s p e z i a l-! ausgabe Friday Magazine 8. bis 21. Mai 2015 e it In Zu sa m m toe nma rbu se u m m it d e m Fo rt h u r W in te N o . 1 9 /2 0 n e b e l r i w W ie s e i r o t S e Hom s e i r o t S e m Ho Editorial Cover-Foto: Joëlle Lehmann. Fotos Inhalt: Joëlle Lehmann (1), zvg e re s n u e i w , t entier von Selfie m u k o d n e Wir habion lebt – weit wegzenierung. Generatund perfekter Ins 4. Kultur Ab Seite 1 Auf Instagram können wir unsere Umgebung konstruieren, wie es uns gefällt. Das Smartphone wird auf die frischen Blumen vom Markt gehalten, schön auf dem Brockitisch arrangiert, die «Vogue» wie zufällig daneben, Filter drüber, und schon sieht die Welt super aus. Aber wie lebt unsere junge Generation wirklich? Was zeigen wir gern? Was verstecken wir lieber? Sind wir Materialisten? Oder Idealisten? Was besitzen wir? Was fehlt uns? Diesen Fragen sind wir mit dieser Spezialausgabe nach gegangen. Die Fotografin Joëlle Lehmann und FridayRedaktor Martin Fischer porträtieren für uns Singles, Familien, Wohngemeinschaften, Verliebte, Realisten und Träumer. Sie fuhren in die Städte, in die Abgeschiedenheit, in die Vororte und aufs Land – ohne die gängigen Klischees der Schweiz bestätigen oder widerlegen zu wollen. Joëlle wurde zur Beobachterin und hat mit ihrer Kamera Dinge entdeckt, die weit entfernt ten Schuhe im Gang oder der Designerstuhl in der Stube. Losgelöst von uns selbst könnten sie auch zu jemand anderem gehören. Aber seht selbst in diesem Heft, wie individuell wir sind und wie viel wir doch gemeinsam haben. Mit dem Erscheinen dieser Kerstin Netsch, Ausgabe beginnt im Foto Co-Redaktionsleiterin museum Winterthur Jo ëlles Ausstellung «Home Stories», die bis 7. Juni im Rahmen des neu eta blierten Ausstellungsformats «Situations» seum im Fotomuhur: zu sehen ist. Friday rt te in W u ni wird dort zum Aus8 . Mai –7. J stellungskatalog, in dem die Porträtierten zu Wort kommen. Unser Dank gilt Thomas Seelig, dem Co-Direktor des Foto museums, den wir für unser Projekt begeistern konnten, sowie unserer Bildredaktorin Rike Hug, die Joëlles Arbeit inhaltlich begleitet hat und auch mal bis Mitternacht auf der Redaktion blieb, um Bilder zu besprechen. Porzellanfeen oder Kakteen? Poster oder Polaroids? Sneakers oder Highheels? Bücher- oder Plattensammlung? Wo liegt da schlussendlich der Unterschied, fragten wir uns, als wir Hunderte von Bildern sortierten und entdeckten, wie ähnlich wir Dinge um Das Team auf Tour: Fotouns herum arrangieren. grafin Joëlle und Redaktor Wir alle bedienen uns beMartin (r.) auf Besuch stimmter Codes, die etwas in Lausanne (die ganze über unsere PersönlichStory ab S. 26). keit verraten. Seien es die ordentlich aufgereih! m D a h e im r vo n eu rea u f e d il B s n S c h ic k t uin e Au swa h l w ir d ntl ic ht. E ff e B lo g ve rö u n se re m sind von der inszenierten Privatheit, die normal geworden ist. Martin erzählt die Geschichten dazu: Von Luke, 23, aus Obwalden, der neben Job, Weiterbildung und Sport kaum Zeit hat, seinem Vater auf dem Hof zu helfen. Oder von der 15-jährigen Leslie, die davon träumt, beim Kickboxen eines Tages einen Ausstellu n g » « H O M E ST O R IES Was zeigen wir gern? Was verstecken wir lieber? Mann zu besiegen. Haben sie alle etwas gemeinsam? Vielleicht die Sehnsucht nach Individualität. Es war nicht einfach, Leute zu finden, die bereit waren, uns ihr Zuhause zu zeigen und die Kontrolle abzugeben. «Ich fotogra fierte analog, um freier arbeiten zu können», sagt Künstlerin Joëlle. Nichts konnte mal eben schnell gelöscht werden. Umso mehr möchten wir an dieser Stelle allen danken, die bereit waren, uns hereinzulassen. Zeit mit uns zu verbringen und Joëlle sogar zu erlauben, ihre Müllsäcke auf dem Balkon festzuhalten oder den kleinen Altar, der an den verstorbenen Freund erinnert. Fr id ay N o. 3 19 /2 0 Am Start Die machen euren Alltag ein kleines bisschen fantastischer: Notizbücher von Moleskine mit Illustrationen aus «Alice im Wunderland». • Fr. 32.50; store.moleskine.com Das Schweizer Topmodel Sarina Arnold hat die eigene Schmuckkollektion weiterentwickelt: Die markanten Armreife, Halsketten und Ohr ringe aus der SquareKollektion ihres Labels Jewels for You gibts in Silber, vergoldet und rosévergoldet. • a b Fr. 280.–; jewelsforyou.com Öl im Gesicht? Redaktorin Marie Hettich musste sich überwinden, die Oil Cleansing Method zu testen. Es hat sich gelohnt. • Perfect Cleansing Oil, ca. Fr. 50.– von Shiseido tä g li ch d in g e u n d M e h r Lie b e s fi n d e st d u a u f n e u e Sto ri IN David Beckham ist endlich auf Instagram. Pastellfarben in der Wohnung. Die App My Idol. OUT Nicht rausgehen wollen weils regnet. Shoppen wie VIPs Eigentlich ist der Secret Sale der Outletcity Metzingen vom 13. bis 16. Mai ja nur wenigen vorbehalten. Jetzt habt ihr die Chance, auch von bis zu 30 Prozent Rabatt auf die Outletpreise zu profitieren. • Anmelden bis 10. Mai; mehr Infos auf outletcity.com/secretsale Fr id ay N o. 4 19 /2 0 Beim Hemd die oberen zwei Köpfe offenlassen. Vor Gedenkstätten und Heiligt ümern Selfies knipsen. Redaktion: Marc-André Capeder / Fotos: Andreas Ortner (1), Thomas Wagner (1), zvg Die Vorstellung, mir jeden Abend Öl aufs trockene, geschminkte Gesicht zu klatschen, fand ich gar nicht gut. Das soll reini gen? Und hinterlässt Öl nicht einen ekligen Film? Aber: Die vielen Fans der Oil Cleansing Method müssen ja irgendwo her kommen. Also hab ichs ausprobiert – und habe keine Argumente mehr dagegen: Nach dem Ab spülen mit Wasser sind Puder und Wimpern tusche ohne Rückstände verschwunden (ich habs nach dem ersten Mal mit Gesichtswasser und Wattepad getestet), die Haut ist superweich und strahlt. I’m in! For the real special lady in your life In Sicht cle a n K a r o e n w ir m m e r se h D ie se n S o a llfa r b e n a u c h n e b e n K n hw a r z u n d We is s Sc sc h li c hte s Ka r o p r int . ls a la Redaktion ˚˚ Stylistin Ramona Tabita an der Fashion Week Mailand. : No ë m i C ereso Clutch, ca. Fr. 55.– von & Other Stories T-Shirt, Fr. 359.– von Sportmax Bikini, ca. Fr. 45.– von Topshop Neue Linie Der FensterrahmenPrint liegt im Trend – vor allem in Schwarz-Weiss wirkt der Look cool und clean. -Teile M e h r Ka ro fi n dest d u Hose, Fr. 49.90 von Zara Fotos: Getty Images (1), zvg Kleid von Vince, ca. Fr. 420.– auf farfetch.com Highheels von Bionda Castana, ca. Fr. 530.– auf net-a-porter.com auf Cardigan von Marc by Marc Jacobs, Fr. 295.– auf stylebop.com Fr id ay N o. 7 19 /2 0 Plateau-Sneakers, ca. Fr. 145.– von YRU CLICK & WIN MAYBELLINE.ch Adriana trägt Dream Wonder Nude Make-up N° 40 Fawn, Lash Sensational Mascara, Eyestudio Quads Lidschatten N° 02 Vivids Plum, Color Sensational Lippenstift N° 625 Iced Caramel. e t s e B s a d r u n n e t s 0 0 Zum 1 . z i e w h c S e i für d FEIERT MIT T UND GEWINN Unsere 100 Years Collection, die Schweizer „Best of“-Auswahl, könnt ihr jetzt (15.–24.5.2015) als Set gewinnen. Mitmachen lohnt sich! Wie es geht, erfahrt ihr online auf maybelline.ch S T C U D O R P BEST Wir feiern 100 Jahre Beauty, Trends und Innovationen. Und damit nicht nur das schönste Jubiläum aller Zeiten, sondern auch euch, die Schweizer Frauen: Ihr habt eure Lieblingsprodukte gewählt und wir haben eine exklusive Kollektion daraus gemacht! Ab dem 8. Mai erhaltet ihr die 100 Years Collection mit attraktiven Aktionsangeboten überall in der Schweiz im Handel. 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Über die innovative Scan-Funktion habt ihr die coolen Anwendungs-Videos zu allen Tipps ganz easy und auf einen Blick zur Hand. 100 Tipps ie d h c u e r ih lt Und so ho artphone oder Tablet sofort aufs Sm PRESENTS 1. MAYBELLINE NY APP IM APP-STORE RUNTERLADEN. 2. APP STARTEN, TIPP #49 SCANNEN UND PASSENDES VIDEO SOWIE WEITERE ANWENDUNGS-TIPPS ENTDECKEN. * Die Wiederverkaufspreise werden vom Händler vollständig frei festgelegt. Buntermacher Die neuen Frühlingsparfums bringen Früchte wie Brombeere, Feige und Zitrone in die Nase. Und die Flacons Farbe ins Badezimmer. 5 3 1 2 4 “Fingernägel ohne Nagellack sehen schrecklich aus. Dieser Anblick macht mich immer traurig.” Schauspielerin Zooey Deschanel, 35 Sie schimmern um die Wette: Rot, Pink und Apricot sind die essenziellen Farben der neuen Lippenstift-Kollektion von Clinique. Die Handcrème des britischen Pflegebrands Molton Brown duftet frühlingsgerecht nach Rhabarber und Rose. • Replenishing Hand Cream aus der Kollektion Delicious Rhubarb & Rose von Molton Brown, Fr. 19.- bei Globus • Die Clinique-Kollektion Pop Lip Color + Primer mit pflegender S hea- und Murumuru-Butter gibts in 13 Farben – je Fr. 33.-. Fr id ay N o. 10 19 /2 0 1 Elie Saab Le Parfum Resort Collection ist mit Feige, Orangenblüte und Frangipani eine Hommage an azurblaue Tage am Meer: Eau de toilette, ab Fr. 93.von Elie Saab. 2 Poppiges Pinkrosa innen wie aussen mit Valentina Pink , Eau de parfum mit Brombeere, Pfingstrose und CashmeranHolzaromen: Fr. 107.- von Valentino. 3 Le Jardin de Monsieur Li ist mit Riesenbambus, Jasmin und Zitrone ein spritzig-gelbes Dufterlebnis: Eau de toilette, ab Fr. 66.– von Hermès. 4 Blumarine Ninfea bezaubert mit Paradiesapfel, Seerose und Vanille: Eau de parfum, ab Fr. 39.90 von Blumarine. 5 Jimmy Choo Blossom soll die Trägerin mit roten Früchten und Rosennoten in eine Partyqueen verwandeln: Eau de parfum, ab Fr. 55.von Jimmy Choo. Haarmoney 70 0 0 Dollar kostet eine Frauenperücke in “Game of Thrones”. Redaktion: Irène Schäppi / Fotos: Flavio Leone (1), zvg Beauty News Manor Plus App downloaden Inserat scannen Video schauen, Extras erleben Top 19.90 S5-770418 instore | online | mobile Zeig uns deinen » ! r e Somm O AUF SOMMERFOT MER /SOM INTERIO.CH EN HOCHLAD RFEST UND SOMME GEWINNEN! NAIS Matratzenkissen, 90 x 90 cm 49.90 28 * chirr und Best eck 30 % COLOR Hocker 49.90 * vom %S ofo . bis 11.5 5 .201 17.5 2% r t ra b a tt + CARSAN COLOR Stuhl 149.– nus Alles für die Grillmeister Grillen? Aber bitte mit Style! Ob Fleisch-Tiger oder Veganer, auf dem cremefarbenen WEBER Kugelgrill brutzelt Steak genauso gut wie Gemüse. So richtig einheizen kann man mit den FIRE Zündhölzern. Ges -Bo GR IL LZ EI T! e r, Gl = äs ue Sommerzeit Auf « JETZT N: MITMACHE Tr e Kräuter C EN T ER P I E CES Kräuter machen sich nicht nur auf dem Teller, sondern auch als optisches Highlight auf dem Tisch hervorragend. Ein Übertopf mit Kräutern ergibt einen unbeschwerten Tischschmuck, der für ein wohlriechendes Ambiente sorgt. PRODUKTE: WEBER Kugelgrill 119.90 • GRILL Grillbesteck-Set 39.90 • FIRE Zündholzschachtel 7.90 Alle Deko-Tipps, Inspirationen sowie viele Rezepte der Saisonküche zum Thema Sommerfest findet ihr auf interio.ch/stories DO IT YOU R F FE IE R N I N L A U E N S O MMER N Ä CHTEN EL DEKO LICHT AN! S Step 1 Step 2 SONYA LED-Lampions, 3 Stk. LED-Lampions 19.90 Step 3 NOSTALGIC LED-Lichterkette 49.90 MAYA Lant Lanternen, 5 Stk. ab 5.90 OPTIMA Wasserflasche 7.90 WECK Sturzglas 4.50 Flower–Power M UST–HAVE Wenn es eindunkelt, geht die Party erst richtig los. Licht ins Spiel bringen Lichterketten mit LED-Lämpchen, für drinnen oder draussen. Romantisch wird es mit einem Tisch voller Kerzen. Lampions aus Papier sind echte Hingucker, die Style und Stimmung bringen. Für die Deko eines Sommerfestes sind Blumen unverzichtbar. Als Vasen eignen sich selbstbesprayte Konservendosen, WECK Sturzgläser oder die AURELIE Vase in Gold. Natürliche Sträusse mit Blumen der Saison sind am schönsten! AURELIE Vase 59.90 WETTBEWERB Checkliste FÜRS SOM MER F ES T Damit keine Kleinigkeit vergessen geht: Unsere Party-Checkliste hilft euch mit dem «Wer, Wo, Wann, Was und Wie». Den Planungshelfer gibt es als Download auf interio.ch/stories GEWINNE EIN SOMMERFEST 20 Gäste «ZEIG UNS DEINEN SOMMER!» Lade deinen sommerlichen Schnappschuss auf interio.ch/sommer hoch und gewinne ein Sommerfest für 20 Gäste im Wert von CHF 5’000. Rep or ta g e e m Ho s e i r o t S aben h , s g e w r iz unte e Leute, e w h c S r e jung in d Wir wareensucht , Teenies unhdnen . Wir waren WGs b i den Eltern wo anche mit , e die noch baren und Singles, mLand , in Städten , bei Pa uf dem swelten , a , r e d n i K ben hne manche oVororten . Zwölf Lfein Joëlle Lehmann in togra o F er. n h o c v s i n F e t n l i t a r h festge nd Redaktor Ma u Fr id ay N o. 14 19 /2 0 Rep or ta g e Mutter Maria liebt es, die Wohnung zu dekorieren. Nikos Xylouris, kretischer Musiker, darunter traditionelle Instrumente. Auch im Garten lebt Maria sich aus: “Die Schweiz ist ein schönes Land, so grün, so geregelt.” Ruhig und aufgeräumt: In dieser Siedlung am Rand von Dübendorf lebt die Familie. Kreta ist überall: Wandbild eines minoischen Tempels über dem Esstisch. Fr id ay N o. 16 19 /2 0 “Wir sprechen zu Hause nur Griechisch, oder wir ver suchen es zumindest.” Zoe, mit Vater George und Mutter Maria. Zoe, 20 Dü bendor f ZH Am Briefkasten vor dem Mehrfamilienhaus klebt ne ben dem Familiennamen ein Schild: «Vereinigung der Kreter in der Schweiz». Hier, am grünen Rand von Düben dorf, lebt Zoe mit den Eltern ihren Alltag zwischen Mittel meer und Militärflugplatz, zwischen Herkunft und Hei mat. Die Regel zu Hause: «Wir sprechen nur Griechisch, oder wir versuchen es zu mindest. Oft kommt halt ein Gemisch raus», sagt Zoe. Im Herbst beginnt sie, Journa lismus zu studieren, jetzt tischt sie Muffins auf, «die sind selbst gemacht». Ihr Vater George heisst eigentlich Georgios, er ist in der Schweiz geboren, Zoes Mutter lernt er während dem Militärdienst auf Kreta kennen. Maria ist 17, als sie mit ihm hierherzieht, «die Schweiz ist ein schönes Land, so grün, so geregelt, ich fühle mich sehr wohl hier». Direkt hinter dem Haus fliesst der Chriesbach durch den Garten. «Diese Wohnung ist der grösste Luxus, den wir uns gönnen», sagt der Vater. Auf dem flachen Haus dach, neben den zwei Satel litenschüsseln, hat sich Zoe mit Freundinnen das Kon zert von Madonna angehört, das vom Flugplatz herüber schallte. Das Gartenhäuschen ist komplett in Blau-Weiss gestrichen und mit der grie chischen Flagge bemalt, im Keller haben alle drei ihre eigene Kreter Tracht, im Re gal daneben steht selbst ab gefülltes Olivenöl, Vater und Fr id ay N o. 17 19 /2 0 Tochter beherrschen die tra ditionellen Tänze. «Ich will möglichst viel über Kretas Kultur lernen», sagt Zoe. Zoes Beziehung zu den Eltern ist eng. Die Familien rituale: «Wir essen jeden “Wir gehen zusammen ins Fitness, alle drei.” Zoe Tag zusammen Znacht, das ist mir wichtig», sagt die Mutter. «Und wir gehen auch zusammen ins Fitness, alle drei», sagt Zoe. Wenn es die Zeit zulässt, trainieren sie mehrmals pro Woche im ActivFitness-Center, «alles ein bisschen, Kraft, Ausdauer, Zumba», sagt Zoe. «Ohne Sport funktioniere ich nicht.» Auf Kreta haben die Eltern Land gekauft. «Vielleicht, irgendwann mal, bauen wir dort was.» Rep or ta g e Patricks Grosi hat einen Ehrenplatz, über seinen Eltern. 3 3 , k c i r P at Bern Wenn Patrick in der Stadt unterwegs ist, kennt er überall jemanden, «spätes tens in der zweiten Beiz. Ich sage immer: Bern ist ein Dorf, einfach mit Tram». Er ist nicht viel zuhause. Seine liebste Freizeit beschäftigung: Käfele oder eis ga zie – das kann am Nachmittag anfangen und nach Mitternacht in einem Atelier von Kollegen enden. Alles im Griff. Fr id ay N o. 18 19 /2 0 Hier steht nichts zufällig rum: “Die Sachen be deuten mir auch etwas.” Oder er trifft seine Freunde draussen, auf dem Platz vor dem Haus, in dem er wohnt: «Wir haben eine FacebookGruppe, Occupy Läuferplatz, hier grillieren wir im Sommer oft.» Seine liebste Freizeitbeschäftigung: Käfele oder eis ga zie. Patricks 2,5-Zimmer-Wohnung liegt im Berner MatteQuartier. Ihm gefällt «der Groove der Matte, so entspannt». Aus der Zeitung hat er eine Skizze des Zür- cher Malers Andreas Dal Cero ausgeschnitten und aufge hängt. «Dieses Bild hat Kuno Lauener von Züri West zum Song ‹I schänke dr mis Härz› inspiriert.» Patrick erzählt viel, denn hier, in seinem Terrain, gibt es zu so vielem was zu sagen: Zu den Postern an den Wänden («Dieser Grafiker hat sein Atelier gleich da drüben»), zum alten Foto von den Eltern («Sie sind noch zusammen, ein Wunder heutzutage»), oder zu seiner blauen 125erYamaha («Jahrgang 1984, sie klingt wie ein Rasen- Anzeige LIMITED EDITION Unverbindliche Empfehlung für Detailpreis. Solange der Vorrat reicht. Die Promotion ist ohne Kaufzwang. Nur für Raucher bestimmt, die mindestens 18 Jahre alt sind und in der Schweiz wohnen. Gratis-Code siehe Teilnahmebedingungen auf www.chesterfield.ch Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno. Rep or ta g e mäher»). In der Wohnung hat sich über die Jahre «es Chrüsimüsi» an Dingen angehäuft, und doch steht nichts zufällig hier rum: Die Vintage-Hutsammlung, die «Herr Lehmann»-Bücher, die Polaroidkamera, mit der er die Personen festhält, die ihn zuhause besuchen. «Es muss schon ein bisschen ästhetisch sein, klar. Und die Sachen bedeuten mir auch etwas.» Einen Ehrenplatz hat auch das Foto von seinem Lieblingsgrosi gekriegt, über dem der Eltern. Patrick arbeitet zurzeit in Zürich als Kartograf an der Neuausgabe des «Schweizer Weltatlas». Mit der Pola-Kamera rechts fotografiert Patrick Freunde, die ihn zuhause besuchen. Blick aus seiner Wohnung im Berner MatteQuartier auf den Läuferplatz. Patricks 125er-Yamaha, Jahrgang 1984: “Sie klingt wie ein Rasenmäher.” Fr id ay N o. 20 19 /2 0 Mami ist die Beste. Sagen Sie es ihr. Gratis. <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2tzQzsAAAZ_mRew8AAAA=</wm> <wm>10CFWLOw7CMBAFT7TWe_uxvWyJ0kUUKL2biJr7VwQ6NJpuZt8rGn7et8exPYugu9jIjlmR0XR09BppbYCIgmsqGDfSlBf29wgxI4H1bQQumivFIK6LnHpF3t7n6wN0UB5hegAAAA==</wm> te u G s e Allzum ! g a t r e t Mut Fr. 39.90 statt Fr. 49.90 Samsung Galaxy Pocket 2 Prepaid, inkl. 100 MB und Fr. 15.– Startguthaben Sonderaktion gültig bis 17.5.2015. Zum Muttertag vom 8. bis 10. Mai 2015 telefonieren die Prepaid-* und Abokunden von M-Budget Mobile gratis auf alle Mobil- und Festnetze in der Schweiz. * Gilt für alle M-Budget Mobile-Plus-Kunden. Exkl. Business- und Mehrwertnummern. www.m-budget-mobile.ch/prepaid M-Budget-Produkte sind erhältlich bei: Rep or ta g e Extragestell für ihre Schuhe im Schlafzimmer. 1 2 , e n i Al N ot t w il L U Aline ist erst gerade von der Arbeit nach Hause gekom men. «Sorry, noch voll im Businesslook.» Heisst: Bluse von Company’s, Hose in Leder optik von Topshop, Schuhe von Alexander Wang («meine aktuellen Lieblinge»). Ihren schwarzen Mini Cooper mit den zwei weissen Rennstrei fen hat sie in der Tiefgarage parkiert, der Lift bringt uns direkt in die Wohnung im obersten Stock des Mehrfami lienhauses. «Behaltet die Schuhe ruhig an. Was wollt ihr trinken?» Wohnung gleich Bewohner: offen, modern. “Ich will erfolg reich werden, etwas Besonderes erreichen.” «Die Seesicht ist schon su per», sagt Aline, die Hände aufs Terrassengeländer ge stützt. Seit neun Jahren lebt sie mit ihrer Mutter und deren Partner hier, alle drei arbeiten Vollzeit. Aline liebt Mode. Taschen und Schachteln von Chanel, Marc Jacobs oder Bally stehen in ihrem katalogwürdigen Schlafzimmer. Dazu: ein Magazinstapel neben dem Bett, die «Vogue», «InStyle», «Jalouse», das «Porter»-Maga zin, 27 Paar Schuhe im Extra gestell, der Schrank voll mit Kleidern, Hüten, Gürteln. «Ich hab noch mehr Sachen, im Keller», sagt Aline, etwas verlegen, aber auch zufrieden. Wie sie sich das alles leistet? «Ich arbeite ja» – sie ist Ver Um die Einrichtung im Wohnzimmer kümmert sich ihre Mutter. “Sie hat Talent.” Das Sofa in ihrem Zimmer benutzt sie kaum: “Abends surfe und lese ich immer im Bett.” marktungsassistentin in einer internationalen Immo bilienfirma. Auf der Terrasse gibts Apéro mit Crudo und Gru yère, Aline schenkt sich einen Ice Tropez ein, «ein Freund hat die aus St-Tropez mitgebracht». Sie reist, so Fr id ay N o. 22 19 /2 0 Rep or ta g e Apérozeit, im Hintergrund der Sempachersee. “Die Aussicht ist schon super.” Gemischtes Terrassengrün. viel sie kann, einer ihrer besten Freunde arbeitet «zum Glück bei einer Airline, da kann ich oft mitfliegen». In den vergangenen Monaten war sie in Dubai, St- Tropez, Paris, London, Österreich, Norwegen, Italien. Ihre internationalen Freunde kennt sie vom Sprachaustausch in London. «Ich hab immer gern ge arbeitet», sagt Aline, «das hab ich von meiner Mutter. Ich will erfolgreich werden, etwas Besonderes erreichen. Und zwar mit etwas, das mir Spass macht.» Wenn sie das sagt, wirkt das nicht berechnend, sondern bestimmt. Sie weiss noch nicht, wo sie mal arbeiten möchte, «vielleicht bleibe ich in der Immobilienbranche, London würde mich reizen». Und, ganz Generation-Y-gerecht: «Ich lasse es auf mich zukommen und probiere einfach möglichst viel aus. Das hab ich bisher immer so gemacht.» Typische Stubenelemente: Flatscreen und Sideboard. An dieser Privatstrasse wohnt Aline. Fr id ay N o. 24 19 /2 0 Alles Liebe zum Muttertag Für die beste Mama der Welt <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2NzExsQQARgAUmQ8AAAA=</wm> <wm>10CFXLoQ4CUQxE0S_qy3Rey2ypJOs2Kwj-GYLm_xUBh7ju3OPoHPh128_Hfm-HR9hURFRn5aBSl1bNIWBrBEV4Xp2TTpX_LebYsoD1NYYwajltuhGrhPF-vj4wOyPodQAAAA==</wm> Limited Edition Armreif mit PavéHerzverschluss MEINE GESCHICHTE. MEIN DESIGN. Zum Muttertag mit Liebe schenken. 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Die Küche ist der wich tigste Raum. «Hier passiert alles, wir rauchen, planen, würfeln, streiten», sagt Issam. Er hat ein blaues Auge: «Vom Rumblödeln mit den Jungs.» Sieben Personen sind in der Wohnung, als wir kommen. Zu den drei Bewohnern kommen: ein Künstler, ein Musikproduzent, ein Filmemacher, ein Coiffeur. Der schneidet später Georgy – Jugendfreunde und KreativCrew: Georgy, Issam und Yves. Yves trägt einen Pulli des WG-eigenen Kleiderlabels. Plattensammlung mit Deko. Hier schaut der Coiffeur persönlich vorbei: Georgy kommt unter den Rasierer. “In der Küche passiert alles, wir rauchen, planen, würfeln, streiten.” Yves ist Tiefbauzeichner und Rapper. Seiner WG hat er einen Song gewidmet: “Maison de plaisance”. Einmal pro Woche kommt der Putzmann. Fr id ay N o. 27 19 /2 0 Rep or ta g e WG-Spitzname Mani – über der Badewanne die Haare. Auf dem Küchentisch stehen Red Bull, Aschenbecher und Bier. «Wir haben immer Besuch, die Leute gehen hier ein und aus. Unten wohnt jetzt aber eine Familie mit Baby, wir versuchen, leiser zu werden», sagt Georgy. Kollektivlachen. Georgy arbeitet «im Finanzbereich», daneben: modeln, networken. Und er treibt die Miete ein: «Nicht immer einfach.» Die Wohnung ist, der ständigen WG-Party zum Trotz, ordentlich: kein dreckiges Geschirr im Abwaschbecken, keine Kleiderhaufen in der Schlafzimmerecke, die Schuhe schön aufgereiht, den ganzen Gang entlang. Jedes Wochenende kommt der Putzmann vorbei. Issam ist gerade von der Arbeit zurück, er ist Operateur in einem Kino in Vevey, nebenbei betreibt er ein eigenes Liebhaberkino in Lausanne. In seinem Zimmer hängen Insekten und schweres Eisenwerk, daneben das Filmplakat der Trashkomödie Georgys Kleiderschrank. Die ganze WG kommt auf über 100 Paar Sneakers. Mitten in der Lausanner Altstadt: Rechts der Hauseingang der Rue SaintLaurent 14. Fr id ay N o. 28 19 /2 0 «Wrong Cops». Update von letzter Nacht: Er hat bei einer Frau übernachtet. «Uuuuh!» Applaus, abklatschen. Rauchen, lachen, Bier trinken. “Wir haben immer Besuch, die Leute gehen bei uns ein und aus.” Seit drei Jahren wohnen sie gemeinsam in der Altstadt Lausannes. Sie zelebrieren ihre WG, haben sogar einen Crew-Namen: YSLXIV. Steht für den Rapper der WG, Yves, den Strassennamen Saint-Laurent und die Hausnummer 14 (römisch: XIV). Alle drei tragen Trainerhosen, Sportshirts, Reebok-Turnschuhe (in der Wohnung stehen über 100 Paar Sneakers, vor allem Reeboks). Zusammen hosten sie Partys, von Genf bis Zürich, und sie haben eine eigene, streng limitierte Streetwear-Marke, Armes. In den Schlafzimmern stehen Fixies, hochglanz- poliert, «die kannst du hier nicht auf der Strasse lassen», und Tattoos haben alle drei mehr, als man auf einen Blick erfassen kann, «aber Issam hat wohl die meisten», sagt Georgy. «Zeig doch mal, Maïs!» Issam steht auf, wortlos, zieht den Pulli über den Kopf, gespielt widerwillig und auch ein bisschen stolz. Die drei «Saint-Lo»-Jungs sind Jugendfreunde. Sie kennen sich seit zwanzig Jahren, aus einem Quartier im Norden Lausannes. Ihre Wurzeln haben sie in Ruanda, Tunesien und Bulgarien. «Fehlt nur noch ein Chinese in der Wohnung», sagt Issam. Und wieder kommt jemand zur Tür rein. Georgy: “Issam hat wohl die meisten Tattoos von uns dreien.” ab CHF 65,- Engel begleiten uns, Tag und Nacht, sie zeigen uns den Weg und geben uns Kraft. Rufst Du nach ihnen, sind sie Dir nah, hören Deine Wünsche und machen sie wahr. Informations Tel. 044 998 1212 - [email protected] - www.timemode.com/Engelsrufer Anzeige e Rep or ta g Die Schürze ist ein Mit bringsel vom jünsten Trip nach Budapest. , 1 2 , e c i l A 5 2 , c r a M u nd Rie d iko n ZH Marc zeigt auf seine roten Haare: «Der Kater heisst Röschtli, den Namen hab ich ihm gegeben.» Neben Röschtli liegt Junga, die zweite Katze, in der Sonne. Alice und Marc haben vor kurzem das 2-JahrJubiläum ihrer Beziehung gefeiert, im «Steakhouse Texas» in Dübendorf, ihrem Lieblingslokal. Als sie sich verliebten, ging es schnell: Seit sie ein Paar sind, wohnen sie auch zusammen. «Das Beste an der Wohnung ist der grosse Balkon und dass wir in zehn Minuten zu Fuss am Greifensee sind», sagt Alice. «Wir sind absolut keine Stadtmenschen.» Auf den Balkon haben sie Töpfe gestellt, «vorne Blumen, hinten Erdbeeren, Tomaten, Cornichons, Peperoni – mal schauen, ob dann auch alles wächst», sagt Marc. Die dominierende Interieurfarbe ist, passend, Grün: die Vorhänge im Schlafzimmer, die Stühle am Esstisch, die Kaffeemaschine, Duschvorhang, WC-Deckel. Neben den Katzen haben Alice und Marc vier junge Degus, südamerikanische Nagetiere. Auf dem Balkontisch: ein Päckchen Parisienne Orange, von dem sich beide bedienen, und M-Budget-Mineralwasser. «Alkohol trinken wir praktisch nie.» Riedikon ist ein Teil Usters, eine halbe Autostunde von Zürich entfernt, vorbei an Shoppingcentern, Spielplätzen, Autogaragen und zum Schluss an Bauernhäusern. Hinter dem Fernseher wächst auch was. Weiter auf S. 32 Fr id ay N o. 30 19 /2 0 “Beim Zusammenleben muss man auch Kompromisse eingehen”, sagt Alice – sie mag Marcs Elfenfiguren nicht. Unten: Einer der Degus. Arrangement in Bambus. ANZEIGE Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno. Rep or ta g e Inlineskater und Velofah rer kreuzen sich in Voll montur auf den Trottoirs vor dem Haus, auf der Hauptstrasse dröhnts zur Feierabendzeit: «Gleich “Für eine Verlobung ist es noch etwas früh.” nach dem Kreisel hier be ginnt eben die 80er-Zone». Marc, gelernter Zimmer mann, arbeitet als Logistiker, Alice ist Malerin. «Wir haben in der Wohnung vie les selber gemacht.» Den Katzenbaum haben sie aus Einzelteilen zusammenge setzt, «die haben wir für zehn Franken auf tutti.ch gefunden». An ihren rechten Ring fingern tragen sie schwere Freundschaftsringe. «Nur symbolisch, für eine Ver lobung ist es noch etwas zu früh», sagt Marc. “Nur zehn Franken auf tutti.ch”: Den Katzen baum haben sie selber zusammengesetzt. Schild an der Wohnungstür: “Wir machen vieles selber.” Sie wohnen zusammen, seit sie zusammen sind. Fr id ay N o. 32 19 /2 0 RILL Der Grill-Song CHILL’N’G von der BBQrew h. jetzt auf iTunes erhältlic Alles für ein entspanntes Grillfest. Bei uns finden Sie alles, was es für eine gelungene Grillparty braucht. Von Grills über Holzkohle bis zu den beliebten Markenprodukten unserer Grillpartner Bell, Coca-Cola, Feldschlösschen, Thomy und Zweifel. Besuchen Sie auch die Coop Website für Grillfans: www.coop.ch/grill Offizielle Partner der Coop Grillkampagne. Rep or ta g e Auf dem Balkon besprüht Tanja Deckel und Ahornsamen mit Goldfarbe. Sie würde gern mal am Meer leben, “irgendwo, wo es immer warm ist”. “Ja, es sieht noch etwas leer aus.” Vor kurzem noch hatte Tanja lange Haare “bis zum Füdle”. Sie spielt Gitarre und studiert Mediale Künste. Zurzeit arbeitet sie “vor allem m it Klängen”. “Mein Zimmer sieht aus, als ob ein Zwölfjähriger hier leben würde”, findet Tanja. Fr id ay N o. 34 19 /2 0 Die 3,5-Zimmer-Wohnung im Basler Gundeli-Quartier ist Tanjas erste Wohnung, seit sie bei den Eltern ausgezogen ist. 1 2 , a j n Ta B a se l Ihre Haare, die «bis zum Füdle» reichten, hat Tanja vor einem Monat abgeschnitten. Sie studiert Mediale Künste an der Kunsthochschule, «das ist wie freie Kunst, aber mit moderneren Mitteln – Sound, Installationen, Performance». Neben dem Studium balanciert sie drei Jobs – putzt Hotel zimmer, liefert als Velo kurier Essen aus, steht im Club Kuppel an der Garderobe. «Wie willst du mit Kunst Geld verdienen?», habe ihr Vater sie gefragt. Inzwischen ist Tanja im dritten Semester und sagt: «Ich könnte mir nichts anderes mehr vorstellen.» Sie hockt auf dem Balkon geländer und zupft auf ihrer kleinen Wandergitarre rum, die sie auf der Strasse ge funden hat. Der halbe Balkon glänzt golden. Tanja hat Samenblätter vom Ahorn, die so schön propellerartig zu Boden fallen, mit Goldspray besprüht. «Sieht schön aus, nicht?» Sie wohnt mit einer Kollegin in einer 3,5-ZimmerParterrewohnung im Gundeli, «wir haben noch keine Einweihungsparty gemacht». Wenn möglich ist Tanja mit ihrem Rollbrett unter wegs, wie sie es charmant altmodisch nennt. Abends schaut sie auf dem aus Palet ten zusammengesetzten Sofa gern Dokus auf DMAX, «ich mag die über Flussmonster». Über ihr Zimmer sagt sie trotz Blümchenbettwäsche: «Es sieht aus, als ob ein zwölfjäh riger Junge hier lebte.» Tanjas Traum: «Ich stells mir cool vor, am Meer zu leben, irgendwo, wo es immer warm ist, zu surfen und ein biss chen kreativ zu sein.» Sie spart für Surfferien auf Fuerteventura. “Wie willst du mit Kunst Geld verdienen?”, hat ihr Vater sie gefragt. Garderobe mit Fingerhaken. Fr id ay N o. 35 19 /2 0 Rep or ta g e Mittagessen mit Shania: Vegischnitzel und Stocki. Motivation an der Badezimmertür. , 5 3 , e n n i Cor 1 , a i n a h S mit Z Wet ziko n Nach drei Jahren in den USA ist Corinne zurück in der Schweiz. H Corinne steht am Herd, auf ihrem linken Arm trägt sie ihre bald zweijährige Tochter Shania, die Hüfte mamitypisch eingeknickt, um das Gewicht des Kindes aufzufangen. Mit der freien Hand wendet sie das Vegi-PfefferGrillsteak von Cornatur in der Pfanne. Im Topf daneben: Stocki. «Ich esse vegetarisch. Ich habe wieder angefangen zu trainieren, ich will mich gesund ernähren.» Die alleinerziehende Mutter ist Single und vor einem Jahr in ihre 3,5-Zimmer-Wohnung gezogen; vorher hat sie Fr id ay N o. 36 19 /2 0 in den USA gelebt, nun ist sie zurück an jenem Ort, an dem sie schon gelebt hat, in Wetzikon: «Ich versuche gerade, meine Selbständigkeit wieder aufzubauen, und muss aufs Geld achten. Die Wohnung ist bezahlbar, und hier habe ich Freunde. Ich wüsste nicht, wohin sonst.» Auf der Innenseite der Badezimmertür steht «Good morning sunshine!», «eine kleine Shanias Papi ist Amerikaner, Corinne spricht oft Englisch mit ihr. Abends, wenn die Kleine schläft, schaut Corinne Serien auf DVD, “Ally McBeal” zum Beispiel. Fr id ay N o. 37 19 /2 0 Rep or ta g ... Shanias Spielzeug bei der Badewanne. e Motivation, um den Tag zu starten». Corinne macht Massagen, PermanentMake-up, Enthaarungen mit Zuckerpaste. Dafür hat sie 2006 war Corinne Schweizer Meisterin im Bodybuilding. in einem Raum auf derselben Etage ein Behandlungszimmer mit Pritsche eingerichtet. Noch hat sie wenig Kunden. Die Geburt ihrer Tochter hat, natürlich, alles verändert. Vorher war der Sport in Corinnes Leben zentral, 2006 war sie Schweizer Meisterin im Bodybuilding. Seit Shania da ist, fehlt die Zeit. Für Sport, für Freunde, für sich selbst. «Es gibt nur sie und mich. Manchmal wünsche ich mir meine Freiheit zurück, aber meine Tochter ist gleichzeitig auch das Grösste und Schönste.» Während wir reden, wirft sie Shania Plüschgemüse aus der IkeaSpielküche zu. «Ihr Name bedeutet ‹Ich bin auf dem richtigen Weg›.» Shanias Vater ist Amerikaner, zu 50 Prozent BlackCherokee-Indianer. Indianer faszinieren Corinne seit ihrer Kindheit. «Ich fand die Winnetou-Filme toll.» Familienfotos auf dem Cheminée und ... ANZEIGE Willst du einen Styling EVEning mit deinen Freundinnen gewinnen? STY LI NG Me EVE 4-P hr In nin w w acks fos au g w.e oder f de ve- au n sty f ling .ch Die Geschichte mit Shanias Vater ist eine kurze, unglückliche Liebesstory. Sie lernen sich in Miami kennen, kurz nach Corinnes Auswanderung 2011. Doch noch während der Schwangerschaft verlässt er sie. «Ich muss erst wieder Fuss fassen hier. Shania gibt mir die Kraft und Ausdauer weiterzumachen», sagt Corinne. Im März postet sie ein Selfie auf ihrer SportlerFacebooksite «Nöldi's Sport Activity». Im Sporttenü, mit deutlich definierten Muskeln: «Got my figure back!! 51 kg, jipiyayjehjipiyayo!» “Sie gibt mir die Kraft weiterzumachen”: Corinne über ihre Tochter Shania. ANZEIGE AM MITTWOCH VORPREMIEREN! Infos auf den Kinowebseiten J E T Z T R O C K E N S I E D I E W E LT ! AB DONNERSTAG IM KINO PitchPerfect2.ch /PitchPerfectCH Rep or ta g e In der Kiste die neuste Kleiderlieferung seines Sponsors – Lukas macht ab und zu noch FreeskiFilmchen. Say, Statler, do you think The Muppet Show will be any better live? Für seinen tödlich ver unglückten Freund hat Lukas einen Altar ein gerichtet. Auf dem Hof des Vaters hilft Lukas immer sel tener mit – neben Job, Sport und Weiterbildung bleibt kaum Zeit. Fr id ay N o. 40 19 /2 0 Im ganzen Haus steht viel rum, auch im Badezimmer. Sein Unterarm ist mit übergrossen Schnee flocken tätowiert. Mit seinem VW Amarok gehts an den Wochenenden in die Berge. Das Bauernhaus, in dem Lukas mit Eltern, Schwester und deren Baby wohnt. 3 2 , s a k Lu Ke r n s OW Say, Statler, do you think The Muppet Show will be any better live? 16 Uhr. Die Fensterläden sind noch geschlossen. «Ich bin mit dem ersten Zug aus Lu zern vom Ausgang nach Hause gekommen.» Es ist Sonntag nachmittag, und Lukas ist noch nicht lange wach. Er lotst uns mit Anweisun gen übers Handy zum Hof aus serhalb des 6000-EinwohnerDorfes Kerns, auf Google Maps finden wir das Bauernhaus nicht. Lukas’ Ski stehen im Hauseingang, seine DownhillBikes im Keller, im Treppen haus hängen Auszeichnungen von kantonalen Viehschauen, im Flur thront eine Truhe Fr id ay N o. 41 19 /2 0 Hier wohnt ein Sportler: Veloschuhe, Turnschuhe, Skischuhe, Hanteln, schön ordentlich aufgestellt. vom Schwingfest. «Als Kind hab ich auch mal geschwun gen.» In der Stube läuft der Fernseher, Formel 1, obwohl niemand schaut. «Ich mag Fahrzeuge.» Zu seinem Wohnort und Lebensalltag sagt Lukas: «Es pässlet.» Er ist 1,89 Meter gross, durchtrainiert, auf dem Kopf trägt er ein Cap, «immer, ausser zum Arbei ten, da darf ich nicht, da muss dann halt ein bisschen Gel ins Haar». Der gelernte Automechaniker bildet sich zum Automobildiagnostiker weiter. Das bedeutet neben dem 100-Prozent-Pensum noch einen Extratag Schule. Ob wohl er eigentlich von einem Job im Schnee träumt, als Snowpark-Designer zum Bei spiel. Er kann sich vorstel len, auch mal irgendwo an ders zu leben für eine Weile, «in Kanada oder Neuseeland», Hauptsache, man kann Ski fahren oder biken. Im Zimmer im zweiten Stock: ein grosses Bett, da neben Hanteln, ein Skischuh trockner, kein Deko-Chichi, ein Riesenschrank für die Rep or ta g e Kleider («Die Mutter macht die Wäsche, sie hat Angst, dass ich die Maschine rui niere»), Pokale und Medail len, die neuste ist vom Strongman-Run, einem Lauf rennen. Lukas’ linker Arm ist volltätowiert mit Schnee flocken. Freeski-Wettkämpfe fährt er inzwischen keine mehr, «ich mach aber noch kleinere Filme». Er musste sich entscheiden: Skifahren oder Weiterbildung. Auf der Wiese neben dem Stall steht gleich neben dem Traktor sein schwarzer Pickup-Truck, ein VW Amarok, mit «Luke»-Schriftzug am Heck. Auf der grossen Lade fläche: ein Paar Ski. «Auf dem Hof helfe ich immer seltener Lukas und Vater Fritz auf der Bank vor dem Stall. “Mutter macht die Wäsche – sie hat Angst, dass ich die Maschine ruiniere.” mit», sagt er. «Keine Zeit.» Lieber fährt er am Wochen ende in die Berge. «Ausschla fen wie heute ist selten an gesagt.» Unter dem Bett kriecht Lukas’ langhaarige Katze her vor, «eine norwegische Wald katze, sie heisst Jinx, aber wir nennen sie Luis». Lukas erzählt von einem seiner besten Freunde, der im Som mer 2013 beim Absturz einer Piper während eines Rund flugs ums Leben kam. Ein paar Hundert Meter Luftlinie von seinem Zuhause. Lukas hat ihm einen kleinen Altar mit Kerzen eingerichtet, im Gestell, bei den Caps und den Pokalen. Anzeige digitec.ch Passt sogar in die Handtasche! Neuheit Filialen in Basel, Bern, Dietikon, Kriens, Lausanne, St. Gallen, Winterthur, Wohlen und Zürich Onlineshop unter www.digitec.ch – [email protected] Gratis Lieferung in die ganze Schweiz 579.– Microsoft Surface 3 ab 64GB, WiFi Tablet und Laptop in Einem! Dünn, leicht und mit Power für den ganzen Tag – inkl. Windows 8.1 und Office 365 Personal* Artikel 3929869, auch erhältlich als 128GB-Version. Alle Infos sowie das passende Zubehör findest Du unter digitec.ch/Surface3 *Bei Kauf vor dem 31.12.2015 und innerhalb von sechs Monaten nach der Windows-Aktivierung. Alle Preise in CHF inkl. MwSt. Heuballen, bereit fürs Silo. Im Hintergrund das Stanserhorn (l.) und der Arvigrat (r.). Anzeige SOPHIEHUNGER.COM WWW.NICOLEBERNEGGER.CH OUT NOW Rep or ta g e Melanie mit Schäferhund Bobesh – sie hat ihn, seit er sieben Wochen alt war. ANZEIGE WIN 20’000 FESTIVAL-GUTSCHEINE* WHILE STOCK LASTS. * TEILNAHME-CODES IN ALLEN AKTUELLEN AKTIONS-PACKS. SOLANGE VORRAT. KOSTENLOSER CODE: WINSTON, POSTFACH, 6252 DAGMERSELLEN. PROMOTIONSENDE: 31.08.2015. WEITERE INFOS UND TEILNAHMEBEDINGUNGEN AUF WINSTON.CH “Mit Leuten, die mich wegen meiner Tattoos verurteilen, will ich nichts zu tun haben.” 0 3 , e i n a l Me B iel An der Wand die Yoga-Übungen, die Melanie meist abends macht. Mel liebt Biel, «gerade das Multikulti, das viele nicht mögen». Sie ist hier aufgewachsen, deutschsprachig, spricht aber auch «Bieler Gassenfranzösisch, das muss man können, wenn man hier wohnt». Mit ihrem Freund, mit dem sie seit drei Jahren zusammenlebt, besucht sie Fussball- und Hockeyspiele der Bieler Clubs, «heut Abend ist noch ein Cupspiel vom FC Biel», sagt sie und nimmt einen Schluck Bier. Ihre Lieblingsclubs sind alle aus B-Städten: Union Berlin, FC Basel, FC Biel. Melanie hat in den vergan genen Jahren einiges umgekrempelt: Viel Joggen, Yoga, weniger Ausgang, das Studium zur Sozialpädagogin abgeschlossen. Früher habe sie es oft übertrieben, «ich hab zu viel getrunken, war untreu, anspruchslos und wollte nicht erwachsen werden». Das ist vorbei. «Ich sagte mir: Besser gebe ich mehr Geld für eine schöne Wohnung aus als fürs Feiern. Hat funk tioniert.» Die Miete beträgt 2200 Franken für dreieinhalb Zimmer und Garten. Wie gelassen Melanie von früheren Eskapaden erzählt, zeigt, wie sehr sie sich mit sich selbst auseinandersetzt. «Das Rep or ta g e Das Kätzchen über Melanies Hauseingang scheint ein Problem zu haben. Leben ist ein Balance-Ding.» Melanies Mutter ist drogensüchtig. Sie vernachlässigte ihre Familie und verliess Melanie, als sie neun Jahre alt war. «Heute ist sie im Heroinabgabeprogramm und wird betreut. Ich besuche sie oft. Es geht ihr so gut, dass sie eine eigene Wohnung sucht», sagt sie mit dem Elan, mit dem sie immer spricht. Seit elf Jahren immer an Melanies Seite: Bobesh, oder Böbu, der ruhige Schäferhund, mit Lampi-Ohr und Bandana um den Hals. «Ich hab ihn, seit er sieben Wochen alt war, er kommt auch “Ich kann nichts wegwerfen”, sagt Melanie. “Meine Tattoos sind wie ein Filter.” mit zur Arbeit und zum Joggen». Als Kind war sie ein «Meersäuli-Mädchen». Im Schuhgestell, gleich hinter der Eingangstür, stehen Dutzende Paare NikeTurnschuhe und genauso viele Heels. «Für mich gibts nur zwei Sorten Schuhe», sagt Melanie. Sie hängt an ihren Kleidern und den ganzen Gegenständen in der Wohnung, «ich kann nichts wegwerfen». Und was ist mit den Tattoos? «Meine Tattoos sind ein Filter. Wenn mich jemand deswegen verurteilt, dann will ich auch nichts mit ihm zu tun haben.» Als Nächstes will sie sich den rechten Arm schwärzen lassen. Wenn sie stirbt, wünscht sich Melanie, dass, ihre Asche in der Taubenlochschlucht, nördlich der Stadt, in die Schüss gestreut wird. «Dann fliess ich nochmal durch ganz Biel, in den See.» Das hat sie bereits schriftlich festgehalten. Die Caps ihres Freunds im Schlafzimmer. “Malen beruhigt mich.” Klein Melanie mit ihrem Gotti. Fr id ay N o. 46 19 /2 0 PUBLIREPORTAGE ULTRA LEICHT, ULTRA BEQUEM Als der Air Max 1 im Jahr 1987 auf das Parkett trat, veränderte er die Sneaker-Welt für immer. Er machte das Unsichtbare sichtbar. Der Nike Air Max 1 Ultra Moire mit neuen Innovationen – wie das minimalistische Obermaterial und die verschlankte Aussensohle – baut auf diesem spielverändernden Erbe auf. So entstand ein unglaublich leichter, flexibler und bequemer Schuh. LEICHTER TRAGEKOMFORT Das weiche Obermaterial aus Synthetik-Wildleder ist für atmungsaktiven Tragekomfort mit durchgehendem Laserperforierungen versehen. Die eingespritzte Sohle ist so widerstandsfähig, dass sie die Funktion der Aussensohle übernimmt. Das Ergebnis ist der bisher leichteste Air Max. SEIT 1987 ULTRAFLEXIBEL Tiefe Flexkerben in der entkernten Mittelsohle reduzieren das Gewicht und ermöglichen natürliche Bewegungsabläufe des Fusses. So wird dieser Schuh zum bisher flexibelsten Air Max 1 in der Geschichte. TRENDSCHUHE FÜR JEDEN GESCHMACK BAHNHOFSTRASSE 81, ZÜRICH Nike Air Max 1 Ultra Moire Women Art. 1 767 049 / 050 199.90 SGRATI D N VERSA TRENDABTEILUNG AIRMAX.OCHSNERSPORT.CH Nike Air Max 1 Ultra Moire Men Art. 1 768 059 / 061 199.90 Rep or ta g e Ab ins Bett: Die Töchter Flora (l.) und Sophie (r.) machen sich bereit zum Schlafen, ohne fliessend Wasser, dafür mit einem Buben von Freunden auf Besuch. «Die Wetterstimmungen sind überwältigend», sagt Céline. Fr id ay N o. 48 19 /2 0 Simon mit selbst gebackenem Brot. Der Grundproviant wird per Helikopter auf die Alp geflogen. Zum vierten Mal bereits sind Céline und Simon von Juni bis September auf der Alp Munt, hoch über Zernez. , 0 3 , e n i l é C 32 , n o m i S d un Alp M u nt Gewaschen wird von Hand, getrocknet über dem Herd. Aus der Milch der fünf DemeterZiegen macht Céline Frischkäse. “Es ist eng, man muss sich mit sich und den anderen auseinander setzen – ausweichen geht nicht.” Fr id ay N o. 49 19 /2 0 GR Wenn die Familie im Juni auf der Alp ankommt, «gibt es zu Beginn schon mal etwas Krach», sagt Céline. Einen Monat brauchen sie, «um rich tig anzukommen». Die jungen Eltern und ihre zwei Töchter leben hier eng aufeinander, «man muss sich mit sich selbst und den anderen auseinander setzen. Es gibt keine Möglich keiten auszuweichen». Céline und Simon kümmern sich auf der Alp Munt um über 80 Tiere, vor allem Kühe und Rinder sowie einen Stier, «der ist zum Decken dabei». Schon viermal sind sie im Sommer drei Monate in diese Hütte gezogen, hoch über dem Enga din. Die übrigen neun Monate arbeiten sie als Grafiker. Ihre grösste Angst hier ist, «dass eine Kuh abstürzt oder dass es zu Totgeburten kommt». Das ist vergangenen Sommer gleich zweimal vorgekommen. Es ist ein einfaches Leben auf 2000 Meter Höhe: Das Wasser für die Badewanne erhitzen sie mit Feuer, Strom gibts wenig, von einer Solarzelle. «Älplerma gronen sind das Spitzenmenü, gefolgt von Pizza mit Brennnes seln», sagt Céline. Den Gross teil des Proviants bringt ein Helikopter von Zernez hinauf, jeweils zu Beginn der Alpzeit. Céline und Simon haben es so berechnet, dass es jeden Tag für ein Feierabendbier reicht. Rep or ta g e “Gracias, Mami”: Der Ämtliplan für Bade- und Schlafzimmer, in Spanisch. d n u , 6 1 , Lynn e, 14 Lesli E Wo r b e n B Lynn und Leslie mögen ihr Zuhause nicht sonderlich: «Es ist ein Bauernkaff hier.» Die beiden Halbkubanerinnen, in Havanna geboren, leben mit ihren Eltern in einem Einfamilienhaus mit Garten, alle zwei Jahre geht die Familie für mehrere Wochen nach Kuba. Lynn und Leslie sehen, geschminkt, älter aus, als sie sind. Aus Leslies Smartphone scheppert Latinpop. Mit den Eltern gibts «viel Streit, aber wir haben es schon auch gut zusammen». Beweis sind Instagram-Videos, in denen sie mit ihrer Mutter in der Küche tanzen. Wo sie mal leben wollen? Achseln zucken. «Zum Aus ziehen haben wir eh kein Geld», sagt Leslie. «Biel wäre geil. Irgendwo in der Stadt halt», sagt Lynn, aufgesetzt cool. Sie war gestern bis halb vier Uhr im Ausgang, Dubstep-Party in der Kufa Lyss. An ihrem Wohnort nervt die beiden Teenager, dass nichts los ist – der nächste Laden, der nächste Treffpunkt, alles weit weg. Weiter auf S. 52 Fr id ay N o. 50 19 /2 0 Schwestern und Freundinnen: Lynn (l.) und Leslie würden gern in der Stadt wohnen. Ein Riesenschinken: Das Nachtessen, schon parat auf dem Gartentisch. Familienporträt in Verkleidung: Lynn vorne links, Leslie vorne rechts. Die Wand über Lynns Bett gehört den Freunden, deren Briefen und dem Sänger Ardian Bujupi. Fr id ay N o. 51 19 /2 0 Rep or ta g e Lynn, die Ältere, macht eine Coiffeurlehre. Leslie will nach der Schule Apothekerin werden oder das KV machen. Die Schwestern sind auch Freundinnen, beide kick boxen, zwei Trainings pro Woche. Abends liegen die beiden meist zusammen in einem ihrer Betten. Whats “Ich würde gern mal gegen einen Mann kämpfen.” Leslie app, bisschen Instagram, bisschen Facebook, Snapchat. «Das Bett ist mein Liebling sort im Haus», sagt Lynn. Einen Stock tiefer steht Mama Maria in der Küche. Sie hat sich vor zwanzig Jahren auf Kuba in ihren Mann Erich ver liebt. Er sitzt auf dem Sofa. Maria bereitet das Nachtessen vor, einen Schinken. Das Haus der Familie er reicht man über schmale Asphaltstrassen. So schmal, dass sie keinen Mittelstrei fen haben. Die Häuser hier sehen nach Vorstadt aus, die Gegend ist ländlich. Auf der Strasse führt ein Bauer zwei Esel vorbei. Über Lynns Bett hängen Bilder und Zettel: Fotos von Freundinnen, von einem Ha vanna-Oldtimer, dem albani schen Sänger Ardian Bujupi. «Der hat in Bern gespielt, vor kurzem.» Lynn und Leslie waren schon an Konzerten von Chris Brown, One Direction und Luca Hänni. Auf einem Blatt über dem Bett steht «Jesus Loves You». Beide beten, «ich jeden Tag», sagt Leslie. Ihre Träume? Lynn: «Wieder richtig lange Haare zu haben. Und ich will zur Schweizer Armee.» Leslie: «Ich würde gern mal gegen einen Mann kämpfen. Und ge winnen, natürlich.» Massagestuhl, daneben gleich die Welt. “Das Bett ist mein Lieblings ort im Haus”, sagt Lynn. Fr id ay N o. 52 19 /2 0 peugeot.ch BELINDA BENCIC PERFECT MATCH <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2tzQ2sQAAiP42GQ8AAAA=</wm> <wm>10CFWLMQ7DMAwDXySDtCVbqsYiW5Ah6O6l6Nz_T3G6dSAOBxz3Pa3gt-d2vLYzCapKG9HU08JKHZ25tAwwodUraA82kD26_h2EcAtg3o1ApfokBaK66PSAle_7cwE-T_vvdwAAAA==</wm> PEUGEOT OFFIZIELLER PARTNER VON ROLAND-GARROS BELINDA BENCIC UND DER NEUE PEUGEOT 108 ROLAND GARROS Die junge Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic, welche derzeit den WTA-Rang 34 belegt, freut sich schon jetzt auf ihr Stadtauto. Wer das elektrische Cabrio-Stoffverdeck öffnet und den DAB+-Sound aufdreht, ahnt bereits, wie viel Spass in dieser neuen Sonderserie mit den effizienten PureTech-Motoren steckt. Ihr Peugeot-Partner zeigt Ihnen gerne die vielen weiteren Vorzüge. Peugeot 108 ROLAND GARROS Féline TOP! PureTech 82, 5-türig mit Sonderausstattung. Verbrauch kombiniert 4,3 l/100 km, CO 2 -Ausstoss 99 g/km, Energieeffizienzkategorie B. Der durchschnittliche CO 2 -Ausstoss aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle beträgt 144 g/km. NEUER PEUGEOT 108 ROLAND GARROS Rep or ta g e “Gemeinsame Mittagessen sind selten”, sagt Madeleine, “einer muss halt jeweils arbeiten”. Die Lieblingsliege der beiden, Vintage, von De Sede. Martin ist neben seinem Job als Anwalt in mehreren Bands Bassist. Fr id ay N o. 54 19 /2 0 Tochter Uma auf Papis Schoss. d n u , 6 3 , M a r t i n i ne , 3 6 M a d ele Zü ric h “Jetzt habe ich ein Daheim”: Madeleine in der Küche. Das Wohnhaus im Kreis 7 fällt in der Nachbarschaft nicht auf, grau und grob steht es am Rand der Busschlaufe am Hegibachplatz, wo die Busse wieder Richtung Innenstadt wenden. Im Innern, im vierten Stock: Ein Altbau-Traum, mit zwei Balkonen und sechseinhalb Zimmern. Martin hat sein Musikzimmer, Madeleine ihr Ankleidezimmer. Die Wohnung ist «typisch eingerichtet, ein Mix aus Brocki, Design und Familienstücken», sagt Madeleine. Fr id ay N o. 55 19 /2 0 Martin arbeitet 80 Prozent als Anwalt, Mittagessen zu dritt, wie heute, sind «selten, weil einer von uns halt arbeiten muss», sagt Madeleine. Martin hat Essen vom Inder mitgebracht. Er nimmt Tochter Uma auf den Arm, küsst sie, bevor er sie am oberen Küchentischende in den Babystuhl setzt. Madeleine ist jetzt, nach dem Mutterschaftsurlaub, wieder 60 Prozent im PR-Bereich tätig. Das Kind ist unter der Woche zwei Tage mit Mami, «Freitag ist Papi-Tag», und Rep or ta g e zwei Tage in der Krippe – «gleich nach dem positiven Schwangerschaftstest haben wir einen Krippenplatz gesucht, das ist echt schwierig hier.» Martin macht sich bald selbständig, «auch um flexibler zu sein, ich brauche mehr Zeit für Madeleine und das Kind und für die Musik», sagt er. Madeleine und Martin laden gern zum Essen ein, «wenn wir schon so viel Platz haben». Er macht dann Fettuccine oder Ravioli mit der eigenen Pastamaschine, er sei schon «ein bisschen gastrosexuell», sagt Martin. Beide sind zum Studieren nach Zürich gezogen und wohnen nun seit 16 Jahren “Zuhause rum zuhängen ist für mich immer noch speziell.” Das Cheminée ist in Betrieb, “im Winter machen wir Marroni”. Madeleine in der Stadt, seit zwei Jahren zusammen, seit acht Monaten zu dritt. «Früher hab ich nur gewohnt. Jetzt hab ich ein Daheim. Zuhause rumzuhängen und nicht ständig rauszu gehen, ist für mich immer noch speziell. Ich finds super», sagt Madeleine. Unverzichtbar ist das Gästezimmer, in dem immer wieder Freunde, die im Ausland leben, für ein paar Tage Platz finden. Und: «Eine Flasche Prosecco im Kühlschrank.» Das Waschbecken mit Retro-Deko im Gästezimmer, Kunststoffstatue auf dem Balkon. Ein Teil von Madeleines begehbarem Kleiderschrank. Madeleine und Martin laden gern Freunde zum Essen ein: Korridor mit Blick auf das Esszimmer (l.). Madeleine in Thai-Tracht – ein Feriensouvenir –, ein altes Hugo-Boss-Poster, Hutschachteln und eine Pinwand mit Fotos im Kleiderzimmer. Fr id ay N o. 56 19 /2 0 r e n e v A The 5 M a i 2 01 . 8 2 , g ta D onne r s hr : 19 . 3 0 U g n u n f f T ürö r 21.0 0 Uh : e m i t w Sho Zü r i c h , e u v e l l C l ub B e Wettbewerb: Gewinne Tickets für «The Showcase» mit The Avener Als kreativer Mann im Hintergrund war der 28-jährige Tristan Casara in den vergangenen Jahren an vielen erfolgreichen Projekten beteiligt. Mit seiner eingeschlagenen Solo-Karriere tritt der Franzose mit The Avener nun aus dem Schatten – vor allem dank seiner aktuellen Nummer «Fade Out Lines». Am 28. Mai kommt The Avener im Rahmen der Konzertreihe «The Showcase» nach Zürich und gibt einen intimen Gig im Club Bellevue. Wir verlosen exklusive Tickets, die nicht in den Verkauf gelangen. Sende THESHOWCASE inkl. Name und E-Mail an 2020 (Fr. 1.50/SMS). Einlass ab 18 Jahren. Kostenlose Teilnahme am Wettbewerb: Theshowcase.20min.ch «The Showcase» auf Twitter: @The_Showcase und #theshowcase ALBUM OUT NOW Culture Club “Bei uns zuhause liegt überall was rum”: Joëlle und ihre Katze Charlie. n e s e i d “In ckt viel e t s s o t o F von mir” afin re Fot ogrremd e e s n u s e in f fand gewohnt ,al d kamen An f a n g s m n u n n a b Joëll e Lehzudringen . D ochch – und d er in o e Leben Erinnerungen h ht en . eigene pa ss am BeobHaecttich S arie terview: M In ˚˚ Joëlle, wie ist es, in das Leben fremder Leute einzudringen? Anfangs war es schwierig für mich. Plötzlich stehst du in einer Wohnung, die vielleicht nicht deinem Geschmack ent spricht, oder vor Leuten, die ganz anders drauf sind. Bei so man chen Dingen, die ich entdeckt habe, dachte ich erst: «Das kann ich doch nicht fotografieren, ich will doch nie manden bloss stellen.» Aber darum gehts ja nicht. Worum denn? Darum, mich von einem bestimm ten Bild im Kopf zu lösen und un berührt zu foto grafieren, was ich vorfinde, was den Leuten ent spricht. Irgend wann hatte ich total Spass da ran, eine Beob achterin zu sein, das war ich nämlich schon immer. Hat dich ein Zuhause besonders beeindruckt? Das allererste, das ich fo tografiert habe. Das Paar wohnt mit seinen Kindern drei Monate im Jahr ohne Strom und fliessend Was ser auf einer Alp. Mich hat das an die Zeit erin nert, als ich mit meiner Familie in einem Camper durch die USA gereist bin und wir auch nur vom Nötigsten gelebt haben. Eigentlich gings mir nie besser. Gibt es etwas, das alle Wohnungen gemeinsam hatten? Ich habe den Ein druck, dass alle ihr Reich individuell gestalten wol len — und doch ist vieles austauschbar. Die Woh Fr id ay N o. 58 19 /2 0 nungen in meinem privaten Umfeld sehen auch alle sehr ähnlich aus: Gestapelte Design bücher, Blumen, ein Brocki-Spiegel, ein Beizentisch und ein dänisches Sofa — fertig ist das alternative «Schöner Wohnen». Und wie wohnst du? Chaotisch. Als Teenie war ich fast schon ein Messie, so schlimm ist es aber nicht mehr. Ich mag es lebendig, bei uns liegen überall Papier stapel und Filzstifte rum, und es kleben Zeich nungen an der Wand. Wie viel Joëlle steckt in den Fotos? Sehr viel. Friday hat mir alle Freiheiten gelassen. Ich konnte analog, spon tan und unsauber foto grafieren. Manchmal sieht man auch Dinge von mir auf den Bildern, meine Tasche oder so. Aber das ist okay. D ie Fotos zeigen den Moment, die kurze Verbindung zwischen den Leuten und mir. Joëlle Lehmann, geboren in Biel und Mutter zweier Kinder, lebt in Burgdorf. Sie hat an der ZHdK Foto grafie studiert und im Januar abgeschlossen. Die 32-Jährige hat schon mehrfach für Friday foto grafiert. 2014 hat sie an der “Pla(t)form” im Foto museum Winterthur ihr Portfolio präsentiert. Joëlle arbeitet am liebsten performativ. • Joëlles Ausstellung “Home Stories” ist bis 7. Juni im Rahmen des neu etablierten Ausstellungs formats “Situations” im Fotomuseum Winterthur zu sehen. Joëlle dankt Kasper Kobel. NG STELLU SMSN-DBEESALLY SOWNIE2020 ITÄT L A U ON-Q EN L A S S IN LACKE SALLY HAN NKEN VON 48 FRA SE EA DRE S S U ND A .) P R NAME 0 (2 x 4 TATT 5S FÜR 3 Insta-Dri Red Zin Shell We Dance NAGEL- UND PFLEGESET VON FRIDAY UND SALLY HANSEN Seit über 50 Jahren steht Sally Hansen für Lacke in Salon-Qualität und aussergewöhnliche Pflegeprodukte, die mehr als tolle Farben auf die Nägel zaubern. Friday bietet dir ein Set mit zwei beliebten Farben aus der «Salon Manicure»-Kollektion sowie zwei Pflegeprodukte für schöne und gepflegte Nägel. Das Set beinhaltet einen Nagellack «Shell We Dance» in Zartrosa, einen Nagellack «Red Zin» in Dunkelrot, ein Top-Coat «Insta-Dri» und eine Nagelpflege «Hard as Nails». Bestelle dein Set zum Friday-Vorzugspreis für 35 statt 48 Franken. Sende SALLY sowie Name und Adresse an 2020 (2x40 Rp./SMS) oder bestelle online unter Friday-magazine.ch/sally *Preis inkl. MwSt. und Portokosten Hard as Nails p o k s o Hor 8. bis 21. M a) Finde die Fehler Was haben wir im zweiten Bild verändert? Finde es heraus und gewinne 50 Franken in bar. Sende ein SMS mit FINDEN und der Anzahl Fehler (z. B. FINDEN5) an 2020 (Fr. 1.50 pro SMS). Gratis-Teilnahme auf friday-magazine.ch/finden SKORPION (21.4. – 21.5.) Sonne, Merkur und Venus stehen in deinem Sternzeichen: Du bist verliebt! Auch der Rest klappt wie am Schnürchen – vor allem, wenn du an dich selbst glaubst. ZWILLINGE (24.10. – 22.11.) Die gute Nachricht: Du hast sagenhafte Liebessterne. Die schlechte: Ein Missverständnis bedroht die Idylle. Red darüber, Er hat einen Lauf: bevor es zu spät ist. Robert Pattinson, am 13. Mai 29. (22.5. – 21.6.) Es gibt Hindernisse zu überwinden und Probleme zu lösen. Aber no panic – du schaffst das. Und bloss keinen falschen Stolz, lass dir ruhig helfen. KREBS STEINBOCK (22.12. – 20.1.) Lieber knallhart als butterweich: Warum sollst du immer das machen, was andere wollen? Sag einfach Nein, wenn du keinen Bock hast. LÖWE WASSERMANN (23.7. – 23.8.) JUNGFRAU Teilnahmeschluss: Donnerstag, 21. Mai, 23.59 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 4 Fehler (23.11. – 21.12.) Am Wochenende meldet sich eine alte Liebe – und du läufst Gefahr, rückfällig zu werden. Bleib standhaft. Was gerade super klappt, sind alle Lernund Fortbildungsaktivitäten. (22.6. – 22.7.) Mars pumpt dich mit Energie voll. Die brauchst du auch: Es ist Zeit, ein paar Vorsätze umzusetzen – von der BikiniDiät bis zur Weiterbildung. b) SCHÜTZE Versprich nicht mehr, als du halten kannst. In der Liebe musst du nach vorne schauen statt zurück. Schluss mit dem Altbekannten, ja? (24.8. – 23.9.) Am Wochenende kassierst du viele Ahs und Ohs. Jeder ist begeistert von dem, was du draufhast. Trotzdem brauchst auch du manchmal Hilfe. Das macht dich nicht schwächer, sondern sympathischer. WAAGE (24.9. – 23.10.) Entscheidungen sind wieder mal nicht deine Stärke. Sich bei anderen Rat holen ist okay, aber aktiv werden musst du schon selber. Fr id ay N o. 60 19 /2 0 Liebe (21.1. – 19.2.) Auch wenn die Liebe ein Traum ist: Bleib realistisch. Sonst wird das Aufwachen schmerzhaft. Am Montag mit Volldampf in die Woche starten! FISCHE (20.2. – 20.3.) WIDDER (21.3. – 20.4.) Deine Ausstrahlung ist super, und das weisst du auch. Aber Vorsicht: Selbstgefälligkeit sorgt für ein Minus auf dem Imagekonto. Deine Faustregel für den Job: Dich nicht ärgern, nur wundern. Am Wochenende lieber geizen als prassen, ist besser fürs Konto. Bei einer brandheissen Info, die man dir zuspielt, ist Eile angesagt: jetzt oder nie! Geld Fitness Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de / Fotos: mauritius images (2), Getty Images (1) STIER ai 2015 Blue Balls Festival 15 17.–25. Juli, KKL, Pavillon, Schweizerhof, Luzern. Tickets: www.blueballs.ch www.ticketcorner.ch ANNA CALVI & ORCHESTRA THE MISPERS • SOPHIE HUNGER MELODY GARDOT • ZAZ & BIG BAND DAMIEN RICE • GARY CLARK JR. RODRIGO Y GABRIELA • ALOE BLACC JAMES VINCENT MCMORROW • RHODES LIANNE LA HAVAS • ALEX HEPBURN BENJAMIN CLEMENTINE • LAMBCHOP CURTIS HARDING • JAMIE CULLUM ANGUS & JULIA STONE • DAVID GRAY MANDO DIAO • ELEMENT OF CRIME THÉODORE, PAUL & GABRIEL ASAF AVIDAN • NICK MULVEY SÖHNE MANNHEIMS MIT XAVIER NAIDOO Blue Ba l ls Music, A rt Work Adrian Ehrat, Foto Fanny Latour-Lambert JAMES BAY BEZUGSQUELLEN & OTHER STORIES Infos Prag Public Relations Agency, Berlin, Tel. +49 30 46 77 60 28; stories.com FARFETCH farfetch.com NET-A-PORTER net-aporter.com SPORTMAX Max Mara, Freie Strasse 72, Basel, Tel. 061 272 60 00; Max Mara, Marktgasse 37, Bern, Tel. 031 312 20 33; Max Mara, 110, rue du Rhône, Genf, Tel. 022 818 13 51; Max Mara, Via Maistra 4, St. Moritz, Tel. 081 834 94 17; Max Mara, Strehlgasse 4, Zürich, Tel. 044 212 78 22; Infos Giampiero Bruhin, Agenzia Diffusione Moda, Schlieren, Tel. 044 731 10 75; Infos Mailand Tel. +39 02 77 79 22 00; sportmax.com STYLEBOP stylebop.com TOPSHOP topshop.com YRU y-r-u.com ZARA Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043 497 29 69; zara.com ANZEIGE Hast du den Alk noch im Griff? Mach den suchttest.ch IMPRESSUM Verleger Pietro Supino Geschäftsführer Marcel Kohler REDAKTION Chefredaktor Marco Boselli Redaktionsleitung Kerstin Netsch, Sabine Eva Wittwer Art Directors Mara Mürset, Annie Wehrli Produktionsleitung Tomas Rabara Redaktion Melanie Biedermann, Marc-André Capeder, Martin Fischer, Marie Hettich, Anina Frischknecht (Praktikantin) Mode Martina Loepfe (Leitung), Birgit Kraner, Noëmi Ceresola (Assistentin), Jeannine Schnetzler (Praktikantin) Beauty Irène Schäppi Bildredaktion Nadine Hofer, Ulrike Hug, Verena Tempelmann Grafik Sofie Erhardt, Denise Maritsch Produktion Antonio Haefeli Korrektorat Martina Erzinger, Bernd Gregorius Ständige Mitarbeit Erich Bauer Sekretariat Stefanie Goetz VERLAG Verlagsleitung Annina Flückiger Anzeigenleitung Marco Gasser Gesamtherstellung Tamedia Production Services, Werdstrasse 21, 8021 Zürich Druck Stark Druck GmbH & Co. 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Vielfältige Shoppingerlebnisse: Egal ob ein spannender Krimi, kulinarische Leckerbissen oder ein trendiger Haarschnitt – die Geschenkkarte Bahnhof erfüllt fast jeden Wunsch. eine Geschenkkarte Bahnhof im Wert von 100 Franken. Unter allen Teilnehmenden, die das rote Päckli gefunden haben, verlost die SBB insgesamt zehn Geschenkkarten à je 100 Franken. Machen Sie mit! Suchen Sie das rote Päckli im Bild. Haben Sie es gefunden? Dann geben Sie den Code (z.B. C4) unter folgendem Link sbb.ch/geschenkkartebahnhof ein, nehmen Sie am Gewinnspiel* teil und gewinnen Sie mit etwas Glück Halten Sie sich an einem Bahnhof auf? Dann nutzen Sie für die Wettbewerbsteilnahme das kostenlose SBB WiFi an über 50 Bahnhöfen. Neben kostenlosem Internet erhalten Sie bei SBB WiFi auch Zugang zu attraktiven Angeboten am Bahnhof. Fr id ay N o.* 63 19 /2 0 Teilnahmeschluss ist der 10. Mai 2015.
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