w w w . d a s - m e i n03693 i n g e r451 - t h222 e a t eo.r .137 de THEATERKASSE w wf aw. i n/ d g ea rt heei n a ti n e r. c edbaoso- m k .ecionm sm g edret h e a t e r JETZT VORTEI Sponsorpartner LE SICHERN! ABO 2015/16 T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER SC H AUSPI EL • M USI K T H E AT E R • KONZ E RT • P U P P EN T H E AT E R • BALLE T T DIE THEATERSEITEN Ausgabe April 2015 MT 1 KOLU MN E O PE R N PR E M IER E Die Kunst der Verführung Knut Weber stellt sich mit „Don Pasquale“ in Meiningen vor Wenn Sie den Almanach für die Spielzeit 2015/16 anschauen (er wird in diesen Tagen ausgeliefert und ist im Theater druckfrisch und kostenlos erhältlich), dann werden Sie auf den ersten Blick eine Veränderung bemerken: das Format ist nicht mehr hochkant, sondern nun quadratisch. Den Grund für diese Variation finden Sie im Inneren des Heftes. Wir haben den Fotografen Sebastian Stolz gebeten, Bilder mit allen Mitarbeitern unseres Hauses zu kreieren, um Ihnen auch einmal all die Menschen vorzustellen, die das Theater zum Leben erwecken, für das Publikum jedoch meist nicht zu sehen sind. So stellen auf jedem Bild die Menschen, die dieses Theater ausmachen, gemeinsam die Stücke dar, die im kommenden Jahr auf unseren Bühnen zu sehen sein werden, ganz egal in welcher Form sie auch daran beteiligt sind: ob als Bühnentechniker, Schauspielerin, Schneider, Inspizientin, Beleuchter, Sänger, Verwaltungsmitarbeiterin, Schlosser, als Logenschließer oder auch in einer ganz anderen Funktion. Wir hoffen, Sie haben beim Betrachten genau so viel Freude wie wir beim Fotografieren! Zwei wichtige Ereignisse bestimmen das Meininger Theaterjahr 2015/16. Thematisch hat das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren die Auswahl der Stücke bestimmt, denn mit Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen sind wir noch immer tagtäglich konfrontiert – und wir als Theater sehen unseren Auftrag auch darin, aufzuzeigen wie sinnund kulturlos diese Gemetzel sind – und wie reich das Leben sein kann, wenn es sich frei von solchen Bedrohungen entfalten kann. Außerdem begeht die Meininger Hofkapelle ihren 325. Geburtstag und zelebriert dies mit einem ganzen Festmonat. Das Orchester wird mit einem anspruchsvollen Opern- und Konzertprogramm und innerhalb der Festwochen vom 2. Oktober bis 1. November 2015 akustische Höhepunkte setzen und für unvergessliche Opern- und Konzertabende sorgen. Aber wir halten in der kommenden Spielzeit noch viel mehr für Sie bereit – Altbekanntes und ganz Neues, Bewährtes und Experimentelles, Lustiges und Tragisches, Erstaunliches und Interessantes – auf jeden Fall Theaterabende mit ganz viel Herzblut! Noch mehr über den neuen Spielplan erfahren Sie in der öffentlichen Pressekonferenz am Montag, 30. März um 11.00 Uhr im Foyer und am selben Tag im „Foyer um drei“. Wir freuen uns auf Sie! Patric Seibert Leitender Dramaturg FIGURINEN: CHRISTIAN RINKE Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Spielplanes unterbrechen wir an dieser Stelle unsere Kolumnenserie, in der wir seit Januar ehemalige Meininger Theaterschaffende zu Wort kommen lassen, um einen Blick in die Zukunft unseres Theaters zu werfen: Musikalische Leitung: ARTURO ALVARADO Regie: KNUT WEBER Ausstattung: CHRISTIAN RINKE Chor: SIERD QUARRÉ Video: STEFANO DI BUDUO Dramaturgie: DIANE ACKERMANN und MARGRIT POREMBA Finger weg von jungen Frauen, alter Mann! So oder ähnlich kann man die Moral etlicher Opern zusammenfassen. Zum Beispiel Rossinis „Barbier“, Pergolesis „La serva padrona“, Telemanns „Pimpinone“ – überall versuchen sich überreife Herren an einem späten Eheglück und müssen feststellen, dass die gewählte Dame nicht so recht zu ihnen passen will. Auch in Gaetano Donizettis „Don Pasquale“ erlebt ein langjähriger Junggeselle eine unsanfte Bruchlandung: Eigentlich sollte Neffe Ernesto das beträchtliche Vermögen des al- leinstehenden Alten erben. Doch Ernesto ist unsterblich verliebt und daher immun gegen die gute Partie, die Onkel Pasquale für ihn eingefädelt hat. Es kommt zum Bruch – und da Pasquale gerade im zweiten Frühling aufblüht, nimmt er gerne den Vorschlag seines Arztes Malatesta an, dessen Schwester zu heiraten und seinem Neffen eins auszuwischen, indem er selbst eine Familie gründet. So lammfromm, bildschön und verführerisch unschuldig wie die Braut angepriesen wird, klingt sie eigentlich zu gut, um wahr zu sein – und so ist es dann auch: Dem Doktor ist nicht zu trauen, und seine angebliche Schwester ist in Wahrheit Ernestos Schwarm Norina. Der leidenschaftliche Intrigant Malatesta hat einen Plan ausgeheckt, um das mittellose junge Paar doch noch glücklich zusammenzuführen: Norina soll die Unschuld vom Lande spielen, um Pasquale um den Finger zu wickeln. Der möchte ohnehin lieber heute als morgen beginnen, Nachkommen zu produzieren, und ist mit einer überstürzten Hochzeit einverstanden. Doch kaum ist der fingierte Vertrag unterschrieben, verwandelt sich das bescheidene Mauerblümchen in eine herrische Diva, die Pasquales Geld mit beiden Händen herauswirft. Während Norina Stück für Stück das Kommando über Pasquales Junggesellenhaushalt übernimmt, zieht Malatesta die Fäden für das große Finale, in dem Pasquale seine Furie loswerden und Ernesto seine Angebetete bekommen soll. In weniger als zwei Wochen hatte Gaetano Donizetti 1843 seinen „Don Pasquale“ als Auftragswerk für das Pariser Théatre-Italien hervorgezaubert und dabei mit der Mischung aus praller Komik und lyrischen Kantilenen ein bis heute ungebrochen beliebtes Kabinettstück für vier Protagonisten geschaffen. Augenzwinkernd pendelt die Personenführung zwischen den Stereotypen der Com- media dell’arte und echter, berührender Psychologie. Die Regie dieser turbulenten Komödie liegt in den Händen von Knut Weber, Intendant des Stadttheaters Ingolstadt, der sich mit dieser Inszenierung dem Meininger Publikum vorstellt. Mit: ELIF AYTEKIN / MONIKA REINHARD; GEANI BRAD / MARIÁN KREJČÍK, MIKKO JÄRVILUOTO, STEPHANOS TSIRAKOGLOU, XU CHANG, CHOR DES MEININGER THEATERS, MEININGER HOFKAPELLE Matinee: SO, 12.04., 11.15 Uhr, Foyer Premieren: FR, 24.04., 19.30 Uhr und SO, 26.04., 19.00 Uhr, Großes Haus S C H AU S PI E L PR EMIER E Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt Peter Turrinis „Der Blaue Engel“ kommt nach Meiningen Musikalische Leitung: GMD CARLOS DOMÍNGUEZ-NIETO Regie: BORIS C. MOTZKI Musikalische Arrangements: ALEXANDER KRAMPE Bühnenbild & Kostüme: ANKE NIEHAMMER Dramaturgie: SOPHIE OLDENSTEIN „Da er Rath hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat.” – Der tyrannische Professor Rath, ein pedantischer Gymnasiallehrer, führt einen erbitterten Kampf gegen seine Schüler, die seine Autorität nicht respektieren wollen. Um sie zu Fall zu bringen, begibt er sich in das Vergnügungslokal „Der blaue Engel” und trifft dort auf die Sängerin Lola Fröhlich, die „fesche Lola”, die als Projektionsfläche der erotischen Phantasien seiner Schüler dient. Er aber verliebt sich in sie und verfällt ihr, auch wenn er dadurch seinen Ruf und seine Stellung verliert und schließlich sich selbst zu Fall bringt… Der Film „Der blaue Engel” machte Marlene Dietrich über Nacht zum Weltstar. In der kongenialen Fassung von Peter Turrini nach dem Roman von Heinrich Mann kommt das Schauspiel mit dem Eisenacher Ensemble und Gastschauspieler Edgar M. Böhlke nach Meiningen. „Ein Stoff, der inhaltlich und schauspielerisch bereits zu Marlene Dietrichs Zeiten nicht anspruchslos war. Eine Herausforderung also auch für die Schauspieler des Landestheaters Eisenach, in dem das Stück unter Regie von Boris C. Motzki am vergangenen Samstagabend seine Premiere feierte und sechs Minuten lang tosenden Applaus erhielt. Und dies durchaus zu Recht. Denn es war vor allem die ausgezeichnete Leistung der beiden Hauptdarsteller, Katja Ivanova (als Lola Lola) und Edgar M. Böhlke (als Professor Immanuel Rath), die den großen Zuspruch des Publikums rechtfertigten. Mit authentischer Schauspielerischer Leistung und sprichwörtlich vollem Körpereinsatz gestalteten beide einen kurzweiligen Abend. Umrahmt von einem tollen Bühnenbild und der angenehmen Musik einer Auswahl der Eisenacher Landeskapelle. […]“ www.eisenachonline.de Mit: EKATERINA IVANOVA, DAGMAR POPPY; EDGAR M. BÖHLKE, ROMAN KIMMICH, GREGOR NÖLLEN, ISTVAN VINCZE; MITGLIEDER DER LANDESKAPELLE EISENACH Premiere: DO, 23.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Ekaterina Ivanova als Lola Lola und Edgar M. Böhlke als Prof. Rath www.das-meininger-theater.de facebook.com/dasmeiningertheater SPEKTAKEL JETZT VORTEI Ausgabe April 2015 LE SICHERN! ABO 2015/16 T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 BÜ RGE R BÜ H N E ME I N I NGE N PR E MIE R E B Ü R G E R B Ü H N E M E I N I N G E N W E R K S TÄT T E N „Theatre, Mon Amour“ – Eine Liebesgeschichte Der schiefe Turm 23,5° Zweite Inszenierung der Bürgerbühne hat Premiere Werkstattpräsentation zum Turm auf der Hohen Geba Eigentlich wie im Märchen: ein riesiger Topf voll mit Geld wartet darauf, ausgegeben zu werden. Warum nicht einfach mal einen gaaaanz schiefen Turm bauen? Das ist doch mal was! ...oder doch nicht? Wir haben Menschen aus Meiningen und der Region eingeladen, ihre Meinung – egal, ob für oder gegen den Turm – zu äußern, einen Blick hinter die Kulissen zu gewinnen, mit verschiedenen Bereichen der Theaterkunst zu experimentieren und vor allem Spaß daran zu haben, sich mit anderen Menschen über ein Thema auszutauschen und diesen Austausch zu präsentieren. Mitwirkende der Werkstatt Präsentation: MI, 29.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele ICH* – Ein Gesamtkunstwerk Werkstatt - Ausstellung - Bühne Die Liebe zum Theater Regie: GABRIELA GILLERT Ausstattung: HELGE ULLMANN Dramaturgie: PATRIC SEIBERT Mitarbeit: FRANZISKA LUSCH JANEK WYRWICH Befragt man Google zu dem Begriff „Theaterstadt“ wird man auf der ersten Position Meiningen finden – noch vor Berlin, Hamburg oder München. Das Meininger Theater ist das Wahrzeichen, die Identität und das unbestrittene kulturelle Zentrum der Stadt. Es gibt Menschen, die behaupten sogar, die Stadt selbst wurde um das Theater herum gebaut. Nun sollte sich ein Theater zwar nicht zu ernst nehmen, doch sind die Beziehungen dieser Stadt zu diesem Theater sehr speziell. Es hat die Menschen, die hier leben oder aufgewachsen sind, geprägt und selbst wer nichts mit ihm zu tun haben wollte, kam doch schwer um die Präsenz dieses Bauwerks herum. Und so schreibt Meiningen nicht nur Geschichte auf der Bühne, sondern zahlreiche Geschichten und Beziehungen verbinden sich mit dem Theater. In der zweiten Inszenierung der Bürgerbühne „Theatre, Mon Amour“ erzählen Menschen aus Meiningen und der Region von ganz persönlichen Begegnungen mit „ihrem“ Theater. Es sind sehnsuchtsvolle Geschichten vom Aufbruch, von Abhängigkeit, vom Kindsein und vom gefundenen Glück. Theatre, Mon Amour“ ist eine Liebesgeschichte und ein trauriger Blues zugleich, aufgeteilt in viele unterschiedliche Strophen, wie ein langes Heimatlied. Zu jeder Strophe gehört ein Darsteller und zu jedem Darsteller ein eigenes Leben. Die Stadt hat ein Herz, das gespürt und erlebt werden kann. Es schlägt seit mehr als 200 Jahren. Wer von hier fortgeht und irgendwann Heimweh verspürt, kennt seinen Rhythmus. Nicht selten war er ein Teil davon – als Gast, Beleuchter, Einlassdienst, Hausmeister, Feuerwehrmann, Kellner, Schmuckverkäufer, Schauspieler, Ordnungsdienstler, Busfahrer, Sohn eines Musikers, Eisverkäufer, Kantinenkoch oder einfach als Meininger Bürger. Mit: ADA ANSCHÜTZ, BEATE BINNIG, BABETTE BAUMEIER, ILKA FOERSTER, DANA KERN, MARION KRAUSE, RENATE LANGER, ANNELIE REUKAUF, MARION THIEME, CÄCILIE WILLKOMMEN; FELIX WALTER, HORST WILHELM Vernissage: SA, 28.03., 20.00 Uhr, galerie ada Ausstellung: 29.03.-28.05.2015 MI – SO & feiertags, 15.00 - 20.00 Uhr Finissage: DO, 28.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele, Foyer La Musica, galerie ada 325 JAH RE MEINING ER H O F KAPEL L E Bonusaktion zum Jubiläum Die Meininger Hofkapelle feiert dieses Jahr ihren 325. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum wird Backhaus Nahrstedt ein passendes Geburtstags-Gebäck kreieren: die „Meininger Hofkapellen-Schnitte“. Damit Sie nach dem Genuss der Torte mit uns zusammen feiern können, haben sich das Orchester und Daniel Nahrstedt eine besondere Aktion einfallen lassen. Ab 1. Mai werden nicht nur Aufdrucke auf den Brötchentüten in allen achtzig Filialen auf den Festmonat der Hofkapelle im Oktober hinweisen, es gibt darüber hinaus auch ein Bonusheftchen, in dem Sie für jeden Einkauf über 5 Euro einen Stempel bekommen. Mit zehn Stempeln gibt es bis Ende der Spielzeit 2015/16 eine Karte für eine Vor- Weitere Vorstellungen: DI, 14.04. und MI, 15.04., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele stellung des Meininger Theaters im Großen Haus zum halben Preis. Ausgenommen davon sind Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele. GMD Ph. Bach, D. Nahrstedt, D. Dreßler 20 JAH RE WERKSTATTG EB ÄU DE Unser Werkstattgebäude Teil II: Der Malsaal Hugo Ticciati Solist: HUGO TICCIATI, VIOLINE Dirigent: CLARK RUNDELL Es spielt die Meininger Hofkapelle Termin: MI, 01.04., 19.30 Uhr, Großes Haus Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Foyer T HÜ RIN G ER B ACH WOCH E N Bachs Brandenburgische Konzerte Ensemble junger Spezialisten zu Gast in Meiningen auch „Thüringische“ – doch unabhängig vom Entstehungsort begeistern sie seit dreihundert Jahren das Publikum. Im festlichen Ambiente des Südthüringischen Staatstheaters Mit freundlicher Unterstützung der Rhön-Rennsteig-Sparkasse und der Thüringer Staatskanzlei SA, 11.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Amerikanische Klassiker im Sinfoniekonzert mit Clark Rundell Die sechs Brandenburgischen Konzerte BWV 1046-1051 sind vielleicht die populärsten Orchesterwerke Bachs. In einer Frühfassung bereits in Weimar entstanden, sind sie zugleich In Kooperation mit Punkte sammeln bei Backhaus Nahrstedt Foxtrott für Orchester Lehrer am renommierten Royal Northern College Manchester, der im Frühjahr 2013 ein umjubeltes Meiningen-Debüt gegeben hat. Er komplettiert den Konzertabend durch zwei frühe Werke von Samuel Barber. Die 1. Sinfonie entstand 1935/36 in Barbers Zeit als Stipendiat des prestigeträchtigen „Prix de Rome“. Schnell etablierte sich das Werk, das die klassische sinfonische Viersätzigkeit in einem einzigen Satz vereint, auf Konzertpodien in Europa und Amerika. Barbers einziges Violinkonzert entstand etwa drei Jahre später als Auftragswerk des einflussreichen Mäzens Samuel Fels – ein modernes Meisterwerk voller Gegensätze, das auf zwei lyrisch-expressive Sätze voller Melodien ein motorisch-pulsierendes „perpetuum mobile“-Finale folgen lässt. Der hohen spieltechnischen Herausforderung des Werks stellt sich Hugo Ticciati, ein gebürtiger Brite, der in Schweden ansässig ist und als Solist internationale Einladungen erhält. Die zeitgenössische Violinliteratur ist ein Schwerpunkt des jungen Virtuosen, der 2011 ein eigenes Festival ins Leben gerufen hat. machen, dann können Sie sich in der galerie ada oder unter [email protected] weitergehend informieren und auch spontan anmelden. Wir freuen uns auf Ihr ICH*! Premiere: 5 . SIN FO N IEKONZ E R T „Das unwiderstehliche Bild eines jungen Mao Tse-Tung, der den Foxtrott tanzt mit seiner Geliebten Chiang Ch’ing, ehemals B-MovieStar und zukünftige Madame Mao“ – wenn man das nur sehen könnte! Nunja, immerhin kann man diese Szene hören: in John Adams’ jazziger Komposition „The Chairman Dances“, deren Untertitel dem 5. Sinfoniekonzert „Foxtrott für Orchester“ als Motto dient. Beschwingt geht es auch zu in Aaron Coplands „Danzón Cubano“. Die lateinamerikanische Kultur hatte Copland schon lange begeistert; im April 1941 reiste er schließlich nach Havanna und kehrte zurück mit einem Füllhorn musikalischer Inspiration. Unter den kubanisch gefärbten Werken Coplands war auch eine Melodienfolge im Rhythmus des beliebten Danzón, die Copland zunächst für zwei Klaviere komponierte, 1942 gemeinsam mit Leonard Bernstein an den Tasten uraufführte und später zum Orchesterwerk umarbeitete. Zusammengestellt wurde das Programm von Clark Rundell, geboren in Chicago und Mit diesem Projekt will die Bürgerbühne Meiningen die Grenzen sprengen, die dem Theater sonst gesetzt sind. In Zusammenarbeit mit der galerie ada, die in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen feiert, wollen wir uns mit kunstinteressierten Menschen auf die Suche nach dem ICH machen. Die Künstlerin Marie Liebig wird mit Hilfe von Fotografie, Video, Tönen und Texten verschiedene ICHs vor- und darstellen. Dabei ist es egal, ob es sich nun um erfundene oder reale ICHs handelt. Die Grenzen zwischen Realität und Imagination sollen verschwimmen. Jeder kann aus sich selbst eine Kunstfigur machen und sich eine neue Biografie erfinden – oder auch bei seiner alten bleiben. In einer großen Finissage am 28. Mai ab 20 Uhr sollen schließlich der Galerieraum und der Theaterraum der Kammerspiele verschmelzen und es wird die Möglichkeit geben, das eine oder andere ICH auch live zu erleben. Wenn Sie nun Lust bekommen haben, mitzu- wird der Zyklus aller sechs Konzerte von der Holland Baroque Society präsentiert, einem noch jungen und doch schon gefeierten niederländischen Originalklang-Ensemble. Die Holland Baroque Society besteht aus einer eng verwachsenen Gruppe von Instrumentalisten, deren Spielweise sich an der historisch informierten Aufführungspraxis orientiert. Mit diesem Wissen interpretieren sie Werke des 17. und 18. Jahrhunderts aus der lebendigen Perspektive der Gegenwart. Dieser innovative Anspruch führt zu einzigartigen Konzertprogrammen, in denen moderne Interpretationen Kritiker und Zuschauer gleichermaßen überzeugen. Ermöglicht wird dieses besondere Gastspiel durch die Thüringer Bachwochen. Der Malsaal im Werkstattgebäude des Meininger Theaters ist ein riesiger und luftiger Raum mit großen Atelierfenstern und sehr viel Tageslicht. In der Luft liegt der Geruch von Leim und Farbe vermischt mit etwas Kaffeeduft. Hier arbeiten die Theatermaler Anna-Maria Wedlich, Roland Artus, Edmond Garn, Hartwig Gundelwein und die Theaterplastikerin Maria Helene Lill – oftmals unterstützt durch Praktikanten. An einer Stirnseite des Raumes steht ein langer Tisch, an dem wir uns zu einem Gespräch treffen. Hartwig Gundelwein wollte eigentlich Jagdwaffengraveur werden und hatte eine große Leidenschaft fürs Zeichnen, allerdings machte er in Suhl erst eine Lehre zum Jagdwaffenmechaniker und kam über Umwege zum Beruf des Theatermalers – nach einem Praktikum am Theater Anfang der 80er Jahre entschied er sich nach der Wende für diesen Weg. Anders Anna-Maria Wedlich – die junge Görlitzerin hatte den Beruf der Bühnenmalerin gleich für sich entdeckt und kam nach der Ausbildung am Würzburger Mainfrankentheater nach Meiningen. Roland Artus, der Malsaalvorstand, ist seit 1977 an unserem Haus tätig. Edmond Garn wollte eigentlich zur DDR-Handelsmarine, studierte in Dresden Bühnenmalerei und kam nach dem Studienabschluss zurück nach Meiningen. Ebenfalls in Dresden studierte die Theaterplastikerin Maria Helene Lill. Sie kam eigentlich von der Holzbildhauerei, die sie heute neben ihrem Beruf, der die Herstellung von räumlichen Objekten aus Styropor, Kunstharz und vielen anderen Materialien beinhaltet, auch noch ausübt. Über ihren Arbeitsplatz befragt, kommen alle ins Schwärmen – vor allem die Kollegen, die noch im alten Malsaal gearbeitet haben, denn dort war es so beengt, dass man die großen Bühnenprospekte nie ganz auslegen, sondern sich immer nur stückweise voran arbeiten konnte. Hier und auch im Prospektlager regnete es teilweise durch Löcher im Dach hinein, so dass alte Prospekte aus Herzogszeiten plötzlich Regenflecken aufwiesen und repariert werden mussten – wenn es die Materiallage zuließ. Die historischen Prospekte aus dem 19. Jahrhundert sind natürlich immer ein Thema, wenn man sich mit den Meininger Bühnenmalern unterhält. Viele der wertvollen und handwerklich perfekten Kunstwerke sind heute im Meininger Theatermuseum zu bewundern. Ein Wermutstropfen für die Maler ist der Trend, mehr und mehr Video und Bauten im Bühnenbild einzusetzen und auf großflächige Malerei weitestgehend zu verzichten, so dass es einem Fest gleichkommt, wenn einmal ein neuer Prospekt gemalt oder ein alter kopiert werden muss. Roland Artus bekommt glänzende Augen, wenn er von der Ausführung eines Gemäldes nach Hieronymus Bosch erzählt: die Gestaltung des Heuwagens nach dem Weltgerichtstryptichon des Meisters gehört zu den Höhepunkten seines Berufslebens. Termin: FR, 17.04., 19.30 Uhr, Großes Haus Holland Baroque Society Leitung und Cembalo: FRANCESCO CORTI Es spielt die Holland Baroque Society Eröffnungsfeier im Malsaal 1995 Die Malsaalmitarbeiter www.das-meininger-theater.de facebook.com/dasmeiningertheater S C HAU S P IEL P R E M IE R E SPEKTAKEL JETZT VORTEI LE SICHERN! ABO 2015/16 Ausgabe April 2015 T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 OP ER „Man lacht gerne über Andere.“ Letzte Chance für „Katja Kabanova“ Interview mit „Der Vorname“-Regisseur Peter Bernhardt Dernière am 12. April Regie: PETER BERNHARDT Bühne: HELGE ULLMANN Kostüme: NICOLE MARIANNA WYTYCZAK Dramaturgie: GERDA BINDER Am 12. April öffnet sich ein letztes Mal der Vorhang für Ansgar Haags „exemplarisch gelungene Janácˇek-Inszenierung“ (Meininger Tageblatt). Letzte Chance also, noch einmal in dem szenischen und musikalischen Hochgenuss zu schwelgen, von dem die Fuldaer Zeitung berichtete: „In ihren weißen Gewändern erinnert die gesanglich und schauspielerisch bravourös gestaltete Katja von Camila RiberoSouza an eine Lichtgestalt und an einen gefallenen Engel. Der Sopranistin gelingt […] die Synthese aus musikalischer Expressivität und körperlichem Ausdruck. […] In Janácˇeks grandiose Klangwelten führen Philippe Bach und seine bestens präparierte Hofkapelle. Auf einem düster-tragischen Grundton erblü- Erst kürzlich durfte Schauspieler Peter Bernhardt mit einer „König Lear“-Vorstellung auf der Bühne des Großen Hauses seinen siebzigsten Geburtstag begehen. Zur Zeit ist er auch als „Frosch“ in der allseits beliebten Operette „Die Fledermaus“ zu sehen. Als Regisseur nahm er sich der Komödie „Der Vorname“ in den Kammerspielen an: Ich war sehr bewegt, als ich das Stück „Der Vorname“ das erste Mal gelesen habe: ich dachte, ich lese meine eigene Familiengeschichte. Die zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen, die in diesem Stück stattfinden, kenne ich aus meiner eigenen Lebenserfahrung – natürlich nicht genau deckungsgleich mit dem Ablauf des Stückes, dennoch sind mir diese Art Zusammenkünfte wohl bekannt. Diese Geschichte kann so ähnlich hinter allen Häuserfassaden passieren, an denen wir tagtäglich in der Stadt vorbeilaufen. Das heißt, was da abgehandelt wird, betrifft mehr oder minder uns alle. Die Geschichte hat mich dahingehend natürlich fasziniert und auch berührt und amüsiert. Wie verhält es sich in diesem Stück mit dem Eklat, der ja für jede Komödie evident ist? In dieser Komödie wird nicht nur ein Eklat, sondern es werden gleich eine ganze Reihe von Eklats erzählt. Der erste ist ja nur die Einführung in die Katastrophe; eine witzige Geschichte, denn der Streit dreht sich um einen Vornamen, der vor allem hier in Deutschland, aber natürlich auch in Frankreich, schwer behaftet ist: Adolf. Die Frage ist: darf man sein Kind mit einem Vornamen betrauen, den auch Hitler getragen hat, der also sozusagen tabu ist. Wenn man aber denkt, das ist der Streit des Abends, täuscht man sich – der eigentliche Eklat passiert später und wird heftig und explosiv sein… Wie so oft in der französischen Gesellschaftskomödie sind ja die einzelnen Charaktere sehr fein gezeichnet? Das stimmt, und dabei ist keine der Figuren rein positiv beschrieben. Auch das gehört im weitesten Sinne zur Komödie, die ja die Komödie des Menschseins ist. Und wie wir alle wissen, gestaltet sich unsere Welt als eine bittere Komödie. Auch bei uns, in diesem Stück, ist das so gemeint: die bittere Komödie des Lebens, in der man über die Missgeschicke der Anderen lacht. Die Geschichte an sich birgt also komische Elemente? Die Komik an diesem Abend besteht nicht nur aus dem Wortwitz und schnellen Schlagabtäuschen, sondern auch im Verhalten der Einzelnen zu den heiklen Begebenheiten und wie die Figuren sich zu jenen Umständen verhalten. Und natürlich liegt die Komik auch unterschwellig darin, wie die Menschen mit ihren Abgründen umgehen, wie sie hilflos versuchen, gegen sie anzukämpfen. Denn es gibt Mächte in der Seele, gegen die man anrennen kann wie man will, es ist umsonst: Auch darin liegt die Komik. Was erwartet das Publikum an diesem Abend? Ich denke, dass diese Komödie nicht zum Klamauk einlädt, dafür aber umso mehr absurde Situationen bietet, über die man lachen kann. Man lacht gerne über Andere. Und wenn man ein bisschen Weisheit in sich trägt, kann man unter Umständen auch über das eigene Missgeschick und die eigenen Abgründe lachen, um sich Distanz zu verschaffen. So gesehen ist es eine Komödie, und wenn die Zuschauer einen amüsanten Abend erwarten, werden sie nicht enttäuscht sein! Mit: ALEXANDRA RIEMANN, ULRIKE WALTHER; INGO BROSCH, KLAUS NICOLA HOLDERBAUM, PETER LIEBAUG Premiere: DO, 02.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Vorstellungen: SA, 04. und FR, 17.04., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele hen oft überwältigend schöne Schilderungen von Natur und Gefühlen.“ Auch das Bühnenbild von Dieter Richter ist zweifellos den Besuch wert, wie die NMZ findet: „Ein großes Schiebetor gibt den Blick auf Ufer, Schilf und Holzstege frei und weitet sich im Hintergrund auf eine Flusslandschaft, die sich in schön gemalten Prospekten fortsetzt. Wenn nach der Pause für die Gewitterszene der Blick auf diese Bühnen-Fluss-Landschaft frei ist, weil die Rückwand fehlt, dann kassiert diese optische Opulenz einen Szenenapplaus.“ Letzte Vorstellung: SO, 12.04., 15.00 Uhr, Großes Haus Einführung 14.15 Uhr, Foyer T R AGÖD IE Ein tiefer närrischer Kern Shakespeares „König Lear“ „Wie könnten Narren müde werden! – Ich habe einen Narren am Narren gefressen!“ Franz Kafka Narren gibt es im Lear viele. Erstmal den Profi, der in Narrenfreiheit so schonungs- wie hoffnungslos dem König die Wahrheit um die Ohren schleudert. Und dann der arme Tom, verwöhnter Sohn, nun enttäuscht und gejagt, der sich in anarchisch zornige Narrheit flüchtet. Und Kent, der in verbissener Narrentreue dem König in den Abgrund nachstolpert. Und der König selbst, der närrisch glaubt, dass er bleibt, was er war, auch wenn er nicht mehr ist, was er war, nämlich König und – genau ... betrachtet, findet man in jeder Figur des Stückes einen tiefen närrischen Kern. Sie alle wissen auf irgendeine Art um die Schrecklichkeit und die Narrheit ihres Tuns und können oder wollen dieses Wissen nicht zulassen. Der Narr und Cordelia Die Gier ist zu groß, der Zorn, die Angst, die Eitelkeit. Lieber blind wütend in die Katastrophe, als zu sehen und zu ertragen. „O Narr, ich werde wahnsinnig!“, sagt Lear, bevor er in den Sturm hinausgeht. Termine: FR, 03.04., 19.00 Uhr; SA, 11.04. und SA, 25.04., 19.30 Uhr, Großes Haus Katja und Varvara Weiter im Programm: „Viel Lärm um Nichts“, aber nicht um nichts – SO, 05.04., 19.00 Uhr *** Letzte Chance Andris Plucis‘ Choreografien „En Saga / Feuervorgel“ zu erleben – FR, 10.04., 19.30 Uhr, Großes Haus *** Tastende Suchbewegungen in „Gift. Eine Ehegeschichte“ – SA,18.04; FR, 24.04., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele *** Heiter-revolutionäre Operette: „Der Bettelstudent“ – DO, 30.04., 19.30 Uhr, Großes Haus *** „Die Wahrheit“ – Von den Vorteilen, sie zu verschweigen, und den Nachteilen, sie zu sagen – DO, 30.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele *** Let‘s do the time warp again: „The Rocky Horror Show“ – DO, 02.04.; SA, 04.04.; MI, 08.04., jeweils 19.30 Uhr; SO, 19.04., 15.00 Uhr; DO, 23.04., 19.30 Uhr, Großes Haus *** „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ halbszenische Aufführung auf der Wartburg in Eisenach – FR, 03.04.; FR, 17.04., jeweils 18.30 Uhr, Wartburg – ausverkauft; telefonische Reservierung fur spätere Termine 0 36 91 / 25 02 02 *** VOLKSLIC HT SP IELE Lesung-Gespräch-Film: „Ich war neunzehn“ Jaecki Schwarz im Meininger Theater Als Kommissar Schmücke aus dem „Polizeiruf 110“ ist Jaecki Schwarz vielen deutschen Fernsehzuschauern bekannt. Der Berliner Schauspieler, Jahrgang 1946, blickt jedoch auch auf eine beachtliche Karriere auf der Theaterbühne zurück. Nach einem Engagement am Theater in Magdeburg, wechselte er 1974 ans Berliner Ensemble, dem er bis 1997 angehörte. Sein allererstes Engagement hatte er allerdings schon als Schauspielstudent: 1967 verpflichtete ihn der Regisseur Konrad Wolf als Hauptdarsteller für seinen Film „Ich war neunzehn“. Aber eigentlich war seine Laufbahn ihm schon fast in die Wiege gelegt, denn Jaecki Schwarz hatte eine kinobegeisterte Großmutter, die ihm auch zu seinem etwas ungewöhnlichen Namen verhalf: Nachdem sie dem Charlie-Chaplin-Film „The Kid“ im Kino gesehen – und der Kinderstar Jackie Coogan ihr Herz erobert hatte, stand der Name ihres Enkels fest. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne den Standesbeamten gemacht, der die englische Namensform in preußischer Manier kurzerhand in Jaecki eindeutschte. Im Gespräch mit Patric Seibert wird Jaecki Schwarz viele Begebenheiten aus seinem Leben Revue passieren lassen, einige seiner Lieblingstexte lesen und auch gerne Autogrammwünsche erfüllen. Im Anschluss zeigen wir in unserer Reihe „Volkslichtspiele“ Konrad Wolfs autobiografischen Film „Ich war neunzehn“. Jaecki Schwarz Termin: SO, 03.05., 19.00 Uhr, Großes Haus LESUNG MIT MUSIK Peter Bernhardt Ein Brecht-Abend O P ERETTE Die großen Städte erwarten . . . „Die Fledermaus“ fährt Dampflok „Nostalgisch durch den Thüringer Wald“ „Warum soll Die Fledermaus, die berühmte Operette von Johann Strauss, denn immer in Wien spielen? Das Meininger Theater verlegt sie bei der bejubelten Inszenierung von Joachim Schamberger nach Thüringen, genauer auf die Eisenbahn in die Zeit der alten Dampfloks und lässt sie gemütlich nostalgisch durch den Thüringer Wald brausen […]. Dank der gelungenen Bühnenbilder von Helge Ullmann kann der Zuschauer in die Atmosphäre am Ende des 19. Jahrhunderts eintau- chen. […] Das Premierenpublikum jedenfalls ist höchst erfreut über diese witzige, lebendige und in vielem überraschende Aufführung und feiert sie mit langem, herzlichem Beifall.“ Opernnetz Termine: MO, 06.04., 15.00 Uhr; DO, 09.04., 19.30 Uhr; SA 18.04., 19.30 Uhr, Großes Haus Bert Brecht war wohl einer der streitbarsten und politischsten Dichter des vergangenen Jahrhunderts. Aber er verstand es auch, das Leben in vollen Zügen zu genießen: schöne Frauen, schnelle Autos, gute Zigarren und alten Whiskey verschmähte er nicht. So kreist auch sein Werk um die beiden großen Themen: Erotik und Politik. Und dort, wo sich beide Wirkungsfelder überschneiden, wird es besonders spannend. Anja Lenßen, Virginia Breitenstein-Krejcˇík und Patric Seibert laden Sie zu einem Abend ein, Bert Brechts Leben in vielen Facetten beleuchtet. Setzen Sie sich also Ihre Schiebermütze auf, kaufen Sie sich eine gute Zigarre aus Cuba und genießen Sie diesen Spaziergang durch das 20. Jahrhundert mit Bert Brecht. Termin: SO, 05.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Champagner für alle! Bert Brecht SPIELPLAN APRIL 2015 FV = Freier Verkauf WA = Wiederaufnahme LV = letzte Vorstellung KA/PS/PF/RB/RC/RD/RE/RF/RG/RSEN = Abokategorien MI 01.04. DO 02.04. DO 02.04. FR 03.04. FR 03.04. SA 04.04. SA 04.04. SO 05.04. SO 05.04. 19.30 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 18:30 Uhr 19:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr MO 06.04. MO 06.04. MO 06.04. MI 08.04. DO 09.04. FR 10.04. SA 11.04. SA 11.04. SO 12.04. SO 12.04. DI 14.04. MI 15.04. DO 16.04. DO 16.04. FR 17.04. FR 17.04. FR 17.04. FR 17.04. SA 18.04. SA 18.04. SO 19.04. SO 19.04. MO 20.04. DO 23.04. DO 23.04. FR 24.04. FR 24.04. SA 25.04. SA 25.04. SO 26.04. SO 26.04. MI 29.04. MI 29.04. DO 30.04. DO 30.04. 15:00 Uhr 15:00 Uhr 17:00 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 11:15 Uhr 15:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 11:00 Uhr 18:00 Uhr 10:00 Uhr 18:30 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 11:00 Uhr 15:00 Uhr 10:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr 10:00 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 5. SINFONIEKONZERT THE ROCKY HORROR SHOW DER VORNAME TANNHÄUSER KÖNIG LEAR THE ROCKY HORROR SHOW DER VORNAME VIEL LÄRM UM NICHTS DIE GROSSEN STÄDTE BRECHT-ABEND DIE FLEDERMAUS DAS FEUERZEUG DAS FEUERZEUG THE ROCKY HORROR SHOW DIE FLEDERMAUS EN SAGA/FEUERVOGEL KÖNIG LEAR THEATRE, MON AMOUR MATINEE: DON PASQUALE KATJA KABANOVA THEATRE, MON AMOUR THEATRE, MON AMOUR KRABAT KRABAT KRABAT TANNHÄUSER BRANDENBURGISCHE KONZERTE DER VORNAME DIE FLEDERMAUS GIFT. EINE EHEGESCHICHTE ABENTEUER MIT DER MAUS THE ROCKY HORROR SHOW DIE KLEINE HEXE THE ROCKY HORROR SHOW DER BLAUE ENGEL DON PASQUALE GIFT. EINE EHEGESCHICHTE KÖNIG LEAR SONNENALLEE DON PASQUALE SONNENALLEE 3. KINDERKONZERT DER SCHIEFE TURM 23,5˚ DER BETTELSTUDENT DIE WAHRHEIT Großes Haus Großes Haus Kammerspiele Wartburg Großes Haus Großes Haus Kammerspiele Großes Haus KA + FV FV PK + FV PREMIERE FV FV FV PK2 + FV RG + FV Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Kammerspiele Großes Haus Großes Haus Großes Haus Großes Haus Kammerspiele Foyer Großes Haus Kammerspiele Kammerspiele Kammerspiele Kammerspiele Kammerspiele Wartburg Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele FV FV FV WA FV RB + FV RD + FV RC + FV RE + FV FV PREMIERE RSEN + FV FV FV FV WA FV FV FV FV FV RF + FV FV FV FV FV FV PK + FV PREMIERE PF + FV PREMIERE FV FV FV PS + FV PREMIERE FV FV FV FV FV Stand 23. März 2015 Änderungen vorbehalten! www.das-meininger-theater.de SPEKTAKEL facebook.com/dasmeiningertheater P U P P EN THEAT E R PU PPE N TH E AT ER JETZT VORTEI Ausgabe April 2015 LE SICHERN! ABO 2015/16 T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 AB ENTEU ER MIT DER MAU S N° 6 „Krabat“ „Das Feuerzeug“ Das Haus der Rätsel Wiederaufnahme Andersens Märchen an Ostern Theaterexpedition für Kinder ab 4 Jahren Am 2. April feiert die Welt den 210. Geburtstag des großen dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen. Und wie könnte man sein Schaffen besser würdigen, als seine Märchen zu erzählen und zu spielen. So zeigt das Puppentheater am Ostermontag, den 6. April um 15.00 und 17.00 Uhr „Das Feuerzeug“, die Nummer 1 in Andersens persönlichem Werkverzeichnis von 156 Titeln. Ob Zufall oder Absicht – diese Geschichte eröffnet Andersens „Märchen für Kinder erzählt“ von 1835. Also genau vor 180 Jahren wurde dieses wundervolle Märchen erstmals veröffentlicht und hat bis heute nicht an Strahlkraft und Zauber verloren. Im einfühlsamen Spiel von Claudia Acker, Sebastian Putz und Rodrigo Umseher stehen der arme Soldat und seine Liebe zur Prinzessin im Mittelpunkt des Geschehens um Hoffnung, Redlichkeit und wahre Werte. Also auf nach Meiningen und wer noch keine Idee fürs Osternest hat, der sollte schnell Karten kaufen, denn bei Kindern ab 5 Jahren und Erwachsenen ist dieses Märchen gleichermaßen beliebt. Termin: MO, 06.04., 15.00 und 17.00 Uhr, Kammerspiele Ein mysteriöser Fall treibt das Theater um, doch Schneider Hektor findet eine heiße Spur. Gemeinsam mit dem tollpatschigen Techniker Finn und der frechen Maus gründet er einen Detektiv-Club. Im April wartet ein neues, spannendes Abenteuer auf die drei Helden: „Das Haus der Rätsel“. Diesmal brauchen die Detektive die tatkräftige Unterstützung all ihrer kleinen und großen Fans! Welche Tür soll geöffnet werden? Welchen Weg sollen die drei Spürnasen einschlagen? Und welche Spur ist die richtige? Der Eintritt beträgt 3 Euro, davon geht 1 Euro an das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt. Aufgrund der großen Nachfrage ist eine Reservierung unter 03693/ 451-222 oder -137 im Vorfeld ausdrücklich empfohlen. Reservierte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn an der Theaterkasse abgeholt werden. Mit: ARINA MALJUGA; MARTEN STRASSENBERG, JANEK WYRWICH Termin: Sebastian Putz Nach der sorbischen Volkssage und dem Jugendbuch von Otfried Preußler, entwickelte Dietmar Horcicka die Geschichte um den jungen Krabat, der Lehrling eines Zaubermeisters wird. Dieser Meister hat sich den dunklen Mächten verschrieben. Mit Hilfe der Liebe stellt sich Krabat dem Bösen entgegen. Mit großer Spielfreude zeigen Christine Müller und Sebastian Putz die verschiedenen Formen des Figurentheaters. „[…] wie in drei Teufels Namen, setzen zwei Spieler diese große Parabel auf die Verführbarkeit junger Menschen um – das also, was zwölf Burschen und ein paar anderen Geschöpfe (alle in Gestalt von Handpuppen) in ihrem Leben widerfährt? Das ist eine schweißtreibende logistische Herausforderung, die Müller und Putz mit Bravour angehen, vor multifunktionaler Kulisse (die Mühle, ein Ungetüm aus Holz mit zahlreichen Klappen), mit großer Wandlungsfähigkeit (vom Mensch zur Figur, vom Erzähler zur Puppe), mit bewegter Fantasie (fliegender Koffer, Schattenspiele), mit routinierten Tricks (Reduktion auf wenige Spielfiguren), begleitet von allerlei Donner, Blitz, Bühnennebel, Halleffekten, Gesang und Musik.“ Mainpost „Erzählt wird die Geschichte mit Witz, Charme und spielerischer Leichtigkeit. Requisite, Licht, Musik und nicht zuletzt die Tontechnik sind ganz darauf ausgerichtet, das Publikum zu verzaubern. Gruslig wird’s, wenn die Stimmen der Puppenspieler mit dumpfen Hall unterlegt werden und Gruftklänge aus den Lautsprechern wabern. Ausgelassen fröhlich, wenn Krabat auf der Kirmes tanzt, traurig, wenn Altgesell Tonda beerdigt wird. Der anderthalbstündige Mix ist stimmig und gut austariert, nicht zu junge Kinder und Erwachsene sollten sich gleichermaßen angesprochen fühlen.“ Freies Wort Die Theatermaus SO, 19.04., 11 Uhr, Kammerspiele 3. KINDER- U ND FAMIL IENKO NZERT Von Piccolo bis Kontrabass Benjamin Brittens Orchesterführer für junge Leute op. 34 Zwischen Piccolo und Kontrabass sitzen im Orchester noch ganz viele verschiedene Instrumente: Streichinstrumente, Blasinstrumente, Schlaginstrumente und ein Zupfinstrument. Wie heißen sie? Wie klingen sie? Wie sehen sie aus? Wie viel wiegen sie? Wie viel kosten sie? Wie kann man Donner, Blitz und Sturm erklingen lassen? Diese und noch viele andere spannende Fragen werden wir im ca. einstündigen Konzert aufklären, diesmal im Großen Haus des Meininger Theaters. Es gibt kein besseres Konzert für Kinder, um die Instrumente und ihren Klang kennen zu lernen, Claudia Acker, Rodrigo Umseher, Sebastian Putz J U N G E S TH E AT ER „Sonnenallee“ als mit Benjamin Brittens „The Young Person’s Guide to the Orchestra“. Unterhaltsam und lehrreich zugleich stellt die Meininger Hofkapelle mit diesem populären Werk ihre Instrumente vor und zeigt, wie wunderbar alles zusammen klingt. Moderation: ALEXANDER JOHN Dirigent: ARTURO ALVARADO Es spielt die Meininger Hofkapelle Termin: MI, 29.04., 10.00 Uhr und SO, 03.05., 15.00 Uhr, Großes Haus Neue Termine Die Produktion des Jungen Theaters „Sonnenallee“ nach dem gleichnamigen Film von Thomas Brussig und Leander Haußmann, die Ende der letzten Spielzeit Premiere hatte, stieß auf solch große Resonanz, dass noch weitere zusätzliche Termine in den Spielplan aufgenommen wurden. Die Geschichte spielt in einer Straße, deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten liegt: die Sonnenallee. Während Wessis die Ossis von der Aussichtsplatt- form begaffen, versuchen Micha und seine Freunde ein halbwegs normales Leben zu führen. Und neben Club-Cola, verbotener Musik und dem antifaschistischen Schutzwall zählt für Micha vor allem eins: die unbeschreibliche, sagenhafte, unerreichbare Miriam. Termine: SA, 25.04.; SO, 26.04., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele Die JUNGE MUSIK lädt zum Konzert Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung um 18.00 Uhr am 16. April mit dem Ensemble des Meininger Puppentheaters. Nicht nur Schulklassen, die „Krabat“ im Unterricht behandeln, sondern auch alle Neugierigen und Puppentheaterfreunde sind herzlich willkommen. Termin: DO, 16.04., 11.00 und 18.00 Uhr; FR, 17.04., 10.00 Uhr, Kammerspiele IMPRESSU M Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de V.i.S.d.P. ANSGAR HAAG Ostern im Meininger Theater G R Ü N D O N N E R S TAG , 02 . 0 4 . Marten Strassenberg 19.30 Uhr 20.00 Uhr Premiere: Redaktion: ANNA KATHARINA SETECKI Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl Texte: DIANE ACKERMANN, GERDA BINDER, DETLEF DRESSLER, GABRIELA GILLERT, FRANZISKA LUSCH, PATRIC SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER Fotos: BARBARA BAURIEDL/ARD DEGETO, CHRISTIAN CLAAS, FOTO ED, WOUTER JANSEN, MARIE LIEBIG, PATRIC SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI, SEBASTIAN STOLZ Bernhardstr. 5 - 98617 Meiningen Ostern im T heaterrestaurant »Herzog Georgs Inn« KARFREITAG, OSTERSONNTAG UND OSTERMONTAG ab 11.30 Uhr geöffnet Tel.: 0 36 93 / 8 92 70 05, 0172 / 3 58 42 03 Mail: [email protected] www. theater-restaurant-meiningen.de The Rocky Horror Show Der Vorname Großes Haus Kammerspiele König Lear Großes Haus The Rocky Horror Show Der Vorname Großes Haus Kammerspiele K A R F R E I TAG , 03. 0 4 . 19.00 Uhr K A R S A M S TAG , 0 4 . 0 4 . 19.30 Uhr 20.00 Uhr O S T E R S O N N TAG , 05. 0 4 . 19.00 Uhr 20.00 Uhr Viel Lärm um Nichts Brecht-Abend Großes Haus Kammerspiele Das Feuerzeug Die Fledermaus Kammerspiele Großes Haus O S T E R M O N TAG , 0 6 . 0 4 . 15.00 und 17.00 Uhr 15.00 Uhr
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