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„Des Menschen Tage sind wie Gras,
er blüht wie die Blume des Feldes.
Fährt der Wind darüber, ist sie dahin;
der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nicht mehr.“
GUT ZU WISSEN
Die Veranstaltungen
finden statt in der
Villa Seligmann
Hohenzollernstraße 39
30161 Hannover
T 0511 844 887 200
[email protected]
www.villa-seligmann.de
Veranstalter
Die Veranstaltungen werden
durchgeführt von der Siegmund
Seligmann Gesellschaft.
Künstlerische Leitung
Prof. Andor Izsák
Eintrittspreise
Karten für die Konzerte kosten 22 Euro
(Sitzplätze in der Großen Halle) bzw.
14 Euro (Sitzplätze in den Salons) zzgl.
Gebühren. Restkarten sind ggf. an der
Abendkasse erhältlich. Der Einlass beginnt
jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
Des Menschen Tage sind wie Gras
GROSSES KONZERT
IM LANDESFUNKHAUS DES NDR
MIT JÜDISCHER GEISTLICHER
MUSIK
29. APRIL 2015
20 UHR
NDR Radiophilharmonie
Chöre und Solisten
Elli Jaffe | Dirigent
Andor Izsák | Dirigent
1. TEIL
Psalmen von Louis Lewandowski
(1821-1894) und Jossele Rosenblatt (1882-1933)
Worte von Stephan Weil,
Niedersächsischer Ministerpräsident und Ralf Meister,
Landesbischof der Evangelischlutherischen Landeskirche
Hannover
2. TEIL
Ernest Bloch (1880-1959)
Avodath Hakodesh (Sacred Service) für Bariton, gemischten
Chor und großes Orchester
Lange Laube 10
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
Samstag 10 bis 14 Uhr
im Üstra-Kundenzentrum
Karmarschstraße 30/32
Montag bis Freitag 9.30 bis 20 Uhr
Samstag 9.30 bis 18 Uhr
in der Galeria Kaufhof
Ernst-August-Platz 5
Montag bis Samstag 9.30 bis 20 Uhr
im Theater am Aegi
Aegidientorplatz 2
Montag bis Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr
Barsinghausen
Marktstraße 10
Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr
Samstag 9 bis 13 Uhr
Burgdorf
Marktstraße 16
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
Burgwedel
Im Mitteldorf 17
Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr
in diesem Frühling steht unsere Konzertreihe unter dem
Zeichen der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen
vor 70 Jahren. Mit einem Konzert im Großen Sendesaal des NDR,
mit Psalmen von Louis Lewandowski und dem großen Oratorium
„Avodath Hakodesh“ von Ernest Bloch als Auftakt, eröffnen wir
eine Reihe von sieben Konzerten in der Villa Seligmann.
Mit der Befreiung der Konzentrationslager endete das dunkelste
Kapitel in der Geschichte der Juden und Nichtjuden in Deutschland. Zugleich ist dieser erste Tag der Freiheit ein Tag zum Feiern,
an dem, zögerlich erst, und immer noch mit Vorsicht, die Zuversicht zurückkehrte zu den Menschen, die so Schreckliches erleben
mussten. In unseren Konzerten wollen wir beides verbinden Gedenken und Zuversicht, Nachdenklichkeit und Freude.
Abo-Plus und Gruppenermäßigungen
Inhaber der Abo-Plus-Karte von HAZ
und NP sowie Gruppen ab 10 Personen
erhalten 2 Euro Rabatt pro Karte.
Mini-Abo
Wer in den Vorverkaufsstellen oder
telefonisch unter 0511 1212 3333
Karten für drei oder mehr Veranstaltungen erwirbt, erhält unabhängig
von der Kategorie 20% Ermäßigung
auf jede Karte (nicht kombinierbar
mit Abo-Plus).
Eintrittskarten für das Konzert
erhalten Sie an diesen Vorverkaufsstellen:
Hannover
in den Ticketshops von HAZ und NP
(ehemals Laporte)
Liebe Freunde der Villa Seligmann,
Langenhagen
Walsroder Straße 125
Montag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr
und 13 bis 16 Uhr
Lehrte
Zuckerpassage 4
Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr
Neustadt
Am Wallhof 1
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
Samstag 10 bis 14 Uhr
Wedemark
Burgwedeler Straße 5
Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr
Wunstorf
Mittelstraße 5
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
Samstag 10 bis 14 Uhr
Für Telefon- und
Online-Bestellung
T 0511 12 12 33 33
Montag bis Freitag 8.30 bis 19 Uhr
Samstag 8.30 bis 14 Uhr
oder unter
http://tickets.haz.de
Dr. Heiko Jacobs (3), Micha Neugebauer (1), Rainer Surrey (1), Prof. Manfred Zimmermann EUROMEDIAHOUSE (2), Privat (4), Grafikdesign: Wolf-Rüdiger Maurer
&
FRÜHLING
IN DER VILLA SELIGMANN
2015
Wir bieten Ihnen Konzerte mit synagogaler Chormusik,
mit noch nie in der Villa Seligmann erklungener Kammermusik
und mit berühmten Kantoren aus Kanada und Österreich.
Mit Gedenken haben wir die Reihe eröffnet, mit Gedenken
beschließen wir unsere Frühlingsreihe. Dazu haben wir als Zeitzeugen den Auschwitz-Überlebenden Johann Peter Gardosch
eingeladen. Ich freue mich an diesem Tag besonders auf ein
Wiedersehen mit unserem ehemaligen Bundespräsidenten
Christian Wulff, der auch maßgeblich an der Gründung unserer
Siegmund Seligmann-Stiftung und der Etablierung der
Villa Seligmann beteiligt war.
Mit herzlichen Grüßen
Die Befreiung
Villa Seligmann
Hohenzollernstraße 39
30161 Hannover
Ihr Prof. Andor Izsák
Villa Seligmann
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DIE BEFREIUNG
Chorkonzert
mit dem Europäischen Synagogalchor
Mittwoch
20. Mai 2015
19.30 Uhr
„Als Israel aus Ägypten zog“
Europäischer Synagogalchor
Martin Lüssenhop (Orgel)
Prof. Andor Izsák (Leitung und
Moderation)
„Als Israel aus Ägypten zog“ sind die
ersten Worte des 114. Psalms, der die
wundersame Befreiung aus der
Knechtschaft schildert. Er erklingt in
Erinnerung an die Befreiung aus den
Konzentrationslagern in Versionen von
Alfred Rose, Moritz Henle und weiteren
Komponisten. Gegenübergestellt
werden Vertonungen des 84. Psalms,
„Wie lieblich sind deine Wohnungen“,
der die Geborgenheit der Gläubigen in
Gottes Haus beschreibt. Die Befreiung
spielt in vielen jüdischen Festen Purim, Pessach und Chanukka - eine
große Rolle, die viele Komponisten
inspiriert hat. Einige der schönsten
Psalmen sind bei diesem Chorkonzert
zu hören.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
Kammermusik verfolgter Komponisten
Mittwoch
27. Mai 2015
19.30 Uhr
„Klavierquintette
von Weinberg und Laks“
Katarzyna Wasiak (Flügel)
Diverso Quartett: Marcin Ostrowski,
Dagmara Forys, Magdalena Krawczuk,
Zofia Łodygowska
Eine Entdeckung sind die Pianistin
Katarzyna Wasiak und das Diverso
Quartett, die sich der großartigen Kammermusik verfolgter jüdischer Komponisten widmen. Mieczysław Weinberg
floh bei dem deutschen Überfall auf
Polen umgehend nach Russland,
während seine Familie umgebracht
wurde. Szymon Laks wurde 1942 nach
Auschwitz deportiert und überstand
die Schrecken als Leiter des Lagerorchesters. Unmittelbar nach dem Krieg
schrieb er in Paris sein warmherziges
Streichquartett Nr. 3 auf polnische
Volksweisen, das in der Fassung für
Klavierquintett erklingt.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
Andor Izsák
und das Psalmenensemble
Kantorenkonzert zu Gast aus Wien
Kantorenkonzert zu Gast aus Toronto, Kanada
Abschlusskonzert
mit Erika Lux
Begegnung
mit einem Auschwitz-Überlebenden
Montag
1. Juni 2015
19.30 Uhr
Mittwoch
3. Juni 2015
19.30 Uhr
Sonntag
14. Juni 2015
17 Uhr
Donnerstag
25. Juni 2015
19.30 Uhr
Sonntag
28. Juni 2015
17 Uhr
„Liebe macht das Lied unsterblich“
„Chasonem oif projbe“
„Per aspera ad astra“
Psalmenensemble
der Villa Seligmann (Gesang)
Prof. Andor Izsák
(Leitung und Orgel)
Shmuel Barzilai (Kantor)
Prof. Andor Izsák (Orgel und Klavier)
„Mein Onkel, der Oberkantor
Israel Alter“
Peter Johann
Gardosch wurde
im Alter von
13 Jahren 1944
mit seiner ganzen
Familie aus Ungarn nach Auschwitz transportiert.
An der Rampe
von Auschwitz
gab er sein Alter
mit 17 Jahren an
- das hat ihm das
Leben gerettet,
während seine Mutter, seine Schwester und der Großvater sofort in das
Gas geschickt wurden. In der Villa
Seligmann berichtet er über seine
Haft, seine Befreiung und sein Leben,
über das er auch ein Buch mit dem
Titel „Die Wiedergutmachung“
veröffentlicht hat.
„Liebe macht das Lied unsterblich“ unter diesem Motto stellt Prof. Andor
Izsák die Psalmen Louis Lewandowskis
vor. Der Chordirigent der Neuen Synagoge Berlin (heutiges Centrum Judaicum) war der bedeutendste Komponist
der synagogalen Musik, „Liebe macht
das Lied unsterblich“ lautet die Inschrift auf seinem Grabstein.
In den größeren Gemeinden hatte der
jüdische Kantor als Vorbeter oft einen
oder mehrere Kantorenschüler, mit
denen er gemeinsam durch den Gottesdienst führte. An diese Tradition des
Gesangs im kleinen Ensemble anknüpfend, stellt Prof. Andor Izsák mit einem
vierköpfigen Vokalensemble selten zu
hörende Psalmen von Lewandowski vor.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
Aufgrund der großen Nachfrage
kommt Shmuel Barzilai, seit über 20
Jahren gefeierter Oberkantor von Wien,
noch einmal nach Hannover. Er ist ein
Nachfolger des großen Salomon Sulzer,
eines der berühmtesten Komponisten
synagogaler Musik. Barzilai wird die
Musik der Wiener Tradition vorstellen,
gibt aber gemeinsam mit Andor Izsák
auch eine Kostrobe des jüdischen
Humors: Sie stellen den jiddischen
Sketch „Chasonem oif projbe“ vor,
bei dem drei Kantoren sich auf eine
freie Stelle bewerben: ein orthodoxer
Sänger, der Wiener Oberkantor und ein
amerikanischer Kantor. Seien Sie
gespannt, wer das Rennen macht!
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
Benjamin Z. Maissner (Kantor)
Prof. Andor Izsák (Orgel und Klavier)
Aus Toronto zu Gast ist Benjamin
Maissner, der Ihnen schon von Konzerten in der Marktkirche und dem Kuppelsaal ein Begriff ist und hier mit
seinem Charme und mit seiner Stimme
bereits viele Freunde gewonnen hat.
Sein Onkel Israel Alter war der letzte
Oberkantor der bei der Reichspogromnacht 1938 zerstörten „Neuen Synagoge“ in Hannover. Benjamin Maissner
schenkte Israel Alters Schellack-Platten
und sein Scrapbook der Villa Seligmann
zur Aufbewahrung. Seine Musik und
sein Wirken in Hannover und New York
stehen im Zentrum dieses sehr persönlichen Konzertes, in dem Kantor Maissner und Andor Izsák neben Kompositionen von Alter auch Klassiker der
synagogalen Musik vorstellen.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
Prof. Erika Lux (Klavier)
Prof. Andor Izsák (Moderation)
„Per aspera ad astra“ - über raue
Pfade zu den Sternen - so beschrieb
Seneca das Gefühl der Befreiung nach
großer Anstrengung und Entbehrung.
Und „per aspera“ ist auch ein virtuoser
Etüdenzyklus von Moritz Moszkowski
benannt, aus dem an diesem Abend
Steinway Artist Prof. Erika Lux einige
Stücke vorträgt. Die Befreiung ist ein
Grund zum Feiern, und so wird an
diesem Abend pianistisch jubiliert.
Ein ähnliches Gefühl wie Moszkowski
beschreibt Debussy in seinem „Doctor
Gradus ad Parnassum“ aus „Children’s
Corner“, allerdings auf ironische Weise.
Neben diesen Werken erklingt bei
diesem Konzert unter anderem Musik
von Felix Mendelssohn Bartholdy und
Isaac Albéniz.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro
„Die Befreiung“
Peter Johann Gardosch (Zeitzeuge)
Christian Wulff (Ehrengast)
Prof. Andor Izsák (Orgel und
Moderation)
Die Verbindung
zwischen den
beiden aus Ungarn stammenden Zeitzeugen
Peter Johann
Gardosch und
Andor Izsák
stellte der ehemalige Bundespräsident
Christian Wulff
her, der als
Ehrengast bei
dem Gesprächskonzert anwesend sein
wird. Prof. Andor Izsák wird auf der
Synagogenorgel der Villa Seligmann
Themen jüdischer und ungarischer
Musik spielen.
Eintritt: Große Halle 22 Euro,
Salon 14 Euro