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Wem Charlene Wittstock, jetzt Fürstin Charlène von Monaco, ihren
Brautstrauß widmete und warum
Fürst Albert jedes Jahr zum Brandstifter wird – eine Spurensuche zum
Nachlesen auf
Seite 39
Vor allem …
Liebe Leserin,
lieber Leser
W
ie weit darf Meinungsfreiheit gehen? Diese Frage hat
das Schicksal der von Islamisten
ermordeten Redakteure der Pariser Satirezeitschrift „Charlie
Hebdo“ neu aufgeworfen. Papst
Franziskus hat sich dazu auf seiner Reise nach Manila klar geäußert: „Es gibt eine Grenze, jede
Religion hat Würde“ (Seite 8).
Die weltweite Solidarität, die
in dem Slogan „Je suis Charlie“,
also „Ich bin Charlie“, ihren
Ausdruck findet, gilt den Opfern und ihren Angehörigen, denen auch der Heilige Vater sein
Beileid bekundet hat. Darüber
in den Hintergrund treten soll
jedoch nicht, dass „Charlie Hebdo“ schon in der Vergangenheit
mehrfach durch religionsverachtende, respektlose Karikaturen
Schlagzeilen gemacht und den
Zorn vieler auf sich gezogen hat.
Meinungsfreiheit ist ein hohes, schützenswertes Gut, aber
sie muss, wie Franziskus es formuliert hat, eine „Freiheit ohne
Beleidigen“ sein. Das steht außer
Frage – ebenso wie die Tatsache,
dass niemand das Recht hat,
Morde, wie sie in der Pariser Redaktion geschehen sind, als göttlichen Auftrag zu rechtfertigen.
Was es vor allem braucht, sind
Respekt und ein friedliches Miteinander – und zwar von allen.
Victoria Fels,
Chefin vom Dienst
Wie im Kloster Ursberg
Hostien entstehen
Schwester Marietta (Foto: Paulus) ist im
Kloster Ursberg für die Hostienbäckerei verantwortlich. Damit aus Rohlingen Hostien gestanzt werden
können, müssen sie zuvor in
den Feuchtschrank. Seite 15
Asien
bejubelt
Franziskus
„Vergessen darf
man nie …“
„… aber man muss vergeben“, sagt
die KZ-Überlebende Zofia Posmysz
(Repro: cs). Ihre Geschichte und
weitere Berichte zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz auf Seite 4/5, 6 und 10
W
eder tropische Hitze in Sri
Lanka noch ein Unwetter
auf den Philippinen konnten Papst
Franziskus auf seiner Asienreise in
seinen Anliegen bremsen: Er stärkte
die Katholiken in ihrer Rolle als
Vermittler in Konflikten,
unterstrich die Bedeutung
der Familie und forderte
mehr Schutz für Kinder.
Überall wurde der Heilige Vater begeistert
empfangen, wie hier
von einem kleinen
Mädchen in einem
Zentrum für Straßenkinder in Manila.
Seite 8/9
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Foto: KNA
Bistum
Devota, Monacos
Nationalheilige
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24./25. Januar 2015 / Nr. 4
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THEMA DER WOCHE
NACHRICHTEN
LITURGIE
DIE SPIRITUELLE SEITE
ROMAN
DIE WOCHE
PROGRAMMTIPPS
DIE BIBEL LEBEN
E - PA P E R S P E Z I A L
Seiten 4-5
Seite 14
R O M U N D D I E W E LT
Seite 8-9
DAS ULRICHSBISTUM
Seite 15-27
MEINUNG
Seite 10
UNSER ALLGÄU
Seite 29-35
katholisch 1.tv
A rchi v
Seiten 12-13
Seite 7
Seite 38
GLAUBEN WISSEN
Seite 46
Seite 42
Seite 48
Seite 43
Seite 50-52
UNTERHALTUNG
Seiten 44-45
TERMINE U. GOTTESDIENSTE
Seite 54-64
THEMA DER WOCHE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Diese Aufnahme entstand nur wenige Stunden nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee.
Sie zeigt sowjetische Ärzte und Angehörige des Roten Kreuzes mit im KZ inhaftierten Kindern.
Foto: imago
INDUST R I A LISIE RTE R M A SS E N MO R D
Fabrik des Todes
Das KZ Auschwitz wurde zum Synonym für den Holocaust
S
chwarze Milch der Frühe, wir
trinken sie abends, wir trinken
sie mittags und morgens, wir
trinken sie nachts, wir trinken und
trinken, wir schaufeln ein Grab, in
den Lüften da liegt man nicht eng“
– so beginnt der erste Vers der „Todesfuge“. Der Lyriker Paul Celan hat
in dem Gedicht versucht in Worte
zu fassen, was in den NS-Konzentrations- und Vernichtungslagern
geschah: der systematische, indus-
trialisierte Massenmord an Millionen Menschen. Am 27. Januar, dem
Holocaust-Gedenktag, jährt sich die
Befreiung des KZ Auschwitz zum
70. Mal.
Kein Ort auf der Welt ist derart
wie Auschwitz mit dem Holocaust
beziehungsweise der jüdischen Bezeichnung Schoah („die Katastrophe“, „das große Unglück / Unheil“)
verbunden. Der vom NS-Regime in
der Zeit des „Dritten Reichs“ propa-
gierte Antisemitismus zielte auf die
vollständige Vernichtung der europäischen Juden ab. Etwa sechs Millionen Menschen fielen dem Völkermord zum Opfer.
Auschwitz war die größte aller
Vernichtungsanlagen der Nazis. Bis
zu anderthalb Millionen starben allein im Stammlager, in Birkenau,
Monowitz und den rund 40 Nebenlagern: zumeist Juden, aber auch
Sinti und Roma, Polen und russische
Gefangene. Zu den bekanntesten
katholischen Auschwitz-Opfern gehören Edith Stein und Maximilian
Kolbe, die als Märtyrer und Heilige
der Kirche verehrt werden.
Als die Rote Armee am 27. Januar
1945 das 60 Kilometer von Krakau
entfernt gelegene Oświęcim (Auschwitz) erreichte, konnte sie nur noch
7000 Häftlinge befreien. Die SS hatte zuvor Tausende auf Todesmärsche
in Richtung Westen getrieben und
versucht, die Spuren der Massenvernichtung zu beseitigen. Unter dem
Schnee fanden die sowjetischen Soldaten dennoch Überreste des Grauens: Die Ruinen der Verbrennungsöfen sowie Berge von Habseligkeiten
der Ermordeten, tonnenweise Anzüge von Männern und Frauenkleider,
Frauenhaar und Zahngold.
Auschwitz war zunächst als Konzentrations- und Arbeitslager für
polnische Widerstandskämpfer und
russische Kriegsgefangene geplant.
Später wurden zunehmend Juden
aus ganz Europa dorthin deportiert.
Ab Herbst 1941 wurde das KZ endgültig zur Todesfabrik. Die „Selektion an der Rampe“ wurde im Juli
1942 eingeführt.
Für diejenigen, die nicht sofort in
den Tod gingen, war die Vernichtung
durch Arbeit, Hunger, Krankheit
und medizinische Forschungs-Experimente vorgesehen. Die unmittelbar dem Tod „Geweihten“ wurden
direkt aus den Güterzügen in die
Gaskammern geführt, mit Zyklon
B erstickt und anschließend in den
Krematorien verbrannt.
„Schwarze Milch der Frühe, wir
trinken dich nachts, wir trinken
dich mittags, der Tod ist ein Meister
aus Deutschland“, bilanzierte Paul
Celan in der letzten Strophe der
„Todesfuge“.
Christian Soyke
Hinweis:
Einen Kommentar dazu lesen Sie auf
Seite 10
Info
Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag der Befreiung
„Vielleicht zum letzten Mal kann die
Welt einer größeren Gruppe von Überlebenden des Holocaust zuhören.“ Mit
diesen beschwörenden Worten von Museumsdirektor Piotr Cywiński lädt das
Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau
zur zentralen Gedenkfeier des 70. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers ein. Die letzten Zeitzeugen
sterben – auch deshalb findet der Jahrestag weltweit so starke Resonanz. In
Deutschland gibt es ebenfalls zahlreiche
Gedenkveranstaltungen.
Die zentrale Feier vor dem Tor des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am
27. Januar steht unter einem schwierigen Stern. Die polnische Regierung will
mit Blick auf Russlands Militäraktionen
in der Ost-Ukraine sowie der Annexion
der Krim einen staatlichen Akt des Gedenkens mit Beteiligung von Russlands
Präsident Wladimir Putin vermeiden.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Putin sei nicht eingeladen worden. Nach
Angaben des Staatlichen Museums
Auschwitz-Birkenau, das die Gedenkfeier ausrichtet, wird stattdessen der
russische Botschafter teilnehmen.
Es werden Gäste aus aller Welt erwartet,
unter ihnen Bundespräsident Joachim
Gauck. Bereits zugesagt haben unter
anderen die Präsidenten Polens und
Frankreichs, Bronisław Komorowski und
François Hollande, sowie der niederländische König Willem-Alexander und
der belgische König Philippe. Auch aus
Österreich, Kroatien, Luxemburg, Malta,
Slowenien und der Schweiz haben sich
die Staatsoberhäupter angekündigt.
Das ZDF will live von der Veranstaltung
berichten.
In Deutschland wurde am 22. Januar
die Ausstellung „Vergiss Deinen Namen
Nicht – Die Kinder von Auschwitz“ in der
Gedenkstätte Deutscher Widerstand in
Berlin eröffnet. Am 26. Januar wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach
Angaben des Internationalen Auschwitz-Komitees (IAK) an der Auftaktveranstaltung des IAK zum Gedenkjahr in
der Berliner Urania teilnehmen. Auschwitz-Überlebende diskutieren dabei mit
jungen Menschen aus Polen, Israel und
Deutschland.
Bundespräsident Gauck hält am Morgen
des 27. Januar die Rede zum „Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ im Bundestag. Das ZDF
überträgt die Gedenkstunde ab 10 Uhr
Christoph Arens/red
live.
THEMA DER WOCHE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
GRÖSSTER GENOZID DER MENSCHHEITSGESCHICHTE
„Bis heute nicht verkraftet“
Bischof Heinz-Josef Algermissen über die Gräuel der KZ und deren Aufarbeitung
Nach Auffassung des Fuldaer
Bischofs Heinz Josef Algermissen
ist auch 70 Jahre nach Auschwitz
die Aufarbeitung der „monströsen
Verbrechen“ in NS-Konzentrationslagern noch längst nicht abgeschlossen. Das deutsche Volk
habe lange gebraucht, um sich der
Verantwortung zu stellen, sagt der
bischöfliche Schirmherr des Maximilian-Kolbe-Werks im Interview
anlässlich des Holocaust-Gedenkens zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Die
„Mechanismen der Verdrängung“
seien bis heute wirksam.
Exzellenz, die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz jährt
sich am 27. Januar zum 70. Mal.
Welches Gefühl überwiegt, wenn
Sie an Auschwitz denken und das,
was dort geschehen ist?
Wie kein anderer steht der deutsche Name für das polnische Städtchen Oświęcim in der Nähe von
Krakau für den größten Genozid der
Menschheitsgeschichte. In Auschwitz ist unsere Zivilisation in furchtbarer Weise mit dem Abgrund ihrer
eigenen Möglichkeiten konfrontiert
worden. Der Schrecken über das
Ausmaß des Bösen, das dort begangen wurde, hält uns bis heute gefangen.
Dem bekannten Ausspruch, nach
Auschwitz könne es keine Dichtung
mehr geben, liegt die Erfahrung
der Unfähigkeit zugrunde, mit den
Mitteln der Sprache das Entsetzliche
und dessen andauernde Folgen für
das Selbstverständnis des Menschen
angemessen zu fassen. Ich selbst war
als Pax Christi-Präsident im Jahr
2005 mit einer Pax Christi-Gruppe
eine Woche in Auschwitz und habe
den Schock bis heute nicht verkraftet.
70 Jahre nach Auschwitz: Welchen Stellenwert hat dieses Kapitel der Geschichte heute nach Ihren Erfahrungen als bischöflicher
Schirmherr und Vize-Präsident
des Maximilian-Kolbe-Werks?
Unser Volk hat lange gebraucht,
um sich der Verantwortung für das
monströse Verbrechen zu stellen,
das von Deutschen und im deutschen Namen begangen wurde.
Bis heute sind Mechanismen der
Verdrängung wirksam. Zweifellos
ist es richtig, die Vorstellung einer
Kollektivschuld abzulehnen. Wahr
ist indes auch, dass sich weit mehr
Deutsche persönlich schuldig gemacht haben, als ihre Mitschuld
einzugestehen bereit waren. Schuld
tragen nicht allein die Täter vor Ort
und die politische Führung. In verschiedenem Grad haben ebenso die
Mitläufer und alle, die weggesehen
haben, Mitschuld auf sich geladen,
auch in der Kirche. Insofern ist die
Aufarbeitung noch längst nicht abgeschlossen.
Wie bewerten Sie den heutigen
Stand der Aufarbeitung, der Versöhnungs- und der Erinnerungsarbeit?
Vielleicht liegt die Hauptaufgabe
christlicher Erinnerung eben darin,
die Wunden offen zu halten, nicht
zu versuchen, das Unvorstellbare plausibel zu machen, den Abgrund zuzuschütten. Ein Erinnern
aus dem Glauben an einen mitleidenden Gott weiß auch um die
dunklen Seiten Gottes, die nicht
einfach erklärt werden können. Der
Schrei des Gottessohnes am Kreuz
„Mein Gott, mein Gott, warum
hast du mich verlassen?“ (Markus
15,34) wurde nicht unmittelbar
beantwortet.
Die Frage des Karfreitags trifft
sich mit vielen Fragen der Menschen
in Angst und Verzweiflung. Seitdem
können wir trotz allem mit unseren
furchtbaren offenen Fragen leben –
in der Hoffnung, dass sie im Licht
des Ostermorgens beantwortet werden. Christliches Erinnern lebt aus
der Perspektive, dass Gott allein die
Tränen abwischen kann und dass er
selbst am Ende Richter ist. Das ist
auch die Bedingung der Möglichkeit zur Versöhnung.
Der Fuldaer Bischof Heinz-Josef Algermissen ist Schirmherr des Maximilian-KolbeWerks, das ehemalige KZ-Häftlinge unterstützt und unter anderem Begegnungen von
Zeitzeugen mit Schülern organisiert.
Foto: Leupolt/oh
Wird der Holocaust mit der Zeit
der Auseinandersetzung begreiflicher oder unbegreiflicher?
Eine solche Katastrophe begreifen zu wollen, sie etwa in ein System
der Vernunft zu bringen, wäre fatal.
Denn dann wäre man fertig damit.
Der Holocaust muss eine schreiende Frage bleiben. Allerdings ist es
notwendig, die giftigen Quellen zu
analysieren, aus denen ein solches
Verbrechen entstanden ist.
Welche Bedeutung kommt den
überlebenden Zeitzeugen des Holocausts zu und der Tatsache, dass
es immer weniger von ihnen gibt?
Ich empfange jedes Jahr eine
Gruppe ehemaliger polnischer KZHäftlinge im Fuldaer Bischofshaus.
Sie besuchen mich im Rahmen einer
Erholungskur, die vom MaximilianKolbe-Werk organisiert und finanziert wird. Tatsächlich ist die Gruppe in den vergangenen zehn Jahren
kleiner geworden. Diese Zeitzeugen,
die über ihr Leid authentisch sprechen können, sind besonders für die
jungen Menschen, die das alles nur
aus Geschichtsbüchern kennen, sehr
wichtig. Ich bitte sie immer, in unsere
Schulen zu gehen und zu erzählen.
Vor dem Hintergrund dessen, was
in Auschwitz und den anderen
NS-Konzentrations- und Vernichtungslagern passierte, stellt sich
die Frage nach Gott – damals wie
heute. Antwort darauf kann aber
letztlich wohl nur jeder selbst für
sich suchen und finden ...
Wir stehen da vor der Dunkelheit des unbegreiflichen Gottes
und kommen nicht umhin, mit
ungelösten Fragen zu leben. Meine
Empfindungen angesichts dessen,
dass sich in Auschwitz und anderswo das Antlitz des Menschen in die
Fratze einer Bestie verwandelte, hat
Papst Johannes Paul II. in seiner
Botschaft zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am besten zur Sprache gebracht: „Dieser
Versuch, ein ganzes Volk planmäßig
zu vernichten, ist ein Verbrechen,
das für immer die Geschichte der
Menschheit befleckt ... Für die Zukunft gelte dies als Mahnung: Man
darf nicht nachgeben gegenüber
den Ideologien, die die Möglichkeit
rechtfertigen, die Menschenwürde
aufgrund der Verschiedenheit von
Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion mit Füßen zu treten.“
Interview: Christian Soyke
MENSCHEN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
EINE DER LETZTEN ZEITZEUGINNEN
Mit Christus durch Auschwitz
Ein Medaillon gab der Polin Zofia Posmysz Kraft, das KZ zu überstehen
Z
ofia Posmysz war gerade 18
Jahre alt, als sie die Gestapo
nach Auschwitz deportieren
ließ. Heute ist die 91-jährige Schriftstellerin aus Polen eine der wenigen
noch lebenden Zeitzeugen, die das
Grauen der Konzentrationslager
überstanden haben. Im Alltag der
Todesfabrik gab ihr ein Medaillon
Kraft und Hoffnung: Ihr „Christus
von Auschwitz“ half der Katholikin,
das Leid und die Qualen zu ertragen. Gewiss trug sie den Anhänger
bei sich, als sie von Papst Franziskus
anlässlich des diesjährigen Holocaust-Gedenkens mit fünf weiteren
Auschwitz-Überlebenden in Rom
empfangen wurde.
Zofia Posmysz wurde 1923 in
Krakau geboren. Der Ausbruch
des Zweiten Weltkriegs zwang die
Schülerin, ihre Handelsausbildung
zu unterbrechen. Im Untergrund
besuchte sie illegal abgehaltenen
Unterricht und kam mit von Klassenkameraden verbreiteter Widerstandspresse in Kontakt. Wegen
Denunziation wurde die Gruppe
beim Verteilen von Flugblättern
gegen die deutsche Besatzung verhaftet. Es folgten wochenlange Verhöre – und Haft im KZ AuschwitzBirkenau.
des Medaillons eingraviert.
Zofia Posmysz
wusste
lange Zeit nicht,
wer der Mann war,
von dem
sie den Anhänger bekam. Auch erfuhr sie erst später, dass er bereits
kurz nachdem er ihr das Geschenk
übergeben hatte, erschossen wurde.
Welche Bedeutung das Medaillon für sie hat, schildert sie in der
Erzählung „Christus von Auschwitz“: „Ich war glücklich. Dort. In
Auschwitz. Abends, nachdem man
zur Lagerruhe gepfiffen hatte, holte
ich meinen Schatz aus einem Spalt
hinter einem Dachsparren und fuhr
wie ein Blinder mit den Fingern
über das silberne Blech, wobei ich
mir das Antlitz des zu Tode Gequälten ins Gedächtnis rief, um zu ihm
zu beten, jedoch nicht, um ihn um
etwas zu bitten, sondern um ihm zu
danken für dieses ungewöhnliche
Gefühl der Verwandtschaft, ähnlich
der Ekstase, die, Gott möge mir verzeihen, die Heiligen erfahren.“
Die polnische Schriftstellerin Zofia Posmysz ist eine der wenigen noch lebenden
Zeitzeugen, die vom Holocaust berichten können.
Fotos: imago/Sepp Spiegel,
Archiv Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau/Repro Soyke
Besuch in Schulen
„Im Mai 1942 kam ich nach
Auschwitz. Es ist so lange her, aber
ich erinnere mich noch genau. Obwohl ich von diesem Ort gehört
hatte, konnte ich mir damals nicht
vorstellen, dass es noch schlimmer
werden würde als die Tage bei der
Gestapo“, sagt Posmysz, wenn sie
etwa vor Schulklassen davon berichtet, was sie in den NS-Konzentrationslagern erlebt hat.
Zunächst musste die junge Polin mit der eintätowierten
Häftlingsnummer 7566 in das
Landwirtschaftskommando
der
Strafkompanie „Budy“. Die Arbeit
in Wassergräben galt als besonders
kräftezehrend. Viele schufteten sich
zu Tode, erinnert sich Posmysz:
„Wer Glück hatte, bekam mittags vielleicht eine Kartoffel und
ein Stückchen Zuckerrübe. 200
Gramm Brot mussten für Abendessen und Frühstück reichen.“
Bei den Schilderungen ihrer
Auschwitz-Erlebnisse spart die
91-Jährige nicht mit erschütternden
Details, wenn sie zu beschreiben versucht, wie sie „den flammenkotzen-
den Schornstein des Krematoriums
wahrnahm, die Haufen nackter
Leichen vor den Blocks sah, den
apokalyptischen Tumult der Rampe
hörte und überall den würgenden
Gestank von verbranntem Menschenfleisch roch“. Zugleich scheint
es ihr ein wichtiges Anliegen zu
sein, gerade jene Begegnungen zu
erwähnen, die ihr geholfen haben,
die schreckliche Zeit zu überstehen.
Eine menschliche Wärterin
Sie hat „drei Sorten von Menschen bei der SS“ erlebt, erklärt
Zofia Posmysz dann: „Da gab es
die geborenen Sadisten, die geschlagen haben, bis Häftlinge starben;
das hatte ihnen niemand befohlen.
Dann die ,Korrekten‘, die alles nach
Vorschrift erledigten. Und drittens
die, die sich abwendeten, um nicht
bestrafen zu müssen.“ Niemals wird
sie wohl die deutsche Wärterin aus
Hamburg vergessen, die die Aufsicht über ihre Lagerarbeit führte
und sich offenbar noch ein bisschen
Menschlichkeit bewahrt hatte. Die
Aufseherin hatte die junge Polin in
die Küchenabteilung versetzt und
ihr dadurch die Möglichkeit zur
Erholung gegeben. „Wäre sie nicht
gewesen, dann hätte ich vielleicht
nicht überlebt.“
Der Glaube an Gott und ein „einfacher“ Anhänger waren für Zofia
Posmysz wichtige Stützen, das Leid
und die Qualen von Auschwitz zu
überstehen. Die damals 18-jährige
Katholikin bekam das Medaillon
von einem Mithäftling geschenkt,
der ihr die Buchführung für die
Lager-Küchenwirtschaft beibrachte.
„Nimm es zur Erinnerung. Möge es
dich beschützen. Hüte es sorgsam
und trage es, so Gott will, in die
Freiheit“, sagte er, als er ihr das Medaillon zusteckte.
Dornen um Auschwitz
Der Anhänger zeigt das Gesicht
des leidenden Christus – jedoch
ohne Dornenkrone auf dem Haupt.
Ein Dornenkranz war stattdessen
um den Ortsnamen „Oświęcim“,
also Auschwitz, auf der Rückseite
Hörspiel über KZ
Nach dem Krieg studierte Posmysz in an der Universität Warschau, wurde Autorin und arbeitete als Kulturredakteurin bei Radio
Polen. „Die Passagierin“ gilt als ihr
bekanntestes Werk. In dem Hörspiel, das als Buch sowohl Vorlage
für eine Verfilmung als auch OpernInszenierung wurde und weltweit
Beachtung fand, verarbeitet sie fiktional das Wiedersehen mit einer
ehemaligen KZ-Aufseherin.
„Vergessen? Vergessen darf man
nie, aber man muss vergeben”, hat
die polnische Schriftstellerin einmal
gesagt. Sie ist eine der wenigen noch
lebenden
Auschwitz-Zeitzeuginnen, die davon berichten können,
was in dem Lager geschehen ist. Bis
ins hohe Alter will sie ihr Wissen
an jüngere Menschen weitergeben,
„damit so etwas Furchtbares nicht
mehr passiert“.
Durch die gesamte, über zweieinhalbjährige Haftzeit in Auschwitz und später noch in den Konzentrationslagern Ravensbrück und
Neustadt-Glewe hat Zofia Posmysz
ihr Christus-Medaillon gerettet. Sie
musste es im Schuh verstecken oder
auf den Transporten in den Haaren
– und sie trägt es bis heute.
Christian Soyke
NACHRICHTEN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
„Ich bin nicht Charlie“
Bischof Dubost zu den Folgen der Terroranschläge
BETHLEHEM – Während des Terroranschlags auf das Satiremagazin
„Charlie Hebdo“ war Bischof Michel Dubost (72) von Evry bei Paris bei einem interreligiösen Treffen
mit französischen Imamen im Vatikan. Beim anschließenden Solidaritätsbesuch von Bischöfen im Heiligen Land sprach der in Marokko
geborene Bischof über die Reaktionen auf das Attentat und die Folgen für den interreligiösen Dialog.
Herr Bischof, als sich der Anschlag
auf „Charlie Hebdo“ in Paris ereignete, waren Sie in Begleitung einer
Delegation französischer Imame
im Vatikan. Welche Auswirkungen
hat die Bluttat auf den muslimischchristlichen Dialog?
Wir haben diesen Besuch gemacht, weil wir spüren, dass die französische Gesellschaft in verschiedene
andersdenkende Gruppen zerfällt,
die nicht miteinander reden. Es war
von großer Bedeutung, dass eine
Gruppe von Imamen den Papst treffen und wir ihm über die gemeinsame Arbeit berichten konnten. Den
Papst zu hören, der die Imame um
das Gebet für ihn bittet, war eine
außergewöhnliche Erfahrung. Papst
Franziskus hat diese Bitte quasi genau in dem Moment ausgesprochen,
als der Anschlag in Paris passierte.
Wie waren die Reaktionen?
Die Imame waren zweifach tief
verletzt: als französische Staatsbürger, für die es eine Verletzung ist,
einen Angriff auf ein Presseorgan
zu sehen, selbst wenn man persönlich nicht mit ihm einverstanden ist.
Und als Muslime, die einmal mehr
die Anschuldigung tragen müssen,
der Islam sei gewalttätig. Ich habe
oft genug unter Vorwürfen gegen
die Kirche gelitten oder unter dem
Vorwurf, Religionen seien gewalttätig – als wenn Nationalsozialismus
oder Marxismus uns nicht gelehrt
hätten, dass der Mensch gewalttätig
ist und nicht die Religion.
Dem getöteten muslimischen Polizisten wurden durch einen Blogger die Worte in den Mund gelegt:
„Charlie hat sich über meinen
Glauben lustig gemacht. Ich starb,
weil ich sein Recht verteidigt habe,
das tun zu dürfen.“
Weil er Franzose war! Menschen
sind nicht einfach nur Kommunisten, Christen oder Katholiken. Wir
sind alle Bürger. Franzosen erkennen
keine Religionsgemeinschaften an –
was dazu führt, dass niemals die Gemeinschaft, sondern einzig das Individuum für seine Tat verantwortlich
gemacht wird. Auf diese Laizität ist
die Französische Republik gebaut.
Sie selbst sagen: „Ich bin nicht
Charlie.“ Wie ist das gemeint?
„Charlie Hebdo“ hatte sehr nette, pazifistische Journalisten. Aber
sie waren antikirchlich. So, wie ich
für die Meinungsfreiheit eines jeden
Menschen kämpfe, wird man mich
nicht daran hindern können, jene zu
kritisieren, die mich kritisieren. Der
Konflikt und die Auseinandersetzung
– und nicht die Gewalt – sind etwas
sehr Wichtiges. Mir scheint es außerordentlich wichtig zu sagen: „Ich bin
nicht deiner Meinung. Aber ich bin
bereit zu sterben dafür, dass du die
Freiheit hast, sie zu äußern!“
Wo sehen Sie die Rolle der Christen
angesichts von Radikalisierung und
Gewalt?
Wenn wir etwa eine Brücke zwischen Israelis und Palästinensern
bauen wollen, brauchen wir Säulen,
die auf jeder der Seiten verankert
sind. Ohne das wird es keine Brücke geben. Unsere Arbeit ist es, die
Vorstellungskraft für diese Brücke zu
haben. Derzeit scheint es auf keiner
Seite und ebenso wenig in den USA
oder Europa die nötige politische
Macht zu geben, etwas zu tun. Die
Religionen haben die Macht des Gebets, der Begegnung. Wir haben die
Macht, einen Schritt zurückzutreten
und zu sagen: So geht es nicht. Eine
Demokratie kann nicht gewinnen,
wenn sie nicht die Menschenrechte
respektiert, wie es heute der Fall ist.
Interview: Andrea Krogmann
In Kürze
Enzyklika im Sommer
Die Enzyklika von Papst Franziskus
zum Umweltschutz wird im Juni oder
Juli veröffentlicht. Das sagte der Papst
während seines Fluges von Sri Lanka
auf die Philippinen. Er habe einen Text
abgefasst, der in der Glaubenskongregation und im Staatssekretariat
gegengelesen worden sei. Im März
will sich der Papst eine Woche Zeit für
die Endfassung nehmen. Ende März
werde die Übersetzung in die verschiedenen Sprachen beginnen. Zuvor
war in Rom die Rede davon, das Lehrschreiben des Papstes zur Bewahrung
der Schöpfung könnte zu einem früheren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Abschied von Mossul
Der chaldäisch-katholische Erzbischof
von Mossul, Emil Shimoun Nona, geht
nach Sydney. Dort übernimmt er auf
Wunsch von Papst Franziskus die Leitung der chaldäischen Ortskirche. Ein
Nachfolger ist noch nicht benannt.
Nachdem die Terrormiliz „Islamischer
Staat“ Mossul im vergangenen Sommer unter ihre Kontrolle brachte, richtete sie im Amtssitz des Erzbischofs
ihr Hauptquartier ein. Die christliche
Bevölkerung floh zu Zehntausenden;
Nona betreute sein Bistum nach eigenen Angaben nur noch vom Auto aus.
Anträge bearbeitet
Fünf Jahre nach Bekanntwerden des
Missbrauchsskandals hat die katholische Kirche bundesweit rund 1500
Entschädigungs-Anträge von Opfern
bearbeitet. Dies erklärte der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen
Bischofskonferenz, der Trierer Bischof
Stephan Ackermann. Rund 95 Prozent
der Anträge auf eine materielle Anerkennung des erlittenen Leids seien
positiv beschieden und an die entsprechenden Bistümer oder Ordensgemeinschaften weitergeleitet worden.
75. Geburtstag
Alois Glück (Foto: KNA), Präsident des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und CSU-Politiker, wird
am 24. Januar 75 Jahre alt. Schon vor
längerem hat der seit 2009 amtierende Oberbayer seinen Rücktritt als
ZdK-Präsident zum Herbst angekündigt. Die Vollversammlung des Gremiums entscheidet am 20. November
über seine Nachfolge. Einen offiziellen
Kandidaten gibt es noch nicht. Glück
lebt in der Nähe von Traunstein. Er ist
verheiratet und hat zwei erwachsene
Kinder. 2008 war Glück nach 38 Jahren
als deutschlandweit dienstältester Abgeordneter aus dem bayerischen Parlament ausgeschieden.
Nigeria nicht vergessen
Der Präsident von Caritas International, Kardinal Óscar Rodríguez
Maradiaga, verlangt eine größere
Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit für die Verbrechen in Nigeria.
Diese drohten angesichts der Terroranschläge in Paris in Vergessenheit zu
geraten, sagte der Berater von Papst
Franziskus. Die Reaktionen auf die
Ereignisse in Frankreich seien zwar
richtig gewesen. Dabei hätten die Regierungen jedoch die Gräuel durch die
Terroristen von Boko Haram vernachlässigt. (Siehe dazu auch Seite 8.)
„Kluger Ausgleich“
Deutsche Bischöfe für Beibehaltung des Blasphemie-Paragrafs
BONN (KNA) – In der Debatte
über den sogenannten Blasphemie-Paragrafen spricht sich die
Deutsche Bischofskonferenz für
eine Beibehaltung der bisherigen
Regelung aus.
Bischof Michel Dubost bei einem Gottesdienst in Gaza im Rahmen des Solidaritätstreffens von Bischöfen mit Christen
im Nahen Osten.
Foto: KNA
„Die Vorschrift nimmt einen klugen Ausgleich zwischen hohen Verfassungsgütern wie der Meinungs-,
Kunst- und Pressefreiheit und
der Religions- und Weltanschauungsfreiheit vor“, sagte Sprecher
Matthias Kopp in Bonn. Gotteslästerung gilt in Deutschland seit 1871
als Straftatbestand.
Seit der Strafrechtsreform von
1969 ist der betreffende Paragraf
166 jedoch eingeschränkt. Bis dahin
war die „Beschimpfung religiöser
oder weltanschaulicher Bekenntnisse“ das Kriterium. Seitdem ist die
Beschimpfung eines religiösen oder
weltanschaulichen
Bekenntnisses
nur strafbar, wenn sie geeignet ist,
den öffentlichen Frieden zu stören.
R O M U N D D I E W E LT
Die Gebetsmeinung
... des Papstes
im Monat Januar
Allgemeine Gebetsmeinung
Friede: Für den gemeinsamen
Einsatz aller Religionen.
Missionsgebetsmeinung
Die Berufung zum
Ordensleben: Für
die Freude in
der Nachfolge Christi
und im
Dienst
an den
Armen.
PAP ST Ü B E R „C HAR L I E H E B D O “ :
Meinungsfreiheit
hat ihre Grenzen
MANILA (KNA) – Satire darf nach
den Worten von Papst Franziskus
nicht alles: „Es gibt eine Grenze,
jede Religion hat Würde“, sagte er
im Blick auf die Zeitschrift „Charlie
Hebdo“ auf dem Weg nach Manila.
„Jede Religion, die das menschliche
Leben, die menschliche Person achtet, kann ich nicht einfach zum Gespött machen“, betonte der Papst.
Die Freiheit auf ungestörte Religionsausübung sei ein ebenso fundamentales Grundrecht wie die
Meinungsfreiheit. Diese beinhalte
„die Pflicht, zu sagen, was man dem
Gemeinwohl für förderlich hält“. Es
müsse eine „Freiheit ohne Beleidigen“ sein. Für die Meinungsfreiheit
gebe es Grenzen: „Man darf den
Glauben anderer nicht beleidigen.“
Religion werde in der heutigen
Zeit zu oft ins Lächerliche gezogen
und ausgegrenzt wie eine Subkultur, die mit der herrschenden Kultur
nichts mehr zu tun hat. Mit Blick
auf den Anschlag in Paris verurteilte
Franziskus eindringlich das Töten im
Namen der Religion. Niemand habe
das Recht, Krieg und Mord als göttlichen Auftrag zu rechtfertigen: „Das
ist eine Abirrung gegenüber Gott.“
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
REISE NACH SRI L ANKA UND AUF DIE PHILIPPINEN
Versöhnung, Regen und Re
Papst Franziskus trotzt dem Sturm und begeistert in Manila sechs
COLOMBO/MANILA/ROM –
Zwei Länder, zwei verschiedene
Realitäten: Papst Franziskus hat
bei seiner siebten Auslandsreise die
Spiritualität der Katholiken Asiens gewürdigt. Vergangene Woche
war er drei Tage in Sri Lanka und
vier auf den Philippinen. Dort traf
er nicht nur Kirchenvertreter und
Politiker – auch viele Jugendliche,
Fischer und Taifun-Überlebende
sprachen mit Franziskus über ihre
Schicksale.
In Sri Lanka traf Franziskus eine
katholische Ortskirche, die als Minderheit das Zusammenleben mit
Hindus, Muslimen und Buddhisten
meistern muss. Der Inselstaat befindet sich in einer dramatischen Übergangsphase: Erst seit knapp sechs
Jahren herrscht wieder Frieden. Bis
dahin hatte in dem Land ein 30-jähriger Bürgerkrieg getobt. Der Papst
wollte mit seinem Besuch die Versöhnung und insbesondere die Rolle
der Katholiken bei der Überwindung des Bürgerkriegs würdigen.
Zentrales Ereignis in Sri Lanka
war der Festgottesdienst zur Heiligsprechung von Joseph Vaz (1651 bis
1711), ein indischer Missionar, der
auch „Apostel von Ceylon“ genannt
wird. Vaz, der erste Heilige Sri Lankas, solle auch in Zukunft eine Leitfigur für die Menschen auf der Insel
sein, betonte Franziskus.
Vatikansprecher Federico Lombardi erklärte anschließend, die
Menschen hätten diese Heiligsprechung in „geistlicher Erwartungshaltung“ und Wertschätzung erlebt.
Die Papstreise nach Sri Lanka sei
genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen: „Sie hat in Umständen
weiterhelfen können, die so nicht
zu erwarten waren, also nach Wahlen, die ruhig verlaufen sind und
die dem Land neue Hoffnung geschenkt haben.“ Erst wenige Tage
vor der Ankunft des Papstes hatten
die Bürger Sri Lankas einen neuen
Präsidenten gewählt. Im Vorfeld der
Reise waren dazu kritische Stimmen
zu hören gewesen, doch im Nachhinein zeigte sich, dass alles demokratisch und zur Zufriedenheit aller
über die Bühne ging.
„Die Worte des Papstes von
Versöhnung, vom gemeinsamen
Aufbau einer Gesellschaft, können
Wirklichkeit werden“, ergänzte
Lombardi. Die Kirche in Sri Lanka
habe sich als sehr aktiv gezeigt. „Ich
denke, dass sie auch fähig ist, das
Erbe dieser Reise und der Botschaften des Papstes weiterzuführen“,
sagte der Vatikansprecher. Der Papst
habe ihm gesagt, „dass er die Reise
wie ein Geschenk Gottes“ betrachte
und gespürt habe, wie stark die Hilfe der göttlichen Vorsehung gewesen
sei, die ihm Kräfte gibt, um Dinge
zu tun, die ein Mensch seines Alters
normalerweise nicht tun könne.
Sicherheitsfragen
Überraschenderweise gewährte
Franziskus beim Weiterflug auf die
Philippinen den mitreisenden Journalisten eine kurze Pressekonferenz.
Die meisten Fragen drehten sich vor
allem um die jüngsten Ereignisse
in Paris (siehe Meldung links). Der
Papst erklärte zudem, er sorge sich
besonders um die Gläubigen und
habe darüber mit den vatikanischen
Sicherheitsbeamten gesprochen.
Was ihn selbst betreffe, sei die
beste Art, mit terroristischen Bedrohungen umzugehen, „mit Demut
und ohne Aggression“, auch wenn
In Manila besuchte
Papst Franziskus
unter anderem ein
Zentrum für
Straßenkinder. Man
dürfe nicht
zulassen, „dass
Kinder ihrer
Hoffnung beraubt
und dazu verurteilt
werden, auf der
Straße zu leben“,
erklärte er später
in der Predigt der
Abschlussmesse.
R O M U N D D I E W E LT
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
ekorde
Millionen Gläubige
manche das nicht verstünden. Er
habe jedoch „eine gute Dosis Leichtsinn“. Halb scherzend fuhr der Papst
fort: „Manchmal habe ich gefragt:
Und wenn mir etwas zustößt? Herr,
dann mach bitte wenigstens, dass es
mir nicht weh tut! Ich bin nicht mutig im Umgang mit Schmerz.“
In vielen Medien sorgte besonders
eine Aussage des Papstes für Schlagzeilen: „Wenn mein Freund Alberto
Gasbarri, der neben mir steht, meine Mutter beleidigen würde, dann
muss er mit einem Faustschlag rechnen.“ Mit diesem ironischen Satz
wies Franziskus darauf hin, dass sich
Satire nicht alles erlauben darf.
„Latinos Asiens“
Der Besuch auf den Philippinen
fand unter ganz anderen Voraussetzungen statt als der auf Sri Lanka.
Die Insel ist das katholischste Land
Asiens. Bei der Abschlussmesse am
Sonntag überbot der Papst sogar den
bisherigen Teilnahme-Rekord an einem Gottesdienst: Etwa sechs Millionen Gläubige nahmen daran teil!
Beim Besuch von Papst Johannes
Paul II. 1995 waren es knapp fünf
Millionen Teilnehmer. Dass die Filipinos einen „guten Draht“ zu Papst
Franziskus gefunden haben, liegt
wohl auch daran, dass sie auch als
„Latinos Asiens“ bezeichnet werden.
Geschichtlich betrachtet wurde
das Land von Spaniern aus Mexiko
geprägt. Diese lateinamerikanische
Art und Weise beeinflusst die Spiritualität der Gläubigen auch heute noch. Es war beeindruckend zu
sehen, wie ein ganzes Land auf die
Straßen strömte, um wenigstens einen kurzen Blick auf den Gast aus
Rom zu erhaschen.
Die Christen seien dazu berufen,
Zeugen der Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes zu sein, unterstrich der
Papst am Sonntag bei der Abschlussmesse in Manila. Die Philippinen
Papst Franziskus bei einem Treffen mit katholischen Familien in der „Mall of Asia“-Arena in Manila. Links im Bild der philippinische Kardinal Luis Tagle, Erzbischof von Manila.
Fotos: KNA
als das „führende katholische Land
in Asien“ hätten hier eine besondere
Berufung, nämlich „hervorragende
Missionare des Glaubens in Asien
zu sein“. Zudem fand Franziskus
gewohnt klare Worte gegen Abtreibung: Genauso wie die Familie müssten Kinder
und Jugendliche geschützt werden. Jedes
Im Regencape: Franziskus vor einer Marienfigur beim Gottesdienst in Tacloban.
Kind müsse als Geschenk angenommen werden. Man dürfe nicht zulassen, dass ihnen die Hoffnung geraubt wird und sie gezwungen seien,
auf der Straße zu leben.
Papst des Volkes
Der Papstbesuch war reich an bewegenden Momenten, vor allem im
Taifungebiet von Tacloban und Palo.
Dort zog sich der Papst dasselbe gelbe Regencape über, das auch die
übrigen Messbesucher trugen, und
trotzte gemeinsam mit ihnen Regen
und Wind. Dadurch ernannten ihn
die philippinischen Tageszeitungen
auf ihren Titelseiten zum „People‘s
Pope“, zum Papst des Volkes.
„Viele von euch haben alles verloren“, sagte Franziskus den TaifunÜberlebenden, sichtlich nach Worten ringend. Er wisse nicht, was er
ihnen sagen, welchen Trost er ihnen
geben solle. Er könne ihnen nur sagen: „Ihr seid nicht allein.“
Die widrige Witterung und ein
tragischer Todesfall gaben der Szenerie in Tacloban mehr als nur einen Hauch von Dramatik. Nach
der Messe warfen die starken
Winde die Befestigungen für einen
der großen Lautsprecher um, die auf
dem Flughafen aufgebaut waren. Er
fiel auf eine Mitarbeiterin der USHilfsorganisation „Catholic Relief
Service“, die später ihren Verletzungen erlag. Der Papst sprach anschließend lange mit dem Vater der
27-Jährigen, der sein einziges Kind
verloren hatte.
Ein Fazit der Asienreise: Der
Heilige Vater sprach vor Politikern
und Kirchenvertretern, richtete
aber auch Ansprachen an Vertreter
anderer Religionen oder sprach zu
Jugendlichen. Er traf Fischer und
ehemalige Straßenmädchen. Er hörte die Lebensgeschichten von einfachen Bauern und schüttelte die
Hände von zahlreichen Gläubigen.
Der große und komplexe Kontinent hat eine neue Priorität für den
Vatikan, der zudem China noch
stärker in den Blick nehmen will,
erläuterte ein Vatikan-Experte unserer Zeitung. Zwar habe Franziskus während der Reise China nicht
namentlich genannt. Doch nicht
wenige chinesische Katholiken, die
es sich leisten konnten, waren mit
einem Touristenvisum nach Manila
gekommen, um den Papstbesuch
mitzuerleben.
Mario Galgano
MEINUNG
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Aus meiner Sicht ...
Christian Soyke
Das Unbegreifliche begreifen
Christian Soyke ist
Medien- und
Politikwissenschaftler und Journalist.
Wie konnte das geschehen? Diese Frage stellt
sich, wenn am 27. Januar an den Holocaust
erinnert und seiner Millionen Opfer gedacht
wird. Auch 70 Jahre nach der Befreiung des
KZ Auschwitz fällt es nicht leicht, das Unbegreifliche der NS-Konzentrations- und Vernichtungslager zu begreifen.
Als ich in der Schulzeit das erste Mal mit
dem Thema Nationalsozialismus und Holocaust in Berührung kam, hat mich das tief
bewegt. Aber könnte ich behaupten, ich hätte verstanden, was damals wirklich geschah?
Gewiss: Die Geschichtsbücher liefern die
wichtigsten Fakten. Doch welche Vorstellung
gewinnt ein Schüler, wenn er von „rund sechs
Millionen“ Opfern des Völkermords liest?
Natürlich vermitteln zahlreiche Film-Dokumentationen über die systematische Verfolgung und industrielle Vernichtung der Juden
einen bleibenden Eindruck. Ich kann mich
noch gut erinnern, wie Mitschüler den Klassenraum verließen – so schlecht wurde ihnen
angesichts der erschütternden Bilder.
Es waren aber vor allem die Gespräche mit
Zeitzeugen, die ich als intensiv und prägend
wahrgenommen habe. Halina Birenbaum
zum Beispiel wurde in unsere Schule eingeladen, um über den Holocaust zu berichten.
Sie war in Auschwitz ganz allein auf sich gestellt – als 13-jähriges Mädchen. Die heute
in Israel lebende Jüdin hat ihre Mutter das
letzte Mal an der Selektionsrampe gesehen.
Ich kann nicht in Worte fassen, was ich
fühlte, als ich mit meinen Mitschülern den
Ort des grausigen Geschehens besuchte. Doch
noch heute bin ich den Lehrern dankbar,
dass sie uns die Exkursion ermöglichten. Die
Teilnahme war freiwillig, und obwohl manche Träne geflossen ist, war die Fahrt für die
meisten Schüler eine äußerst wertvolle Erfahrung, die ihr Weltbild bis heute beeinflusst.
Ich weiß nicht, ob es mir jemals gelingen
wird, das Grauen zu verstehen, das Unbegreifliche zu begreifen. Entscheidend aber
ist wohl der Versuch. Denn der Holocaust ist
nicht irgendein Geschichtskapitel. Er muss
der ganzen Menschheit Lehre und Mahnung
sein. So etwas darf nie wieder geschehen!
Christoph Lehmann
Islam mit europäischen Werten
Christoph Lehmann
ist Rechtsanwalt und
stellvertretender
Bundesvorsitzender
der Katholischen
Elternschaft
Deutschlands (KED).
Der Islam gehört zu Deutschland, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dieser Tage erklärt. „Der“ Islam? Welchen meint sie denn?
Den Islam, der in Saudi-Arabien Regimegegner mit Stockhieben bestraft? Oder den Islam, der einen Diebstahl mit dem Abhacken
der Hand bestraft? Oder gar den Islam der
Terroristen von Paris? Oder vielleicht doch
nur den Islam, der jüngst in Berlin mit Bekenntnissen zu unserer demokratischen Gesellschaft eine Mahnwache veranstaltet hat,
die jenseits jedes Zweifels waren?
Ohne Zweifel gehören Menschen muslimischen Glaubens heute zu Deutschland. Diese
sollten sich in unserem Land ebenso zuhause
fühlen können wie andere auch, ob sie die
deutsche Staatsangehörigkeit haben oder
nicht. Wir Christen sollten auch nie vergessen, dass Juden, Christen und Muslime letztlich – trotz aller Unterschiede – denselben
Gott anbeten.
Gerne hört man dieser Tage, dass man
gegen den Islam nichts habe, nur gegen Islamismus. Das ist eine ebenso einfache wie
falsche Verkürzung. Wir stehen vor unterschiedlichen Strömungen des Islam, die nur
alle gemeinsam haben, für sich in Anspruch
zu nehmen, den wahren Islam zu vertreten.
Einiges, was im Namen des Islam verbreitet
wird, hat mit der toleranten Religion, als die
wir hierzulande den Islam gerne sehen würden, so gar nichts mehr zu tun.
Europa hat ein Interesse daran, dass sich
ein europäischer Islam herausbildet, der die
Grundwerte unserer Gesellschaft auch als religiös begründet begreift und nach einem widerspruchsfreien Leben zwischen den Idealen des
Islam und unserer Grundwerte strebt. Dafür
müssen innerhalb des Islam notwendige Abgrenzungen vorgenommen werden. Aufgabe
unseres Staates ist es, mit den Verbänden im
Dialog zu bleiben, islamischen Religionsunterricht anzubieten und den hier lebenden Muslimen zu helfen, eine Identität als Deutsche
und Muslime zu entwickeln. Einiges ist schon
geschehen, noch vieles bleibt zu tun. Am Ende
werden wir vielleicht wirklich sagen können,
dass der Islam zu Deutschland gehört.
Thorsten Fels
„Je suis Charlie“ auf Nigerianisch
Thorsten Fels ist
Politikwissenschaftler und Redakteur
unserer Zeitung.
O, wie doppelzüngig ist doch der Westen! Da
zeigt ganz Europa, ja die ganze Welt Solidarität mit den Opfern des Anschlags auf „Charlie Hebdo“ und den jüdischen Supermarkt in
Paris. „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie) war
überall zu lesen: in Washington, London,
Brüssel, Berlin. Das ist richtig und wichtig,
ja. Die Opfer haben die Solidarität verdient.
Aber damit ist es nicht getan.
Während die europäische Politik wieder
zur Tagesordnung übergeht, sterben noch immer unschuldige Menschen. Jeden Tag. Keine
zwölf wie beim Überfall auf „Charlie Hebdo“. Keine vier wie bei der Geiselnahme in
dem Supermarkt. Tausende sterben. In Syrien
und im Irak. In Somalia. In Nigeria. Im
Schatten der schrecklichen Morde von Paris
massakrieren der „Islamische Staat“, al-Nusra, al-Shabaab und Boko Haram. Sie töten
und vergewaltigen im Namen des Islam.
Wo bleibt die Solidarität mit diesen Opfern, deren Identität niemand kennt und
deren Zahl niemand weiß? Wo bleibt der
mediale und der politische Aufschrei? Als
„Charlie Hebdo“ die deutschen Schlagzeilen
beherrschte, beklagte Amnesty International
2000 Tote im nordnigerianischen Baga. Den
deutschen Medien war das zumeist nur eine
kurze Meldung wert, die Politik äußerte sich
gar nicht. Für sie sind die dahingemetzelten
Nigerianer offenbar nur Opfer zweiter Klasse
– wenn überhaupt.
Eindringlich fordert der Erzbischof von
Jos, Ignatius Kaigama, den Westen zur Solidarität mit Nigeria auf. „Wir müssen sicherstellen, dass sich dieser Geist weiter ausbreitet“, lautete die verzweifelte Forderung nach
den Solidaritätsbekundungen für Frankreich
– „nicht nur, wenn etwas in Europa passiert,
sondern auch in Nigeria, Niger, Kamerun.“
Kaigama hat Recht. Die Solidarität Europas darf sich nicht in Mahnwachen für
„Charlie Hebdo“ erschöpfen. Nicht in den
immer gleichen Beteuerungen, es sei nicht der
Islam, der da morde. Es ist richtig: „Je suis
Charlie.“ Aber als Christ und Europäer bin
ich erst recht Nigeria. Ich bin Somalia. Ich
bin Syrien. Und ich bin der Irak.
MEINUNG
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Leserbriefe
Opfer unpopulär
Zu „Ghandis sieben Todsünden“
in Nr. 48:
Vergelt‘s Gott für den Gewinn der Heilig-Land-Reise, die auf dem Katholikentag in Regensburg verlost wurde! Es war eine wunderschöne Reise mit
tiefen, wertvollen Erfahrungen und Begegnungen. Herr Willy Beck, der Reiseleiter des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros, führte uns sehr inspirierend
und kompetent quer durchs Heilige Land. Bereichert und zutiefst beeindruckt
kehrten wir zurück. An keiner Stelle haben wir uns durch die politische Situation im Land bedroht gefühlt, auch dank der umsichtigen Führung durch
Herrn Beck und den Busfahrer. Wir danken dem Redaktionsteam sehr herzlich für diese geschenkte Zeit und die Möglichkeit, im Heiligen Land auf den
Spuren Jesu Christi unterwegs zu sein. Die dort gemachten Erfahrungen und
Eindrücke klingen täglich in den biblischen Texten nach, die uns in der Messe
begegnen. Paz y bien!
Sr. Katharina und Sr. Anna,
Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen, 96231 Bad Staffelstein
Leserbriefe sind keine Meinungsäußerungen der Redaktion. Die
Redaktion behält sich das Recht
auf Kürzungen vor. Leserbriefe
müssen mit dem vollen Namen
und der Adresse des Verfassers
gekennzeichnet sein. Wir bitten
um Verständnis, dass Leserbriefe
unabhängig von ihrer Veröffentlichung nicht zurückgeschickt
werden.
Für den Lebensschutz
Zu „Aus meiner Sicht“ in Nr. 2:
Ich bin seit 1990 Leser Ihrer Zeitung,
als ich als Aussiedler aus Rumänien
nach Deutschland kam. Als erstes lese
ich immer die Rubrik „Aus meiner
Sicht“. Besonders sympathisch finde ich
Frau Birgit Kelle, die als Mutter von
vier Kindern und Ehefrau in ihrem Beruf mit viel Klarheit und Mut für den
Schutz des ungeborenen Lebens und
unserer christlichen Moral eintritt. Ich
wünsche ihr weiterhin viel Kraft und
Ausdauer für ihre verantwortungsvolle
Tätigkeit und werde für sie beten.
Josef Stemper, 88400 Biberach
Helmut J. Herde, 26316 Varel
Re is e / E r h o lu n g
Beilagenhinweis
(außer Verantwortung der Redaktion). Einem Teil dieser Ausgabe
liegt ein Prospekt vom Landratsamt Konstanz „Bodensee Kirchenbesucher“ bei. Wir bitten unsere
Leser um freundliche Beachtung.
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© fotolia
Dankeschön für den Hauptgewinn!
Die Feststellung von Prälat Läufer,
dass Religion hierzulande nur noch
„Spaß“ machen darf und der Begriff
„Opfer“ zum Unwort der Pastoral
wurde, trifft den Kern der Krise in der
katholischen Kirche. Die Christenheit
besitzt die Bibel als „Grundgesetz“ und
Basis ihres Glaubens – aber wer hält
sich noch an die dort aufgezeigten Regeln und bringt dafür gar noch Opfer?
Selbst bei manchen Repräsentanten
der Kirche vermisst man hierzulande
oft einen authentischen Lebenswandel. Das beginnt schon beim äußeren
Erscheinungsbild, wenn Geistliche
statt in Priesterkleidung in Jeans und
T-Shirt auftreten, oder wenn Nonnen
ihre Ordenstracht ablegen.
Jugendliche orientieren sich sehr
stark an Vorbildern, ja, sie suchen geradezu danach. Und so braucht man
sich nicht wundern, wenn die Kirche
mangels glaubhafter Vorbilder die Jugend nicht mehr für sich gewinnen
kann. Entweder taumeln diese jungen Menschen dann orientierungslos
in der verführerischen Welt des hemmungslosen Konsums umher oder sie
wenden sich anderen Religionen zu.
So ist es nicht verwunderlich, wenn sie
etwa zum Islam konvertieren, denn in
dessen Ausrichtung finden sie die von
ihnen vermissten festen Regeln: ein
streng nach dem Koran ausgerichtetes
Leben in Opferbereitschaft.
Ansteckungsgefahr
Zu „Die Ökumene braucht
ihre Zeit“ in Nr. 1:
Gestatten Sie mir als „gelerntem“ Protestanten folgenden Beitrag: Es gibt
kaum einen schöneren Gedanken als
Ökumene! Bevor ich jedoch in einen
Begeisterungstaumel verfalle, bitte
folgender Hinweis: Die Evangelische
Kirche hat absolut nichts mehr mit der
klassischen Gemeinde Luthers zu tun.
Statt sich der Verkündigung des Evangeliums zu widmen, hat sie sich zu einem Sammelbecken linker Ideologien
entwickelt, die mit ihrem Ursprung
nichts mehr gemein hat. Wenn man
sich als Gesunder mit einem Kranken
in ein Bett legt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das der Kranke gesund
wird, eher gering. Die Gefahr, dass
man sich ansteckt, ist bedeutend größer.
Alfred Heymann, 50735 Köln
Advent und Weihnachten
Das große Leser-Gewinnspiel
der Katholischen SonntagsZeitung und der Neuen Bildpost
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und 50 x das Buch „Gottsucher“
10. Rätselfrage
40 Tage nach Weihnachten feiern wir das Fest
Mariä Lichtmess, traditionell mit Kerzenweihe
und Lichterprozession. Welche Bedeutung hatte
das Fest darüber hinaus früher auf dem Land?
D
Die Beschäftigung der Dienstboten wurde an diesem Tag neu geregelt
E
Mit Volkstänzen wollte man den Winter vertreiben
H
Kinder wurden bevorzugt an Mariä Lichtmess getauft
Und so einfach geht‘s:
So erreichen Sie uns:
Katholische SonntagsZeitung
bzw. Neue Bildpost
Postfach 11 19 20, 86044 Augsburg
Telefax: 08 21 / 50 242 81
[email protected], [email protected]
Ältere Ausgaben der Katholischen SonntagsZeitung zum Nachlesen finden Sie im Archiv.
Tragen Sie in der heutigen Ausgabe zum letzten Mal den Buchstaben vor der
jeweils richtigen Lösung im Gewinnspielcoupon ein. Schneiden Sie den fertig
ausgefüllten Original-Gewinnspielcoupon (bitte keine Kopie) aus und senden
Sie ihn bis spätestens 13. Februar 2015 an:
Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag GmbH,
Leserservice, Postfach 11 19 20, 86044 Augsburg
LITURGIE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Frohe Botschaft
Dritter Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jona 3,1–5.10
Das Wort des Herrn erging an Jona:
Mach dich auf den Weg, und geh
nach Nínive, in die große Stadt, und
droh ihr all das an, was ich dir sagen
werde. Jona machte sich auf den Weg
und ging nach Nínive, wie der Herr
es ihm befohlen hatte.
Nínive war eine große Stadt vor
Gott; man brauchte drei Tage, um sie
zu durchqueren. Jona begann, in die
Stadt hineinzugehen; er ging einen
Tag lang und rief: Noch vierzig Tage,
und Nínive ist zerstört!
Und die Leute von Nínive glaubten
Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und
alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.
Und Gott sah ihr Verhalten; er sah,
dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er angedroht
hatte, und er führte die Drohung
nicht aus.
Zweite Lesung
1 Kor 7,29–31
Ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist
kurz. Daher soll, wer eine Frau hat,
Lesejahr B
sich in Zukunft so verhalten, als
habe er keine, wer weint, als weine er nicht, wer sich freut, als freue
er sich nicht, wer kauft, als würde
er nicht Eigentümer, wer sich die
Welt zunutze macht, als nutze er sie
nicht; denn die Gestalt dieser Welt
vergeht.
waren im Boot und richteten ihre
Netze her. Sofort rief er sie, und sie
ließen ihren Vater Zebedäus mit
seinen Tagelöhnern im Boot zurück
und folgten Jesus nach.
Evangelium
Mk 1,14–20
Nachdem man Johannes den Täufer ins Gefängnis geworfen hatte,
ging Jesus wieder nach Galiläa; er
verkündete das Evangelium Gottes
und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das
Reich Gottes ist nahe. Kehrt um,
und glaubt an das Evangelium!
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die
auf dem See ihr Netz auswarfen;
sie waren nämlich Fischer. Da sagte
er zu ihnen: Kommt her, folgt mir
nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie
ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er ein Stück weiterging, sah er
Jakobus, den Sohn des Zebedäus,
und seinen Bruder Johannes; sie
Wie zur Zeit Jesu bietet der See
Genezareth auch heute noch vielen
Fischern reichen Ertrag.
Foto: KNA
Gedanken zum Sonntag
Es geht ums Ganze
Zum Evangelium – von Bischofsvikar Karlheinz Knebel
Die Botschaft
dieses Sonntags hat einen strengen
Klang. Kehrt
um,
noch
habt ihr 40
Tage Zeit, so
predigt Jona.
„Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe“, spricht Jesus. „Die Gestalt dieser Welt vergeht“, hören wir
von Paulus.
Es drängt also. Die Botschaft des
Propheten setzt ein Ultimatum. Jesus beginnt seine Predigt mit einer
unmissverständlichen Zeitansage,
und der Apostel Paulus geht davon aus, dass die Zeit kurz ist und
es gleichsam ums Ganze geht. Wir
werden hier zu einem entschlossenen Handeln aufgerufen.
Die Menschen von Ninive haben
der Botschaft von Jona vertraut, sie
kehrten um, und Gott hat die angedrohte Zerstörung ihrer Stadt nicht
ausgeführt. Jesus steht noch unter
dem Eindruck der Verhaftung von
Johannes dem Täufer, als er zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium aufruft.
Die Worte Jesu sind verknüpft
mit der Berufung der ersten Jünger
am See von Genezareth. Er ruft die
Fischer weg aus ihrer Alltagswelt
und fordert sie auf: „Kommt her,
folgt mir nach!“ Menschenfischer
sollen sie werden.
Es fällt auf, wie drängend die Zeit
ist. „Sogleich ließen sie ihre Netze
liegen“, heißt es über Simon und
Andreas. Oder als er sich Jakobus
und seinem Bruder Johannes näherte: „Sofort rief er sie, und sie ließen
ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.“
Von Abwägung, Überlegungen,
Wenn und Aber spürt man im Evangelium nichts. Da geht’s ums Ganze,
und der einzelne ist ganz und gar
und sofort gefordert. Als Bote, wie
auch als Hörer der Botschaft.
Zeit der Entscheidung
Der Apostel Paulus sagt dies in
seinem Brief an die Korinther nochmals in eindrücklichen Worten:
„Die Zeit ist kurz“, „die Gestalt dieser Welt vergeht“, darum sollen wir
uns nicht einrichten in dieser Welt,
als sei sie die einzige und letztbestimmende Wirklichkeit.
Im Wort Jesu und in der Verkündigung des Evangeliums tritt
uns auch heute der ganze Anspruch
Jesu entgegen. Nachfolge heißt, in
eine Lebensgemeinschaft mit ihm
hineingezogen zu werden. Diese
Lebensgemeinschaft ist für uns der
Weg des Heiles, der durch den Tod
zur Herrlichkeit und zur vollendeten Christusgemeinschaft am Jüngsten Tag führt.
Wer unter seinem Wort und Anspruch steht, weiß: Die Zeit ist erfüllt, und die Herrschaft Gottes ist
nahe gekommen.
Die Botschaft des Evangeliums
fordert uns. Wir müssen uns entscheiden. Wer aber Jesus in einer
persönlichen Lebensgemeinschaft
folgt, der erfährt: Die Zeit ist kurz,
die Gestalt dieser Welt vergeht,
und wir gehen der Fülle entgegen,
die uns in Gottes Herrschaft nahe
gekommen ist.
LITURGIE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Gebet der Woche
Gott, du bist immer bei uns und begleitest uns.
Schenk uns dein Licht und deinen Geist,
damit wir unseren Dienst treu ausüben können.
Hilf uns, jedem gegenüber freundlich zu sein
und unser Ohr gerade denen zu öffnen, die anders sind als wir.
Nimm alle Gewaltbereitschaft aus unseren Herzen.
Hilf uns, Einstellungen zu überwinden,
die andere ausgrenzen und in ihrer Würde verletzen.
Mache unsere Kirchen zu einladenden Orten,
an denen wir Vergebung, Freude und die Kraft des Glaubens erfahren
und Jesus Christus näher kommen.
Gebet aus dem ökumenischen Gottesdienst
zur Gebetswoche für die Einheit der Christen 2015
Glaube im Alltag
von Altabt Odilo Lechner OSB
A
Woche der Kirche
Schriftlesungen und liturgische Hinweise für die kommende Woche
Psalterium: 3. Woche
Sonntag – 25. Januar
Dritter Sonntag im Jahreskreis
Messe vom Sonntag, Gl, Cr, Prf So,
feierlicher Schlusssegen (grün); 1.
Les: Jona 3,1–5.10, APs: Ps 25,4–5.6–
7.8–9, 2. Les: 1 Kor 7,29–31, Ev: Mk
1,14–20; Messe um die Einheit der
Christen, Gl, Cr, eig. Prf, feierlicher
Schlusssegen (grün); Les und Ev vom
Tag oder aus den AuswL
Montag – 26. Januar
Hl. Timotheus und hl. Titus,
Bischöfe, Apostelschüler
Messe von den hll. Timotheus und
Titus (weiß); Les: 2 Tim 1,1–8 oder Tit
1,1–5, Ev: Mk 3,22–30 oder aus den
AuswL
Dienstag – 27. Januar
Hl. Angela Merici, Jungfrau,
Ordensgründerin
Messe vom Tag (grün); Les: Hebr
10,1–10, Ev: Mk 3,31–35; Messe von
der hl. Angela (weiß); Les und Ev
vom Tag oder aus den AuswL
Mittwoch – 28. Januar
Hl. Thomas von Aquin, Priester,
Kirchenlehrer
Messe vom hl. Thomas (weiß); Les:
Hebr 10,11–18, Ev: Mk 4,1–20 oder
aus den AuswL
Donnerstag – 29. Januar
Messe vom Tag (grün); Les: Hebr
10,19–25, Ev: Mk 4,21–25
Freitag – 30. Januar
Messe vom Tag (grün); Les: Hebr
10,32–39, Ev: Mk 4,26–34
Samstag – 31. Januar
Hl. Johannes Bosco, Priester,
Ordensgründer
Messe vom hl. Johannes (weiß);
Les: Hebr 11,1–2.8–19, Ev: Mk 4,35–41
oder aus den AuswL
m 25. Januar endet die Gebetswoche für die Einheit
der Christen. Das Fest der
Bekehrung Pauli erinnert daran,
dass der gläubige Jude aus Tarsus
zum Glauben an Christus kam
und auch den Heiden den Zugang
zum Volk Gottes ermöglichte.
Freilich betont er, dass Israel die
Wurzel bleibt: „Nicht du trägst die
Wurzel, sondern die Wurzel trägt
dich“ (Röm 11,18).
Papst Franziskus hat bei seinem
Besuch im Heiligen Land im Mai
2014 im Oberrabbinat von Jerusalem gesagt: „Als Christen und als Juden sind wir berufen, uns eingehend
nach der geistlichen Bedeutung des
Bandes zu fragen, das uns miteinander verknüpft. Es handelt sich
um eine Verbindung, die von oben
kommt, die über unseren Willen hinausgeht und die unversehrt bleibt,
trotz aller Beziehungsschwierigkeiten, die es in der Geschichte leider
gegeben hat.“ So gilt es, „den Sinn
der jüdischen Wurzeln des eigenen
Glaubens voll in Betracht zu ziehen“.
Als ich Ende der 1950er Jahre als
Religionslehrer in der Volksschule
unterrichtete, blieb auch ein jüdischer Junge im Klassenzimmer.
Einmal stellte ich etwas unvorsichtig die Frage, wer denn schuld am
Tod Jesu gewesen sei. Sofort meldete sich dieser Gast und sagte: die
Juden. Erschrocken stellte ich fest,
dass er da eine gängige Meinung
wiedergab. Ich suchte zu klären,
weshalb solch ein Kollektivurteil
falsch und gefährlich sei.
Vor kurzem las ich einen 2014
erschienenen historischen Roman
von Markus Herrmann über
den Humanisten
Joha nnes
Reuchlin, der 1520 als Gast von Johannes Eck an der Ingolstädter
Universität Vorlesungen über Latein, Griechisch und Hebräisch
hielt. Er wurde sehr heftig von Judengegnern angegriffen, die weiter
gegen die „Gottesmörder“ vorgehen und sie zwangsbekehren wollten. Reuchlin sagt da: „Wir wollen
mit unserem Studium der alten
Sprachen wieder zurück zur Urfassung der Bibel, ad fontes, zu den
Quellen … Je näher wir der Originalstimme Jesu und anderer aus der
Bibel kommen, desto echter und
anziehender wird unser Christentum.“
Christus als Ursprung
unseres Glaubens
Das Zweite Vatikanische Konzil
hat 1965 betont, was Johannes
Reuchlin im 16. Jahrhundert angestrebt hatte: Die Kirche beklage alle
Verfolgungen und alle Hassausbrüche gegen die Juden, reich sei das
Christen und Juden gemeinsame
Erbe. Gegenseitige Kenntnis und
Achtung sei „vor allem die Frucht
biblischer und theologischer Studien sowie des brüderlichen Gespräches“. Die Einheit der Christen, die
Einheit der Menschen, kommt näher, je mehr wir den Ursprung unseres Glaubens in Christus suchen
und uns verbinden mit den Verheißungen des ersten Bundes.
DIE SPIRITUELLE SEITE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
WORTE DER
ORDENSGRÜNDERIN:
M A R I A WA R D
Zur Person
Maria Ward
geboren: 23. Januar 1585 in Mulwith bei York
gestorben: 30. Januar 1645 in Hewarth
Der Seligsprechungsprozess ist eingeleitet.
Gedenktag: 30. Januar
Wegen der Katholikenverfolgung in England trat Maria Ward in St. Omer (Frankreich) in ein streng kontemplatives Klarissenkloster ein. Sie erkannte aber,
dass sie eine andere Berufung hatte. So gründete
sie 1606 eine Anstalt für Mädchenerziehung. Ihre
Institute breiteten sich in ganz Europa aus, wurden
1631 aber vom Papst verboten, da eine Schwesterngemeinschaft ohne Klausur und Ordenskleid damals
nicht vorstellbar war. Maria Ward wurde in München
zeitweise im Angerkloster eingekerkert. Gegen alle
Widerstände setzte sich das Institut jedoch durch
und wirkt heute segensreich in vielen Ländern. In
Deutschland wurden die Schwestern lange Zeit „Englische Fräulein“, dann „Maria-Ward-Schwestern“ und
schließlich seit 2004 nach Übernahme der Konstitutionen der Jesuiten „Congregatio Jesu“ genannt. red
„Frei
und
zufrieden“
In ihren Aufzeichnungen wird deutlich, wie
Maria Ward sich durch eine große innere
Freiheit auszeichnet.
D
ie Ordensgründerin schreibt: „Ich war
ruhig: Die Schwierigkeiten störten mich
nicht. Ich nahm klar und deutlich alle
gegenwärtigen Dinge wahr. Von manchem
wünschte ich, es möge eintreten. Ich sah aber
auch die Schwierigkeiten, die es geben könnte
und die im menschlichen Miteinander nicht zu
vermeiden sind. All diese großen und kleinen
Dinge sah und erkannte ich in ihrem einfachen
Sein, so wie sie sind. Ich hatte die Freiheit, das,
was ich mir wünschte, weiter zu wünschen, und
war entschieden und bereit, es auszuführen,
ohne mir darüber Sorgen zu machen. Widrige Dinge missfielen mir, aber ich hatte keine
Angst davor. Im Herzen war ich gleichermaßen
zufrieden, welche Widerwärtigkeit auch eintreffen mochte.“
Maria Ward fährt fort: „Und was ist die
Wirkung von all dem? Man ist bereit zu
handeln oder nicht zu handeln, nimmt mit
Gleichmut an, was auch geschehen mag. Man
sieht die Gefahr durch widrige Dinge, ist aber
nicht ängstlich besorgt oder unruhig, sondern
voller Vertrauen, dass Gott seinen Willen auch
im Chaos verwirklichen wird. Man ist frei
von allem und wünscht nur das eine, nämlich
Maria Ward finde ich gut …
„ … weil sie die Prioritäten ihres
Lebens so eindeutig setzt. Auf die
Liebe Christi zu antworten und ihm
gehorsam zu sein, ist das Ziel ihres
Lebens. Von dort her leitet sich alles
andere ab. Diese Eindeutigkeit macht
sie unabhängig. Obwohl sie als Frau
des 17. Jahrhunderts in allem von
Männern abhängig war, sagte sie:
‚Ich konnte nie glauben, in der Macht
der Menschen zu sein.‘“
Schwester Sabine Adam, Provinzoberin der Congregatio Jesu in der
Mitteleuropäischen Provinz
Gott zu lieben. Und darin bleibt man frei und
zufrieden.“
Sie war sich aber auch bewusst, dass die volle
innere Freiheit ein Geschenk der göttlichen
Gnade und damit auch Frucht des Gebets ist.
Von ihr sind die Worte überliefert: „Du, Herr,
kennst mein Herz! Mache dieses Herz vollkommen, so, wie du es haben willst. Mein Herz ist
bereit o Gott, mein Herz ist bereit! Stelle mich
hin, wo du willst. Ich bin in deiner Hand. Wende mich dahin oder dorthin, wie es dir beliebt.
Dein bin ich, bereit zu allem.“
Abt em. Emmeram Kränkl; Fotos: imago/
Michael Westermann, oh/Gerd Pfeiffer
Zitate
von Maria Ward
„Wo Gott aufrichtig gesucht wird, ist der Weg zu ihm immer offen.“
„Hier geht es nicht um Pflichten, sondern um Hingabe: Gott hat keine
Freude an einem Tun, das aus Zwang kommt und um der eigenen inneren
Ruhe verrichtet wird.“
„Was mich innerlich bestürzt und unruhig macht,
kommt nicht von Gott; denn der Geist Gottes bringt allezeit
Frieden und heitere Ruhe mit sich.“
„Es besteht kein solcher Unterschied zwischen Männern und Frauen, dass
die Frauen nicht auch Großes leisten könnten, wie wir am Beispiel vieler
Heiliger gesehen haben, die Großes vollbrachten; und ich hoffe, dass Frauen
in Zukunft Großes tun werden.“
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
DAS ULRICHSBISTUM
Sprechen im
Seelsorgegespräch
Faschingswochenende
für die ganze Familie
Wer organisiert
Männerwallfahrten?
AUGSBURG – Am Montag, 22. Februar, geht es
im Haus Tobias, Stenglinstraße 7, von 9 bis 17
Uhr um das Sprechen im Seelsorgegespräch. Die
Art der Sprache kann eine neue Perspektive oder
Lösungen in Gang bringen. Information: info@
VIOLAU – Das Faschingswochenende im Bruder-Klaus-Heim vom 6. bis 8. Februar für die
ganze Familie steht unter dem Motto: „Leben wie
im alten Rom.“ Höhepunkt ist eine große Feier
am Samstagnachmittag. Anmeldung: Ehe- und Fa-
AUGSBURG – Für Männernachtwallfahrten
von Gründonnerstag auf Karsamstag werden
weitere Organisatoren gesucht. Sie treffen sich
am 26. Januar von 19.30 bis 21 Uhr im Haus St.
Ulrich. Dort gibt es Materialien und Erfahrungsaustausch. Anmeldung: Telefon: 08 21/31 66-21 11.
haus-tobias-augsburg.de, Telefon 08 21/4 40 96-0.
URSBERG – Auf der Kuppel des
Michaelsberges ist im Rund ein
schöner Kreuzweg angelegt. Umgeben von hohen Fichten und in
meditativer Ruhe betrachtet man
Station um Station. Von dort
oben geht der Blick auf den Bau
der Hostienbäckerei, dorthin, wo
Schwestern das Brot backen, das
in der Eucharistiefeier in den Leib
Christi gewandelt wird.
Seit neun Jahren arbeitet Schwester Marietta in der Hostienbäckerei.
Jeden Tag werden mit Hilfe von
Schwester Gottfrieda, die ihr am
Vormittag zur Seite steht, um die
3000 Hostien gebacken. Am Abend
bereitet Marietta den Teig dafür
vor, der nur aus feinem Weizenmehl und Wasser besteht. So ist es
kirchenrechtlich vorgeschrieben. In
der Früh kommt der Teig aus dem
Kühlschrank, und Schwester Marietta heizt die beiden großen Backeisen auf 100 Grad vor.
Diese haben Zeichen und Symbole, die sich auf den Hostienbroten
Mit einer Maschine stanzt Schwester
Gottfrieda große und kleine Hostien aus
dem Rohling aus.
milienseelsorge, Telefon 08 21/31 66-21 22.
HOSTIENB ÄCKEREI
Nur aus Weizen und Wasser
Während der Arbeit beten die Schwestern für Priester und Pfarreien
abdrücken, wie zum Beispiel Kreuz,
Kelch, Fisch, Lamm oder Herz. Bevor Schwester Marietta den Teig mit
der Schöpfkelle auf die Mitte des
Backeisens fließen lässt, hat sie die
Temperatur zurückgefahren. Nach
kurzer Zeit ist das große Hostienbrot, unterteilt in ein paar große
Hostien für den Priester und zahlreiche kleine für die Gläubigen, gebacken.
Die schneeweißen Hostienbrote
sammelt Schwester Marietta in einem Körbchen und stellt sie ein paar
Tage zur Seite, damit sie die Raumfeuchtigkeit aufnehmen können.
„Dies ist wichtig, damit sie nicht
mehr spröde und brüchig sind“, erklärt die Franziskanerin. „Doch das
allein reicht nicht aus. Anschließend
müssen die Rohlinge für 21 Stunden
in einen Feuchtschrank.“
Erst dann kann mit dem Ausstanzen begonnen werden. Schwester Marietta zieht sich die weißen
Baumwollhandschuhe an und
drückt mit dem Stanzeisen die Hostien, die der Priester in der heiligen
Messe verwendet, sorgfältig aus den
großen Brotscheiben heraus und stapelt sie in einem Körbchen. „Bei dieser Tätigkeit gehen meine Gedanken
und meine Gebete zu den Priestern
und Pfarreien, für die die Hostien
bestimmt sind, während meine Gebete beim Backen den verschiedensten Anliegen gelten.“
In dieser Zeit hat Schwester Gottfrieda an der Stanzmaschine Platz
genommen. Mit dem Fuß drückt
sie einen schwarzen Knopf, während
ihre behandschuhten Hände flink
und genau den Rohling hin und her
schieben, um die kleinen Hostien
herauszustanzen. Ein Zählwerk errechnet die herausgedrückten Hostien. Tausend davon werden in einer
Schwester
Marietta
nimmt einen
frischen
Rohling aus
dem großen
Backeisen.
Fotos: Paulus
Schüssel zum Trocknen gegeben und
am nächsten Tag verpackt.
Im Jahr 1884 gründete der Priester Dominikus Ringeisen die große
Behinderteneinrichtung Ursberg.
Nur wenige Jahre später errichteten
Klosterfrauen der St. Josefskongregation die Hostienbäckerei. Somit
stehen Schwester Marietta und
Schwester Gottfrieda in einer langen
Tradition. Heute wird für Pfarreien
in der näheren und weiteren Umgebung wie Thannhausen, Dinkelscherben, Leipheim oder Ziemetshausen gebacken, aber auch in Bad
Kohlgrub, Neustadt an der Weinstraße oder Mainz sind die Brote
sehr begehrt. Krankenhäuser und
Klöster sind dankbare Abnehmer
der Hostien mit den christlichen
Symbolen. Vor noch nicht allzu langer Zeit gingen die Hostien bis nach
Berlin, Hamburg und Nürnberg,
doch waren diese Mengen auf die
Dauer nicht zu schaffen.
Freundlich und hell ist der Arbeitsraum der beiden Schwestern.
Die Sonne und das Licht können
ungehindert durch die vielen Fenster
strömen. Eine Kerze brennt vor der
Madonna, und im harmonischen
Schweigen verrichten die beiden
Frauen ihre Arbeit. Mit der Ruhe
wird es aber bald vorbei sein. Denn
ab Februar werden Kommunionkinder von überall her die Hostienbäckerei stürmen. Im vergangenen
Jahr hat Schwester Marietta für 133
Gruppen, für 2568 Kinder und über
1300 Erwachsene Führungen durch
ihr Reich angeboten. Auch das gehört zu ihrer Tätigkeit, die sie und
Schwester Gottfrieda mit viel Freude
verrichten.
Ingrid Paulus
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
ÖKUMENE
„Das Wort können wir teilen“
Gebetswoche für die Einheit der Christen in evangelisch St. Ulrich eröffnet
AUGSBURG - Seit 1908 wird in
den Tagen vor dem 25. Januar,
dem Fest der Bekehrung des heiligen Paulus, die Gebetswoche für
die Einheit der Christen gefeiert.
Für 2015 hat die internationale
Vorbereitungsgruppe der „Week
of Prayer for Christian Unity“ in
Brasilien das Thema „Gib mir zu
trinken!“ (Joh 4,7) festgelegt.
Auftakt der Gebetswoche in der
Diözese Augsburg war ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Bischof
Konrad Zdarsa und dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof
Michael Grabow in der evangelischen Ulrichskirche. Grabow berichtete zu Beginn von der Situation
in Brasilien, wo er im Oktober letzten Jahres gewesen ist.
„Brasilien ist ein sehr religiöses
Land, die Menschen haben eine
herzliche Beziehung zueinander. Gegenwärtig aber wachsen Gewalt und
Intoleranz, auch unter christlichen
Kirchen, und es gibt neue Gruppierungen, die die religiöse Landschaft
verändert haben“, erläuterte er.
Sie stünden für eine Theologie des
Wohlstands und der Prosperität. Einige fundamentalistische Gruppen
würden sich davon distanzieren, das
harmonische Zusammenleben zu
fördern.
Andererseits hat Grabow den großen Respekt gespürt, mit dem sich
die klassischen Kirchen in Brasilien
begegnen. „Das ist gerade jetzt auch
von uns gefordert, denn wir alle sind
nicht nur Deutschland, sondern alle
Gestalteten den ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Gebetswoche in der
evangelischen Ulrichskirche (von rechts nach links): Der evangelisch-lutherische Pfarrer Frank Kreiselmeier, die evangelische-lutherische Stadtdekanin Susanne Kasch,
Bischof Konrad Zdarsa, der evangelisch-lutherische Regionalbischof Michael Grabow,
Domdekan Prälat Bertram Meier, Pastor Wolfgang Bay von den Methodisten und Vikar
Jörn Clemens von den Alt-Katholiken.
Foto: Mitulla
auch von Gott geliebte Menschen“,
erklärte der Regionalbischof. Es
brauche Respekt über alle religiösen
Grenzen hinweg, so wie Jesus die
Samariterin am Brunnen respektiert habe. Das betonte er im Hinblick auf das Tagesevangelium (Joh
4,1-42), das von Domdekan Prälat
Bertram Meier verlesen wurde. Er ist
Ökumene-Beauftragter des Bistums
Augsburg.
Die Predigt hielt Bischof Konrad Zdarsa von der Kanzel. Er ver-
wies darauf, dass Ökumene meist
ganz untheologisch zwischen den
Menschen geschehe, wenn quasi
die Chemie stimme. Spitzfindige
Fragen hingegen würden ein Gespräch beenden, bevor es richtig
begonnen habe. Zdarsa erinnerte
an die Ausgrenzungen, die es früher zwischen den Christen gegeben
hat und sprach dem Arbeitskreis
Christlicher Kirchen (ACK), der
in Augsburg seit 33 Jahren Wegbereiter der Ökumene sei, Dank und
Anerkennung aus. Der Brunnen,
von dem im Evangelium die Rede
ist, sei ein Spiegel der Ökumene,
sagte Bischof Zdarsa. „Wir können
und dürfen einander das Wasser
des Lebens reichen, aber wir müssen uns auch reinen und manchmal
auch schweren Wein einschenken“,
gab er zu bedenken. Denn angesagt
sei eine Ökumene der Ehrlichkeit.
Über den Wunsch nach gemeinsamen Eucharistiefeiern erklärte er:
„Das Wort können wir teilen, das
Brot des Lebens können wir noch
nicht teilen, das müssen wir aushalten.“ Trotz der Bitternis, noch
nicht ganz eins zu sein, sollten aber
alle gemeinsam Zeugen für Jesus
Christus sein.
In einer multikulturellen Gesellschaft wie der heutigen müssten die
Christen noch enger zusammenrücken. „Man verlangt ein gemeinsames Zeugnis, einen gemeinsamen
Frust will man von uns nicht haben“, sagte Zdarsa und legte den
Gläubigen nahe, die Freude über
das gemeinsam Mögliche zu beflügeln, weil Frust nur lähmen würde. „Beten und wirken wir dafür“,
schloss der Bischof seine Predigt.
Die Fürbitten wurden von den
Bischöfen, von der evangelischen
Regionaldekanin Susanne Kasch,
vom evangelischen Ulrichspfarrer
Frank Kreiselmeier, von Vikar Jörn
Clemens von den Alt-Katholiken
und Pastor Wolfgang Bay von der
Evangelisch-Methodistischen Kirche Augsburg gesprochen. Am Gottesdienst nahmen auch zahlreiche
Geistliche teil, unter ihnen Pfarrer Lothar Hartmann und Kaplan
Martin Riß von der katholischen
Pfarrei St. Ulrich sowie Dekan Helmut Haug, Pfarrer von St. Moritz
Augsburg.
Roswitha Mitulla
Peter C. Manz Beauftragter für Ständige Diakone
Generalvikar Harald Heinrich dankt Vorgänger Michael Kreuzer herzlich für seinen Dienst
AUGSBURG (pba) – Bischof
Konrad Zdarsa hat Domkapitular
Prälat Peter C. Manz zum neuen
Bischöflichen Beauftragten für
den Ständigen Diakonat ernannt.
Damit trägt er die Verantwortung
für die Ausbildung, Prüfung und
Eignung der Kandidaten im Hinblick auf deren Zulassung zur
Weihe.
Er wird die neue Aufgabe zum 1.
Februar antreten und das Amt vorerst
bis zum Jahresende 2016 übernehmen. In einem Schreiben, das soeben
an die Ständigen Diakone verschickt
wurde, bedankt sich Generalvikar
Harald Heinrich bei Domkapitular
Manz für dessen Bereitschaft, die-
sen verantwortungsvollen Dienst zu
übernehmen. „Ich bin überzeugt,
dass er mit seiner reichen und vielfältigen Erfahrung dieser Aufgabe
und den damit verbundenen Herausforderungen mehr als gerecht werden wird“, betont der Generalvikar.
Domkapitular Manz wird neben der
neuen Aufgabe seine derzeitige Tätigkeit als Vorsitzender des Caritasrates
mit allen daran gebundenen Einsatzbereichen weiterführen.
Mit dieser Personalentscheidung kommt Bischof Konrad dem
Wunsch des bisherigen Amtsinhabers, Domkapitular Michael Kreuzer,
nach, der auch Regens des Augsburger Priesterseminars ist. Gegen Ende
des Jahres habe es sich für Domka-
pitular Kreuzer gezeigt, schreibt Generalvikar Heinrich im Brief weiter,
dass er der Aufgabe als Beauftragter
für den Ständigen Diakonat, die er
zum 1. September 2014 aufgenommen habe, „nicht in einem für ihn
befriedigenden Maße nachkommen
konnte“. Hinzu sei gekommen, dass
Kreuzer einer der Visitatoren der anstehenden Pastoralvisitationen sei.
Diese Entscheidung sei mit Blick
auf die Bedeutung des Ständigen
Diakonats nicht leichtfertig getroffen
worden, betont Generalvikar Heinrich. Eine Änderung nach so kurzer Zeit sei alles andere als optimal.
Nach intensiver Abwägung habe es
sich jedoch gezeigt, dass eine rasche
Änderung mit Blick auf alle Beteilig-
Domkapitular Prälat Peter C. Manz
wird Beauftragter für die Ständigen Diakone.
Foto: pba
ten unter den gegebenen Umständen
die sinnvollste Alternative sei. „Wenn
es auch nur für eine kurze Zeit war,
sei Domkapitular Kreuzer für seinen
Dienst herzlichst gedankt!“
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Maria Knotenlöserin
Papst bekommt Skulptur geschenkt
MANILA (KNA) – Papst Franziskus
hat in Manila eine besondere Erinnerung an seinen Studienaufenthalt
in Deutschland erhalten: Staatspräsident Benigno Aquino schenkte ihm
bei der offiziellen Begrüßung im Präsidentenpalast am Freitag eine Skulptur der „Maria Knotenlöserin“.
Jorge Mario Bergoglio lernte diesen
Typ der Madonnendarstellung in den
80er Jahren in der Augsburger Wallfahrtskirche Sankt Peter am Perlach
kennen. Eine Kopie des Bildes nahm
er nach Argentinien mit, wo es durch
ihn als Erzbischof von Buenos Aires
weite Verbreitung fand.
In Manila erhielt er eine Interpretation dieses Motivs durch den philippinischen Künstler Fred Sarmiento Balde-
mor. Nach Regierungsangaben schuf
er die Skulptur aus dem Holz einer
jahrhundertealten Akazie im Park des
Präsidentenpalasts, die im Juli von einem Taifun gefällt worden war.
Das Original der „Maria Knotenlöserin“ stammt vom Augsburger Barockmaler Johann Georg Melchior
Schmidtner (1625 bis 1705). Es zeigt
eine jugendliche Muttergottes im
rot-blauen Gewand, wie sie die Verknotungen eines langen Bandes löst,
das ihr ein Engel auf der rechten Seite hinhält. Auf der linken Seite präsentiert ein Engel den Teil, den Maria
bereits entwirrt hat. Die Madonna
steht auf einer Mondsichel, mit dem
linken Fuß tritt sie auf den Kopf einer
Schlange.
Im Hochgebirge verunglückt
Film zeichnet das Leben des Priesters Pablo Dominguez nach
AICHACH – Am Sonntag, 25.
Januar, wird um 12.15 Uhr im
Cineplex Aichach der Film „Der
letzte Gipfel“ gezeigt. Schirmherr
Weihbischof Florian Wörner wird
anwesend sein und nach dem Film
in einem Bühnengespräch zu Wort
kommen. Wörner ist selbst begeisterter Bergsteiger.
In dem Film „Der letzte Gipfel“
erzählen Familie, Freunde, Lehrer
und Schüler über ihre Erfahrungen
mit dem Priester Pablo Dominguez,
der als Professor an der theolologischen Fakultät in San Damaso in
Madrid arbeitete. Er kam 2009 bei
einem Kletterunfall im Hochgebirge
ums Leben. In dem Film kommen
nicht nur persönliche Ereignisse zur
Sprache, sondern es geht um allgemein gültige Themen wie ganzheitliches Leben, Tod, Glück, Zölibat,
Reichtum und Gebet.
Der Filmemacher Juan Manuel
Cotelo lernte Pablo kurz vor seinem
Tod bei einem Vortrag kennen. Er
sollte es sein, der seine Geschichte in
die Welt hinausträgt. Schlicht und
ergreifend kann man zusammenfassen, dass Pablo Dominguez ein
Mensch war, der es genossen hat,
Person zu sein und der es genossen
hat, Priester zu sein. All dies wird
den Zuschauern in dem Film mit
beeindruckenden Bildern, schwunghafter Musik und spanischer Vitalität näher gebracht.
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Gegenwart her. Geöffnet ist das ist das Diözesanmuseum, Kornhausgasse 3
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Ausbildung zum Altenpfleger
CAB stellt sich als Ausbildungsbetrieb vor
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DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
NEU IM AMT
NACHTWACHE
Schlüssel zu versperrten Türen
Michael Barnt sucht als Gefängnisseelsorger Zugang zu den Straftätern
Seit Anfang September 2014 betreut Pastoralreferent Michael
Barnt Gefangene in den Justizvollzugsanstalten Augsburg und Niederschönenfeld. Niederschönenfelds Anstaltsleiter Peter Landauer
begrüßte den neuen Mitarbeiter
und wünschte ihm viel Erfolg.
Die Katholische SonntagsZeitung
stellte dem neuen Gefängnisseelsorger einige Fragen:
Warum haben Sie sich entschlossen, Seelsorger in einer Justizvollzugsanstalt zu werden?
Nach über zehn Jahren Tätigkeit
in der Jugendarbeit und in verschie-
OBERSCHÖNENFELD – Eine
Jugendvigil mit anschließender
Agapefeier findet am Freitag, 6. Februar, von 19.30 bis etwa 21.15 Uhr
in der Abteikirche Oberschönenfeld
statt. Dazu laden Diözesanjugendseelsorger Florian Markter, die
Schwestern der Abtei Oberschönenfeld sowie Teilnehmer und Freunde
des Projekts „Basical“, einem christlichen Orientierungsjahr für junge
Leute, ein.
VORTRAG
Herr Barnt, schildern Sie doch
bitte den Lesern der Katholischen
SonntagsZeitung ein wenig Ihren
Lebenslauf.
Geboren vor 50 Jahren in Radeberg, wuchs ich in der Diaspora auf
und fand von klein auf in der Kirche eine Heimat. In der Schule war
ich der einzige Katholik und musste
mich den Anfragen meiner Schulkameraden stellen. Das brachte mich
zur intensiveren Beschäftigung mit
dem Glauben und führte mich später nach Erfurt, wo ich Theologie
studierte. Nach dem Abschluss des
Studiums ging ich ein Jahr nach Jerusalem, um das Gelernte vor Ort,
das heißt an biblischen Stätten,
zu vertiefen. Dort lernte ich auch
meine Frau kennen, die mich nach
Augsburg brachte. Hier machte
ich zunächst eine Ausbildung zum
Schreiner, bevor ich, nunmehr vor
über zehn Jahren, wieder in den Gemeindedienst ging.
Was gab den Ausschlag, dass Sie
Seelsorger geworden sind?
Bereits im Studium beschäftigte
ich mich mit existentiellen Fragen
der Menschen und den Möglichkeiten, darauf eine Antwort zu finden.
Damals war es Viktor E. Frankl,
der mit seiner Logotherapie mein
Interesse weckte. Aber ebenso entscheidend waren die Begegnungen
mit verschiedenen Menschen, seien
es die unbekannten, die still Tag für
Tag so leben, wie es Gott gefällt,
oder auch die Begegnung mit dem
Jesuitenpater Hugo E. Lassalle, der
fernöstliche Methoden der Meditation für uns Christen bekannt
gemacht hat. Und dann hat sicher
auch die Stimme des eigenen Herzens den Ausschlag gegeben, oder,
wenn Sie so wollen, nennen Sie es
Berufung.
Jugendvigil in
der Abteikirche
Jakobsweg an der
Nordküste Spaniens
STEINERSKIRCHEN – „Ich war
dann mal weg – Wandern auf dem
Jakobsweg“: Stephan Krahe berichtet am Freitag, 6. Februar, in der
Oase Steinerskirchen (Kreis Pfaffenhofen/Ilm) über seine Erfahrungen auf dem 860 Kilometer langen
Küstenweg „Camino del Norte“
nach Santiago de Compostela, den
er vergangenes Jahr gepilgert ist. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt
kostet acht Euro.
LOBGES ÄNGE
Trio Vox Humana
in der Klosterkirche
Michael Barnt ist der neue Seelsorger in den Justizvollzugsanstalten Augsburg und
Niederschönenfeld.
Foto: Arloth
denen Pfarrgemeinden beziehungsweise Pfarreiengemeinschaften war
es mein Wunsch, noch einmal etwas
Neues zu wagen. Dass ich in einem
Gefängnis „landen“ würde, hätte
ich auch nicht vermutet. Aber ich
nehme diese Herausforderung gern
an und merke, dass hier Seelsorger
gebraucht werden. Ich bin sowohl
in der JVA Augsburg als auch in der
JVA Niederschönenfeld wohlwollend aufgenommen worden.
Wie reagieren die Gefangenen,
wenn Sie auf sie zugehen, wenn Sie
sie ansprechen?
Zunächst ist das mit dem Ansprechen gar nicht so einfach, denn im
Moment muss ich selbst erst einmal
lernen, welcher Schlüssel welche
Türe aufsperrt, und dann gibt es
auch Gefangene, die kaum Deutsch
sprechen. Aber wenn diese Hürden
genommen sind, sind die meisten
Gefangenen sehr dankbar, dass es
da noch jemanden gibt, mit dem sie
über alles reden können.
Können Sie schon über negative
oder positive Erlebnisse bei der Gefangenenbetreuung berichten?
Am Anfang meines Dienstes begleitete ich Pater Stephan mit meiner Gitarre zum Gottesdienst ins
Gefängnis. Ich war gespannt, was
mich erwarten würde. Als dann die
Gefangenen alle in die Kirche einrückten, war ich völlig überrascht,
wie viele hier am Gottesdienst teilnahmen. Gut, dachte ich, nicht
jeder von denen hat dafür tiefe religiöse Gründe. Aber ein paar Tage
später war ich doch überrascht, als
ich mit einem Gefangenen ins Gespräch kam und er mir erzählte, dass
er beim Gottesdienst Ruhe und Besinnung finde.
Interview: Manfred Arloth
ST. OTTILIEN – „Lobgesänge und
Orgelpracht“ sind zur Einführung
zum Fest der Darstellung des Herrn
am Sonntag, 1. Februar, um 15.30
Uhr in der Klosterkirche St. Ottilien zu hören. Es musiziert das Trio
Vox Humana mit Professor Marlene Hinterberger (Orgel), Raphaela
Hinterberger (Sopran) und Daniel
Hinterberger (Bariton).
ZUM TANZEN
Nostalgisches
Ballvergnügen
KRUMBACH – Unter dem Motto
„Komm in Lamberts Nachtlokal“
lädt die Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben diesen
Samstag, 24. Januar, um 20 Uhr zu
einem nostalgischen Ballvergnügen
in den Krumbacher Stadtsaal ein.
Das Hürbener Ballorchester spielt
Tanzmusik und Evergreens aus vergangenen Zeiten. Herr Dill und
Frau Mitzi schwelgen in nostalgischen Heimatfilm-Seligkeiten. Der
Eintritt kostet 20 Euro, für Schüler
und Studenten 15 Euro.
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24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Winterliche Ausflugstipps
Spaß im Schnee oder ein Museumsbesuch, wenn das Wetter nicht mitspielt – auch im Winter gibt es viele
Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten.
Foto: imago
Kunst im Kleinformat
Paradiesischer Pistenspaß erwartet
Skifahrer und Snowboarder im Skigebiet
„Les Trois Vallées“.
Foto: oh
mehr als 600 Kilometer langen Abfahrten, über 200 Liftanlagen, 10 000 Hektar
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markierten Pisten oder auf unberührten
Pulverschnee-Hängen fahren wollen.
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Erich Heckel, Vier Tänzerinnen in Schwarz, 1911
Stiftung Historische Museen Hamburg, Altonaer Museum
Foto Elke Schneider, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen
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Edwin-Scharff-Museum
Öffnungszeiten: Di., Mi. 13-17 Uhr, Do.,
Fr., Sa 13-18 Uhr, So. 10-18 Uhr.
Wipptal, Axamer Lizum,
Fieberbrunn, Montafon,
Saalbach Hinterglemm-Leogang
4 Tage ab 294,-
M
DE
berichteten oder Verabredungen trafen.
In wenigen, impulsiven Gesten notierten Kirchner, Pechstein und Heckel ihre
Reise-Eindrücke, hielten Gesehenes fest
oder skizzierten eine Bildidee, die sie
beschäftigte. Dabei erforderte die begrenzte Fläche eine Reduktion auf das
Wesentliche.
Aus dieser Verknappung resultiert die
energievolle Ausstrahlung der Schilderungen. In ihrer Spontanität geben
sie einen unmittelbaren Einblick in den
künstlerischen Schaffensprozess. Farbenfroh und mit augenscheinlicher Lust an
der Zuspitzung präsentieren die kleinen
Kunstwerke ein Panorama der „Brücke“Kunst und ihrer wichtigsten Themen:
Landschaften, Badende, Tänzer und Zirkusartisten, Caféhausszenen oder Akte
im Atelier. Eröffnet wird die Ausstellung
am 30. Januar um 18 Uhr.
S
Ernst Ludwig Kirchner (1880 bis
1938), Tanzende im Fasching.
Max Pechstein (1881 bis 1955), Varieté-Tänzerin.
Fotos: oh
Mit dem Hörmann 5-Sterne-Fernreisebus
„Luxus Class“ geht es für sieben Tage in
das Drei-Täler-XXL-Skigebiet Les Trois Vallées (Frankreich) mit seinen 600 Pistenkilometern.
Jede Woche bringt Hörmann-Reisen seine Kunden nach Méribel in das größte
zusammenhängende Skigebiet der Welt.
Eingerahmt von den Tälern von Courchevel/La Tanja und Val Thorens/Les Menuires bietet die hochalpine Kulisse des
Skigebietes „Les Trois Vallées“ grandiose
Ausblicke auf den Mont Blanc und die
umliegenden 3000er und 4000er.
Im Herzen des XXL-Skigebiets „Les Trois
Vallées“ gelegen, gilt Méribel als exklusiver Wintersportort und bietet ein
einzigartiges Ambiente. Von eindrucksvollen Tannenwäldern umgeben präsentiert sich Méribel einerseits als moderne
Skistation, andererseits ist es von einer
traditionellen savoyardischen Architektur mit überwiegend holzverkleideten
Chalets geprägt. Seine Beliebtheit verdankt Méribel nicht nur seiner perfekten Lage im Mittelpunkt des Skigebiets
Trois Vallées, sondern auch seiner absoluten Schnee-Sicherheit, den insgesamt
URG
MB
HA
NEU-ULM – „, ... Dein Max‘ – Große Kunst
im Kleinen Format“ heißt eine Sonderausstellung, die vom 31. Januar bis
3. Mai im Edwin-Scharff-Museum in NeuUlm zu sehen ist. Präsentiert werden
120 Künstlerpostkarten, ergänzt durch
illustrierte Briefe der „Brücke“-Künstler.
Die Künstlerpostkarten aus der wertvollen Sammlung des Altonaer Museums Hamburg verdeutlichen, wie die
„Brücke“-Mitglieder Erich Heckel, Ernst
Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl
Schmitt-Rottluff untereinander oder mit
Freunden und Förderern korrespondierten. Voraussetzung für die Kunstwerke
im Kleinformat war die 1870 eingeführte
Korrespondenzkarte, die sich rasch großer Beliebtheit erfreute. Erst ab 1905
durfte die Adress-Seite auch offiziell für
Mitteilungen genutzt werden. Nun stand
die gesamte Rückseite als Bildfläche zur
Verfügung.
Voller Einfallsreichtum gestalteten die
Mitglieder der Künstler-Gruppe „Brücke“
ihre Postkarten an Freunde, Kollegen
und Sammler, auf denen sie Meinungen austauschten, über Begegnungen
Mehr Schnee geht nicht
Attraktives Gästehaus
FÜSSEN – Das Gästehaus Sankt Ulrich in
Füssen-Bad Faulenbach (Ostallgäu) hat
einen neuen Internetauftritt. Auf den
ansprechend gestalteten Seiten können
sich Gäste über das ruhig gelegene DreiSterne-Gästehaus mit seinen WohlfühlAngeboten informieren.
Das Haus der Priesterseminar-Stiftung
Augsburg wurde von Bischof Maximilian
von Lingg (1902 bis 1930) gegründet,
um Priestern Ruhe und Erholung zu ermöglichen, steht aber auch anderen Erholungssuchenden offen. Es verfügt über
eine eigene Hauskapelle, Tagungsräume
und eine Bäderabteilung mit Sauna.
Infos:
Tel. 0 83 62/90 00,
www.gaestehaus-sankt-ulrich.de
Edwin Scharff Museum
Petrusplatz 4
89231 Neu-Ulm
www.edwinscharffmuseum.de
Öffnungszeiten
Di, Mi 13-17 Uhr
Do, Fr, Sa 13-18 Uhr
So 10-18 Uhr
Mo geschlossen
Edwin Scharff Museum
Kunstmuseum. Kindermuseum.
Erlebnisräume
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
KAPITEL IN WEISSENHORN
FÜ R PAARE
Deutsche Claretiner kämpfen mit Mangel an Nachwuchs
ROGGENBURG – Eine Winterwanderung für Paare veranstaltet das
Zentrum für Familie, Umwelt und
Kultur im Kloster Roggenburg am
Samstag, 31. Januar, von 9.30 bis
19.30 Uhr. Das Motto heißt: „Vier
Füße – zwei Herzen – ein Weg“. Der
Weg durch das Klosterland ist acht
bis zehn Kilometer lang. Treffpunkt
ist das Foyer im Bildungszentrum.
Eine Verpflegung sollte im Rucksack
mitgenommen werden. Nach der
Rückkehr wird gemeinsam ein Festmahl gekocht. Begleiterinnen sind
Susanne Merkle und Karin Bertele.
Die Teilnahme kostet 39 Euro pro
Person. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.
Winterwanderung
durchs Klosterland
Neuer Provinzial gewählt
WEISSENHORN – Pater Joseph
Callistus aus Sri Lanka ist auf dem
im Weißenhorner Claretinerkolleg (Kreis Neu-Ulm) gehaltenen
Provinzkapitel zum Provinzial der
deutschen Claretinerordensprovinz gewählt worden. Damit
tritt er die Leitung des Provinzialats und der Missionsprokura
des Ordens in der Niederlassung
Würzburg an. Die Neuwahl war
notwendig geworden, weil Pater
Stefan Wolf sein Amt vorzeitig zur
Verfügung gestellt hatte.
Unter Vorsitz des in Rom ansässigen Generaloberen der Ordensgemeinschaft, Josep Abella, war
das aus 19 Mitgliedern bestehende Provinzkapitel vier Tage lang in
Weißenhorn versammelt. Acht Patres vertraten die bisherige Provinzleitung in Würzburg sowie die Ordensniederlassungen in Frankfurt,
Spaichingen, Mühlberg an der Elbe
und Weißenhorn. Weitere fünf Delegierte waren von den Provinzen in
Deutschland, der Schweiz und Österreich entsandt worden.
Die seit ihrem Bestehen von Weißenhorn aus betreute Niederlassung
auf Sri Lanka hatte fünf Brüder
gesandt. „Diese Tagungen finden
schon seit Jahren in unserem Kolleg
statt, weil es die am besten geeigneten Räumlichkeiten dazu hat“, sagt
Weißenhorns Superior Georg Hopf.
Außer dem Provinzial wurden
von der Versammlung in Weißenhorn der Provinzialökonom James
Patteril wiedergewählt und Wolfgang Deiminger aus Zürich, Alfons
Schmid aus Spaichingen und Georg
Hopf aus Weißenhorn als beratende
Konsultoren bestimmt. Der auf Sri
Beim Provinzkapitel (von links): Ratsmitglied Wolfgang Deiminger, Provinzialökonom James Patteril, Generaloberer Josep Abella, der neue Provinzial Joseph Callistus
sowie die Ratsmitglieder Alfons Schmid und Georg Hopf.
Lanka geborene neue Provinzobere
Pater Joseph, der schon seit langem
in der Ordensniederlassung auf dem
Dreifaltigkeitsberg in Spaichingen
bei Tuttlingen zuhause ist, wird nun
nach Würzburg ziehen.
Das vorerst letzte größere Missionsprojekt, das er geleitet hatte,
war der Aufbau einer Ausbildungseinrichtung für Krankenpfleger im
Südsudan. Rund 30 Ordensgemeinschaften waren an dem Projekt beteiligt. Joseph Callistus hatte dazu
sieben Jahre in dem Wüstenstaat verbracht. Mittlerweile ist die Station
der Bischofskonferenz des Südsudan
übergeben worden.
Erörtert wurde während des Provinzkapitels auch die vor allem in
der „alten“ Welt zunehmend prekär
werdende Situation der Claretiner.
„Weltweit gehören unserer Gemeinschaft rund 3000 Mitbrüder an, die
sich auf 64 Länder verteilen“, erklärt
Hopf. Etwa die Hälfte des Ordens
ist in Afrika und Asien zuhause. Die
deutsche Provinz zählt noch 45 Mitglieder, jene auf Sri Lanka rund 50.
„Unser Problem ist, dass die deutsche Provinz überaltert ist, während
in den afrikanischen und asiatischen
Niederlassungen, die über Nachwuchs eigentlich nicht klagen müssen, überwiegend junge Menschen
leben.“
Provinzial Callistus ist deshalb
direkt im Anschluss an seine Wahl
nach Warschau gereist zu einer Claretinerkonferenz, die sich mit dem
Nachwuchsthema befassen soll.
Die deutsche Provinz verliert
demnächst die Niederlassung auf Sri
Lanka, die auf dem Weg zu einer unabhängigen Delegation ist. Zur eigenständigen Ordensprovinz fehlen
ihr noch einige grundlegende Rechte wie die Möglichkeit, ihren Provinzial selbst zu wählen. Sie legen der
Generalleitung in Rom Vorschläge
vor, aus denen der Generalobere den
Provinzial bestimmt.
Gerrit-R. Ranft
Anmeldung:
bis 24. Januar, Telefon 0 73 00/96 11 - 0,
www.kloster-roggenburg.de.
FÜ R AL L EINERZIEHEND E
Neue Kraft
für den Alltag
MEMHÖLZ – Ein Wochenende
zum Thema „Resilienz – die eigene
Widerstandskraft und die der Kinder stärken“ veranstaltet die Frauenseelsorge für alleinerziehende Frauen und Männer sowie Menschen
in frischen Trennungs- und Scheidungssituationen vom 27. Februar
bis 1. März im Haus der Familie
in Memhölz (Allgäu). Die Leitung
übernehmen Claudia Possi und
Sieglinde Breitling. Die Teilnahme
kostet 79,50 Euro für Erwachsene
und 70,50 Euro pro Kind.
Anmeldung: Telefon 08 21/31 66 - 24 51,
E-Mail: [email protected].
Knopfkurs
in Krumbach
KRUMBACH – Wie man durch
umwickeln von Holzscheiben glatte
Knöpfe herstellt, können Teilnehmerinnen bei einem Handarbeitskurs am Freitag, 6. Februar, von 10
bis 13 Uhr bei der Trachtenkulturberatung des Bezirks Schwaben im
Landauer Haus in Krumbach lernen. Den Kurs leitet Sandra-Janine
Müller. Eine Schere, verschieden
starke Näh- und Stecknadeln sowie
bunte Garne werden dazu benötigt.
Die Teilnahme kostet 30 Euro.
Vier Tage lang versammelte sich das 19-köpfige Provinzkapitel der Claretiner in Weißenhorn.
Fotos: Ranft
Anmeldung:
Telefon 01 51/54 63 00 18,
E-Mail: [email protected].
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
DAS ULRICHSBISTUM / ANZEIGEN: TRADITIONSUNTERNEHMEN IN DER REGION
Heimische Traditionsunternehmen
Traditionsfirmen bieten gute Qualität
und beraten ihre Kunden kompetent.
Nur so können sie sich auf dem regionalen und dem internationalen Markt
behaupten.
Foto: imago
Rückgrat der Wirtschaft
Erzbischof Želimir Puljić aus Kroatien feierte zur Eröffnung der Sebastianioktav ein
Pontifikalamt.
Foto: Zoepf
St. Sebastian als Vorbild
Erzbischof aus Kroatien war Gast bei 200. Wallfahrt
AUGSBURG (zoe) – Augsburgs
kroatische Gemeinde und die
Pfarreiengemeinschaft St. Georg,
St. Max und St. Simpert feierten in
der St. Sebastianskirche nahe der
MAN in Augsburg zum Beginn
der Sebastianioktav ein Pontifikalamt mit dem kroatischen Erzbischof Želimir Puljić.
Die Augsburger Wallfahrt wird
nach ihrer Wiederbelebung heuer zum 200. Mal begangen. Puljić
ist seit 2010 Erzbischof von Zadar
und im Rat der Kroatischen und
Bosnisch-Herzegowinischen
Bischofskonferenz Präsident für die
Auslandspastoral. Er freue sich über
das Aufgenommensein unter kroatischen und deutschen Gläubigen
in der katholischen Kirchenfamilie,
auch hier im prächtigen Rahmen
der Sebastianskirche, sagte er. In seiner Predigt ging er auf das Wirken
des heiligen Sebastian ein und auf
dessen Beispiel für die heutige Zeit.
Traditionell und doch in der heutigen Zeit verwurzelt ist auch die
Augsburger Sebastianibruderschaft,
deren Mitglieder heuer erstmals mit
Bruderschaftsmänteln ausgestattet
waren – dank der Unterstützung
durch die Sebastianibruderschaft
Pöttmes, die ebenfalls anwesend war.
Kein noch so kreativer Marketing- oder
Werbefachmann kann das herbeizaubern, was die Tradition eines Betriebes
ausmacht. Wenn ein Unternehmen eine
lange und erfolgreiche Historie hat, kann
es sie stolz vorweisen.
Dass die Menschen Interesse an Firmengeschichte haben, hat eine Studie in den
USA ergeben. Demnach nutzen Besucher
von sozialen Netzwerken gerne die Möglichkeit, sich bei den Werbeeinträgen der
Firmen über deren Geschichte zu informieren. Tradition hat also für die Kunden
einen hohen Stellenwert und wird mit
hoher Leistungsfähigkeit in Verbindung
gebracht.
Kleine und mittelständische Unternehmen, die seit mehreren Jahrzehnten
bestehen, bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Und doch müssen
derzeit immer mehr Firmen Insolvenz
anmelden, darunter auch viele mit bekannten Namen. Nach Ansicht von Fachleuten haben sie Trends verschlafen
und zu lange auf ihre seit Jahrzehnten
bewährten Produkte gesetzt, ohne sich
den modernen Bedürfnissen ihrer Käufer
anzupassen. Wer hingegen innovative
Ideen hat und verwirklicht, kann Markt-
Misereor-Eröffnung in Mering
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Erfa
Erzbischof Ledesma von den Philippinen kommt zu Besuch
MERING – Die Verbände der Diözese Augsburg eröffnen am Sonntag, 1. März, mit der Abteilung
Mission-Entwicklung-Frieden,
den missionarischen Ordensgemeinschaften und zahlreichen
anderen Eine-Welt-Gruppen die
diesjährige Misereor-Fastenaktion
in der Pfarrei St. Michael in Mering. Federführend hat der Kolpingdiözesanverband die Organisation in Händen.
Die Aktion steht unter dem Motto „Neu denken – Veränderungen
wagen“. Um 10.30 Uhr wird ein Familiengottesdienst in der Meringer
Pfarrkirche mit Erzbischof Antonio
Javellana Ledesma von den Philippinen, Pfarrer Ulrich Lindl von
der Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden im Bistum Augsburg,
Verbände-Referent Domkapitular
Wolfgang Hacker, Kolping-Diözesanpräses Pfarrer Alois Zeller und
Pfarrer Thomas Schwartz gefeiert.
Um 11.30 Uhr folgt die Eröffnung
im Papst-Johannes-Haus mit einem
Solidaritätsessen, einem Markt der
Möglichkeiten, Vorträgen sowie
Ausstellungs- und Mitmachständen
der Gruppen und Verbände
Um 14.30 Uhr hält der Misereor-Gast Erbzischof Ledesma einen
Vortrag. Um 16 Uhr folgt ein besinnlicher Abschluss in der Pfarrkirche mit dem Naturphilosophen
und Astrophysiker Professor Harald
Lesch aus München.
Erzbischof
Ledesma,
dessen Bistum Cagayan de Oro auf
der Insel Mindanao (Philippinen) liegt, koordinierte nach dem
Taifun 2011 die Nothilfe. Er gilt als
Klimaexperte der philippinischen
Bischofskonferenz. Das bischöfliche
Hilfswerk Misereor will bei der Fastenaktion 2015 auf die weltweiten
Auswirkungen des Klimawandels
aufmerksam machen.
lücken erobern. Die lange Erfahrung ist
dabei ein gutes Fundament. Tradition ist
laut der Handwerkskammer für Schwaben der beste Weg in die Zukunft.
Gerade im Handwerk gibt es viele traditionsreiche Betriebe. Sie wurden nicht selten von den Eltern oder Großeltern der
heutigen Besitzer gegründet, die damals
noch ein ganz anderes Betätigungsfeld
hatten als ihre Nachfahren heute. Im
Laufe der Zeit haben sich die jeweiligen
Unternehmensleiter den Erfordernissen
angepasst, neue Produkte und Dienstleistungen in ihr Spektrum aufgenommen, die Mitarbeiter geschult und Lehrlinge ausgebildet. Sie haben dabei stets
in Generationen gedacht und nicht nur
bis zur nächsten Bilanz.
Wie bedeutsam Traditionsunternehmen und ihr Engagement in der Region sind, hat die Stadt Augsburg mit der
Anerkennungsurkunde „Qualität – Made
in Augsburg“ hervorgehoben, die von
Oberbürgermeister Kurt Gribl 2014 zum
ersten Mal an 13 Firmen verliehen wurde. „Traditionsunternehmen geben dem
Wirtschaftsstandort Profil“, herausragender Qualität her“ sagte der Oberbürgermeister.
Roswitha Mitulla
Traditionsunternehmen stehen für
Qualitätsarbeit.
Foto: Mitulla
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DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
�ir �ratulieren
von �e��en
Im Bistum unterwegs
Heimat des Tiermalers
Franz Marc wurde vom „Blauen Land“ inspiriert
KOCHEL AM SEE – Der Friedhof der Gemeinde Kochel am See
umrahmt die Kirche St. Michael.
Hier hat ein bedeutender Vertreter
der modernen Malerei des frühen
20. Jahrhunderts, Franz Marc, seine letzte Ruhestätte gefunden.
Zum Geburtstag
Leonhard Albrecht (Oberhaslach)
nachträglich zum 86. am 13.1.,
Jole Di Rubbo (Leibi) am 29.1.
zum 82., Walburga Huber (Leibi) am 27.1. zum 92., Monika
Krisch (Nersingen) am 25.1. zum
84., Anna Krößing (Könghausen)
nachträglich zum 92. am 6.1., Anna
Meyer (Aicha) am 29.1. zum 86.,
Viktoria Ott (Burlafingen-Steinheim) am 26.1. zum 86., Edeltraud
Reck (Burlafingen-Steinheim) am
29.1. zum 82., Wolfgang Alfred Sawodny (Nersingen) am 30.1. zum
81., Marie Hedwig Schleier (Nersingen) am 28.1. zum 81., Helga
Schiegg (Kirchheim) am 28.1. zum
74., Zäzilia Schmidt (BurlafingenSteinheim) am 29.1. zum 84., Maria-Theresia Schweizer (Nersingen)
am 30.1. zum 82., Johanna Steinicke (Nersingen) am 25.1. zum 83.,
Sonja Viktoria Stöckle (Nersingen)
am 28.1. zum 81., Hubert Tiroch
(Neumünster) am 26.1. zum 83.,
Johann Wagner (Gundamsried) am
29.1. zum 81., Mathilde Wöhrle
(Burlafingen-Steinheim) am 30.1.
zum 87., Anna Wolf (Wellheim) am
30.1. zum 81.
95.
Maria Fichtl (Geretshausen) am
29.1., Kreszentia Reitschuster
(Gremheim) am 28.1.
90.
Eva-Maria Musiol (Dasing) am
23.1.; es gratuliert die Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, Franziska Stadler (Bedernau)
am 30.1.
85.
Manfred Berger (Buch) am 27.1.,
Eleonore Findler (Neumünster)
am 28.1., Johann Lutz (Oberroth)
am 26.1., Wilhelm Lutzenberger
(Eppishausen) nachträglich am 8.1.,
Luise Neureiter (Fremdingen) am
29.1., Isidor Roßkopf (Alteneich)
am 28.1.
80.
Mathias
Gogl
(Schorn, im Bild)
am 25.1.; dem
Bienenfreund
Gesundheit und
Glück von den
Mesnerinnen;
Norbert Kleiber
( Ep p i s h a u s e n )
nachträglich am 18.1., Petronella
Lange (Konstein) am 26.1., Stefan
Schweighart (Buch) am 25.1.
75.
Hannelore Audaci (Nersingen) am
25.1., Fritz Blösch (Niederraunau)
am 26.1., Konrad Fischer (Eppishausen) nachträglich am 20.1.,
Klaus Freise (Petzenhausen) am
28.1., Erich Golsner (Eppishausen) am 27.1., Maria Horber (Eppishausen) nachträglich am 15.1.,
Adelheid Theresia Kuba (Nersingen) am 24.1., Erna Pösl (Dischingen) nachträglich am 11.1.; es gratuliert die Berufsgemeinschaft der
Pfarrhaushälterinnen.
70.
Margit Gastl (Burlafingen-Steinheim) am 25.1., Elisabeth Hitzler
(Lauingen-Fainingen) nachträglich
am 23.1.; herzliche Glückwünsche
von Anna, Leonhard Hörmann
(Könghausen) nachträglich am
11.1., Erwin Klein (BurlafingenSteinheim) am 27.1., Heinrich
Mahler (Hard) am 28.1., Albert
Mayer (Wellheim) am 28.1., Doris
Wagner (Oberfahlheim) am 24.1.
Ihr direkter Draht zum
Gratulieren: Frau Becker,
Telefon 08 21 / 5 02 42 61
In der Vorgebirgslandschaft,
die er zu Lebzeiten verklärend das
„Blaue Land“ nannte, hat er seine
Motive entdeckt. Die Gegend zwischen Murnau und Kochel inspirierte Marc zum Malen zahlreicher
Landschafts- und Tierbilder. Den
paradiesischen Zustand wollte er
mit starken Farben auf der Leinwand festhalten. Vor allem Blau war
für ihn die vollkommene Farbe.
Besonders berühmt wurde Franz
Marc durch die Darstellung von Rehen, Füchsen, Tigern, Katzen, Kühen und vor allem Pferden. Ihnen,
denen der Maler hohe Symbolkraft
beimaß, fühlte er sich verbunden.
Im nahegelegenen Gestüt Schwaiganger hat er die Pferde und ihre
Bewegungen auf das Genaueste studiert. Ihre Körper malte er vor allem
in Blau, der für ihn wichtigsten Farbe.
Zuerst in Sindelsdorf, dann in
Ried nahe Kochel wohnte Franz
Marc mit seiner Frau Maria. Nach
seinem frühen Tod im Ersten Weltkrieg – er war erst 36 Jahre alt – regte Maria Marc an, in Kochel eine
Gedenkstätte zu errichten. Es wurde
ein kleines, aber feines Museum gebaut, das einige bedeutende Werke
des Künstlers und seiner Freunde
aus den Vereinigungen „Der Blaue
Reiter“ und „Die Brücke“ präsentiert. Im Franz-Marc-Museum kann
man die Bilder des großen Expressionisten bewundern und das „Blaue
Land“, das er so liebte, mit seinen
Augen durchstreifen. Ingrid Paulus
Maria und Franz Marc sind auf dem
Friedhof in Kochel am See beigesetzt.
Fotos: Paulus
Das Franz-Marc-Museum präsentiert
Gemälde des Expressionisten.
Information:
Das Franz-Marc-Museum ist Dienstag bis
Sonntag und an Feiertagen von 10 bis
17 Uhr geöffnet, von April bis Oktober
von 10 bis 18 Uhr.
G EI ST LI CH B EG LEI T ET
S CHNEES CHU HTOU REN
Flugreise
nach Lourdes
Exerzitien in
den Bergen
LOURDES – Eine Flugreise der Pilgerstelle des Bistums Augsburg führt
vom 18. bis 21. Mai nach Lourdes.
Geistlicher Leiter ist Pfarrer Nikolaus Wurzer. Der Preis beträgt mit
Vollpension und Flug ab Memmingen 679 Euro pro Person (im Doppelzimmer).
MITTELBERG – Bergexerzitien
mit Schneeschuhen im Kleinwalsertal führt der Arbeitskreis Kirche
und Sport vom 23. bis 27. Februar
durch. Unterkunft bietet das Mahdtalhaus bei Mittelberg (Österreich).
Die Leitung übernimmt Alfons
Holzer. Der Kurs kostet 95 Euro.
Anmeldung:
Telefon 08 21/31 66 - 32 40,
www.pilgerreisen.de
Anmeldung:
Telefon 0 89/4 80 92 - 13 46,
www.bergexerzitien.de
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
AUGSBURG – Mindestens 4000
bis 5000 Wallfahrer werden am 9.
Mai – das ist der Samstag vor dem
Muttertag – in der Augsburger Innenstadt erwartet. Sie pilgern zur
Maria Knotenlöserin in das Kirchlein St. Peter am Perlach, das direkt am Rathausplatz liegt. Gleich
daneben erhebt sich das prächtige
Renaissance-Rathaus.
WALLFAHRT PATRONA B AVARIAE
Ein Stück Seil für jede Pfarrei
Am 9. Mai pilgern Bayerns Katholiken nach St. Peter am Perlach in Augsburg
Die Wallfahrer kommen aus allen
Diözesen Bayerns. 2017 jährt es sich
zum 100. Mal, dass Papst Benedikt
XV. Maria auf Bitten von König
Ludwig III. zur Patrona Bavariae,
zur Schutzfrau Bayerns, erhoben
hat. Um dieses Jubiläum vorzubereiten, findet seit 2011 nacheinander in jedem der sieben bayerischen
Bistümer eine Wallfahrt zu einem
bedeutenden Marienheiligtum statt.
„Dort erbitten die Bischöfe mit den
Gläubigen den Schutz Mariens für
die Kirche und das Land. Dort erneuern sie die Weihe an die Gottesmutter“, erklärt Prälat Bertram Meier, der als Leiter des Bischöflichen
Seelsorgeamtes für die Organisation
verantwortlich ist.
Vor dem Bild der
Maria Knotenlöserin, zu der am 9.
Mai Tausende
pilgern werden (von
links): Prälat
Bertram Meier,
Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamts
mit seinen Mitarbeitern Margret Färber
und Christian Öxler,
der das Team zur
Vorbereitung leitet.
Rechts: Prälat
Günter Grimme,
Kirchenrektor in St.
Peter am Perlach in
Augsburg.
Stadtwallfahrt
Foto: pba/Steber
Im vergangenen Jahr führte die
Wallfahrt zu Maria im grünen Tal
nach Retzbach in die Diözese Würzburg. Dieses Jahr ist Augsburg mit
dem Wallfahrtsmotto „Mit Maria
auf dem Weg – ein Ja das befreit“ an
der Reihe. Nächstes Jahr pilgern die
Wallfahrer zum Ingolstädter Münster in der Diözese Eichstätt. Der
Abschluss ist im Jubiläumsjahr 2017
auf dem Marienplatz in München.
Nachdem in den vergangenen Jahren immer klassische Marienwallfahrtsorte ausgesucht worden waren,
Novene
Neun mal
der Neunte
AUGSBURG – Um auf die Wallfahrt
am 9. Mai vorzubereiten, gibt es
bereits seit September die Gottesdienstreihe „Neun mal der
Neunte“. Immer am Neunten eines
Monats wird um 18 Uhr eine Heilige Messe in der Marienkapelle
des Doms gefeiert. An den Gottesdienst schließt sich stets eine
Novene zur Knotenlöserin mit marianischen Texten von Papst Franziskus an. Der sechste Termin ist
am Montag, 9. Februar, der siebte
Termin am Montag, 9. März, der
achte am Donnerstag, 9. April, und
der neunte schließlich am Samstag, 9. Mai.
weist Prälat Bertram Meier darauf
hin, dass mit Augsburg die Reihe
der Stadtwallfahrten eröffnet wird,
wo die Gläubigen eingeladen sind,
mitten in eine pulsierende Großstadt zu kommen. „Wir pilgern zum
Gnadenbild der Knotenlöserin, das
sich im Herzen der Stadt Augsburg
in einer relativ kleinen Kirche befindet“, weist der Seelsorgeamtsleiter auf das Charakteristikum dieser
Wallfahrt hin. Das Kirchlein sei fast
nie leer und eine Oase für viele Einkäufer im Getriebe der Stadt.
„Auch unser Papst Franziskus hat
einen Impuls gesetzt“, erinnert Prälat Meier. Man kann davon ausgehen, dass er in seiner Studienzeit bei
einem Besuch in Augsburg das Bild
der Knotenlöserin kennengelernt
hat. Jedenfalls hat er schon als Rektor der theologisch-philosophischen
Fakultät in San Miguel bei Buenos
Aires dafür gesorgt, dass das Bild in
ganz Lateinamerika verbreitet wurde. Da verwundert es nicht, dass das
Interesse am Gnadenbild weltweit
angewachsen ist. Demnächst, verrät
Martin Ziegelmayr vom Bürgerverein St. Peter am Perlach, unter dessen Obhut die Kirche steht, erwarte
man eine 20-köpfige Pilgergruppe
aus dem Vatikan.
Diözesanbeauftragter Christian
Öxler vom Seelsorgeamt arbeitet mit
einem Team von sieben Personen an
der Vorbereitung der Marienwallfahrt in die Diözese Augsburg, die
als großes Familienglaubensfest aufgezogen werden soll. Man plane mit
4000 bis 5000 Menschen, rechne
aber auch mit Spontanwallfahrern.
Da könne es schon sein, dass aus der
erwarteten Anzahl 6000 Leute werden würden wie im vergangenen Jahr
in Retzbach. Da man solche Menschenmassen in der kleinen Kirche
nicht unterbringen kann, denken
die Organisatoren an eine Übertragung auf den Rathausplatz, wo eine
große Bühne aufgebaut wird. Außerdem werden die benachbarten Plätze
miteinbezogen. „Zur Vorbereitung
hat jede Pfarrei ein Seil bekommen,
in das sie symbolisch Knoten knüpfen kann“, erläutert Öxler. Am Wallfahrtstag ist geplant, die Seile vor der
Knotenlöserin abzulegen.
Deutungsmöglichkeiten
Das Vorbereitungsteam hat auch
schon ein Arbeitsheft für die Pfarreien erstellt und verschickt, in dem
das Thema des Knotens aufgegriffen
wird. Dort geht es nicht nur um die
negative Bedeutung eines Knotens,
sondern auch um positive Aspekte,
hebt Margret Färber vom Vorbereitungsteam hervor. Schließlich könnten Knoten auch verbinden.
„Wir werden in der Innenstadt
ein buntes Programm für eine große Bandbreite von Zielgruppen auf
die Beine stellen. Von Konzerten
über Führungen, Interviews bis hin
zu kreativen Angeboten und Katechesen, für die wir verschiedene Bischöfe und Weihbischöfe gewinnen
konnten“, stellt Margret Färber in
Aussicht. In den Blick genommen
würden auch soziale Knoten wie
zum Beispiel bei Asylsuchenden
oder Familien, in denen sich etwas
verknotet habe. Um 16 Uhr gibt es
dann einen Pontifikalgottesdienst
im Dom, der auch auf den Vorplatz
übertragen wird. Um 17.30 Uhr bewegt sich eine Prozession vom Dom
zum Gnadenbild der Knotenlöserin
in St. Peter am Perlach.
„Mein erster Weg, wenn ich am
Morgen in die Kirche komme“, berichtet Prälat Günter Grimme, Kirchenrektor in St. Peter am Perlach,
„ist der Gang zu unserem FürbittBuch.“ Er schaue sich die neuen Einträge an und nehme die Bitten mit
in der Eucharistiefeier hinein, die er
täglich um 9 Uhr in dem Kirchlein
hält. Es wäre verfehlt, wenn man eine
Bitte vorbringe und sich dann denke,
„jetzt wird‘s schon flutschen“. Diese
Einstellung wäre ein „magisches Verständnis“. Erwarten dürfe man aber,
dass das eigene Vertrauen auf Maria und die eigene Aufmerksamkeit
gegenüber einem Problem gestärkt
würden. Für Grimme ist es „ein großes Anliegen“, dass die vielen Veranstaltungen zu einem „spirituellen
Ereignis“ werden.
Gerhard Buck
Information:
Eine 28-seitige Arbeitshilfe kann auf
der Homepage zur Patrona-BavariaeWallfahrt in Augsburg unter www.
patrona-bavariae-augsburg.de abgerufen werden. Dort findet man Informationen, die ständig aktualisiert werden.
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Noch mehr Service und
Information für unsere Leser
Ich glaube
Im „Jahr des Glaubens“ hat Papst Benedikt XVI.
die Bischöfe in aller Welt aufgerufen, Katechesen zu
wesentlichen Inhalten unseres Glaubens zu geben.
Die Katholische SonntagsZeitung hat Bischöfe aus
dem gesamten deutschen Sprachraum eingeladen,
ihren Lesern ein Bekenntnis ihres Glaubens zu
schenken.
47 Kardinäle, Bischöfe und Weihbischöfe schrieben
für die Katholische SonntagsZeitung eine Kurzkatechese zum Jahr des Glaubens.
.    ,
 
Kurzkatechese von
Kardinal Reinhard Marx,
Erzbischof von München
und Freising
.  
Kurzkatechese von Konrad Zdarsa,
Bischof von Augsburg
Als kostenlose App und PDF:
www.sonntagszeitung-shop.de
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APP
Textbeitrag – nach oben wischen
Professor Marc-Aeilko Aris referierte über das monastische Leben im ehemaligen
Kloster Tegernsee in der Zeit des Mittelalters
Foto: Paulus
Benediktinisches Land
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Bayern-Band ergänzt Reihe „Germania Benedictina“
ANDECHS – „Bavaria – terra benedicta, quia benedictina.“ Gern
zitierte der frühere Ministerpräsident Alfons Goppel diesen lateinischen Satz. „Bayern ist ein gesegnetes Land, weil es ein benediktinisches Land ist.“
Pater Michael Kaufmann, ehemaliger Präsident der Bayerischen
Benediktinerakademie, machte in
bei der Buchvorstellung von „Germania Benedictina – Teil Bayern“
einen schönen Vergleich: „… die
abwechslungs- und schicksalsreiche
Geschichte der erloschenen und
bestehenden Männer- und Frauenklöster benediktinischer Observanz
in Bayern ist ein großer und weitläufiger ,Garten‘. Überaus zahlreiche
und verschiedene Pflanzungen und
Gewächse sind darin zu finden. Blütezeiten und Brachperioden haben
sich abgewechselt. Raue Stürme und
Unbilden der Zeiten haben manche
hinweggefegt, in der Wurzel zerstört,
ausgerissen und erstickt. Aber die
Natur hat sich immer wieder durchgesetzt, Neues wurde gepflanzt, Altes durfte wieder aufblühen, gehegt
und gepflegt von Generationen.“
Stark und nachhaltig habe der
benediktinische Geist dieses Bayern
geprägt, sagte Abt Johannes Eckert
vom Kloster St. Bonifaz und Andechs in seiner Begrüßung anlässlich
der Vorstellung des dreibändigen
Werkes der „Germania Benedictina
– Teil Bayern“, das im Eos-Verlag
St. Ottilien erschienen ist. Der Fürstentrakt im Kloster Andechs war
auch der prächtige Rahmen, an die
nahezu 1250-jährige Geschichte der
Männer- und Frauenklöster in Bayern zu erinnern und auf die Neuauflage des Grundlagenwerks näher
einzugehen.
Ein gut Ding muss Weile haben:
Seit 1990 war die „Germania Benedicta II“ in Planung, erläuterte Pater
Ulrich Faust, ehemaliger Dekan der
Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie. Doch
die Aufnahme sämtlicher Klöster in
Bayern von Altomünster bis Zellingen führte dazu, dass es drei stattliche
Bände wurden. Es ist eine umfassende wissenschaftliche Erschließung
von 149 Klöstern, existierende, in
andere Orden übergegangene und
erloschene Konvente.
Ein detaillierter Überblick erzählt
die wechselvolle Geschichte. Auch
die wirtschaftlichen, rechtlichen
und sozialen Verhältnisse der einzelnen Klöster werden durchleuchtet,
deren Wappen gezeigt, die Patrone
der Konvente genannt und die Äbte
bzw. Äbtissinnen seit Bestehen der
Klostergermeinschaften aufgezählt.
Rund 190 Autoren haben sich um
dieses monumentale, interessante
und informative Nachschlagewerk
bemüht.
Unter den gestrengen Augen
ehemaliger Äbte in der Bildergalerie des Fürstentraktes führte MarcAeilko Aris, Professor für Lateinische
Philologie des Mittelalters an der
Ludwig-Maximilians-Universität in
München, die Zuhörer – unter ihnen auch zahlreiche Benediktiner –
in seinen Festvortrag ein. Thema war
das monastische Leben und Wirken
im ehemaligen Kloster Tegernsee im
späten Mittelalter, über dessen spirituelle Ausrichtung der damalige Prior Bernhard von Waging († 1472)
schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen hat. Bernhard war es auch,
der den damaligen Reformprozess,
bei dem es um die Erneuerung von
Mönchtum und Kirche ging, entscheidend vorantrieb. Ingrid Paulus
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
LUDWIGSMOOS – Plötzlicher
Kindstod, erfolglose Reanimation,
Unfälle, Suizid – die Szenarien, die
auf die zukünftigen Notfallseelsorger zukommen, sind nicht ohne.
Im Vorbereitungskurs des Fachbereichs Notfallseelsorge der Diözese
Augsburg werden 21 Teilnehmer
intensiv darauf vorbereitet.
Fünf Module, die je zwei volle
Tage füllen, umfasst der Kurs im
Pfarrheim in Ludwigsmoos. Parallel zum Kurs der Diözese läuft in
Schrobenhausen ein weiterer Kurs
des Bayerischen Roten Kreuzes mit
26 Teilnehmern. Gemeinsames Ziel
ist es, die Notfallseelsorge, die bis
vor kurzem von katholischen und
evangelischen Pfarrern im Landkreis
getragen worden war, dann aber aus
Personalmangel aufgegeben werden
musste, wieder aufzubauen.
Beide Kurse richten sich nach
bundeseinheitlichen Standards. „Die
Kursinhalte sind im Kern identisch“,
erklärt Pastoralreferentin Stefanie
Drewes, stellvertretende Leiterin des
Fachbereichs Notfallseelsorge der
Diözese. Zusätzliche Module unterschieden sich jedoch. Während im
KIT (Kriseninterventionsteam) des
BRK besonderes Augenmerk auf die
Erste-Hilfe-Ausbildung gelegt wird,
gehört bei der Notfallseelsorge der
Diözese die so genannte Ritenkompetenz mit dazu. Notfallseelsorger
sollen beispielsweise in der Lage sein,
Aussegnungen vorzunehmen oder
mit den Angehörigen zu beten. „Je
nachdem, was gefordert ist“, sagt
Drewes, die gemeinsam mit ihrem
Chef Edgar Krumpen und Oliver
Stutzky die Lerninhalte vermittelt.
Am nächsten Tag beleuchtet Notarzt Bernd Fischer das Thema „Psychiatrische Notfälle“. „Es ist wichtig,
dass wir erkennen, ob Betreuung
überhaupt noch möglich ist und
wann der Punkt gekommen ist, wo
ich einen Notarzt brauche“, erklärt
die Kursleiterin den Hintergrund.
Während Krumpen die Einführung
NOTFALLSEELSORGE
Ein forderndes Ehrenamt
Stefanie Drewes: „Der Notarzt fährt wieder – wir bleiben da“
Der einzige
männliche
Kursteilnehmer,
Dirk Stückrath aus
Harburg, ist
hauptberuflich
Rettungssanitäter
und ließ sich
einspannen, auf
die Referentenseite zu wechseln
und seinen
immer mitgeführten Rucksack mit
Medikamenten,
Verbandsmaterial
und Spritzen
vorzuführen.
Foto: Hammerl
am Morgen übernommen hatte,
war Stutzky, Leiter des Fachbereichs
Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst, für Organisationskunde
zuständig, Drewes für „Einsätze im
häuslichen Bereich“. Ihr Eingangssatz „80 Prozent unserer Einsätze
finden im häuslichen Bereich statt“
überrascht im ersten Moment, denkt
doch jeder beim Stichwort „Notfallseelsorge“ zunächst an den Klassiker
Verkehrsunfall.
Weitaus häufiger aber sind die psychosozialen Brandhelfer im Haus der
Angehörigen gefordert – als Mitüberbringer von Todesnachrichten oder
Ansprechpartner nach Selbstmord,
erfolgloser Reanimation, beim plötzlichen Kindstod oder schlimmen
häuslichen Unfällen. „Der Notarzt
fährt wieder – wir bleiben da“, sagt
Diplomtheologin Drewes.
Dass ein schweres, ein forderndes Ehrenamt auf sie zukommt, ist
den Teilnehmern, die nicht nur aus
Neuburg-Schrobenhausen, sondern
auch aus Hersbruck, Dillingen, dem
Donauries, Augsburg, Harburg und
sogar Neu-Ulm kommen, wohl bewusst. Kunsttherapeutin Christine
Burghard bilanziert am Nachmittag
für sich, dass sie „noch keine große
Belastung spürt“, erwartet das aber,
sobald sich der Kurs der Traumatologie widmen wird.
Gewappnet fühlt sie sich dafür,
unter anderem durch Stutzkys aufmunterndes, ehrliches Geständnis,
selber nach 16 Jahren im Einsatz einmal an den Punkt gekommen zu sein,
an dem er nicht weiterhelfen konnte.
Burghard hat mitgenommen, „nicht
aufzugeben, wenn es hart kommt“,
sondern beispielsweise Supervision in
Anspruch zu nehmen. Ihr Motiv, den
Kurs zu absolvieren? „Ich halte es für
eine gute Ergänzung zu meiner Ausbildung“, findet sie, „man lernt nie
aus, und mich interessiert das Spirituelle“.
Andrea Hammerl
Information
Der Kurs endet Mitte Juni. Interessierte
können aufgrund des modularen Aufbaus
noch einsteigen. Das fehlende erste Modul kann in anderen Kursen der Diözese
nachgeholt werden. Für eine funktionierende Notfallseelsorge im Landkreis
wünschen sich die Träger mindestens 35
Ehrenamtliche.
Veranstaltungen und Angebote
Infos über Interessantes in Dillingen, Donauwörth und Nördlingen
DONAUWÖRTH – Die Seelsorgeamt-Außenstelle Donauwörth
hat das Informationsheft „Veranstaltungen in den Dekanaten“ für
Januar bis September 2015 herausgebracht.
Mit einem Kreuz aus Baumstämmen präsentiert sich das Infoheft.
Foto: oh
Darin zu finden sind zahlreiche
Veranstaltungen, Angebote und
Ansprechpartner für ehrenamtlich
Engagierte, für Kinder und Jugendliche, für Familien und Paare, für
Alleinerziehende und Ratsuchende,
Veranstaltungen speziell für Frauen und auch speziell für Männer.
Die Angebote reichen von einzelnen Abendveranstaltungen vor Ort
über mehrmals stattfindende Besinnungs- und Fortbildungsabende,
eine Liedertankstelle, je eine Sternwallfahrt für Erstkommunionkinder
und Jugendliche sowie thematische
Tage und Wochenenden in den Dekanaten Dillingen, Donauwörth
und Nördlingen. Das Heft kann
kostenfrei angefordert werden bei
der Seelsorgeamt-Außenstelle Donauwörth, Kronengasse 32, 86609
Donauwörth, Telefon 0906/22240
oder per E-Mail: [email protected].
Das aktuelle
katholische Nachrichten-Magazin
aus dem Bistum Augsburg
Von Tradition
und Aufbruch
Foto: © ISO K°-photography - Fotolia.com
Dort können Sie uns sehen:
Sonntag, 18.30 Uhr bei a.tv, (Wiederholungen um 22.30 Uhr
und montags, 11.00 und 16.30 Uhr)
und 19.30 Uhr bei allgäu.tv.
Via Satellit zu empfangen auf ASTRA 1M zu allen
a.tv-Sendezeiten über den a.tv-Kanal (Ausgburg-Ausgabe)
und sonntags, 19.30 Uhr über den Kanal „Ulm-Allgäu“
(Allgäu-Ausgabe).
Im Internet unter www.katholisch1.tv.
Die Kirche vor Ort ist für viele Menschen
ein wichtiges Stück Heimat – geprägt
von Tradition in Gegenwart und Zukunft.
„Wir sind immer ganz nah dran. Bach in Rokoko,
Nightfever, Rorate im Advent und Neue Geistliche Musik
zur Weihnachtsmette – Glaube ist sichtbar,
im Alltag und am Feiertag.
Wir begleiten die Menschen in ihrem Glauben, mit ihren
Überzeugungen, ihren Fragen und ihrem Engagement.
Schauen Sie mal rein! Sehen Sie unsere Beiträge
im Fernsehen, am PC oder Tablet oder ganz einfach
auf Ihrem Smartphone.“
Ihr Ulrich Bobinger, Programmchef
www.katholisch1.tv
DAS ULRICHSBISTUM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Menschen im Gespräch
schiedeten Geschäftsführer Robert
Freiberger (links) und als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes Domkapitular und Caritasdirektor Andreas
Magg (rechts) die Geschäftsführerin.
Für ihren engagierten Einsatz zum
Wohle der Stiftung dankten sie ihr
mit einem großen Blumenstrauß.
Foto: Knipp-Lillich/SSJ
Ministranten-Fußball-Turnier
BIBERBACH – Einmal im Jahr tauschen die Ministranten der Diözesse
Augsburg ihre gottesdienstlichen Gewänder gegen Fussballtrikots und treten in den Ministranten-Fußball-Turnieren gegeneinander an. In Biberbach
fand nun das Turnier des Dekanats Augsburg-Land statt, zu dem sich 18
Pfarreien angemeldet hatten. Die zahlreichen Anhänger sahen spannende,
aber auch faire Spiele, wussten doch alle Beteiligten, dass vor allem die Freude und die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen sollten. Bei den Ministranten im Alter von acht bis elf Jahren setzten sich die Gastgeber aus Biberbach
durch. In der mittleren Jahrgangsstufe bis 14 Jahre siegten die Ministranten
aus Kutzenhausen, und bei den „Großen“ ab 14 Jahren gewannen die Messdiener aus Neusäß. Die Sieger qualifizierten sich damit für das Regionalturnier in Augsburg. Das Bild zeigt die Gewinner aus Biberbach mit Pfarrer
Konrad Bestle.
Foto: oh
Entlastung für Eltern
KJF verweist auf ihre Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe
AUGSBURG – Die Eltern in
Deutschland brauchen Entlastung. Wie verschiedene Medien
berichten, geht das aus einer Studie hervor, die im Auftrag einer
Zeitschrift durchgeführt wurde.
Die Katholische Jugendfürsorge
der Diözese (KJF) bietet solche
Entlastung überall in der Region
an und merkt immer wieder, dass
viele Eltern das nicht wissen.
„Erziehungsberatung ist unkompliziert, unterliegt der Schweigepflicht und kostet die Ratsuchenden
nichts. Das wissen aber viele Eltern
nicht“, bedauert Stefan Leister,
Vorstandsmitglied der KJF und zuständig für die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe. „In fast allen
Landkreisen und kreisfreien Städten
der Region haben wir Psychologische Beratungsstellen für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung, an denen Fachleute Rat und
Hilfe anbieten.“
Er weist darauf hin, dass dort alles rund um das Thema Erziehung
angesprochen werden kann. Auch
die Frage, wie man heute Kinder gut
und richtig erziehen kann, und wie
man damit umgehen soll, wenn man
andere Vorstellungen als Verwandte,
Freunde oder Nachbarn hat, kann
dort gestellt werden. „Es gibt für
viele Fragen keine allgemeingültigen
Antworten, die auf jeden Menschen
und jede Situation passen. Die KJFBeraterinnen und Berater berücksichtigen die jeweilige Lage und
gehen auf die jeweiligen Umstände
ein“, erläutert Leister. „Wir sind ein
katholischer Verband, aber wir sind
natürlich für alle Menschen da, die
Hilfe brauchen, egal, welcher Konfession, Religion oder Weltanschauung sie angehören.“
Über die Erziehungsberatung
hinaus bietet die KJF ein richtiges Netz, das im Fall des Falles die
Kinder, Jugendlichen und Familien
auch auffangen kann. Die Entlastung der Eltern steht dabei oft im
Vordergrund. Wenn eine Situation
die Möglichkeiten der Beratungsstellen übersteigt, verweisen diese
weiter an spezialisierte Dienste und
Einrichtungen, bei der KJF und
auch anderswo.
Information:
Alle Erziehungsberatungsstellen der KJF
der Diözese stehen im Internet unter
www.ejv-kjf.de.
Seinen 60. Geburtstag feierte der
Pfarrer von Thierhaupten, Neunkirchen und Baar Werner Ehnle (zweiter von links). Bürgermeister Anton
Brugger erinnerte daran, dass Ehnle
in den 28 Jahren seines Wirkens in
Thierhaupten nur einmal einen Gottesdienst krankheitsbedingt ausfallen
lassen musste. Ehnle ist in Aislingen,
Landkreis Dillingen, mit vier Geschwistern aufgewachsen. Er wirkte
als Kaplan in St. Pius Haunstetten
und St. Georg Augsburg.
Foto: Braun
Julia Kohlmus
aus
der Sozialverwaltung
ist die Inklusionsbeauftragte
des Bezirks
Schwaben.
Die Diplom-Sozialpädagogin
arbeitete
nach dem Studium bei der Bundesanstalt für Arbeit als Arbeitsvermittlerin mit Beratungsaufgaben sowohl
für Rehabilitanden und Schwerbehinderte als auch in der Beratung
der Arbeitgeber. Als Inklusionsbeauftragte wird sie sich jedoch nicht nur
um den Bereich der Arbeitswelt für
Menschen mit Behinderung kümmern, sondern unter anderem auch
um die Bereiche Wohnen, Freizeit,
Erziehung und Bildung.
Foto: Böllinger/oh
Nach über vier Jahren im Dienst der
Stiftung Sankt Johannes verließ die
stellvertretende Geschäftsführerin
Gislinde Dietz (Mitte) zum Jahresende die Stiftung. Im Rahmen der
Mitarbeiter-Weihnachtsfeier verab-
Seinen
50.
Geburtstag
feierte Pfarrer
Georg
Guggemos
aus Rennertshofen. Zahlreiche Gäste
gratulierten
dem beliebten Seelsorger, der seit vier Jahren die Pfarreiengemeinschaft Urdonautal leitet.
1992 wurde er zum Priester geweiht,
danach wirkte er als Jugend- und
Militär- sowie als Gemeindepfarrer
in Gundelfingen. Geboren und aufgewachsen ist Guggemos mit sechs
Geschwistern in der Nähe von Füssen. Er war das zweitjüngste Kind
der Familie. Den Pfarrberuf ergriff
auch sein jüngster Bruder.
Foto: Hammerl
Im Schatten von St. Ulrich und Afra
Augsburg, wo er heute lebt, beging
Prälat Johannes Port seinen 80. Geburtstag. Er war bis zu seiner Emeritierung langjähriger Mitarbeiter
der Apostolischen Nuntiatur beim
Vatikan. Johannes Port wurde in Reichertshofen bei Mittelneufnach geboren. Er studierte in Zeiten großer
Umbrüche in Rom an der Gregoriana, wo er das Zweite Vatikanische
Konzil hautnah miterleben konnte.
1961 wurde Port von Kardinal Luigi Traglia zum Priester geweiht. Als
Kaplan wirkte er in Pfaffenhofen an
der Ilm. Danach war er von 1968 bis
1990 am Wettenhausener St.-Thomas-Gymnasium. Ab 1990 wechselte Prälat Port auf Wunsch von Erzbischof Josef Stimpfle in den Dienst
der Apostolischen Nuntiatur und
ging seinem Auftrag folgend 2001
von Rom mit nach Berlin. 2010 zog
sich Prälat Port in den Ruhestand
nach Augsburg zurück. Foto: Zoepf
© Uwe Annas – fotolia.com
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UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
P FA R R E I , A K T I O N H O F F N U N G U N D F R A U E N B U N D
Glitzerndes für den guten Zweck
Faschingsmärkte in Kempten und Pforzen: Erlös für Projekte in Madagaskar und Ecuador
KEMPTEN/PFORZEN
(mor/
red) – Trachten gab es in diesem
Jahr keine, dafür aber jede Menge
Kostüme und Accessoires für die
nächste Faschingsparty. Bereits
zum vierten Mal lud der Katholische Frauenbund ins Pfarrzentrum St. Lorenz in Kempten zum
Faschingsmarkt der Aktion Hoffnung ein. Am selben Wochenende
veranstalteten die Pfarrei St. Valentin in Pforzen und die Aktion
Hoffnung einen bunten Secondhand-Faschingsmarkt.
Im Pfarrzentrum St. Lorenz in
Kempten fanden Faschingsfreunde
alles, was das närrische Herz begehrt:
Perücken, Unikate (unter anderem
Info
Aktion Hoffnung
Die „Aktion Hoffnung – Hilfe für die
Mission GmbH“, kirchliche Hilfsorganisation des Bistums Augsburg
und des katholischen Hilfswerks
Missio, unterstützt Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika,
Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, direkte Hilfsgütertransporte und den fairen Handel.
2013 hat die Aktion Hoffnung mit
663 000 Euro aus Verkaufserlösen,
Spenden und Drittmitteln 96 Entwicklungsprojekte in 34 Ländern
unterstützt. 166 802 Kilogramm
Kleidung, Lebensmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel und andere
Hilfsgüter wurden direkt an Projektpartner weltweit versendet.
Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt die Aktion Hoffnung modische Secondhand-Kleidung und
vermarktet diese im Großhandel
nach den im Dachverband „FairWertung“ aufgestellten Kriterien
sozial verträglich, ökologisch und
entwicklungspolitisch sinnvoll. red
Kaum jemand, der hier nicht fündig wurde: Beim Secondhand-Faschingsmarkt im Pfarrzentrum St. Lorenz in Kempten gab es
alles von „glitzernd“ bis „nostalgisch“. Iris Weis (rechts) vom Katholischen Frauenbund Kempten bediente die Faschingsfreunde im
Eisbären-Kostüm, das sie beim Faschingsmarkt im Vorjahr erstanden hatte.
Fotos: Rohlmann
einen kleinen Dudelsack), Tücher,
Schuhe, Glitzerkleidung der 1970er
und 1980er Jahre sowie allerlei Kostüme. Zwei Mitarbeiter der Aktion
Hoffnung und sieben Damen des
Frauenbunds halfen beim Faschingsmarkt mit. Drei Stunden dauerte das
bunte Treiben im Pfarrheim. Dann
kehrte wieder Ruhe ein.
Für ein besseres Leben
Der Aufwand hat sich gelohnt:
Für das Projekt „Akamasoa“ („Gute
Freunde“) in Madagaskar kamen
1000 Euro zusammen: Pater Pedro
Opeka steht seit 25 Jahren den so
genannten Müllmenschen von Madagaskar zur Seite. Diese leben in
Müllhalden am Rande der Hauptstadt Antananarivo und suchen
nach Essensresten oder Metalltei-
Alle mobilen Faschingsmärkte der Aktion Hoffnung auf einen Blick.
len zum Weiterverkaufen. Mit seiner Initiative „Akamasoa“ will Pater
Pedro den Männern, Frauen und
Kindern ein besseres Leben in Würde
ermöglichen. Dazu schafft die Initiative Arbeitsplätze, baut Wohnhäuser
und errichtet Schulen neben den
Müllhalden.
Tolle Kostüme, faszinierende
Einzelstücke und funkelnde Glitzermode gab es auch beim Faschingsmarkt, den die Aktion Hoffnung
mit der Pfarrei St. Valentin in der
Turnhalle der Grundschule Pforzen vorbereitet hatte. Auf über 200
Quadratmetern präsentierten die
Veranstalter Faschingsartikel aus
einem breiten Fundus. „Unsere
Kunden schätzen nicht nur unser
vielfältiges Angebot“, erklärt Klaus
Prestele, Geschäftsführer der Aktion Hoffnung. „Auch unsere Philo-
sophie, den ökologischen Umgang
mit Mode und das Engagement für
die Eine Welt zu verbinden, findet
großen Anklang.“
Gegen häusliche Gewalt
Mit einem Reinerlös von 900
Euro war der Faschingsmarkt in
Pforzen ein voller Erfolg. Mit dem
Geld wird das Frauenhaus Maria
Amor in Cuenca, Ecuador, unterstützt. In dem südamerikanischen
Land ist häusliche Gewalt weitverbreitet: Vier von zehn Frauen waren
schon einmal Opfer. Um ein Zeichen gegen Misshandlung zu setzen,
hat die Diözese Cuenca bereits vor
zehn Jahren das Frauenhaus eröffnet. Seitdem finden dort jährlich
rund 100 Frauen und 200 Kinder
Schutz, Beratung und Hilfe.
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
P FAR R E I E NGE M E I NS C H AF T MATTSI E S L ÄDT E I N
Mutig neue Wege gehen
Großer Glaubenstag in Tussenhausen am 1. März
TUSSENHAUSEN (sl) – Zum
sechsten Mal veranstaltet die Pfarreiengemeinschaft Mattsies einen
großen Glaubenstag. Am Sonntag,
1. März, sind dazu in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Unterallgäu
alle Interessierten nach Tussenhausen eingeladen. Das Motto: „Mutig
neue Wege gehen“.
Im Kaisersaal des Klosters entstand 2014 diese Aufnahme, auf der alle 144 Ottobeurer Ministranten sowie Abt Johannes Schaber, Kaplan Pater Christoph und Frater
Clemens zu sehen sind.
Foto: Schaupp
POST VO N PA PST EM . B EN EDIKT XV I. ER H ALTE N
Ein Brief aus dem Vatikan
Ottobeurer Ministranten freuen sich über besonderes Schreiben
OTTOBEUREN/ROM (bn) – Ein
besonderer Brief hat die Ottobeurer Ministrantenschar erreicht.
Papst em. Benedikt XVI. grüßt
darin alle 144 Minis und schickt
jedem Einzelnen ein persönliches
Bild von ihm.
Oberministrant Benjamin Nägele
hatte im Oktober, als die Benediktinermönche des Klosters Ottobeuren
zu Besuch bei Papst Benedikt XVI.
waren, einen dreiseitigen Brief an
Papst em. Benedikt XVI. formuliert, den alle 144 Ottobeurer Minis
unterschrieben. Als Geschenk legte
Nägele das Gruppenfoto der Minis,
das 2014 im Kaisersaal des Klosters
aufgenommen wurde, bei. „Dass wir
jetzt Post bekommen haben, ist unglaublich toll“, sagt Nägele.
Der engagierte Oberministrant
hatte Papst em. Benedikt XVI. die
Ministranten von Ottobeuren vorgestellt und auf die Begegnung im
Jahr 2008 mit seinem Bruder Georg
Ratzinger hingewiesen, der damals
zu Besuch in Ottobeuren war. Abt
Johannes Schaber und Prior Pater
Christoph Maria überreichten den
Brief bei einer Privataudienz der
Ottobeurer Mönche im Oktober
persönlich an Papst em. Benedikt.
Das große Antwort-Paket kam
kurz vor Weihnachten aus dem Vatikanstadt, mit herzlichen Grüßen
des emeritierten Papstes. Zwei persönliche Bilder in Postgrößen-Format, unterschrieben von Papst em.
Benedikt XVI., gingen an Benjamin
Nägele. Auch Privatsekretär Monsignore Georg Gänswein grüßte
die Minis. Ebenso waren über 140
Bilder von Papst em. Benedikt XVI.
samt Papstwappen und Unterschrift
beigelegt.
Ein Tag der Begegnung und Besinnung soll der Glaubenstag in der
Grundschule Tussenhausen werden
– mit Informationen, gegenseitigem
Austausch und Freude.
Ein Impulsreferat von Pater Norbert Becker von der Gemeinschaft
der Herz-Jesu-Missionare (Oase Steinerskirchen) bildet den Auftakt (9.30
Uhr, Einlass 9 Uhr). Pater Becker ist
im deutschsprachigen Raum als Texter und Komponist neuer geistlicher
Lieder bekannt.
Rund 25 Workshops und Kurse
bilden das Grundgerüst des Tages.
Um 12 Uhr wird zu einem Mittagsgebet in die Kirche eingeladen,
um 12.30 Uhr besteht Gelegenheit
zum Mittagessen, Kaffeepause ist
um 15.30 Uhr. Ein Gottesdienst um
16.30 Uhr bildet den Abschluss.
Bei den Workshops und Kursen
geht es unter anderem um „Neues Geistliches Lied im Gotteslob“
(ab zwölf Jahren, mit Pater Norbert
Becker) und um das Thema „Warum
beten wichtig ist – als aufgeklärter
Mensch glauben“ (ab 16 Jahren, mit
Josef Epp, Klinikseelsorger und Pädagoge aus Ottobeuren).
Ebenfalls ab 16 Jahren geeignet ist
der Workshop „WegWeisend“ mit
Sylvia Hindelang, Bildungsreferentin
an der Landvolkshochschule Wies.
Darin geht es um die Entscheidun-
gen an den Wegkreuzungen des Lebens.
Franz Snehotta, Referent der
Männerseelsorge, bietet einen Workshop für Männer in der Lebensmitte
an. „Mutig neue Wege gehen – mit
dem heiligen Franziskus und Papst
Franziskus“ – damit befasst sich der
Kurs von Pfarrer i.R. Albert Leinauer.
Pfarrer i.R. Adolf Renftle greift das
Thema „Niklaus von Flüe, ein Heiliger mit Ecken und Kanten“ auf.
Bei Pater Alois Schlachter vom
Missionshaus Baumgärtle geht es um
„Mutig neue Wege gehen – Wege
von Flüchtlingen nach Europa“.
Elterntalk
Ein Elterntalk mit Stefanie Wagner greift die Frage auf, wie man
Kinder im Umgang mit Sterben, Tod
und Trauer begleiten kann. Für Interessierte ab 16 Jahren gibt es zudem
einen eigenen Workshop zum Thema
Trauer mit Diakon Norbert Kugler,
Leiter der Kontakstelle Trauerbegleitung der Diözese. Auch Workshops
zu den Bereichen Gedächtnistraining
und Tanz gibt es. Für Kinder werden
eigene Veranstaltungen angeboten.
Die Teilnahme an Einzelkursen
kostet für Kinder von sieben bis 14
Jahren vier Euro, für Teilnehmer ab
15 Jahren sechs Euro. Halber Tag mit
Essen 13 Euro (für Kinder von sieben
bis 14 Jahre: acht Euro), ganzer Tag
mit Essen 17 Euro (bis 14 Jahre neun
Euro). Kaffee/Kuchen frei. Je Familie
maximal 44 Euro (ohne Materialkosten). Kinder unter sieben Jahre frei.
Information/Anmeldung:
bis 8. Februar: Pfarrbüro
Pfarreiengemeinschaft Mattsies,
Telefon 0 82 68/2 66.
VO RT RAG
Lachen, Bellen,
Rappenscheuchen
Im Allgäu gibt es eine ganze Reihe
besonderer Ortsnamen. Am 29. Januar
sind sie Thema eines Vortrags. Foto: jk
KEMPTEN (red) – Im Haus der Senioren, Schützenstraße 2, in Kempten spricht Jochen König am Donnerstag, 29. Januar, 15 Uhr, unter
dem Titel „Lachen, Bellen, Rappenscheuchen... und Nasengrub, Depsried und der Kalbsangsttobel“ über
besondere Ortsnamen im Allgäu
und ihre Herkunft. Auch wer wissen
möchte, warum die „Sutt“ in Kempten Sutt heißt, wird es erfahren. Freiwilliger Kostenbeitrag erbeten.
Beim Glaubenstag in Tussenhausen können sich Kinder auch kreativ entfalten. Das
Bild entstand im Vorjahr beim Brotbacken.
Foto: Friebel/Archiv
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
L ANDVO LK- S E M IN A RRE I H E
Warum Heimat
wichtig ist
IMMENSTADT-STEIN (ak) –
Zum Abschluss der Seminarreihe der
Katholischen Landvolkgemeinschaft
im Dekanat Sonthofen spricht am
Mittwoch, 28. Januar, um 20 Uhr im
Pfarrheim von Stein Dieter Haschner, Geschäftsführer und Referent
der Katholischen Landvolkbewegung
in der Diözese Augsburg, zum Thema „Der Heimat auf der Spur...“. Er
zeigt auf, wie wichtig Heimat für den
Menschen ist und wie sie prägend für
das ganze Leben sein kann.
FÜ R EN TWIC KLU N G SP RO J E K T E
Weitere
Faschingsmärkte
ALLGÄU (red) – Insgesamt 60
Secondhand-Faschingsmärkte veranstaltet die Aktion Hoffnung im
Januar mit Partnern wie Pfarreien
und Verbänden. Mit dem Erlös werden Entwicklungsprojekte in der
Einen Welt unterstützt. Die nächsten Termine: Nesselwang, Pfarrheim
St. Andreas, Steinach 2, Lindau-Reutin, Pfarrzentrum, Kemptener Straße 22, und Immenstadt, Pfarrheim,
Nikolausplatz 1: Freitag 23. Januar,
15 bis 18 Uhr, Steingaden, Grundschule Marie-Eberth-Straße 10, und
Marktoberdorf, Pfarrheim St. Martin, Meichelbeckstraße 5: Samstag,
24. Januar, 10 bis 13 Uhr. Siehe auch
Seite I.
Information:
www.aktion-hoffnung.de
SEMINAR BE LE U C H TE T I STA N B UL
Glanzvolle Perle
am Bosporus
IRSEE (oh) – Die Seminarreihe
„Kulturzentren Europas“ an der
Schwabenakademie Irsee nimmt
von 13. bis 17. Februar die legendäre Stadt am Goldenen Horn in den
Fokus: Im Seminar „Byzanz – Konstantinopel – Istanbul“ lernen die
Teilnehmenden die jahrtausendalte Hauptstadt kennen. Referenten
aus Kunst-, Kultur- und Musikgeschichte stellen die Stadt von einst
und von heute vor. Das Seminar
findet im ehemaligen Benediktinerkloster Irsee statt. Wer Istanbul im
Anschluss an das Seminar selbst erkunden will, kann sich einer Kunstreise mit Christoph Ulmer von
22. bis 25. April anschließen.
Information/Anmeldung:
www.schwabenakademie.de
Domdekan Prälat Bertram Meier (Dritter von rechts) kam zur Aussendung der Notfallseelsorger nach Mindelheim.
Foto: Friebel
GOTTESDIENST IN ST. STEPHAN
In Extremsituationen da sein
Domdekan Bertram Meier sandte Notfallseelsorger im Unterallgäu aus
MINDELHEIM – „Den Nächsten
kann ich mir nicht aussuchen, er
ist einfach da“, mit diesen Worten
fasste Domdekan Prälat Bertram
Meier den Anspruch an das christliche Verantwortungsbewusstsein
zusammen. Er tat dies anlässlich
des Aussendungsgottesdienstes von
Notfallseelsorgern in der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Mindelheim.
Am 1. Juli vergangenen Jahres
haben sich die katholische Notfallseelsorge und der Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes
zusammengetan. Sie wollen gemeinsam unter dem Dach der neu gegründeten Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) Unterallgäu
Menschen in traumatischen Situationen unterstützen.
In akuter Not
Das Grundanliegen der Notfallseelsorger ist es, für Menschen da
zu sein, die in akuter Not sind, etwa
nach dem tragischen Tod eines Angehörigen, des eigenen Kindes oder
auch bei extremen Schadenslagen
wie dem Verlust der Existenzgrundlage durch Brand oder Hochwasser. Die Notfallseelsorger begleiten
ferner Polizeibeamte beim Überbringen von Todesnachrichten und
versuchen in der akuten Krisensituation Menschen soweit zu unterstützen und zu stärken, dass sie mit
ihren Möglichkeiten oder weiterer
Hilfe (wieder) in der Lage sind, die
Situation oder den Verlust zu bewältigen. Die Hilfe ist für die Betroffenen immer kostenfrei und kann
auch von Angehörigen angefordert
werden.
Prälat Meier hatte als zentrales
Thema für die Predigt beim Aussendungsgottesdienst das Gleichnis des
barmherzigen Samariters gewählt.
Da liegt ein nicht näher genannter
Mensch, von Räubern überfallen,
hilflos im Straßengraben – einzig
der Samariter geht nicht achtlos vorbei, sondern hilft dem Verletzten.
Jesus macht ihn zum Vorbild für
uns Christen: „Geh hin und handle
ebenso!“ (Lk 10,37) Das Handeln
des Samariters entspricht nicht dem
Gesetz, sondern entspringt dem
Herzen. Dass es ausgerechnet ein
„ausländischer Ketzer“ ist, den uns
Jesus hier als Vorbild nennt, sei die
leise Ironie des Augenblicks, so Prälat Meier.
Er schlug damit die Brücke zur
aktuellen Flüchtlingsproblematik.
Meier nahm dazu unmissverständ-
lich und klar Stellung: „Wenn wir
zur Situation der Asylbewerber in
unserem Land nur das zu sagen hätten, was andere auch sagen, sollten
wir als Christen lieber schweigen.
Denn die Welt braucht keine Verdoppelung ihrer Ratlosigkeit durch
Religion. Sie braucht die Sprengkraft gelebten christlichen Glaubens. Diese schulden wir ihr, auch
und gerade in dieser Frage.“
Christliche Verantwortung
Die christliche Verantwortung für
die Fremden und Flüchtlinge könne
sich weder in moralischen Appellen
erschöpfen noch darin, sich auf die
organisierte Zuständigkeit zu berufen. Freilich seien Caritas und Diakonie als Institutionen wichtig, aber
hier blieben Zwischenräume, „die
nur von Mensch zu Mensch ausgefüllt werden können“. Das Dogma
der Egoisten laute: Jeder ist sich
selbst der Nächste.
Der Samariter sei ein Kontrastpunkt, zugleich auch Orientierungspunkt, „wie Jesus sich uns Christen
denkt.“ Die Straße zwischen Jerusalem und Jericho könne überall liegen,
auch bei uns. „Den Nächsten kann
ich mir nicht aussuchen, er ist einfach da.“
Andrea Friebel
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
B EGEGNU NG U ND W E I TE R BI LD UN G
Heimat, Glaube, Erziehung
Landvolk im Raum Ottobeuren/Unterallgäu stellt Programm vor
OTTOBEUREN/UNTERALLGÄU (jd) – Das Katholische Landvolk im Raum Ottobeuren und
Unterallgäu lädt in den kommenden Monaten wieder zu interessanten Veranstaltungen ein. Sowohl
die Begegnung als auch die Weiterbildung stehen im Mittelpunkt.
Alphornbläser helfen in der Not
IMMENSTADT-STEIN (jk) – Das Alphornbläsertreffen im August in
Memhölz wird einer der Höhepunkte im neuen Allgäuer Alphornbläserjahr. Das wurde bei der Jahresversammlung der Euregio-Alphorngruppe Via
Salina in Stein deutlich. Im Rahmen der Versammlung übergaben die Alphornbläser auch eine besondere Spende: 1350 Euro gehen an den Allgäuer
Hilfsfonds (AHF). Möglich ist dies vor dem Hintergrund einer vor einiger
Zeit aufgenommenen DVD mit Alphornstücken, Jodlern und Texten. Pro
verkaufter DVD werden je zwei Euro für den AHF gespendet. Das Bild
zeigt von links: Paul Knoll (musikalischer Leiter), Paul Hartmann (Vorstand
der Euregio-Alphorngruppe), Landrat Anton Klotz, Reni Knoll (Leiterin
„Wertacher Singföhla“), Kassier Franz Kössler, Vorstandsmitglied Hermann
Haisch und Jochen König (Moderator der DVD).
Foto: A. König
Buchtipp
Kostbares altes Wissen
Pflanzenkraft und Kräuterwunder
Bettina Louise Haase
„Pflanzenkraft und Kräuterwunder
– mit zwölf weisen Frauen durch
das Jahr“, so heißt ein neues Sachbuch, das jetzt im Allgäu-Museum in
Kempten vorgestellt worden ist. Bettina Louise Haase präsentiert darin
eine Sammlung des kostbaren alten
Wissens über Natur, Kräuter und Heilpflanzen, das sich vorwiegend mündlich erhalten hat.
Im Voralpenraum gibt es noch einige jener „weisen Frauen“, die ihre
Kenntnisse über heimische Pflanzen
und deren Anwendungen teils von
ihren Großmüttern, teils im Zuge
spezifischer Ausbildungen erlangt
haben. Der Band ist nach den zwölf
Monaten des Jahres gegliedert, wo-
bei sich jedes Kapitel einer Allgäuer
Kräuterfrau und ihrem speziellen
Wissen widmet. Ausführlich werden der Weg jeder Einzelnen hin zur
„weisen Frau“ sowie ihre jeweilige
Lieblingspflanze mit Wirkung und
Anwendung beleuchtet.
Das Buch bildet mit seinen Berichten
und Ratschlägen einen grundlegenden ganzheitlichen Wegweiser zum
Leben im Rhythmus der Natur. red
Information:
Das Buch „Pflanzenkraft und
Kräuterwunder – mit zwölf weisen
Frauen durch das Jahr“ (Freya Verlag,
160 Seiten) ist im Allgäu-Museum
und im Buchhandel erhältlich.
Der Unterallgäuer Landvolktag
findet in diesem Jahr am Samstag,
7. Februar, in Mindelau statt. Zum
Landvolk-Jahresthema „Land.Leben.
Glauben“ beginnt in der Pfarrkirche
St. Jakobus um 9.30 Uhr ein Gottesdienst mit Landvolkpfarrern und
dem Kirchenchor. Festprediger ist
Monsignore Gottfried Fellner, Pfarrer in der Wies.
An den Gottesdienst schließt sich
um 11 Uhr eine Begegnung im Bürgerhaus an. Professor Martin Lechner (Benediktbeuern) nähert sich im
Festvortrag der Frage „Was bedeutet
uns Leben auf dem Land? Wie lässt
sich heute der Glaube unter den veränderten Bedingungen der Gesellschaft auch auf dem Land leben?“
Am Montag, 2. März, um 19.30
Uhr spricht der Bad Grönenbacher
Imker, Pädagoge und landwirtschaftliche Berater Marcus Haseitl
im Espach-Theater Babenhausen
zum Thema „Heimat – der Boden
unter unseren Füßen“.
„Helikoptereltern“
Im Haus des Gastes in Ottobeuren befasst sich das Landvolk am
Dienstag, 3. März, ab 19.30 Uhr mit
dem Thema „Fördern – fordern –
loslassen: Die Helikoptereltern von
heute erziehen die Überflieger von
morgen“. Referent ist Landvolkgeschäftsführer Dieter Haschner.
Den Bruder-Klaus-Tag begeht
das Landvolk mit Pater Magnus
Klasen am 20. März um 19.30 Uhr
in der Bruder-Klaus-Friedenskrypta.
ST. J O H ANNE S B APTI ST
Nach britischem Vorbild
Benefiz-Kirchenkonzert der Brass Band Oberschwaben-Allgäu
OBERSTDORF (oh) – Ein festliches Benefiz-Kirchenkonzert zum
Neunten Euregio-Musikfestival
2015 gibt es am Sonntag, 1. Februar, um 16.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes
Baptist in Oberstdorf. Es spielt die
Brass Band Oberschwaben-Allgäu
unter der Leitung von Ueli Kipfer.
Die Brass Band OberschwabenAllgäu ist ein Ensemble ambitionierter Musiker, das sich seit dem
über 20-jährigen Bestehen zu einer festen Größe der süddeutschen
Blechbläserszene entwickelt hat. Sie
ist eine der wenigen Brass Bands in
Deutschland nach britischem Vorbild und spielt mit 25 Blechbläsern
und drei Schlagzeugern in authentischer Besetzung und Instrumentierung.
Mehrere Rundfunkaufnahmen,
Fernsehauftritte und die Teilnahme
an internationalen Wettbewerben
belegen die außerordentliche musikalische Arbeit dieses in Deutschland einzigartigen Ensembles.
Der Eintritt ist frei, Spenden für
den Allgäuer Hilfsfonds werden erbeten. Dieser hilft Menschen, die
unverschuldet in Not geraten sind.
Die 1992 gegründete Brass Band Oberschwaben ist eine feste Größe der süddeutschen Blechbläserszene.
Fotos: oh
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
DIE FRIEDENSKRYPTA IST SEIN LEBENSWERK
Einen Ort des Gebets geschaffen
Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Franz Fakler aus Ottobeuren
OTTOBEUREN – Für sein Engagement für die Friedenskrypta
unter der Basilika in Ottobeuren
ist Franz Fakler mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von
im Ehrenamt tätigen Frauen und
Männern ausgezeichnet worden.
Das Ehrenzeichen wurde dem
Ottobeurer in einer Feierstunde in
München verliehen.
Zum 500. Todestag des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus
(Niklaus von Flüe, 1417 bis 1487)
war die Friedenskrypta unter der Basilika am 21. März 1987 eingeweiht
worden. Für Franz Fakler war es die
Vollendung eines Lebenswerks, für
das er einen bedeutenden Teil der
4000 freiwilligen Arbeitsstunden
einbrachte: Mit seinen Mitstreitern
und mit enormem Einsatz gelang es
ihm, den Kartoffelkeller unter der
Basilika in eine Krypta umzuwandeln. Die Kosten für das KryptaProjekt beliefen sich auf 250 000
Mark. Es wurde ausschließlich mit
Spenden finanziert.
Kraft und Inspiration bezogen
Fakler und seine Mitstreiter von ihrem großen Vorbild Bruder Klaus.
Franz Fakler arbeitete viele Stunden, damit die Friedenskrypta in Ottobeuren Gestalt annahm. Als Ort des Gebets wird sie von
vielen Gläubigen aufgesucht. In den Händen hält Franz Fakler die Reliquie des Landvolkpatrons Bruder Klaus.
Foto: Diebolder
VILL A VI VA
T RA DIT ION SV E R ANSTALT U NG
Erinnerung an
ehemalige Patienten
KEMPTEN (mori) – Seit über 16
Jahren begleiten die Fachdienste der Villa Viva Menschen nach
Schlaganfall und anderen Hirnverletzungen. Jetzt gibt es erstmals
einen Gedenkgottesdienst für die
betreuten Klienten, die im Laufe
der Jahre verstorben sind. Der ökumenische Gottesdienst mit evangelischen, katholischen und altkatholischen Geistlichen findet am
Samstag, 24. Januar, um 14 Uhr in der
St. Mangkirche statt. Musikalisch
gestaltet wird der Gottesdienst von
der Musikgruppe der Villa Viva.
Eingeladen sind ehemalige Patienten, Angehörige, aber auch ehemalige Mitarbeiter der Villa Viva. Auch
die Öffentlichkeit ist eingeladen,
an der Gedenkfeier teilzunehmen.
Begrenzt auf die Angehörigen und
ehemaligen Patienten ist das Treffen
nach der Feier im Haus der Senioren. Hierzu ist aus organisatorischen
Gründen eine Anmeldung (Telefon
08 31/5 12 39–2 20) notwendig.
Von ihm, sagt Landwirt Franz Fakler, habe er gelernt, dass man um
den Frieden beten kann und muss.
Den Festakt mit der Verleihung
des Ehrenzeichens nahm Fakler zum
Anlass, die Geschichte der beliebten
Krypta aufleben zu lassen. „An die-
sem Ort des Gebets hatten wir sicher
Anteil daran, dass die innerdeutsche
Mauer ohne Blutvergießen fiel“, sagte er. Jeden Freitag um 19 Uhr finde
in der Krypta ein Friedensgebet mit
Rosenkranz statt. Jeder könne so einen Beitrag für eine weniger gewalt-
31. JANUAR
Begehrter Literaturpreis
Autorentreffen: „Irseer Pegasus“ wurde verliehen
IRSEE (oh) – Das 17. Autorentreffen „Irseer Pegasus“ ist mit
der Verleihung der gleichnamigen
Literaturpreise erfolgreich zu Ende gegangen. Ausgezeichnet wurden Birgit Birnbacher (Salzburg)
mit dem Autorenpreis und Ulrich
Effenhauser aus Bad Kötzing/
Oberpfalz mit dem Jurypreis. Die
Literaturpreise sind mit jeweils
2000 Euro dotiert.
Immer am zweiten Januarwochenende laden der Verband deutscher Schriftsteller in Bayern und die
Schwabenakademie nach Kloster
Irsee zum Autorentreffen ein. 18
ausgewählte Teilnehmer diskutieren
über ihre Texte und bestimmen abschließend in einem geheimen Verfahren, wer den Irseer Pegasus erhält.
Den Jurypreis Irseer Pegasus vergeben die international bekannten
Schriftsteller Ulrike Draesner und
Markus Orths sowie die Vertreter
bereite Welt leisten. Suchende finden
in der Krypta einen Ort der Ruhe
und Abgeschiedenheit. Bischof Josef
Stimpfle, der die Kapelle 1987 weihte, hatte sie unter diesem Aspekt als
„Ranft in unserer Diözese“ bezeichnet.
Josef Diebolder
Die Preisträger Birgit Birnbacher und
Ulrich Effenhauser.
Foto: oh
der Veranstalter, Thomas Kraft und
Sylvia Heudecker. Auch in diesem
Jahr zeigen die 150 eingesandten
Bewerbungen, dass das Treffen zu
den Klassikern der Literaturveranstaltungen gehört.
Tagung zum
Fremdenverkehr
IRSEE (oh) – Zum 25. Mal findet
an der Schwabenakademie in Kloster Irsee die Arbeitstagung der Historischen Vereine, Heimatvereine
und Museen in Schwaben statt. Bei
dem Treffen am Samstag, 31. Januar, geht es um „Fremdenverkehr
und Alpinismus“. Die Veranstaltung
leiten Peter Fass, Heimatpfleger des
Bezirks Schwaben und Professor
Wolfgang Wüst, Vorsitzender des
Historischen Vereins von Schwaben. Unter den Referenten ist auch
Leo Hiemer, der zum Thema „Carl
Hirnbein – ein Pionier des Fremdenverkehrs im Allgäu“ spricht,
sowie Alfred Bauer, der zur Tourismusforschung an der Hochschule
Kempten referiert.
Information/Anmeldung:
Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4,
87660 Irsee, Telefon 0 83 41/9 06-6 60,
Fax 0 83 41/9 06-6 69,
www.schwabenakademie.de,
E-Mail: [email protected].
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
BEWE RBU N G E N N O C H MÖ GL I C H
D REI VORTRÄGE
Neue Ideen
fürs Allgäu
TTIP-Abkommen
ist Thema
ALLGÄU (oh) – Noch bis 31. Januar
haben alle Allgäuer, aber auch Unternehmen, Vereine, Verbände und
Interessensgemeinschaften aus der
Region die Möglichkeit, am Wettbewerb „Neue Ideen fürs Allgäu“
teilzunehmen. Er ist die Neuauflage
des bereits 2006/07 durchgeführten
Wettbewerbs, aus dem erfolgreiche
Projekte wie die Allgäuer Moorallianz
hervorgegangen sind. „Mit unserem
Wettbewerb hat jeder im Allgäu die
Chance, sein Lebensumfeld zu verbessern oder aber selbst seine Vorstellung eines Allgäuer Raumes umzusetzen, sei es in wirtschaftlicher oder
ökologischer Hinsicht“, sagt Katinka
Rittig, Allgäu GmbH, verantwortlich für das Projektmanagement des
Wettbewerbs. Dahinter stehen die
Lokalen Aktionsgruppen der Allgäuer Landkreise Unterallgäu, Ostallgäu, Oberallgäu und Lindau sowie
die drei kreisfreien Städte Kempten,
Memmingen und Kaufbeuren.
MELLATZ/LINDAU/IMMENSTADT (oh) – Um das geplante
Freihandelsabkommen mit den USA
(TTIP) geht es in Vorträgen in Mellatz, Lindau und Immenstadt. Kritiker sehen im TTIP-Abkommen
eine Gefahr für diverse Bereiche wie
etwa Verbraucherschutz und Umweltschutz. Im Missionshaus Mellatz
spricht dazu am Samstag, 31. Januar, um 16 Uhr Karl Bär vom Umweltinstitut München. Ebenfalls am
31. Januar ist Bär um 19.30 Uhr im
Gasthaus Langenweg in Lindau zu
hören („Freihandelsabkommen – die
geheimen Pläne und die Folgen“).
Am Sonntag, 1. Februar, spricht Bär
um 15.30 Uhr im Kino Immenstadt.
Information:
Das Bewerbungsformular findet sich
unter www.neue-ideen-allgaeu.de.
F Ü R JE D E RMA N N
Musikantenhock
im Gasthaus Adler
MARKT RETTENBACH (jd) –
Gemeinsam singen, spielen und
lachen, dazu gibt es viel Gelegenheit
beim „Musikantenhock“ am Freitag,
30. Januar, ab 20 Uhr im Gasthaus
Adler in Markt Rettenbach. Per Zuruf beginnen die Akteure mit ihren
Melodien und animieren die Anwesenden, ihnen zu folgen. Auch Ungeübte lassen sich dabei mitreißen
und singen spontan mit. So fängt
der ganze Raum an zu klingen. Mit
Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Posaune, Tenorhorn und Cajon wird
für gute Stimmung gesorgt. Organsiert wird der Musikantenhock von
Manfred Lein.
Präses Pfarrer Austin Abraham (rechts) dankte der Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Scheidegg, Verena Teiber (Mitte), für die Spende und gratulierte zur Wiederwahl.
Auch der zweite Vorsitzende, Joe Milz, gratulierte (links).
Foto: Kreyer
H AU PT V E R S AM M LU NG
5000 Euro für soziale Zwecke
Kolpingsfamilie Scheidegg: Verena Teiber bleibt Vorsitzende
SCHEIDEGG (kr) – Bei der
Hauptversammlung der Kolpingsfamilie Scheidegg ist Verena Teiber
erneut zur Vorsitzenden gewählt
worden. Teiber ist die erste weibliche Vorsitzende in der 90-jährigen Geschichte der Kolpingsfamilie und hat das Amt seit fünf Jahren inne.
Schriftführerin Alexandra Knitz
zeigte die vielen Aktivitäten des
zurückliegenden Jahres auf. Sie
erinnerte unter anderem an den
Osterkerzenverkauf zu Gunsten der
Lebenshilfe, die Altkleider- und Papiersammlungen und den Blumenteppich, den die Mitglieder zu Fronleichnam anfertigten.
Auch am Pfarrfest, beim Weltgebetstag und am Oasentag war die
Kolpingsfamilie beteiligt. Besondere Ereignisse waren die Feier „Zehn
Jahre Josefskapelle in Obertrogen“
und die Bergmesse auf der Mittagspitze. Bei der Kolpinggedenktagfeier wurde Ehrenvorsitzender Richard
Prinz mit der Silbernen Ehrenmünze
der Marktgemeinde ausgezeichnet.
„Dank der Einnahmen bei den
Altmaterialsammlungen konnten
wir 5000 Euro für soziale Zwecke
spenden, darunter 500 Euro für das
Pfarrheim und 3500 Euro zur Renovierung des Dachs an der Pfarrkirche“, sagte Kassenverwalterin
Annemarie Harrer. Künftig will die
Kolpingsfamilie Scheidegg verstärkt
um junge Mitglieder werben. Derzeit zählt sie 76 Mitglieder.
Bei den Wahlen wurden neben
Vorsitzender Verena Teiber auch
Schriftführerin Alexandra Knitz, die
Beisitzer Sabine Fäßler, Elisabeth
Fäßler und Tom Henkel bestätigt.
Neue Beisitzerin ist Karoline Kinzelmann. Kassenprüfer sind Marlene
Boch und Marlies Weigel.
JOH A N N I S H E I M
Die innere Weisheit als Schatz
Michael Tischinger zeigt, wie man dem Leben vertrauen lernt
Beim Musikantenhock im Gasthaus
Adler in Markt Rettenbach darf jeder mitmachen und mitsingen. Foto: Diebolder
OBERSTDORF (oh) – Am Montag, 26. Januar, um 20 Uhr bietet
die Katholische Gäste- und Kurseelsorge Oberstdorf im Rahmen
ihres Winterprogramms einen
Vortrag von Dr. Michael Tischinger zum Thema „Meiner inneren
Weisheit vertrauen“ – Wie finde
ich zu mir selbst?“.
Tischinger zeigt im Johannisheim
auf, wie man durch die Verbindung
zu seiner inneren Weisheit lernt,
sich dem Leben anzuvertrauen und
sich vertrauensvoll den Veränderungen des Lebens hinzugeben.
Der Vortrag will dazu anregen, den
Schatz der eigenen inneren Weisheit
zu entdecken.
Dr. Michael Tischinger, Facharzt
für Psychosomatische Medizin und
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist Chefarzt der Adula
Klinik in Oberstdorf und Theologe.
C YBERMOBBING
EJV unterstützt
Betroffene
KEMPTEN (kjf ) – Früher wurde auf dem Schulhof gelästert und
geschubst. Heute geschieht dies oft
digital, durch Cybermobbing. Die
Technik habe sich verändert, nicht
aber das Vorgehen und das Ziel der
Täter, sagt Diplom-Psychologe Michael Leicht vom Erziehungs- und
Jugendhilfeverbund (EJV) Kempten-Oberallgäu anlässlich des „Welttags der sozialen Kommunikationsmittel“, der am 24. Januar begangen
wird. Besonders problematisch sei,
dass die Übergriffe beim Cybermobbing rund um die Uhr und
anonym erfolgen können. Die diffamierenden Texte, Videos und Bilder
seien unbegrenzt teilbar, die veröffentlichten Beschimpfungen könnten sich sehr schnell und unkontrolliert verbreiten. Darüber hinaus
vergesse das Internet nichts, auch
gelöschte Inhalte könnten immer
wieder erscheinen. Die Betroffenen
würden sich hilflos fühlen und häufig psychosomatische Beschwerden
entwickeln. „Fachkundige Unterstützung finden Eltern, Kinder und
Jugendliche beispielsweise bei einer
Psychologischen Beratungsstelle“,
betont Leicht.
Information:
Die Katholische Jugendfürsorge der
Diözese unterhält im Auftrag der Städte
und Kreise in der gesamten Region
Psychologische Beratungsstellen für
Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung. Dort beraten Profis zu Fragen rund
um die Themen Jugend, Erziehung und
Heranwachsen. Die Beratung ist kostenfrei und unterliegt der Schweigepflicht.
Eine Übersicht und die Kontaktdaten
finden sich unter www.ejv-kjf.de.
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
WO MILLIONEN KOPFBEDECKUNGEN PRODUZIERT WURDEN
Lindenberg war „Klein-Paris“
Das neue Deutsche Hutmuseum gibt Einblicke in die Industrie-Historie
gewichen. Heute feiert Lindenberg
jährlich seinen Huttag, wählt die
Deutsche Hutkönigin – und hat mit
dem Deutschen Hutmuseum einen
neuen, einzigartigen Anziehungspunkt.
LINDENBERG – Seit Kurzem
steht das Deutsche Hutmuseum
in Lindenberg den Besuchern
offen. Es befindet sich in einem
Gebäude, das selbst einmal Hutfabrik war. Denn vor 100 Jahren
war Lindenberg im Westallgäu das
Zentrum der Hutindustrie und als
„Klein-Paris“ tonangebend in der
Hutmode. Bis zu acht Millionen
Hüte wurden seinerzeit in bis zu
30 Fabriken innerhalb der Stadt
produziert – und bis in die USA,
Südamerika und nach Australien
exportiert.
Wer sich bei einem Hutmuseum
eine Sammlung „alter Hüte“ vorstellt, der liegt nicht falsch. Denn
die gibt es zu sehen. Aber es ist weit
mehr, was auf 1000 Quadratmetern,
verteilt auf zwei Ebenen, zu sehen
ist. So wird ein Besuch im Deutschen Hutmuseum zum Eintauchen
in verschiedene Epochen der Industrialisierung. Das beginnt bei den
Menschen im Allgäu, die sich schon
im 16. Jahrhundert ein Zubrot mit
der Herstellung von Strohhüten verdienten.
Italien als Inspiration
Eine wichtige Rolle in der weiteren Entwicklung spielen Pferdehändler. Sie bringen Wissen und
Ideen zur Hutproduktion aus Italien
mit – und investieren ihr mit dem
Fesselndes Konzept
Museumsleiterin Angelika Schreiber demonstriert es: Im Lindenberger Hutmuseum kann jeder eigene Hüte zusammenstellen.
Fotos: Winkler
Pferdehandel verdientes Geld in
Hutfabriken. Die werden zum Abnehmer für Heimarbeiter, die einerseits ein verlässliches Einkommen
erzielen, andererseits in die Abhängigkeit der Hutindustrie geraten.
All das erzählen Bilder, Texte und
Töne im Lindenberger Hutmuseum. Sie tun es in einer bewusst gestrafften Form. Der Besucher wird
mitgenommen auf eine Zeitreise,
die auch das Umfeld beleuchtet, in
dem die Hutindustrie zur Blüte der
Stadt Lindenberg führte. Denn der
Hut war selbstverständliches Kleidungsstück. Wie sehr ein Hut dabei
den Menschen prägte, das können
Museumsbesucher nachempfinden.
Verschiedene Huttypen liegen bereit.
Nicht ausgespart wird die Entwicklung weg vom Hut: Sie begann
in den 1920er Jahren. Plötzlich waren Frisuren angesagt, wie bei Frauen der Bubikopf oder die Wasserwelle. Noch in den 1950er Jahren
war der Hut bei Männern in der
Geschäftswelt „Pflicht“, wenige Jahre später war er verschwunden. Und
mit ihm die ersten Hutfabriken in
Lindenberg. Wo einst die großen
Werke standen, sind heute ein Drogeriemarkt, ein Fotolabor und ein
Seniorenzentrum beheimatet.
Dem Schock über den Verlust
tausender Arbeitsplätze ist der Rückbesinnung auf die prägende Epoche
Das Konzept des Museums
nimmt schnell gefangen – auch jene
Besucher, die nie einen Hut getragen haben. Entwickelt hat es die
Textilwissenschaftlerin Adriane Polaczek. Sie konnte auf einen riesigen
Fundus zurückgreifen, den Manfred
Röhrl in rund 30 Jahren zusammengetragen hat. Lange Jahre waren
Teile davon in einem ersten, städtischen Hutmuseum zu sehen. Seit
September 2013 hat es mit Angelika
Schreiber eine gebürtige Lindenbergerin verfeinert. Seither ist die heute
34-jährige Historikerin Leiterin des
Hutmuseums. Da war der ehemalige Fabrikbau noch eine Baustelle.
Neben dem Museum sind in den
vergangenen Monaten auch ein Veranstaltungssaal für 200 Personen
und eine Gastwirtschaft entstanden.
Und auch Lindenbergs Kultur- und
Gästeamt sind in den Bau eingezogen, der zusammengefasst den Namen „Kulturfabrik“ trägt.
Olaf Winkler
Information:
Geöffnet ist das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg, Museumsplatz 1
(ehemals Hauptstraße 21), von Dienstag
bis Sonntag jeweils von 9.30 bis 17 Uhr.
Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt
sechs Euro, der für Familien 13 Euro.
Info: www.deutsches-hutmuseum.de.
Päpstliches Pileolus
Eine historische Hutpresse: Über dem
Ofen im unteren Teil wurde das Material
erhitzt und dann unter Druck in Form gebracht.
Das Museum zeigt, wie stark die
Stadtgeschichte Lindenbergs mit der
Hutindustrie verbunden ist. Aber
der Blick geht weit darüber hinaus.
So zeigt der als Kunstwerk gestaltete
„Hut-Tornado“ verschiedenste Hutformen. Und schnell wird deutlich,
wie Hüte Menschen in ihrem Stand
unterschieden oder auch zu Autoritäten gehörten – und gehören. So ist
ein Pileolus, auch Scheitelkäppchen
genannt, ein zentral positioniertes
Ausstellungsstück. Papst Benedikt
XVI. hat es getragen. Der Vatikan
stellte es dem Hutmuseum vor zwei
Jahren zur Verfügung.
Bis zu acht Millionen Hüte wurden jährlich in Lindenberg produziert, das so zum
Zentrum der deutschen Hutindustrie wurde.
MAGAZIN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
VOR 165 JAHREN
Ein Pfarrer erfand den Skisport
Der Geistliche Johann Joseph Imseng gilt als erster Abfahrtsläufer der Schweiz
Heute eine Touristen-Hochburg:
Pfarrer Imsengs Wirkungsstätte Saas-Fee im Kanton Wallis.
Der Schweizer Johann Joseph Imseng (1806 bis 1869) war einer der
Pioniere des Alpen-Tourismus.
Mitte des 19. Jahrhunderts bot der
katholische Geistliche in seinem
Pfarrhaus in Saas-Grund erstmals
Übernachtungen an und führte
Gäste in die Berge. Bekannt wurde
er, weil er im Winter 1849/50, vor
165 Jahren, erstmals zwei Holzbretter mit Riemen und Schnüren
unter seine Schuhe schnallte und
so von Saas-Fee nach Saas-Grund
hinabrutschte. In der Schweiz feiern sie ihn deshalb als den ersten
Skifahrer.
„Mit den fast zwei Meter langen
Brettern, mit denen mein Vater
einst Nostalgierennen gefahren ist,
ist das Skifahren kein Vergnügen“,
sagt Konrad Rieder. Er ist begeisterter Snowboardfahrer, Tourenskigeher – und Priester. Auf der Internetplattform YouTube sieht man
den Pfarrer von Saas-Fee, wie er mit
wehender Soutane verschneite Hänge hinabfährt und damit an seinen
Vorgänger Imseng erinnert.
Das Kreuz sichtbar tragen
Rieder trägt ein blaues T-Shirt unter dunklem Pullover. Pfarrkleidung
zieht er nur zu offiziellen Anlässen
an. „Wichtig ist“, betont er, „das
Kreuz sichtbar zu tragen.“ Seit 2006
ist er Gemeindepfarrer im Saastal.
Vorher wirkte er in Zermatt, im
Nachbartal, wo der Tourismus eine
noch größere Rolle spielt. Manchmal hilft ihm bei der Seelsorge ein
Kölner Priester, der in Saas-Fee seinen Ruhestand verbringt.
Gerade wurde die Dorfkirche
saniert. Die Hälfte der Kosten von
rund 1,5 Millionen Schweizer Franken brachte die Gemeinde durch
Spenden auf. „Die Leute hier sind
großzügig“, freut sich Rieder. Auch
wenn es ihnen längst nicht mehr so
gut geht wie vor der Eurokrise, die
den Schweizer Franken und damit
den Urlaub in der Eidgenossenschaft
verteuerte. „Wir haben mehr als ein
Drittel unserer Gäste verloren“,
heißt es im Verkehrsbüro. „Unsere
Hotels sind im Durchschnitt nur
noch zu 30 Prozent ausgelastet.“
Längst vorbei sind die Zeiten,
als immer neue Bergbahnen immer
neue Gäste brachten. Allein der Bau
einer unterirdischen Bahn 1984 auf
den Allalin ließ die Zahl der Besucher um eine halbe Million stei-
MAGAZIN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
führer verdiente er an einem Tag
soviel wie viele Bewohner, die sich
auswärts beim Tunnel- und Straßenbau verdingten, in einer Woche.
Stille Zeugen des Todes
Um 1900 ließen sich Touristen noch auf die Berge tragen.
gen. Auch die Gruppe Wham! um
George Michael, die hier vor drei
Jahrzehnten das Video zum Welthit
„Last Christmas“ drehte, brachte
den einen oder anderen Wintergast
ins Saastal. Fast 100 Hotels und
mehr als 1000 Ferienwohnungen
gibt es hier mittlerweile – aber nur
zum Jahreswechsel und über Ostern
sind sie beinahe alle belegt. Im Mai
und November dagegen ist das Dorf
wie leergefegt.
Früher dominierten in Saas-Fee
die Sommergäste, heute die Wintersportler. 150 Pisten-Kilometer
stehen ihnen inzwischen zur Verfügung, Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade. Im Sommer locken
Pisten auf den Gletschern, daneben 350 Kilometer ausgeschildeter Wanderwege und 70 Kilometer
Mountainbike-Strecken. Berg- und
Seilbahnen schaffen den Gast in die
Höhe, erlauben Einblicke in alpine
Welten, die früher nur mühsam zu-
Imsengs Nachfolger im Amt und auf
Skiern: Konrad Rieder, seit 2006 Pfarrer
in Saas-Fee.
gänglich wagen. „18 Viertausender“,
wirbt man in Saas-Fee, „liegen vor
unserer Haustür.“
Seinen Namen verdankt der Ort
dem Vieh („Fee“), das einst zu Füßen der Berge weidete. „Das Saastal“, notierte 1787 ein Berner in
seinem Buch „Reisen durch die
merkwürdigsten Gegenden Helvetiens“, sei die scheußlichste Wildnis
der Schweiz. Nicht einmal 250 Einwohner zählte Saas-Fee 1850, als der
Tourismus immer mehr an Bedeutung gewann. 1825 waren die ersten
Engländer im Saastal aufgetaucht.
Die neuen Gäste blieben meist den
ganzen Sommer, interessierten sich
für Botanik und Geologie.
Umtriebiger Pfarrherr
Weil es damals aber keine Hotels
gab, bot Pfarrer Imseng ihnen ein
Quartier im Pfarrhaus. Gleichzeitig offerierte er den Bergfreunden
seine Dienste als Fremdenführer.
Um sie bei Laune zu halten, lernte
der Geistliche Englisch und Französisch. Und weil die Touristen immer
mehr wurden, animierte er seine
Landsleute zum Bau von Hotels und
Gasthäusern. Für den umtriebigen
Pfarrherrn war klar: Nur der Tourismus bot den Menschen auf Dauer
eine Perspektive. Was im benachbarten Mattertal funktionierte, müsste
auch im Saastal möglich sein.
Pfarrer Imseng, 1806 als zweites
von acht Kindern in Saas-Fee geboren, wurde so zum Pionier des
Fremdenverkehrs. Auf dem Dorfplatz erinnert ein Denkmal an ihn.
Es zeigt einen großen Mann mit
großem Hut. Einen Helden, sagen
manche im Dorf. Ohne ihn, argumentieren sie, wäre das Saastal nicht
zu dem geworden, was es heute ist.
Dabei war der Geistliche zu Lebzeiten nicht unumstritten. Mancher
neidete ihm den Erfolg: Als Berg-
Imsengs Tod ist bis heute ungeklärt. Im Juli 1869 fanden Spaziergänger seinen Leichnam im
Mattmarksee in Saas-Almagell.
Schmuggler hätten ihn getötet, vermuteten einige. Andere tippten gar
auf Selbstmord: Der Kirchherr sei
mit seiner Doppelrolle als Seelsorger und Geschäftsmann nicht fertig geworden. „Stille Zeugen seines
Todes“, weist Dorfchronist Thomas
Kalbermatten alle Spekulationen zurück, „waren nur die Berge.“
Im Dorfmuseum zeigt Kalbermatten alte Schwarzweißfotos, die
von den Anfängen des Tourismus
im Saastal erzählen: von Einheimischen, die ihre Gäste auf Tragegestellen von Stalden aus ins Tal schafften,
oder die Eis vom Gletscher holten
und damit bis in die späten 1930er
Jahre innen mit Blech verkleidete
Holzschränke in den Hotels füllten.
Stolz zeigt Kalbermatten eine kleine
Maschine, mit der man das Gletschereis einst zerstampfte, um es mit
Schokopulver anzureichern. So entstand Schokoeis.
An der Wand des Museums erinnern alte Skimodelle an die Anfänge
des heute beliebten Wintersports.
Es sind schlichte Bretter, lang, hart
und unbequem. Gern erzählt Kalbermatten dann seinen Gästen die
Geschichte von Pfarrer Imseng, der
während eines Besuchs von Saas-Fee
im Winter 1849/50 zu einem Sterbenden nach Saas-Grund gerufen
wurde. Kurzerhand schnallte er sich
ein paar Holzbretter ohne Kanten
mit Riemen und Schnüren unter
die Schuhe und rutschte so ins Tal
hinab.
Konrad Rieder, der heutige
Pfarrer, hat das nicht mehr nötig.
Saas-Grund ist inzwischen eine eigenständige Pfarrgemeinde: „Zu
Eheschließungen, Taufen oder Beerdigungen muss sich kein Pfarrer
mehr durch Schneemassen kämpfen.“ Seit 1951 führt eine Straße nach Saas-Fee, die auch im
strengsten Winter geräumt
wird. Das Dorf selbst ist seither autofrei. Nur Rettungs-
Auf dem Dorfplatz von
Saas-Fee erinnert ein
Denkmal an den umtriebigen Pfarrer Johann
Joseph Imseng.
Fotos: gem,
Schenk (3)
dienst, Müllabfuhr, Feuerwehr und
Leichenwagen dürfen die Fußgängerzonen befahren. Selbst die Polizei
ist mit kleinen Elektromobilen unterwegs. Spezialanfertigungen sind
das, die bis zu 100 000 Euro.
Ganz oben im Dorfmuseum, als
wollte man ihn verstecken, steht ein
kleiner Altar aus der 1633 errichteten Kapelle zu Ehren des heiligen
Theodor, des Walliser Landespatrons. Die Einheimischen nennen
ihn meist Theodul. 1893 bauten
die Menschen von Saas-Fee an ihrer
Stelle die erste katholische Pfarrkirche. Die zahlreichen britischen
Touristen hatten da schon längst ihr
eigenes Gotteshaus: eine anglikanische Kirche, in der heute die Protestanten ihre Gottesdienste feiern.
Günter Schenk
FORTSETZUNGSROMAN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
6
„Mischst du dich
auch noch ein, Maria? Hätt‘ ich mir ja
gleich denken können, dass du da mitmachst.“ Toni rutschte zur Seite, als
die Luchtnerin sich neben ihn auf
die Bank setzte. Möglichst viel Abstand wollte er zwischen Maria und
sich bringen.
„Alm gegen Hof, Toni, das ist
eine ganz einfache Rechnung, die
wird deinem Spross doch einleuchten.“ Die Bäuerin legte ihre knochige Hand vertrauensselig auf die
vom Wiesmeyer Toni. „Außerdem,
die Kathi müsste die Alm ja gar net
verlieren. Es könnt ja alles in der Familie bleiben, und du bekämst ein
ordentliches Geld von uns, damit
dein Hof weiterläuft. Net als Kredit,
sondern als Familienhilfe.“
„Von was sprichst denn jetzt?“
Tonis Muskeln waren allesamt auf
einmal angespannt, noch ein falsches Wort und er würde aufspringen. Irgendetwas braute sich da
zusammen, dem er sich nicht ausliefern wollte.
„Geh, Toni, sag net, du hast es
vergessen?“ Maria Luchtner betrachtete den Wiesmeyer ungläubig.
Dabei rollte sie mit den Augen, dass
das Weiß um die Iris unheilvoll aufblitzte.
„Was hab ich vergessen? Red
schon, Maria, auf was spielst du an?“
– Die wird doch net etwa auf die alte
Geschichte hinauswollen, dachte
Toni, und der Atem wollte ihm für
einen Moment stocken.
„Du enttäuscht mich, Toni, wirklich, das hätt‘ ich net gedacht, dass
ich dich eines Tages an das Versprechen erinnern müsst, das wir uns
gegeben haben. Du, die Rosel, der
Gabriel und ich.“
„Das ist net dein Ernst? Auf eine
solche Idee kann net einmal jemand
wie du kommen.“ Toni schüttelte
ungläubig den Kopf. Seine Ahnung
hatte ihn nicht getrogen, es ging tatsächlich um die alte Geschichte.
„Freilich ist es mein Ernst, Wiesmeyer. Über solche Sachen spaßt
man net. Was wir damals beschlossen haben, war unser aller Wunsch
und meiner ist‘s bis zum heutigen
Tag geblieben.“
„Nein!“ Toni schoss in die Höhe
und sah mit funkelnden Augen auf
die Luchtnerin herunter.
„Setz dich hin, Wiesmeyer, oder
willst, dass ich das Ganze mit der
Kathi besprech?“ Maria umklammerte Tonis Arm und ihr entschlossener Blick zwang den aufgebrachten Mann, sich wieder zu setzen.
„Das kannst net wirklich von mir
verlangen“, stammelte Toni und biss
seine Lippen fest aufeinander, so als
fürchtete er, dass ihm etwas entfuhr,
was ihm erst recht zum Unglück gereichte.
Eine Alm als Schicksal
Die Luchtners setzen Toni gehörig unter Druck. Es würde Kathis
Vater nicht wundern, wenn sie hinter den rückläufigen Einnahmen auf seinem Hof stecken würden. Um ihr Ziel zu erreichen, ist
den beiden jedes denkbare Mittel recht.
„Ich verlang doch nix Verwerfliches. Deine Kathi und unser Alfons
sollen ein Paar werden, das kann
das Schlechteste von der Welt net
sein. Außerdem haben wir es alle
mit Handschlag besiegelt, das wirst
ja noch wissen. Dass bis heut‘ nix
draus geworden ist, heißt net, dass es
hinfällig ist.“ Maria Luchtner triumphierte. Wie es schien, deutete sie
Tonis Verblüffung bereits als Erfolg.
„Maria, hör auf, das war vor 15
Jahren aus einer Laune heraus. Du
und der Gabriel, ihr könnt net wirklich darauf bestehen.“ Toni versuchte, die Fassung zu bewahren. Hier
konnten nur noch vernünftige Worte helfen, er durfte sich keine weiteren Gefühlsausbrüche erlauben.
„Dann ist ein Handschlag von
dem Wiesmeyer nix mehr wert?
Wortbrüchig willst also werden? Ein
schöner Ehrenmann bist, ein Ehrenmann, auf dessen Zusage kein Verlass mehr ist.“ Die Luchtnerin sah
auf ihre im Schoß gefalteten Hände
und gab sich beleidigt.
„Wortbrüchig? Ehre? Geh, Maria, was kommst denn mit so einem
Blödsinn daher?“
„Blödsinn? Du gibst nix mehr auf
die Ehre und ich rede einen Blödsinn? Sauber sage ich, sauber, der
Wiesmeyer Toni will seine Schuld
net begleichen.“
„Schuld? Wenn der Alfons inzwischen irgendwo auf der Welt
geheiratet hätt, wär euch der alte
Handel doch nie mehr in den Sinn
gekommen. Aber jetzt passt‘s halt
gerade. Ich hab geglaubt, ihr seid
so zukunftsorientiert, oder hab ich
mich da getäuscht? Die Ehe wird
net mehr ausgehandelt, die Liebe
entscheidet. Punkt! Ich rat dir gut,
Maria, setz auf die Erpressung von
deinem Mann net noch eine andere
oben drauf. Du net!“ Ein wütendes
Blitzen durchzuckte Tonis Augen,
als er Maria ansah.
„Gut ist‘s!“ Gabriel holte aus und
schlug mit der Faust auf den Tisch.
„Handel hin oder her. Sprich mit
der Kathi, Toni, wegen der Alm.
Aber viel Zeit hast net mehr. Die
Bank fackelt net lang, wenn die Frist
abgelaufen ist, dann geht‘s an deinen Hof. Darauf kannst dich verlassen. Ich hoff, wir haben uns endlich
verstanden.“
„Verstanden hab ich euch gut,
ihr saubere Bagage. Aber noch ist‘s
net so weit. Mehr gibt‘s net mehr zu
sagen.“ Toni versuchte sich an der
Luchtnerin vorbeizuquetschen, die
aber machte keine Anstalten aufzustehen, um ihm Platz zu machen.
„Willst mich gefangen halten, Maria? Das gelingt dir net.“ Mit einem
Ruck schob er den Tisch zur Seite
und war mit einem Satz an der Bäuerin vorbei.
„Was hast denn, Wiesmeyer,
kannst die Wahrheit net ertragen?“,
zischte die Luchtnerin und grinste
hämisch, was ihre ausgetrocknete
Haut noch faltiger erscheinen ließ.
„Ich kann sie schon ertragen,
auch wenn‘s net leicht fällt. Wie‘s
bei dir ausschaut, wenn eines Tages
abgerechnet wird, das möcht ich
vielleicht gar net wissen. Grüß Gott
miteinander.“ Toni wandte sich abrupt um, lief hinaus in den schmalen Gang mit den vollgestopften
Vitrinen. Erschrocken schaute er zu
Boden, als ihn die kleinen Porzellanfigürchen wie Unheil verheißende Dämonen anzublicken schienen.
Immer schneller eilte er vorwärts.
Einem gehetzten Tier gleich, dem
der Jäger auf der Spur war, hastete
er über den Luchtnerhof. Nein, unmöglich, das mit der Alm konnte er
Kathi nicht antun. Es war das letzte
Stück Land, das von dem Hof ihrer
Mutter übrig geblieben war. Alles andere hatten die Luchtners schon vor
Jahren Rosels Eltern abgeschwatzt.
Und nun sollte dieses Fleckchen Natur auch noch von lärmenden Bergtouristen besetzt werden? „Nein, das
kann ich ihr net sagen, das kann ich
net!“, rief Toni. Und so aufgeregt,
wie er war, wollte er seiner Tochter
auch nicht unter die Augen treten.
Deshalb beschloss er, nicht sofort
nach Hause zu gehen. Besser war es,
auf eine Maß im Gasthaus unten im
Dorf vorbeizuschauen, sich ein bissel unter die Leut‘ zu mischen und
die Begegnung mit den Luchtners
für ein paar Stunden zu vergessen.
„Treib‘ ihn net zu sehr in die
Enge, Maria, sei vorsichtiger.“ Gabriel zündete sich seine Pfeife an,
nachdem Toni gegangen war. Prüfend betrachtete er seine Frau, die
noch immer sehr aufgebracht schien.
„Vorsichtiger? Vorsicht führt uns
net weiter. Die Sach‘ muss zum Abschluss gebracht werden, Gabriel.“
„Das weiß ich selbst. Aber das
geht nur mit Verstand, net mit dem
dummen Geschwätz über ein Eheversprechen.“
„Versprechen ist Versprechen,
auch wenn so etwas heutzutage wohl
nix mehr wert ist. Früher, da hat ein
Handschlag noch was gegolten.“
„Bittschön, Maria, hör auf. Schau
dich um, wo du lebst. Du bist umgeben von allem Luxus, den einer
sich nur wünschen kann und redest
daher wie eine Sennerin, die in den
letzten 50 Jahren net von ihrer Hütten heruntergekommen ist.“
„Plapper doch, was du willst. Den
Versuch war es jedenfalls wert, den
Toni an das Versprechen zu erinnern. Vielleicht packt ihn ja doch
die Ehr‘“, entgegnete Maria trotzig.
„Die Ehre? Ach ja? Ausgerechnet die Frau Luchtner pocht auf die
Ehre?“ Gabriel stieg mit einem Mal
die Zornesröte ins Gesicht und er
bedachte Maria mit einem langen
Blick voller Verachtung.
Fortsetzung folgt
Eine Alm als Schicksal
Brigitte Märker
© Rosenheimer
Verlagshaus
GmbH & Co. KG
Rosenheim 2011
ISBN:
978-3-475-54100-1
ORTSTERMIN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Monacos Fürsten als Brandstifter
Mit der Verbrennung eines Bootes feiert der Stadtstaat seine Nationalheilige
Jedes Jahr fackeln Monacos Fürstenpaar und der Erzbischof des
Stadtstaates persönlich ein Boot
vor der kleinen Kirche Sainte-Dévote ab. Damit beginnt Monacos
traditionsreichstes Fest: die Feiern
zu Ehren der heiligen Devota.
Zum Festtag schmücken Fahnen
den Vorplatz des Kirchleins SainteDévote, erhellen Scheinwerfer die
Fassade. Eine kleine Prozession vom
Hafen zur Kirche erinnert an die
Überführung der Gebeine Devotas
von Korsika ins heutige Monaco.
Der Legende nach wurde die Märtyrin unter dem römischen Kaiser Diokletian zu Tode gefoltert. Christen
hätten ihren Leichnam schließlich
ins heutige Monaco verfrachtet. Am
27. Januar des Jahres 304 soll das
Schiff dort gelandet sein – an jener
Stelle, wo heute die Kirche SainteDévote steht.
Mit Blaulicht-Eskorte nähert sich
eine Wagenkolonne vom Fürstenpalast herab. Mehr als 100 Bodyguards
stehen im Dienst des monegassischen Herrscherpaares. „Carabiniers
du Prince“ heißt die Elitetruppe, die
zum Fest in Gala erscheint. Monacos Erzbischof Bernard Barsi hat
Fürst Albert und Fürstin Charlène
schon lange erwartet. Ebenso zwei
Dutzend Fotografen, die das Fürstenpaar auf Schritt und Tritt mit ihren Teleobjektiven verfolgen.
Dann geht alles ziemlich rasch,
setzen Adel und Klerus das Boot mit
Fackeln in Brand, steigt eine weiße
Taube in den nächtlichen Himmel
auf. Getreu der Legende, dass Devotas Mund bei der Überführung ihres
Leichnams als Verkörperung ihrer
Seele eine Taube entstieg. Auch die
Verbrennung des Bootes erinnert an
Devota. So hätte Anfang des letzten
Jahrtausends ein Fischer ihre Reliquien geraubt. Andere Fischer aber
verfolgten den Dieb und verbrannten zur Strafe sein Boot. Seit 1879
geht deshalb Jahr für Jahr ein auf
Palmen gebettetes Boot in Flammen
auf.
Noch während das Boot brennt,
verschwinden Bischof und Fürsten-
paar Richtung Hafen zum großen
Feuerwerk, das den Festtag der Nationalheiligen einleitet. Während
bunte Kaskaden am Abendhimmel
eine lange Feiernacht einleuchten,
stochern die Monegassen in den
Resten des abgebrannten Bootes.
Suchen, manche mit kleinen und
großen Hämmern ausgestattet, nach
Nägeln, die Glück bringen sollen.
Andere trösten sich mit verkohlten
Holzteilchen, die sie mit nach Hause nehmen.
Hausheilige der Grimaldis
Am Morgen danach ist Monaco
wie ausgestorben. An Devotas Feiertag sind alle Geschäfte geschlossen.
Nur vor dem Casino parken wie immer ein paar Luxuskarossen. Auch
am Palast, vor dem sich die Kanonen
reihen, ist wenig los. Seit Jahrhunderten regieren hier die Grimaldis,
die Fürsten von Monaco. Devota ist
die Schutzherrin des Fürstenhauses.
Als Anfang des 16. Jahrhunderts
feindliche Truppen aus Genua und
Pisa die Felsenfestung der Grimaldis
monatelang belagerten, hätte ihnen
Devota göttlichen Beistand und den
Sieg versprochen. Wenig später zogen die Italiener ab. Immer wieder
dankten die Grimaldis dies der Hei-
ligen, stifteten Denkmäler und Bilder, die sich noch heute im rechten
Seitenschiff der Kathedrale finden.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde
sie gebaut, ein mächtiger Hort des
Glaubens aus großen, weißen Steinen. Am Festtag liegt er ganz im
Sonnenlicht. Am 27. Januar, heißt
es in der Stadt, regne es fast nie.
Schon lange bevor der Festgottesdienst startet, liegt die Entourage
der Hoffotografen wieder in Lauerstellung, hält minutiös fest, wie das
Fürstenpaar über einen eigens gelegten roten Teppich die Kathedrale
betritt. Mit dem Dienstwagen sind
sie vorgefahren, begleitet von einer
Motorradeskorte. Monacos Erzbischof hat die beiden empfangen, das
kirchliche Oberhaupt von mehr als
30 000 Katholiken. Für sie ist Devota Seelentröster und Hoffnungsanker.
Brautbouquets zum Beispiel, so
ist es in Monaco bei jeder Heirat
Tradition, werden gern der Heiligen geopfert. So hat es auch Charlène Wittstock gehalten, als sie Fürst
Albert ihr Ja-Wort gab. Ob sie dieses Jahr an den Feierlichkeiten der
Stadtpatronin teilnimmt oder sich
doch lieber den neugeborenen Zwillingen widmet, ließ das Fürstenhaus
noch nicht verlauten.
Fürst Albert setzt vor der Kirche Sainte-Dévote das Boot der Heiligen in Brand.
Nach der Messfeier kehren Fürst
und Fürstin in den Palast zurück.
Es ist der Augenblick für die wenigen Zaungäste, dem Hochadel fast
hautnah zu begegnen. Wenig später
beginnt die große Prozession, gehen
Devotas Reliquien auf Tour durch
die Gassen auf dem Felsen – in einem kleinen Schrein, begleitet von
Klerikern und Bruderschaften. Fahnen und ein Kruzifix führen sie als
Zeichen des Glaubens mit sich.
Dreifacher Segen
Erstes Ziel ist der Palast, wo Fürst
und Fürstin jetzt am Fenster stehen. Traditionell gilt der erste Segen
dem Fürstenhaus, der zweite an der
Stadtmauer gegenüber dem Wohl
der Stadt. Jeder zweite ihrer Einwohner, so schätzt man, ist Millionär: Tausende von Glücksrittern aus
mehr als 100 Staaten, die im Steuerparadies eine neue Heimat gefunden
haben. Zur Prozession selbst ist nur
eine kleine Hundertschaft echter
Monegassen als Zaungäste gekommen, die jetzt zum Schlusssegen vor
der Kathedrale stehen. Traditionell
gilt er der See, dem Mittelmeer, das
Monaco vor vielen hundert Jahren
Devotas Reliquien brachte.
Günter Schenk
Fotos: Schenk
GESUND UND FIT
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
VORBEUGUNG UND ENTSPANNUNG
Klebestreifen gegen den Schmerz
Tapes entlasten Muskeln und Gelenke und schützen vor Verletzungen
Profisportler tragen Tapes. Aber
auch bei Menschen auf der Joggingstrecke oder im Fitnessstudio
ziehen sie sich über Rücken, Arm
oder Bein.
„Es sind mehrere Meter lange
dehnbare Baumwollstreifen mit einer Elastin-Beimischung und hautfreundlichem Klebstoff, der bei
Wärme aktiviert wird“, erklärt John
Langendoen,
Sportphysiotherapeut aus Kempten. Sie kommen bei
Schmerzen oder Schwellungen an
Muskeln und Gelenken zum Einsatz.
„Tapes werden oft eingesetzt bei
Einschränkungen in der Beweglichkeit und bei Kraftlosigkeit der Muskeln“, ergänzt Sascha Seifert von der
International Taping Association in
Kassel. Wie sie wirken, ist nicht genau erforscht. Eine Theorie besagt,
dass die Tapes die Schmerzrezeptoren in der Haut hemmen. „Das ist
vergleichbar mit dem Prinzip, dass
man auf den Punkt drückt, an dem
man sich gestoßen hat – der Druck
lindert den Schmerz“, erklärt Seifert.
Soll ein Muskel oder Gelenk entlastet oder unterstützt werden, wird
mit Zug gearbeitet: Das Band wird
gedehnt auf die Haut geklebt, beispielsweise auf den Verlauf eines
Muskels. „Das setzt die Haut unter
Spannung, wodurch ein Reiz an den
Muskel gegeben wird“, erläutert Ul-
Macht Nasenspray
wirklich süchtig?
Wer oft Nasenspray gegen Schnupfen
nimmt, kennt die Warnung: „Achtung Suchtgefahr.“ Aber stimmt das?
Ja, sagt Erika Baum, Vizepräsidentin
der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:
„Ab zwei Wochen treten schon deutliche Gewöhnungseffekte ein.“ Das
Problem: Gefäßzusammenziehende
Substanzen führen zur Gewöhnung.
Wenn der Patient das Nasenspray
dann plötzlich nicht mehr nimmt,
schwelle die Nase zu, obwohl die
Entzündung bereits abgeklungen ist.
„Dauergebrauch führt auch zu Trockenheitsgefühl und Schleimhautschädigungen“, warnt Baum. Aber
was kann man gegen die NasenspraySucht tun? „Kalter Entzug ist möglich, aber weniger beschwerlich ist
ausschleichen“, sagt Baum. Dabei
solle man zu Kindersprays greifen,
die stärker verdünnt sind, und dann
die Abstände vergrößern.
dpa
Kinesiotapes oder einfach Tapes heißen die Streifen aus Baumwolle und Elasthan,
die bei Sportlern oft zu sehen sind. Sie helfen bei Muskel- und Gelenkschmerzen,
fördern die Durchblutung und schützen vor Verletzungen.
Fotos: imago
rike Stocks-Sanio, Physiotherapeutin
in Kaarst bei Düsseldorf. Soll das
Tape lymphatisch wirken, wird es
ohne Zug angelegt. „Die Lymphgefäße liegen in der Haut, das Tape wirkt
wie eine Bandage nach der Lymphdrainage“, erklärt Sascha Seifert.
Schnelle Wirkung
Die Wirkung ist in der Regel
schnell zu spüren: Der Schmerz lässt
nach, die Muskeln entspannen, die
Beweglichkeit nimmt zu. „Doch es
ist kein Ersatz für eine Therapie“,
sagt Langendoen. Die Behandlung
mit Tapes kann kombiniert werden
mit manueller Therapie, Akupressur
oder Physiotherapie. Seien die Muskeln durch Tapes entspannter, erleichtere dies, Übungen für die Muskeln zu machen, so Langendoen.
Stellt sich Brennen oder unangenehmes Ziehen im Muskel ein, sollten die Tapes entfernt werden. Ein
Schaden ist nicht zu befürchten, die
Beschwerden lassen nach dem Entfernen nach. Richtig sitzt alles, wenn
der Betroffene die Tapes nicht spürt,
dafür aber merkt, dass Schmerzen
oder Steifheit sich bessern. Nicht
geeignet ist die Behandlung bei offenen Wunden, Neurodermitis und
bei Ödemen. Eine Wohltat sind die
Tapes oft für Schwangere, die unter
Rückenschmerzen leiden.
Sportler legen die bunten Bänder auch zur Vorbeugung an und
setzen auf den Effekt, dass die Muskulatur nicht so rasch ermüdet und
vor Überlastung oder Verletzungen geschützt sein soll. „Wenn ich
Ski fahre, meldet sich mein linkes
Knie“, erzählt die Physiotherapeutin
Stocks-Sanio. „Dann klebe ich ein
Tape innen und außen, so wird das
Knie entlastet und stabilisiert.“
Wohltuende Ruhe
Tatsächlich sollen nicht nur Kenner des Fachs, sondern auch Laien
sich selbst tapen können. Ein bisschen Geschick und Übung braucht
es allerdings. Ob das Band dann
schwarz oder pink ist, hat allein mit
dem eigenen Geschmack zu tun.
Am besten lässt man sich das Tapen
von einem Fachmann erklären. Und
kann dann im Idealfall bald schon
etwas erleben, was man in Nacken
oder Knie schon lange nicht mehr
fühlte: wohltuende Ruhe.
Alexandra Bülow
Schritt für Schritt
Sport während Krebstherapie steigert das Wohlbefinden und stärkt die Psyche
Bewegung kann sich positiv auf
das Wohlbefinden von KrebsPatienten auswirken. Sie stärkt
das Immunsystem, verbessert die
Herz-Lungen-Funktion und steigert das Selbstwertgefühl.
Außerdem können krankheitsund therapiebedingte Begleiterscheinungen durch körperliche Aktivität
reduziert werden. Darauf weist die
Deutsche Krebshilfe in dem Ratgeber „Schritt für Schritt“ hin.
Sport soll Spaß machen
Gleichzeitig kann Sport den körperlichen Abbau verringern, der den
Patienten als Folge von Krankheit
und Therapie zu schaffen macht.
Durch die Krebserkrankung und die
Therapie bekommen Muskelzellen
nicht mehr genügend Sauerstoff.
Das vermindert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann auch
die Psyche negativ beeinflussen.
Weil viele Krebspatienten gleichzeitig unter starker Erschöpfung leiden,
bewegen sie sich fast gar nicht mehr
und ihr Zustand verschlechtert sich
deshalb noch.
Bei der Wahl der Sportart ist deshalb am wichtigsten, dass sie Spaß
macht, damit die Patienten motiviert sind, sich zu bewegen. Eine
pauschale Empfehlung, welche
Sportarten besonders gut sind, gibt
es nicht: Betroffene können sich
mit ihren Ärzten und Therapeuten
besprechen. Faktoren wie Diagnose,
Stadium der Erkrankung, Behandlungsphase, Nebenwirkungen und
Begleiterkrankungen spielen bei der
Wahl der Sportart eine Rolle. dpa
Diese Kinder
haben den Krebs
bereits überwunden, doch auch
während einer
Therapie wirkt sich
Sport positiv auf
Körper und Psyche
aus.
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24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Reisen auf den Spuren von Jesus
die so genannte Synagogen-Kirche. Die
Überlieferung besagt, dass Jesus in dieser Synagoge eine Prophezeihung des
Jesaja vorlas und über die Worte des
Propheten predigte.
Das Jesus-Boot
Die Ausgrabungsstätte des antiken Kafarnaum am See Genezareth.
Eine Pilgerfahrt nach Israel zu den Stätten der Bibel ist für viele ein unvergessliches Erlebnis. Pilger aus der ganzen
Welt machen sich jedes Jahr, nicht nur
zu den Feiertagen, auf den Weg in das
Heilige Land. Nazareth, Jerusalem und
der See Genezareth sind dabei ein fester
Bestandteil der Reise.
Die Grabeskirche, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des
Grabes Jesu befindet, und die Via Dolorosa in Jerusalem sind Beispiele für die be-
Foto: goisral.at
liebtesten Ziele. Die Geburtskirche steht
in Bethlehem am Ort der Geburt Jesu.
Sie ist über einer Aushöhlung errichtet,
die einst die untere Etage eines zweistöckigen Haus war: Die Menschen lebten
oben, die Tiere unten. Als Joseph und
Maria für die Volkszählung in der Herberge ankamen, war das Gästezimmer
bereits belegt. Um Maria für die Niederkunft einen ungestörten Ort zu geben,
bereitete man ihr wohl im Erdgeschoss
des Hauses bei den Tieren einen Platz.
Die Verkündigungsbasilika steht über einer Höhle in der Stadt Nazareth, in der
der christlichen Überlieferung zufolge
der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria
erschienen ist. Bereits im Jahr 570 wird
eine Kirche erwähnt, die an dieser Stelle
gestanden haben soll. Heute steht dort
ein Gotteshaus aus den 60er-Jahren, das
zu einem Franziskanerkloster gehört.
Über die Jahre, die Jesus in Nazareth verbracht hat, ist nicht viel bekannt. Umso
bedeutender für christliche Besucher ist
1986 entdeckten zwei Fischer an der ausgetrockneten Küste des Sees Genezareth
ein geheimnisvolles Objekt, das aus dem
Schlamm hervorragte. Kurz darauf wurde dort ein antikes Boot ausgegraben,
das vor rund 2000 Jahren gesunken war.
So könnte das Boot ausgesehen haben,
mit dem Jesus auf den See fuhr. Obwohl
niemand genau weiß, wozu das Boot ursprünglich diente, ist es für viele christliche Pilger eine sichtbare Erinnerung an
die Geschichten des Evangeliums Jesu
und seiner Jünger, von denen viele selbst
Fischer waren. Heute befindet es sich in
einem Museum oberhalb des Sees.
Aus dem Fischerdorf Kafarnaum kamen
Petrus und einige andere Jünger. Jesus
lehrte hier und wirkte mehrere Wunder.
Bei Ausgrabungen wurde in Kafarnaum
eine antike Synagoge gefunden, die vermutlich auf einem Vorgängerbau aus der
Zeit Jesu steht.
nh
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DIE WOCHE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Historisches & Namen der Woche
Das ehemalige Kreuzfahrtschiff
„Wilhelm Gustloff“ wurde zur
Todesfalle.
Foto: imago
25. Januar
Pauli Bekehrung, Wolfram, Titus,
Maria Horten
Am 25. Januar 1955 beendet die
Sowjetunion mit einem Erlass den
Kriegszustand mit Deutschland.
Die westlichen Alliierten hatten dies
drei Jahre zuvor vollzogen.
26. Januar
29. Januar
Am 26. Janaur 1935 fand erstmals
nach dem ersten Weltkrieg wieder
ein Wiener Opernball mit 4000
Gästen statt. Seitdem trägt er die
Veranstaltung den Namen „Opernball“; seit der Premiere 1877 bis
1929 hieß sie „Hofopern-Soiree“.
Vor 25 Jahren wurde der frühere
Staats- und Parteichef der DDR
Erich Honecker verhaftet, sofort
nachdem er aus dem Berliner Krankenhaus Charité entlassen worden
war. Einen Tag später wurde er wegen „Haftunfähigkeit“ freigelassen.
27. Januar
30. Januar
Vor 175 starb der Bildhauer und
Grafiker Johann Gottfried Schadow
(* 20. Mai 1764 in Berlin). Er zählt
zu den bedeutendsten deutschen
Künstlern des Klassizismus. Sein
berühmtestes Werk ist die Quadriga auf dem Brandenburger Tor von
1793.
Foto: KNA
Mit der „Deutschen Gemeindeordnung“ wurde am 30. Januar 1935
das Führerprinzip auf die kommunale Ebene übertragen. Bürgermeister wurden nicht mehr gewählt,
sondern von der NSDAP berufen
und erhielten unbeschränkte Vollmachten; die Gemeinderäte waren
nur noch Berater.
Timotheus und Titus, Paula, Alberich
Vor
70 Jahren
Tod in der eisigen Ostsee
Beim Untergang der „Gustloff“ 1945 starben Tausende
Einst unternahm sie als luxuriöser
„Kraft durch Freude“-Urlaubsdampfer der Nazis Kreuzfahrten
nach Skandinavien und ins Mittelmeer. Ende Januar 1945 lag die 208
Meter lange „Wilhelm Gustloff“ als
Lazarettschiff in Gotenhafen in der
Danziger Bucht. Am Kai warteten
Tausende erschöpfte Flüchtlinge,
den Weg in den rettenden Westen
vor Augen.
In erster Linie sollte die „Gustloff“ die
918 Marinesoldaten einer U-BootLehrdivision evakuieren. Insgesamt
1500 Wehrmachtsangehörige waren
an Bord. Dazu wurden 7965 Flüchtlinge registriert, bis der Besatzung
das Papier für Listen ausging. Danach
strömten noch 2800 Flüchtlinge aufs
Schiff. Unter den über 10 000 Passagieren waren 5000 Kinder.
Völlig überladen verließ die „Gustloff“
am 30. Januar 1945 mittags Gotenhafen (heute Gdynia), nur vom Torpedoboot „Löwe“ eskortiert. Weil Kapitän
Friedrich Petersen noch nie ein so
großes Schiff kommandiert hatte, assistierten ihm zwei Fahrkapitäne und
Korvettenkapitän Wilhelm Zahn.
Um russischen U-Booten davonfahren
zu können, plädierte Zahn für die Maximalgeschwindigkeit von 15 Knoten.
Doch Petersen genehmigte nur zwölf.
Aus Furcht vor Minen und Luftangriffen steuerte er auch nicht durch die
für U-Boote zu seichten Küstengewässer, sondern über die offene Ostsee.
Um 18 Uhr traf auf der Brücke ein
Funkspruch ein: Ein deutscher Minensuchverband laufe in Richtung
der „Gustloff“, worauf die Kapitäne
die Positionslichter einschalten ließen. Doch es war kein derartiges
Geschwader unterwegs. Wie es zu
diesem Funkspruch kam, bleibt ein
Mysterium.
Vor dem in der Nähe kreuzenden
sowjetischen U-Boot S-13 tauchte
plötzlich ein hell erleuchteter Dampfer auf. Dessen Kapitän Alexander
Marinesko feuerte um 21.15 Uhr einen Torpedofächer ab. Ein Torpedo
zerfetzte den Bug der „Gustloff“, die
sofort Schlagseite bekam, zwei weitere trafen den Maschinenraum und
den früheren Schwimmbadbereich.
In Panik drängten Tausende aus dem
Schiffsbauch nach oben, viele wurden
zu Tode getrampelt. Auf dem spiegelglatten Deck wurde um die wenigen
Rettungsboote gekämpft, von denen
einige wegen Vereisung nicht zu Wasser gelassen werden konnten. Auf
dem Promenadendeck saßen Hunderte in der Falle, weil sich das Panzerglas der Fenster nicht zertrümmern
ließ. Die „Gustloff“ neigte sich immer
stärker, viele glitten von Deck in die
eisigen Fluten und starben am Kälteschock.
Gegen 22.15 Uhr versank das Schiff.
Die „Löwe“ nahm 472 Schiffbrüchige
auf, das Torpedoboot T-36 konnte 564
retten. Dank weiterer herbeigeeilter
Schiffe überlebten 1239 Passagiere.
Rund 9300 Menschen starben in jener
Nacht, sechs Mal so viele wie beim
Untergang der „Titanic“. Niemals in
der Geschichte der Seefahrt hat ein
einzelnes Schiff mehr Menschen in
den Tod gerissen.
Michael Schmid
85.
Geburtstag
feiert der CDUPolitiker
Kurt
Biedenkopf. Von
1990 bis 2002 war
er Ministerpräsident des Freistaats
Sachsen.
Foto: CDU Sachsen/CC-BY-SA 3.0
Angela Merici, Antonia Werr, Julian,
Johannes Chrysostomus
Valerius, Aquilin von Würzburg
Serena, Adelgund, Martina, Bathild,
Maria Ward
31. Januar
Johannes Bosco, Hemma, Marzella,
28. Januar
Thomas von Aquin, Manfred, Irmund,
Karoline Barbara Carré de Malberg
Vor 65 Jahren gründete Elly HeussKnapp, Frau des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, das
Müttergenesungswerk. Die Spendenorganisation bietet Mütterkuren
und Mutter-Kind-Kuren an und
vertritt die Gesundheitsinteressen
von Müttern gesellschaftlich.
Zusammengestellt von Nathalie Zapf
Die Gründungsmitglieder des 65 Jahre alten Müttergenesungswerks, Helene Weber (von links), Elly Heuss-Knapp und Antonie Nopitsch, während der Eröffnung der
ersten Spendensammlung.
Foto: KNA
PROGRAMMTIPPS
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
SAMSTAG 24.1.
▼ Fernsehen
14.55 BR: Glockenläuten aus der Pfarrkirche in Freising-Lerchenfeld.
20.15 Arte: Die Gallier – Sagen und Wahrheit. Der Dokumentarfilm untersucht, wer dieses Volk der Gallier war, das sich über die Jahrhunderte
hinweg zur Legende entwickelte, obwohl wenig überliefert wurde.
 23.35 ARD: Das Wort zum Sonntag. Es spricht Nora Steen, Hildesheim.
▼ Radio
11.05 Deutschlandfunk: Das Riesenrad der Agenten. Spione in Wien.
Für Sie ausgewählt
SONNTAG 25.1.
▼ Fernsehen
 9.30 ZDF: Katholischer Gottesdienst
aus der Pfarrkirche Ebensee in Oberösterreich/Salzkammergut.
21.45 3sat: Menachem und Fred. Im Jahr 1940 wurden Menachem und Fred
mit ihren Eltern nach Südfrankreich ins KZ Gurs deportiert. Die Brüder
kamen später in ein Waisenhaus; ihre Eltern sahen sie nie wieder. Nach
dem Zweiten Weltkrieg emigrierte Fred in die USA, und Menachem begann ein Leben als orthodoxer Jude in Israel. Nach fast 60 Jahren kommt
es dank eines Jugendfreundes zu einem Wiedersehen. Dokumentarfilm.
▼ Radio
10.05 BR1: Evangelische Morgenfeier. Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk.
10.35 BR1: Katholische Morgenfeier. Schwester Cosima Kiesner, Augsburg.
MONTAG 26.1.
▼ Fernsehen
20.15 3sat: Der Spion vom Pariser Platz. Mit Zyklon B, das hochgiftige
Blausäure freisetzt, ermordeten die Nationalsozialisten unzählige Menschen. Die geheimen Informationen über die Giftgasproduktion wurden
schon früh an die Amerikaner verraten. Dokumentation.
▼ Radio
20.10 Deutschlandfunk: Tradition ist permanente Revolution.
Die Musikmetropole Palermo zwischen Süditalien und Nordafrika.
DIENSTAG 27.1.
Mit dem Moped durch Vietnam
Der Südostasienkorrespondent Philipp Abresch (Foto: NDR) reiht sich ein in
den Strom aus Zweirädern, um den geschäftigen Alltag der Vietnamesen mitzuerleben. Auf dem Moped durchstreift er das langgestreckte Land. Er entdeckt die malerische Bergwelt entlang der chinesischen Grenze und lernt die
Menschen in den Dörfern kennen. Aber auch der touristische Aufbruch des
lange abgeschotteten Landes ist spannend. Der Reporter ist überrascht, wie
begeistert die Einwohner nach der harten Vergangenheit den Weg in die Zukunft suchen: „Mit dem Moped durch Vietnam“ (ARD, 24.1., 16.30 Uhr).
▼ Fernsehen
20.15 ZDF: Wie gut ist unser Bier? Sternekoch Nelson Müller prüft das
deutsche Bier auf Herz und Nieren. Er taucht ein in eine faszinierende
Welt aus geschmacksentscheidenden Unterschieden zwischen uralten
Hopfenzüchtungen, riesigen Edelstahltanks, aufs Zehntelgrad genau gekühlt – und geheimnisvollen Zutaten, die das Reinheitsgebot eigentlich
verbietet, das deutsche Biergesetz aber erlaubt. Dokumentation.
▼ Radio
19.30 Deutschlandradio Kultur: Auschwitz, Bonn, Jerusalem. Feature.
20 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz nehmen die BRD und Israel
diplomatische Beziehungen auf. Die Schatten der Geschichte sind lang.
Gotteshäuser als
Wohnräume genutzt
Aus den Kirchenbänken haben sie
Regale gezimmert, auf der Orgelempore wird geschlafen: Das Ehepaar Payer wohnt in einer ehemaligen
Kirche, weil sie Platz für ihre fast
40 000 Bücher brauchte. Viel Platz
für wenig Geld, das lockte auch die
Käuferin der methodistischen Kirche
in Dußlingen. Die größte Herausforderung für die neue Besitzerin war,
Möbel für den hohen Kirchenraum
zu finden: „Kochen, wo die Kanzel
stand“ (SWR, 24.1., 19.15 Uhr).
MITTWOCH 28.1.
▼ Fernsehen
 19.00 BR: Stationen. Dokumentation.
22.45 ZDF: Haiti – Hilfe, Hoffnung, Wut. Haiti wurde am 12. Januar 2010
von einem Erdbeben erschüttert. Über 200 000 Menschen starben, mehr
als 300 000 wurden verletzt, etwa 1,5 Millionen Menschen verloren ihr
Zuhause. Wie geht es dem Karibikstaat heute? Dokumentation.
▼ Radio
10.10 Deutschlandfunk: Netzausbau auf dem Prüfstand.
Nicht nur Bayern hinterfragt die geplanten Stromtrassen. Länderzeit.
DONNERSTAG 29.1.
▼ Fernsehen
19.30 Arte: Straße der Achttausender. Vom Dach der Welt durch Nepal.
Die Dokumentationsreihe folgt der abenteuerlichen „Straße der Achttausender“ durch den Himalaya und den Karakorum.
▼ Radio
10.10 Deutschlandfunk: Marktplatz. Flüchtlingshilfe in der Praxis.
FREITAG 30.1.
▼ Fernsehen
20.15 3sat: Wildsau von rechts. Wildunfälle sind für Autofahrer eine ernstzunehmende Gefahr. Wissenschaftler erforschen deshalb die Laufwege
der Rehe, Forstleute legen Futterplätze abseits der Straßen an und die
Polizei versucht, das Wild mit neuartigen Reflektoren abzuschrecken.
▼ Radio
10.00 Radio Horeb: Lebenshilfe. Die Aufgaben von Testosteron, Östrogenen
und anderen Hormonen in der Pubertät und Jugendzeit.
: Videotext mit Untertiteln
Senderinfo
Schwäbische Rivalität
Seit dem Mittelalter gibt es zwischen
den schwäbischen Dörfern Oberrieslingen und Unterrieslingen eine erbitterte Feindschaft, da sie sich eine
Kirche und einen Friedhof teilen
müssen. Darunter haben vor allem
Klara (unten; Foto: SWR/CAMINO
Filmverleih) und Peter zu leiden. Die
zwei wären schon längst verheiratet,
wenn sie nicht eine Oberrieslinger
„Schnegge“ und er ein Unterrieslinger Schweinebauer wäre. So droht
ihnen ein Schicksal wie einst Romeo
und Julia: „Die Kirche bleibt im
Dorf“ (ARD, 28.1., 20.15 Uhr).
katholisch1.tv
im Internet www.katholisch1.tv, Satellit ASTRA: augsburg tv (Senderkennung „a.tv“), sonntags 18.30
Uhr; TV Allgäu (Senderkennung
„Ulm-Allgäu“), sonntags 19.30 Uhr.
Radio Vatikan
im Internet www.radiovatikan.de
und über Satellit Eutelsat 1-Hotbird
8-13 E: 11 804 MHz.
Radio Horeb
im Internet www.horeb.org; über
Kabel analog (UKW): Augsburg
106,45 MHz; über DAB+ sowie Satellit Astra, digital: 12,604 GHz.
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21. Januar
6
Über ein Meßmer-Tee-Set
aus Heft Nr. 2 freuen sich:
EntAbendPeter Haug,
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aus Heft
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Nr. 3 geben wir in der
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unten
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Abfahrtsskilauf
Ausdrucksform,
Machart
scheue
Waldtiere
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Blasinstrument
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jeder
ohne
Ausnahme
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sehr
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REISIGBESEN
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Artikel
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Lösung aus den Buchstaben 1 bis 10:
Romantischer Aufenthaltsort
Auflösung aus Heft 3: REISIGBESEN
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Umlaut
Gerät zur
Kammherstellung
Gewichtseinheit
(Abk.)
großes
Flüssigkeitsmaß
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Wert
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Wundsekret
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Hochschulreife
hoch
betagt
unentschieden
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Handschrift
S
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Stalldung
große
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B
Abk. für
einen
Sportverein
kleinste
organische
Einheit
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Umgangsform
Regelwerk
durch
Regeln
vereinheitlicht
Griff
an der
Tasse
Kamin
gesetzmäßig
rote
Färbung
des Himmels
D
leicht
temperiert, lau
grob,
übel
Der Drehstuhl Maximo von
Moll wächst nicht nur mit
den Kindern mit, sondern
lässt sich durch drei Verstellmöglichkeiten exakt auf die
jeweilige Körpergröße und
die -proportionen einstellen.
So sitzen Kinder zu jedem
Zeitpunkt nicht nur bequem,
sondern ergonomisch sinnvoll unterstützt. Standfestigkeit hat der Maximo durch
das stabile Fußkreuz; mit
dem „TurnStop“ ist der
Drehteller auch feststellbar.
Wir verlosen einen Maximo.
Dabei kann zwischen den
Gestellfarben anthrazit und
weiß sowie aus 18 verschiedenen Bezügen gewählt
werden – bitte Wunschbezug
auf www.moll-funktion.com/
produkt/maximo auswählen
und auf der Postkarte angeben. Wer gewinnen will, der
schicke das Lösungswort des
Kreuzworträtsels mit seiner
Adresse auf einer Karte an:
Koseenglisch: name
e. span.
neu
Königin
Gehilfin
auf dem
Bauernhof
Zeitalter
Buschwindröschen
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Strom
durch
Sibirien
Wundschorf
leise
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Heiligenbild
der Ostkirche
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24./25. Januar 2015 / Nr. 4
„Hat deine Gute-NachtGeschichte schon gewirkt,
Karl-Josef?“
Illustration: Jakoby
9
10
DEIKE-PRESS-201504
G U T E U N T E R H A LT U N G
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
���ä�lung Der zwölfte Fahrgast
Die weiße Keramikkatze hatte bernsteinfarbene Augen. Sie stand
seit gestern auf dem
obersten Brett des Wandregals. Holger warf ihr nur einen kurzen, missmutigen Blick zu, als er in
die Küche ging. Antje hantierte am
Spülbecken herum. Sie hatte anscheinend schon gefrühstückt. Auf
dem Tisch stand nur ein Gedeck.
Wortlos nahm Holger es zur Kenntnis. Er aß hastig, trank einen Schluck
Kaffee und stand auf.
„Ich fahre heute vormittag zu Onkel Heinrich nach Brunswick hinüber“, sagte Antje. Sie wartete offensichtlich auf eine Antwort. Doch
Holger nickte nur stumm und verließ die Wohnung. Während er die
Straße überquerte, schaute er nicht
zu seiner Frau zurück, wie er es sonst
jeden Morgen tat.
Zum erstenmal waren in ihrer
Ehe harte Worte gefallen. Es hatte
keine Versöhnung gegeben. Und
schuld an allem war diese blöde Katze aus Keramik.
Antje hatte sie gekauft, obwohl sie
sich versprochen hatten, keine unnötigen Ausgaben zu machen. Das
gesparte Geld sollte für die Anzahlung eines Autos zurückgelegt werden. Voller Ungeduld wartete Holger darauf, endlich ein neues Auto zu
kaufen. Umso überraschter war er,
als er gestern nach Hause kam und
die Katze mit den bernsteinfarbenen
Sudoku
5
6
2
1
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7
3
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4
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4
7
3
1
5
8
Zahlen von 1
bis 9 sind so
einzutragen,
dass sich jede dieser 9
Zahlen nur
einmal in einem Neunerblock, nur
einmal auf der Horizontalen und nur
einmal auf der Vertikalen befindet.
3
1
7
5
8
9
4
6
2
Oben: Lösung von Heft Nummer 3.
7
2
4
2 3 6
7
4
9
2
8
7 9
5 3
2
3 5 6
5
8
1 8
3 6
2
1
3 1
8
4
4
5
9
Augen auf dem Regal entdeckte.
Onkel Heinrich hatte Antje das Geld
geschenkt. Doch statt es, wie vereinbart, in die Autokasse zu stecken,
hatte Antje diesen völlig überflüssigen Staubfänger erstanden, der nach
Holgers Meinung nur nutzlos in der
Wohnung herumstand.
Antje widersprach. Sie behauptete, dass zu einem gemütlichen Heim
auch verspielte Kleinigkeiten gehörten, an denen man sich erfreuen
konnte. Dafür hatte Holger jedoch
nicht das geringste Verständnis.
Diese erste heftige Auseinandersetzung in ihrer jungen Ehe endete
mit Schweigen. Holger war entschlossen, nicht nachzugeben, solange Antje ihr Unrecht nicht einsah ...
Nebliger Dunst lag über dem Hafen, als er ins Büro der Reederei kam.
Der Vormittag zog sich endlos hin.
Immer wieder musste er an den
Streit mit Antje denken. Da wurde
er vom anhaltenden Ton einer Sirene
aufgeschreckt. Er eilte ans Fenster
und sah das Boot der Hafenfeuerwehr mit schäumender Bugwelle
den Fluss hinauffahren.
Der Botenjunge der Reederei
stürmte ins Büro. „Das Fährboot
nach Brunswick ist gekentert!“, rief
er aufgeregt. „Es wurde von einem
Schlepper gerammt ...“
Ein eisiger Schreck durchzuckte
Holger. Antje hatte gesagt, dass sie
mit dem Fährboot zu Onkel Heinrich fahren wollte. Und das Boot
verkehrte
nur einmal
am Vormittag.
Ohne zu zögern
griff Holger zum Telefon und rief zu
Haus an. Endlos ertönte das Rufzeichen. Kurz entschlossen verließ Holger das Kontor. Er lief zur Anlegestelle hinunter und drängte sich durch
die Menschenmenge, die die Bergungsarbeiten auf dem Fluss verfolgte.
Es gelang Holger, zu einem Beamten der Hafenpolizei vorzudringen. „Vermutlich sind alle Fahrgäste
gerettet worden“, erklärte der beschwichtigend. „Sie brauchen sich
keine Sorgen zu machen.“
Nacheinander wurden die Verunglückten an Land gebracht. Die Passagiere wurden gezählt. Es waren
zwei Frauen und neun Männer. Der
Steuermann schüttelte bestürzt den
Kopf. „Ich habe zwölf Fahrscheine
verkauft“, sage er und musterte die
Geretteten. „Kurz vor der Abfahrt
kam noch eine junge Frau an Bord
– aber sie ist nicht hier ...“
Holger fasste ihn am Arm. „Eine
junge, blonde Frau?“
„Ob sie blond war, kann ich nicht
sagen“, erwiderte der Steuermann.
„Sie hatte die Kapuze ihres Mantels
hochgeschlagen.“
Holger erstarrte. Antje besaß einen Kapuzenmantel. Sie musste der
zwölfte Fahrgast gewesen sein!
Holgers Herz schlug schnell und
hart. Antje hatte heute morgen sicherlich auf ein versöhnliches Wort
von ihm gewartet. Aber er war gegangen, ohne sich noch einmal umzuschauen. Weshalb hatte er sie nicht
verstanden? Warum gönnte er ihr die
Freude an dieser Katze nicht?
Die Menschenmenge geriet in Bewegung. Eines der Hilfsschiffe legte
am Pier an. Eine Frau wurde auf einer Bahre an Land gebracht. Sie trug
einen Mantel mit Kapuze. Langes,
schwarzes Haar lag durchnässt auf
ihren Schultern. „Sie lebt“, sagte der
Arzt.
Holger atmete auf. Antje war
nicht der zwölfte Fahrgast gewesen.
Ungestüm bahnte er sich einen
Weg durch die Menge, sprang in ein
Taxi und nannte dem Fahrer seine
Adresse. Als er in den Hausflur stürzte, bemerkte er eine Gestalt, die vor
ihm die Treppe hinaufstieg: Antje!
„Wo bist du nur gewesen?“, rief
er atemlos. Antje sah ihn verwirrt an.
„Ich war in dem Geschäft, in dem
ich die Katze gekauft habe“, erklärte
sie und deutete auf das Paket in ihrem Arm. „Aber sie wollten sie nicht
mehr zurücknehmen.“
„Wir werden sie behalten“, sagte
Holger. „Es ist die schönste Katze
der Welt – denn sie hat dich davor
bewahrt, heute vormittag nach
Brunswick zu fahren!“
Dann berichtete Holger, was sich
mit dem Fährboot zugetragen hatte.
Er wickelte die Katze mit den bernsteinfarbenen Augen vorsichtig aus
dem Papier und stellte sie im Wohnzimmer auf das oberste Brett des Regals zurück.
Albert Loesnau
Foto: Anton Gvozdikov – Fotolia.com
GLAUBEN WISSEN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Hingesehen
Berüsseltes Empfangskomitee für Papst Franziskus: Bei seiner Ankunft in Sri
Lankas Hauptstadt Colombo wurde der Heilige Vater vor dem Flughafen auch
von Parade-Elefanten erwartet. Franziskus grüßte die mit farbenprächtigen
Decken geschmückten Tiere und ihre Führer mit freundlicher Aufmerksamkeit.
Die 28 Kilometer vom Flughafen in die Innenstadt Colombos legte er bei tropischen Temperaturen im offenen Geländewagen zurück. Auch zahlreiche Menschen hießen den Papst entlang des Weges willkommen.
KNA/Foto: dpa
Zahl der Woche
Wirklich wahr
Finger weg von der Krippe:
Nach dem vorübergehenden Diebstahl bekommt ein
Jesuskind aus Indianapolis
ein GPS-Signal spendiert.
Laut einem Bericht der
Zeitung
„Indianapolis
St a r “
rea gierte
ein USSpezialunternehmen
mit
dieser technischen Spende auf die Entführung aus
einem Haus der örtlichen
Freimaurer. Dort war das
Jesuskind im Dezember aus
der Krippe verschwunden;
vier Tage später brachten es
die Diebe aus unbekanntem
Grund zurück.
Nun sollen dem Kinde,
seinen
Eltern
und Begleitern
laut dem
Bericht
GPS-Geräte implantiert
werden. Diese senden eine
Warn-SMS auf das Handy
oder eine E-Mail auf den
Account des Besitzers, sobald eine der Figuren bewegt
wird.
Text/Foto: KNA
Wieder was gelernt
1. Wodurch unterscheidet sich der Asiatische Elefant am
augenfälligsten vom Afrikanischen Elefanten?
A. durch kleinere Ohren
B. durch größere Ohren
C. durch einen längeren Rüssel
D. durch einen kürzeren Rüssel
Wieviele Elefanten leben noch in freier Wildbahn?
Zwischen 350 000 und 500 000
Zwischen 35 000 und 55 000
Zwischen 3500 und 5000
Zwischen 3,5 und 5 Millionen
Lösung: 1 A, 2 B
2.
A.
B.
C.
D.
43
Geschenke an Papst Franziskus hat der Vatikan zugunsten von Obdachlosen verlost.
Das vatikanische Governatorat gab jetzt die Nummern
der Gewinnerlose bekannt.
Zu den Geschenken zählen ein Fiat Panda, mehrere
Fahrräder und ein Tandem
sowie eine Espressomaschine
und eine Videokamera.
Vier römische Kinder zogen die Gewinner. Die in der
Vorweihnachtszeit verkauften Lose kosteten zehn Euro.
Das Governatorat sprach von
einer „bedeutenden Summe“
und dankte den Tausenden
Käufern für ihre Teilnahme
an der Lotterie. Das höchste
Gewinnerlos trug die Nummer 28 911.
Das päpstliche Almosenamt hatte im Vorfeld bestätigt, dass die Lotterie in der
kalten Jahreszeit zusätzliche
Mittel für Arme und Obdachlose generieren solle
(wir berichteten). Franziskus
war spontan auf den Lotterie-Vorschlag eingegangen
und hatte die Preise zur Verfügung gestellt.
KNA/red
Impressum
Katholische SonntagsZeitung
für das Bistum Augsburg
Herausgeber und Verlag
(zugleich Anschrift aller Verantwortlichen): Sankt Ulrich Verlag GmbH
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Gültig ist zurzeit die
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Bestellungen direkt beim Verlag,
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Im Falle höherer Gewalt und bei
Arbeitskampf besteht kein
Belieferungs- oder Entschädigungsanspruch.
ANZEIGEN: ERBEN UND VERERBEN
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Erben und Vererben
Wer selbst bestimmen möchte, was
nach seinem Tod mit dem im Laufe
des Lebens erworbenen Vermögen
passiert, sollte das in einem Testament festlegen. Damit kommt das
Geld genau dem Zweck zugute, den
der Erblasser unterstützen möchte,
etwa als Spender oder Stifter für
gemeinnützige Organisationen.
Foto: imago
Die internationale Stiftung „VIER PFOTEN“ will den Tierschutz in Deutschland und
Europa dauerhaft verbessern.
Foto: Vier Pfoten
Wildtieren Zukunft schenken Tierschutz: „VIER PFOTEN“
Die „Deutsche Wildtier Stiftung“ hat es sich
zur Aufgabe gemacht, heimische Wildtiere und ihre natürlichen Lebensräume mit
Naturschutzprojekten zu schützen und
zu fördern. Nachfolgende Generationen
sollen sich ebenso an der Schönheit und
Vielfalt der Natur erfreuen können wie die
Menschen, die jetzt leben. Deshalb ist der
Stiftung ein rücksichtsvolles Miteinander
von Mensch und Natur wichtig. Im Sinne
ihres 2014 verstorbenen Gründers Haymo
G. Rethwisch berücksichtigt die Stiftung
mit den Natur- und Artenschutzprojekten
auch weiterhin sein Vermächtnis: „Die
Natur ist das unersetzliche Fundament
des Lebens. Das Schicksal der Natur und
der Wildtiere ist nicht von dem unsrigen
zu trennen. Und deswegen sollten wir
das, was sie ausmacht, lieben, achten
und schützen.“ Wem der Schutz der Natur
mit ihren heimischen Wildtieren, von denen viele vom Aussterben bedroht sind,
am Herzen liegt – der kann die Schutzprojekte der „Deutschen Wildtier Stiftung“
mit einer Spende oder testamentarischen
Verfügung unterstützen. Die Spendengelder werden laut Stiftung in voller Höhe
für Natur- und Artenschutzprojekte verwendet.
nh
Kontakt:
Deutsche Wildtier Stiftung
Thomas Bischoff
Telefon: 040/9707869-40
[email protected]
www.DeutscheWildtierStiftung.de
Der Feldhase ist das Tier des Jahres.
Foto: Deutsche Wildtier Stiftung
Foto:ArcoImages / NPL
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Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen – dafür setzt sich die
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„VIER PFOTEN“ verhilft Tieren, die unter direktem menschlichen Einfluss stehen, zu
ihrem Recht auf ein würdiges Leben. Die
Mitarbeiter decken Missstände auf und
erarbeiten Alternativen, fordern artgemä-
ße Lebensbedingungen und ein Verbot
der privaten Wildtierhaltung. Tieren in
Not hilft „VIER PFOTEN“ rasch und konkret,
zum Beispiel in Schutzzentren für Bären
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Mehr Menschlichkeit für Tiere
Die Bibel leben
von Tag zu Tag
„Jedes Mal, wenn ich das Evangelium lese, finde ich Jesus“, sagt Papst Franziskus.
Er empfiehlt, sich eine kleine Bibel zu kaufen und sie immer bei sich zu tragen.
Auch unsere Zeitung hilft dabei, Jesus zu finden, sein Wort mit anderen zu teilen und
gemeinsam danach zu leben.
Sr. M. Daniela Martin ist Franziskanerin im Crescentiakloster in Kaufbeuren.
Als Pastoralreferentin der Diözese Augsburg ist sie
in der Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren eingesetzt.
Mittwoch, 28. Januar
Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr
alle aber seid Brüder. (Mt 23,8)
Sonntag, 25. Januar
Jesus sagte zu ihnen: Kommt her, folgt
mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten
ihm. (Mk 1,17–18)
Wenn wir den Glauben weitertragen,
gehört beides zusammen: die helfende, ja heil-bringende Tat und das
Erzählen von der Hoffnung, die hier
und heute anbricht. Lassen wir uns so
senden!
Zweimal kommt im heutigen Evangelium das Wort „sofort“ oder „sogleich“
vor. Darin liegt für mich die Qualität
der Entschiedenheit. Auch für mich
darf das heute Auftrag sein: entschieden nachzufolgen.
Dienstag, 27. Januar
Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für
mich Bruder und Schwester und Mutter.
(Mk 3,35)
Montag, 26. Januar
In jener Zeit sandte der Herr sie zu
zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen
wollte. Er sagte zu ihnen: Heilt die
Kranken, die dort sind, und sagt den
Leuten: Das Reich Gottes ist euch
nahe. (LK 10,1;9)
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Ein Wort des Bischofs von Passau, Pater Stefan Oster, hat mich durch das
vergangene Jahr begleitet: „Die Qualität unserer Beziehungen macht uns
durchlässig für den, an den wir glauben.“ In der Nähe Jesu bekommen
unsere Beziehungen untereinander
einen neuen Maßstab. Wir werden zu
Geschwistern, wenn wir den Willen
Gottes erfüllen.
Im Beruf angesehen zu sein, eine gute
Stellung in der Gesellschaft innezuhaben, etwas zu sagen zu haben, das
ist für uns Menschen wichtig. Und das
ist gut so. Jesus mahnt uns heute bei
allem Erfolg zu Bodenhaftung und geschwisterlichem Umgang.
Donnerstag, 29. Januar
Jesus spricht: Zündet man etwa ein
Licht an und stülpt ein Gefäß darüber
oder stellt es unter das Bett? Stellt man
es nicht auf den Leuchter? Es gibt nichts
Verborgenes, das nicht offenbar wird,
und nichts Geheimes, das nicht an den
Tag kommt. (Mk 4,21f)
Geheimniskrämerei ist nichts für Jesus.
Er liebt die Offenheit. Lassen wir sein
Licht und seine Botschaft leuchten,
damit unsere Umgebung heute heller
wird.
Freitag, 30. Januar
Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen
Samenkörnern, die man in die Erde sät.
(Mk 4,31)
Das Reich Gottes beginnt oft im Kleinen,
Unscheinbaren. Es beginnt im Alltäglichen. Fangen wir morgens damit an,
das Reich Gottes aufzubauen. Dann können wir abends erste Früchte ernten.
Samstag, 31. Januar
Amen, das sage ich euch: Wenn ihr
nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich
kommen. Wer so klein sein kann wie
dieses Kind, der ist im Himmelreich der
Größte. (Mt 18,3.4)
Am heutigen Festtag von Don Bosco
stehen die Kinder und Jugendlichen
im Mittelpunkt. Jesus stellt sie im
heutigen Evangelium den Jüngern als
Lehrmeister des geistlichen Lebens vor.
Auch ich möchte heute von dem Kind
lernen, das mir begegnet.
Ja, ich verschenke YOU!Magazin
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Einzelheft 2,20 EUR
Schnupperabo* 6,00 EUR
Jahres-Abo* 12,60 EUR
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verlängert sich nach Ablauf
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Telefax 0821/50242-80, E-Mail:[email protected]
K ATHOLISCHE
SonntagsZeitung
SPEZIAL
www.katholische-sonntagszeitung.de
23. November 2012, MARTIN DREYER:
Die Zukunft des Christentums
Fußballfest für
Mehr unter: www.martin-dreyer.de
und www.volxbibel.com
Ministranten
2 :56
Installation
„Glück“ in Friedberg
3 :30
Ein Jahr
neues Gotteslob
5 :05
© Günter Menzl - Fotolia.com
Martin Dreyer hat zunächst mit dem Glauben nichts am Hut
und lässt sich nur widerwillig von seinen Eltern in einen
Mahnwache
in Bobingen: „Zusammen friedlich“
Gottesdienst mitschleppen. Völlig überraschend – vor allem
für ihn selbst – bekehrt er sich dort und gründet die „Jesus
Freaks“,
3:22 die das Evangelium sehr unkonventionell leben
und verkünden. Doch es kommt noch anders: Er wird trotz
Bekehrung zu einem knochenharten Hamburger Junkie und
dabei verliert er praktisch
alles.
Christbaum
ade
Trotz allem rappelt er sich mit Gottes Hilfe wieder auf und
bleibt seiner Berufung treu: Jesus denen zu verkünden,
an die sonst niemand mehr rankommt. Das Ergebnis ist die
Volxbibel, eine Bibelübersetzung
in Jugendsprache, die kein
3 :04
Blatt vor den Mund nimmt und ein Überraschungserfolg wird.
Die schönste
Musik aus
vier Jahrzehnten
Demenz
Die Malteser in Augsburg bieten
Schulungen für Angehörige von
Demenzkranken an.
Die Einheit der Christen
Am vergangenen Wochenende wurde die
Gebetswoche für die Einheit der Christen
eröffnet. Aber was verbindet eigentlich
die Christen verschiedener Konfessionen
25 Jahre Behindertenseelsorge
Inklusive bedeutet viel mehr als
Integration. Der Augsburger Diakon
Thomas Schmidt im Interview.
www.radio-augsburg.de
Das aktuelle katholische
Nachrichten-Magazin
Audienz:
Papst Franziskus blickt auf Asienreise zurück
3:45
Katholisch1.tv – das Magazin (KW 03/2015)
u. a. Mahnwache in Bobingen,
1 Jahr neues Gotteslob, Christbaum adé,
Ministrantenfußball in Biberbach, Kunstprojekt Friedberg,
Sternwarte St. Ottilien,
Erziehungsberatungsstelle Donauwörth
www.katholisch1.tv
K ATHOLISCHE
SonntagsZeitung
Termine und
Gottesdienste
TERMINE
.
Exerzitien
Fremdingen,
„Die Schönheit und das Glück, Christ
sein zu dürfen“,
Mo., 9.2., bis Fr., 13.2., Haus St. Ulrich,
St.-Ulrich-Straße 4, 86742 Fremdingen,
Referenten: Pater Florian, Pater Wolfram;
Priester der Gemeinschaft Familie Mariens, Kosten: 170 Euro, Tel.: 0 90 8 6/2 21,
E-Mail: [email protected].
Leitershofen,
„Gott suchen und finden in allen Din­
gen“ Ignatiansche Einzelexerzitien,
Mo., 9.2., 18 Uhr bis Mi., 18.2., 9 Uhr, Diözesan-Exerzitienhaus St. Paulus, Leitung
und Begleitung: Ruth Helferich, Schernfeld; P. Maurus Runge OSB, Abtei Königsmünster Meschede; Kyrilla Schweizer,
Anmeldung: 08 21/90 75 4-0.
Wallfahrten
Biberbach, St. Jakobus maj., „Zum
Herrgöttle von Biberbach“, Telefon
0 82 71/29 36, hl. Messen mit Predigt
an Sonn- und Feiertagen: 10 Uhr, Sa.:
18 Uhr Rkr., 18.30 Uhr Vorabendmesse,
Do.: 18 Uhr Rkr., 18.30 Uhr Abendmesse,
Rkr.: täglich 18 Uhr, jeden 13. des Monats: 18 Uhr Fatima-Rkr., ersten Montag
im Monat Stille Anbetung 18.30-19.30
Uhr.
Breitenbrunn, Maria Baumgärtle,
Telefon 0 82 65/9 69 10, hl. Messen
an Sonn- und Feiertagen: 7.30, 9 und
10.15 Uhr Messe, 8.30 Uhr Rkr., 13.30
Uhr Andacht mit sakramentalem Segen.
Sonn- und Wallfahrtstage und am Fatimatag: BG vormittags, während der
Gottesdienste nur in der Wallfahrtskirche, anschließend wieder in der Hauskapelle. Anmeldung für BG: Telefon
0 82 65/9 69 10.
Friedberg, Unseres Herren Ruhe,
Telefon 08 21/60 15 11, Sa., 24.1., 8 Uhr
Laudes, 8.30 Uhr Messe, anschließend
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
eucharistische Anbetung (Dreikönigskapelle) bis 11.30 Uhr und 15-18 Uhr, 1516 Uhr BG. - So., 25.1., 7 Uhr und 8 Uhr
Messe, 10 Uhr Messe, 14 Uhr Rkr., 14.30
Andacht, anschließend eucharistische
Anbetung (Dreikönigskapelle) bis 18
Uhr. - Mo., 26.1., 8 Uhr Laudes, 8.30
Uhr Messe, anschließend eucharistische
Anbetung (Dreikönigskapelle) bis 11.30
Uhr und 16-18 Uhr, 14 Uhr Rkr. - Di.,
27.1., 8 Uhr Laudes, 8.30 Uhr Messe,
anschließend eucharistische Anbetung
(Dreikönigskapelle) bis 11.30 Uhr und
16-18 Uhr, 14 Uhr Rkr. - Mi., 28.1., 8 Uhr
Laudes, 8.30 Uhr Messe, anschließend
eucharistische Anbetung (Dreikönigskapelle) bis 11.30 Uhr und 16-18 Uhr,
14 Uhr Rkr., 17.45 Uhr BG, 18.30 Uhr
Messe. - Do., 29.1., 8 Uhr Laudes, 8.30
Uhr Messe, anschließend eucharistische
Anbetung (Dreikönigskapelle) bis 11.30
Uhr und 16-18 Uhr, 14 Uhr Rkr. - Fr.,
30.1., 8 Uhr Laudes, 8.30 Uhr Messe, anschließend eucharistische Anbetung bis
11.30 Uhr und 16 bis 18 Uhr (Dreikönigskapelle), 14 Uhr Rkr.
Gachenbach, Maria Beinberg,
Maria Beinberg 2, Telefon 0 82 59/5 41,
Sa., 24.1., 9 Uhr Marienmesse, 17-18 Uhr
BG. - So., 25.1., 7 Uhr Messe, 14 Uhr Andacht. - Mi., 19.11., 18.30 Uhr Rkr., 19
Uhr Messe.
Kaufbeuren, Crescentiakloster,
Telefon 0 83 41/90 70, Besuch des Reliquienschreins in der Klosterkirche und
der Gedenkstätte der hl. Crescentia,
Führungen nach Vereinbarung, jeden
Samstag um 11 Uhr Pilgergottesdienst in
St. Martin.
Maria Steinbach, Wallfahrtskirche,
Telefon 0 83 94/92 58 01 - 0, Sa., 24.1., 8
Uhr Messe, 17.15 Uhr Salve Regina und
Rkr. – So., 25.1., 7 Uhr Frühmesse, 8.30
Uhr Rkr. in den Wallfahreranliegen, 9
Uhr Amt, 11.30 Uhr Wallfahrermesse, 14
Uhr Andacht, Salve Regina und Segen.
- Mo., 26.1., 8 Uhr Messe, Salve Regina
.
und
Segen. - Di., 27.1., 10 Uhr Messe,
17.15 Uhr Salve Regina und Rkr. - Mi.,
28.1., 17.15 Uhr Salve Regina und Rkr.
- Do., 29.1., 8 Uhr Messe, 17.15 Uhr Salve Regina und Rkr. - Fr., 30.1., 8.30 Uhr,
Salve Regina und Rkr., 9 Uhr Amt, 19.15
Uhr Messe.
Steingaden, Wieskirche,
Telefon 0 88 62/93 29 30, Sa., 24.1.,
9 Uhr BG, 10 Uhr Messe. - So., 25.1.,
7.30 Uhr BG, 8.30 Uhr und 11 Uhr
Messe. - Di., 27.1., 10 Uhr Messe. - Mi., 28.1., 10 Uhr Messe. - Fr.,
30.1., 16.30 Uhr Rkr., 17 Uhr Messe.
Matzenhofen, Zur Schmerzhaften
Muttergottes, Telefon 0 73 43/64 62, jeden Freitag: 8.30 Uhr BG und Rkr., 9 Uhr
Messe.
Vilgertshofen, Mariä Schmerzen,
Telefon 0 81 94/99 99 98, Sa., 24.1.,
15 Uhr Messe, Einkehrtag Gebetskreis,
18.25 Uhr Rkr. und BG, 19 Uhr Vorabendmesse, So., 25.1., 10 Uhr Wallfahrtsmesse. - Di., 27.1., 9 Uhr Wallfahrtsmesse
um Fürsprache der Schmerzhaften Muttergottes für alle Pilger und ihre Anliegen. - Do., 29.1., 9 Uhr Wallfahrtsmesse
im Pilgersaal. - Fr., 30.1., 9 Uhr Messe
in der Kapelle des Kreisseniorenheimes.
Mönchsdeggingen, Wallfahrtskirche,
Klosterstraße 5, Telefon 0 90 81/33 44
- So., 25.1., 10.30 Uhr Sonntagsmesse,
17 Uhr Oase: feierlich gestaltete Anbetung des ausgesetzten Allerheiligsten.
- Mi., 28.1., 18.30 Uhr Rosenkranz am
Gnadenaltar, 19 Uhr Messe.
Opfenbach,
Gebetsstätte Wigratzbad,
Kapellenweg 7, Telefon 0 83 85/9 20 70,
Sa., 24.1. wie am Mo., außerdem 20
Uhr Messe, Sühnegebete. - So., 15.1.,
7 Uhr Messe, 9.30 Uhr Amt, 11 Uhr
Messe, 13,30 Uhr Messe, 14.30 Uhr
Andacht, 18.45 Anbetung, 19.30 Jugendgottesdienst, BG 9-12 Uhr, 13.1514.30 Uhr. - Mo., 26.1., 7.30 und 11
Uhr Messe, 8-11 Uhr Anbetung, 10.30
Uhr BG. - Di., 27.1., wie am Montag, außerdem 18.30 Uhr Messe. - Mi., 28.1.,
wie am Dienstag. - Do., 29.1., wie
am Montag, außerdem 20 Uhr Sühnenacht, Heilungsgebet und Sühnestunden. - Fr., 30.1., wie am Dienstag, außerdem um 15 Uhr Kreuzweg.
Pfaffenhofen a. d. Roth, Marienfried,
Telefon 0 73 02/9 22 70 od. - 41 10,
Sonn- und Feiertage: 8 Uhr Messe mit
Predigt, 9 Uhr BG, 9.30 Uhr Rkr., 10 Uhr
Hochamt mit Predigt, 11.30 Uhr S. Missa
in forma extraordinaria (nur sonntags,
Weihnachten und Ostern), 14 Uhr Rkr.
und BG, 14.30 Uhr Andacht mit sakramentalem Segen, 15 Uhr Pilgeramt mit
Predigt. - Mo.-Fr. 7, 15 und 19.30 Uhr
Messe, 14.15 und 19 Uhr Rkr. - Jeden
Do. (außer Lobpreisabende): 18.30 Uhr
Aussetzung des Allerheiligsten und BG,
19.30 Uhr Messe mit Predigt, anschließend Krankensegen und Anbetung bis
21 Uhr.
Sielenbach, Maria Birnbaum,
Maria-Birnbaum-Straße 51, Telefon
0 82 58/99 85 - 0, Sa., 24.1., 18.45 Uhr
Rkr., 19.15 Uhr Abendmesse. – So., 25.1.,
10 Uhr und 11.15 Uhr Messe. - Fr., 30.1.,
18.30 Uhr Rkr., 19 Uhr Messe.
Violau, St. Michael,
Telefon 0 82 95/6 08, Sa. 24.1., 17.30 Uhr
BG, 18 Uhr Erste Sonntagsmesse. - So.,
25.1., 9.30 Uhr Rkr.,10 Uhr Pfarr- und
Wallfahrtsgottesdienst. - Mi., 28.1., 8.30
Uhr BG, 9 Uhr Pilgermesse. - Do., 29.11.,
18 Uhr Messe Neumünster.
Wemding, Maria Brünnlein,
Telefon 0 90 92/96 88 - 0, jeden Sonnund Feiertag: 8 und 10 Uhr Amt mit
Predigt, 9.15 Uhr BG, 9.30 und 13.30
Uhr Rkr., 14 Uhr Andacht mit eucharistischem Segen. - Werktags: 9 Uhr Pilgergottesdienst. - BG: So. 9.15 Uhr, Fr. 17.30
Uhr, werktags nach Vereinbarung, Fr., 18
Uhr Rkr.
Witzighausen, Mariä Geburt,
Telefon 0 73 07/2 22 22, www.wallfahrtwitzighausen.de, jeden So.: 18 Uhr
Abendlob.
Ziemetshausen, Maria Vesperbild,
Telefon 0 82 84/80 38, Sa., 24.1., 8.30
Uhr Rkr. und BG, 9 Uhr Messe, ab 18.30
BG, 18.55 Rkr., 19.30 Uhr Messe. - So.,
25.1., 7-11 Uhr BG, 7.30 und 8.30 Uhr
Messe, 10.15 Uhr Pilgeramt, 15 Uhr Lobpreisgottesdienst mit Pfarrer Wilhelm
Meir, 18.55 Rkr. und BG, 19.30 Uhr Messe. – Mo., 26.1., 7.30 Uhr Messe, 18.55
Uhr Rkr. u. BG, 19.30 Uhr Messe, Gebetstreffen im Pilgerhaus mit Pfarrer Wilhelm Meir. - Di., 27.1., 7.30 Uhr Messe,
18.55 Uhr Rkr. und BG, 19.30 Uhr Messe. - Mi., 28.1., 7.30 Uhr und 19.30 Uhr
Messe, 18.55 Rkr. und BG. - Do., 29.1.,
7.30 Uhr Messe, 9.30 Uhr Bibelkreis
im Pilgerhaus mit Pfarrer Wilhelm Meir,
19.30 Uhr Messe (anschl. Erteilung des
Krankensegens, auch einzeln), 18.55 Uhr
Rkr. u. BG. - Fr., 30.1., 7.30 Uhr 14.30 Uhr,
TERMINE
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
1
. 9.30 Uhr Messe, 14 Uhr und 18.55 Uhr
Rkr. u. BG, 20.30-21.30 BG, 21.30 Uhr
Messe (in der forma extraordinaria). Alle
Messen werden an den Sonn- und Feiertagen auf einen Monitor in den ElternKind-Raum übertragen, das Pilgeramt
zusätzlich auf zwei Außenbildschirme
der Kirchenvorplätze. An Sonn- und Feiertagen fährt ein Klosterbus um 9.10 Uhr
in Augsburg/Hbf ab (Bahnsteig A), Rückfahrt: 14.15 Uhr.
Ausstellungen
Augsburg,
„Weihnachten ist präsent“,
bis 8.2., Sonderausstellung Diözesanmuseum St. Afra, Kunstwerke mit weihnachtlichem Thema, darunter auch eine
Reihe hochwertiger Krippen, wie die
Kastenkrippe des Sterzinger Schnitzers
Augustin Alois Probst vom Ende des achten Jahrhunderts oder eine barocke südspanische Geburtskrippe und eine Krippe
mit Elfenbeinfiguren aus Trapani, Sizilien.
Eine zeitgenössische Krippe, bei der sich
die Randexistenzen der Gesellschaft
dem Christkind anvertrauen, stellt den
Bezug zur Gegenwart her. Dazu gibt es
einen gut bebilderten Katalog. Öffnungszeiten: Di.-Sa. 10-17 Uhr, So. 12-18 Uhr,
Diözesanmuseum St. Afra, Augsburg,
Korn-hausgasse 3-5.
Oberschönenfeld,
„Göttliches Kind – Jesuskinder als
Seelentrötster und Wallfahrtsziel“,
bis 1.2., die Ausstellung bietet Einblicke in die Jesuskind-Verehrung vergangener Zeiten. Davon zeugen kostbar eingekleidete Jesuleinfiguren aus
bayrisch-schwäbischen Frauenklöstern,
prachtvolle Fatschenkinder in Glasschreinen, vielfach gedruckte kleine
Andachtsbilder und Objekte von Wallfahrten zu besonders verehrten wundertätigen Jesuskind-Figuren. Telefon:
0 8 2 3 8/30 01-1 2.
Schöngeising,
„Die Welt im Kleinen – Spielzeug aus
dem Erzgebirge“
bis 1.2., Bauernhofmuseum Jexhof, Lichterengel und Bergleute, Pyramiden und
Schneeberge, Nussknacker und Räuchermänner, Puppen und Tiere: Spielzeuge aus dem Erzgebirge lassen bis
heute eine Welt im Kleinen entstehen.
Seit über 40 Jahren sammelt der gebürtige Berliner Norbert Kutta (Garching)
auf seinen volkskundlichen Exkursionen
und bei der Mitarbeit an der Sammlung
Weinhold Miniaturen und Spielsachen
aus Holz. Aus seinem reichhaltigen
Schatz wird eine besondere Auswahl
gezeigt. Öffnungszeiten: Di.-Sa., 13-17
Uhr, Mo. Ruhetag (außer an Feiertagen),
Sonntag und Feiertage von 11-18 Uhr,
Informationen: 0 81 5 3/9 3 2 5 0, E-Mail:
[email protected].
Ulm,
„Gyula, das Tauschkind“,
bis 3.5., Kindheit und Jugend bei den
Donauschwaben, die Ausstellung entfaltet ein vielfältiges Panorama an Antworten, indem sie donauschwäbische
Lebensgeschichten erzählt. In der geordneten Gesellschaft vor dem Zweiten
Weltkrieg, deren Grenzen von Familie,
Kirche und Schule oft eng gesteckt wurden, blitzen bunte Splitter auf: Freundschaft und Kinderspiel, Abenteuer und
Neugier, Verliebtheit und Verwegenheit. Informationen: Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillstraße 1,
Tel.: 07 31/9 6 2 5 4 - 0.
Frauen
Augsburg,
„Zeitstaub“,
Mi., 18.2., 9-13 Uhr, Haus St. Ulrich, Kappelberg 1, Kooperationsveranstaltung
des KDFB und der Frauenseelsorge der Diözese Augsburg. Zu Beginn der Fastenzeit
machen wir uns auf die Suche nach dem,
was unser Leben trägt und bereichert, um
uns wieder neu darauf auszurichten. Biblische und geistliche Impulse, Besinnung,
Gespräche und eine Wortgottesfeier mit
Ascheauflegung stärken uns auf dem
Weg auf Ostern zu. Die Veranstaltung endet mit dem gemeinsamen Essen einer
Fastensuppe. Kosten: 10 Euro Mitglieder,
14 Euro Nichtmitglieder, Anmeldeschluss:
4.2., Tel.: 0821/31 66 - 34 41.
Pfaffenhausen,
Frauen ins Internet – Anfängerkurs,
27.1.-3.3., 15-17.30 Uhr, das Bildungswerk des KDFB Diözesanverbandes
Augsburg bietet einen mehrteiligen Anfängerkurs und einen Aufbaukurs für
Einsteigerinnen an. Die Kurse sind für
Frauen 50plus gedacht, die über keine
Vorkenntnisse im Bereich PC und Internet
verfügen. Die Kurse werden von Referentinnen durchgeführt, die für Kursangebote für Frauen geschult wurden. In kleinen
Gruppe lernen die Teilnehmerinnen, wie
sie einen PC bedienen und wie sie ins Internet kommen, um kleine Recherchen zu
tätigen. Kosten: 110 Euro, 95 Euro für Mitglieder zzgl. 5 Euro für Teilnehmermappe. Tel.: 08 21/31 66-34 41-0.
Familien
Steingaden, Wies,
„Keine ruhige Minute ...“ – Wochenende für Familien mit kleinen Kindern,
Fr., 30.1., bis Mo., 1.2, Landvolkshochschule Wies. Wenn die Kinder klein sind,
sind die Anforderungen groß. Viele Eltern
wünschen sich deshalb, aus dem Alltag herauszukommen. Das Wochenende
wird mit Kinderbetreuung angeboten.
Information und Anmeldung: Katholische Landvolk-Bewegung, Augsburg, Tel.:
08 21/31 66 - 34 11, E-Mail [email protected],
www.klb-augsburg.de.
Stille Tage
Leitershofen,
„Zum Jahresbeginn –
Die Hoffnung geht zu Fuß“,
Fr., 30.1., 18 Uhr bis Sa., 31.1., 17 Uhr,
Diözesan-Exerzitienhaus St. Paulus, Leitung: Claudia Nietsch-Ochs, Anmeldung:
Tel.: 08 21/9 0 7 5 4 - 0.
Brautleutetag
Leitershofen,
„Auf dem Weg zur Ehe“,
So., 1.2, 9-16 Uhr, Diözesan-Exerzitienhaus St. Paulus, Kosten: 17 Euro für Verpflegung und 3 Euro Kursgebühr pro Person, Anmeldung: 08 21/9 0 7 5 4 - 0.
Reisen
Augsburg,
Reise nach Usbekistan,
Mi., 13.5., bis Do., 22.5., Pfarrei St. Georg, die diesjährige Pfarrreise geht nach
Usbekistan – Zauber aus 1001 Nacht.
Auf der klassischen Route entlang der
legendären Seidenstraße führt diese
beeindruckende Reise zu den einzigartigen Bauwerken und Kunstschätzen
von Samarkand, Buchara und Chiwa.
Die Teilnehmer lernen die Lebensart
der Usbeken und die glanzvolle Vergangenheit dieses Landes kennen. Weitere
Informationen und Anmeldung bei Diakon Helmut Bill, Tel.: 08 21/8 1 5 2 3 35,
Anmeldeschluss: 10.2.
„Auf den Spuren Martin Luthers“,
Di., 12.5., bis So., 17.5., Bildungsfahrt
des Kolping-Erwachsenenbildungswerkes. Von Augsburg, einer wichtigen Station im Leben Martin Luthers, geht es
zu den unterschiedlichsten Lebensstätten des Reformators: Eisleben, Erfurt,
Wittenberg und Eisenach. Die geistliche
Leiterung der Fahrt übernimmt Diözesanpräses Alois Zeller. Es gibt viel zu erfahren über den Menschen Luther und
sein Wirken. Übernachtet wird im Kloster St. Marien und einmal in Eisenach.
Informationen: Tel. 08 21/34 43 - 1 3 4,
E-Mail: [email protected]
Reise nach Lourdes,
„Man möge in Prozession
hierher kommen“,
Mo., 18.5., bis Do., 21.5, Flugreise der
Diözese Augsburg nach Lourdes, geistlicher Leiter: Pfarrer Nikolaus Wurzer,
Augsburg, Leistungen und Preis: Unterbringung im Doppelzimmer mit Dusche/WC in einem Hotel der mittleren
Kategorie (drei Sterne), Vollpension,
Flug mit Chartermaschinen, geistliche Begleitung und Reiseleitung ab/
bis Memmingen, pro Person 679 Euro,
Veranstalter: Bayerisches Pilgerbüro, Anmeldung und Auskünfte: Pilgerstelle der Diözese Augsburg, Tel.:
08 21/31 66 - 32 40, E-Mail: [email protected].
Sonstiges
Augsburg,
„Glauben ins Spiel bringen“,
Fr., 27.2., 16-22 Uhr, bis Sa., 28.2., 9-19
Uhr, Haus Tobias, biblische und zeitgenössische Erzählfiguren gestalten
und kennenlernen. Dieser Kurs ist für
Erwachsene konzipiert und auf maximal zehn Teilnehmer/innen begrenzt.
Die Teilnahme an beiden Kurstage ist
erforderlich. Referentin: Inge Merk, Figurengestalterin,
Gestaltpädagogin,
Theologin, Tel.: 0 7 3 52/31 11, E-Mail:
[email protected], www.erzaehlfiguren.de, Kosten: 60 Euro Kursgebühr,
23 Euro pro Figur zuzügl. Übernachtung,
Anmeldung bis 18.2.
„Taschenlampen­Führung im Dom“
Fr., 30.1., Bischöfliches Dompfarramt
Zum Heiligsten Herzen Jesu Augsburg,
für Kinder von sechs bis zehn Jahren.
Veranstalter ist die Dompfarrgemeinde. Kinder dürfen wieder mit ihren
Taschenlampen den dunklen Dom erobern. Sterne weisen ihnen dabei den
Weg. Anmeldegebühr: 2 Euro je Kind,
maximal 5 Euro bei Geschwistern,
Mitzubringen ist eine Taschenlampe.
Treffpunkt ist die Römermauer auf dem
Domplatz. Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich im Dompfarrbüro,
Kornhausgasse 8, 86152 Augsburg, Tel.:
08 21/31 66 - 85 11.
UNSER ALLGÄU
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Die Woche im Allgäu 25.1. – 31.1.
Sonntag, 25. Januar
Mano Ezoh – das Gospelkonzert
Kempten – Am 25. Januar um 18 Uhr steht
im Kornhaus Kempten „Mano Ezoh – das
Gospelkonzert“ auf dem Programm. Mit
Sängern aus Kempten und Umgebung ist
Ezoh unter dem Motto „Pop meets Gospel“ zu erleben. Karten: Abendkasse.
Montag, 26. Januar
Oberstaufen
16 Uhr, „20 Minuten – Zeit zum Nachdenken mit Musik und Texten“, Pfarrkirche
St. Peter und Paul.
Oberstdorf
20 Uhr, „Meiner inneren Weisheit vertrauen. Wie finde ich zu mir selbst?“, Vortrag von Dr. Michael Tischinger, Chefarzt
der Adula-Klinik Oberstdorf, Johannisheim.
Dienstag, 27. Januar
Kempten
19.30 Uhr, Vortragsreihe „Lyrikerinnen“:
Olympia Fulvia Morata (1526 bis 1555),
Frauenzentrum für Kultur, Bildung und
Kommunikation, Zwingerstraße 10.
Isny
20 Uhr, „filmreif: Das andere Kino“:
„Mr. Turner – Meister des Lichts“, ab sechs
Jahren (150 Minuten), Neues Ringtheater
Isny, Veranstalter: Kulturforum Isny.
Mittwoch, 28. Januar
Oberstaufen
14.30 Uhr, Ökumenischer Berggottesdienst für Skifahrer, Wanderer und alle,
die Spaß am Schnee haben, Imbergbahn
Steibis, Nähe der Bergstation, Auskunft:
Telefon 0 83 86/82 28.
Kempten
20 Uhr, „Pasadena Roof Orchestra“, Musik
der 1920er und 1930er Jahre, kultBox,
Kottener Straße 64, Vorverkauf: AZ-Service-Center, Bahnhofstraße 13 .
Kempten
19.30 Uhr, „Deutschland ist der Schweine-Erzeuger Nr. 1 in Europa. Produzieren
wir Masse statt Klasse?“, Vortrag von Renate Pusch-Beier, Haus Hochland, Veranstalter: Katholische Erwachsenbildung.
Kaufbeuren
15 Uhr, Führung für Einzelpersonen durch
die Crescentia-Gedenkstätte im Crescentiakloster, Treffpunkt: Klosterpforte.
FORT BI LD U N G
VO RT R AG VON J OH A NNES H A RT L
Fastenzeit mit
Kindern gestalten
Über die
Kraft des Betens
KEMPTEN (oh) – Die Fastenzeit
und Ostern mit Kindern gestalten –
unter diesem Motto bietet die Eheund Familienseelsorge am Freitag,
30. Januar, von 14 bis 17 Uhr im
Pfarrzentrum St. Hedwig in Kempten eine Fortbildung für Kindergottesdienst-Teams und Erzieherinnen
und Erzieher an. Dabei können die
Teilnehmer an konkreten Praxisbeispielen erleben, wie sie die Fastenzeit und Ostern mit Kindern ganzheitlich gestalten können. Referent
ist Georg Batzer, Religionspädagoge
und Mitarbeiter von Franz Kett.
MEMMINGEN (red) – Johannes
Hartl ist Leiter des Gebetshauses
Augsburg, das er mit seiner Frau Jutta 2005 gründete: ein Zentrum, in
dem an 365 Tagen im Jahr das Gebet nicht aufhört. Am 28. Januar, 20
Uhr, spricht Hartl, der in katholischer Theologie promovierte, in der
Kirche Christi Auferstehung Memmingen. In seinem Vortrag berichtet
er von Gebetsinitiativen, durch die
erstaunliche Resultate erzielt wurden.
Hartl ist wichtig, dass Menschen zu
reifen Persönlichkeiten und Betern
heranwachsen. Der Eintritt zum
Vortrag „Gebet wirkt Wunder. Wirklich?“ ist frei, um eine Spende für das
Gebetshaus Augsburg wird gebeten.
Veranstalter: „Bücherinsel“, Buchladen des „Förderkreises für CursilloGlaubenskurs und Evangelisation“.
Information/Anmeldung:
bis spätestens 26. Januar: Telefon 08 31/
6 97 28 33-11, E-Mail: seelsorgeamt.aussenstelle-kempten@bistum-augsburg.
de.
Donnerstag, 29. Januar
Samstag, 31. Januar
Bad Wörishofen
19.30 Uhr, „The International Magic Tenors – Best of Pop, Rock, Classic“, Kurhaus (Kurtheater), Vorverkauf: Kurhaus.
Füssen
10.30 Uhr, Führung durch die Barockkirche St. Mang. Treffpunkt: Eingang.
Oberstaufen
19.30 Uhr, „Was können Heilkräuter bewirken?“, Vortrag von Professor Heinz
Schilcher, Pfarrheim St. Peter und Paul,
Kirchplatz 7.
Kempten
19.30 Uhr, „Wunder als Zeichen“, Einführung in die neutestamentlichen Wundergeschichten, mit Dekan/Stadtpfarrer
Bernhard Ehler, im Pfarrzentrum St. Lorenz, Herrenstraße 1.
Freitag, 30. Januar
Kaufbeuren
14.30 Uhr, „Kunst- und Geschichtsplausch“, halbstündige Führung zu ausgewählten Kunstwerken mit anschließendem Austausch bei Kaffee und Kuchen,
Eintritt: vier Euro zuzüglich zwei Euro
Führungsgebühr und drei Euro für Kaffee
und Kuchen. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl Anmeldung erforderlich: Telefon
0 83 41/9 66 83 90.
Wangen
8 bis 16 Uhr, traditioneller Wangener
Flohmarkt für Alt- und Gebrauchtwaren,
Antiquitäten- und Sammlerstücke, Alte
Sporthalle Wangen.
Fischen
Kunstausstellung von Sabine Busse und
Gertrud Gamper, Kurhaus Fiskina, täglich
von 9 bis 17 Uhr, Eintritt frei.
Lindenberg
11 Uhr, Sechstes Lindenberger Winterfest, Eis- und Schneeskulpturen, unterschiedliche Schneemann-Wettbewerbe
sowie Aktionen des Lindenberger Einzelhandels, Stadtpark/Innenstadt.
Memmingen
20 Uhr, Gala-Ball der Stadt Memmingen, mit der Ikarus-Partyband, dem
charmanten Unterhalter „Der wunderbare Herr Mai“ sowie der Rock‘n‘RollGruppe des Clubs Weiß-Blau Casino
Memmingen, Stadthalle (großer Saal),
Vorverkauf: Stadtinformation, Telefon
0 83 31/8 50-1 72 oder -1 73.
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REGION
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Wohin in der Region? 24. – 30. 1.
Aus den Pfarreien
im Stadtgebiet
Stadtmitte
Dompfarrei
Sa., 24.1., 18 Uhr, Cantate Domino, Orgelmusik und Gregorianischer Choral
„Adorate deum“, Schola des Domchores.
So., 25.1., 9 Uhr, Kapitelamt, Giovanni
Pierluigi da Palestrina (1525-1594) Missa „Pater noster“, Domchor. Mo., 26.1.,
19.30 Uhr, Vortrag: „Einblick in die Arbeit
der Telefonseelsorge“, Referent: Diakon
Franz Schütz, Dompfarrheim. Do., 29.1.,
14 Uhr, Dia-Vortrag: „Hurtig-Routen“, Referentin: Hilde Hartwig, Adelheidstube.
Sankt Simpert
Sa., 24.1., 11 Uhr, Nachtreffen der
Sternsinger, Pfarrsaal. Di., 27.1., 18 Uhr,
Bündnismesse der Schönstattfamilie.
18.45 Uhr, Sitzung des Pfarrgemeinderates, Simpertstüble.
Sankt Moritz
Sa., 24.1., 18 Uhr, Vorabendmesse mit
„Neuem geistlichen Lied“, Peter Kettermann und Gruppe, in der Kirche. Fr.,
30.1., 18 Uhr, hl. Messe findet ab sofort
in der Klosterkirche Maria Stern statt.
Sankt Georg
So., 24.1., 18 Uhr, Liturgie im byzantinischen Ritus, mit dem „byzantischischen Chor des hl. Georg“, Augsburg. So.,
25.1., 10 Uhr, Votivamt der „Sebastianibruderschaft“, der „franziskanischen Gemeindschaft St. Pankratius“ und „Unsere
liebe Frau“.
Sankt Pankratius
Sa., 24.1., Klausurtagung des Pastoralrates, in Leitershofen. So., 25.1., 10
Uhr, Festgottesdienst in St. Sebastian
zum 200-jährigen Jubiläum der Sebastianoktav. Mo., 26.1., 16.30 Uhr, Seniorenturnen. Mi., 28.1., 10 Uhr, Seniorentanz mit Anleitung. Do., 29.1., 9.30 Uhr,
LeA-Kurs, Pfarrzentrum. Fr., 30.1., 19
Uhr, Faschingssitzung der Kolpingfamilie,
Pfarrsaal.
Unsere Liebe Frau
Sa., 24.1., Klausturtagung des Pastoralrates, in Leitershofen. So., 25.1., 10 Uhr,
Festgottesdienst in St. Sebastian zum
200-jährigen Jubiläum der Sebastianoktav. Mi., 28.1., 18 Uhr, Frauenbund: Vorbereitung Waldgebetstag, Pfarrzentrum.
Fr., 30.1., 19 Uhr, Faschingssitzung der
Kolpingfamilie, Pfarrsaal St. Elisabeth.
Augsburg – Kriegshaber
Hlgst. Dreifaltigkeit
Di., 27.1., 15.30 Uhr, und jeden Di., Vorlesestunde für Kinder ab vier Jahren mit
der Lesewelt, Augsburg. Do., 29.1., 15
Uhr, Bildergeschichte fürs Erzähltheater,
Kinder ab 3 Jahren, Eintritt frei, Stadtteilbücherei Kriegshaber, Anmeldung,
Telefon: 3 24-27 60. Fr., 30.1., 17 Uhr,
Jugendfaschingsparty, Thema: „Heut
geht´s rund, Hauptsach‘ bunt!“ Spiel,
Spaß und Action für alle Jugendlichen ab
zwölf Jahren, im Pfarrheim.
Augsburg – Bärenkeller
Sankt Konrad
Sa., 24.1., 12 Uhr, „Tag der offenen Tür“
und Kindergarten-Flohmarkt im Pfarrsaal. Mo./Di., 26./27.1., 18-19.30 Uhr,
EKO-Eltern-Kinder-Abend. Di., 27.1.,
19.30 Uhr, Frauenbund: Spieleabend im
Konradstüble.
Augsburg – Haunstetten
Sankt Pius
Sa./So., 24./25.1., nach den Gottesdiensten zum Welt-Lepra-Tag frische
Schnittblumen gegen eine Spende. So.,
25.1., 13 Uhr, Abfahrt zur Krippenfahrt
nach Landsberg, Treffpunkt: Parkplatz St.
Pius. Mo., 26.1., 14 Uhr, „Senioren-SingSang“ – Senioren singen, weil´s Freude
macht! und jeden 4. Mo. im Monat, im
Pfarrzentrum/Katharinensaal.
Vorankündigung: Sa., 31.1., 13 Uhr, Abfahrt
nach Oberschönenfeld, Ausstellung: „Das
göttliche Kind als Seelentröster und als
Wallfahrtsziel“, danach Einkehr ins Klosterstüble, Rückkehr gegen 17.30 Uhr, Anmeldung im Pfarrbüro, Telefon: 88 11 03.
Gruppen & Verbände
Katholische Hörgeschädigten-Seelsorge, So., 25.1., 10.30 Uhr, Gottesdienst
und „25 Jahre Jubiläum der Behindertenseelsorge“ in der Basilika St. Ulrich und
Philharmonischer Chor Augsburg –
Casting: „Männer, traut euch!“ für die
konzertante Aufführung von „Porgy and
Bess“ im Juni 2015 werden noch gute
Tenöre und Bässe gesucht. Casting:
Ende Januar, Info und Anmeldung: www.
philharmonischer-chor-augsburg.de.
Kulturtipps
Café am Milchberg – „Lyneste &
Guest“, Konzert, Sa., 24.1., 19.30 Uhr,
Querflötenmelodien, Balladen zum Mitsingen aus Frankreich und Weisen aus
Schottland, Eintritt frei – Hut geht rum.
Neue Stadtbücherei Augsburg – „Mu­
sikalische Lesung“, Fr., 30.1., 18 Uhr,
mit Schauspielerin Catherine Janke, Musiker Jörg Hausmann sowie Autist Raphael Müller: „Ich fliege mit zerrissenen Flügeln“ – Raphael schreibt Gedichte, Texte
und Geschichten. Interview mit dem
Schüler und seiner Mutter.
Das „Offene Ohr“
Katholische Gesprächsseelsorge in der
Augsburger City, Montag bis Freitag,
16-18 Uhr, im Foyer des Moritzsaales:
Mo., 26.1., Pfarrer Karl Mair. Di., 27.1.,
Pfarrer Helmut Haug. Mi., 28.1., Pfarrer
Klaus Cuppok. Do., 29.1., Pfarrer Alois
Schwab. Fr., 30.1., Pfarrer Max Stetter.
MATTEN U ND KÖRBE
Geflochtenes
aus North Horr
Sankt Anton
Sa., 25.1., ab 13 Uhr, „Tag der offenen
Tür im Kindergarten St. Anton, Mundingstr. 7. Sa./So., 25./26.1., vor und
nach den Gottesdiensten Blumenverkauf zugunsten Leprakranker. Do., 29.1.,
14.30 Uhr, Treffen des Besuchsdienstes
St. Anton, Franziskusraum.
Augsburg – Lechhausen
Sankt Elisabeth
Sa., 24.1., 14.30 Uhr, Behindertenfasching, Pfarrsaal St. Elisabeth. Di., 27.1.,
14.30 Uhr, Trauergruppe, Elisabethzimmer. 19 Uhr, Pfarrgemeinderatssitzung.
Mi., 28.1., 15 Uhr, Bibelstunde im Atlantum. Do., 29.1., 16.30 Uhr, Bibelkreis,
Elisabethzimmer.
Afra, anschl. Festakt im Haus St. Ulrich,
Augsburg.
Die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung Maria Stern (BFS) lädt am
Donnerstag, 29. Januar, um 19 Uhr zu einem Informationsabend über das Berufsbild
und die Ausbildungswege zur Assistentin/zum Assistenten für Ernährung und Versorgung sowie zum Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin in ihr Schulgebäude, Inneres
Pfaffengäßchen 3 in Augsburg, ein.
Foto: BFS
AUGSBURG – Der Weltladen Zwölf
Apostel in Augsburg-Hochzoll, Heimgartenweg 19, verkauft Waren aus der
Pfarrei North Horr in Kenia, die seit
vielen Jahren vom Bistum Augsburg unterstützt wird. Der Laden hat Tischmatten und Körbe, die Frauen aus Palmblättern flechten, im Sortiment. „Neben
Spenden für die Arbeit der Missionare
in North Horr ist der Kauf dieser Produkte sicher auch eine sehr gute Möglichkeit der Unterstützung“, erklärt die
ehrenamtliche Leiterin des Weltladens,
Ursula Petrak. Der Weltladen ist mittwochs von 9.30 bis 12 Uhr und freitags
von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet.
R E G I O N A U G S B U R G G O T T E S D I E N S T E V O M 2 4 . B I S 3 0 . J A N U A R 24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Alle Pfarreien sind verlinkt. Durch das Klicken auf den Pfarreinamen erhalten Sie zusätzliche Informationen.
Dekanat Augsburg I
A./Mitte, Hoher Dom,
Kornhausgasse 8
O
Sa 7 M Katharina Kreis, 8 M im außerordentl. Ritus (MK), 9.30 M Willi Ströbele,
16 BG, 18 Cantate Domnino. So 7.30
M Josefa Kastner, 9 Kapitelamt, 10.30
PfG, 11.30 Domprediger-M Irmgard
Tartzmiller. Mo 7 Laudes, M f. d. armen
Seelen, 9.30 M Rosa Aumüller, Joseph
Beutmiller, 16.30 Rkr. Di 7 Konvent-M
d. Domkapitels, 9.30 M Anton Nägele,
16.30 Rkr. Mi 7 M Theresia Wiedemann,
9.30 M Eleonore Hänsle u. Angeh.,
16.30 Rkr. Do 7 M Kreszentia Kranzfelder, 9.30 M Hermine Klaiber, 16.30 Rkr.
Fr 7 M Fritz Schmid, 9.30 M Georg Kuhn,
16.30 Rkr.
A./Mitte, Kirche der
Dominikanerinnen, bei St. Ursula 5
Mo-Fr 18 Euch.-Feier, am Do mit eingebauter Vesper. Auskünfte über die Klosterpforte, Tel.: 08 21/34 76 70.
A./Mitte, St. Georg, Georgenstr. 18 O
Sa 17.30 Rkr u. BG, 18 M Gerd u. Helma
u. Ludwig Miller, Elt. Weber u. Parth u.
Angeh. So 10 PfG, 18 M Günther Peters.
Di 17.30 Rkr, 18 M f. d. Wohlt. d. Pfarrei,
Johanna Bronhuber. Mi 17.30 Rkr, 18 M.
Do 17.30 Rkr, 18 M. Fr 17.30 Rkr, 18 M.
A./Mitte, Hl. Kreuz,
Dominikanerkloster, Hl.-Kreuz-Str. 3
Sa 7 M, 8 M, 17.30 Rkr m. sakram. Segen, BG i. d. Kirche: 7.45-8.15, 16-16.45,
in d. Beichtkapelle: 10-11.30. So Bet-,
Sing-M m. Predigt 10 u. 11.30, 17.30
Rkr m. sakram. Segen, BG 9-9.40. Mo
7 M, 8 M, 17.30 Rkr m. sakram. Segen,
BG in d. Kirche: 7.45-8.15, in d. Beichtkapelle: 10-11.30 u. 15-17. Di 7 M, 8
M, 17.30 Rkr m. sakram. Segen, BG in
d. Kirche: 7.45-8.15, in d. Beichtkap.:
10-11.30 u. 15-17. Mi 7 M, 8 M, 17.30
Rkr m. sakram. Segen, BG i. d. Kirche:
7.45-8.15, in d. Beichtkap.: 10-11.30.
Do 7 M, 8 M, 17.30 Rkr m. sakram.
Segen, BG in d. Kirche: 7.45-8.15, in d.
Beichtkap.: 10-11.30 u. 15-17. Fr 7 M,
8 M, 17.30 Rkr m. sakram. Segen, BG
in d. Kirche: 7.45-8.15, in d. Beichtkap.:
10-11.30 u. 15-17
A./Mitte, St. Margaret, Spitalgasse
Hl. Messen in der außerordentlichen
Form nach dem Messbuch von 1962. Sa
8 M im Hohen Dom. So 10.30 Hochamt;
2. Sonntag im Monat: 9.30 Christenlehre Spitalgasse 3, I. Stock. Mo 8.30 M. Di
17.15 Rkr, 18 M. Do 1. Donnerstag im
Monat: 19 M, anschl. Aussetzg., Einzelsegen, Anbetung bis 21; 3. Donnerstag
im Monat: 19 M, anschl. Vortrag. Fr 15
M.
A./Mitte, Klosterkirche
Maria Stern, Sterngasse 5
Tgl. 7.30-18 euch. Anbetung, 11.45 Mittagsgebet, 17.10 Rkr (freitags 17.30),
17.35 Vesper. Mo-Do 6.40 Laudes, 7 M.
Fr 7 Laudes, 17.30 Rkr, 18 AM. Sa 7.30
M. So- u. Feiertage 7.30 Laudes, 8 M,
11 M span. Gemeinde.
A./Mitte, St. Maximilian,
Franziskanergasse 8
O
Sa 17 Rkr. So 10.30 PfG Erika Trautwein, Dr. Med. Fax Forster, Fuggerei:
8.30 M. Mo 17.30 Rkr, 18 M Stifts-M
Maria Stöhr, Magdalene Gebhard. Di
8 M Alfons Ferch, 17 Rkr. Mi Vincentinum: 18 M, Fuggerei: 18 M. Do 8 M um
geistl. Berufe, 17 Rkr, Fuggerei: 18 M,
Blindenh.: 18.15 M. Fr 17.30 Rkr, 18 M.
A./Mitte, St. Moritz, Moritzplatz 5 O
Sa 16 BG im Dom, 18 1. So-M m. neuem Geistl. Lied. So 10 PfG, 18 M. Mo
12.15 M, 18 M zu Ehren d. Hl. Antonius
v. Padua. Di 12.15 M Fam. Linder, 18 M.
Mi 12.15 M n. Mg., 18 M. Do 12.15 M,
18 M f. d. armen Seelen, 18.30 euch.
Anbetung bis 20. Fr 9.30 M im Jakobsstift, 12.15 M f. verst. Verw. u. Bekannte, 18 Klosterkirche Maria Stern: M. In
St. Moritz findet ab sofort freitags keine
M mehr um 18 Uhr statt.
A./Mitte, St. Peter am Perlach
Sa-Fr 9 M.
A./Mitte, St. Sebastian,
Sebastianstr. 24
Sa 18 göttl. Liturgie im byzantinischen
Ritus m. d. byzantinischen Chor d. Hl.
Georg, Augsburg. So 9.30 BG, 10 Votivamt d. Sebastianibrudersch. (u. Franzisk.
Gemeinschaft), St. Pankratius u. Unsere
liebe Frau, 11.30 M d. kroat. Gem.
A./Mitte, St. Simpert, Simpertstr. 10
Sa 17.30 Rkr, 18 VAM Martha Hentschke. So 9.30 PfG Maria u. Alois Greineder, Fridolin Müller. Mo 17.30 Rkr. Di
17.30 Rkr, 18 Bündnis-M d. Schönstattfam., Anna Hentschke, Xaver Winter. Mi
17.30 Rkr. Do 17.30 Rkr, 18 AM Maria,
Karl u. Karola Göbel, Franz u. Hilde Lücke. Fr 17.30 Rkr.
A./Mitte, St. Stephan,
Benediktinerabtei, Stephansplatz 6
Sa 7 Konvent-M, 18 feierl. Vigil. So 10
Konventamt, 18 Lateinische Vesper.
Mo-Fr 6.45 Konvent-M, 18 Vesper. Tgl.
19.30 Komplet.
A./Mitte, St. Ulrich u. Afra,
Ulrichsplatz 19
O
Sa 17.30 Rkr u. BG, 18 M. So 8 M, 9 M
in St. Marg., 9.30 Go im Sparkassenaltenh., 10.30 Go, 17.30 Rkr, 18 M Karl
Pfaffenberger. Mo 9.15 M f. arme Seelen, 17.30 Rkr u. BG, 18 M Maria Schafitel u. Elena Schuller. Di 9.15 M Segniora
Simoni, 17.30 Rkr u. BG, 18 M. Mi 8.345
Lauds in d. Basilika, 9.15 M, 14 M im
parit. Hospitalst. St. Marg., 17.30 Rkr in
St. Marg., 18 M in St. Marg. Do 9.15 M,
17.30 Rkr u. BG entf., 18 ökum. Abendgebet in ev. St. Ulrich. Fr 9.15 M Mathilde Fomers, 17.30 Rkr u. BG, 18 M.
Firnhaberau, St. Franziskus,
Hubertusplatz 1
Sa 17.30 Rkr u. BG, 18 VAM, M Reiner
Schmitt u. Elt., Therese u. Jakob Klimm,
Karl u. Maria Kröll, Karl Böck, Richard u.
Maria Leibelt, Siegfried Sailer. So 8.30
BG, 9 PfG, 10.30 Fam.-Go, M Helene
Pfaller, Ernst u. Sophie Lehnert, Rudolf
Tanzyna, Elt., Geschw. u. alle verst. Angeh., 18 And. Mo 8 M. Di 8 M. Mi 17.30
Rkr, 18 M Julianna Manhertz. Do 8.30
M Franz Xaver Winter. Fr 8 M Josef u.
Magdalena Bitzer.
Hammerschmiede, Christkönig,
Pappelweg 7
O
Sa 7.30 M, 17 BG entf., 17.30 Rkr, 18 1.
So-M † Else Schubert, † Wilhelm Metz,
† Friedrich u. Ida Englisch, Alois Kaim, †
Ewald Sommer u. Maria Weber. So 7.30
BG entf., 8 M † Johann Halusa, † Julius
Komlossy, Ingrid Schuster u. Katharina
Bauer, † Otto u. Maria Fischer u. Angeh.,
† Hildegard Förch, 10 PfG † Herta u.
Alois Meyer m. Söhn. Bernhard u. Berthold u. Angeh., † Michael Schütz m. Elt.
u. Elt. Sommer, 17 Rkr. Mo 7.15 M, 17
Rkr, 18.45 Betstd. Di 7.15 M, 17 Rkr. Mi
8.30 M, 17 Rkr, 19 Friedensgebet entf.
Do 18 Rkr, 18.30 M. Fr 7.15 M, 17 Rkr.
Herrenbach, Don Bosco,
Don-Bosco-Platz 3
So 10.30 Euch.-Feier, 16 Ausklang d.
Don-Bosco-Festes in d. Kirche. Di 17.30
Rkr, 18 Euch.-Feier, 19.30 Meditation
im Meditationsraum. Do 17.30 Rkr, 18
Euch.-Feier, anschl. Komplet. BG nach
Absprache.
O
Hochfeld, St. Canisius,
Hochfeldstr. 63
O
Sa 11 Taufe: Osaze Gabriel, 15 Taufe:
Celine Canhoto Machado, 16.45 BG,
17.15 M. So 9.30 PfG. Di 9 M Alexander u. Eugenie Haberlach u. † Angeh. d.
Fam. Wagner, Fix u. Kirchgessner. Mi 18
M. Do 9 M. Fr 9 M, 17.30 Rkr.
Hochzoll, Heilig Geist, Grüntenstr. 19O
Sa 17 Rkr. So 8 Laudes, 8.30 PfG leb. u.
verst. uns. Gem., 11 M Wolfgang Kristl,
Sofie Kruck, Fam. Göltsch, Elisabeth
Leyh, 18 Vesper, 18.30 AM Josef Eckl
m. Angeh., Josef Weißenhorn. Mo 9 M
Luise Findeklee, 15.30 Rkr in M. Alber.
Di 17.30 Rkr, 18 AM † Elt. Wieder. Mi
9 M † Seelsorger. Do 9 M f. alle Opfer
v. Krieg u. Terror, 15.30 Rkr in M. Alber
Fr 9 M Josef Mayr JM, Johann Rath u.
Ingrid Rath, 17.30 Rkr, 18 AM Angeh.
Miller-Mutzel-Gmeinder.
Hochzoll, Zwölf Apostel,
Zwölf-Apostel-Platz 1
Sa 17.45 Rkr, 18 BG, 18.30 VAM Anton
Warmuth, Josef Güntner m. Angeh., Elisabeth Rauner. So 10 PfG m. d. Komm.Kindern u. ihren Fam., Walter u. Ulrike
Kuhn, 10 Kinderkirche in d. Unterkirche,
17.45 Rkr. Mo 7.30 Hospiz: M, 17.45
Rkr, 18.30 Abendlob m. Komm.-Feier.
Di 9 M, 17.45 Rkr, 18.30 Hospiz: M, 20
Gebetskreis d. charism. Erneuerung. Mi
17 Hospiz: euch. Anbetung m. Liedern,
Gebet, Stille u. Bibelmeditation, 17.45
Rkr, 18.30 M Thomas Rasenberger, 1919.45 euch. Anbetung. Do 7.30 Hospiz:
M, 17.45 Rkr, 19 M. Fr 6.40 Morgenlob
- Laudes, 7 M, 17.45 Rkr, 18.30 Hospiz:
M.
Lechhausen, St. Elisabeth,
Elisabethstr. 56
Sa 17.20 Rkr, 17.30 BG, 18 M † Anna
Hodes, 20.15 M d. Neokatechum. Gem.
So 8.20 Rkr, 9 PfG, M f. d. leb. u. verst.
Angeh. d. Pfarrei, 10.30 Fam.-Go f. †
Pauline Altmann u. Angeh. u. n. Mg. m.
d. Möwengruppe uns. KiTA. Mo 16.30
Rkr. Di 7.30 Morgengebet d. Gem. im
Elisabethz., 9 M † Johann Straub u. n.
Mg. Schuster, 16.30 Rkr. Mi 9 M † Heinz
Deiniger, 16.30 Rkr. Do 17.20 Rkr m.
Aussetz., 18 M † Clementine Bosch. Fr
8 M † Ilse Ehrnspeger u. † Elt. Kainz u.
Strauß, 16.30 Rkr.
Lechhausen, St. Pankratius,
Blücherstr. 13
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O
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
R E G I O N A U G S B U R G G O T T E S D I E N S T E V O M 2 4 . B I S 3 0 . J A N U A R
Sa 8 M entf., 17 BG entf., 17.25 Rkr, 18
1. So-M Magdalena u. Johann Palm,
Benedikt Schneller, Sebastian Brandmair m. Elt., Rudolf Mayr, Josef Loch
u. Maria Gottschalk. So 7 M Kreszentia
u. Peter Lichtenstern, † d. Fam. Herz u.
Müller, 8.30 PfG, 10.30 M entf., 17 Rkr,
18 ökum. Go im Rahmen d. Gebetswoche f. d. Einh. d. Christen. Mo 8 M.
Di 8 M Franz Zugfill, Christine Herz u.
† Tradt, 17 Rkr. Mi 8 M August u. Karolina Horsch, Fam. Sannwald, 18.25
BG, Rkr in d. Anl. uns. Zeit, 19 M. Do
8 Brudersch.-Go. Fr 9 M Requiem f. Hr.
Ferdinand Steiner, 15.30 Weg-Go z.
Erstkomm. f. Elt. u. Kinder.
Lechhausen, Unsere Liebe Frau,
Blücherstr. 91
Sa 17 1. So-M Fam. Stronpczik u. Roman als JM. So 9.25 Rkr u. BG entf.,
10 M entf. Mo 8.25 Rkr, 9 M Anna u.
Wilhelm Beraune, 16.30 Rkr im SZ St.
Anna. Di 18.25 Rkr, 19 M. Mi 8.25 Rkr,
9 M. Do 17 M im SZ St. Anna. Fr 8 M,
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Spickel, St. Wolfgang,
Hornungstraße 26
Sa 18 VAM. So Euch.-Feier entf., Gemeinde ist nach Don Bosco eingeladen. Mi 9 Euch.-Feier. Fr 18 Euch.-Feier. BG nach Absprache.
Univiertel, Zum Guten Hirten,
O
Salomon-Idler-Straße 12
Sa 9 M, 18 Rkr u. BG. So 9 M † Alexander Rotgang, Johannes u. Maria Weht
m. Alexander, Johannes u. Enkelso.
und n. Mg., 10.30 Fam.-/Gem.Go f. d.
PG, 18 AM. Mo 18 Rkr. Di 19.15 Das
Bistum Augsburg, die kathol.-theol.
Fakultät d. Universität Augsburg u. d.
kathol. Hochschlugemeinde laden zu
einer Euch.-Feier m. d. WB Florian Wörner aus Anlass d. Festes d. hl. Kirchenlehrers Thomas v. Aquin ein. Mi 18 M †
Martina Fieger. Do 18 M. Fr 9 M † Hilda
Striker, Lene Schneider, Anna Meringer
m. Angeh. Anna Arabowa.
Dekanat Augsburg II
Bärenkeller, St. Konrad,
Bärenstraße 22
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Sa 17-17.45 Rkr u. BG. So 10 Gem.Go Ewald Helmschrott, 18 AM Christian Schulz JM, Ursula Moskata, Klaus
u. Nikolaus Gaupties. Mo 9.30 Rkr, 10
Vorm.-M. Di 18 euch. Anbetung. Mi 9
Hausfr.-M, anschl. Rkr. Do keine M. Fr 8
M Go, anschl. Rkr.
Bergheim, St. Remigius,
Wirthshölzelweg 11
So 7.30 M im Kloster, 9 PfG, 14-17
ewige Anbetung im Kloster, 18.30 AM
Walter Schönauer u. Angeh., M Josefa u.
Moritz Schlosser u. Ernst u. Magdalena
Mayer. Do 18 Rkr, 18.30 AM Barbara u.
Josef Ortler.
Dom, Augsburg: Neugotischer Altar im nördlichen Querhaus mit spätgotischen Plastiken; Kreuzigungsszene.
Foto: Zoepf
R E G I O N A U G S B U R G G O T T E S D I E N S T E V O M 2 4 . B I S 3 0 . J A N U A R Deuringen, St. Gabriel, Kapellenstr. 6
So 9.15 Fam.-Go m. Tauferinnerung, Josef u. Maria Miller m. Magdalena Miller
u. Söhn. Di 18 ökum. Go im Rahmen d.
Gebetswoche f. d. Einheit d. Christen.
Do St. Josef: 18.30 M.
Göggingen, St. Georg und Michael,
Von-Cobres-Straße 8
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Sa 17.15 BG, 18 VAM Walburga u. Josef
Röckl, Maria Holzmann. So Hes: 8.30
Rkr, 9 Klinik-Go, GM: 9.15 PfG. Mo 16
Rkr. Di 9 Euch.-Feier n. Mg. Mi AWO:
15.30 And. Fr 9 Euch-Feier.
Göggingen, Kuratie St. Johannes
Baptist (Kur), Friedrich-Ebert-Str. 10
So 10.45 Euch.-Feier, 19 Euch.-Feier m.
med. Gestaltung. Di 18.30 Abendlob.
Do 18 Rkr, 18.30 AM m. 40-Tage-Ged. f.
Ulrike Cech, Franziska Zünder u. Theodor
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Göggingen, Zum Heiligsten Erlöser
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Helene Schnitzler u. Fam. Koch, Angeh.
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Gaul, Rudolf Lacher. So 9 PfG, anschl.
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Mi 17.30 Rkr. Do 17.30 Rkr, 18 M. Fr
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Oberhausen, Pfarreiengemeinschaft
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Mo PP: 17.30 Rkr. Di PP: 9 M zu Ehren d.
hl. Antonius, CC-Brudersch., 17.30 Rkr.
Mi PP: 17.30 Rkr, 18 M Elt. Lindermayer
u. Elisabeth Gastl. Do JO: 9 M Vorgesetzte v. Charlotte Tix, PP: 17.30 Rkr. Fr PP:
9 M n. Mg., 17.30 Rkr, 19 Gedenk-Go f.
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
d. verst. im Monat Dez. 14 u. Jan. 15, JO:
16 Gebet d. chald. Gem.
Pfersee, Herz-Jesu,
Franz-Kobinger-Str. 2
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Sa 9 M Fam. Aschenbrenner, 16.30
BG, 18 VAM Brigitte Böck, Barbara Felder, Helmut Geirhos u. Erika Ebert, MK:
17.15 Rkr. So 6.45 BG, 7.15 M f. verst. a.
d. niemand denkt, 9 PfG, 10.30 Fam.-Go
Wilhelm Hutner u. Erna u. Anton Rupp u.
Agnes Reh, Franziska Asam u. Angeh.,
Elt. Paul u. Martha Dyga, Rudolf Witt u.
Anton Biskup, Georg Urbanek, 18.30 AM
Attila Bornyasz, Johann Berglmair, Erwin
Schröger u. Et. Danze, MK: 17.45 Rkr.
Mo 9 M Maria u. Anton Broll, Helmut
Schuster, Caroline Eger, Rita Wilms u.
Walter Prummer, MK: 16.30 Rkr, Maria
Stern: 17.30 M. Di 9 M Sr. Maria Hermana Baur, Hubert Czopa u. Fam. Hanslik,
St. Michael: 17.45 Rkr, 18.30 AM Maria
u. Anton Götz u. Sö. Mi 9 M Annemarie
Müller-Janton u. Angeh. Müller, 18.30
AM Wilhelmine u. Jakob Oppel, Heinz
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Stadtbergen, St. Nikolaus,
Schulstraße 2
Sa 15.30 M in d. Dr.-Frank-Stift., 16.30 M
im AH Schlössle, 17.55 Rkr u. BG, 18.30
VAM. Di 17 Rkr. Mi 17.55 Rkr, 18.30 M.
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Achsheim, St. Peter u. Paul,
Kirchweg 2
So 8.30 Rkr, 9 PfG † Kuchenbaur u. Deisenhofer, Johann Jehmiller JM, Johann
Spanrunft, † d. Fam. Thoma, Maria u.
Johann Stegmiller, anschl. SebastiniKonvent d. marian. Kongregation. Mo
18 Rkr. Mi 18.30 Rkr, 19 M Johann u.
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Kirchgasse 4
Sa 18 VAM, JM Rudolf Ohnesorg, M
Georg u. Maria Wirth, Maximilian Schaller m. Elt. u. Schw.-Elt. So 9.30 Fest-Go,
Don Bosco-Fest m. Pfr. Thomas Gerstlacher, M Anton u. Pauline Hauschka, Karl
Wagner m. Elt., Hans-Peter u. Emilie
Roth u. Fam. Gah. Do 18 M n. Mg.
Autobahnkirche an der Autobahnausfahrt Adelsried. - So- und Feiert. 8, 10
u. 18 Go.
Affaltern, St. Sebastian,
Pfarrer-Brümmer-Straße
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
So 8.30 PfG f. Johann Koch, Sebastian u.
Christine Klaus. Mi 16 Rkr.
Anhausen, St. Adelgundis,
Adelgundisstraße 12
So 10.30 Tauferinnerung u. Credoübergabe and. Komm.-Kinder, M Kreszenz u.
Josef Lohner, Johann u. Rosa Gollinger,
Ludwig u. Veronika Fischer, Theresia u.
Matthias Seitz, Christine Naß, Carola u.
Manfred Ketzer u. † Floßbach. Do 8 Rkr,
8.25 M f. n. M. (M).
Anried, St. Felizitas, Reichenbachstr. 8
Mi 19 M.
Aystetten, St. Martin, Martinsplatz 4
Sa 17 Rkr. So 10.30 Pfarr-M Maria Weiß
u. Angeh. Holzmann, Gertraud Bergmeir
u. Anna Grünwald. Di 8.30 Rkr, 9 M. Do
18.45 M.
Baiershofen, St. Leonhard,
St.-Michael-Str. 8
Sa 18 Faschings-Go, M Alexandra Wiedemann, Konrad Gaugenrieder, Johann
Scheel, anschl. Segn. d. Faschingswagen. Di 9 M † Glaß, Luible u. Seiter, Johann Scheel, Franz Hofmeier.
Biberbach, St. Jakobus maj.,
Am Kirchberg 24
Sa 18 Rkr u. BG, 18.30 VAM Maria u. Ludwig Schuster, Anna u. Johann Müller, Hildegart u. Georg Scherer, Kaspar Spengler
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u. † Angeh. Mi Markt: 8 M f. Pfr. Georg
Steger, Feigenh.: 19 M † Wagner, Bihler
u. Schwenk, † Kratzer, Kamrad, Senft,
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Biburg, St. Andreas, Ulmer Straße 6
So 9 PfG Johann Klein 1. JM, Artur Fink,
18.30 M im Koinoniahaus. Mo 8.15 M n.
Mg. Fr 18.30 M Maria u. Andreas Frey JM.
Bonstetten, St. Stephan, Kirchstraße 2
Sa 18.30 Rkr u. BG, 19 VAM Christine u.
Franz Schmid. So 8.30 BG, 9 PfG. Do 19
Rkr.
Breitenbronn, St. Margareta, Talstr. 6
So 8.30 PfG, JM Moritz u. Theresia Enzler
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Fendt, anschl. BG.
Diedorf, Herz Mariä, Marienplatz 2
So 10 PfG, JM Josefa Simnacher, JM Johann Merk, JM Walter Ritter, M verst.
Chormitgl. u. † Angeh., Alfons Mayer,
Josef Kiederle u. Hermine Merk, Fam.
Schmid-Nerb-Heinrich, Karolina Fendt,
Karl u. Hildegard Abbt, Andreas u. Mathilde Müller, Hr. Engel, Birgit u. AnnaMarie Reinauer, Franziska Euer, Fam.
Mayr, Maria Haunstetter, Paula Simlacher, Matth. u. Marg. Geßler, Leonh. u.
Rosa Ritter. Di 19 AM, M Fam. Kreidenweis, † Wild u. Schindler. Mi 10 Go im
Haus Vinzenz. Fr 8.30 Go.
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19 VAM Maria Müller u. Thekla Langenmair, Franz Berchtold JM, Martin Kerner
JM, Josef u. Anna Bucher, Erwin Vöst,
Elt. Miller u. Sö., Gabriele März JM u.
Horst Badorrek, Rudolf Weikhart, Elt.
u. Geschw. Biber. So 9 AH: M, 9.30 Rkr,
10 M Elt. Skowronek u. Weh, Margarete
Berger, Walter Titze, Viktoria Leitenmaier, Rudolf Teubner JM, Eleonore u. Josef
Wengenmeier, Dreißigst-M Manfred
Pupeter, 18.45 AH: Taize-Gebet. Mo 9
AH: M. Di 9 AH: M. Mi 9 AH. M. Do 9 AH:
M, 19 AH: AM Maria Gaipl JM. Fr 9 AH:
M.
Gersthofen, Pfarreiengemeinschaft
St. Jakobus (StJ), Schulstraße 1
Maria, Königin des Friedens (MKdF),
Johannesstraße 4
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Sa PGH: 9.30 Wort-Go-Feier, StJ: 17.1517.45 BG, 18 VAM Georg Ziegler, Josef
Stenzel, Eduard u. Marie Stenzel u.
Ewald Stenzel, Erna Stadlmair u. Elt.
So StJ: 8.30 M JM Jürgen Neubert, Maria Haupt u. Rosmarie Pfiffner, MKdF:
10.15 PfG. Mo UIK: 17.30 M: Di MKdF:
19 M. Mi StJ: 9 M Alfred Banschbach u.
Elt., JM Josef Hillebrand u. Rosina u. Wilhelm u. Rudolf Hillebrand. Do UIK: 9.45
stille Anbetung, 19 M Anna Lobmaier.
Fr AWO: 15 And., UIK: 17.30 M Artur
Pfundmeier u. Fam. Walter.
Emersacker, St. Martin (EM),
St. Martin, Heretsried (HE),
St. Vitus Lauterbrunn (LA)
Lauterbrunner Str. 2
Sa LA: 17.30 Rkr u. BG, 18 VAM Erich
Kraus JM u. Johann Kahn. So HE: 8.45
M Barbara u. Georg Kaltenegger u. To.
Edeltraud, Veronika u. Anton Haslinger,
Alois u. Maria Stadler u. Verw. Hammer, Franziska u. Michael Link, EA: 9.30
Rkr, 10 PfG f. d. leb. u. verst. d. PG im
Ged. Siegfried Glas, Rita JM u. Karl Eser,
Agnes u. Hans Huber, Hans Baumann
JM u. So. Johann, Xaver u. Margarethe
Schmuttermair, Anneliese u. Erich sen.
Kuchenbaur, Horst Melchert u. So., Josefa JM u. Lorenz Käsmayr. Di EA: 8.30
M zu Ehren d. Mutterg. Mi LA: 17.30
Rkr, 18 M Josef u. Franziska Fischer u.
zu Ehren d. Mutterg. Do EA: 17.30 Rkr,
18 M zu Ehren d. hl. Blasius. Fr HE: 16
Rkr, 16.30 M Franziska Jehle Stifts-M.
Grünenbaindt, St. Peter u. Paul,
St.-Leonhard-Straße
Di 19 M Genovefa u. Alois Endres u. z.
Hl. Antonius, zu d. armen Seelen u. z.
lb. Mutterg.
Ettelried, St. Katharina,
Pfarrer-Bort-Straße 2
So 10 M Viktoria Scherer JM, Anna u.
Josef Schmid JM, Benedikt JM u. Kreszentia Grüner, Johann u. Theresia Konrad, Raphael Ergezinger JM, Franziska
u. Wilhelmine Dehner u. Angeh. Mi 19
AM.
Fleinhausen, St. Nikolaus,
Dekan-Prölle-Straße 1
Sa 8.30 M Ernst Rotter MC, Alois Förg
MC, Cäcilia Kastner, Paulien Kempter
JM, Johann u. Maria Kugelmann u. To.
Fanny, Erich Stuhler u. Schw.-Elt., Elt.
Fürtsch u. Finkel, Stiftungs-M f. Andreas
JM u. Paula Finkel u. Verw., anschl. Konvent. Do 8 M Martha Schöps. Fr 18.30
Rkr, 19 M Martin u. Mathilde Reitmayer,
Irene u. Oswald Farhner u. Olga, Machtanz.
Gablingen, St. Martin, Schulstraße 19
Sa 18.30 Rkr, 19 VAM Elt. Lüdke, Anna
Wünsch, Elt. Schuster u. Glück m. So.
Hans, Afra u. Isidor Meitinger, Centa
Kaufmann, Maria u. Jakob Wagner m. †
Dempf. So 9.45 Rkr, 10.15 Fam.-Go Paul
Fink JM, Anton Kratzer. Di 18 Rkr, 18.30
M Hartmut Loeschke. Mi 18 Rkr, 18.30
Vesper. Do 18 Rkr, 18.30 M † Oblinger
u. König, Elisabeth Schmölz m. Elt. Fr
8.15 Laudes u. M.
Häder, St. Stephan, Kirchplatz 5
Sa 19 VAM Karl u. Maria Knöpfle u. Enkelkinder Mina u. Siegfried. So 10 M †
Kraus, Li, Pfr. Josef Spengler 1. JM, Stefan Seitz u. Verw. Seitz u. Sirch, Elisabeth Höfele u. Angeh. Berger, 12.30 Rkr
in d. Kap. Di 8.30 M in d. Kap. Do 19 AM
Hermann Kalb u. Max Motzet u. Josef u.
Barbara Motzet.
Hainhofen, St. Stephan,
Am Kirchberg 10
Sa 18 VAM Antonia Kraus JM. So 9
Fest-Go z. Fest d. hl. Sebastian f. d. Brudersch. u. d. Schützenverein. Mo 8 M.
Di 8 M Fam. Uhrle u. Leder. Mi 18 AM
Rosemarie Moosandl, Renate Altstetter.
Schlipsheim, St. Nikolaus v. Tolentino. Do 8 M Mathäus Geiger JM.
Herbertshofen, St. Clemens,
Klemensstraße 12
Sa 17.25 Rkr, 17.30 BG, 18 VAM Franz
Gaugler, JM Anna u. Franz Stadtherr, JM
Lorenz Deller u. † Angeh., Josef Küchelbacher u. Angeh., Klaus Münster, Emilie Münster, Peter u. Josefa Dreher u.
So. Peter, Josef u. Viktoria Mayr. So 10
So-Go Ottilie Hihler, † d. Fam. Deutschmann, JM Karl Klinger, Sebastian Scheurer, 17 Rkr. Mo 17 Rkr. Di 17 Rkr. Mi 17
Rkr. Do 18.25 Rkr, 19 M Georg u. Anna
Deisenhofer u. † Deisenhofer u. Schneider, † Steidle, Ruf u. Helfert. Fr 17 Rkr.
Hirblingen, St. Blasius,
Wertinger Straße 26
So 9.30 PfG f. Sophie JM u. Max Göppel, Josef JM u. Anna Rauscher, Rudolf
Jäger JM, Josef JM u. Anna Fried, Josefa
u. Peter Lutzenberger. Di 8.15 M Johann
Neumeier, † Schmid u. Xander. Mi 18
Rkr, 18.30 M Kreszenzia Brem, Maria
u. Franz Schur, n. Mg. Fr 8.15 M f. uns.
Kranken.
Horgau, St. Martin, Martinsplatz 1
So 10.15 PfG Georg Seiler, Elt. u. Verw.
Do 18.30 M Karl u. Maria Wiedemann.
Horgauergreut St. Maria Magdalena.
Sa 18 Rkr, 18.30 VAM f. d. verst. d. FFW
Feuerwehr Horgauergreut, Erwin Grauer. Di 18.30 M Fam. Denk u. Waigel.
Bieselbach, St. Franz-Xaver. Mi 18.30
M Josef Leichtle JM u. Angeh.
Pfarreiengemeinschaft
Dietkirch/Kutzenhausen/Ustersbach,
Agawang, St. Laurentius.
Agawang, St. Laurentius. Sa 18 VAM
Josef u. Maria Donderer u. † Angeh. Di
8 Rkr. Mi 19 M f. JM Lorenz Zott, Cilly
u. Lorenz Wiedemann u. † Söhne, Josef u. Antonie Scheurer, † Angeh. Kugelbrey-Scheurer. Do 8 Rkr. Fr 18 Rkr.
Dietkirch, St. Johannes Baptist. Sa
18.30 Dank-Go, Berta Reiter u. Theresia
Maiershofer, JM Johann Zimmermann,
Georg Heindle, Theresia Heindle, Anna
Zimmermann. So WH: 12.30 Rkr. Di GH:
18 Rkr, 18.30 M Edith Förg, Agnes Mayer, Michael u. Theresia Köbler. z. Dank.
Fr WH: 18.30 M m. Kerzenweihe u. Blasiussegen, Hilaria Egge, JM Max Frankl
u. Elt., Kaspar Jaser. Döpshofen, St.
Martin. So 10 PfG f. JM Günther Wiedemann, 13.30 Rkr. Mi 17 M f. † d. Fam.
Förg-Schmid u. Verw., Martin Reißer,
Elt. Köbler, Reißer u. Kinder. Kutzenhausen, St. Nikolaus. So 9.30 Rkr, 10
Go f. † Angeh. Zimmermann-Singl. Mo
8 Rkr. Di 19 M Hermann Bestel, Amalie,
Rosa u. Georg Biber, Centa u. Fridolin
Frank. Fr 8 Rkr. Margertshausen, St.
Georg. So 8 Rkr, 8.30 PfG f. Amalie u.
Josef Höß, Erwin Schalk, Pauline Lisken
u. Julia Petryshyn, JM Raimund Neumayer, Kreszentia, Josef, Edwin u. Hermann Neumayer u. Martin Wörle, Berta
Micheler. Do 8.30 M. Mödishofen, St.
Vitus. Sa 19 VAM Angela u. Eleonore
Naß, Franz Wiedemann, Elt. Kalchschmid, Schmid u. So. Erwin. Mi 19 M
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Ursula. So 8.30 PfG, 18 Rkr. Di 16.30
Rkr. Do 19 M † Angeh. WengenmaierBinder. Ustersbach, St. Fridolin. Sa 11
Taufe: Marie Viktoria Repasky. So 10
PfG Michael u. Karolina Weber, † Metzger u. Seitz, Anton Schmid u. Paula u.
Jakob Mairhörmann, Brigitte Roth. Di
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Meitingen, St. Wolfgang,
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Josef Heiß m. So. Franz-Xaver, Baindlk.:
19 VAM Theresia Danhofer m. Elt. Hirner/Danhofer, JM Michael Bals m. Sophie u. † Verw. So Holzb.: 7.45 Früh-M,
JM Peter Völk, Alois Lechner, JM Anna
Kott, Jakob Bader, JM Barbara Schweinfurther, Werner Nebert, Mittelst.: 9 PfG
f. d. verst. Mitgl. d. Veteranenvereins,
JM Siegfried u. Ulrich Britzelmair, JM
Rosina Kistler m. Michael u. Hermann,
JM Elisabeth Klotz m. Franz Xaver Klotz,
Ried: 10.15 PfG, JM Hedwig Kitzhofer, Maria Schredl. Mo Baindlk.: 14.30
euch. And. d. jüngeren Sodalen d. marian. Priesterkongregation Augsburg,
Vogach: 18.30 Rkr, 19 M † Elt. Maria u.
Georg Kästle m. To. Rosa u. Fam Helmut
Smeilus, † Josef Klaß. Di Ried: 8 M Maria Reindl. Mi Mittelst.: 18.30 Rkr u. BG,
19 M. Do Ried: 8 Rkr, Baindlk.: 18.30
Rkr u. BG, 19 M f. † d. Fam. Resele,
Dolpp u. d. Klosterguts Reettenbach, JM
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Xaver Giggenbach, JM Elisabeth Wagner
m. Rudolf. Fr Hörmannsb.: 18.30 M, JM
Michael Leberle.
Dasing, St. Martin,
Unterzeller Straße 10
Sa 18.15 BG d. PG, 19 So-VAM d. PG, JM
Michael Blei u. Angeh., Karl u. Maria u.
Erwin u. Elisabeth Mayr, Johann Metzger, M Vinzenz Schmid m. Elt. Mück,
Wilhelm Keßler. So 9.45 PfG d. PG m.
Kinderev., 11 Taufe: Damian Ankner. Di
AM entf. Fr 18.30 Rkr, 19 AM, JM Maria
u. Anton Hoser u. Marianne Ottmann,
Martin Schlatterer, Leonhard Reindl u.
Elfriede Gulich, Josefa Röhrle, M Xaver
Fesenmayr. Laimering, St. Georg. So
9.15 Rkr, 9.45 PfG d. Pfarrei m. Kinderevangel., M Heinrich Sandmair, Elt.
Sandmair u. Elt. Bradl, M Elt. Kormann
u. Wolf u. Scwest. Braxeds u. Verw. Mi
19 AM, M Geschw. Sulzer u. Leni Harlacher. Rieden, St. Vitus. So 8.30 PfG
d. Pfarrei, JM Johann Lechner, M Konrad Wernberger, Micahel u. Magdalena
Strasser u. † Verw. Fr AM entf. Taiting,
Maria Verkündigung. So 9.45 PfG d.
Pfarrei, M Isidor Gschoßmann, Elt. Gerrer. Do 19 AM, JM Apollonia Augustin,
Therese Fischer, M Georg Winterle u. †
Verw. Wessiszell, Unschuldige Kinder.
So WZ: 8.30 PfG d. Pfarrei, 1. JM Johann
Kirchberger, JM Dora Wagner, M Josef
Treffler, Katharina Birkmair. Di TH: 19
AM, M f. n. Mg. Mi WZ: AM entf.
Eurasburg Kuratie, Hl. Kreuz,
Augsburger Straße 3
So 9.45 M Maria u. Johann Völk, Helmut Frank, Werner u. Maria Kohout m.
Maria Werner. Do 19 M Josef, Theresia,
Irene u. Emil Bichler, Elt. Menhofer u.
Kinder.
Freienried, St. Antonius
So 8.30 M Josef Popfinger m. verst.
Verw.
Friedberg, Stadtpfarrkirche St. Jakob,
Eisenberg 2
Sa 18 BG u. Rkr, 18.30 Gebet f. d. Einheit d. Christen, AWO-Heim: 9.30 M
Josef Kratschmar, St. Stefan: 14 Taufe:
Julia Galle. So 9.15 Gem.-Go, 10.30
Fam.-Go, 11.30 Taufe: Theresa Eisele, 18.30 M f. alle verst. Mitarbeiter d.
Pfarrei, St. Afra: 9 M Ilse Selig, Amalie
u. Georg Goldstein, St. Stefan: M JM
Franz Rath, Rosa u. Alois Sailer u. † d.
Fam. Mo 18 Rkr, 18.30 M. Di 18 euch.
Anbetung, 18.30 M Pfr. Alois Reimbold.
Mi 8.30 M Verw. Raab u. Schmidberger,
Krankenh.k: 16.30 M, Wiffertsh.: 18.30
M Magdalena Weidendorfer. Do 18 Rkr,
K.-So.-Stift: 16.30 M Maria Hausch,
Medi-Raum: 18.30 M m. Bibel-teilen. Fr
8.30 M Markt-M, JM Georg Greppmair u.
Elt.
Friedberg, Pallottikirche,
Vinzenz-Pallotti-Straße 14
Sa 7.15 Euch.-Feier † Mitterer. So 10.30
Euch.-Feier † Michael u. Maria Holzmüller, 18 Vesper-Go. Mo 7.15 Euch.-Feier
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
R E G I O N A U G S B U R G G O T T E S D I E N S T E V O M 2 4 . B I S 3 0 . J A N U A R
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Maria u. Johann Mair, Ged. † Christoph,
Magdalena, Florian u. Ana Graf m. Alfons, Hans u. Reza, anschl. euch. Anbetung (DKK) bis 11.30 u. 15-18, 14 Rkr.
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Sophia Mayr, anschl. euch. Anbetung
(DKK) bis 11.30 u. 16-18, 14 Rkr, 17.45
BG, 18.30 M, JM Johann Seel, Ged. Leni
Schröter m. Angeh., Ged. Karol.ina
u. Stefanie Frey. Do 8 Laudes, 8.30 M
Hans Eigert, Ged. Klaus Genderjahn, z.
Dank u. zu Ehren d. Hl. Judas Thaddäus,
anschl. euch. Anbetung (DKK) bis 11 u.
16-18 BG, 14 Rkr. Fr 8 Laudes, 8.30 M,
JM Josefine Stockhammer, Ged. Sr. M.
Clothildis Schinner, anschl. euch. Anbetung (DKK) bis 11.30 u. 16-18, 14 Rkr.
Friedberg-Wulfertshausen,
St. Radegundis, Oberer Dorfweg 1
So 10.30 PfG. Di 19 AM Margarete u.
Johann Bründl u. Angeh. Fr 19 Rkr.
Friedberg-Derching,
St. Fabian u. Sebastian,
Liebfrauenplatz 3
So 8.40 Rkr, 9.15 PfG. Di 19 Zeit m.
Gott. Mi 7.30 M Anna Linzmeier, Martin
Lindermeir, f. d. armen Seelen, 19.30
Liturgiekreis. Do 20 Liturgiekreis in
Wulfertsh. Fr 16 Weg-Go f. d. EK-Kinder,
17 Jugendgruppe, 18.15 BG, 19 M Anton Kolper JM, Walburga u. Josef Lang u.
Elt., Johann Staudinger JM, Helene Lindermeir, Sofie JM u. Georg Brandmair.
Friedberg-Haberskirch,
St. Peter und Paul, Stefanstraße 45
So 10.30 PfG, M f. † d. Fam. Schmaus,
Josefa u. Stefan Tafler, Katharina Happacher, Werner Wagner u. Elt. Böck, Hilde Böhm, † d. Fam. Tindl - Limmer, Peter Wastian, Christoph Sauer, † d. Fam.
Kistler - Breitsameter.
Friedberg-Ottmaring, St. Michael,
St.-Michaels-Platz 7
O
So 9.30 Vorstell-Go d. EK-Kinder, 10.45
Tauff.: Simon Koch. Mo 8.30 Rkr, 9 M f.
d. armen Seelen. Mi 19 M in Hügelshart
f. Rudolf Steinherr. Do 18.30 Rkr, 19 M
Maria u. Josef Funk u. Sö. Hans u. Bertl.
Fr 9 M Theresia Haller JM u. † Angeh.
Friedberg-Stätzling, St. Georg,
Pfarrer-Bezler-Straße 22
Sa 8 M Alois Mühleisen, 17 Rkr. So 9
Kissing, St. Bernhard, Bernhardsplatz 2
Sa 17.45 Rkr. So 10.30 M Nathalie Götz
u. Willibald Fischer, Fam. Lechner u. Kalibert, 10.30 Kinderkirche. Di 18.30 M
Anton Schort JM u. Heinz Seemüller. Mi
9 M f. d. verst. d. Fam. Pemsl u. Albrecht. Fr 15.30 ökum. Go im Haus Gabriel, 16.30 ökum. Go im Haus LebensArt.
Kissing, St. Stephan, Kirchberg
Sa 18.30 PfG Ged. Ernst Müller JM m.
Elt. So 9 M m. Kerzenopfer hl. Sebastian. Do 18.30 M n. Mg.
Merching, St. Martin, Hauptstraße 17
Sa 16 Rkr. So 9.15 M f. d. armen Seelen
u. Verw. Stadtherr u. Resele, Walburga
u. Wasyl Woloszczuk. Mo 16 Rkr. Di 16
Rkrl. Mi 16 Rkr. Do 17.30 Rkr u. BG, 18
M Fam. Zwerenz, Lössl u. Jäger m. Verw.
Fr 16 Rkr. Eresried, St. Georg. Sa 18
VAM f. M zu Ehren d. lieben Gottesmutter Maria. Schmiechen, St. Johannes
Baptist. So 10.30 M f. d. verst. d. Fam.
Schiffmann u. Glas. Steinach, St. Gangulf. Sa 18 VAM f. JM Johanna u. Willi
Hube. Di 18 M. Steindorf, St. Stephan.
So 9.15 M f. d. verst. Verw. Klotz u. Lichtenstern, d. verst. d. Fam. Dietmair u.
Schuster m. Anton Kinader. Fr 16.30 M
f. d. verst. Angeh. d. Fam. Dietrich. Unterbergen, St. Alexander. So 10.30 M
Elt. Schimpfle u. Brunnenmeier. Mi 18
M.
Mering, St. Afra, Maria Himmelfahrt,
Marienplatz
So 18.30 Jugend-Go. Mi 17.30 Rkr, 18
M. Fr 18 Rkr.
Mering, St. Franziskus, Kissinger Str.
Mi 7.15 M im außerordentl. Ritus.
Mering, St. Michael,
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Sa 17 Rkr. So 8 Amt, 10.30 M Alois
u. Anna Keß, Josef u. Maria Krammer,
Maria u. Johann Dosch m. Elisabeth
Dosch u. Christa Schelle, Gabriele, Ma-
ria u. Michael Wenger m. Verw., Thomas Schneider um. Mutter Renate u.
Großelt. Schneider, Aumiller, Herbert
Erlebach JM m. Elt. u. Verw., Maria Hörmann u. Georg Kratzer, Georg Keppeler,
13 Rkr. Mo 18.30 Rkr, 19 M Josef Huber
JM m. Verw. Di 9 M Michael Glöttner,
Hildegard Ritter, 16 Rkr. Mi 16 Rkr. Do
18.30 Rkr u. BG, 19 M, anschl. euch.
Anbetung bis 21 f. Irmgard Fischer m.
Verw., f. in e. bes. Anl. Fr 7.15 M, 18
Rkr. St. Agnes. Sa 10 M Luise Mang.
St. Johannes Baptist. Sa 19 VAM Elisabeth Rottenfußer m. Schwager Johann
u. Thomas u. Maria Wörle. Theresienkloster. Sa 7 M. So 9.30 M. Mo 7 WortGo oder M. Di 7 M. Mi 18.30 Rkr, 19 M.
Do 10 M. Fr 17.45 M m. Vespergebet.
Rehrosbach, St. Peter und Paul,
Augsburger Straße 26
Sa 18.30 VAM, M Johanna u. Georg
Losinger. So 10.45 Fam.-Go m. Kindersegn., 18.30 Taize-Gebet (Ri). Di 19 M
Franziska u. Hans Nenning. Fr 19 M
Georg u. Afra Bertele m. † Verw., Benedikt u. Franziska Treffler m. Josefa
Treffler (Ri).
Dekanat Schwabmünchen
Aretsried, St. Pankratius,
Marktplatz 7a
Sa 19 VAM, JM Ottilie Hafner, Georg
u. Josefa Högg u. † Angeh. u. Wilibald
Högg, Maria u. Georg Fischer m. † Angeh., † Elt. Eser u. Geh, JM Hildegard
u. Josef Spengler u. Angeh., Michael u.
Josefa Menner u. So. Alfons Menner. Di
19 AM Walburga Jenuwein. Fr 9 Rkr.
Bobingen, St. Felizitas, Hochstraße 2a
Sa Pfk: 17.45 Rkr u. BG, 18.30 VAM
Irmgard Scheidler, Susanne Lebelt u. †
Angeh., Franz Schorer JM, Leni Mayr u.
Angeh., Katharina Geiger, Elt. u. Schw.Elt. So Pfk: 8.30 Rkr, 9 PfG, 10.30 M
Rosina Weißenbach, Rudolf u. Amalie
Hafner. Mo Pfk: 8 M. Di Pfk: 18.30 M
Martin Oblinger u. † Angeh., Wolfgang
Zabel, Schw.-Vater u. † Angeh., Theresia u. Ludwig Bobinger, Fritz, Thea u.
Alfred Erhardt, Anton u. Maria Heinrich,
† Teltschik u. Rothenfußer. Mi W.-Kap.:
8 M. Do Haus Elias: 10.30 M, Altenh.:
16 M Johann u. Rudolf Krebs, Pfk: 18.30
M Walter u. Helmut Gratzke, Norbert
Zeipelt JM u. † Angeh., Manfred Graf.
Fr Lfk: 7.35 Laudes, 8 M Thekla Kugelmann u. † Angeh., Richard Veh. Krankenhaus. Sa 18.30 Rkr u. BG, 19 M. So
9.30 M Maria Bürle. Mo-Do 19 M. Fr
keine M.
Bobingen-Siedlung,
Zur heiligen Familie, Grenzstraße 1
So 10.30 PfG Helmut Stemmer m. Elt.,
Franz u. Sofia Gahn u. Verw. Di 19 M.
Do 8.30 Hausfr.-M.
Fischach, St. Michael, Hauptstraße 6
So 10 So-Go, JM Otto Wunderer, Dreißigst-M Aloisia Rucht u. JM Josef Fischer. Mi 9 Hausfr.-M Stifts-M Dr. Hans
u. Anna Million. Fr 18.30 Rkr, 19 AM, JM
Annelore Nachtrub u. Albert Nachtrub,
Walburga u. Mathias Dietmair, Thoma
Leonhard.
Graben, St. Ulrich u. Afra,
Kirchbergstraße 11
Sa 18 VAM Maria Eschey, Agnes u. Xaver Keller, Johann u. Franziska König.
Do 17.30 Rkr, 18 M Maria Eschey.
Grimoldsried, St. Stephan, Schulstr. 10
Sa 18.30 Rkr, 19 VAM, M Fam. Kugelmann u. Spengler m. Ged. Walli Hör z.
JG, Scholastika Wundlecher z. JG. Di keine M.
Großaitingen, St. Nikolaus
Sa 8.30 Rkr i. d. Sebastianskap., 9 M i.
d. Sebastianskap., BrschM f. Bernhardine Stangl u. Irmgard Schweinberger,
18.30 Jugend-Go m. d. PG, Segn. d. Firmanden, Johann u. Josefa Fendt, Marion Brüder u. Angeh., Michael Burkart,
Johann Prestele, Maria Müller, Rosa
u. Franz Müller, Barbara Keller, Centa
Theimer, Dreißigst-M f. Veronika Kugelmann, Rkr entf. Mo 9 Rkr. Di 18 Rkr,
18.30 M Hildegard Geißelmaier, Maria
Steidle. Mi 9 Rkr. Fr 18 Rkr, 18.30 WortGo-Feier.
Hiltenfingen, St. Silvester,
Kirchweg 4a
So 9.30 Rkr, 10 PfG Helmut Irmler JM,
Anna Kohler JM, Karolina Kerler JM u.
So. Franz, Johanna Lacher JM, † Klein u.
Erdle u. † Angeh., Helmut Schuster, Georg u. Genovefa Birkle u. † Angeh. Mo
19 Rkr. Di 8 Rkr. Mi 19 Rkr in d. Leonhardkap. Do 8 Rkr. Fr 19 M Kreszenz u.
Adalbert Geiger u. Sö. Richard u. Adalbert, zu Ehren d. lieben Mutterg. u. d.
Hl. Josef. Langerringen, St. Gallus. So
9.30 Rkr, 10 PfG m. 70. Geb. u.
Bestattungsdienst der Stadt Augsburg
da, wenn sie uns brauchen:
Tel. 0821/3 24-40 28 oder 0821/3 24-40 33
Tag und Nacht erreichbar auch Sonn- und Feiertags
Stadtberger Straße 80a, 86157 Augsburg,
Fax 0821/324-40 35, E-Mail [email protected]
Bestattungen
Überführungen
Bestattungsvorsorge
R E G I O N A U G S B U R G G O T T E S D I E N S T E V O M 2 4 . B I S 3 0 . J A N U A R Verabschiedung uns. Diakones Bruno Allmann, anschl. Neujahrsempfang f. Josef
Lampert JM u. Irmgard Lampert JM, Hermann Köpf u. † Angeh., Anna Ellenrieder u. Angeh., Wilhelm Layer jun. JM. Do
18.30 Rkr, 19 M Anna Stehbeck u. Thomas Geiger. Westerringen, St. Vitus. Di
19 M Mina Baur JM u. Wilibald Baur. Gennach, St. Johannes d. Täufer. So 8.45
PfG Viktoria Landherr u. Theodor Merz,
Antonie Ostermaier, Elfriede Hofacker u.
† Angeh. Mi 18.30 Rkr, 19 M Wendelin
u. Josefa Hämmerle, f. d. armen Seelen,
Franziska Cavegn, Dreißigst-M. Do 16
Gebetskreis. Schwabmühlhausen, St.
Martin. Sa 19 VAM gest. als Schüler-Go
f. Franziska, Stefan u. Benni Heinzler, Xaver u. Genovefa Schwelle, Franz Rochus
Schiller.
Kleinaitingen, St. Martin
So 10 Fam.-Go f. Matthäus Jaufmann,
Rkr entf. Mi 18.30 M Fam. Stadlmair/
Koos. Fr 16 Rkr.
Klosterlechfeld, Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Hilf, Franziskanerplatz 6
Sa 7.30 Morgenlob (Klosterkap.), 17.30
BG, 18 VAM Wanda Socha 10. JM, † d.
Fam. Orendi. So 10 Rkr u. BG, 10.30 M
Hedwig u. Franz Krischke, Maria Bart
6. JM, Anna u. Josef Dörrich, Elt. u.
Geschw. Mi 8.30 Rkr, 9 M Helene Klier 2.
JM, Maria u. Anton Hüttel m. Kind. u. Anton u. Regina Masur m. Kinder. Fr 17.30
Rkr, 18 M Dr. Josef Hanke 1. JM.
Königsbrunn, Maria unterm Kreuz,
Mindelheimer Str. 24
Sa 17.45 BG, 18.30 M Juliana u. Josef
Mögele, Gerhard Lischka JM, Angela
Hauber, Eva Pritschins, Georg, Rosalia u.
Peter Depperschmidt. Di 18.30 Rkr, 19 M
Hans Braun. Mi 17.30 Rkr, 29 Andacht.
Do 19 AM, M Angela Hauber. Fr 17.30
Rkr, 20 Gebet m. Gesängen aus Taize.
Königsbrunn, St. Ulrich,
Bgm. Wohlfarth-Str. 41 a
Sa 14 Taufe: Leon Geißler, 17 Rkr. So 9 M
Anton u. Katharina Hauth, Josef Fünfer,
Susanne Slowak u. † Angeh., Dorothea
Weimer, Maria Hödl, 19 ökum. Vesper in
St. Johannes. Mo 17.30 Rkr, 18 M Hans
Hochsticher u. † Angeh. Di 17.30 Rkr. Mi
8 Laudes, 17.30 Rkr. Do 8 M, 8.30 Rkr. Fr
17.30 Rkr.
Königsbrunn, Zur Göttl. Vorsehung,
Blumenallee 27
So 10.30 PfG m. Neue Kantorei, M Fam.
Pospischil. Mi 17.30 Rkr, 18 M Johann u.
Sofie Gerstenacker u. Maria Eschey. Fr 8
M, 8.30 Rkr. Caritas-Seniorenzentrum
St. Hedwig. Di 18.20 M. AWO-Seniorenheim. Mi 16 Wort-Go.
Konradshofen, St. Martin,
Grimoldsrieder Straße 6
So 8.15 Rkr, 8.45 PfG Theresia Bainter
JM, Agnes Crolla JM, Irmgard Baur. Mo 8
Rkr. Di 8 Rkr. Mi 8 Rkr. Do 8 Rkr. Fr 8 Rkr.
Lagerlechfeld, St. Martin
So 18 zentrl. Jugend-Go, Maria Menz 10.
JM. Di 17.30 Rkr, 18 M Josef Pakulla 8.
JM, Katharina Kaminski, Anna u. Josef
Weiss u. Elt. Stadelmeyer.
Langenneufnach, St. Martin,
Rathausstraße 23
Sa 18.30 Rkr, 19 VAM, M Emil Escheu z.
JG m. Ged. Josef Wundlechner, Franz u.
Maria Sandner, Anton u. Maria Burkhard.
Di 18.30 Rkr. Do 18.30 Rkr, 19 KM Aloisia Berchtold als Dreißigst-M m. Ged. f.
† d. Fam. Kröner u. Trappendreher, Elisabeth Knol.
Mickhausen, St. Wolfgang,
Pfarrer-Sales-Baur-Straße 5
So keine M. Mi 9 M Otto u. Maria Fischer
u. † Angeh.
Mittelneufnach,
St. Johannes Evangelist, Kirchweg
Sa 18.30 Rkr, 19 Wort-Go-Feier. Mo 8
Rkr. Mi 8 Rkr. Do 19 M.
Obermeitingen, St. Mauritius
So 9 M Martin u. Theresia Schäfer. Di
8.30 Rkr (Kap.), 9 M in d. Kap. Do 17 Rkr
(Kap.). Fr 17.15 Anbetung u. Rkr (Kap.),
18 M (Kap.), Herbert u. Zenta Apholz,
Annemarie, Johann u. Franz Starkmann.
Reichertshofen, St. Nikolaus,
Kirchstraße 4
So 10 M Matthias u. Cäcilia Miller. Di 19
M Maria Rotter.
Reinhartshausen, St. Laurentius,
Waldberger Straße 2
So 10.30 Rkr f. uns. Kinder, 11 PfG, M
Ida JM u. Martin Schurer u. Johanna u.
Gottesdienste in anderen Sprachen
Italienisch: 11 St. Thaddäus
Kroatisch: 11.30 St. Sebastian
Polnisch: 10.30 Bruder-Albert-Kirche, Dr.-Schmelzing-Str., Hammerschmiede
Slowenisch: 18 Klosterkirche St. Elisabeth (am 1. und 3. Sonntag im Monat)
Spanisch: 11 Klosterkirche Ma­­ria Stern (sonn- u. feiertags)
Portugiesisch: 10.30 Klosterkirche St. Elisabeth (1. und 3. Sonntag im Monat)
Ungarisch: 11 St. Martin, Ober­­­­hausen (am 1. und 3. Sonntag im Monat)
Ukrainische kath. Kirche des byzantinischen Ritus: 12 Heiligste Liturgie nach
Johan­nes Chrysostomus – Hlgst. Dreifaltigkeit, Kapelle, Kriegshaber
Gottesdienste in aramäi­scher / arabischer Sprache der Mission für die chal­
däi­sche Kirche: St. Joseph, Oberhausen Tel. 08 21/24 13 43.
Lorenz Schurer, Xaver Mayr u. Angeh.,
Irmengard Wiedemann u. Ana u. Ludwig Geiger, Ernst Sappler u. Elt., Ludwig
u. Rosina Schmid u. To. Helga, Georg u.
Maria Kellner, Kinder Günther, Georg u.
Anton m. Anni, Anton u. Kreszenz Mayr
u. Kinder Sepp, Zilli u. Thea.
Reinhartshofen, St. Jakobus
So 18.30 M Ludwig Spengler.
Scherstetten, St. Peter u. Paul,
Kirchgasse 1
Sa 18.30 Rkr, 19 VAM gest. als SchülerGo Thekla Pfänder JM. Fr 16 Rkr.
Siegertshofen, St. Nikolaus, Kirchberg
So 10 So-Go, Monika Scheyerl u. Angeh., JM Maximilian u. Maria Forstner u.
To. Gertrud, Martin Erlinger u. † Angeh.
Do 16 Rkr, 16.30 AM Rosa Bröll u. Geschw.
Straßberg, Heilig Kreuz,
Frieda-Forster-Straße 1
So 8.25 Rkr, 9 Euch.-Feier Franz Bußjäger JM, Gerhard Höllerich, Johann Spielmann, Kinderkirche. Mi 19 Euch.-Feier.
Fr 19 Euch.-Feier Maria u. Jakob Zerrle.
Untermeitingen, St. Stephan,
Pfarrer-Bissle-Weg 1
So 9 M Radegunde Zehentbauer 6. JM,
11.45 Taufe: Dariano Moffa. Mi 8.30
Rkr, 9 M Elisabeth Steger 4. JM, Renate
Teubler 8. JM. Do 17.30 Rkr, 18 M Alfons
Fischer 1. JM.
Waldberg, St. Radegundis,
Bobinger Straße 12
So 8.30 Rkr f. d. Kranken, 9 PfG, M Maria
JM u. Anton Kratzer, Anastasia JM Kleber, Willibald Reiter, Erwin, Hilda u. Josef
Walter, Ambros u. Emma Geirhos, Max
u. Kreszenz Reiter, To. Anna u. Sö. u. Johann Schuster.
Walkertshofen, St. Alban, Hauptstr. 30
So 8.30 PfG m. Ged. f. Fam. Hägele,
Emma u. Josef Meitinger u. Richard Biber, Josef Gaßner u. So. Klaus, Adolf
Marz. Fr 18.30 Rkr, 19 M.
Wehringen, St. Georg
Sa 16 Rkr. So 8.45 PfG, StM Wilhelmine
u. Jakob Fischer, StM Maria Geier, 11.30
Tauff.: Antonia Chrstina Zerrle. Do 8.30
Rkr, 9 M Paula u. Franz Mayr. Fr 18.30 M,
Dreißigst-M Walburga Berger.
Willmatshofen, St. Vitus, Hauptstr. 86
So 8.45 So-Go f. Alois u. Karolina Bader,
Wundlechner Franz u. † Angeh. Di 18
Rkr. Fr 15 Kapelle Tronetshofen: Gebet z.
Sterberstd. Jesu u. Barmherzigkeits-Rkr
m. Radio Horeb, 18 Rkr, 18.30 AM Bruno
Heichele.
Wollmetshofen, St. Jakobus maj.
So 8.45 So-Go, JM Michael Gnandt, Martin, Anton u. Wally Jochum, JM Otto Kucera, † Elt. u. Geschw. Zaha-Bäurle, Inge
Kraus. Mi 15 Elmischwang: M. Do 17
Rkr.
24./25. Januar 2015 / Nr. 4
Abkürzungen
AM: Abendmesse, And.: Andacht,
Angeh.: Angehörige/Angehöriger,
anschl.: anschließend, Aussetzg.:
Aussetzung, BG: Beichtgelegenheit, Dreißigst-M: Dreißigstmesse,
Elt.: Eltern, Euch.–Feier: Eucharistiefeier, Fam.: Familie, Gde.:
Gemeinde, Geb.: Gebet/Gebetsbitte, Ged.: Gedenken, Geschw.:
Geschwister, Go.: Gottesdienst, GR:
Geistlicher Rat, GS: Grundschule,
JM: Jahresmesse, Ki.: Kinder, Leb.:
Lebende, M: Messe, Ökum.: Ökumenische / Ökumenischer,
PfG:
Pfarrgottesdienst, Pfr.: Pfarrer, Rkr:
Rosenkranz, Segng.: Segnung, So.:
Sohn, Sr.: Schwester, To.: Tochter,
u.: und, VAM: Vorabendmesse, †,
Verst.: Verstorbene/Verstorbener,
Verw.: Verwandte.
Dekanat Günzburg
Ziemetshausen, Maria Vesperbild,
Wallfahrtskirche,
Schellenbacher Straße 4
Sa 8.30 Rkr u. BG, 9 M Therese u. Mathias Großhauser, ab 18.30 BG, 18.55
Rkr, 19.30 M als VAM Karl Schmid. So
7-11 BG, 7.30 M Moritz Prinz zu O.W., 8.30 M f. leb. u. † d. Fam. Musak,
Schedler u. Maier, 10.15 Pilgeramt f.
d. leb. u. verst. Wohlt. d. Wallfahrt, 15
Lobpreis-Go m. Pfr. Wilhelm Meir, 18.55
Rkr u. BG, 19.30 M f. † Elt. Maiershofer.
Mo 7.30 M Therese u. Johann Schoder
m. So. Hans, 18.55 Rkr u. BG, 19.30 M
Barbara u. Jakob Geyer, 20.15 Gebetstreffen im Pilgerhaus m. H.H. Pfr. Wilhelm Meir. Di 7.30 M Benedict u. Philomena Höß, 18.55 Rkr u. BG, 19.30 M
in bes. Anl. Mi 7.30 M Regina Endreß,
18.55 Rkr u. BG, 19.30 M Franz Donderer. Do 7.30 M Müller Franz, Dora u.
Werner, 9.30 Bibelkreis im Pilgerhaus
m. H.H. Pfr. Wilhelm Meir, 18.55 Rkr
u. BG, 19.30 M zu Ehren d. Hl. Dreifaltigkeit f. Kinder m. Fam., anschl. Erteilung d. Krankensegens (auch einzeln).
Fr 7.30 M † Regina Endreß, 14 Rkr u.
BG, 14.30 M Maier u. Ruf, 18.55 Rkr u.
BG, 19.30 M Martina Weiß, anschl. Aussetz. d. Allerhl., Beginn d. Gebetsnacht,
20.30-21.30 BG, 21.30 M (in d. „forma
extraordinaria“) f. die armen Seelen.
Da nicht alle Gottesdienstanzeiger
rechtzeitig gemeldet worden sind,
konnten bedauerlicherweise nicht
alle vorgesehenen Pfarreien berücksichtigt werden.
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