Wiebke Reimer gewinnt den großen Diktatwettbewerb

Wiebke Reimer gewinnt den großen Diktatwettbewerb
Mutter von der Frankfurter Ziehenschule setzt sich mit drei Fehlern
gegen Teilnehmer aus Hamburg, Osnabrück und Hessen durch
AM MAIN, 6. MAI 2015. Wiebke Reimer hat den großen
Diktatwettbewerb gewonnen. Mit drei Fehlern behauptete sie sich gegen
Teilnehmer aus Frankfurt, Hamburg, Osnabrück und 22 hessischen Städten und
Gemeinden. Sie alle hatten am gestrigen Abend Teams aus Oberstufenschülern,
Lehrern und Eltern ins Frankfurter Goethe-Gymnasium entsandt, um die Sieger
des Vorentscheids Frankfurt schreibt! vom 26. Februar herauszufordern. Reimer,
die beide Male für die Frankfurter Ziehenschule antrat, hatte sich damals mit vier
Fehlern den zweiten Platz in der Kategorie Eltern erschrieben.
FRANKFURT
Der überregionale Rechtschreibwettstreit fand gestern zum dritten Mal statt. Die
Gewinner der Regionalvorentscheide Hamburg schreibt! und Osnabrück
schreibt! waren erstmals angereist – dank der Joachim Herz Stiftung (Hamburg)
und der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung (Osnabrück) hatten beide
Städte das Format in diesem Jahr übernommen. Wettbewerbsteams
entsandten ferner die Frankfurter Goethe-Universität, der Verband der Freien
Lektorinnen und Lektoren und die UBS Deutschland AG; auch ein Team
sprachbegeisterter Prominenter und Journalisten ging an den Start, darunter
ZDF-Börsenexpertin Valerie Haller. „Korrekte Rechtschreibung ist wie gute
Manieren – wer sie drauf hat, macht gleich eine gute Figur“, sagte die
Moderatorin, vom Wettbewerb überzeugt.
Die durchschnittliche Fehlerzahl lag mit 19,7 Fehlern auf dem Niveau des
Vorjahres. Mit im Schnitt 14,6 Fehlern schnitten die Eltern als
rechtschreibkundigste Teilnehmer ab. „Mark Twain hat einmal gesagt, das
Leben sei zu kurz, um Deutsch zu lernen. Unsere Finalisten zeigen, dass sich
der große amerikanische Autor in diesem Punkt geirrt hat“, so der
Vorstandsvorsitzende der ausrichtenden Stiftung Polytechnische Gesellschaft,
Dr. Roland Kaehlbrandt. Insgesamt stellten sich rund 350 Personen dem 231
Wörter starken Diktat, in dem jeder vierte Ausdruck von Duden-Chefredakteur
Dr. Werner Scholze-Stubenrecht, dem Vorsitzenden der Jury, als besonders
schwer eingestuft worden war.
Das Diktat
Wie in jedem Jahr lautete die brennende Frage: Wo lauern die orthografischen
Fallstricke? Bei der Groß-, Klein-, Getrennt- oder Zusammenschreibung? Bei
Fachbegriffen aus Geowissenschaften oder Zoologie? Bei abseitigen Vokabeln
aus Mode oder Kulinarik? Denn wenn beim großen Diktatwettbewerb aus dem
Vollen der deutschen Sprache geschöpft wird, ist alles möglich – weil das Diktat
nicht fehlerfrei zu bewältigen sein und trotzdem enormen Spaß machen soll.
Und so wartete auch in diesem Jahr der rund 20-minütige Text mit dem Titel
„Ein nervenzermürbendes Wiedersehen“ mit zahlreichen Tücken auf: Ob
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„Pyjamas“ oder „heißhungrige Pyranhas“, ein „angsteinflößend kläffender
Chihuahua“ oder ein „raubeiniger Onkel“, der „nicht unwiederbringlich
pleitezugehen und Bankrott zu machen“ gedachte – der Diktattext über Tante
Ursels Geburtstag führte anschaulich vor Augen, wie komplex und knifflig die
deutsche Rechtschreibung sein kann und sorgte für Heiterkeit und Erstaunen.
Für viele Teilnehmer avancierte das „Apophthegma“ (die aus dem Griechischen
stammende Bezeichnung meint einen Sinnspruch oder eine Redensart) zum
„Wort des Abends“.
Die Preisträger
Neben Gesamtsiegerin Wiebke Reimer, die zugleich den ersten Platz in der
Kategorie Eltern erzielte, gewannen bei den Lehrern Christoph Michael Heise
vom Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen und Julia Mikus von der
Frankfurter Schillerschule mit je 5 Fehlern. Mikus hatte sich bereits beim
Frankfurt-Vorentscheid als rechtschreibkundigste Lehrerin behauptet. Für die
Schüler trägt Celine Portner den Titel mit 9 Fehlern an die Goetheschule in
Wetzlar. Mit je zwei Platzierungen waren das Franziskanergymnasium Kreuzburg
(Großkrotzenburg) sowie die Schiller- und die Liebigschule aus Frankfurt
besonders erfolgreich. Weiterhin wurde ein Sonderpreis für den besten Schreiber
der Goethe-Universität vergeben; dieser ging mit 10 Fehlern an Fabienne
Ennigkeit vom Institut für Sportpädagogik. Den Publikumspreis gewann mit 8
Fehlern Ines Balcik aus dem Team des Verbands der Freien Lektorinnen und
Lektoren.
Der große Diktatwettbewerb ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt
am Main und zahlreicher hochrangiger Partner. Er wurde 2012 ins Leben gerufen und seitdem viermal für das
Frankfurter Stadtgebiet ausgetragen. 2013 kam der Wettbewerb Frankfurt schreibt! – Die Herausforderer
dazu, bei dem Teilnehmer aus anderen Regionen Hessens die Sieger des jeweils aktuellen Frankfurt-Finales
herausforderten. Seit 2015 findet der Diktatwettbewerb auch in Hamburg und Osnabrück statt, das
überregionale Finale firmiert seitdem unter dem Titel Der große Diktatwettbewerb.
Eine „Werkbank“ für die Frankfurter Stadtgesellschaft – das ist die Stiftung Polytechnische Gesellschaft.
2005 wurde sie mit einem Kapital von 397 Millionen Euro von der Polytechnischen Gesellschaft, einer fast
200 Jahre alten Frankfurter Bürgervereinigung, errichtet. Heute machen 18 sogenannte Leitprojekte den Kern
ihrer Arbeit aus. Die Projekte sind Kristallisationspunkte drängender gesellschaftlicher Aufgaben und verteilen
sich auf folgende Arbeitsschwerpunkte: Familienbildung und Prävention, Sprachbildung, kulturelle Bildung,
Hinführung zu Naturwissenschaft und Technik sowie Förderung des Bürgerengagements. Immer steht dabei
die Schulung der vielfältigen Fähigkeiten des Menschen im Mittelpunkt, die Förderung seiner fachlichen und
persönlichen Bildung zum Nutzen des Gemeinwesens – genau wie es der Begriff „polytechnisch“ seit dem
Zeitalter der Aufklärung ausdrückt.
Informationen:
Oliver Beddies, Projektleiter Bildung
Tel.: 069 / 789 889 – 23 oder 0177 / 961 639 0, E-Mail: [email protected]
www.der-große-diktatwettbewerb.de
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Der große Diktatwettbewerb
Die Sieger 2015
Schüler
1. Platz:
2. Platz:
3. Platz:
Celine Portner, Goetheschule Wetzlar, 9 Fehler
Marco Soravia, Franziskanergymnasium Kreuzburg
Großkrotzenburg, 10 Fehler
Maja Klostermann, Europäische Schule Frankfurt, 11 Fehler
Lehrer
1. Platz:
2. Platz:
3. Platz:
Christoph Michael Heise, Gustav-Stresemann-Gymnasium
Bad Wildungen, 5 Fehler
Julia Mikus, Schillerschule Frankfurt, 5 Fehler
Iris Hübener, Gymnasium Ohlstedt Hamburg, 6 Fehler
Joachim Schieb, Franziskanergymnasium Kreuzburg
Großkrotzenburg, 6 Fehler
Elke Willmann, Schillerschule Frankfurt, 6 Fehler
Jeanny Peters, Friedrich-List-Schule Kassel, 7 Fehler
Eltern
1. Platz:
2. Platz:
3. Platz:
Wiebke Reimer *, Ziehenschule Frankfurt, 3 Fehler
Caroline Link, Liebigschule Frankfurt, 5 Fehler
Regina Klimmek, Liebigschule Frankfurt, 6 Fehler
Bester Teilnehmer aus Hamburg
Iris Hübener, Gymnasium Ohlstedt, 6 Fehler
Kontakt:
Bester Teilnehmer aus Osnabrück
Sylke Ditting, Gymnasium „In der Wüste“, 8 Fehler
Preis für die Teilnehmer der Goethe-Universität
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Fabienne Ennigkeit, 10 Fehler
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Publikumspreis
Ines Balcik, 8 Fehler
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* Gesamtsiegerin
Der große Diktatwettbewerb
Die Jury-Mitglieder 2015
• Kirsten Andreas (Mitarbeiterin der Anna-Schmidt-Schule)
• Dr. Bernd Busch (Generalsekretär der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung)
• Dr. Martin Deckert (Vorstand der UBS Deutschland)
• Kirstin Diemer (Elterngewinnerin beim Frankfurter Finale 2012, Heinrichvon-Gagern-Gymnasium)
• Ruth Fritz (Assistentin des Vorstands, Stiftung Polytechnische Gesellschaft)
• Helmut Geyer (Mitglied der Polytechnischen Gesellschaft)
• Karl-Burkhard Haus (Textredakteur, Mitglied der Polytechnischen
Gesellschaft)
• Maren Heldt-Klötzke (Elterngewinnerin beim Hessen-Finale 2014, CarlSchurz-Schule)
• Axel Hellmann (Vorstand der Eintracht Frankfurt)
• Walter Hiller (Direktor Kommunikation, Software AG Stiftung)
• Esther Hoffmann (Teach First Alumna)
• Astrid Kießling-Taşkin (Geschäftsführerin der Commerzbank-Stiftung)
• Claudia Moriwaki (2. Platz Eltern beim Hessen-Finale 2014, Freie
Christliche Schule
• Antje Peters (Gewinnerin des Uni-Teams beim Hessen-Finale 2014,
MainCampus-Stipendiatin der Stiftung Polytechnische Gesellschaft)
• Ernst Rudiger (Korrektorat der F.A.Z.)
• Dr. Jochen Schäfer (Publikumssieger beim Hessen-Finale 2014)
• Cornelia Schmidt zur Nedden (Freunde der Gemeinnützigen HertieStiftung)
• Dr. Werner Scholze-Stubenrecht (Chefredakteur des Dudens, Vorsitzender
der Jury)
• Anne Sterkel (International Women’s Club)
• Friederike von Bünau (Geschäftsführerin der EKHN Stiftung)
• Dr. Friederike von Franqué (Mitglied der Polytechnischen Gesellschaft)
• Almut von Tresckow (Bankkauffrau, Mitglied der Polytechnischen
Gesellschaft)
• Walther von Wietzlow (Präsident der Polytechnischen Gesellschaft e. V.)
• Prof. Dr. Matthias Wagner (Professor für Anorganische und Analytische
Chemie, Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Kontakt:
Stephan M. Hübner
Bereichsleiter Information
und Kommunikation
Tel.: 069 / 789 889 – 16
Fax: 069 / 789 889 – 916
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Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Frankfurt am Main
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60329 Frankfurt am Main
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Der große Diktatwettbewerb und seine Partner
Frankfurt schreibt! Der große Diktatwettbewerb
ist ein Projekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft in
Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium,
dem Landesschulamt / Staatlichen Schulamt für die Stadt
Frankfurt am Main, der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem
Hessischen Rundfunk (hr2-kultur) und dem Dudenverlag.
Frankfurt schreibt! Die Herausforderer
gestaltet die Stiftung gemeinsam mit dem Hessischen
Kultusministerium, der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem
Hessischen Rundfunk (hr2-kultur) und dem Dudenverlag;
gefördert wird das Projekt von der UBS Deutschland AG
und der Fazit-Stiftung.
Informationen:
Oliver Beddies, Projektleiter Bildung,
Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main,
Tel.: 069 / 789 889 – 23, [email protected]
Hamburg schreibt!
ermöglichen die Joachim Herz Stiftung, die Hamburger
Behörde für Schule und Berufsbildung, Der ZEITverlag
und der Dudenverlag.
Informationen:
Mirko Zapp, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation, Joachim Herz Stiftung,
Tel.: 040 / 533 295 – 46, [email protected]
Kontakt:
Osnabrück schreibt!
ermöglicht die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung.
Informationen:
Michael Prior, Geschäftsführer,
Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung,
Tel.: 0541 / 982 617 – 20, [email protected]
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