilnehmer ihrer Tätigkeit im Unternehmen nachgehen
können. Wem das noch nicht genügt: mit dem Abschluss als MBA ist die Zugangsvoraussetzung für
eine Promotion gegeben – Sie sehen: Durchlässigkeit ist nicht nur eine Phrase, sondern täglich gelebte und realisierbare Praxis. Den jungen Menschen stehen alle Türen offen, und dies auch –
oder gerade – weil sie den vermeintlich »steinigen
Weg« einschlagen. Die Personen in der beruflichen Bildung erwerben die in Unternehmen dringend benötigten Fähigkeiten: Erfahrungen und
Wissen in Theorie und Praxis sowie soziale Kompetenz und Belastungsfähigkeit. Diese Anforderungen an gute Mitarbeiter erfüllt dieser Personenkreis auf eine ideale Art und Weise.
»Aktion Lesestoff« 5
Aufmerksame Zeitungslektüre sorgt
für Osterüberraschung
Auszubildende von DB Schenker erfolgreich
bei der »Aktion Lesestoff«
Für Christina Chavalezis hat sich die
gründliche Lektüre des Schwarzwälder
Boten gelohnt: Die Auszubildende der
Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen der DB Schenker Deutschland AG
konnte mit ihrem Wissen bei der »Aktion Lesestoff« punkten und gewann
ein Tablet Samsung Galaxy S.
Nun überreichte ihr Renata Michel,
Projektkoordinatorin
Leseförderung
der Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, den Preis im Beisein des
Geschäftsstellenleiters Carsten Brunner.
Für den Chef des Transport- und Logistikdienstleisters war es schnell klar,
dass er sich an dem Projekt beteiligt
und seinen Auszubildenden täglich
eine Ausgabe des Schwarzwälder Boten zur Verfügung stellt, um die jungen Leute zu fördern, ist er doch selbst
begeisterter Zeitungsleser.
Auch Kristina Chavalezis hat durch
die Aktion die Informationsquelle zu
schätzen gelernt. Dass sie die Zeitung
tatsächlich aufmerksam liest, bewies
sie beim Online-Wissenquiz, bei dem
die Auszubildenden aller teilnehmenden Firmen alle 14 Tage Fragen rund
um die Lektüre beantworten können.
Nach der Auswertung der vergangenen drei Monate hatte die angehende
Speditionskauffrau die Nase bei den
richtigen Antworten vorn und bekam
als besondere Osterüberraschung das
Tablet.
Es sei toll und hilfreich, über die aktuellen Geschehnisse Bescheid zu wissen, schildert die junge Frau ihre Erfahrungen. Und auch Renata Michel
stellt fest, dass allen beteiligten Auszubildenden die »Aktion Lesestoff«
Spaß bereitet und sie meistens auch
beim Wissensquiz mitmachen.
Kristina Cahvalezis (Mitte), Auszubildende der Geschäftsstelle VillingenSchwenningen der DB Schenker Deutschland AG, punktete mit ihrem
Wissen bei der »Aktion Lesestoff« und gewann ein Tablet, das ihr Renata
Michel, Projektkoordinatorin Leseförderung der Schwarzwälder Bote
Mediengesellschaft mbH, überreichte. Geschäftsstellenleiter Carsten
Brunner freute sich natürlich sehr über den Erfolg seiner Auszubildenden.
Foto: Zieglwalner
6 Kreative Berufe
Praxis ist das
Wichtigste
Fotografen haben einen vielseitigen Job und
können gut mit Kunden umgehen.
D
as Tätigkeitsfeld beim Beruf Fotograf ist sehr breit
gefächert und reicht von
Porträtfotografie
über
Event-, Industrie-, Werbe- und Sportfotografie bis hin zur Hochzeitsfotografie und Reportagen aller Art. Guter Umgang mit Kunden und eine offene Art sind sehr wichtig. Auf die bestimmten Gebiete kann man sich je
nach Interesse natürlich auch spezialisieren. Man hat sehr viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und sich
über die Fotografie hinaus beruflich
zu erweitern. Ich selbst kam zum Beruf Fotograf nicht auf direktem Wege.
Früh entdeckte ich,
dass ich ein gestalterisches Talent habe. Meine Interessen und Fähigkeiten gehen dementsprechend in diese
Richtung, weswegen ich schon immer wusste, dass
Fiona Noever
mein späterer Beruf
schätzt die
einen großen Teil
Chancen
an Kreativität beihres Berufs.
inhalten sollte. Ich
orientierte mich jedoch vorerst an
Berufen, die in Richtung Werbung
gingen und machte während der
Schulzeit und nach meinem Abitur in
diesem Bereich einige Praktika. Da
ich schon immer gerne fotografierte,
achtete ich bei meiner Berufswahl
sehr darauf, dass der Bereich der
Fotografie mehr oder weniger, aber
auf jeden Fall enthalten war. Bei meiner intensiven Suche nach dem perfekten Beruf für mich stellte ich fest,
dass die Fotografie mich um einiges
mehr begeisterte, als andere kreative
Berufsfelder. Ich entschied mich bewusst gegen ein Studium und für
eine Ausbildung, da in diesem Beruf
die praktische Erfahrung am allerwichtigsten ist und weil ich es somit
später höchstwahrscheinlich leichter
habe, einen Job zu bekommen.
Das Besondere am Beruf des Fotografen ist die Vielseitigkeit der Tätigkeitsbereiche und dass man »nach
oben hin« alle Möglichkeiten hat:
Man lernt sehr viele verschiedene Bereiche kennen und kann für sich entscheiden, welcher Bereich einen am
meisten interessiert und sich demnach weiterbilden.
Fiona Noever
Hier zählt noch
das Handwerk
Holzbildhauer verbinden künstlerische Freiheit
mit fundierter Ausbildung.
H
olzbildhauer ist ein Beruf,
bei dem das Handwerk
noch zählt. Holz ist ein genialer Werkstoff, er gibt
dem Bildhauer ein breites Spektrum
an Anwendungsmöglichkeiten. Mein
Name ist Nils Pross, ich bin 19 Jahre
alt und komme aus dem Landkreis
Calw. Ich habe mich nach dem Abitur
dazu entschieden, eine dreijährige
Lehre als Holzbildhauer an der Berufsfachschule für Holzschnitzerei
und Schreinerei des Landes Berchtesgadener Land zu machen.
Die Entscheidung, eine Lehre zu beginnen, war für mich naheliegend, da
mir die Verbindung zwischen künstlerischer Freiheit und einer fundierten handwerklichen Ausbildung
wichtig war. Außerdem habe ich über
die Schwäbisch Alemannische Fasnet
einen persönlichen Bezug zur Holzbildhauerei.
In der Schule lernen wir das Entwerfen, Modellieren, Bildhauern, Freihandzeichnen und Aktzeichnen, sowie im theoretischen Teil die Kunstgeschichte und Allgemeines über
den Beruf. Hinzu kommt der normale
Schulunterricht. Die Schule bildet
den Grundstein für den Besuch beruflich weiterbildender Schulen, in dem
sie den Auszubildenden Formgefühl,
den Umgang mit verschiedenen Materialien und die Förderung der eigenen Kreativität bietet. Wer also Interesse an einer künstlerisch gestaltenden Ausbildung hat, findet neben
dem Lehrberuf auch noch eine gute
Schulgemeinschaft.
Nils Pross
Für Nils Pross ist Holz ein
»genialer Werkstoff«.
Foto: Julian Regnitter
Ausbildung zum Glasveredler
Die Ausbildung zum Glasveredler ist ein handwerklicher Werdegang mit künstlerischem
Schwerpunkt.
Der Beruf wird entweder im Betrieb oder in
einer Glasfachschule im Zeitraum von drei
Jahren erlernt. Bei einer betrieblichen Ausbildung wird der theoretische Anteil in Form von
Blockunterricht drei Wochen vier Mal im Jahr
vermittelt.
Für Kreative ist der Beruf gut geeignet, um
den Gestaltungshorizont zu erweitern. Zusätzlich bietet sich hierbei die Gelegenheit, unmittelbar mit Künstlern zusammenzuarbeiten
und Ideen der Umsetzung vorzuschlagen. Das
Besondere an der Ausbildung ist die Möglichkeit, eigene Kreativität zu entwickeln. Ebenfalls erhält man Einblicke in profane und sakrale Glaskunst mit geschichtlichem Hintergrund.
Das Zusammenspiel von Licht und Farbe ist
der Hauptbestandteil der Glasgestaltung,
denn durch das bunt einfallende Licht wird
die Wirkung des Raums beeinflusst.
Die Ausbildung umfasst eine Vielzahl an Methoden der Glasmalerei: Zum einen das traditionelle Konturen, Überziehen und figürliches
Modellieren auf Glas – und zum anderen das
moderne Airbrush-Verfahren, Ätzen mit Flusssäure, Sandstrahlen oder Schmelzen von Glas.
Außerdem helfen Glasveredler bei Projekten
von den unterschiedlichsten Künstlern. Dabei
bereiten sie Arbeitsprozesse vor – wie zum
Beispiel das Mischen von Farbe oder das Abkleben von Glasscheiben. Im Laufe der Ausbildung erlernt man selbstverständlich alle Techniken der Glasmalerei und Glasbearbeitung,
inklusive Montage der Kunstwerke vor Ort.
Nach der Ausbildung hat man auch Chancen, sich entweder zum Glastechniker oder
Meister weiterbilden zu lassen. Man kann aber
auch ein Kunst- oder Architekturstudium starten.
Katharina Wagner und Maximilian Haus
Kreative Berufe 7
Jeden Tag interessante Herausforderungen
Maskenbildner – von historischen
Perücken bis zu Special Effects.
Maskenbildner ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und kann an Theaterhäusern im dualen System oder an privaten Maskenbildnerschulen erlernt werden. Das Tätigkeitsfeld im Theater ist
sehr umfangreich und umfasst Haararbeiten wie
die Perückenherstellung oder historisches Frisieren, den Maskenbau inklusive Special Effects, sowie das Schminken der Darsteller in verschiedensten Schminkstilen und Stilepochen.
Phantasie und Kreativität, Stressresistenz und
Belastbarkeit, Teamgeist und Kontaktfreude sind
wichtige Eigenschaften die dieser Beruf erfordert.
Maskenbildner müssen zudem bei den Arbeitszeiten flexibel sein. Wer sich das zutraut, wird einen
vielseitigen Beruf erlernen, der kreative und handwerkliche Tätigkeiten in sich vereint und jeden
Tag neue spannende Herausforderungen bereithält.
Michael Müller
Spannend und
vielseitig findet
Sebastian Burkart
seinen Beruf als
Tanzlehrer.
Traumjob mit
Zukunft
Tanzlehrer sind immer wieder
aufs Neue gefordert.
A
DTV-Tanzlehrer ist ein Beruf mit Zukunft.
Die Ausbildung zum Tanzlehrer im Allgemeinen Deutschen Tanzlehrer-Verband
(ADTV) dauert drei Jahre. Die Auszubildenden sind in einer ADTV-Tanzschule angestellt
und lernen dort alles, was sie für die tägliche Arbeit
im Tanzunterricht wissen müssen. Darüber hinaus
werden im zusätzlichen Theorie-Unterricht, im
Tanztraining und auf Seminaren die Grundtechniken der Gesellschaftstänze sowie überfachliche
Themen unterrichtet.
Zusatzausbildungen wie etwa Kindertanz, Videoclip/HipHop oder Salsa runden die weltweit umfangreichste Tanzlehrer-Ausbildung ab. Der Beruf
ist spannend und vielseitig; ADTV-Tanzlehrer haben
täglich Kontakt zu vielen Menschen aller Altersgruppen und sind dabei immer wieder aufs Neue
gefordert, kreativ, kommunikativ, aufmerksam und
hilfsbereit zu sein. Wer diese Eigenschaften zu seinen Stärken zählt, findet hier möglicherweise seinen Traumjob!
Sebastian Burkart
Verschiedenste Schminkstile
aber auch der Bau spektakulärer
Masken gehören zum Beruf.
Höhepunkt ist die
eigene Kollektion
Modedesigner lernen vieles – vom Zeichnen bis zur
technischen Umsetzung.
I
ch mache eine Ausbildung zur Modedesignerin an der Modeschule Brigitte Kehrer in
Mannheim und stehe gerade kurz vor meinem Abschluss. Für Mode habe ich mich
schon immer interessiert. Außerdem wollte ich etwas Kreatives machen. Aus diesem Grund war für
mich relativ schnell klar, dass ich in den Bereich
Mode und Design gehen werde. Daher habe ich
mich für eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Modedesignerin entschieden.
Die Vielseitigkeit und die Erfahrung der Modeschule Kehrer haben mich dabei überzeugt. Außerdem hatte ich keine wirklichen Vorkenntnisse, und
da ich in der Modeschule alles von Grund auf vermittelt bekomme – sogar das Zeichnen – war das
auch wichtig für meine Entscheidung. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in Modellentwurf
und Schnitttechnik, parallel dazu wird aber auch
die nähtechnische Umsetzung und Fertigung vermittelt. Im Fach Modellentwurf lernen wir unsere
Ideen zeichnerisch umzusetzen und dann im Bereich Schnitttechnik eben entsprechend zu konstruieren und zu realisieren. Wir haben aber auch
viele kreative Fächer wie etwa Modezeichnen, Aktzeichnen, Farben- und Gestaltungslehre, Modellieren oder Computerdesign.
Am meisten Spaß hat mir allerdings das Modezeichnen gemacht, weil es eine lockere und sehr
kreative Art des Zeichnens ist. Man kann mit verschiedenen Farben arbeiten und Sachen entwerfen,
die nicht immer umgesetzt werden müssen.
Viel habe ich im Fach Kollektionsplanung und
Kollektionserstellung gelernt. Im letzten Semester
haben wir unsere eigene Kollektion entworfen und
gefertigt. Das war der Höhepunkt und es hat mir
sehr viel Spaß gemacht.
Anna Hirsch
Bei der Kollektionserstellung geht es auch
um die Konzeptionsplanung eines »eigenen
Labels« mit Erarbeitung einer entsprechenden
Marketingstrategie.
AUSBILDUNG 2016
K Zerspanungsmechaniker/in
K Gießereimechaniker/in
K Industriemechaniker/in
K Elektroniker/in
Drehmaschinensysteme
Produktionstechnik
Druck- und Kokillenguß
Standort Herbolzheim:
K Verfahrensmechaniker/in
Beschichtungstechnik
Betriebstechnik
BBS GmbH I Personalabteilung I Welschdorf 220 I D-77761 Schiltach I Michaela Bächle gibt Ihnen gerne weitere Informationen.
Tel.: +49 (0) 78 36/52-1208 I E-Mail: [email protected]
WWW. B B S . COM
jams 2015 9
Qualifiziert und
leistungsbereit
Die Berufswahl ist eine der bedeutendsten
Entscheidungen, die Jugendliche treffen müssen.
...da muss
ich hin
Viele namhafte
Unternehmen
Am 24. und 25. April findet die jams – job and
more schramberg – statt. Lassen Sie sich von
Experten beraten.
»Nach der Schule schon was vor?«,
»Scharf auf Karriere?« Mit diesen
und ähnlichen Fragen möchten Firmen auf sich aufmerksam machen,
um interessierten Jugendlichen den
Start in ihre berufliche Zukunft zu
ermöglichen. Damit man später im
Job nicht nur Spaß, sondern auch
die besten Chancen hat, sollte man
sich einen starken Partner suchen!
Um die Wahl der richtigen Berufsrichtung und des richtigen Betriebes
zu erleichtern, haben sich wieder
über 30 Betriebe aus unserer Region
bei der jams in der Turn- und Festhalle Sulgen zusammengefunden.
Bereits zum zehnten Mal findet die
jams nun statt und einige der Aussteller sind von Beginn an dabei.
Dies zeigt, welch hohen Stellenwert
die Nachwuchsgewinnung für die
Unternehmen hat. Ob Handwerk,
Dienstleistung oder Industrie, die
Messe bietet eine wichtige Plattform, sich darzustellen und Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu
machen.
Mit dem Satz von Dante Alighieri
»Der eine wartet, dass die Zeit sich
wandelt, der andere packt sie an
und handelt« wünsche ich den ausstellenden Betrieben viele neugieri-
Friseurin, Industriemechaniker, Bürokauffrau oder Zimmermann? Eine
Ausbildung in der freien Wirtschaft,
im Handwerk oder im Dienstleistungssektor? Und was gibt es noch?
Der Schritt ins Berufsleben und die
Wahl des richtigen Berufes ist nicht
einfach. Neben den klassischen Ausbildungsberufen, die noch die Eltern
erlernt haben, werden jedes Jahr
neue Ausbildungsberufe anerkannt
und den modernen Entwicklungen
der Arbeitswelt angepasst. Umso
wichtiger ist es für den Einzelnen
sich einen Überblick aller sich bietenden Möglichkeiten zu verschaffen. Die Berufsinformationsmesse
»job and more schramberg« ist eine
ideale Plattform, um sich bei den
über 30 Ausstellern aus den unterschiedlichsten Branchen zu informieren. Schulabgänger und Ausbilder lernen sich hier im persönlichen
Gespräch kennen und erhalten dabei
Informationen, die weder Internetrecherchen noch Bewerbungsmappen liefern können.
Ich freue mich ganz besonders,
dass die Berufsmesse jams nun bereits zum 10. Mal stattfindet. Daher
bedanke ich mich herzlich bei den
Organisatoren, dem Handels- und
Gewerbeverein Schramberg e. V. und
dem Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung der Stadt Schramberg sowie al-
Thomas Herzog,
Oberbürgermeister der Stadt
Schramberg
len Ausstellern für ihren großartigen
Einsatz, der die jungen Menschen
auf dem Weg in eine erfolgreiche
berufliche Zukunft unterstützt.
Der Veranstaltung wünsche ich
wieder einen guten und erfolgreichen Verlauf und allen Schülerinnen
und Schülern informative und zukunftsorientierte Gespräche.
Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Info
Die jams öffnet am Freitag, 24. April, von 9 bis 16
Uhr und am Samstag, 25. Mai von 10 bis 15 Uhr
ihre Pforten.
Martin Staiger,
Handels- und Gewerbeverein
Schramberg
ge Besucher und nachhaltige Erfolge
bei der Suche nach qualifizierten
Nachwuchskräften.
Den Besucherinnen und Besuchern
wünsche ich interessante und gute
Gespräche, die sie auf ihrem Weg ins
Berufsleben ein Stück voranbringen.
Martin Staiger
1. Vorsitzender HGV Schramberg e. V.
Eingeladen sind alle Schüler und Schülerinnen der
Förder-, Haupt- und Realschulen, Gymnasien ab
der Klasse 9 und der Beruflichen Schulen.
Außerdem richtet sich die Messe an Lehrkräfte und
Eltern.
Sie finden die Berufsmesse in der Turn- und
Festhalle Sulgen, im angrenzenden Pausenhof und
in der Pausenhalle der Grund- und Werkrealschule
Sulgen.
Es werden Messe-Scouts eingesetzt, die die Schüler
in kleinen Gruppen, nach Interessensgebieten
aufgeteilt, über die Messe begleiten werden.
12 jams 2015
Fragen, was man schon immer
einmal wissen wollte
Wir sprachen mit Gunar Haizmann, Ausbildungsleiter der Firma Trumpf Laser GmbH
Sie sind bereits das zehnte Mal
auf der Messe jams in
Schramberg dabei. Wieso ist für
Sie ein Messeauftritt besonders
wichtig?
Auf einer Ausbildungsmesse wie der
jams hat man die Möglichkeit, direkt mit den potenziellen Bewerbern
in Kontakt zu treten. Nicht nur die
Schüler bewerben sich beim Betrieb,
Gunar
Haizmann,
Ausbildungsleiter der
Firma Trumpf
Laser GmbH
sondern auch das Unternehmen hat
die Möglichkeit, sich beim Bewerber
als zukünftiger Ausbildungsbetrieb
zu empfehlen.
Was macht einen Messeauftritt
für Sie erfolgreich?
Möglichst viele gute Gespräche mit
interessierten Bewerbern – und vor
allem auch mit Eltern, die bei der
Berufsfindung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.
Was erwarten Sie sich von der
Messe?
Ein breites Interesse der Schüler an
dualen Ausbildungsberufen und deren Weiterbildungsmöglichkeiten –
und das über alle Schularten hinweg. Eine solide Basisausbildung ist
immer ein gutes Fundament, auf
dem selbst eine akademische Laufbahn aufgebaut werden kann.
Welche Besonderheiten zeichnen
Sie als Ausbildungsbetrieb aus?
Trumpf Laser vermittelt die Ausbildungsinhalte möglichst praxisbezogen, Eigeninitiative und Ideen sind
während der gesamten Ausbildung
gern gesehen. Alle Auszubildenden
haben die Möglichkeit, im Rahmen
der Internationalen Ausbildungskooperation für mehrere Wochen einen
anderen Trumpf-Standort kennenzulernen. Zudem bietet Trumpf allen
Azubis eine unbefristete Übernahme
nach der interessanten Ausbildungszeit.
Welche Voraussetzungen sollten
Ihre zukünftigen Auszubildenden mitbringen?
Wir setzen auf Zuverlässigkeit, Aus-
dauer und Belastbarkeit sowie Kommunikationsfähigkeit. Wenn der Bewerber dann noch gute MatheGrundkenntnisse und Eigeninitiative
mitbringt, dann steht einer erfolgreichen Ausbildung nichts im Wege.
Haben Kandidaten, die Sie auf
der Messe ansprechen, einen
Vorteil im Bewerbungsverfahren?
Bei einem Messebesuch kann sich
der Bewerber bereits umfänglich
über Produkte und Ausbildungs-
möglichkeiten der Firma informieren. Das würde ich als Bewerber
auch im Bewerbungsgespräch erwähnen, insofern ist das schon ein
Vorteil.
Ihr Tipp für einen erfolgreichen
Messebesuch?
Interessiert und vor allem offen auf
die Firmen und deren Angebote zugehen. Fragen, was man schon immer einmal wissen wollte und sich
vielleicht nicht getraut hat.
Mit Scouts über die Messe
Damit der Besuch der Berufsinformationsmesse in SchrambergSulgen am 24. und 25. April für Interessierte erfolgreich verläuft,
werden vom Handels- und Gewerbeverein Schramberg eingesetzte
Scouts die Schüler begleiten. Gemeinsam geht es in kleinen
Gruppen auf eine Technik- und Industrietour, eine Handwerkstour
oder eine Verwaltungstour zu ausgewählten Ausstellern. Auch für
die sozialen Berufe wird eine spezielle Tour angeboten.
Die 31 Scouts (Foto unten) sind selbst Schüler des Gymnasiums
Schramberg oder Auszubildende der Firmen Trumpf Laser und Kern
Liebers. Sie werden extra für diese Aufgabe geschult und
sollen den Schülern den ersten Kontakt zu den Betrieben erleichtern.
Für die Aussteller hat dies den Vorteil, dass sie Kontakte besser
organisieren und planen können.
Die Schüler treffen sich auf dem Pausenhof beim Meeting-Point mit
ihrem Scout und starten dann zu der entsprechenden Tour, um sich
über die angebotenen Berufe zu informieren. Das Scoutprogramm wird
auf Wunsch der Aussteller bereits zum dritten Mal durchgeführt und
hat sich als erfolgreiches Modell entpuppt.
Wir bieten 2016:
s6ERWALTUNGSFACHANGESTELLTER
s"ACHELOROF!RTS0UBLIC-ANAGEMENTMW
s"ACHELOROF!RTS"7,+URORTUND
$ESTINATIONSMANAGEMENT4OURISTIK
s&ACHINFORMATIKERIN3YSTEMINTEGRATION
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)NFORMATIONSDIENSTE&ACHRICHTUNG"IBLIOTHEK
s!LTENPmEGERINUND!LTENPmEGEHELFERIN
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s0LTZEF²RDEN"UNDESFREIWILLIGENDIENST
-EHR)NFORMATIONENERHALTEN3IEIM)NTERNETUNTERWWWSCHRAMBERGDE
(ABENWIR)HR)NTERESSEGEWECKTDANNBEWERBEN3IESICHBITTESCHRIFTLICH
ODERPER%-AILUNTERPERSONALABTEILUNG SCHRAMBERGDEMITDEN²BLICHEN
5NTERLAGENBEIDER3TADTVERWALTUNG3CHRAMBERG
14 Studienfinanzierung
Ohne Moos nix los!
Studieren kostet Geld - für manchen zu viel. Gut, wenn man weiß, wo es Hilfe gibt.
E
s gibt verschiedene Arten
einer Studienfinanzierung.
Einige von ihnen sind im
folgenden aufgeführt.
Außerdem auf dieser Seite: Die Erfahrungen einiger Studierender und
Hochschul-Absolventen.
Kindergeld: staatliche Leistung
für Kinder an ihre Eltern
BAföG: Ausbildungsförderung
durch den Staat
Unterhaltsanspruch gegen die Eltern: Vorrang gegenüber BAföG
Stipendien: studieren auf Kosten
von »Sponsoren«
Jobben / Selbständigkeit:
Zeit gegen Geld und Praxiserfahrung
tauschen
Bildungskredit: Darlehen vom
Staat (ab dem 3. Bachelor-Semester)
Studienabschluss- und Überbrückungsdarlehen: finanzielle Hilfen
vom Studentenwerk
Studienkredite, Studiendarlehen,
Bildungsfonds: privatwirtschaftliche
Kredite für Studierende
Wohnkostenzuschuss: nur bei
BAföG-Anspruch und Wohnen bei
den Eltern
Wohngeld: für Studierende ohne
BAföG-Anspruch, Studierende »mit
Anhang« und Empfänger des BAföGBankdarlehens
ALG II, Sozialgeld, Sozialhilfe: nur
in Ausnahmefällen
Studienbeitragsdarlehen: »vorläufige« Finanzierung von Studiengebühren
Entscheidung für ein »vergütetes«
Studium / Berufsbegleitend studieren Dual studieren: Studium mit
Ausbildungsvergütung
Studieren bei der Bundeswehr:
Studienfinanzierung gegen Wehrdienstverpflichtung
Berufsbegleitend studieren:
Neben der Erwerbstätigkeit dem
Studium nachgehen
Jennifer Schmid,
29 Jahre,
Management
Master an der
Universität
Hohenheim
Weitere Infos
www.studienfinanzierung.de
Nach dem Abschluss
meines Bachelors in
Wirtschaftswissenschaften war für mich
klar: Ich möchte noch
gerne den Master
weitermachen.
Kevin Schuon,
23 Jahre,
Journalismus
Student
(Dual)
Einer der größten Vorteile am Dualen Studium ist,
dass ich jeden Monat mein festes Gehalt
bekomme.
Auch während der Studienzeit. Deshalb kann ich mich voll und ganz auf das
Wesentliche konzentrieren – mein Studium. Ohne nebenher jobben zu müssen – und das womöglich noch bei einem Job, der mir keinen Spaß macht.
Trotzdem verdiene ich genug, um gut über die Runden zu kommen und bin
finanziell unabhängig.
Völlig zu Recht erhielt ich jedoch
von meinen lieben Eltern die Ansage, dass sie mir bereits ein Studium
finanziert haben-welches ich durchaus auch ausgekostet habe- und
eine weitere Finanzierung nun in
meinen mittlerweile »erwachsenen«
Händen läge. Also überlegte ich mir,
wie ich das gestalten könnte und
welche Optionen es gibt. Zum einen
war ich gewohnt nebenher zu arbeiten, wusste jedoch, dass es gerade
in Prüfungszeiten schwer wird alles
durch eine Nebentätigkeit zu stemmen.
Durch ein paar Recherchen kam
ich auf den KFW Kredit, welcher
meiner Meinung nach gute Bedingungen lieferte: Kurzes Genehmigungsverfahren, flexible Anpassung
der Auszahlungshöhe, sowie Deckelung des Zinssatzes. Das einzige was
es im Nachhinein zu bemängeln gäbe, ist, dass man tatsächlich über
enorme Summen verfügt und es
durch monatlichen Zufluss etwas
nebenher läuft und sich schnell eine
Summe anhäuft, die man vergisst.
Andererseits hat man gefühlt ewig
Zeit diese zurückzuzahlen.
Des Weiteren habe ich den kompletten Master durch Nebentätigkeiten jeglicher Art von Hotdogverkäufer, Hostessarbeiten, Bedienung bis
hin zu studieninhaltsnahen Werkstudententätigkeit gemacht, welche
alle samt mich unglaublich bereichert haben und mir ganz unterschiedliche Erfahrungen gebracht
haben und mich neben der finanziellen Bereicherung menschlich
enorm haben wachsen lassen. Im
Nachhinein bin ich sehr dankbar die
Möglichkeiten genutzt zu haben um
mir dadurch auch früh ein Stück
Eigenständigkeit
aufzubauen.Ich
empfehle jedem Studenten, während des Studiums, auch wenn die
Möglichkeit der finanziellen Unterstützung von zuhause besteht,
nebenher unterschiedliche Arbeiten
zu machen. Man kann sich persönlich und natürlich finanziell dadurch
nur bereichern!
Studienfinanzierung 15
Um während meines Studiums nicht komplett abhängig
von meinen Eltern zu sein, habe ich mich für ein
kooperatives Studienmodell (kosmo) entschieden.
Das bedeutet, dass ich während meiner Semesterferien in einem Architekturbüro in Stuttgart arbeite. Dafür bekomme ich monatlich ein vertraglich
geregeltes Gehalt, das aber natürlich auch mit
Pflichten verbunden ist. Diese Art des Studiums
ermöglicht mir nicht nur eine finanzielle Unabhängigkeit von meinen Eltern, sondern auch
einen fachlich wertvollen Einblick in das Berufsfeld eines Architekten. Trotzdem unterstützen Selina Dick, 20 Jahre,
Architekturstudentin
mich meine Eltern weiterhin.
Ich hatte das Glück, dass ich quasi vor
der Haustüre studieren konnte.
Florian Budnik, 27 Jahre,
Online-Medien in Furtwangen
Im beschaulichen Schwarzwald hat sich die Hochschule Furtwangen einen sehr guten Ruf erarbeitet, was Digitale Medien
angeht. Und da ich durch ein Praktikum wusste, dass das
mein Ding ist und auch im Ort nebenan seit Geburt lebe, war
das eine extrem gute Kombination. Auf der Kostenseite hatte
ich somit schon einmal Miete, Nahrung und Co. weg, einzig
Busfahrkarte und Studiengebühr waren noch zu stemmen. Da
ich nebenher noch als freier Mitarbeiter von mehreren Zeitungen und Websiten beschäftigt war, konnte ich mir alles recht
gut finanzieren. Ich weiß aber auch, dass ich mit der Kombination Glück hatte – und es nicht für jeden machbar ist. Beim
Pflichtpraktikum in Stuttgart wurde mir das aber schnell klar,
als das Praktikanten-Gehalt direkt für die Miete drauf ging.
Während ich mein
Bachelorstudium mit einem
Studienkredit der KfW finanziert
habe, war für mich klar, dass ich
für meinen Master nicht noch
einen weiteren Kredit
aufnehmen würde.
Die KfW Bank fördert Studenten beim Erst- und
auch beim Zweitstudium. Auch das Auslandsemester wird gefördert, wenn die Immatrikulation
an einer staatlich anerkannten Hochschule mit
Sitz in Deutschland besteht. Dies war bei mir der
Fall und ich konnte somit mein Studium, hauptsächlich in Spanien, dadurch finanzieren. Dennoch kommen neben dem Studium weitere Kosten wie Lebensunterhalt etc. dazu, die ich mit
dem Kredit nicht decken konnte. Somit habe ich
mir ein wenig Taschengeld als »Sales Agent« am
»Aeropuerto Palma de Mallorca« dazu finanziert.
Außerdem habe ich das große Glück, wunderbare Eltern und Großeltern zu haben, die mir während meines Studiums mein Sparschwein in Abständen immer wieder gefüttert haben.
Für mich war schon während meines Bachelor-
Maren Westermann, 24 Jahre,
Architekturstudentin
Da mein Studium sehr
zeitintensiv ist, habe ich mich
für einen flexiblen Job in
einem Bauunternehmen
entschieden.
Dort kümmere ich mich immer um einzelne
Projekte und kann mir die Zeit bis zur Abgabe
oder Präsentation frei einteilen. So kann ich
mir für meinen Lebensunterhalt ein wenig
Geld dazu verdienen, ohne dass mein Studium darunter leidet. Bei den Mietkosten werde ich zusätzlich noch von meinen Eltern
unterstützt, worüber ich sehr dankbar bin.
studiums klar, dass ich
Arbeit hat mir nicht nur riesen
noch ein Masterstudium
Spaß gemacht, sondern ich habe
dran hängen möchte,
gelernt in einem kompetenten
aber unter keinen UmTeam zu arbeiten und habe von
ständen einen weiteren
deren reichen, langjährigen ErfahKredit aufnehmen wollte.
rungen profitiert. Durch viel
Nach meinen BachelorArbeitsfleiß und große Motivation
studium entschloss ich
konnte ich meinen Arbeitgeber
mich im Sommer 2014
davon überzeugen, das Team weiein halbes Jahr Berufsterhin auf »Minijobbasis« aus der
erfahrung zu sammeln,
Ferne unterstützen zu dürfen. Desum gleichzeitig etwas
halb kann ich momentan neben
Geld für das Masterstumeinem Studium, weiterhin »Ondium anzusparen. Das
line« für das Urlaubsportal arbeiwar eine super Idee,
ten, worüber ich sehr glücklich bin
denn ich hatte das große
und ich somit einen Teil meines
Glück mein Erlerntes bei
Masterstudiums mit finanzieren
dem Urlaubsportal »airkann.
berlin holidays« in BaDeshalb empfehle ich angehenden-Baden umzusetzen
den Studenten, wenn die Möglichund weitere Erfahrungen
keit besteht, »Minijobs« neben
zu sammeln.
dem
Studium zu machen. Dadurch
David Stocks, 25 Jahre,
In diesem halben Jahr Student in »Master of
können sie nicht nur einen Teil
war ich im Online Marke- International Management«
ihres Studiums mitfinanzieren, sie
ting und Ecommerce tätig.
sammeln gleichzeitig auch schon
Hier konnte ich einige meiner gelernten Skills aus erste Erfahrungen in der Praxis, auf die heutige
dem Bachelorstudium in der Praxis anwenden. Die Unternehmen viel Wert setzen.
16 Service
Gutes Benehmen im Job
Service
Berufswahl, Bewerbung, Karriere – zu
all diesen Themen bietet Ihnen der
Schwarzwälder Bote individuelle
Beratungshilfe an. Unsere Experten
sind für Sie per Telefon (ServiceHotline während der Aktionen) oder
E-Mail erreichbar.
Allgemein: Jeden Monat haben wir
zwei kostenlose Beratungstermine
zum Thema »Erfolgreich bewerben«
für Sie. Die genauen Termine werden
im Schwarzwälder Boten sowie im
Jobboten veröffentlicht. Ihre Fragen
richten Sie bitte an Mathias Bächle
unter der E-Mail-Adresse
[email protected].
Für Schüler und Studenten: Wir helfen
bei der perfekten Bewerbung und
haben Infos rund um das Thema
Berufswahl. Wie wäre es mit einem
Gratis-Check Ihrer Bewerbungsunterlagen?
[email protected].
Gute Umgangsformen sind für
ein Unternehmen unerlässlich
und erleichtern Jobeinsteigern die
Orientierung im Berufsleben. Wer
gute Umgangsformen hat, fühlt sich
in ungewohnten Situationen
sicherer – und welcher Kollege freut
sich nicht, wenn er morgens auf
dem Flur freundlich begrüßt wird?
D
as Verhalten gegenüber Vorgesetzten
und Kollegen, Duzen & Siezen, ein gewinnendes Erscheinungsbild – der
Dresscode im Büro, Freundlichkeit, Höflichkeit und Vertrauenswürdigkeit im Kundenkontakt spielen eine Rolle als Imagefaktoren eines
Unternehmens. Je sympathischer ein Mensch ist,
desto lieber kaufen die Kunden bei ihm – und,
man verzeiht eher kleine Fehler. Jeder Mitarbeiter
ist also Visitenkarte des Unternehmens. Die wichtigsten Regeln für die Arbeitswelt:
Regel 1: Für den ersten Eindruck gibt es keine
zweite Chance, sagt der Volksmund. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen das Sprichwort:
Die ersten Sekunden entscheiden über Gefallen
und Missfallen. Das gute Benehmen fängt daher
schon bei der Begrüßung an. Grund genug, aufzustehen, wenn jemand ins Büro kommt.
R Wer hinzukommt, grüßt verbal. Ob es
zum Handdruck kommt entscheidet allein der
Ranghöhere, also der Kunde oder intern der Vorgesetzte. Hände werden nicht geschüttelt und nur
mit Blickkontakt gereicht. Die zweite Hand gehört
Für Eltern und Lehrer: Die
nicht in die Hosentasche.
R Treffen mehrere Personen aufeinander,
gibt es genauso klare Regeln. Bekannt grüßt Bekannt und stellt Unbekannt vor. Möglichst mit vollem Namen und einem erklärenden Satz. Dabei
gilt, dass der Ranghöhere die Information zuerst
erhält.
R Im Berufsleben zählt nur noch der Rang,
nicht das Geschlecht. »Ladies first« gilt also nur,
wenn man eine Kollegin und einen Kollegen mit
gleichem Rang begrüßt und beide bereits kennt.
R Am Telefon sollte man langsam, in kurzen Sätzen und deutlich sprechen. »Guten Tag,
mein Name ist Klaus Müller und ich rufe wegen
des Termins mit Peter Meier morgen früh an.«
Grußformel, vollständiger Name und Anlass sind
das absolute Minimum – vorgetragen mit einer
freundlichen und nicht gestressten Stimme versteht sich. Bieten Sie stets Lösungen an, statt
Probleme zu schaffen. »Der ist nicht da« ist keine
Antwort. »Kann er in einer Stunde zurückrufen?«
dagegen ist ein Lösungsvorschlag.
R
In einer Besprechung: Am Anfang steht
eine sympathische Selbstvorstellung mit einem
Lächeln. Die Anwesenden werden mit Namen und
sofern vorhanden, mit ihrem höchsten Titel angesprochen. Also»Guten Tag, Herr Dr. Huber«. Außerdem gilt: Hinsetzen ohne Aufforderung ist ein Tabu. Taschen gehören nicht auf den Tisch, sondern
auf den Boden. Bedienen Sie sich nicht an den Getränken, die bietet der Gastgeber an. Und: der letzte Keks bleibt auf dem Teller.
RDer E-Mail-Knigge besagt, dass man nie
auf Anrede und Verabschiedung verzichten darf.
Wirkt eine E-Mail flüchtig, unkonzentriert und fehlerhaft, kann dies ein schlechtes Image beim Empfänger hinterlassen – und wer will das schon?
Schwarzwälder Bote-Berufsexperten
organisieren mit Unternehmen und
Hochschulen in der Region
Berufsinformationsveranstaltungen an
Schulen. Eltern informieren sich
einfach hier: [email protected]. Lehrer buchen die Experten
kostenlos für eine Unterrichtsstunde
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Für Professionals: Sie möchten sich
beruflich verändern, haben Fragen zu
Gehaltsverhandlungen oder anderen
Aspekten des Berufsalltags? Dann
schreiben Sie uns doch unter
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Permanent auf dem Laufenden:
Besuchen Sie uns auf unserer
Facebook-Seite. Dort finden Sie immer
wieder spannende Beiträge und
Experten-Tipps rund um die Themen
Berufsstart und Bewerbungen und
können mit unserem Jobbote-Team
direkt in Kontakt treten.
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Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil
Soziale Berufe mit Perspektive
Arbeiten mit Menschen mit einer Behinderung:
Ihr Start ins Berufsleben bei uns in der Bruderhaus-Diakonie mit einer
Ausbildung zur/zum
• Heilerziehungspfleger/in
• Heilerziehungspflege-Helfer/in (HEP-Helfer/in)
• Kaufmann/-frau im Sozial- und Gesundheitswesen
• Hauswirtschafter/in
Weitere Angebote
• Freiwilliges Soziales Jahr
• Bundesfreiwilligendienst
BruderhausDiakonie
Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil
Bruderhausweg 11, 78737 Fluorn-Winzeln
Telefon 07402 9295-0, [email protected]
www.bruderhausdiakonie.de
My Jobbote
Der Schwarzwälder Bote bietet auf der jams umfassenden Messe-Service:
Bewerbungsunterlagen-Check, Beratung, Vorträge und vieles mehr. Wir sehen
uns auf dem Messestand!
A
uch in diesem Jahr wird am Stand
des Schwarzwälder Boten auf der
Ausbildungsmesse
jams
in
Schramberg am 24. und 25. April
wieder viel geboten.
So erreichen Sie uns vorab:
@Für Schüler, Studenten, Professionals:
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@Für Lehrer: [email protected]
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Zum Beispiel prüfen wir an den Messetagen Ihre Bewerbungsunterlagen – bringen
Sie alles mit und Sie erhalten einen kostenlosen Bewerbungscheck. Außerdem haben
wir wieder spannende Gewinnspiele mit tollen Preisen dabei.
Ebenfalls am Messestand sind auch dieses
Jahr wieder professionelle Fotografen, die
kostenlose Bewerbungsfotos für Sie anfertigen. Natürlich können Sie auch gerne einen
Beratungstermin mit uns vereinbaren.
Schauen Sie auf der Messe
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Vorschau
My Jobbote 19
Ausbildung
Wir stellen wieder spannende
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Am 19. und 20. Juni dreht sich
bei der Messe starter in Rottweil
alles um die Themen Ausbildung und Studium.
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Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre
„
Industriemechaniker (m/w)
Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre
„
Mechatroniker (m/w)
Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre
„
Industriekaufmann/-frau
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
„
Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w) – Elektrotechnik
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
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