27. – 31. MAI 2015

17 17
KÜNSTLER
1
LESUNGEN
KINDERLESUNG
HAMBURG
KÖLN
BONN
GASTGEBER ÖFFNEN
IHRE
HÄUSER & GÄRTEN
17
ORTE
27. – 31. MAI 2015
BONN
INHALT:
Programm Köln S. 4 – 43
Programm Bonn S. 44 – 69
Programm Hamburg S. 70 – 93
Karten über www.kunstsalon-festival.de
START DES VORVERKAUFS:
KÖLN / BONN: 22. April 2015, 10 Uhr
HAMBURG: 23. April 2015, 10 Uhr
MITGLIEDERLESUNGEN FÜR
DIE FREUNDE DES KUNSTSALON:
21. April 2015, 10 Uhr
BEGRENZTE SITZPLATZKONTINGENTE.
Karten allerorts 20 / 13 Euro (zzgl. VVKG)
Ermäßigung für Schüler und Studenten bis 30 Jahre.
Bereits gekaufte Karten werden nicht erstattet.
Einlass zu allen Lesungen 30 Minuten vor Beginn.
Fragen zum Ticketverkauf und Hilfe bei der OnlineBestellung montags bis freitags zwischen 10 Uhr und 13
Uhr unter 0221.963 099 82 (keine Kartenreservierung).
In HAMBURG ab dem 23. April 2015 auch Direktverkauf
Im NDR Ticketshop im Levantehaus
Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg
montags – freitags 10 – 19 Uhr
samstags 10 – 18 Uhr
Dr. Peter Bach,
Elena Tzavara
GRUSSWORT
EINTRITTSKARTEN
TICKETS
DIE FESTIVALS DES
KUNSTSALON
Liebes Publikum, es ist wieder Festivalzeit!
Wir freuen uns ganz besonders, das 15. Festival »Literatur
in den Häusern der Stadt« mit Ihnen zu zelebrieren. In
den Festival-Hochburgen Köln, Bonn und Hamburg dürfen wir Ihnen in diesem Jahr 63 Lesungen präsentieren.
Ein herzlicher Dank gilt dabei unseren zahlreichen Gastgebern in allen Städten und ganz besonders unseren Förderern: Mäurer & Wirtz in Köln, Telekom in Bonn und
Hans-­Kauffmann-Stiftung in Hamburg.
Unser vorliegendes Programm zeigt, über welch großes
bürgerschaftliches Engagement die Festivalstädte verfügen.
Die Bücher, die wir ausgewählt haben, schlagen Brücken
zu den Orten, den Gastgebern, zu passenden tagespolitischen und historischen Themen, zu einem vielseitig interessiertem Publikum. Das Ergebnis sind Lesungen, wie sie
unterschiedlicher nicht sein können. Der Gast wird bei
jeder Lesung dazu aufgefordert, diese Verbindung zu finden und in eine neue Welt einzutauchen. Das Programm
erstreckt sich über Michael Degens gerade im März erschienenen Roman »Der traurige Prinz« und Linus Reichlins
Buch »In einem anderen Leben« bis hin zu Hanns Zischlers
neuem Werk »Das Mädchen mit den Orangenpapieren«.
Junge Autoren wie Rebecca Martin mit »Nacktschnecken«
oder Annika Reich mit »Die Nächte an ihrer Seite« sind
ebenso vertreten wie klassische Werke der Weltliteratur.
Wir wünschen Ihnen bereichernde kulturelle Erlebnisse,
ein sinnliches Eintauchen in faszinierende Sujets und
einen kreativen und diskursiven Austausch mit den Künstlern, Gästen und den Orten. Es gibt viel gemeinsam zu entdecken!
Herzlich,
IhrIhre
Dr. Peter Bach Vorsitzender KunstSalon e.V.
2
Elena Tzavara
Festivalleitung
1
Brigitte Pütz
(MARIE LOUISE KASCHNITZ)
GRUSSWORT
»DIE RETTUNG DURCH
DIE PHANTASIE!«
Mit diesem Aufruf möchte ich mich heute an Sie, liebe
Leserin und lieber Leser, wenden. Wie besonders und be­
glückend ist es doch, einen schönen Text zu lesen und all
die wunderbaren Abenteuer, Phantasien, Ideen und Anregungen in den Alltag zu nehmen, sie einzubinden, sich in
ihnen zu spiegeln, zu träumen, sich an ihnen zu reiben …
Lesen und Vorlesen von Texten und die Diskussion da­rüber sind vergleichbar mit guten Gesprächen zwischen
Freunden.
Das Festival »Literatur in den Häuser der Stadt« bietet
Ihnen die Möglichkeit, zum zweiten Mal in Bonn, an ungewöhnlichen Orten, mit außergewöhnlichen Autoren und
Künstlern die Welt der Phantasie zu bereisen. Unsere Idee
ist es, Ihnen sowohl das Neue und Junge zu präsentieren,
als auch an alte – teils in Vergessenheit geratene Texte – zu
erinnern. »Keine Zukunft ohne die Vergangenheit !« heißt es
in diesem Jahr. Diesen Gedanken möchten wir neben neuen
Texten gerne in unsere literarische Auswahl aufnehmen
und noch einmal an Autoren wie Kishon, Oskar Maria Graf,
Honoré de Balzac oder Michael Bulgakow erinnern. Entführen möchten wir Sie in unbekannte Welten, in Abenteuer
und Erfahrungen, die nicht alle zu erleben möglich sind.
Zu danken ist vor allen den Gastgebern und Sponsoren, die
diese Idee, »Rettung durch die Phantasie !«, mit uns teilen
und das Festival tatkräftig und finanziell unterstützen.
Das bürgerliche Engagement wird in der Zeit der finan­
ziellen Knappheit und Einsparung unabdingbar. Ein Großes
kann nur aus Kleinem entstehen, auch das bedarf Phantasie und Eigeninitiative. Wir möchten diese Bereitschaft
bündeln und Ihnen, verehrtes Publikum, als das Festival
der Vielfalt heute prä­sentieren.
FÖRDERBOARD
BONN
Erleben, was verbindet.
Als internationales Kommunikationsunternehmen möchte
die Telekom Menschen über den kulturellen Austausch mit­­einander
ins Gespräch bringen. Dabei steht das Markenversprechen
»Erleben was verbindet« im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Telekom
möchte Menschen Live-Erlebnisse ermöglichen, die sie mit anderen
teilen können. Das Unternehmen sieht sich aber auch tief verwurzelt
in der Stadt Bonn und der Region und drückt seine Verbundenheit
mit einem vielfältigen kulturellen Engagement aus. Dazu zählt neben
dem Beethovenfest, dem Jazzfest Bonn und dem Nachwuchswett­
bewerb »International Telekom Beethoven Competition« auch die
»Literatur in den Häusern der Stadt«, für die die Telekom
ihre Türen öffnet.
Wir bedanken uns sehr herzlich für die Bonner Büchertische bei:
Ich freue mich auf viele schöne Begegnungen und Ge­­
spräche mit Ihnen,
Ihre Brigitte Pütz
44
45
BONN
08
16
05
09
01
17 12
04
11
13
03 10
02
06
15
14
07
MI 27.05.
FR 29.05.
SA 30.05.
19:30 Uhr
DAS MÄDCHEN MIT DEN
ORANGENPAPIEREN
Bankhaus Hauck & Aufhäuser,
zu Gast in der SolarWorld, Martin-Luther-King-Straße 24,
53175 Bonn-Bad Godesberg
19:00 Uhr
DAS HÜNDNISCHE HERZ
Gemeinschaftspraxis Dres. Radloff, Höttges, Göhring,
Plittersdorferstraße 210,
53173 Bonn-Bad Godesberg
16:00 Uhr
KINDESWOHL
Eva Blömer & Hugo Sattler,
Bergstraße 171, 53129 Bonn-Kessenich
01
04
19:00 Uhr
SCHLUCKSPECHT
Bernd van Sambeck, Lennéstraße 53, 53113 Bonn-Innenstadt
05
20:00 Uhr
CHAMPAGNER AUS TEETASSEN
Bettina Wagener & Udo Zefferer,
Am Stadtwald 53,
53177 Bonn-Schweinheim
06
DO 28.05.
19:30 Uhr
DER LIEBESIDIOT
Dr. Ulrich & Marie Louise Kersten, Bismarckallee 18, 53173 Bonn-Bad Godesberg
02
19:30 Uhr
LUTETIAS GEHEIMNISSE
Friederike Sträter,
Villa Godesberg, Mirbachstraße 2a, 53173 Bonn-Bad Godesberg
03
20:00 Uhr
MEINE PREISE
Marlis Weber & Hans-Walter Goll, Dollendorferstr. 10, 53173 Bonn-Bad Godesberg
07
20:00 Uhr
DIE NEUN LEBEN DES HERRN F.
Dirk Daniels & Joachim Bender,
Daniels Wohnen, Römerstraße 165, 53117 Bonn-Castell
08
09
16:00 Uhr
MEINE WUNDERVOLLE BUCHHANDLUNG
Michael & Danielle von Klüchtzner, Camphausenallee 7, 53173 Bonn-Bad Godesberg
10
18:00 Uhr
DIE WELT DES SHERLOCK HOLMES
Silvia Maul zu Gast in der
Galerie Judith Andreae, Bachhöfe, Paul-Kemp-Straße 7, 53173 Bonn-Bad Godesberg
11
18:00 Uhr
ISCH HAB GEISTESBLITZ
Michael Schlösser,
BaseCamp Bonn Young Hostel,
In der Raste 1, 53129 Bonn-Dottendorf
12
19:30 Uhr
MADAME DE
Susanne Kersting, Moderaum Kersting GmbH,
Bürgerstraße 5, 53173 Bonn-Bad Godesberg
13
SO 31.05.
12:00 Uhr
DAS BAYERISCHE DEKAMERON
Beate & Werner Hofmann, Huppenbergstraße 35a, 53343 Wachtberg-Pech
14
12:00 Uhr
CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIK
Anne & Dr. Robert Beever,
Lyngsbergstr. 12, 53177 Bonn-Muffendorf
15
17:00 Uhr
KAFKAS SCHLOSS
Brigitte Pütz zu Gast im Kulturzentrum Brotfabrik Traumpalast e.V., Kreuzstraße 16,
53225 Bonn-Beuel
16
20:00 Uhr
VIER NEUE NACHRICHTEN
Deutsche Telekom AG,
T-Gallery, Zentrale, Friedrich-Ebert-Allee 140, 53113 Bonn-Innenstadt
17
MI
27. 5.
01 BONN
№ BEGINN
19:30 Uhr
GASTGEBER
DAS MÄDCHEN MIT
DEN ORANGENPAPIEREN
DER LIEBESIDIOT
DO
FESTIVALERÖFFNUNG BONN
28. 5.
BONN
AUTORENLESUNG
AUTORENLESUNG
HANNS ZISCHLER
HAJO STEINERT
№
BEGINN
19:30 Uhr
GASTGEBER
Bankhaus Hauck & Aufhäuser,
Privatbankiers seit 1796,
zu Gast in der SolarWorld
Dr. Ulrich &
Marie Louise Kersten
ADRESSE
Privathaus,
Bismarckallee 18,
Bonn-Bad Godesberg
Diese Geschichte ist so zart, schimmernd und fragil, wie
das Papier, in dem man früher einzelne Orangen verpackte.
Sie handelt von Elsa, die es Mitte der 50er-Jahre mit ihrem
Vater von Dresden in ein oberbayrisches Dorf verschlagen
hat. Obwohl Elsa erst kurze Zeit dort lebt und von vielen
wegen des sächsischen Dialekts belächelt wird, hat sie doch
schon einige Freunde. Da ist Asampauli, mit dem sie den
Schulweg teilt oder der Lehrer Kapuste, der seinen Schülern
seltsame Rätsel aufgibt. Und eine Obsthändlerin, die für
Elsa die exotischen Papiere aufbewahrt, in denen die Orangen eingeschlagen sind. Hanns Zischlers Erzählung ist ein
literarisches Kleinod von enormer erzählerischer Kraft.
Durch die Genauigkeit der Beobachtung und die Konzentration auf das Einzelne gelingt es Hanns Zischler (Foto), die
Atmosphäre einer Zeit einzufangen, in der sich trotz aller
Widrigkeiten tiefe Würde und Stärke verbarg.
Hanns Zischler, Jahrgang 1947, arbeitete als Schauspieler
mit Regiegrößen wie Claude Chabrol, Steven Spielberg,
Wim Wenders, Peter Handke und István Szabó zusammen.
Als Publizist veröffentlichte er u. a. die in viele Sprachen
übersetzte Forschungsarbeit »Kafka geht ins Kino« (1998).
50
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
»Der Liebesidiot« ist im Knaus Verlag erschienen.
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Foto © Julia Baier
KARTEN
ADRESSE
»Das Mädchen mit den Orangenpapieren« ist bei Galiani Berlin erschienen.
Kleines Wasserwerk,
Martin-Luther-King-Straße 24,
Bonn-Bad Godesberg
02
Nachdem ihn seine Frau verlassen hat, lebt Berufs­sprecher
Sigmund Seiler mit seiner sechzehnjährigen Tochter Susi
zusammen. Da trifft ihn in der Essensschlange einer Kantine die Stimme einer Frau wie Amors Pfeil. Als Sprecher
von Berufs wegen dem Hören verfallen, verfolgt er die Un­bekannte auf Schritt und Tritt. Beim Versuch, sich der Angebeteten zu nähern, kommt es zur Katastrophe … Hajo
Steinert schafft in seinem turbulenten Roman das bewegende Porträt eines Erotomanen, der genug hat von den
sexuellen Experimenten der Vergangenheit und nichts
mehr sucht als die romantische Liebe.
Hajo Steinert (Foto) leitet beim Deutschlandfunk in Köln
die Abteilung »Kulturelles Wort«. Er ist langjähriger Kri­
tiker der »Zeit«, des »Tages-Anzeiger« in Zürich und der
»Literarischen Welt«. Er verfasste Schriftsteller-Porträts für
»Focus«, für »Literaturen« und für Fernsehanstalten der
ARD und ist Mitglied verschiedener Jurys, u. a. der SWR-­
Bestenliste und des Aspekte-Literaturpreises des ZDF. Der
Liebesidiot ist sein erster Roman.
51
DO
28. 5.
LUTETIAS
GEHEIMNISSE
DAS HÜNDNISCHE HERZ
FR
03 BONN
Friederike Sträter,
Villa Godesberg
AUS DEM FRANZÖSISCHEN VON WIELAND GROMMES
GELESEN VON BERND REHEUSER
ADRESSE
Mirbachstraße 2a,
Bonn-Bad Godesberg
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
In den dreißiger Jahren ist das Palasthotel »Lutetia« in Paris
nicht nur eine Drehscheibe wahrer und eingebildeter
Snobs, sondern auch Treffpunkt der deutschen Exilanten.
In den Weinkellern, im Aufzug oder im Tee-Salon nehmen
menschliche Dramen ihren Lauf: vom Diebstahl über den
Ehebruch bis zum Duell. Selbst der pflichtbewusste Hoteldetektiv Edouard Kiefer, ein Protestant und Junggeselle,
hat eine heimliche Geliebte: Natalie Clary, die er seit früher Jugend kennt und verehrt. Als Frankreich von den
deutschen Truppen überrollt und das »Lutetia« zum Hauptquartier des deutschen Geheimdienstes wird, ver­schwindet
Natalie aus dem Hotel – aber nicht aus Edouards Leben …
Pierre Assouline wurde 1953 in Casablanca geboren. Er
entstammt einer jüdisch-sephardischen Familie und ist
Redaktionschef der Zeitschrift »Lire«. Er schrieb zahlreiche
Sachbücher, darunter eine Biografie des »Maigret«-Autors
Georges Simenon.
Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Bernd Reheuser
(geboren 1959) war Rundfunkmoderator und Chefsprecher
des WDR (Foto). Seine unverwechselbare Stimme leiht er
häufig Hörbüchern und Hörfunkspielen.
52
MICHAIL BULGAKOW
AUS DEM RUSSISCHEN NEU ÜBERSETZT UND
KOMMENTIERT VON ALEXANDER NITZBERG
GELESEN VON MARK ZAK
№
04
BEGINN
19:00 Uhr
GASTGEBER
Gemeinschaftspraxis
Dres. Radloff, Höttges, Göhring
ADRESSE
Foto © Holger Borggrefe
GASTGEBER
PIERRE ASSOULINE
Plittersdorfer Straße 210,
Bonn-Bad Godesberg,
Am Büchel, über der Turm-Apotheke
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Michail Bulgakows Novelle »Das hündische Herz« entstand
schon 1925, konnte aber erst 1968 gedruckt werden – und
auch dann nicht in Bulgakows Heimat Russland, sondern
nur in einer Exilzeitschrift in Deutschland. Warum ? Das
wird durch die Geschichte sehr schnell klar: Ein genialer
Chirurg schafft aus einem Straßenköter den »neuen Menschen« – er pflanzt ihm Hirnanhangsdrüse und Hoden
eines schmierigen Kleinkriminellen ein. Der zum kommunistischen Genossen mutierte Tiermensch erweist sich
bald als echter Widerling: gewissen- und verantwortungslos, eine Gefahr für alle. Das war für ein kommunistisches
Land, in dem der »Neue Mensch« propagierte wurde, zu
viel. Bis heute wird der vielschichtige Meistertext auch als
Parabel auf russische Verhältnisse gelesen.
»Das hündnische Herz« ist bei Galiani Berlin erschienen.
19:30 Uhr
Foto © Jennifer Fey Photography
BEGINN
BONN
»Lutetias Geheimnisse« ist im Karl Blessing Verlag erschienen.
№ 29. 5.
Der russische Romancier Michail Bulgakow (1891–1940)
führte ein atemloses Leben. Dreimal war er verheiratet; er
studierte Medizin, schlug sich als Übersetzer und Theaterregisseur durch. Morphiumsüchtig widersetzte er sich Stalin,
der ihm die Ausreise verwehrte und seine Werke zensieren
ließ.
Der Schauspieler und Autor Mark Zak (Foto) kam 1959 in
der Ukraine zur Welt. Er wirkte bisher in rund 100 Filmen
mit. 2013 erschien sein erster Roman »Glaube, Liebe, Mafia:
Ein Fall für Josif Bondar«.
53
FR
29. 5.
SCHLUCKSPECHT
CHAMPAGNER
AUS TEETASSEN
MEINE LETZTEN TAGE IN RUSSLAND
05 B0NN
№ BEGINN
19:00 Uhr
GASTGEBER
29. 5.
BONN
TEFFY
AUTORENLESUNG
PETER WAWERZINEK
AUS DEM RUSSISCHEN VON GANNA-MARIA BRAUNGARDT
GELESEN VON NICOLA TIGGELER
Bernd van Sambeck
ADRESSE
Privathaus,
Lennéstraße 53,
Bonn-Innenstadt
Peter Wawerzinek (Foto), Jahrgang 1954, wuchs in Heimen
und bei Pflegeeltern auf. Seit 1988 freier Schriftsteller,
Regisseur und Hörspielautor. Veröffentlichungen u. a.:
»Moppel Schappiks Tätowierungen« (1991), »Das Kind, das
ich war« (1994). Sein Roman »Rabenliebe« (2010) wurde ein
sensationeller Erfolg.
Foto © Michael Leis
»Champagner aus Teetassen« ist im Aufbau-Verlag erschienen.
Der Weltschmerz des von den Eltern verstoßenen Helden
und der Versuch, ihn zu vergessen, münden in eine un­­
glaubliche Nachtfahrt mit Alkohol- und anderen Exzessen.
Auf seinem Weg trifft der Held die unterschiedlichsten
Zechkumpane und andere Verdammte. Doch wie einst der
Autor selbst, schafft es auch seine Romanfigur, sich auf fast
mirakulöse Art und Weise am eigenen Schopf aus dem
Sumpf zu ziehen. Bei allem beschriebenen Schrecken ist
Peter Wawerzinek ein Buch ohne Selbstmitleid gelungen.
In »Schluckspecht« vereinen sich Komik, Schmerz, Poesie
und Verzweiflung mit tiefer Menschenliebe und explosiver
Lebensfreude – geschöpft aus dem Reservoir einer abenteuerlichen Bio­grafie. »Ein großer Gesang auf Glück und
Elend des Rausches, ein großes Liebeslied an das Leben
und das Schreiben.« (Süddeutsche Zeitung).
Foto © Julia Baier
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
№
06
BEGINN
20:00 Uhr
GASTGEBER
Bettina Wagener &
Udo Zefferer
ADRESSE
»Schluckspecht« ist bei Galiani Berlin erschienen.
KARTEN
54
FR
Privathaus,
Am Stadtwald 53,
Bonn-Schweinheim
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Der Bericht einer abenteuerlichen Flucht voller Schrecken
und Komik – eine grandiose Trouvaille in deutscher Erstübersetzung. Nadeshda Lochwizkaja alias Teffy (1872 – 1952) war
die berühmteste Satirikerin des russischen Zarenreichs.
Sie verkehrte in den exklusivsten Salons und saß an einem
Tisch mit dem legendären Wanderprediger Rasputin. 1918
brach sie aus dem hungernden Moskau nach Kiew auf –
angeblich zu einer Lesereise. In Wirklichkeit jedoch floh
Teffy vor den Bolschewiki, so wie viele andere Aristokraten,
Künstler und gutbetuchte Bürger auch. Es wurde eine Reise
voller Gefahren – und von Moskau ein Abschied für immer.
Nicola Tiggeler (Foto) kam 1960 in Hannover zur Welt. Sie
studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Hamburg,
es folgten zahlreiche Bühnen-Engagements. 1993 wechselte
Nicola Tiggeler zum Fernsehen (»Der Fahnder«, »SOKO
5113«, »Ein Fall für zwei« u. v. a.). Sie leiht ihre Stimme zahlreichen Hörfunkproduktionen und ist als Botschafterin der
SOS-Kinderdörfer aktiv.
55
FR
29. 5.
MEINE PREISE
DIE NEUN LEBEN
DES HERRN F.
FR
07 B0NN
№ BEGINN
20:00 Uhr
GASTGEBER
29. 5.
BONN
THOMAS BERNHARD
AUTORENLESUNG
HERBERT FEUERSTEIN
GELESEN VON STEFAN HUNSTEIN
№
08
BEGINN
20:00 Uhr
GASTGEBER
Dirk Daniels & Joachim Bender,
Daniels Wohnen
ADRESSE
ADRESSE
Privathaus,
Dollendorferstr. 10,
Bonn-Bad Godesberg
Römerstraße 165,
Bonn-Castell
Der Münchener Schauspieler und Fotokünstler Stefan
Hunstein (Foto) war unter anderem bei den Salzburger
Fest­
spielen, an den Münchner Kammerspielen und am
Bayerischen Staatsschauspiel tätig. Er ist Träger des Deutschen Photopreises (1991).
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit
dem Literaturhaus Bonn statt.
56
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
1. LEBEN In Salzburg versucht Herbert Feuerstein aufzu-
wachsen, wird aber nur 1,65.
2. LEBEN Er studiert am Mozarteum Musik und erhält dafür Ohrfeigen.
3.LEBEN Kaffeehausliterat in Wien und Giftzwerg der Musikkritik.
4.LEBEN Zehn Jahre New York: Hobby-Tischler und
Stadtneurotiker.
5. LEBEN Drei Jahre Buchverlagsleiter in Frankfurt.
(Zählt wie dreißig Jahre Buchhalter.)
6. LEBEN Zwanzig Jahre Macher des Satiremagazins MAD.
»Die neun Leben des Herrn F.« ist bei Ullstein erschienen.
In »Meine Preise« zieht Thomas Bernhard eine Bilanz der
ihm verliehenen Literaturpreise – voller Zorn, wie bei
Bernhard üblich. Detailliert und auch komisch schildert er
die »Tragödien«, zu denen sich die Überreichungen der
Literaturpreise jeweils entwickelten. Für den Autor sind die
mit den Preisen verbundenen Geldbeträge aber auch je­weils
ein Anlass, sich in neue Abenteuer zu stürzen. Thomas
Bernhard (1931 –1989) war einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller des 20sten Jahrhunderts und wurde
mit mehr als einem Dutzend wichtiger Literaturpreise ausgezeichnet. Er schuf zahlreiche Romane, Erzählungen
und Theaterstücke, veröffentlichte in jungen Jahren auch
Gedichte. Die posthume Veröffentlichung von »Meine
Preise« zu seinem 20sten Todestag war 2009 eine literarische Sensation. Bernhard hatte die Prosaarbeit schon 1980
fertiggestellt, aber nie publiziert.
»Meine Preise« ist bei Suhrkamp erschienen.
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Foto © Ruth Kappus
KARTEN
Foto © Jörg-Carstensen-Köln
Marlis Weber &
Hans-Walter Goll
(Zählt wie zwei Monate FAZ).
7. DOPPELLEBEN Radio, Fernsehen, Trallala sowie
Theater und Oper für die restlichen fünf Prozent.
8. LEBEN Zurück zur Musik, wovon sein Klavierspiel aber leider nicht besser wird.
9. LEBEN Danke, es geht. Aber wie lange noch ?
Herbert Feuerstein (Foto), geboren 1937 in Zell am See
(Österreich), ist Journalist, Schauspieler und Entertainer.
Für seine Mitgestaltung der TV-Reihe »Schmidteinander«
wurde er 1994 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Er
lebt in Brühl bei Köln und in Berlin.
57
SA
30. 5.
KINDESWOHL
MEINE WUNDERVOLLE
BUCHHANDLUNG
SA
09 B0NN
№ BEGINN
16:00 Uhr
GASTGEBER
Eva Blömer & Hugo Sattler
BONN
IAN McEWAN
AUTORENLESUNG, MODERIERT VON FELIX MAUSER
PETRA HARTLIEB
AUS DEM ENGLISCHEN VON WERNER SCHMITZ
GELESEN VON ROBERT DÖLLE
Ian McEwan wurde 1948 in Aldershot in der englischen
Grafschaft Hampshire geboren. Er schrieb Fernsehspiele,
Drehbücher, Erzählungen und zahlreiche Romane, u. a.
»Amsterdam« (2001) und »Der Zementgarten« (1982). 1998
wurde Ian McEwan mit dem wichtigsten englischen Literaturpreis Booker Prize ausgezeichnet.
Der 1971 in Frankfurt am Main geborene Schauspieler, Hör­
funksprecher und Vorleser Robert Dölle (Foto) war an den
Münchner Kammerspielen engagiert und gehört seit 2009
zum Ensemble des Schauspiel Köln.
»Kindeswohl« ist bei Diogenes erschienen.
Fiona Maye ist als angesehene Richterin am High Court in
London für ihre Gewissenhaftigkeit bekannt. Die Ehe mit
dem Geschichtsprofessor Jack ist seit mehr als 30 Jahren
harmonisch. So fällt Fiona aus allen Wolken, als Jack um
ihren Segen für eine außereheliche Affäre bittet. Genau in
diesem Augenblick wird Fiona ein eiliger Fall vorgelegt.
Ein 17-jähriger Junge benötigt dringend eine Bluttrans­
fusion, doch der Kranke und seine Familie – Zeugen Jehovas
– lehnen das aus religiösen Gründen ab. Ohne Transfusion
wird der Junge in weniger als 24 Stunden qualvoll sterben
– kann Fiona inmitten ihres emotionalen Tumults ein ge­­
rechtes Urteil fällen ?
Fotos © www.sebastianreich.com
»Meine wundervolle Buchhandlung« ist bei DuMont erschienen.
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Foto © Henrik Pfeifer
Privathaus,
Bergstraße 171,
Bonn-Kessenich
KARTEN
№
10
BEGINN
16:00 Uhr
GASTGEBER
Michael &
Danielle von Klüchtzner
ADRESSE
58
30. 5.
ADRESSE
Privathaus,
Camphausenallee 7,
Bonn-Bad Godesberg
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Aus einer Urlaubslaune heraus bemühte sich Petra Hartlieb
um eine gerade geschlossene Traditionsbuchhandlung in
Wien. Dann kündigte sie von einem auf den anderen Tag
ihren Job und begann mit Mann und Kindern ein neues
Leben in einer neuen Stadt. Nun lebt Petra Hartlieb schon
seit zehn Jahren über und in einer Buchhandlung – ihrer
eigenen. In »Meine wundervolle Buchhandlung« erzählt die
Autorin von einer Buchhandlung, die zum Wohnzimmer
für die Familie wird, aber auch zum Treffpunkt für die
Nachbarschaft. Von Stammkunden, die zu Freunden werden, und von Freunden, die längst auch Stammkunden
sind. Alles in schlagfertigem und humorvollen Ton – jede
Zeile eine Liebes­erklärung an die Welt der Bücher.
Petra Hartlieb (Foto) wurde 1967 in München geboren und
wuchs in Oberösterreich auf. Sie studierte Psychologie
und Geschichte und arbeitete als Pressefrau und Literaturkritikerin. Seit 2004 betreibt sie mit ihrem Mann eben
jene Buchhandlung. Felix Mauser, geboren 1976 im Bergischen Land, ist als freier
Journalist, Kulturmanager und Künstleragent in Köln tätig.
Ehrenamtlich engagiert sich Felix Mauser für die Kulturliste
Köln e.V. und für den Afghanischen Frauenverein.
59
30. 5.
SA
DIE WELT DES
SHERLOCK HOLMES
ISCH HAB GEISTESBLITZ
SA
NEUE WORTSCHÄTZE VOM SCHULHOF
11 B0NN
№ BEGINN
18:00 Uhr
GASTGEBER
30. 5.
BONN
AUTORENLESUNG
AUTORENLESUNG
MARIA FLEISCHHACK
PHILIPP MÖLLER
№
12
BEGINN
18:00 Uhr
GASTGEBER
Michael Schlösser,
BaseCamp Bonn Young Hostel
ADRESSE
ADRESSE
Bachhöfe, Paul-Kemp-Straße 7,
Bonn-Bad Godesberg
In der Raste 1,
Bonn-Dottendorf
KARTEN
Die Lupe am Auge, die Pfeife im Mund, die typische Jagdmütze »Deerstalker« auf dem Kopf: So kennt man Sherlock
Holmes, den größten Meisterdetektiv aller Zeiten. Arthur
Conan Doyles spannende Geschichten um die geniale
Spürnase und seinen treuen Freund Dr. Watson wurden in
mehr als 60 Sprachen übersetzt. Film und Fernsehen machten den Prototyp des genauen Beobachters, der mit scharfem Verstand die richtigen Schlüsse zieht, noch populärer.
Doch wer genau ist eigentlich Sherlock Holmes ? Gibt es
ein historisches Vorbild ? Wie löste er seine schwierigsten
Fälle ? Kann Sherlock Holmes irren ? Dieses Buch bleibt
keine Antwort schuldig.
Dr. Maria Fleischhack (Foto) lehrt am Institut für Anglistik
der Universität Leipzig. Sherlock Holmes ist ihre Passion.
Sie ist Mitglied des einschlägigen internationalen Podcasts
»The Baker Street Babes«. Dr. Maria Fleischhack veröffentlicht regelmäßig Beiträge in den Mitgliedermagazinen der
deutschen und der amerikanischen Sherlock-Holmes-­Ge­
sellschaft, den »Baker Street Irregulars«.
60
»Die Welt des Sherlock Holmes« ist im Lambert Schneider Verlag erschienen.
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
»Isch hab Geistesblitz« ist bei Bastei Lübbe erschienen.
Foto © FinePic
Silvia Maul zu Gast in der
Galerie Judith Andreae
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
»Nie wieder unterrichten !«, denkt Ex-Lehrer Philipp Möller
– bis er gebeten wird, dem 16-jährigen Khalim Nachhilfe
zu geben. Dessen Schulabschluss steht auf der Kippe und
schnell wird klar, warum: Der Junge bringt keinen geraden
deutschen Satz zustande. Kein Wunder also, dass er auch
außerhalb der Schule genauso wenig den richtigen Ton
trifft. Etwa wenn er sich mit »Sch’eiße Khalim« vorstellt
oder wenn er meint, »Na ihr Huren, s’los ?« sei eine freundliche Begrüßung für Mädchen – dann kommt Philipp Möller
ins Grübeln. Sprechen wir noch dieselbe Sprache, oder
reden wir längst aneinander vorbei ?
Philipp Möller (Foto), Jahrgang 1980, ist Diplom-Pädagoge
und lebt als freier Autor in seiner Heimatstadt Berlin.
Nach dem Studium der Erwachsenenbildung wagte er den
Quereinstieg als Lehrer und unterrichtete zwei Jahre lang
an Berliner Grundschulen. Als Pressereferent der Giordano
Bruno Stiftung engagiert er sich für Humanismus und Aufklärung. Seit Februar 2011 stellt Möller seine pädagogischen
Fähigkeiten auch als Vater unter Beweis.
61
SA
30. 5.
MADAME DE
DAS BAYERISCHE
DEKAMERON
SO
13 B0NN
№ BEGINN
19:30 Uhr
GASTGEBER
Susanne Kersting,
Moderaum Kersting GmbH
BONN
LOUISE DE VILMORIN
OSKAR MARIA GRAF
AUS DEM FRANZÖSISCHEN VON PATRICIA KLOBUSICZKY
GELESEN VON ALEKSANDRA BECHTEL
GELESEN VON WOWO HABDANK
Louise de Vilmorin (1902 – 1969) war ein Spross des französischen Hochadels und versammelte im Stammhaus der
Vilmorin führende Künstler ihrer Zeit. Ihr langjähriger
Lebensgefährte, der Literat und Politiker André Malraux,
regte sie zum Schreiben an.
Aleksandra Bechtel (geboren 1972) ist eine der be­­kanntesten
deutschen Fernsehmoderatorinnen (Foto).
62
BEGINN
12:00 Uhr
GASTGEBER
Foto © www.rawpix.de
Privathaus,
Huppenbergstraße 35a,
Wachtberg-Pech
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Spitzbübisch und boshaft, urwüchsig und frivol sind Oskar
Maria Grafs 31 Geschichten von schamlosen Weibern und
gehörnten Ehemännern, von derben Mägden und ausgefuchsten Knechten. Mit wortgewaltiger Komik erzählt der
Volksschriftsteller von Erotik und Bauernschläue zwischen
Isar und Inn: Das fröhlichste und erfrischendste Buch des
großen bayerischen Dichters !
© List Verlag in der Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 1994
Hochverschuldet sieht Madame de keinen anderen Ausweg, als ihre herzförmigen Brillantohrringe zu veräußern
– ein Geschenk ihres Gatten am Tag nach der Hochzeit. Der
Juwelier schwört Verschwiegenheit. In der darauffolgenden
Woche verkündet Madame de auf einem Ball völlig aufgelöst den Verlust ihres Schmucks. Als der Juwelier davon
hört, fühlt er sich in Bedrängnis, sucht Monsieur de auf und
erzählt ihm – um Diskretion bittend – die Ge­schichte.
Erneut erwirbt Monsieur die Ohrringe. Es wird nicht das
letzte Mal sein … Louise de Vilmorin führt uns in der be­
zaubernden Geschichte der »Madame de« hinter die Kulissen des französischen Adels, wo Verliebtheiten und gesellschaftliche Verpflichtungen zu erstaunlichem Handeln
führen.
»Madame De« ist im Dörlemann Verlag erschienen.
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
14
ADRESSE
Foto © Thomas Leidig
KARTEN
№
Beate & Werner Hofmann
ADRESSE
Bürgerstraße 5,
Bonn-Bad Godesberg
31. 5.
Oskar Maria Graf wurde 1894 in Berg am Starnberger See
geboren. Ab 1911 lebte er als Schriftsteller in München. Im
Wiener Exil protestierte Graf 1933 mit seinem berühmten
»Verbrennt mich !«-Aufruf gegen die Bücherverbrennung
der Nazis. Ab 1938 lebte er in New York, wo er am 28. Juni
1967 starb. Wowo Habdank (Foto), Jahrgang 1972, wuchs in München
und am Starnberger See auf und schloss sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Bern
ab. Er war Ensemblemitglied des Schauspielhauses Graz,
arbeitete u. a. mit Regisseur Christoph Schlingensief und
ist regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu erleben. Er liest die Geschichten in der sprachlichen Färbung
seines bayerischen Heimatdialekts.
63
SO
31. 5.
15 B0NN
№ BEGINN
12:00 Uhr
GASTGEBER
Anne & Dr. Robert Beever
CHARLIE UND DIE
SCHOKOLADENFABRIK
KAFKAS SCHLOSS
KINDERLESUNG AB 6 JAHREN
ROALD DAHL
EIN MACHTSPIELCHEN VON
THALIAS KOMPAGNONS
AUS DEM ENGLISCHEN VON INGE M. ARTL &
HANS GEORG LENZEN
GELESEN VON GUIDO HAMMESFAHR
BEARBEITUNG UND SPIEL: TRISTAN VOGT
PUPPEN, BÜHNE UND REGIE: JOACHIM TORBAHN
LICHT: SASA BATNOZIC
EINE KOPRODUKTION MIT DER TAFELHALLE NÜRNBERG
Fabrikant Willy Wonka erfindet lauter süße Sachen, von
denen Kinder nur träumen können: Erdbeersaft-Wasserpistolen, Karamellen für Zahnlöcher oder Zungenleim für
geschwätzige Eltern. Willys Fabrik ist ein echtes Schlaraffenland ! Leider durfte seit langer Zeit niemand mehr diese
Fabrik betreten. Eines Tages aber verkündet Willy Wonka,
dass er 5 Eintrittskarten für einen Fabrikbesuch in seinen
Schokoladentafeln versteckt hat …
Der walisische Schriftsteller und Drehbuchautor Roald Dahl
(1916 – 1990) war für makabre Stories und exquisiten
schwarzen Humor bekannt – und für großartige Kinder­
bücher ! Viele von Dahls Geschichten wurden in Kinofilme
umgesetzt. So verfilmte 2005 Regisseur Tim Burton
»Charlie und die Schokoladenfabrik« mit Johnny Depp in
der Hauptrolle.
Kinderkult-Star Guido Hammesfahr (Jahrgang 1968), alias
Fritz Fuchs aus der ZDF-Reihe »Löwenzahn«, wird den
Erlebnissen von Charlie eine ganz besondere, schoko­ladige
Note verleihen.
№
16
BEGINN
17:00 Uhr
GASTGEBER
Brigitte Pütz mit freundlicher
Unterstützung der Brotfabrik,
zu Gast im Kulturzentrum
Brotfabrik Traumpalast e.V.
ADRESSE
Foto © Jutta Missbach
13 / 6 € (zzgl. VVKG)
Foto © Guido Hammesfahr
KARTEN
»Charlie und die Schokoladenfabrik« ist bei Rowohlt erschienen.
Privathaus,
Lyngsbergstr. 12,
Bonn-Muffendorf
31. 5.
BONN
ADRESSE
64
SO
Kreuzstraße 16,
Bonn-Beuel
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Was ist das »Schloss« ? Ein Behördenlabyrinth ? Ein selbstgeschaffener Alptraum ? Eine metaphysische Instanz ? Auf
der Suche nach Unterkunft, Arbeit und menschlicher An­erkennung verstrickt sich der vermeintliche Landvermesser
K. in einen verbissenen Kampf mit der alles beherrschenden Schlossverwaltung. Doch der bürokratische Apparat
sucht sich des rebellischen Eindringlings mit lächelndem
Gleichmut zu erwehren.
Das Nürnberger Figurentheater »Thalias Kompagnons«
(Foto) interpretiert Kafkas Romanfragment mit kleinen
Holz­figuren als boshaftes »Mensch ärgere dich nicht«-Spiel
voller Intrigen, Machtkämpfe und Beziehungsfallen.
»Konsequent durchmisst die Inszenierung all die tragischen Facetten von K.s sinnlosem Existenz- und Selbstbehauptungskampf und ist dabei doch umwerfend komisch.
(…) Thalias Kompagnons entdecken in Kafka den existenziellen Clown, einen Vorläufer Samuel Becketts, dessen
Protagonisten zu bezeugen scheinen: ›Nichts ist komischer
als das Unglück.‹ (double-Magazin für Figurentheater).
65
SO
31. 5.
17 B0NN
№ BEGINN
20:00 Uhr
GASTGEBER
Deutsche Telekom AG,
T-Gallery, Zentrale
VIER NEUE
NACHRICHTEN
T-GALLERY – DAS ZUKUNFTSFORUM DER TELEKOM
JOSHUA COHEN
ALLE KARTENERWERBER DER LESUNG VON
»VIER NEUE NACHRICHTEN« KÖNNEN EXKLUSIV
AN DER T-GALLERY-TOUR TEILNEHMEN!
FOUR NEW MESSAGES
AUS DEM ENGLISCHEN VON ULRICH BLUMENBACH
GELESEN VON DANIEL LOMMATZSCH
BEGINN
18:30 Uhr
TREFFPUNKT
Empfangscounter im
Foyer der Zentrale
KARTEN
20 / 13 € (zzgl. VVKG)
Der junge New Yorker Autor Joshua Cohen beschreibt, wie
radikal das Internet unser Leben verändert hat. »Vier neue
Nachrichten« handelt von einem Drogendealer, der durch
einen Internet-Blog im Internet bloßgestellt wird; wir erleben die Ödnis vieler heutiger Jobs mit ihrer absurd platten
Sprache und ein Schreibseminar an einer Provinzuni, das
unter Anleitung eines gescheiterten New Yorker Professors
zu einer grotesken Übung wird.
Joshua Cohen wurde 1980 in New Jersey geboren. Für sein
literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen,
darunter den Pushcart Prize (2012) und den Matanel Prize
in Jewish Literature (2013).
Daniel Lommatzsch (Foto) wurde 1977 in Hamburg geboren
und studierte Schauspiel an der renommierten »Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch« in Berlin. In Uli
Edels Spielfilm »Der Baader Meinhof Komplex« (2008) war
er der RAF-Terrorist Christian Klar. Seit 2009 ist Daniel
Lommatzsch festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters
Hamburg.
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In der T-Gallery, dem Zukunftsforum der Telekom, arbeiten mehr als 370 internationale Forscher und Technologen
eng mit internen Produktverantwortlichen und Designern
am digitalen Leben von morgen.
»Vier neue Nachrichten« ist bei Schöffling & Co. erschienen.
Friedrich-Ebert-Allee 140,
Bonn-Innenstadt
Foto © Lisa Knauer
ADRESSE
Das bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnete Modell der T-Gallery als Instrument für Zukunftskonzeption wurde anhand des Tagesablaufs eines Menschen konzipiert (Zuhause, unterwegs und bei der Arbeit).
Eine modulare Plattform bringt Woche für Woche neue
Bausteine hervor, anhand derer Design-Entwicklungen der
Zukunft hinsichtlich Technik und Kundensicht erprobt
werden.
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