Zwei Frauen übernehmen die Spitze der Berufsverbände

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Nr. 4
Freitag 29. Mai 2015
Zwei Frauen übernehmen
die Spitze der Berufsverbände
3.815 Innen
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Vesna Steyer führt künftig den BIB, Konstanze Söllner den VDB
In den Mitgliederversammlungen der beiden großen Bibliotheksverbände gestern wurden die Vorsitzenden neu gewählt und wegweisende
Entscheidungen gefällt. Vesna Steyer, Leiterin der Polizeibibliothek beim Polizeipräsidenten in Berlin, übernimmt das Amt der Vorsitzenden
des Bundesverbandes Information Bibliothek e.V. (BIB), der gerade in unruhigem Fahrwasser steuert. Konstanze Söllner, Leitende Direktorin
der Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg, tritt am 1. August den Vorsitz des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und
Bibliothekare – wie der VDB seit gestern heißt – an. Die beiden Frauen an der Spitze der Verbände haben sich vorgenommen, in ihrer
Amtszeit eng zusammenzuarbeiten. In diesem gemeinsamen Interview findet das Vorhaben seinen ersten Ausdruck.
... weiter auf S. 3
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Frau Steyer, Frau Söllner, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl. Frau Steyer, Sie übernehmen das Amt in
einer für den BIB schwierigen Zeit, vielleicht der schwierigsten in
seiner Geschichte. Was werden Sie als erstes tun?
Vesna Steyer: Na, als
erstes werden wir uns
konstituieren. Wir werden das, was sich bewährt hat, weiterführen und wir werden
Änderungen, die unsere
Mitglieder gewünscht
haben, umsetzen – und
wir werden eng mit dem
Personalverband VDB
zusammenarbeiten.
Bereiten Sie die Fusion
vor? Es gibt da ja Gerüchte...
Vesna Steyer: Nein,
dazu gibt es nichts Konkretes, aber wir stehen
für eine enge Zusammenarbeit und ich denke, dass sind auch die
Zeichen der Zeit.
Wie kann so eine Zusammenarbeit aussehen? Einfach nur inhaltlich sachlich erst einmal als Berufsverbände, als Berufsvertretungen für Bibliothekarinnen und Bibliothekare?
Konstanze Söllner: Es gibt auch ganz praktische Zusammenarbeit. Wir haben ein gemeinsames Fortbildungsportal –
www.library-training.de. Das ist ein gemeinsames Projekt von
BIB und VDB gewesen, im letzten Jahr veröffentlicht worden, und
es gibt eine ganze Menge anderer Themen. Ein Bibliothekartag
geht nicht alleine, wird sowieso immer gemeinsam organisiert.
Auf der praktischen Ebene ist das sowieso schon alles sehr intensiv eingespielt, und jetzt ist es ganz wichtig, dass wir beim BIB
wieder Ansprechpartner haben.
Der VDB hat sich in seiner heute verabschiedeten Satzungsänderung ja jetzt geöffnet für alle Bibliothekarinnen und Bibliothekare. Sie bleiben aber trotzdem bei Ihren Arbeitschwerpunkten?
Konstanze Söllner: Der VDB hat das so im Vereinszweck stehen,
die Förderung des wissenschaftlichen Bibliothekswesens. Das ist
ein Schwerpunkt von uns, und den Vereinszweck, den verändert
man auch nicht einmal so ohne Weiteres - das sind Dinge, die
auch rechtliche Konsequenzen haben, und das wollen auch unsere Mitglieder. Das ist auch heute aus der Diskussion ganz deutlich
hervorgegangen, dass die Mitglieder wollen, dass wir diesen inhaltlichen Schwerpunkt legen.
Frau Steyer, in der Mitgliederversammlung des BIB wurden die
Kandidierenden für den Bundesvorstand gebeten, zum Thema
Sonntagsöffnung Stellung zu beziehen. Das ist ja ein heiß diskutiertes Thema. Wie stehen Sie dazu?
Vesna Steyer: Ich habe gesagt, dass ich für Sonntagsöffnungszeiten bin, ich persönlich – so, wie es ja auch im Positionspapier des
BIB steht. Aber die Gesetzeslage lässt es zur Zeit in öffentlichen
Bibliotheken nicht zu, in wissenschaftlichen schon, und die praktizieren es ja auch schon.
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Frau Söllner, können
Sie da helfen?
Konstanze Söllner: Wir
können insofern helfen,
als wir unsere Erfahrungen einbringen, und es
funktioniert auch sehr
gut. In meinem eigenen
Haus ist es so, das wir
bei der Finanzierung
ein Problem hatten und
am Wochenende auf
22 Uhr heruntergehen
mussten, vorher hatten
wir bis 24 Uhr geöffnet. Im April haben uns
die Studierenden Geld
nachbewilligt und wir
haben sofort wieder
aufgestockt. Also wir
können aus unserer Erfahrung nur sagen, das
funktioniert, die Nutzer
fragen das nach. Die Bibliotheksöffnungszeiten liegen bei uns auf
derselben Ebene wie die Inhalte, es ist genau so wichtig. Die Bibliothek als Ort ist keine Wunschvorstellung. Sie existiert wirklich
und sie wird auch am Wochenende genutzt.
Vesna Steyer: Die Problematik der Sonntagsöffnungszeiten bei
den öffentlichen Bibliotheken, dass ist nicht nur heute in der Diskussion in der Mitgliederversammlung eindeutig herausgekommen, sind ja die Rahmenbedingungen. Als BIB ist es unsere Aufgabe, die Gestaltung der Sonntagsöffnungszeiten in öffentlichen
Bibliotheken im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
begleiten – wenn sie denn kommen.
Wie kann man sie gestalten. Geht es um Gehälter, um Sonntagszuschläge?
Vesna Steyer: Das auf jeden Fall – ob in Geld oder Zeit. Zudem
muss auch sonntags Qualität angeboten werden. In öffentlichen
Bibliotheken, wo kleine Kinder da sind, ist ein anderes Leben, eine
andere Aufgabenstellung als in wissenschaftlichen. Da braucht
man natürlich eine ganz andere Personaldecke. Ich kann eine öffentliche Bibliothek nicht nur mit Sicherheitspersonal oder einer
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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Aushilfskraft betreiben, das wird nicht gehen. Auf der anderen
Seite finde ich dann die Unterhaltsträger, die natürlich in einer
engen wirtschaftlichen Lage sind, das sieht man ja überall, was
sich in puncto Bibliotheken an Schwierigkeiten aufzeigt.
Das ist, denke ich so, die Spannbreite, der Spagat. Wir müssen also
sehr genau analysieren, wie wir uns als Berufsverband zu den einzelnen konkreten Problemstellungen positionieren.
Bis zum Bibliothekskongress im März 2016 sind es gerade noch
einmal 10 Monate. Da liegt viel Arbeit vor Ihnen. Wie weit sind
Sie mit der Vorbereitung?
Konstanze Söllner: Der Vorsitzende des Dachverbandes Bibliothek
& Information Deutschland (BID), Herr Lorenzen, hat schon sehr
rechtzeitig eingeladen und das Programmkomitee hat sich nach
meinem Kenntnisstand schon mehrfach getroffen; die Themenkreise sind verabschiedet. Das läuft alles schon sehr gut.
INT E RV IE W
Verraten Sie uns schon, ob uns in Leipzig etwas Neues erwartet?
Wollen Sie eigene Zeichen setzen?
Konstanze Söllner: Da wollen wir dem BID und den Gremien nicht
vorgreifen und es fließen ja auch noch die aktuellen Erfahrungen
vom Nürnberger Bibliothekartag ein. Ich gehe davon aus, dass
neben dem inhaltlichen, was natürlich wichtig ist, auch die Form
eine immer größere Rolle spielt und das da auch noch einmal
stark reflektiert wird, was in Nürnberg funktioniert hat und was
dann wieder in den Bibliothekskongress einfließen soll.
Frau Steyer, Frau Söllner, wir freuen uns darauf, Sie auf dem Bibliothekskongress in Leipzig in Ihrer dann schon nicht mehr neuen
Rolle und Verantwortung zu erleben und sind sehr gespannt, wie
Sie das Amt prägen. Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute
für Ihre neue Aufgaben.
Wie steigen Sie dann als neue Vorsitzende des BIB mit ein?
Vesna Steyer: Wir sind dort schon mit vertreten durch Tom Becker,
dem Vorstandsmitglied des alten Vorstandes, der auch auch wieder mit im neugewählten Bundesvorstand ist.
Der neue Bundesvorstand des BIB
Das Ergebnis der
VDB-Vorstandswahlen
In den nach der außerordentliche Mitgliederversammlung am
7.2.2015 in Köln beschlossenen, vorgezogenen Wahlen zum Bundesvorstand des BIB wählte die ordentliche Mitgliederversammlung gestern auf dem Bibliothekartag ihren neuen Bundesvorstand in folgender Zusammensetzung:
Vesna Steyer (Vorsitzende)
Kristina Lippold (stellv. Vorsitzende)
Dr. Dirk Wissen (stellv. Vorsitzender)
Prof. Tom Becker gehört dem Bundesvorstand als eines der zwei
weiteren Mitglieder an. Die zweite Position blieb vakant. Weitere
Informationen gibt es auf der Webseite des BIB.
Konstanze Söllner, Ltd. Direktorin der Universitätsbibliothek
der FAU Erlangen-Nürnberg (Vorsitzende)
Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, Ltd. Direktor der Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
(stellv. Vorsitzender)
Simon Streib, Leiter des Medienzentrums der Hochschule
Darmstadt (stellv. Vorsitzender)
Dr. Ewald Brahms, Ltd. Direktor der Universitätsbibliothek
Hildesheim (Beisitzer)
Burkard Rosenberger, Bibliotheksdirektor, Universitätsund Landesbibliothek Münster (Beisitzer)
Ulrike Scholle, Bibliotheksdirektorin, Universitätsbibliothek
Duisburg-Essen (Beisitzerin)
Heidi Meyer, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer
Kulturbesitz (Schatzmeisterin)
Dr. Anke Quast, Universitätsbibliothek der TU Berlin
(Schriftführerin)
Von links: Tom Becker, Kristina Lippold, Vesna Steyer, Dirk Wissen
Foto: Steffen Heizereder
(V.l.n.r.): Dr. Ewald Brahms, Ulrike Scholle, Simon Streib, Dr. Anke Quast,
Burkard Rosenberger, Konstanze Söllner, Dr. Klaus-Rainer Brintzinger,
Heidi Meyer. Foto: Dr. Michael Fischer
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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A2-Scanner im neuen Kleid
Wenn man die Ausstellungshalle betritt, fallen einem sofort zwei schwungvoll geformte Großformatscanner ins Auge. Zeutschel,
seit 54 Jahren Hersteller von digitalen und analogen Speichersystemen, hat seinen Produkten optisch und technisch eine Rundumerneuerung verpasst. Vertriebsleiter Horst Schmeissing und Michael Lütgen, Verkaufsleiter Softwarelösungen, erläutern, welche
Änderungen vorgenommen wurden.
Hightech-Blickfang: Michael Gisevius, Mitarbeiter von Zeutschel, führt einer Besucherin den neuen A2plus-Kompaktscanner vor. Im Hintergrund Horst
Schmeissing (links) und Michael Lütgen.
Herr Schmeissing, Scanner in dieser Form und dieser Größe haben wir noch nie gesehen. Können die Geräte jetzt auch mehr,
oder sind sie nur schöner?
Horst Schmeissing: Das Besondere an unseren neuen Geräten
ist, dass wir Hochleistungsscanner in kompakterer Bauweise haben. Die Bauhöhe ist um circa 30 Prozent niedriger geworden.
Dadurch sind die Scanner mobil einsetzbar und am Stück von
Einsatzort A zu Einsatzort B transportierbar.
Der hier sieht aber sehr groß aus. Den möchte ich nicht transportieren. Wie schwer ist er denn?
Horst Schmeissing: Der Scanner wiegt rund 65 kg. Das heißt, zu
Zweit ist er gut transportierbar. Er scannt in Formatgröße DIN
A2plus, d.h. wir sind in beide Richtungen ca. 40 mm größer als
das A2-Format. Damit können wir Bücher bis 200 mm Buchrückenstärke digitalisieren.
Sie bieten über die Geräte hinaus jetzt auch Komplettlösungen
an. Was bedeutet das?
Michael Lütgen: Der Punkt ist: heute brauchen die Bibliotheken
und Archive Lösungen für ihre Digitalisierungsprojekte insgeb.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
samt. Die dafür notwendigen Tools, seien es Scanner, sei es die
Software, müssen sich in die vorhandenen Systeme der Bibliotheken einfügen lassen. Da muss alles zusammen passen. Wir
betrachten die Digitalisierungslösung als eine Teilmenge dessen,
was Bibliotheken oder Archive heute ihren Kunden anbieten.
An welcher Stelle in dieser Lösungskette steht der Scanner?
Michael Lütgen: Die Dinge stehen gleichwertig nebeneinander,
weil sie das eine ohne das andere nicht tun können. Sie brauchen
alle Elemente, um ein Digitalisierungsprojekt erfolgreich durchführen zu können, um am Ende dem Kunden, z.B. dem Studenten einer Universitätsbibliothek, digitalisierte Sammlungen zu
präsentieren und somit die Forschung, die Lehre zu unterstützen
und das Informationswesen insgesamt leichter zu machen.
Und Sie integrieren Ihre Scanner komplett in dieses System?
Michael Lütgen: Ja.
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nutzen, um mehr Aufmerksamkeit bei Kunden zu gewinnen.
In dem Buch werden beide Guerilla-Bewegungen vorgestellt, miteinander
verglichen und Arbeiten des Kommunikationsguerilleros Banksy analysiert, um aus
den Erkenntnissen zum einen Guerilla-Konzepte für die Zentralbibliothek für
Wirtschaftswissenschaften (ZBW) auszuarbeiten und zum anderen Bibliotheken mit
Best-Practice-Beispielen, Ideen und Empfehlungen für den Einsatz unkonventioneller, kreativer, aufsehenerregender und kostengünstiger Guerilla MarketingAktionen in die Lage zu versetzen, trotz knapper Budgets eine große
Aufmerksamkeit in den anvisierten Zielgruppen zu generieren.
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Das Bilderbuch als Vermittler
von „Visual Literacy“:
Eine Aufgabe für die Kinder- und
Jugendbibliotheksarbeit?
Bettina Schröder
Als Lösungsansätze werden zwei praxistaugliche Arbeitshilfen mit dem Ziel
erarbeitet, verbundweit im Bibliothekswesen einen homogeneren
Qualitätsstandard mit Orientierung an angloamerikanischen Best-PracticeBeispielen zu erreichen.
Während beide Bewegungen völlig unterschiedliche Ziele verfolgen, greifen sie
dabei jedoch auf ähnliche Methoden zurück. Erfolgreiche Unternehmen und
Organisationen setzen auf Guerilla Marketing, um Kunden für ihre Produkte und
Services zu begeistern.
In der Multimediagesellschaft, in der wir leben, sind wir täglich einer immer
weiter anwachsenden „Bilderflut“ ausgesetzt. Obwohl Presse und Fernsehen,
Internet und Computerspiele, Werbung und Kunst besonders auch Kinder und
Jugendliche mit mehr visuellen Reizen überhäufen als sie verarbeiten können,
und obwohl der sogenannte „iconic“ oder „pictorial turn“ ein Phänomen
ist, dem die Kultur- und Bildwissenschaften bereits seit geraumer Zeit ihre
Aufmerksamkeit widmen, bereiten die deutschen Bildungsinstanzen - wie
zu zeigen sein wird - Kinder und Jugendliche zum jetzigen Zeitpunkt nicht
in ausreichendem Maß auf den kompetenten Umgang mit Bildmaterial vor.
Während in den Schulen der produktive und rezeptive Umgang mit Schrift
selbstverständlicher Teil des Lehrplans ist, wird das „Lesen“ von Bildern bisher
allenfalls sporadisch und eher unsystematisch im Rahmen der Kunsterziehung
gelehrt.
Ziel des Buches ist es, herauszuarbeiten, ob und wie die Vermittlung von
„Visual Literacy“ einen Platz in der Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit
deutscher Öffentlicher Bibliotheken finden und wie „Visual Literacy“ durch
den Entwurf eigener Veranstaltungskonzepte in die Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit integriert werden kann.
BAND 55 • Schröder – Bild(er)leser wissen mehr!
Angefangen bei einer hohen Heterogenität in Bezug auf die Qualität der
Materialien, fehlender Richtlinien oder Standards zur Konzeption, bis hin zu einer
mangelnden qualitativen Überprüfung der vorhandenen Angebote, bestehen
vielfältige Problemfelder, die in diesem Buch eingehender betrachtet werden.
zu generieren.
Florian Hagen
Das Buch befasst sich mit der Konzeption und Bewertung von Online-Tutorials an
wissenschaftlichen Bibliotheken. Der Schwerpunkt liegt nicht auf bereits
existierenden Lernangeboten, sondern primär auf der Qualitätssicherung und
-förderung zukünftiger bibliothekarischer Online-Tutorials.
Guerilla-Anwendungen
Online-Tutorials an
Kommunikationsguerilla und Guerilla Marketing sind Guerilla-Anwendungen, die
durch unkonventionelle und originelle Maßnahmen die Wahrnehmungsmuster des
wissenschaftlichen
Bibliotheken
Alltags durcheinanderbringen, um Aufmerksamkeit
in ihrer jeweiligen Zielgruppe
BAND 54 • Hagen – Guerilla-Anwendungen in Bibliotheken
Obgleich der Bedarf an E-Learning, vornehmlich in Form von Online-Tutorials, an
deutschen Hochschulbibliotheken in den letzten Jahren gestiegen ist und auch
das fachwissenschaftliche und berufliche Interesse an dem Thema kontinuierlich
groß bleibt, ist das Entwicklungspotenzial des Online-Tutorials als bibliothekarisches Lehrmedium bei weitem nicht realisiert.
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b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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SOCIA L M E DIA
»Als Service kann Social Media
in Bibliotheken erfolgreich sein«
Viele Bibliotheken sehen Social Media immer noch als reines PR- und Marketing-Instrument. Im BIB-Workshop “Voneinander lernen
– miteinander lernen: Total vernetzt?!” auf dem Bibliothekartag in Nürnberg in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse wurden
Social-Media-Strategien für Bibliotheken erarbeitet. Jennifer Gräler, Reporterin von @bibliotheksnews berichtet
Von links nach rechts: Moderator Prof. Tom Becker, Prof. Dr. Steffen Burkhardt , Moderatorin Mailin Choy, Frank Krings und Christoph Deeg,
Foto: bibliotheksnews/jg
Es lebe das BarCamp-Format! Gleich nach der Begrüßung von Mailin
Choy von der Frankfurter Buchmesse wurden die Workshop-Teilnehmer
von Prof. Tom Becker, BIB-Vorstand und Professor für Medienmanagement und Medienvermittlung in Bibliotheken an der FH Köln, direkt in
die Gestaltung der Session einbezogen. Im BarCamp-Format müssen
sich alle kurz mit Name und Institution vorstellen und als Anregung für
die Diskussion eine kurze Frage vorgeben. Besonders interessierten sich
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen sinnvollen Ressourceneinsatz für Social Media in Bibliotheken und ganzheitliche Strategien.
Weitere Fragen betrafen das Zusammenspiel der Tools, die Bandbreite
des Social Web jenseits bekannter Plattformen wie Facebook, Twitter
und Instagram, sowie neue Möglichkeiten, Nicht-Bibliotheksnutzer
durch soziale Medien als Nutzer zu gewinnen.
Tom Becker hatte drei Experten in seinen Workshop zur Diskussion dieser vielfältigen Themen eingeladen: Frank Krings, Social-Media-Spezialist der Frankfurter Buchmesse, Prof. Dr. Steffen Burkhardt,
Herausgeber von bibliotheksnews und Professor für Medienforschung
an der HAW Hamburg, sowie Christoph Deeg, Berater für die Bereiche
Social-Media-Management, Gamification und Digitale Strategien.
Christoph Deeg erläuterte, dass auch in Bibliotheken soziale Medien
immer mit Kommunikation und sozialem Austausch in Zusammenhang stehen müssen: “Niemand möchte mit einer Institution reden,
sondern mit Menschen.” Social Media muss daher persönlich sein,
denn soziale Medien sind menschliche Kommunikation auf einer digitalen Plattform. Dabei gibt es viel mehr Social Media Kanäle, als man
im Alltag wahrnimmt. Die wirklich relevanten Kanäle sind laut Steffen
Burkhardt Twitter, Facebook, Instagram, Pinterest und Tumblr. Doch
welchen der Kanäle nutze ich? Welchen Aufwand muss ich betreiben
und wie setze ich das Ganze um?
„Verstehen Sie Social Media als Service, nicht als optionales PR-Tool.
Dann kann Social Media in Bibliotheken erfolgreich sein“, sagte Deeg.
Mit sozialen Medien wolle man am Leben von Menschen oder auch
Nutzern teilhaben, nicht umgekehrt. „Social Media muss sich immer
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
‚Social‘ darstellen“, ergänzte Frank Krings am Beispiel der Frankfurter Buchmesse in den sozialen Medien. Welchen der Kanäle man
nutze, hänge davon ab, welche Zielgruppe man erreichen wolle:
“Twitter ist eher geeignet für B2B-Kommunikation, also fachliches
Wissen. Facebook hingegen kann man hervorragend für B2C-Kommunikation nutzen.”
Eine Institution in die digitale Welt zu integrieren, ist ein Projekt, dessen Kosten-Nutzen-Verhältnis man in der Praxis regelmäßig hinterfragen muss, damit die Kosten nicht ausufern. Burkhardt, Deeg und
Krings gaben Tipps, die Bibliotheken dabei helfen können, den Aufwand überschaubar zu halten. Dazu zählen das Einführen von Social-Media-Richtlinien und Abstecken von klaren Rahmenbedingungen
inklusive personeller und finanzieller Ressourcen. Dabei solle man
auch an einen Etat für Fortbildungen denken. Bibliotheken sollten inviduell und experimentell ausloten, welche Kanäle sinnvoll sind und
diese sorgfältig pflegen. Dabei müsse die Konversation und das Soziale im Vordergrund des Netzwerkes stehen.
Ein guter Anfang lässt sich mit der internen Nutzung sozialer Medien
zum Beispiel in Form eines geschlossenen WordPress-Blogs machen.
Besonders wichtig war allen drei Experten, dass Social Media nicht
Aufgabe eines Einzelnen sind, die losgelöst von der Bibliothekskultur
existiert, sondern dass die Konversation in sozialen Medien zum Selbstverständnis der Bibliothek gehören müsse. Dazu müsse das Thema
“Chefsache” sein und von allen unterstützt werden. Nicht alle müssten
posten, aber verstehen, warum es für die Bibliothek wichtig sei.
“Social Media ist keine Aufhübschzone für Bibliotheken”, fasste
Deeg zusammen. Die Arbeit im sozialen Netz müsse so selbstverständlich für Bibliothekare sein wie das Katalogisieren und Ausleihen von Büchern. „Bibliotheken als Orte, an denen man sich
nur Bücher leihen kann, sind vollkommen sinnlos“, sagte er: “Die
Menschen sind das, was die Bibliothek ausmacht. Sie ist ein Ort der
Kommunikation und das muss sich auch in ihrem Auftritt in den
soziale Medien widerspiegeln.”
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NA C H R I C H TEN
Urheberrechtssichere
Dokumentenlieferung
Im Workshop Internationale Dokumentenlieferung mit WorldShare® ILL konnten sich die TeilnehmerInnen informieren, wie
über den WorldCat® per Fernleihe bestellte Artikel mit dem
cloudbasierten WorldShare® Interlibrary Loan-Service von OCLC
in Anbindung an MyBib®-Komponenten von ImageWare digitalisiert und über die Präsentationsplattform MyBib eL® urheberrechtskonform bereitgestellt werden können. Der Workshop war
eine komprimierte Vorschau auf die OCLC-Fachveranstaltung
am 18. Juni dieses Jahres in München, die sich sowohl an Bibliotheken richtet, die bereits WorldShare® ILL nutzen, als auch
an Institutionen, die diesen Service zukünftig einsetzen möchten. Referenten wie Dr. Harald Müller (Urheberrechtsbündnis),
Dr. Berthold Gillitzer (BSB) und Nicole Clasen (ZBW) thematisieren rechtliche Rahmenbedingungen der internationalen Kopienfernleihe sowie Erfahrungen aus Anwendersicht. Die Veranstaltung findet am 18. Juni von 12.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr
im IC-Hotel am Hauptbahnhof in München statt. Die Teilnahme
ist an eine vorherige Anmeldung und Teilnahmebestätigung gebunden. Anmeldungen sind möglich unter www.imageware.de
oder via Mail an [email protected].
Aufgrund eines technischen Fehlers wurde leider ein falsches
Foto der Auftaktsitzung des Ortskomitees im November 2013 in
Ausgabe 1 der KongressNews platziert. Wir bitten um Entschuldigung. Hier das richtige Foto:
FILMOLUX®
BOOKCOVER
3.
1.
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1, 2, 3 …
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b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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29.05.2015, 10:45 – 11:30 Uhr
Podium der Verbände
Podiumsgespräch „Nürnberg –
Menschenrechte im Fokus“
Immer mehr Asylbewerber kommen nach Deutschland. Alle
rufen nach besserer Integration. Günter Reichert, Architekt aus
Nürnberg, ist aktiv geworden. Er hat 2012 die Asylothek Nürnberg gegründet. Dort engagiert sich auch Ivona Papak, die vor
20 Jahren selbst aus Bosnien geflüchtet ist. Am Freitag bittet Dr.
Dirk Wissen, Bibliotheksleiter der Stadt- und Regionalbibliothek
Frankfurt/Oder die beiden, im Podiumsgespräch zu erzählen,
was die Asylothek Flüchtlingen bietet, wie sie funktioniert und er
fragt nach, wie Bibliotheken sich für die Unterstützung der Integration öffnen können.
NA CHR IC H T E N
Unter Dach und Fach
OCLC und der Bibliotheksverbund Bayern (BVB) haben die Erprobung
der OCLC WorldShare® Management Services im Bibliotheksverbund Bayern vereinbart. Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der
Bayerischen Staatsbibliothek (li.) und OCLC-Manager Eric van
Lubeek haben am Donnerstag hier in Nürnberg den Vertrag unterzeichnet.
dbv-Kampagne
„Netzwerk Bibliothek“
Wie digital ist Ihre Bibliothek? Wie vernetzt ist sie? Erste Antworten
auf diese Frage will der dbv am 24. Oktober 2015, dem Tag der Bibliotheken, geben. Ziel der Kampagne, die im April 2015 gestartet wurde, ist es, die bestehenden digitalen Angebote und Bildungsprojekte
der Bibliotheken einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
„Netzwerk Bibliothek“ bietet eine Plattform, auf der sich Bibliotheken
aktiv mit den digitalen Entwicklungen in der Gesellschaft auseinandersetzen, die identifizierten Trends aufgreifen und im gemeinsamen Austausch lokale Bibliotheksstrategien entwickeln können. Die
Kampagne wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
gefördert sowie durch die ekz Gruppe und divibib unterstützt. Zur
Teilnahme eingeladen sind bundesweit alle Bibliotheken.
Das Netzwerk lebt!
Zukunftswerkstatt entwickelt
sich vom Verein zum Netzwerk
Zahlreiche bedauernde bis entsetzte Reaktionen erhielten die Zukunftsentwickler und Mitglieder der „Zukunftswerkstatt – Kulturund Wissenvermittlung e.V.“ nach ihrer Ankündigung im Januar, die
Zukunftswerkstatt als Verein aufzulösen. Dass in Zukunft nur das
„e.V.“ wegfallen sollte, hatten viele gar nicht realisiert, sondern befürchtet, dass es von da an gar keine Zukunftswerkstatt mehr geben
würde. Das haben die Zukunftsentwickler seitdem, immer wenn es
sich ergab, richtig gestellt. So ist die gute Nachricht: nur das, was
bisher verwaltungsmäßig einengte, nämlich die vielen Kleinigkeiten
rund um die Administration eines Vereins, fällt weg – aber die Zukunftswerkstatt möchte auch zukünftig weitermachen!
Und zwar soll sie als „Netzwerk Zukunftswerkstatt“ weiter arbeiten.
Und das heißt: innovative und zukunftsweisende Ideen und Projekte in der Kultur- und Wissensvermittlung mit dem Anspruch, neue
Technologien erstmal ausprobieren zu können, bevor darüber diskutiert wird (nicht wie so oft umgekehrt).
Die bisherigen Zukunftsentwickler freuen sich daher über alle neuen Zukunftsgestalter, die – in welcher Form auch immer – im „Netzwerk Zukunftswerkstatt“ mitarbeiten möchten. Kontaktmöglichkeiten über die Kanäle der Zukunftswerkstatt:
https://zukunftswerkstatt.wordpress.com
https://www.facebook.com/zukunftswerkstatt.ev
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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NA C H R I C H TEN
C.H.Beck eLibrary
Pünktlich zum Bibliothekartag bietet C.H.Beck eine eLibrary an. Die
C.H.Beck eLibrary bietet Zugang zu Lehr-, Sach- und Fachbüchern
aus den Bereichen Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Zu
den Inhalten des Portals zählen 200 Monographien, Lehrbücher und
drei Zeitschriften aus dem geisteswissenschaftlichen Programm
von C.H.Beck. Jährlich kommen ca. 200 Neuerscheinungen dazu. Insgesamt gibt es neun Pakete, ein Paket Geschichte und ein Gesamtpaket. Verschiedene Lizenzmodelle und Erwerbungsoptionen und
alles Weitere unter www.elibrary.chbeck.de
Buchhandel in der Krise? Die
Swets-Insolvenz und die Folgen
Ein Dreiviertel Jahr nach der Swets-Insolvenz zeichneten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion am 28. Mai folgendes Bild von den
Folgen:
Bibliotheken: Für die beiden anwesenden Bibliotheksvertreter, Susanne Göttker von der UB Düsseldorf und Dirk Pieper von der UB
Bielefeld waren die finanziellen Einbußen überschaubar, da beide
Bibliotheken noch keine Vorauszahlungen geleistet hatten. Für
Beide lag der volkswirtschaftliche Schaden in der immensen Mehrarbeit. Während in Bielefeld die Situation zur Portfoliobereinigung
genutzt wurde, war das in Düsseldorf nicht der Fall.
Verlage: Die beiden auf dem Podium vertretenen Verlagsvertreter
Eva E. Wille (Wiley VCH) und Johannes Rux (Nomos Verlag) waren aufgrund ihrer Größe unterschiedlich betroffen. Während die
Geschäftsbeziehung zwischen Wiley und Swets ein Volumen im
dreistelligen Millionenbereich hatte, war bei Nomos Swets für die
Auslandslieferungen zuständig. Die High-Risk-Summe bei Wiley
war etwa 10 Prozent des Auftragsvolumens, die Forderungen des
Nomos Verlags an die Insolvenzverwaltung liegt im kleinen fünfstelligen Bereich. Die Arbeitsbelastung als Folge der Swets-Insolvenz war bei Wiley VCH enorm groß, beim Nomos Verlag hielt sich
die Mehrbelastung in Grenzen.
Buchhandel: Zwar bedeutet die Swets Insolvenz für den Buchhandel, dass ein Wettbewerber weniger auf dem Markt ist und die
verbliebenen Händler davon profitieren konnten, dennoch rechnet
Cary Bruce von EBSCO mittel- bis langfristig mit einer weiteren
Marktbereinigung. Verantwortlich dafür seien aggressive Preisgestaltung, zunehmender Margendruck und immer mehr Direktgeschäfte zwischen Bibliotheken und Verlagen. Klaus Tapken berichtete, dass Missing Link von Anfragen seitens der Bibliotheken
überrollt wurde, teils mit der Aufforderung, für jede Zeitschrift
einzeln ein Angebot abzugeben. Für ihn ist der Zwischenhandel
durch die Forderung, immer mehr Zusatzleistungen zu erbringen,
gefährdet.
Impressum
b.i.t.online KongressNews zum
104. Deutschen Bibliothekartag in Nürnberg 2015
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Wir
Der eMedien-Anbieter für Bibliotheken
Umfangreiches Angebot
Mehr als 450.000 eBooks von 2.000 Verlagen,
2.700 Audiobooks und mehr als 150 eJournals
bietet ciando an.
Passende Erwerbsmodelle
Die eMedien können durch die Bibliothek
(Pick & Choose) oder durch die Nutzer
(PDA) erworben werden.
Variables Lizenzsystem
ciando stellt unbegrenzte sowie verschiedene
Varianten von begrenzten Parallellizenzen bereit.
Daneben stehen auch Einzellizenzen zur Verfügung.
Flexible Nutzungsformen
Zwei Nutzungsmöglichkeiten gibt es: Download
und Online-Lesen bzw. -Hören „in the cloud“!
Individuelle Integration
Das Angebot wird über die Metadaten nahtlos in den
Bibliothekskatalog integriert; Benutzerauthentifizierung
über Schnittstelle, EZ-Proxy, SIP2 oder Konto.
ciando eBooks, Franziska-Bilek-Weg 9, 80339 München, 089-5205759-0, [email protected]
Begeisterte FaMis aus Frankfurt
beim Bibliothekartag
Redaktion: Vera Münch und Erwin König
(verantwortl.)
Helga Bergmann
Angelika Beyreuther
Telefon: 0173-6522380
E-Mail: [email protected]
Anzeigen: Ursula Maria Schneider
Layout:
José-Javier Rodriguez
Verlag: Dinges & Frick GmbH,
65199 Wiesbaden
Greifstraße 4
www.b-i-t-online.de
Druck:
Nova.Druck Goppert GmbH
Nürnberg
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
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mk solutions (Stand 25a)
Der mk LibDispenser ® ermöglicht den Nutzern einen 24/7 Zugang zu jeglichen Medien. Das Open Library Konzept öffnet die Türen der Bibliothek so lange wie gewünscht,
ohne das Personalbudget zu belasten. Es
besteht aus Zutrittskontrollsystem, Kamera, Sicherheitsgates, Selbstverbucher. Am
Messestand gibt es während des Bibliothekartags 20 % Rabatt.
Spannende Neuerscheinungen
(Stand 91)
FIRMENS P L IT T E R
RFID-Lösungen (Stand 108)
GALE Cengage Learning (Stand 30)
Rob Barentsen war mit der holländischen
Firma EastBridge in Nürnberg das erste Mal
in der Firmenausstellung dabei. EastBridge
liefert RFID-Lösungen für Bibliotheken. Alle
Lösungen sind Eigenentwicklungen.
Der in Boston, USA, beheimatete Verlag ist
darauf spezialisiert, kulturelles Erbe aus den
Bereichen Geschichte, Literatur, den Geistesund Sozialwissenschaften online verfügbar
zu machen. Dazu werden die Primärquellen
vorrangig aus Großbritannien und den USA
digitalisiert und in Archiven zusammengefasst. Für Deutschland bestehen Nationallizenzen und damit Zugriffsmöglichkeiten für
fast alle Universitätsbibliotheken.
Telelift (Stand 43)
OECD iLibrary (Stand 41)
Partner für Bibliothekslogistik ist die in Maisach bei München ansässige telelift GmbH.
Seit über 50 Jahren stellt sie weltweit in Bibliotheken mit einem Bestand über 300.000
Büchern Systeme zum schnellen und schonenden Buchtransport auf. Zu ihren Kunden gehören so namhafte Bibliotheken wie
die Grand Mosque in Algier, die russischen
Nationalbibliotheken in Moskau und St. Petersburg und in Deutschland die Deutsche
Nationalbibliothek Leipzig, die Universitätsbibliothek Regensburg, Stadtbibliothek
„Stuttgart 21“ etc. Seit einigen Jahren werden integrierte Anlagen mit Verbindung zur
Buchrückgabe und zu Sortieranlagen geliefert. Die Produktpalette umfasst die Fördersysteme UniSortCar, UniCar, MultiCar und
MultiLift.
Claudia Heyer von De Gruyter Saur präsentierte gestern am Stand spannende
Neuerscheinungen und deren Autoren.
Von Martin Eichhorn erschien Konfliktund Gefahrensituationen in Bibliotheken,
von Heidrun Wiesnemüller und Silke Horny Basiswissen RDA, Petra Hauke hat die
Herausgeberschaft für Freundeskreise und
Fördervereine. Best Practice in Öffentlichen
Bibliotheken übernommen und Martina
Kuth über Praktisches Management in One
Person Libraries geschrieben.
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4
OECD iLibrary, die Online-Bibliothek mit
OECD-Daten zur Wirtschaft, Gesellschaft
und Umwelt, stellt ihre Plattform Organisationen zur Verfügung. Erste Kunden sind The
Commonwealth, ein Zusammenschluss von
53 Ländern, und norden, eine Kooperation
unter Beteiligung von Dänemark, Finnland,
Island, Norwegen, Schweden, den Faroer
Inseln, Grönland und Aland. The Commonwealth iLibrary enthielt bei ihrer Einführung
im September 2014 über 2.200 Titel, darunter 177 Bücher, 1.948 Kapitel und 125 Aufsätze. Sie wird laufend erweitert. Die norden
iLibrary umfasst rund 65 der 100 jährlich
publizierten Titel. Bei ihrem vor kurzem erfolgten Start umfasste sie über 500 Publikationen in englischer Sprache und über 300
muttersprachliche Veröffentlichungen.
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F IR M E N S PL I T T E R
Eyecatcher (Stand 18)
qualifizierte Erschließung der Bibliotheksdatenbestände für die EDV-Systeme der Verbunddatenbanken stehe im Mittelpunkt.
Den Bibliothekartag nutzt das im thüringischen Mühlhausen ansässige Unternehmen, um sich mit Kunden und Interessenten auszutauschen. „Man kann sich hier zu
Gesprächen verabreden“, so Petra Koch, Projektleiterin für Bibliotheken und Archive. BBI
bedient Kunden in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Die Frage, wie es in Nürnberg bisher gelaufen ist, beantwortet sie
diplomatisch: „Es kann immer noch besser
sein, aber hier trifft man Leute.“
Lesekompetenz fördern (Stand 94)
Der Stand der Krefelder UKW-Innenarchitekten Jochen Usinger und Martin
Klein-Wiele ist ein richtiger Eyecatcher.
BBI DATEN DIGITAL (Stand 59)
Egal, ob es gilt, alte Datenbestände ins
passende Format oder Informationen aus
dem Zettelkasten, von Mikrofilmen und Bibliothekslisten in Verbunddatenbanken zu
bringen, BBI DATEN DIGITAL löst das Problem. Der Dienstleister bietet Erfassung, Retrokonversion und Digitalisierung als Komplettlösung an. Die Aufbereitung wird je
nach Bedarf und Gerätepark der Bibliothek
entweder vor Ort oder bei BBI ausgeführt.
BBI sorgt dafür, dass die für den Auftrag notwendige Software- und Hardwaretechnik
verfügbar ist. „Das Projekt sagt uns, welche
Technik wir brauchen“, erklärt Karl-Heinz
Fenkl, Gründer und Geschäftsführer. Aber
nicht die eingesetzte Technik, sondern die
Die Verlagsgruppe Oetinger präsentiert
das Onlineportal onilo.de. Digital aufbereitete Bilderbücher, Boardstories, werden darin mit Blick auf den Schulunterricht, bzw.
auf Literaturveranstaltungen in öffentlichen Bibliotheken angeboten. Dabei sollen
Kinder mit großem Leseinteresse genauso
angesprochen werden wie Kinder mit wenig Bucherfahrung.
Reich und Wamser (Stand 29)
Der Architekt Stanley Reich und die Innenarchitektin Verena Wamser, Inhaber der 2008
gegründeten Firma, sind der Meinung, dass
gutes Design nicht teuer sein muss: „Mitunter kostet eine individuelle Raumlösung
mitsamt Architektenleistung dasselbe wie
die Bestückung mit Standardregalen.“ Ihre
BIB-BOX ist bestens geeignet für den Jugendbereich von Bibliotheken. Und für ihre Q-thek
haben sich u.a. bereits die Bibliotheken in
Dormagen, Köln und Hilden entschieden.
b.i.t.online KongressNews • Fr 29. Mai 2015 • Nr. 4