FAMILIE Kontakte pflegen ist auch im Alter wichtig ♦♦Soziales Irgendwann kommt man in ein Alter, in dem man immer öfter die Namen in den Todesanzeigen kennt. Das muss aber nicht heissen, dass man dann auch weniger soziale Kontakte hat. Um nicht einsam zu werden oder um aus der Einsamkeit auszubrechen, halten das Rote Kreuz und Pro Senectute eine ganze Reihe an Tipps und Angeboten bereit. Zum Beispiel Telefonketten, generationenübergreifende Zusammenkünfte, Kurse oder Besuchsdienste. Einerseits geht es, gemäss dem Roten Kreuz, darum, im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv zu bleiben und sich selbst Sorge zu tragen. Andererseits können sich Menschen jeden Alters sozial engagieren: im eigenen Umfeld oder in Programmen der Pro Senectute, des Roten Kreuzes oder anderen Organisationen oder Vereinen. Foto: Alamy Kontakte pflegen Es gibt beispielsweise Besuchs- oder Begleitdienste, für die Sie sich freiwillig melden können, sofern Sie noch mobil genug sind. Für Personen mit wenig Zeit oder solche, die sich nicht mehr gut ausser Haus begeben können, gibt es immer noch das Telefon oder auch die Neuen Medien wie Computer oder Tablets, um mit alten oder neuen Bekannten Kontakt zu halten. Pro Senectute bietet etwa sogenannte Telefonketten an, die nach dem Prinzip eines Klassenringrufs funktionieren, mit einem Gruppenverantwortlichem, der die Anrufkette startet und bei dem sie am Schluss enden sollte, sofern alle erreichbar waren. Wird jemand nicht erreicht, organisiert der Gruppenverantwortliche Hilfe, je nachdem, wie die Lage eingeschätzt wird. Neue Medien nutzen Das Internet bietet viel Information und Möglichkeiten zur Kommunikation. Wer keine geduldigen Enkelkinder hat, für den gibt es bei Bedarf in einigen Kantonen Kurse von Pro Senectute, in welchen sich Senioren über den Umgang mit dem Computer und dem Internet oder Tablets schlaumachen können. Teilweise ist auch eine Einführung zu Hause möglich. Laut einer aktuellen Studie von Pro Senectute nutzen mittlerweile rund 56 Prozent der Schweizer Bevölkerung über 65 das Internet, noch vor fünf Jahren waren es erst rund 30 Prozent. l ANNINA STRIEBEL Im Web ⊲ Mehr infos Links zu Angeboten von Pro Senectute und dem Roten Kreuz finden Sie unter: www.coopzeitung.ch/sozial Mithilfe des Tablets lassen sich auch Kontakte bestens pflegen. PRO SENECTUTE UND COOP Im Namen der Älteren Mit fast 100 Jahren Erfahrung ist Pro Senectute die grösste professionelle Organisation im Dienste älterer Menschen. Seit 2007 setzen sich Coop und Pro Senectute partnerschaftlich für das Wohlergehen und die Selbstständigkeit älterer Menschen ein. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung in der Schweiz besser gerecht zu werden. Im Alltag und in 130 Beratungsstellen bietet Pro Senectute eine grosse Palette an Dienstleistungen und Kursen. Die angebotenen Leistungen decken Bereiche von Gesundheit über Sport bis hin zu Bildung und Kultur ab. Pro Senectute ... • vermittelt Dienstleistungen, damit ältere Men- schen möglichst lange im eigenen Zuhause leben können; • berät ältere Menschen und ihre Angehörigen diskret; • unterstützt ältere Personen, die mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sind; • engagiert sich für die Integration älterer Menschen in die Gesellschaft mittels Generationen-Projekten und sozialen Dienstleistungen im Gemeinwesen. Information zu den Beratungsstellen von Pro Senectute in Ihrer Region: Pro Senectute Schweiz Postfach 8027 Zürich Tel.: 044 283 89 89 oder bei der Pro-SenectuteOrganisation in Ihrer Nähe. RRwww.pro-senectute.ch Coopzeitung · Nr. 22 vom 26. Mai 2015 27
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