Media Release ANSPRECHPARTNER St. Jude Medical GmbH Astrid Tinnemans Manager Public Relations Helfmann-Park 7 65760 Eschborn Tel. +49-6196-77 11 142 E-Mail: [email protected] Fernüberwachung des PA-Drucks senkt kardiales Dekompensationsrisiko Resümee zum Pressegespräch: CardioMEMS™/ St. Jude Medical Eschborn, den 16. April 2015 - Herzinsuffizienz ist eines der größten gesundheitswirtschaftlichen Themen. Mit geschätzten 26 Millionen Betroffenen hat sie mittlerweile pandemische Ausmaße angenommen. Um die steigende Krankheitslast der Gesundheitssysteme zu vermindern und Patienten eine bessere Versorgung zu gewährleisten, ist Fernüberwachung ein vielversprechender Ansatz. Denn vor allem Patienten mit einem hohen Schweregrad der Herzinsuffizienz haben ein höheres Risiko für eine kardiale Dekompensation, die eine umgehende stationäre Behandlung erfordert. Mit dem neu entwickelten Drucksensor CardioMEMS™ können Ärzte den PA-Druck durch proaktives Management der Medikamente und andere Therapiemaßnahmen stabilisieren. Zudem gibt das System eine frühzeitige Indikation der Verschlechterung der Herzinsuffizienz. Zur Vorstellung dieser neuen diagnostischen Methode aus dem Hause St. Jude Medical fand am Freitag, den 10. April 2015 im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim ein Pressegespräch zum Thema „Stellen Sie sich vor, Sie könnten herzinsuffizienzbedingte Hospitalisierungen um 37 Prozent reduzieren“ statt. Drahtloser Überwachungssensor Im ersten Vortrag „CardioMEMS: Optimierung der Therapie von Herzinsuffizienz-Patienten“ gab Christoph Stöppler, Geschäftsführer der St. Jude Medical GmbH in Deutschland, einen Einblick in die Funktionsweise der neuen Technologie. Hierbei handelt es sich um einen miniaturisierten, draht- und batterielosen Überwachungssensor, der mittels Katheter in die Pulmonalarterie implantiert wird, um dort den Pulmonalarteriendruck direkt zu messen. Aus telemedizinischer Sicht wird damit eine permanente, personalisierte und proaktive Versorgung gewährleistet. Die gemessenen Daten sendet der Sensor per Funkverbindung an eine Antenne, welche in einem speziellen Kissen untergebracht und an ein elektronisches Gerät angeschlossen ist, das die Patienten zu Hause haben. Von hier aus sendet das CardioMEMSSystem die benötigten Informationen an eine sichere und für Dritte nicht zugängliche Internetseite. Der behandelnde Arzt kann sie jederzeit einsehen, die Wirkung von verordneten Medikamenten prüfen und die Medikation gegebenenfalls rechtzeitig anpassen. Damit ist es die erste Technologie, die Herzinsuffizienz aus der Ferne beobachten kann. Erste klinische Erprobung in Frankfurt Nach der Erläuterung der Funktionsweise referierte Prof. Dr. med. Birgit Aßmus vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main zum Thema „CardioMEMS bei Herzinsuffizienz – Studienlage und erste Erfahrungen“. Sie hatte am 18. Februar 2015 als erste Ärztin bundesweit und als zweite in Europa das neue System bei drei Patienten implantiert. Auch wenn Prof. Aßmus betont, dass die bislang durchgeführten Untersuchungen lediglich Momentaufnahmen darstellen und noch keine kontinuierliche Entwicklung aufzeigen können, ist sie von einer signifikanten Verbesserung durch die Überwachung aus der Ferne überzeugt. Das belegen auch Ergebnisse einer ersten klinischen Studie aus den USA. Herzschwächepatienten mit CardioMEMS mussten kürzere Zeit im Krankenhaus verbringen und fühlten sich auch klinisch besser als Patienten ohne ein entsprechendes Telemonitoring. Im Vergleich zu bisherigen Systemen, die nur im klinischen Kontext angewendet werden konnten, liegt der Vorteil der neuen Technologie klar darin, dass Patienten auch von zu Hause aus zuverlässig überwacht werden können. „Für das interdisziplinäre Frankfurter Herzinsuffizienzzentrum stellt der Sensor eine optimale Erweiterung der Behandlungsoptionen bei Patienten mit schwerer, fortgeschrittener Herzinsuffizienz dar“, fügt Professor Aßmus, Leiterin des Zentrums, hinzu. Signifikante Kosteneinsparungen Auch die möglichen Auswirkungen von CardioMEMS auf das Gesundheitssystem spielten eine Rolle. So zeigte Univ.-Prof. Dr. med. Peter Kolominsky-Rabas, MBA von der Friedrich-AlexanderUniversität in Erlangen-Nürnberg, in seinem Vortrag „Therapiesteuerung mit implantiertem Drucksensor bei Herzinsuffizienzpatienten: Abschätzung der Einsparpotentiale im deutschen GKV-System“ die Ergebnisse des Forschungsprojekts Prospective HTA (ProHTA) auf. Dieses beschäftigt sich mit den Auswirkungen eines flächendeckenden Einsatzes von CardioMEMS auf die Hospitalisierungsrate und die Gesundheitsausgaben. Die Simulation zeigt, dass die Prävalenz der Herzinsuffizienz in Deutschland im Kontext der demografischen Alterung auf bis zu 4,31 Millionen Patienten im Jahr 2021 ansteigt. Die Anzahl der durch CardioMEMS vermiedenen Hospitalisierungen beträgt laut Simulation innerhalb dieses Zeitraums rund 115.000 Fälle (kumuliert). Durch Reduktion der Hospitalisierungen betragen die Kosteneinsparungen bis zu 522.000.000 Euro für den gesamten Betrachtungszeitraum. Die Ergebnisse machen deutlich, dass durch den Einsatz der neuen Technologie sowohl eine Senkung der Hospitalisierungsrate als auch eine beträchtliche Senkung der Behandlungskosten erreicht werden. Somit bietet CardioMEMS das Potential, die Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten zu verbessern und gleichzeitig signifikante Kosteneinsparungen zu erzielen. Über St. Jude Medical St. Jude Medical ist ein weltweit tätiger Hersteller von medizinischen Geräten, der es sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt neue Wege zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische Technologien, die für Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität verbessern. Von seinem Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in vier zentralen klinischen Bereichen: die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern und Herz-KreislaufErkrankungen sowie Neuromodulation. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sjm.de und www.sjm.com, oder folgen Sie uns via Twitter: @SJM_Media. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten enthalten. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das Unternehmen, inklusive potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile. Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen Marktbedingungen und weitere Faktoren außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens sowie die Risikofaktoren und andere Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschrieben werden. Dazu gehören auch die Faktoren und Hinweise, die in den Abschnitten „Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens auf Formblatt 10-K für das Geschäftsjahr bis zum 28. Dezember 2013 auf Formblatt 10-Q für das Quartal bis zum 27. September 2014 aufgelistet werden. Das Unternehmen plant keine Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, jemandem eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.
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