www.das-meininger-theater.de facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 MMERPAUSE LETZTE AUSGABE VOR DER SO bis 8. August Die Theaterkasse ist vom 4. Juli kauf läuft weiter. geschlossen. Der Online-Karten DIE THEATERSEITEN SC H AUSPI EL • M USI K T H E AT E R • KONZ E RT • P U P P EN T H E AT E R • BALLE T T Ausgabe Juni / Juli 2016 MT 1 K OLU MN E Clark Rundell dirigiert die „Very British“Konzerte im Dampflokwerk. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 2. Nächster Halt: Meiningen! Es ist kaum verwunderlich, dass sich seit Jahrhunderten Gastdirigenten in Meiningen verlieben! Gleichzuziehen mit der malerischen Schönheit der Stadt – oder sie womöglich noch zu übertreffen – vermag die fabelhafte Hofkapelle, der wunderschöne Konzertsaal und das Publikum, das so aufgeschlossen und begeisterungsfähig ist, wie man es sich nur wünschen kann. Das erste Programm, das ich in Meiningen dirigiert habe, beinhaltete zwei ameri kanische Werke: die Filmmusik-Suite „On the Waterfront“ von Leonard Bernstein und das aktuelle Doppelkonzert für Pauken von Philip Glass. Keines dieser Stücke wurde jemals auch nur in der Nähe von Meiningen aufgeführt, eines war sogar eine Deutsche Erstaufführung. In anderen Teilen der Welt hätte man das als großes Risiko empfunden. Nicht so in Meiningen: Der Saal war gut gefüllt und das Publikum war von den neuen Klängen begeistert. Ehrlich gesagt konnte ich es kaum glauben. Mein guter Freund und früherer Schüler GMD Philippe Bach hatte mich um eine mutige Programmauswahl gebeten, und ich hatte Sorge, wir seien zu weit gegangen. Er wusste aber, dass die Meininger Konzertbesucher diese neuen Klänge mit den offenen Ohren und dem fachkundigem Urteil aufnehmen würden, die einst im 19. Jahrhundert die neue Musik eines Johannes Brahms willkommen geheißen haben. Die Konzerte im Juli werden so viel Spaß machen! Wir haben wieder einmal einiges an Musik in das Programm aufgenommen, die das Publikum möglicherweise nicht kennt – hauptsächlich britische Werke mit diesem ganz speziellen britischen Sinn für Humor. Sir Malcolm Arnolds „Schottische Tänze“ zum Beispiel nehmen nicht nur die Ungeschliffenheit des Dudelsackklangs auf. Eines der Orchestermitglieder liefert außerdem eine ziemlich exakte Darstellung eines beschwipsten Zustandes. Wir spielen auch Ausschnitte aus Sir William Waltons „Façade“. Der Untertitel des Stücks lautet „an entertainment“, und die irrwitzigen, beinahe schon sinnlosen Gedichte Edith Sitwell hat Walton mit sehr viel Witz und Virtuosität in Musik umgesetzt. Und wir prosten der Queen zu mit dem Marsch „Crown Imperial“, 1937 für die Krönung von George VI. geschrieben. Wo wäre Großbritannien ohne seine geliebte königliche Familie – manchmal muss ich mich selbst daran erinnern, dass ich Amerikaner bin! Als Mann für Neue Musik trete ich häufig an ungewöhnlichen Orten auf – zum Beispiel in einer holländischen Fabrik, wo man früher Salbe für wunde Babypopos hergestellt hat. Aber in der Tat bin ich jetzt zum ersten Mal in einer Lokwerkstatt zu Gast. Ich finde es großartig, wenn solche majestätischen alten Räume auf derart kreative Weise genutzt werden. In Vorfreude auf Meiningen und unsere Konzerte, Ihr C. Rundell. Clark Rundell leitet das Ensemble 10/10 des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra sowie das Chester Music Festival. Als Gastdirigent steht er u.a. am Pult des BBC Philharmonic Orchestra und London Symphony Orchestra. Er überschreitet Genregrenzen in Orchesterprojekten mit Künstlern wie Elvis Costello, Tim Garland und dem Wayne Shorter Quartet. O PE R E TTE N PR EMIER E Heißer als Gulaschsaft Regisseur Wolfgang Dosch im Gespräch über Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“ Musikalische Leitung: MARIO HARTMUTH Regie: WOLFGANG DOSCH Bühnenbild: HELGE ULLMANN Kostüme: ANNETTE MEY Chor: MARTIN WETTGES Choreografie: ANDRIS PLUCIS Dramaturgie: ANNA KATHARINA SETECKI Herr Dosch, Sie inszenieren seit Jahrzehnten Musiktheater, hauptsächlich Operetten, und gelten als Fachmann des musikalischen Unterhaltungstheaters. Warum Operette? Warum nicht? Die Kunstform ist ein integraler Bestandteil unserer Kultur. Sie bietet die Möglichkeit, Menschen große Gefühle vorzuleben. Sie macht das Leben leichter und lächelnde Menschen sind zweifellos die besseren. Wenn man erleichtert aus dem Theater hinausgeht, hat man eine positive Aura. Unterhaltung mit Haltung zu machen, ist mein Anliegen. Das kann die „Gräfin Mariza“ ,leisten‘ – auch heute noch? Auf jeden Fall. Auch wenn man bemerken kann, es gibt keine Grafen und Gräfinnen mehr, so gibt es aber trotzdem Unterschiede, wo Beziehungen in Frage gestellt werden: von der Gesellschaft, von mir selber. Deswegen bin ich davon überzeugt, aus diesem Stoff etwas rausholen zu können, ohne ihn plakativ zu gestalten. Ich bin auch der Meinung, dass die Geschichte nicht besser wird, indem man sie entzaubert und im Realismus spielt. Ich glaube, das halten die Stücke auch nicht aus, da sie anders intendiert sind. In diesem Fall müsste man die Operette anders bearbeiten und sie auch mit einem anderen Orchester realisieren. Dazu ist sie dann gesanglich aber doch zu sehr Große Oper. Für mich gehört „Gräfin Mariza“ zu den Meisterwerken des musikalischen Unterhaltungstheaters des 20. Jahrhunderts. Zum fünften Mal inszenieren Sie nun „Gräfin Mariza“. Wird sie Ihnen nicht langweilig? Wolfgang Dosch auch sehr überhöhten Gesang als auch Tanz ihre Anforderungen stellt. Wie ist das bei unserem Ensemble? Gerade sind wir noch am Anfang, aber bisher ist mein Eindruck schauspielerisch als auch vokal sehr gut. Schauspielerisch wird viel angeboten, sie sind flexibel und sehr gut vorbereitet. Es ist ein junges Ensemble, was bei Operette auch wichtig ist. Die Darsteller müssen jung und attraktiv sein und gut singen können. Der Meininger Chor ist ein profundes Sänger-Darsteller-Ensemble, das so viel Potential hat, dass die Choristen die Charakterrollen mit großer Professionalität und Phantasie hervorragend umsetzen können. Wie in einigen anderen Operetten auch, wird in „Gräfin Mariza“ von „Zigeunern“ gesprochen. Wie gehen Sie damit um? Wir kommen um das Wort „Zigeuner“ nicht herum. Ich kenne in Wien einen Roma, der ist Zymbal-Spieler in einem Restaurant und besteht darauf, „Zigeuner“ genannt zu werden. Ich kenne auch ganz viele, denen diese wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas wahnsinnig auf die Nerven geht. Und natürlich macht der Ton die Musik! Das Bild der Zigeuner in „Gräfin Mariza“ finde ich insofern sehr moralisch, da sie hier die Gutmenschen darstellen. Was wird das Publikum erwarten? Große Gefühle, große Leidenschaft, Sehnsucht nach Glück, Lebenserleichterung, Beglückung – und einen schönen Theaterabend, bei dem hoffentlich möglichst viel von der Lust, die wir haben, auf das Publikum überspringt. Mit Charles Kálmán verbindet mich eine jahrelange Freundschaft. Er sagte immer: „Papi wollte die Menschen glücklich machen!“ Genau das möchte ich auch! Wie gefällt Ihnen Meiningen? Es ist eine Oase! Ich fühle mich wie auf Kur: eine Kuranstalt, in der ich Operette machen darf. Das Großartige ist natürlich, dass es so eine theaterverrückte Stadt ist. Vorabwerbemotiv: M. Reinhard und C. Ribero-Souza bereiten das ungarische Nationalgericht zu. Ich habe das Stück oft inszeniert, habe es oft gespielt – da ist man natürlich fixiert und in einem Tunnel drin. Aber dadurch, dass ich es selber sehr unterschiedlich gespielt habe und durch die Ausstattungsteams oder dramaturgischen Denkfabriken, mit denen man zusammenarbeitet, habe ich es immer wieder anderes gestaltet. Es ist ein Stück, das ich immer machen kann und mir wirklich nie langweilig wird. Witz, Leichtigkeit und Natürlichkeit Kálmáns, seine musikalische Kraft und sein musikalischer Einfallsreichtum sind großartig. Und fast alle Gesangsnummern sind Hits – mindestens jede zweite Nummer nimmst du mit nach Haus. Es ist eine große Qualität des Komponisten, nicht billigen Schlager zu schreiben, sondern Melodien. Sie sind selbst ausgebildeter Schauspieler und Sänger – hilft das bei Ihrer Arbeit als Regisseur? Es kann vorteilhaft sein, wenn man selber mehrere Abende auf der Bühne gestanden hat und weiß, wie man sich da draußen fühlt. Wenn man weiß, wann man sich vielleicht schämt, wenn etwas missglückt, aber auch, wenn man irrsinnig glücklich ist und dieses Glücksgefühl auf andere überspringen lassen möchte. Ich kann erkennen, wenn sich jemand nicht wohlfühlt oder nicht wohlfühlen kann. Wenn man sängerisch atmen muss, weil da ein großes Orchester ist, ist die Natürlichkeit eine andere – als wenn man einen Schauspielton hat. Operette hat diesbezüglich schon ihren eigenen Stil und ihre eigenen Gesetze, da sie sowohl an Schauspiel als Mit: SYLVIA HOFMANN, CAROLINA KROGIUS/SONJA FREITAG, MONIKA REINHARD, CAMILA RIBERO-SOUZA/SONJA FREITAG, KATI RÜCKER; STEFFEN KÖLLNER, LARS KRETZER, THOMAS LÜLLIG, STAN MEUS, ERNST VOLKER SCHWARZ, DANIEL SZEILI; Ballett Eisenach; Chor des Meininger Theaters; Meininger Hofkapelle Matinee: SO, 12.06., 11.15 Uhr, Foyer, Eintritt frei Premieren: FR, 24.06., 19.30 Uhr, Großes Haus SO, 26.06., 19.00 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: FR, 01.07., 19.30 Uhr, Großes Haus; weitere Termine in der Spielzeit 2016/17 SCHAUSPIELPREMIERE Verführung der Jugend Kost-Probe: Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ in den Kammerspielen Regie: MARTINA GREDLER Bühne & Kostüme: ANNELIESE NEUDECKER Dramaturgie: ANNA KATHARINA SETECKI 1934: Das erste „Hochland-Lager“ der Hitlerjugend findet in der Nähe von Murnau statt. Auf dem „Thing-Platz“ des Zeltlagers, in dem 6.000 Jungen in 320 Zelten den Sommer verbringen, steht eine schwarze Wand mit dem Schriftzug „Wir sind zum Sterben für Deutschland geboren“. 2014: Die Bundeswehr schaltet in der Teen ager-Zeitschrift Bravo eine Anzeige: „Du hast Lust auf Action? Du möchtest dir dein eigenes Bild von der Bundeswehr und dem Soldatenberuf machen? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Melde dich jetzt an und mach bei den Bw-Adventure Camps 2014 mit. Auf die Plätze, fertig, Abenteuer!“ 2015: Verschiedene Medien berichten, dass Jugendliche aus Deutschland und Österreich in den Dschihad ziehen, rekrutiert vom IS über soziale Netzwerke, ohne jemals vorher Kontakt mit dem Islam gehabt zu haben. Immer wieder sind es gerade Jugendliche, die von Ideologien verführt, von Machtha- bern für kriegerische Zwecke und Interessen missbraucht werden. Die Jugend in Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ ist eine manipulierte Jugend in einem faschistischen Staat. Zum Militarismus, zum Krieg erzogen, wirken die Schüler auf ihren Lehrer verroht, kalt und verachtenswert. Im Unterricht geben sie das wieder, was ihnen die Propaganda gelehrt hat: „Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul.“ Sie rütteln an den humanistischen Grundwerten ihres Lehrers – aber nur kurz, denn schließlich möchte dieser nicht seinen Broterwerb verlieren, indem er etwas gegen die Äußerungen der Schüler und damit gegen den Staat sagt. Oder hätte er vielleicht doch dagegen handeln müssen? Noch einmal wird er mit seinem Opportunismus konfrontiert. Als sich die Klasse zur „vormilitärischen Ausbildung“ im Zeltlager befindet, wird ein Schüler ermordet. Der tote Schüler ist der N, den man zuvor beschuldigt hatte, das Tagebuch des Z gelesen zu haben. In jenem Tagebuch, das Z in einem Kästchen aufbewahrt, steht geschrieben: „Jeder, der mein Kästchen anrührt, stirbt!“ So wird der Z des Mordes verdächtigt. Doch nicht der N war es, der das Kästchen aufbrach, sondern der Lehrer. Wieder muss sich der Lehrer fragen, wie sehr er sich schuldig macht, wenn er schweigt. Mit erschreckender Voraussicht schildert Ödön von Horváth in seinem vorletzten Roman „Jugend ohne Gott“ Ereignisse, die erst nach seinem Tod 1938 Wirklichkeit wurden. Er verfasste ihn innerhalb von zwei Wochen im Sommer 1937; mit den Vorarbeiten hatte er bereits 1933/34 begonnen, darunter das Dramenfragment „Der Lenz ist da! Ein Frühlingserwachen in unserer Zeit“, mit dem er in der Tradition Wedekinds die Sexualisierung und Brutalisierung der Jugend auf die Bühne bringen wollte. Direkt nach seiner Veröffentlichung im Oktober 1937 wurde der Roman in acht Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 1938 wurde der Roman aufgrund seiner „pazifistischen Tendenzen“ auf die Liste des „schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Seit seiner Neuauflage 1948 zählt er zu den wichtigsten Büchern im Kanon der antifaschistischen Literatur. Mit: MERET ENGELHARDT, KATHRIN HORODYNSKI, ANNA KRESTEL, CARLA WITTE; HAGEN BÄHR, VIVIAN FREY, PETER LIEBAUG DI, 31.05., 19.00 Uhr, Kammerspiele Eintritt frei Premiere: DO, 09.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Vorstellungen: SO 12.06., SA 18.06. und FR 24.06., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele; weitere Termine in der Spielzeit 2016/17 Björn Boresch, Hagen Bähr, Vivian Frey Ausgabe Juni 2016 facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de 8 . S IN FO N IE K ONZ E R T L ESU NG Ins Nirwana mit Hans von Bülow Konzert ehrt Bülow mit musikalischen Stationen seiner Karriere Das 8. Sinfoniekonzert der Meininger Hofkapelle ist ihrem ehemaligen Hofkapellmeister Freiherr Hans Guido von Bülow gewidmet. Der 1830 geborene Bülow war eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Musikleben des 19. Jahrhunderts und prägend für das Bild des exzentrisch-genialen Titanen am Dirigentenpult, das die strenge Tradition der Kapellmeister ablöste und in späteren Jahrzehnten Nachfolger wie Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Valery Gergiev oder Riccardo Muti fand. Seine Uraufführungsinterpretationen von wichtigen Werken z.B. Richard Wagners setzten Maßstäbe. Doch verstand sich Bülow auch als Klaviervirtuose und Komponist. So wurde das 1. Klavierkonzert von Pjotr Illitsch Tschaikowski (1840-1893), das an diesem Abend erklingen wird, von ihm im Jahre 1875 in Bosten uraufgeführt – und an der Komposition „Nirwana. Symphonisches Stimmungsbild für großes Orchester op. 20“ arbeitete er viele Jahre seines Lebens. Bülow hatte bei Friedrich Wieck (dem Vater von Clara Schumann) Klavierunterricht erhalten – und sollte eigentlich in Leipzig Jura studieren, jedoch kam er hier mit dem Komponisten Franz Liszt in Kontakt und entschied sich dann endgültig für eine musikalische Karriere. Es folgten die Heirat mit Liszts Tochter Cosima und die bekannte Dreieckssituation des Ehepaares in der Beziehung mit Richard Wagner. 1864 wurde Bülow Hofkapellmeister in München. Nach dem Bruch mit Wagner und der Scheidung von Cosima 1870 widmete er sich intensiv seinen Konzertreisen um die ganze Welt. 1880 wurde er dann nach Meiningen berufen, wo er die Hofkapelle zu musikalischen N EU E G ESIC H T E R rigenten und Interpreten seiner Werke sehr schätzte. Am Flügel erleben Sie Balázs Demény, den Gewinner des Internationalen Hans-vonBülow-Klavierwettbewerbs 2015. Der junge Pianist wurde 1989 im rumänischen Cluj geboren und erhielt seine Ausbildung in Budapest und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit 2013 ist er in der Meisterklasse von Prof. Pascal Devoyon an der Universität der Künste in Berlin. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. Als Dirigent erleben Sie Jesús López-Cobos. Der Spanier war von 1981 bis 1990 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin, leitete später das Spanische Nationalorchester, das Cincinnati Symphonic Orchestra und war musikalischer Leiter des Teatro Real in Madrid. Als Gastdirigent arbeitete er mit fast allen großen internationalen Klangkörpern zusammen. Balázs Demény Höhenflügen inspirierte und zu einem der renommiertesten Klangkörpern Europas aufbaute. Aus diesem musikalischen Grundstock formte Bülow dann ab 1887 auch die Berliner Philharmoniker zu einem Weltklasseorchester. Das dritte Werk, das die Meininger Hofkapelle im Programm des 8. Sinfoniekonzertes hat, ist Antonín Dvořáks 5. Sinfonie in F-Dur opus 76. Die 1875 entstandene Komposition enthält vor allem im 2. Satz starke Anklänge an Johannes Brahms, der den tschechischen Kollegen sehr förderte. Gewidmet ist die gesamte Sinfonie jedoch Hans von Bülow, den Dvořák als Di- Solisten: BALÁZS DEMÉNY (Klavier), Gewinner des Bülow-Wettbewerbs 2015, Dirigent: JESÚS LÓPEZ-COBOS Hans von Bülow (1830-1894) Nirwana. Symphonisches Stimmungsbild für großes Orchester op. 20 Peter Tschaikowski (1840-1893) Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 Antonín Dvořák (1841-1904) Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76 Termin: DO, 02.06., 19.30 Uhr, Großes Haus Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Foyer K O N Z E R TE I M D A MP FLOKWER K Eine Nacht in Berlin. Achim, ein 40-jähriger Bauzeichner, hat nach langem Zögern seine Fähigkeiten als stürmischer Liebhaber im Internet kundgetan, zum ersten Mal. Akribisch und gewissenhaft, wie es seine Art ist, hat der „Wilmersdorfer Wolf“ den Abend vorausgeplant und eine ganze Reihe erotischer Attraktionen vorbereitet. Kathrin, eine 33-jährige Zahnärztin, die schon etliche derartige Abenteuer hinter sich hat, ist neugierig geworden. Bald muss sie aber feststellen, dass es sich bei ihrem stürmischen Achim um einen blutigen Anfänger in der Blind-Date-Szene zu handeln scheint. In dieser erotischen Nacht, die quer durch Berlin führt, geht alles schief, was schiefgehen kann. Als die Sonne aufgeht über der Stadt, nimmt das Abenteuer zwischen Kathrin und Achim jedoch eine höchst ungeahnte Wendung. Erleben Sie die beiden aus TV und Film („Tatort“, „Kluftinger“, „3 Zimmer, Küche, Bad“ uvm.) bekannten Schauspieler, Katharina Spiering und Jockel Tschiersch, in einem witzigen und auch deftigen Leseduell über die Banalisierung der Sexualität und die Wirren vorsätzlicher Erotik. Termin: SA, 11.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele Extrachor sucht Sänger! Sie wussten schon immer, dass Sie auf die ganz große Bühne gehören? Sie möchten gemeinsam mit den Stars des Meininger Theaters singen? Wir suchen gesanglich vorgebildete, chorerfahrene Laiensänger jeden Alters, die in großbesetzten Opern den professionellen Hauschor verstärken wollen. Die Proben des Extrachors finden regelmäßig mittwochs von 20.00 bis 22.00 Uhr im Meininger Theater statt. Alle Interessenten richten bitte ihre Bewerbungen mit kurzen Angaben zur Gesangs- und (falls vorhanden) Bühnenerfahrung an Chordirektor Martin Wettges: [email protected] „Wahnsinnig. Schön.“ Sommerliche Abschlusskonzerte „Elif Aytekin als Lucia […] wirkt zart, freundlich, selbstbewusst, angetrieben nur von ihrer leidenschaftlichen Liebe […] Mit ihrem klaren, fein nuancierten Sopran gestaltet sie eine überaus anrührende Lucia, kann mit ihrer Stimme mühelos die höchsten, nie grell erscheinenden Höhen rein und hellglänzend erklimmen […] Das Publikum im voll besetzten Haus rastet bei solchen Leistungen vor Begeisterung schier aus und feiert am Ende mit lautem Jubel, stehenden Ovationen und rhythmischem Klatschen lange alle Mitwirkenden, vor allem natürlich die wunderbare Titelheldin.“ OPERNNETZ steht unter der musikalischen Reiseleitung von Clark Rundell, der als Professor an der Musikhochschule Manchester selbst seit Jahren im „Land of Hope and Glory“ lebt. Doch auch aus seinem amerikanischen Geburtsland bringt er Musik mit nach Meiningen, und so kann man sich auf berühmte BroadwayMelodien freuen. Dargeboten werden diese von den Meininger Opernsolisten Elif Aytekin und Siyabonga Maqungo, die gerade auch gemeinsam in „Lucia di Lammermoor“ auf der Bühne zu erleben sind. Solisten: ELIF AYTEKIN ((Sopran), SIYABONGA MAQUNGO (Tenor), Moderation: ALEXANDER JOHN, Dirigent: CLARK RUNDELL, Es spielt die MEININGER HOFKAPELLE Termin: SA, 02.07. und SO, 03.07., 19.30 Uhr, Dampflokwerk Meiningen Berührender Belcanto in „Lucia di Lammermoor“ „Die Sternstunde einer Sopranistin wird gesäumt von der plakativen, bildreich-farbsatten, der Gothic Novel verpflichteten Inszenierung Ansgar Haags sowie von der makellos aufspielenden Hofkapelle Meiningen unter Leitung des innig-präzisen Philippe Bach. […] In Meiningen ereignet sich das, was Thomas Mann im letzten „Aida“-Akt spürte: „... die Verklärung des Grausigen durch die Musik“. […] Als sichtbare Hölle des Liebesleides hat sich Christian Rinke ein tourneetaugliches Bühnenbild ausgedacht: Ein halb verfallenes, einst repräsentatives Haus symbolisiert den finanziellen Status der Bewohner. […] In der Wahnsinnsarie führt die Sängerin Donizettis Sinfonie geballten Unheils zum beglückend-todtraurigen Höhepunkt. Hinreißend die Lyrismen, traumhaft schön die silbrigen Pianissimo-Passagen, perfekt die Verzierungen. Die suggestive Wirkung wird verstärkt durch Lucias „Duett-Partner“, eine Elif Aytekin Glasharfe mit ihren ätherisch-magischen Klängen. […] In Dae-Hee Shin mit seinem samtigvoluminösen, freilich auch gefährlichen EnricoBariton und in Xu Chang als Edgardo, dessen forcierter, höhensicherer Tenor erstaunliche lyrische Qualitäten offenbart, hat Elif Aytekin zwei verlässliche Hauptgesangspartner. Den viel beschäftigten und wohlklingenden Chor hat Martin Wettges bestens präpariert.“ FULDAER ZEITUNG Termine: MI, 08.06., 19.30 Uhr, SO, 12.06., 19.00 Uhr, SO, 19.06., 15.00 Uhr, Großes Haus; weitere Termine in Spielzeit 2016-17 SCH AU SPIEL Fesselnd und erschütternd „Elektra“ – ein Schauspielabend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt „Wer unter Wölfen lebt, wird selbst zum Wolf. Sagt Elektra. Die ganze bluttriefende Geschichte erzählt Regisseurin Barbara Neureiter in den Meininger Kammerspielen […]. Dieses Mal sind die Podeste so auf die rechte Seite der Kammerspiele ausgerichtet, dass der Bühnenraum weit genug gestreckt wird, um die in der antiken Tragödie geforderte Einheit des Ortes zu wahren […]. Chrysothemis, die jüngere Schwester der Elektra. Anna Krestel zeigt sie überzeugend in ihrem Lebensdurst, der aber nicht genügt, um den Abgrund des Familienfluchs zu überwinden. Bei ihr gelingt dem Zuschauer tatsächlich das Mitleiden und Mitjammern, das Einfühlen in die tragische Zerrissenheit der Figur, die Katharsis ermöglichen soll […]. Und die Zuschauer? Lösen sich aus zwei Stunden, in denen eine fallende Stecknadel zu hören gewesen wäre. Staunen nochmals über den Düsterpalast mit GrungeSound…“ FREIES WORT Meininger Hofkapelle im Dampflokwerk Meiningen „Lichtsucher im Labyrinth“ Ausstellung vom 04. Juni bis 21. August 2016 Mit seinen Gemälden schafft Heinz Plank unübersehbare Leuchtpunkte und Stolpersteine für das Sehen, Fühlen und Denken. Über seinen Malstil zerlegt der Maler Welterfahrung in einzelne Teile und montiert sie zu neuen Sinngefügen zusammen. Mit kräftigen und kontrastreichen Farbtönen, über ungewohnte Strukturen sowie aus fremdartigen Perspektiven heraus komponiert er detailreiche und komplex anmutende Phantasiewelten. Die Kraft seiner Bilder erzeugt synästhetische Empfindungen und zieht den Betrachter auf vielschichtige Weise in ihren Bann. Heinz Plank, Eine Schmerzensfrau, 1998. Öl auf Hartfaser. Jockel Tschiersch, Katharina Spiering O PER Ab dem 09. Juni ist Kathrin Horodynski in Martina Gredlers Inszenierung von „Jugend ohne Gott“ zu erleben. Neben der Figur des Schülers B und des Präsidenten hält sie in der Rolle als Feldwebel die Jungen im Zeltlager mit sportlichen Spielen auf Trab. Am Meininger Theater spielte sie bereits als Gast in dem Stück „Nichts. Was im Leben wichtig ist.“ Kathrin Horodynski wurde 1989 in Bruchsal geboren. Nach dem Abitur hospitierte sie am Badischen Staatstheater Karlsruhe, bevor sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg das Studium der Musikwissenschaft und Philosophie aufnahm. 2011 begann sie ihr Schauspielstudium an der Theaterakademie, wo sie u.a. mit Maik Priebe, Marcus Kaloff, Cornelia Lippert, Jens Schmidl und Herbert Olschok zusammenarbeitete. Seit 2015 gastiert sie am Schauspielhaus Neubrandenburg in der Rolle der Catherine in Robert Thomas´„Die acht Frauen“, Regie: Rosemarie Vogtenhuber. Erotische Unterhaltung mit Witz und Tiefgang Glanz und Gloria zwischen Kesseln und Rädern „Die Engländer sind das einzige Kulturvolk ohne eigene Musik“ – mit dieser Einschätzung setzte ein deutscher Musikforscher 1866 ein hartnäckiges Vorurteil in die Welt. Doch die Meininger Hofkapelle tritt den Gegenbeweis an, im Rahmen ihrer allseits beliebten Dampflokwerk-Konzerte. In Vorfreude auf den Sommerurlaub geht die Reise zu den britischen Inseln, wo man ab Ende des 19. Jahrhunderts mit Volldampf gegen den Ruf als musiklose Nation ankomponierte – und das erfolgreich. Noch heute sind Werke wie Gustav Holsts „Planeten“Suite und Elgars berühmte „Pomp and Circumstance“-Märsche Dauerbrenner der Wunschkonzerte. Die Bandbreite der diesjährigen Sommerkonzerte reicht dabei von traditionellen Klängen wie Vaughan-Williams‘ „Greensleeves“-Arrangement über die Filmmusik zu „Mord im Orient-Express“ bis hin zu William Waltons komponierten Gedichtrezitationen – Very British indeed! Das Konzert „TOI-TOI-TOI, liebe Kathrin“ „Wer nicht vögeln will, muss fliegen“ Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Bilderhaus Krämerbrücke Erfurt und wird unterstützt von der Stadt Meiningen, der Thüringer Staatskanzlei sowie von Resch Druck Meiningen. galerie ada Städtische galerie ada Meiningen Bernhardstrasse 3 D-98617 Meiningen Tel.: 03693 502004, Fax: 03693 471686 www.meiningen.de [email protected] Termine: SA, 04.06. und DO, 16.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele; weitere Termine ab 23.09.16 Öffnungszeiten: MI-SO 15.00 bis 20.00 Uhr Anna Krestel, Evelyn Fuchs Ödön von Horváth JUGEND OHNE GOTT Ausgabe Juni 2016 facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater JUNGES THE A T E R /B ÜR GE R B Ü H N E T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de JUNGE MUSIK „Haltet Frieden! Frieden! Frieden!“ „Mit Reger unterwegs“ „Romeo und Julia“ eine multikulturelle Inszenierung Schülerkonzert in Gedenken an Reger, ab 6 Jahren Dass Liebe allein es nicht schafft, Frieden zu stiften, müssen Romeo und Julia am eigenen Leib erfahren: Seit Generationen liegen die Familien Capulet und Montague im Clinch. Immer wieder werden neue Kämpfe gefochten, wird Gleiches mit Gleichem vergolten. Worin sich die Rivalität der Familien begründet, hinterfragt niemand. Doch die Streitereien zu begraben, scheint undenkbar. Sie zu schlichten vermag nicht einmal der Souverän Prinz Escalus. Als Romeo und Julia einander begegnen und sich voll jugendlicher Leichtigkeit unsterblich ineinander verlieben, rückt eine erzwungene Aussöhnung zwischen den Montagues und den Capulets in greifbare Nähe. In Pater Lorenzo ist ein Vermittler gefunden, dem jedes Als eine Art musikalische Heimatkunde möchte die Junge Musik in den nächsten Jahren eine Konzertreihe unter dem Motto „Mit ‚Meininger Musikern‘ unterwegs“ entwickeln. Nach den erfolgreichen Kinderkonzerten „Mit Brahms unterwegs“ 2013 haben Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John gemeinsam mit dem Generalmusikdirektor Philippe Bach den Entschluss gefasst, Max Reger anlässlich seines 100. Todestages in den Mittelpunkt eines Konzertes zu stellen. Dieses dreht sich um Leben und Werk des Dirigenten, Komponisten und Pianisten. Das Konzert ist eine der wenigen Reger-Jubiläumsveranstaltungen speziell für den Nachwuchs in Mitteldeutschland. In Meiningen, einer seiner wichtigsten Lebensstationen, trifft man vielerorts auf seinen Namen: RegerWohnhaus, Reger-Denkmal, Schloss Elisabethenburg, Meininger Museen und Meininger Hofkapelle. Max Reger selbst sagte einst: „Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte, Meiningen.“ Und in der Jubiläumsspielzeit „325 Jahre Meininger Hofkapelle“ ist die Würdigung eines ihrer bedeutendsten Hofkapellmeister eine Herzenssache. Mittel recht ist, um die jungen Liebenden zu vereinen. Doch der angriffslustige Tybalt und der hitzige Mercutio zetteln Machtspiele an, deren Ausgang die Planungen jäh durchkreuzt. In Eile muss nun die Vereinigung Romeos und Julias heimlich erfolgen. Doch aus der Spirale des Schicksals gibt es bereits kein Entrinnen mehr. Premiere: SA, 28.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Termine: DO, 02.06., FR, 03.06., MO, 13.06., jeweils 20.00 Uhr; DI, 14.06., 11.00 Uhr; SO, 19.06. und DO, 23.06., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele Konzeption: SUSANNE TENNER-KETZER und ALEXANDER JOHN Ausstattung: SUSANNE TENNER-KETZER Figurenbau: RAINER SCHICKTANZ Max Reger: FALK P. ULKE; FIGURENTHEATER „MANUART“ ILMENAU Moderation: ALEXANDER JOHN Es spielen die Musiker der Meininger Hofkapelle Termin: Mo, 13.06., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele „Mit ‚Meininger Musikern‘ unterwegs“ 30 Jahre Meininger Puppentheater Festwoche: 02.-09.10.2016 u.a. mit: Schubert Theater Wien, Theater Zitadelle Berlin, Theater Töfte Halle Westf. SÜDTHÜRINGISCHE SCHULTHEATERTAGE 2016 Auch in dieser Spielzeit öffnet das Meininger Theater für Schultheatergruppen aus Meiningen und der Region wieder seine Türen. Zehn ausgewählte Produktionen werden von Sonntag, den 19. Juni bis Mittwoch, den 22. Juni 2016 bei den 16. Südthüringischen Schultheatertagen zu erleben sein. Die Theatergruppen aus Meiningen, Suhl, Trusetal, Hammelburg, Haubinda, Vacha und Hildburghausen erhalten die Möglichkeit, ihre Produktion unter professionellen Bedingungen in den Kammerspielen zu zeigen und werden von einem Beraterteam unterstützt. Alle Teilnehmer wirken an unterschiedlichen Workshops mit und leben im Theatercamp. SONNTAG; 19.06.2016 Ahmad Joolaq und Cäcilie Willkommen 17.00 Uhr: CHECK-IN La Musica M EI N IN G ER K IND E R T A G Z U M 01 . J U L I 2 01 6 „Da bin ich!“ Aktion des Meininger Theaters, der Meininger Museen und der Stadtbibliothek „Anna Seghers“ Nun schon zum 6. Mal haben sich drei Kulturinstitutionen der Stadt zusammengetan und laden 210 Grund- und Förderschüler der Region zum Meininger Kindertag ein. Dieser steht in diesem Jahr unter dem Motto der Sonderausstellung der Meininger Museen „Da bin ich!“ – Geschichten für Kinder von Wilhelm Busch, F.K. Waechter, Volker Kriegel, Philip Waechter. Die gezeigten Meisterwerke der Kinderbuchillustratoren bilden den Themenschwerpunkt des Tages. Im Programm präsentiert das Meininger Puppentheater zwei Vorstellungen von „Max und Moritz“, der Lausbubengeschichte in sieben Streichen, mit Falk P. Ulke im Marmorsaal. Musiker der Hofkapelle musizieren zu „MusikIllustration-Phantasie“. In der Bibliothek können sich die jungen Besucher auf das Treffen mit dem freischaffenden Kinderbuchillustra- tor und Comiczeichner Alexander von Knorre freuen. Gemeinsam mit den Schülern wird er Figuren und Illustrationen entstehen lassen. Eine Führung durch die Ausstellung macht die Schüler mit dem Gespenst von Canterville, Rosi in der Geisterbahn, den gefährlichen Abenteuern eines Kätzchens und natürlich den illustren Gestalten aus der Feder Wilhelm Buschs bekannt. Durch diese angeregt, können die Kinder anschließend im Schloss und im Baumbachhaus bei „Geschichten – Spiele“ auch selbst aktiv werden. Wie auch in den vorangegangenen Jahren hat Susanne Tenner-Ketzer vom Meininger Theater die Organisation für diesen vielfältigen Thementag übernommen, die Karten sind restlos ausverkauft. 2017 wird die erfolgreiche kreative Zusammenarbeit aller Mitarbeiter der drei Kultureinrichtungen fortgesetzt. A BENT EUER MIT D ER MA US Nº 9 „Die ShakespeareMaus“ Theaterexpedition In ihrem neuen Abenteuer geht es für die Maus auf eine große Reise quer durch die Literatur. Durch ein mysteriöses Buch lernt sie den großen Schriftsteller William Shakespeare kennen, der sie um Hilfe bittet, seine Figuren einzufangen. Diese sind aus einem mysteriösen Buch entschwunden und müssen unbedingt wieder hineingeschrieben werden. Somit beginnt für die Maus ein aufregendes Abenteuer durch verschiedene Zeiten und Welten. In dieser turbulenten Geschichte begegnet die Maus einem niesenden Luftgeist, einem mysteriösen Schriftsteller und einem streitenden Liebespaar. Mit: ADA ANSCHÜTZ, PIT BALBIERER, MARTEN STRASSENBERG, CÄCILIE WILLKOMMEN, ARINA MALJUGA, FELIX WALTER UND MAX OSMANN Termin: SO, 12.06., 11.00 Uhr, Kammerspiele 18.00 Uhr:: ERÖFFNUNG Kammerspiele 20.00: ROMEO UND JULIA Von William Shakespeare Das Meininger Theater Kammerspiele 22.00: STAGE FOR ALL Bürgerbühne / Junges Theater La Musica MONTAG; 20.06.2016 10.00 Uhr: Odysseus Musical von Wulf-Henning-Steffen Hermann-Lietz-Schule Haubinda Kammerspiele 11.30 Uhr: Nachgefragt Kammerspiele 13.00 Uhr: Workshops Diverse Orte 14.00 Uhr: Ist Realität Theorie? Eigenproduktion Frobenius-Gymnasium Hammelburg Kammerspiele 17.00 Uhr: Alice Frei nach Lewis Carrol Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium Vacha Kammerspiele 19.00 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 20.00 Uhr: Ein Sommernachtstraum nach William Shakespeare Evangelisches Gymnasium Meiningen Kammerspiele 21.05 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 17.00 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus MITTWOCH; 22.06.2016 20.20 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 22.00 Uhr: Stage for all La Musica 10.00 Uhr: Gewitterneigung Peter Haus Friedrich-König-Gymnasium Suhl Kammerspiele 11.30 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 22.30 Uhr: STAGE FOR ALL La Musica 13.30 Uhr: Das Bildnis der Eva Winter Eigenproduktion Private Fachschule für Wirtschaft und Soziales Suhl Kammerspiele DIENSTAG; 21.06.2016 14.30 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 10.00 Uhr: Das Schaufenster Eigenproduktion Gymnasium Georgianum Hildburghausen Kammerspiele 15.30 Uhr: Workshop Refresh diverse Orte 21.30 Uhr: Über Grenzen hinaus Bürgerbühne Meiningen Kammerspiele Arina Maljuga 13.10 Uhr: Nachgefragt Foyer Großes Haus 16.00 Uhr: Im Spiegel bin ich ich! Eigenproduktion Staatliche Gemeinschaftsschule Trusetal Kammerspiele 19.00 Uhr: Chopin – Ein Konzertbesuch Eigenproduktion Kulturverein „Alte Schule“ e.V. Kammerspiele Falk P. Ulke 11.10 Uhr: Was macht ihr in meinem Wald? Eigenproduktion Gymnasium Georganium Hildburghausen - Kammerspiele 17.00 Uhr: Finale Kammerspiele Ausgabe Juni 2016 facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater S P IELZEIT EN D E 2 0 1 5 - 1 6 T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de P UP P ENT HEA T ER Ausflug ins Puppentheater Buntes Programm für Grundschüler und Lehrer Zum Spielzeitende können alle Grundschüler im Meininger Puppentheater spannende Abenteuer erleben. Dabei können die Schüler mit ihren Lehrern wählen zwischen einem klassischen Märchen nach den Brüdern Grimm, Hans Christian Andersen, einer Geschichte von Otfried Preußler oder einer phantasievollen Geschichte über die Hündin Laika, das erste Lebewesen im Weltall, von Rodrigo Umseher. Alle Vorstellungen finden in den Meininger Kammerspielen statt. Ein ideales Ziel für Wandertage. Karten sind für alle Vorstellungen noch vorhanden. „Laika – Schwerelos“ 1957 wurde die Hündin Laika als erstes Lebewesen ins All geschossen. Der tragische Ausgang der realen Geschichte findet in der künstlerischen Umsetzung von Rodrigo Umseher, der selbst Puppenspieler ist, ein zukunftsweisendes, positives Ende. Die Geschichte beginnt in der Zukunft im Jahr 3957. Alpha & Omega, zwei hochentwickelte Hündinnen aus der Zukunft, reisen durch die Zeit, um ihr Idol Laika vor seinem tragischen Ende zu bewahren. „Laika“ reflektiert kritisch den technischen Fortschritt und den Umgang mit Tieren als Versuchsobjekte. Das Stück ist aber zugleich auch eine Hommage an die Liebe, Freundschaft und die Spielfreude. Termin: MI, 15.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele Sebastian Putz „Der kleine Ritter Maus“ S. Putz, T. Schülke, F. Knetsch „Das Feuerzeug“ Ein armer Soldat begegnet einer Hexe, die ihm Gold verspricht, wenn er ihr altes Feuerzeug aus einem hohlen Baum holt. Er befördert das Gold zu Tage, der Hexe aber händigt er das Feuerzeug wegen eines Streits nicht aus. In der nächsten Stadt richtet er sich gut ein, gibt den Armen von seinem Gold, lässt sich jedoch von den Reichen ausnehmen. Als sein Besitz schwindet, hat er nur noch die Freund- schaft der Armen – und das Feuerzeug. Als er es ausprobieren will, stehen drei Hunde bereit, seine Wünsche zu erfüllen. Er will zur Prinzessin, die der König gefangen hält. Kann der arme Soldat die Prinzessin befreien? Ein einfühlsames Spiel um Hoffnung, Redlichkeit und wahre Werte. Termin: DO, 16.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele Zum Meininger Stadtfest ein Puppenspiel für Kinder ab 3 Jahren Was passiert, wenn ein freundlicher Straßenfeger auf eine unglücklich verliebte Maus trifft? – Er versucht, ihr zu helfen. Hierbei begegnen sie einem Igel, einer Fledermaus und einer Schildkröte, um am Ende einem Kanaligator Auge in Auge gegenüber zu stehen. Ein Stück für Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche und Erwachsene über Freundschaft, Missverständnisse und den Wert des scheinbar Wertlosen. In der Regie von Thomas Lange. Ein Spiel mit Klappmaul- und Tischfiguren von Sebastian Putz, welcher selbst auch mit P UP P ENT HEA T ER – eine Geschichte, in der es nicht um Spinat geht – Das Meininger Puppentheater kommt mit dieser Inszenierung auch gern in Ihren Kindergarten. Termin: SA, 18.06., 11.00 Uhr, Kammerspiele „Der Froschkönig“ Nach dem Märchen der Brüder Grimm „Versprochen ist versprochen“ ein alter Kinderreim, aber nicht ausgeleiert. Bis heute nicht überholt. So gültig wie das Märchen darüber, was es bedeutet, Wort zu halten: „Der Froschkönig”. Leidtragende Eltern wissen, was es bedeutet, wenn man sein Wort nicht hält, nicht halten kann. Und sogar die großen Geschäftsleute wissen, was Wortbruch bedeutet. Wäre doch gelacht, wenn das in der hohen Welt des Adels anders wäre. In einem Studierzimmer fängt alles an. Heinrich und Prinz Maximilian auf der Suche nach dem Glück! Die alte Geschichte um Freundschaft, Liebe und ein Versprechen, frech und liebevoll erzählt. Ein Spaß für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren! „Zauberhafte Interpretation des Grimmschen Märchens.“ MAIN-POST FR, 10.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele Soldat und Gesellschaft „Die Prinzessin auf der Erbse“ Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten. Aber das sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in der ganzen Welt herum, um eine solche zu finden. Auch in dieser Fassung bereist der Prinz die Welt und es scheint so, als suche er eine Prinzessin. Doch vieles ist oft nicht, was es scheint. So reist unser Prinz viel Termin: PU PPENTH EATER „Blubb!“ Eine spannende Geschichte vom Weg eines kleinen Wassertropfens, der sich auf große Reise begibt. Eine Geschichte für Kindergartenkinder, in der es um Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen geht; darum, letztendlich seinen eigenen Weg zu finden. Ein Puppenspiel mit Scherenschnittfiguren für Kinder ab 4 Jahren mit Maria C. Zoppeck, in der Regie von Jörg Schmidt. diesen Figuren auf der Bühne agiert. Regie: HEIKE KLOCKMEIER Ausstattung: SEBASTIAN PUTZ und JÜRGEN MAASSEN Text und Spiel: SEBASTIAN PUTZ lieber, als dass er heiraten möchte. Und um nicht heiraten zu müssen schafft er es sogar, den „Erbsentest“ zu manipulieren. Doch was, wenn plötzlich „die Richtige“ vor der Tür steht? Termine: Termin: SO, 05.06., 15.00 Uhr und letzter Familiensonntag, 03.07., 15.00 Uhr, Kammerspiele DO, 23.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele Maria C. Zoppeck SPIELPLAN für Junge Zuschauer JUNI/JULI 2016 AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse AK = noch ausreichend Karten vorhanden RK = nur noch Restkarten verfügbar Sebastian Putz „Die kleine Hexe“ Erzählt wird die Geschichte einer kleinen Hexe, die noch viel lernen muss. Ihr gutes Herz bringt sie immer wieder in Schwierigkeiten, wobei ihr ein lustiger Rabe zur Seite steht. Wie einfühlsam die Geschichte erarbeitet wurde, wird erkennbar in Anne Spaeters Lesart der witzig-turbulenten Geschichte Preußlers über eine kleine quirlige Hexe und ihre Bemühungen, endlich in den Kreis der „großen, erwachsenen Hexen” aufgenommen zu werden. Ihr großer Wunsch, mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht um den Blocksberg zu fliegen und eine gute Hexe zu werden, stellt sie vor unerwartete Herausforderungen. Termin: FR, 24.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele Do 02.06. 20.00 Romeo und Julia Kammerspiele AV ab 13 Fr 03.06. 20.00 Romeo und Julia Kammerspiele AV ab 13 So 05.06. 15.00 Der Froschkönig Kammerspiele AK ab 4 Do 09.06. 20.00 Jugend ohne Gott Kammerspiele RK ab 16 Fr 10.06. 10.00 Blubb! Kammerspiele RK ab 4 So 12.06. 11.00 Abenteuer mit der Maus N° 9 Kammerspiele AK ab 4 So 12.06. 20.00 Jugend ohne Gott Kammerspiele AK ab 16 Kammerspiele RK ab 4 Mo 13.06. 09.00 Mo 13.06. 11.00 3. Kinder- und Familienkonzert Mit Reger unterwegs Kammerspiele AK ab 13 Mo 13.06. 20.00 Romeo und Julia Kammerspiele AV ab 13 ab 13 Di Claudia Acker und Sebastian Putz 3. Kinder- und Familienkonzert Mit Reger unterwegs Romeo und Julia Kammerspiele AV Mi 15.06. 10.00 14.06. 11.00 Laika – Schwerelos Kammerspiele AK ab 8 Do 16.06. 10.00 Das Feuerzeug Kammerspiele AK ab 5 Sa 18.06. 11.00 Der kleine Ritter Maus Kammerspiele AK ab 4 Sa 18.06. 20.00 Jugend ohne Gott Kammerspiele RK ab 16 So 19.06. 20.00 Romeo und Julia Kammerspiele AV ab 13 Do 23.06. 10.00 Die Prinzessin auf der Erbse Kammerspiele AK ab 4 Do 23.06. 19.30 Prinz Friedrich von Homburg/ Draußen vor der Tür Großes Haus AK ab 16 Do 23.06. 20.00 Romeo und Julia Kammerspiele AV ab 13 Fr 24.06. 10.00 Die kleine Hexe Kammerspiele AK ab 4 Fr 24.06. 20.00 Jugend ohne Gott Kammerspiel AK ab 13 So 03.07. 15.00 Der Froschkönig Kammerspiele AK ab 4 Stand 23. Mai 2016 Änderungen vorbehalten! „Der Froschkönig“ DAS MEININGER THEATER JUNI/JULI SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER Foyer 18.30 bis ca. 19.00 Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Konzertabo & Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf Donnerstag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Freitag Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring E und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 Freier Verkauf Großes Haus 19.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring B und Freier Verkauf 02 03 Samstag 04 Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE REGINA Sonntag 05 Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG PUPPENTHEATER nach dem Märchen der BRÜDER GRIMM für Kinder ab 5 Jahren DER FROSCHKÖNIG OPERETTE von JOHANN STRAUSS LETZTE VORSTELLUNG DIE FLEDERMAUS Mittwoch 08 09 10 LUCIA DI LAMMERMOOR JUGEND OHNE GOTT PUPPENTHEATER von MARIA C. ZOPPECK & JÖRG SCHMIDT BLUBB! für Kinder ab 4 Jahren Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG BROKEN DREAMS 11 Sonntag 12 LETZTE VORSTELLUNG LETZTE VORSTELLUNG Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Premiere F und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf THEATEREXPEDITION für Kinder ab 4 Jahren mit der Theatermaus Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf THE ROCKY HORROR SHOW ABENTEUER MIT DER MAUS NO 9 Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Premiere S und Freier Verkauf OPER von GAETANO DONIZETTI Wartburg Eisenach 18.30 bis ca. 22.30 Freier Verkauf LUCIA DI LAMMERMOOR SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH JUGEND OHNE GOTT Großes Haus 19.30 bis ca. 21.30 Ring B und Freier Verkauf 3. KINDERKONZERT MIT REGER UNTERWEGS JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring C und Freier Verkauf 15 PUPPENSPIEL von RODRIGO UMSEHER LAIKA – SCHWERELOS Dampflokwerk Meiningen 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Donnerstag PUPPENSPIEL von PIERRE SCHÄFER nach H. CH. ANDERSEN Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 Freier Verkauf Dienstag 14 Mittwoch 16 ROMEO UND JULIA DAS FEUERZEUG für Kinder ab 5 Jahren TRAGÖDIE nach SOPHOKLES, EURIPIDES u.a. ELEKTRA THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137 für Kinder ab 4 Jahren SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVATH JUGEND OHNE GOTT Sonntag 19 OPER von GAETANO DONIZETTI LUCIA DI LAMMERMOOR 16. SÜDTHÜRINGISCHE SCHULTHEATERTAGE VOM 19. BIS 22. JUNI 2016 ERÖFFNUNG JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE ROMEO UND JULIA Donnerstag 23 PUPPENTHEATER nach HANS CHRISTIAN ANDERSEN für Kinder ab 4 Jahren DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE LETZTE VORSTELLUNG SCHAUSPIEL-DOPPELABEND: HEINRICH VON KLEIST PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG WOLFGANG BORCHERT JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE ROMEO UND JULIA Freitag 24 Dampflokwerk Meiningen 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf PUPPENTHEATER nach OTFRIED PREUSSLER für Kinder ab 5 Jahren DIE KLEINE HEXE OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN PREMIERE GRÄFIN MARIZA SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH JUGEND OHNE GOTT Samstag 25 KRIMINALKOMÖDIE von JOSEPH KESSELRING ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN DIE GESCHICHTE DES EROTISCHSTEN TANZES DER WELT TANGO: LIEBE, LÜGE, LEIDENSCHAFT Sonntag 26 Dienstag 28 Mittwoch 29 PREMIERE OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN GRÄFIN MARIZA RICHARD WAGNER KARTENVERKAUF: TEL: 03691/250 202 TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG SCHAUSPIEL von ARTHUR SCHNITZLER LIEBELEI EINZIGE VORSTELLUNG IN MEININGEN JULI JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE ROMEO UND JULIA PUPPENSPIEL von SEBASTIAN PUTZ DER KLEINE RITTER MAUS DRAUSSEN VOR DER TÜR Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf MATINEE: GRÄFIN MARIZA 13 Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN EVERGREEN Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf MUSICAL von RICHARD O’BRIEN VOR DER PREMIERE Montag Großes Haus 15.00 bis ca. 17.30 Ring Sen und Freier Verkauf Kammerspiele 18.00 bis ca. 19.30 Freier Verkauf KRIMINALKOMÖDIE von JOSEPH KESSELRING SPEKTAKEL von RUDOLF HILD Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf BALLETT von ANDRIS PLUCIS Samstag 18 PREMIERE SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH OPER von RICHARD STRAUSS Samstag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring D und Freier Verkauf OPER von GAETANO DONIZETTI CAPRICCIO 17 Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf ELEKTRA Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Ring G und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Ring PK 2 und Freier Verkauf Kammerspiele 11.00 bis ca. 12.30 Freier Verkauf THE ROCKY HORROR SHOW OPER von ALBERT LORTZING Freitag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf MUSICAL von RICHARD O’BRIEN TRAGÖDIE nach SOPHOKLES, EURIPIDES u.a. Freitag Kammerspiele 09.00 bis ca. 10.00 & 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf Kammerspiele 11.00 bis ca. 11.40 Freier Verkauf ROMEO UND JULIA Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Kammerspiele 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf Foyer 11.15 bis ca. 12.30 Freier Eintritt HOMMAGE AN HANS VON BÜLOW ROMEO UND JULIA Donnerstag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf 8. SINFONIEKONZERT – Werke von BÜLOW, TSCHAIKOWSKI & DVOŘÁK JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Premiere K und Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.15 Ring C und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.45 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf KONZERTEINFÜHRUNG Freitag 01 Samstag 02 Sonntag 03 OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN GRÄFIN MARIZA KONZERT mit Werken von HOLST, ELGAR, WALTON, GERSHWIN, BERNSTEIN VERY BRITISH PUPPENTHEATER nach dem Märchen der BRÜDER GRIMM für Kinder ab 5 Jahren DER FROSCHKÖNIG KONZERT mit Werken von HOLST, ELGAR, WALTON, GERSHWIN, BERNSTEIN VERY BRITISH Stand 21. April 2016 Änderungen vorbehalten! KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de Ausgabe Juni 2016 facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater Z UM LETZTE N M A L T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de UNT ER D IE LUP E GENOMMEN: RO L AND ARTU S, TH EATERMAL ER U ND V O RSTAND MAL SAAL „Trinke, Liebchen“ Daumendrücken bei der letzten „Fledermaus“-Vorstellung Joachim Schambergers charmante Inszenierung der „Fledermaus“ wird nun vorerst vom Meininger Spielplan verschwinden. Für Siyabonga Maqungo heißt dies: vorerst ein letztes Mal den verliebten Sänger Alfred geben – die erste Rolle des jungen Tenors an einem professionellen Theater. Gleichzeitig wird er damit am 5. Juni seine Masterprüfung ablegen. macht, und ich hatte tolle Unterstützung von meinem Freund Daniel Fritz und dem Regieassistentin Konstantin Ostheim-Dzerowycz. Mit der Vorstellung am 5. Juni legst du gleichzeitig den praktischen Teil deiner Abschlussprüfung ab. Macht das besonders nervös? Auf jeden Fall wird die Vorstellung etwas Besonderes für mich sein. Sicherlich werden die Nerven eine Rolle spielen, aber ich hoffe, dass die Routine, die ich mit diesem Stück habe, mich erden wird. Und mit der Hilfe meiner fabelhaften Kollegen auf der Bühne und Maestro Hartmuth mit dem Orchester, wird es glaube ich sogar Spaß machen. Nebenbei bereitest du dich gerade auch auf Wettbewerbe vor! Ja, im Juni steht der Internationale Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau an. Und zu meiner großen Freude wurde ich auch in die nächste Runde des International Vocal Competition ’s-Hertogenbosch gewählt. Dort werde ich im September in den Niederlanden in den Fächern Oper/Oratorium und Lied antreten, gemeinsam mit meinem wunderbaren Liedbegleiter Robert Jacob. Den „Alfred“ als meine erste professionelle Rolle zu singen, war mir eine Ehre. Zunächst liegt das an der wunderschönen Musik, die er singen darf – man nehme nur die zauberhafte kleine Arie, die er am Anfang Rosalinde als Ständchen bringt. Zweitens liebe ich den Charakter dieser Figur: wie naiv er seine Liebste ohne Blick für die Konsequenzen umwirbt, aber auch wie hartnäckig er ist; außerdem seinen Charme und Humor. Daran hatte ich besonders in den Dialogen hart zu arbeiten, aber die Herausforderung hat Freude ge- Was ist der Anreiz für einen jungen Künstler, an Wettbewerben teilzunehmen? Ich würde sagen, bei mir ist der Hauptgrund das Musikmachen selbst, mich neuen Situationen auszusetzen und meine Gabe mit vielen Leuten zu teilen. Wettbewerbe sind Plattformen, wo man viel lernen und Erfahrungen sammeln kann – unabhängig vom Gewinnen oder Verlieren. Der Prozess hat immer eine Lernkurve. Wettbewerbe können für uns junge Sänger ein Sprungbrett sein, die Chance, uns zu vernetzen und hilfreiche Kontakte für die Karriere zu knüpfen. Unterm Strich ist also jeder Wettbewerb für mich ein Gewinn. Termin: SO, 05.06., 19.00 Uhr, Großes Haus Roland Artus malte Dalís „Mae West“ Abschied nach 39 Jahren Roland Artus erlernte das Handwerk des Werkzeugmachers. Doch seine tiefgehende Passion für die Kunst führte ihn 1977 ans Meininger Theater. Als Theatermaler schuf er Bühnenbilder für Opern, Operetten, Tragödien und Komödien. 1990 wurde er zum Vorstand des Malsaals gewählt. Am 1. Juli verabschiedet sich Roland Artus nach 39 Jahren. Wichtigstes Utensil… Pinsel, Spritzpistole und Schnitzmesser. Theatermalerei ist… nicht nur schöngeistiges Pinseln, sondern richtige Knochenarbeit. Was kaum noch passiert, ist Theatermalerei im klassischen Sinne, z.B. das Kopieren von Prospekten. Der Trend geht hin zu Montagearbeiten aus unterschiedlichen Materialien – wie jüngst bei den „Nibelungen“ oder der „Rocky Horror Show“. Die verrückteste Arbeit war… „Madame Butterfly“, die wir 1994 gemacht haben. Der Bühnenbildner war ein amerikanischer Maler, Roy Breimon, der eine ganz außerge- wöhnliche Technik entwickelt hat. Er bemalte Acrylglas von der Rückseite. Der Effekt dabei ist, dass die Farben eine unglaubliche Leuchtkraft entwickeln. Es wurde einfach Farbe mit einem Eimer darauf geschüttet, dann verrieben, und wieder Anderes eingearbeitet. Das war wirklich sehr spannend, sehr verrückt und diese Technik habe ich dann später in meine Malerei miteinfließen lassen. Bauchschmerzen hatte ich bei… „Der Ring des Nibelungen“ mit Frau Mielitz. Das war schon ein unglaublicher Kraftaufwand: vier Opern in einer Woche! Nur schwer trennen konnte ich mich von… Marie Antoinette, einem Porträt von der Rokoko-Malerin Vigée-Le Brun. Regisseur und Bühnenbildner Pet Halmen wollte das Bild für „Cagliostro“ gemalt haben. Leider wurde es nicht mehr gebraucht und nach Rumänien verkauft. Das hat mir schon leidgetan. Stolz bin ich auf… vor allem malerische Sachen. Ich habe zum Beispiel eine große ZUM LET ZT EN MA L Z UM LETZTE N M A L „Spürbare Hingabe und hinreißende Ästhetik“ Bittersüßer Abschied Ballettabend „Broken Dreams“ Es war das letzte Bühnenwerk, das der alte Richard Strauss der Welt schenkte – „Capriccio“, die Oper, die der Komponist als sein Testament bezeichnete. Im Gewand eines heiteren Konversationsstücks werden hier nicht nur die romantischen Verwicklungen zwischen der schönen Gräfin Madeleine und ihren beiden Verehrern verhandelt, sondern auch der Wettstreit zwischen den Künsten Wort, Ton und Darstellung. Entstanden in den bedrückenden Umständen des 2. Weltkriegs, ist „Capriccio“ zugleich ein Bekenntnis zum Wert von Kunst und Schönheit. Die Produktion des selten gespielten Werks am Meininger Theater fand nicht nur ein begeistertes Publikum, sondern auch einhelliges Lob in der Presse. „Die Meininger Hofkapelle unter Philippe Bach, die Solisten und Kammerensembles auf der Bühne spielen mit Frische und Verve; die Stimmen, allen voran die von Camila Ribero-Souza und Ernst Garstenauer, sind exzellent“, urteilt das Fachmagazin Opernwelt und zieht das Fazit: „Das Meininger Theater hat sein Repertoire um eine intelligente, bild-schöne und anrührende Inszenierung bereichert.“ Die Musikzeitschrift Das Orchester findet: „Insgesamt eine der besten „Wie Alice im Wunderland führt der Mann mit Hut in den nächsten 80 Minuten durch eine wundersame Welt voller – als Gruppentänze, Soli oder Pas de deux vorgetragener – Illusionen. 15 Tänzerinnen und Tänzer huschen über die Bühne, verbiegen ihre Körper, gehen in zarten, innigen und fließenden Bewegungen auf oder füllen den Raum mit großen, expressiven Gesten. […] das Eisenacher Ensemble schafft es, den Zuschauer durch eine gelungene Mischung aus klassischem Ballet und zeitgenössischem Tanz, durch eine spürbare Hingabe und eine hinreißende Ästhetik zu berühren. […] Es wird geflirtet, es wird gelacht, aber es wird auch mit Leidenschaft geschmachtet – wie im finalen Pas de deux von Misako Kato und Yusuke Inoue, die zu Andreas Karnatz‘ Lied „Begräbnis“ tanzen. Eine wunderbar moderne, melancholische Symbiose aus Klang, Text und tänzerischer Performance.“ THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG Termin: FR, 10.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele Misako Kato, Yusuke Inoue Richard Strauss‘ Opernrarität „Capriccio“ Produktionen seit Jahren am schönen Meininger Theater.“ Letzter Termin: FR, 10.06., 19.30 Uhr, Großes Haus Marián Krejcik, Camila Ribero-Souza, Daniel Szeili ZUM LET ZT EN MA L SCHA USPIEL „Homburg“ / „Draußen vor der Tür“ „Liebelei“ Gastspiel aus Eisenach Schauspieldoppelabend „Schein statt Sein also, und damit einhergehend die ewige Sehnsucht nach wahrer Erfüllung genau diese Widersprüche feilt Motzki heraus. Gut, dass er die Figuren nicht einfach ins Heute versetzt. Die Darsteller ziehen das Publikum über ihre Zerrissenheit und inneren Kämpfe in den Bann.“, schreibt Susanne Sobko in der Thüringischen Landeszeitung über Boris C. Motzkis Inszenierung. Dieser widmet sich zum vierten Mal einem Werk seines Lieblingsautoren Schnitzler. Mit „Liebelei“ feierte Arthur Schnitzler 1895 seinen ersten großen Bühnenerfolg, der ihn auch weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannt machte. Die tragische Geschichte um Christine, die erfahren muss, dass ihr Geliebter wegen einer anderen Frau im Duell starb, zählt nach wie vor zu seinen bekanntesten Werken. Das darin entworfene Gesellschaftsporträt ist kritisch und zeitlos: Mit psychologischer Finesse zeigt Schnitzler eine Gesellschaft, hinter deren ehrenwerter Fassade sich Gefühlsarmut verbirgt. Istvan Vincze, Ekaterina Ivanova Sache gemalt, den „Raub der Sabinerinnen“ nach Jacques-Louis David für die komische Oper „Viva la Mamma“. Ich male gerne Menschen und auch gerne große Sachen und das hat mir dann umso mehr Spaß gemacht. Ich verabschiede mich mit… „Gräfin Mariza“. Am 1. Juli ist mein letzter Arbeitstag. Ich hätte gerne… nochmal einen Pieter Bruegel gemalt. Oder Hieronymus Bosch. Mein Rat an die Nachfolgegenerationen der Theatermaler… wertvolle Lebensweisheiten kann ich jetzt nicht verstreuen, sodass ich ganze Generationen damit beglücken müsste. Aber meinem Nachfolger würde ich unter anderem sagen, dass er mit einem gewissen Selbstbewusstsein den anderen entgegentreten sollte. Denn es gibt Leute, die stecken einen in den Sack und verheizen einen für irgendwelche Schnapsideen. Also, lass Dir nicht alles gefallen und mach auch mal den Mund auf! Ansonsten, habe Spaß an der Arbeit. Einziger Termin in Meiningen: MI, 29.06., 19.30 Uhr, Großes Haus „Hagen Bähr, das ist sein Abend ganz und gar, spielt einen Jungen, Schwärmer mehr als Feldherr. Den Mund offen, den Körper ungelenk, den Blick auf Tod und Härte noch mit der Naivität dessen, der Gedichte in den Tornister packt zu Schlacht. […] Der Borchert ist eine Art Kurzfassung. Randfi- guren, und ein Hagen Bähr, der Verzweiflung hechelt: Das ist, geht der Gedanke, die Konsequenz aus Preußen, das ist der Junge, der endlich lernte, wie es wirklich ist und darüber verzweifelt. Und dazu ein gut disponiertes Ensemble.“ THÜRINGER ALLGEMEINE „Fast im Alleingang macht Bähr diesen düsteren und schwermütigen aber gleichzeitig hochaktuellen Theaterabend mit seiner aufopfernden Spielweise zu einem Ereignis. Daneben brillieren Hans-Joachim Rodewald als Kurfürst und als Oberst, besonders auch Meret Engelhardt als Prinzessin Natalie und als Mädchen sowie Michael Jeske als Feldmarschall Dörfling und Beerdigungsunternehmer. Ganz besonders füllt auch Anja Lenßen als Kurfürstin sowie als die Elbe ihre Rollen mit einer ungemein strahlenden Aura. Untermalt von einer Drei-Personen-Band wird die Absurdität des Krieges immer wieder überzeichnend vor Augen wie Ohren geführt.“ RHÖN- UND SAALEPOST Hagen Bähr und Ensemble Letzter Termin: DO, 23.06., 19.30 Uhr, Großes Haus Ausgabe Juni 2016 facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de V O RSCH AU : SCH AU SPIEL V ORS C HAU : OP E R Loriots „Ring an einem Abend“ Konzertante Aufführung Wenn Menschen, Götter und sieben Tiere einander Saures geben, kann das schon einmal etwas länger dauern. Im Falle von Wagners „Ring des Nibelungen“ kommt man selten unter 15 Stunden weg, verteilt auf vier Tage. Ein Missstand, den Wagner selbst hätte beheben können, wenn – ja, wenn die Rheintöchter einfach ein wenig netter zu Alberich gewesen wären. Aber bekanntlich ist der misslungene Flirtversuch die erste Etappe eines Mammutwerks, wo mit all dem Familienzwist, Machtgerangel und Liebesnöten das Erhabene und das Erheiternde ganz nah beieinander liegen. Als Opernkenner, Musikliebhaber und Alleshinterfrager navigiert Vicco von Bülow mit seinen Texten durch das Handlungslabyrinth und schildert die entscheidenden Stationen der Wagner‘schen Erfindung – selbstverständlich im Dialog mit der klanggewaltigen Partitur des Meisters. Für die zahlreichen Rollen des KompaktRings werden die Solistinnen und Solisten des Meininger Ensembles von namhaften Gästen verstärkt. Loriots augenzwinkernde Analysen werden vorgetragen von Jörg Gudzuhn, der dem Publikum als Theaterschauspieler und TV-Darsteller aus Serien wie „Liebling Kreuzberg“ und „Der letzte Zeuge“ bekannt ist und für seine Leistungen 1998 den Adolf-GrimmePreis erhielt. Musik von Richard Wagner Texte von Loriot Mit: ROLAND HARTMANN, RITA KAPFHAMMER, SCOTT MACALLISTER, REBECCA TEEM, ANTONIO YANG, Opernsolisten des Meininger Theaters Sprecher: JÖRG GUDZUHN Dirigent: GMD PHILIPPE BACH Es spielt DIE MEININGER HOFKAPELLE Premieren: FR, 23.09., 19.30 Uhr und SO, 25.09., 19.00 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellung: „Wagner“ aus Loriots-Postkartenreihe „Große Deutsche“ FR, 30.09., 19.30 Uhr, Großes Haus THEA TERFRE UND E A UFG E PAS S T! Du suchst, wir bieten! Neue Postkarten! AUSBILDUNG ALS FACHKRAFT FÜR VERANSTALTUNGSTECHNIK In Kürze erhältlich Die Produktionen der Spielzeit 2015/16 waren die ersten, die mit einer Postkartenserie vorab präsentiert wurden. Diese Linie wird mit der kommenden Spielzeit im neuen Design des Hauses weitergeführt. Gemeinsam mit der Dramaturgie des Hauses entwickelt Fotografin Marie Liebig die Motive der Kartenserie. In augenzwinkernden Szenen machen die Ensemblemitglieder Lust auf die Veranstaltungen, die es im Laufe der Saison zu erleben gibt. Die junge Künstlerin erzählt gern Geschichten mit ihren Bildern und findet dafür im Theater die perfekten Voraussetzungen: „Requisiten, Kostüme, gezielte Lichtstimmungen und motivierte Darsteller sind Besonderheiten, die nicht in allen Bereichen der Fotografie zu finden sind. Diese außergewöhnlichen Mittel zu nutzen bereitet mir Freude, genauso wie die Zusammenarbeit mit Darstellern und Dramaturgen. Manchmal gelingt es sogar, nicht nur die Geschichten, sondern auch den Zauber des Theaters einzufangen.“ Dass der Funke auch in den aktuellen Fotoshootings übergesprungen ist, davon können sich alle Besucher bald überzeugen. Zum Spielzeitende 2015/16 kann man sich an der Vorverkaufskasse und im Vestibül des Großen Hauses sowie bei der Meininger Tourist Information kostenlos die Motivkarten der kommenden Premieren abholen. Karten zu den Inszenierungen des Repertoires sind weiterhin erhältlich. Postkarte „Evita“, Julia Steingaß Inhalte? Bühnentechnik, szenische Beleuchtung, Tontechnik, Energieversorgung, Spezialeffekte, Planung von Veranstaltungen und mehr Sparten? Schauspiel, Oper, Konzerte, Ballett, Puppentheater, Musical Dauer? 3 Jahre Beginn? 01. September 2016 Ausbildungsort? Meiningen Berufsschule? Andreas Gordon Schule Voraussetzungen? ✔ gute körperliche Kondition ✔ technisches Verständnis ✔ handwerkliches Geschick ✔ Teamfähigkeit ✔ Zuverlässigkeit ✔ Kreativität ✔ gute Abschlussnoten ✔ mind. 10 Klasse-Abschluss Deine Bewerbung richtest Du bitte an: Frau Regina Schwabe [email protected]. Bewerbungsende ist der 15. Juni 2016. Noch nicht entschieden? Dann komme doch zu einem Schnuppertag vorbei. Wir freuen uns auf Dich! Sa 16. Juli | 19:30 | Stadtkirche VOXID | Vocal Pop aus Leipzig VOXID – das sind fünf brillante Ausnahmestimmen, die mit modernem Pop, Funk, R&B und jeder Menge Selbstironie das Publikum in ihren Bann ziehen. Fr 22. Juli | 20:00 | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof De Phazz | Private | Konzert Ob Big Band oder Clubsound, ob Trip Hop oder Lounge Jazz, wandlungsfähig waren DePhazz (Destination Phuture Jazz) schon immer. The Mambo Craze, ihr bekanntester Song ist ein Sommerhit geblieben. 29. Juni bis 6. August 2016 unter anderem mit DePhazz Marla Glen Vincent Peirani Sa 30. Juli | 20:00 | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof Marla Glen | Here I’am | Konzert Nach Platin- und Goldauszeichnungen in den Neunzigern und dem unvergesslichen Top-10 Hit „Believer“ ist Marla Glen endlich wieder auf Tour und man darf auf mitreißende Songs in der gewohnten „Tiefton-Akrobatik“ gespannt sein. Nicht nur für „Kind und Kegel“ im Grünen Sa 16. Juli | 14:00 – 21:00 | Schlosspark So 17. Juli | 14:00 – 18:00 | Schlosspark Eintritt frei Parkgeflüster | Fünftes Meininger Hörspielwochenende So 31. Juli | 17:00 – 21:00 Park des Georgenkrankenhauses (Ernststraße) Dinner in Green mit den Zucchini Sistaz Kommen kann jeder zu diesem außergewöhnlichen Sommervergnügen, der grüne Kleidung trägt und mit seinem Ticket einen Beitrag für die Unterstützung der der Hospizarbeit leisten will. Die Zucchini Sistaz servieren saftigen Swing. Sie singen Big-Band-Klassiker in halsbrecherischen Minimalinterpretationen. Fr 05. August | 20:00 | Schloss Elisabethenburg |Schlosshof Karsten Jahnke präsentiert Vincent Peirani & Émile Parisien | Belle Epoque Vincent Peirani (Akkordeon) wird in Fachmagazinen und CD-Rezensionen als Jahrhunderttalent gefeiert. Mit seinem kongenialen Duopartner Émile Parisien an Saxophon und Klarinette gewann er den „ECHO“ Jazz 2014 und 2015. Tickets: www.grasgruen-meiningen.de www.grasgruen-meiningen.de Tourist-Info Meiningen: 03693 44650 Sa 06. August | 20:00 | Englischer Garten MDR Thüringen Sommernachtsball Unter dem Motto „Schick anziehen und tanzen!“ lädt MDR THÜRINGEN in den Englischen Garten an das Ufer des Parkteichs zum Tanz unter freiem Himmel ein. Mit Musik, „Live Schaltungen“ ins TV-Programm, Aktionen und Gastronomie verspricht dieser Abend, ein Höhepunkt im Meininger Kultursommer zu werden. Eintritt frei! „Mutter Courage und ihre Kinder“ Im Gespräch mit Regisseurin Jasmina Hadziahmetovic Was interessiert Dich am Stück „Mutter Courage“ vor allem? Man kann die Figuren im Stück nicht wirklich fassen. Sie versuchen sich immer zu entziehen, und das macht sie spannend und vielschichtig. Wann immer man glaubt, man hat verstanden, wie eine Person im Stück tickt, überrascht sie einen mit einer unerwarteten Wendung. Das Stück ist sehr nahe am Leben: Sobald man denkt, man hat es geschafft, alles ist in Ordnung und man hat das Leben im Griff, stellt sich die Situation ganz anders dar und man muss schauen, wie man neu zurechtkommt. Wie sieht das konkret mit den Figuren aus? Nun, man muss alle Figuren von Szene zu Szene neu denken und neu kennenlernen. Das Stück erzählt einen ziemlich langen Zeitraum im Leben der Courage und ihrer Familie. Und eigentlich ist jede Szene ein neues Stück. Die Courage ist zum Beispiel sowohl Mutter als auch Hyäne des Schlachtfeldes, Geschäftsfrau und Kämpferin. Wie im Leben hat auch sie verschieden Rollen. Ein Repertoire, aus dem sie sich bedienen kann. Und da ist es dann spannend zu erfahren, wer eigentlich dahinter steckt. „Courage“ ist ein Kriegsstück. Brecht hat es im Zweiten Weltkrieg geschrieben und lässt es im Dreißigjährigen Krieg spielen. Welche Bedeutung hat das für Dich? Da ich selber als Jugendliche aus einem Krieg geflüchtet bin, habe ich zu dem Thema viel zu sagen. Die Folgen von Krieg und Gewalt, die an den Figuren in der „Courage“ abzulesen sind, möchte ich herausarbeiten, auch sie sind Traumata, heutige Kriegsopfer. Das ist auch für uns sehr wichtig, denn wir sehen diese Menschen täglich als Flüchtlinge in unser Land kommen. Das verstört uns und macht die schöne Wohlfühlgesellschaft kaputt, die wir uns eingerichtet haben. Da bekommen wir Angst, ob nun begründet oder unbegründet Manchmal spürt man den Krieg im Stück gar nicht. Ja und das ist sehr zeitgemäß. Auch heute befinden wir uns im Krieg. Und das hat nichts mit den Islamisten zu tun. Kapitalismus ist Krieg. Der tägliche Kampf ums Überleben, die Angst vor dem Abstieg, der ständige Druck, erfolgreich zu sein. Das kennen wir aus unserer normalen Lebenserfahrung. Das ist auch in der Figur der Courage enthalten. Wenn der Krieg sie nicht direkt betrifft, kämpft sie mit dem Alltag. Es gibt ja zwangsläufig Stereotype, wenn man an Mutter Courage denkt. Jeder hat sofort das Bild von Helene Weigel mit dem Wagen im Kopf. Wie gehst du, wie geht dein Bühnenbildner Klaus Noack damit um? Man versucht natürlich immer, solche Sachen zu vermeiden. Wenn man diese Dinge dann aber nochmal durchdenkt, ist es doch ganz gut, etwas wie einen Wagen zu haben, denn der wird ja oft als fünftes Familienmitglied bezeichnet und ist das zentrale Objekt der Courage. Um den Wagen dreht sich ihr Leben. Wir haben den Wagen nun vervielfacht – und es ist eher ein Container geworden. Ein Container, der ganz viele Bedürfnisse erfüllen kann, je nachdem, was man möchte. So wie die Container, die für unseren Konsum tagtäglich über die Weltmeere fahren. Wie gehst Du mit der Spielweise um, die Brecht fordert? Das Stück verlangt ja von den Schauspielern eben keinen Naturalismus und keine psychologische Spielweise. Ich verweigere mich keiner Spielweise. Wir werden schauen, wo wir verfremden, wo die Schauspieler aus ihren Rollen treten und wo sie dann doch realistisch spielen. Was ich auf keinen Fall möchte, ist der Versuch, so etwas wie Kriegstraumata nachzuempfinden. Das geht nicht. Das muss jeder Zuschauer selbst tun. Regie: JASMINA HADZIAHMETOVIC Bühne und Kostüm: KLAUS NOACK Dramaturgie: PATRIC SEIBERT / ALDONA FARRUGIA Musikalische Leitung: VIRGINIA BREITENSTEIN-KREJČÍK Premieren: FR, 09.09., 19.30 Uhr und SO, 11.09., 19.00 Uhr, Großes Haus Das Meininger Theater wünscht Ihnen einen schönen Sommer! DAS TH EATERKARU SSEL L DREH T SICH WIEDER Einladung zum Eröffnungsfest SA, 27. August, ab 16.00 Uhr Am 27. August 2016 öffnet das Meininger Theater ab 16.00 Uhr seine Türen für alle Interessierten und stellt in den Kammerspielen und im Rahmen einer spektakulären Drehbühnenvorführung sowie einem Late Night Konzert im Großen Haus das Programm der neuen Spielzeit vor. Dabei werden langjährige Besucher und neue Freunde sowie auch die kleinen Fans des Puppentheaters (ab 16.00 Uhr in den Kammerspielen) auf ihre Kosten kommen. Der Titel „Das Theaterkarussell dreht sich wieder“ ist wörtlich zu nehmen: Beim Drehbühnenprogramm nehmen die Besucher Platz auf der bewegten Bühne. Rundherum sind Szenen aus neuen Produktionen aufgebaut, an denen die Drehbühnenfahrt gestoppt wird und Einblicke in die Spielzeit gewährt – dargeboten von Sängern, Schauspielern, dem Opernchor und der Meininger Hofkapelle. Genießen Sie diese ungewöhnlichen Begegnungen und gehören Sie zu den Allerersten, die über die Premieren 2016-2017 Bescheid wissen. Im Anschluss sehen Sie in den Kammerspielen Auszüge aus der ersten Kammerspiel-Produktion „Nacht-Tankstelle“, die heitere Unterhaltung bietet. Wer nicht genug bekommen kann, erlebt um 22.00 Uhr im Großen Haus eine pralle Stunde musikalischer Highlights und kann ab 23.00 Uhr im Vestibül tanzen. Die Theatergastronomie kümmert sich um Sie. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam eine aufregende neue Spielzeit zu beginnen! IMPRESSU M Ben Becker: ICH, JUDAS Einer unter euch wird mich verraten Sonntag, 21.08.2016 | 19:00 Uhr | Meininger Theater, Großes Haus Tickets ab 10.05.2016: Tourist-Information | T 44650 www.meininger-kleinkunsttage.de Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG Redaktion: DOMINIKA MITROVIĆ Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl Texte: DIANE ACKERMANN, PIT BALBIERER, GABRIELA GILLERT, DOMINIKA MITROVIĆ, CLARK C. RUNDELL, SARAH SCHRAMM, RALF-MICHAEL SEELE, PATRIC SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI, VALERIE SEUFERT, SUSANNE TENNER-KETZER, MARTIN WETTGES, MARIA C. ZOPPECK, Fotos: PATRICK ALLEN, ARI, BALÁZS DEMÉNY, FOTO-ED, HOFFOTOGRAFEN BERLIN, JOACHIM GERN, LORIOT, MARIE LIEBIG, MEININGER THEATER, DOMINIKA MITROVIĆ, HENRIK PFEIFER, GERHARD RINGHOFER, SEBASTIAN STOLZ
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