Presseinformation ExpertInnen-Initiative DON’T SMOKE zum Tabakgesetz: DURCHBRUCH IM NICHTRAUCHERSCHUTZ Wien, 10. April 2015. „Das ist ein Durchbruch im Nichtraucherschutz“, begrüßt Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Initiator der ExpertInnen-Initiative DON’T SMOKE, den heute veröffentlichten Entwurf für die Novelle des Tabakgesetzes. „Mit diesem konkreten Vorschlag ist der erste große Schritt gemacht. Nun geht es darum, nicht auf den letzten Metern stehen zu bleiben, sondern sinnbildlich den Ball im Tor zu versenken.“ „Wir freuen uns, dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, das Thema wieder in Diskussion zu bringen und sogar eine tatsächliche Veränderung einzuleiten“, so Samonigg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) und Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie LKH am Universitätsklinikum Graz. Er hatte gemeinsam mit zahlreichen Mitstreitern im September letzten Jahres DON’T SMOKE begründet. „Sehr bedauerlich ist allerdings der späte Zeitpunkt der Umsetzung.“ Und er appelliert an alle Beteiligten, „eine Europa-Standard-gemäße Regelung im Gesetzgebungsprozess zu beschleunigen. Ein effektiver Nichtraucherschutz darf nicht erst 2018 Wirklichkeit werden.“ Appell: Nichtraucherschutz schon vor 2018 verwirklichen „Mein Dank gilt den politischen Entscheidungsträgern, den vielen medizinischen Fachgesellschaften, universitären Institutionen, Unternehmen, öffentlichen Stellen und den Prominenten, die uns mit ihrer Stimme zu Aufmerksamkeit verholfen haben. Besonders zu erwähnen sind dabei die Nationalratspräsidentin sowie die große Zahl der Regierungsmitglieder, die sich zu DON’T SMOKE deklariert haben. Und nicht vergessen darf man auf die über 33.000 Unterstützer, die sich für dieses Anliegen eingesetzt und auch die Hürde der Unterschriftsverifizierung auf sich genommen haben“, betont Samonigg. „Weiterer Wermutstropfen: Beim Jugendschutz sind wir noch nicht am Ziel. Denn die Anhebung der Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre für den Kauf und Konsum von Tabakwaren konnte bislang nicht durchgesetzt werden“, bedauert der DON’T SMOKE-Initiator. „Der Jugendschutz ist Landessache. Und einzelne Länder haben auch schon ihre Bereitschaft zu einer Veränderung signalisiert. Aber eine österreichweite Lösung ist noch nicht in Sicht.“ www.dontsmoke.at www.facebook.com/dontsmokeat www.twitter.com/dontsmokeat Fotos und Screenshots finden Sie hier: http://dontsmoke.at/presse Rückfragehinweis: OeGHO Walter Voitl-Bliem, MBA T +43 (0) 664 4053646 [email protected] Über DON’T SMOKE Die ExpertInnen-Initiative „DON’T SMOKE“ wurde ins Leben zu rufen, um ein stärkeres Bewusstsein für die verheerenden Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen. Sie will ein Umdenken bewirken und auf der Basis medizinischer Kompetenz ein Zeichen setzen, um die österreichische Gesetzeslage nachhaltig zu verändern. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, fährt die Initiative „DON’T SMOKE“ eine Informations- und Bewusstseinsbildungs-Kampagne – über die Medien, über Social Media, über Gespräche in ExpertInnenkreisen und direkte Kontakte sowie nicht zuletzt über eine Website als zentrale Plattform. Auf dieser Plattform hat jede/r – Privatperson, Institution oder Unternehmen – die Möglichkeit, eine Stimme abzugeben und der Petition Kraft zu verleihen. Initiiert wurde die Initiative von der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO). Getragen wird sie unter anderem von der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Apothekerkammer, der Krebshilfe, der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, der Österreichischen Gesellschaft für Internistische Angiologie, der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie, der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, der Gesellschaft für Arbeitsmedizin, der Österreichischen Diabetes Gesellschaft sowie von der Initiative Ärzte gegen Raucherschäden.
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