Gemeindebrief April / Mai 2015 30 2 Liebe Gemeinde Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5,8 Sterben müssen wir doch alle einmal, ob Sünder oder Gerechter. Warum sollte eigentlich gerade das Sterben Jesu ein Zeichen der Liebe Gottes zu uns sein? Für uns? Da ist eben noch einer gestorben, vor 2000 Jahren auch noch. Was ändert sich dadurch für mich heute? Die Aussage dieses Satzes steht und fällt mit der Feststellung, dass wir zu dem Zeitpunkt eben "noch Sünder waren". Denn das tragische daran, dass wir Sünder sind, ist ja eben, dass wir für Gottes Liebe nicht empfänglich sind. Das ist unseres Sünde, dass wir uns unablässig um uns selber drehen. Wir müssen uns selber der Grund unseres Lebens sein und zugleich müssen wir uns selber alle Hoffnungen verkörpern. Liebe kann da immer nur ein Teil dieses Mechanismus sein. Und Gottes Liebe dient dann eben auch noch unserer Selbstrechtfertigung: "Gott liebt mich, weil ich so gerecht bin!", oder: "Gott liebt mich, denn es geht mir gut, also lebe ich richtig." Wer allerdings Gottes "Liebe" in dieser Weise nicht erfährt, muss dann darin zugleich immer auch schon das Scheitern seines Lebens erkennen. "Gottes Liebe" bedeutet jetzt, unter der Sünde, nichts anderes, als: "Streng dich an!, Sei gut! Oder mach we- nigstens nichts falsch!" Doch dieser Gott ist dann gar nicht für uns, er ist eigentlich gegen uns. Und einen solchen Gott dann auch noch zurück lieben zu müssen, ist ja wohl das härteste, was man fordern kann. Diesen Zustand, Gottes Liebe nicht mehr wahrnehmen zu können, nennt Paulus: Tod. "Der Sünde Sold ist der Tod" (Römer 6,23). Wir leben, sind aber eigentlich tot, weil wir die Liebe Gottes zu uns, die uns Leben in Freiheit schenken möchte, nicht mehr erleben oder gar erwidern können. Tatsächlich ändert sich mit dem Tod Jesu alles für uns. Denn aus unserer Perspektive, also der Perspektive der Sünde, ist Jesus an seinen Idealen gescheitert und damit eben noch ein weiteres Opfer. Und nach der Logik der Sünde muss Gott dieses Opfer ja auch annehmen, schließlich ist seine "Liebe", sprich: sein narzisstischer Stolz, ja zutiefst gekränkt worden und verlangt daher nach blutiger Rache. Betrachten wir den Tod Jesu jedoch vom Ostermorgen her, dann stellt sich alles ganz anders dar. Da ist dann kein kindisch-narzisstischer Gott mehr, sondern ein Gott, der uns wirklich liebt. Mit der Auferstehung Jesu von den Toten verliert die Sünde ihre Macht über unser Leben. Gott hat ihn, der an uns zerbro- 30 3 chen ist, zum Erlöser gemacht. Es gibt keinen endgültigen Zerbruch mehr. Wir waren Sünder, doch Gott hat eine neue Wirklichkeit geschaffen, das Auferstehungsleben. Wir werden wohl auch weiterhin Dinge tun, die das Markenzeichen der Sünde tragen, doch unser Leben als Ganzes trägt ein neues Markenzeichen: Kind Gottes. Gott lässt sich in seiner Liebe von unserer Herzenshärte nicht irritieren, er bleibt dabei, er riskiert das Missverständnis. Mit dem Tod und der Auferweckung Jesu spricht er eine für alle Zeiten gültige Einladung an uns aus. Und selbst dann, wenn ich selber zum "Opfer" werden sollte, steht das leere Grab als größere Zusage über allem. Gottes Liebe ist nicht tot zu kriegen. Und wenn ich im Vertrauen auf Gott dieses Lieben Gottes an mir zulasse, verändert er mein Leben, befreit mich von den Totschlagargumenten und -mechanismen der Sünde. Das muss wohl Liebe sein. Viktor Sudermann Was mich bewegt „Sei du selbst mein Bürge“ Mich hat folgende Andacht bewegt, die ich kürzlich in meinem Andachtskalender gelesen habe und die von Pfarrer Gustav-Adolf Meyer verfasst wurde. Sie bezieht sich auf die Bibelstelle Hiob 17,3: Sei du selbst mein Bürge bei dir – wer will mich sonst vertreten? „Nicht erst Auschwitz hat den Aufschrei entfacht: „Gott kann nicht allmächtig sein und gut, wenn es so grauenhaftes Leid gibt in der Welt!“ Nein, die Frage nach dem Warum dürfte so alt sein, wie der Mensch denken kann. – Der Verfasser des Hiobbuches zeigt erschütternd, wie alle noch so schlauen und fromm klingenden Erklärungsversuche seiner Freunde nicht tragen, sondern nur in neue Ausweglosigkeiten stürzen. Welchen Sinn hat das Leiden? Eine religiöse Urfrage, auf die es streng genommen nur eine Antwort gibt: Wir wissen es nicht. Und Hiob hat es auch nicht gewusst, aber er gibt nicht auf, auch nicht auf dem Trümmer- und Scherbenhaufen seines Lebens. Hiob ruft Gott gegen Gott an. Er ruft jenen Gott in den Zeugenstand, dem er fast wahnwitzig vertraut gegen jenen Gott, der ihn zu zerschmettern scheint. Was für eine Kühnheit! Verzweiflung und Zwiespalt der Seele schreien an gegen jenen Gott, der jetzt als Einziger noch für ihn bürgen soll und kann. Aus übermenschlichem Druck und einem unheilbar scheinenden Riss bricht neues Vertrauen auf – eine bewegende Unlogik eines Herzens! – Daraus bleibt zu folgern: Jede Belastung, die auch uns auferlegt wird, besagt, dass wir nie ein für alle Mal in Sicherheit sind. Doch der verzweifelte Appell, an den Menschen sich klammern, hält ihr Gottvertrauen am Leben. Und das selbst dann noch, wenn so ein Schrei unser Leben zu zerreißen droht.“ Ursula H. 30 4 Mission garunsätzlich Was ist Mission? Als die ersten Missionare in ferne Länder strebten, um das Evangelium zu verkünden, fanden sie die Menschen oft in großen Nöten und begannen, sofort auch nach Wegen der Hilfe zu suchen. So entstanden neben den ersten Kirchenbauten die ersten Krankenstationen und Schulen. Das Urbild der Mission ist Jesus Christus selbst: Er predigte - und heilte, hatte also nach unseren Vorstellungen gleichzeitig zwei Berufe! Wort und Tat, Evangelisation und diakonische Hilfe gehören unbedingt zusammen, sie sind Zwillinge, die sich gegenseitig erklären. Das Wort des Evangeliums bleibt ohne die glaubwürdige Tat leer, das diakonische Handeln ohne das Wort unverständlich. Die Verkündigung ist heute fast immer Aufgabe der einheimischen Kirchen, die in ihrer Kultur zuhause sind. Die teure, oft spezialisierte diakonische Arbeit wird hingegen noch oft von ausländischen Kräften und Organisationen unterstützt. Aus unserer Gemeinde waren mehrere an solchen diakonischen Aufgaben beteiligt: Karin und Rainer W., Rainer B., Bärbel und Hartmut L. am Aufbau des Centre Technique und an Kirchenbauten in Kamerun und Sierra Leone und Eva-Maria und ich in einer kirchlichen Krankhausar- beit in Tanzania. Unsere Gemeindemissionarin Ute Trautwein steht in so einer diakonischen Arbeit in Tanzania. Auch BrotfürdieWelt arbeitet “nur” in diakonischen Projekten. Wir haben gesehen, wie weitreichend und segensreich diese Tätigkeiten sind, ohne sie wäre die Verkündigung des Evangeliums nicht glaubhaft und oft nicht möglich. Wenn das Evangelium in unseren Herzen wirkt, sind sie Bestandteil unseres Glaubenslebens. Manche unter uns mögen Bedenken haben, dass es für unsere Gemeinde zu viel sein könnte, wenn wir nach Abklingen der Ebolaepidemie in Sierra Leone Renatus Sikorski und seine Familie unterstützen wollen, wenn sie von der Europäischen Baptistischen Mission dorthin ausgesandt werden. Ihre diakonische Arbeit ist sehr wichtig, um die missionarische Arbeit dort wieder in Gang zu bringen und zu stärken. Wir sollten das eine tun und das andere nicht lassen! Wir sind in unserem Land noch mit Wohlstand gesegnet und haben gewiss die Kraft dazu! Berthold M. 30 5 Aus dem Kindergarten Mmmmh, das ist alles schmeckt! Im letzten Gemeindebrief erzählte ich Euch von unserem Ritual vor dem Essen zu beten. „Alle guten Gabeln…!“ Ihr erinnert Euch? Nicht, dass Ihr den Eindruck gewinnt wir würden im Kindergarten nur Mahlzeiten zu uns nehmen, aber ich möchte Euch heute noch einmal eine schöne und auch lustige Begebenheit, die im Zusammenhang mit Essen steht, erzählen. Wie Ihr ja sicherlich wisst, gibt es bei uns einige Migrantenkinder. Es ist immer schön, wenn sie langsam anfangen deutsch zu sprechen. Ohne Scheu und ohne Angst, es könnten falsche Wörter ‚herauskommen'. So war es auch kürzlich bei einem Mittagessen. Die Kinder hatten sich das Essen aufgetan. Zeitweise herrscht dann für kurze Zeit (wir nennen es) gefräßige Stille. Gemeint ist die Stille, wenn es den Kindern besonders gut schmeckt und der Hunger groß ist. In diese Stille klang aus vollem Herzen genüsslich der Satz: „Mmmmmh, das ist alles schmeckt!“ So konnten wir es auch sagen, als wir als Kindergartenteam im türkischen Restaurant „Troja“ waren! Das war unser Weihnachtsgeschenk des Vorstandes. Gemeinsam schlemmten wir dort zu Abend. Es ist für alle Mitarbeiterinnen schön, auch mal Zeit zu haben, ‚privat' mit dem Kuratorium zusammenzukommen! So möchte ich mich hier im Namen Essen in der Kindergartengruppe aller Kindergartenmitarbeiterinnen „DANKE“ sagen. Es war sehr lecker, und es ist ein tolles und wichtiges Ritual, das wir jedes Jahr genießen können! Und da es heute um das Essen geht, habe ich noch eine schöne Geschichte. Bei unserem diesjährigen Elternsprechtag, bei dem es nicht nur frohmachende Gespräche gibt, erzählten uns mehrere Eltern unabhängig voneinander, dass die Kinder zu Hause darauf bestehen, vor den Mahlzeiten zu beten. Das ist für die Kinder ganz wichtig. Falls Ihr Lust bekommen habt mit uns all das und vieles andere zu erleben, seid Ihr wie immer herzlich willkommen. Liebe Grüße aus dem Kindergarten Christina S. 30 6 Für Kids und Teenies Die Ostergeschichte – Ende oder Anfang? Hallo liebe Kinder, liebe Teenies und alle, die diese Seite lesen! Hier kommt zunächst die Lösung des letzten Rätsels. Hast Du den einen Anfang und das Ende des Labyrinths gefunden? Noch einmal geht es heute um Anfang und Ende! Dazu möchte ich mir mit Euch die Ostergeschichte etwas genauer anschauen. Die Ostergeschichte – Ende oder Anfang? Oder etwa beides? Und bitte was hat die Ostergeschichte mit Günter Jauch zu tun? Gleich so viele Fragen zu Beginn? Aber keine Sorge, wir werden sie alle beantworten können, nämlich am Ende dieser Seite! Bist Du dabei? Dann geht es los! Um was für einen Anfang geht es in der Ostergeschichte? Man könnte meinen, dass die Weihnachtsgeschichte eher ein Anfang ist! Und doch ist für mich die Ostergeschichte Ende und Anfang in einem! Dass die Kreuzigung und die Auferstehung die wichtigsten und bekanntesten Inhalte der Ostergeschichte sind, wirst Du mit Sicherheit wissen. Die Ostergeschichte beginnt schon an der Stelle, als Jesus auf einem Esel in Jerusalem einritt. Die Leute jubeln ihm mit Palmenwedeln zu. Doch es gefällt nicht allen Menschen, dass Jesus so beliebt ist. Bei seinem Tempelbesuch schmeißt Jesus alle Händler aus dem Tempel. Damit legt sich Jesus mit den Hohenpriestern an und schafft sich große Feinde. Während die Jünger das Passahmahl zubereiten, ahnt Jesus, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Er feiert sein letztes Abendmahl mit seinen Jüngern, und gibt ihnen Brot und Wein. Danach zieht er sich mit ihnen in den Garten Gethsemane zurück, um dort zu beten. Judas verrät Jesus mit einem Kuss und bekommt dafür 30 Silberlinge. Jesus wird festgenommen, verhört, verurteilt und gekreuzigt. Als Jesus stirbt, trauern Frauen und Freunde um ihn. Die Frauen wickeln Jesus in Tücher und legen ihn in eine Höhle. Sie rollen einen großen, schweren Stein vor die Höhle, um das Grab zu verschließen. Das letzte Abendmahl, der Tod, das Grab – das Ende von allem? NEIN – natürlich nicht! Ganz bestimmt dachten das die Freunde und Frauen, dass es so wäre. Doch nach drei Tagen geschah etwas ganz besonderes und außergewöhnliches. Die Frauen, die Jesus ins Grab gelegt hatten, fanden eine leere Höhle vor – der schwere Stein war zur Seite gerollt. Da erschien ihnen ein Engel, der ihnen sagte, dass Jesus nicht mehr tot sei, sondern auferstanden ist. Was meint Ihr, wie die sich Frauen sich fühlten? Zunächst waren sie natürlich erschro- 30 7 cken, doch dann erfüllte sie eine RIESENFREUDE. Sofort liefen die Frauen zu den Jüngern und erzählten ihnen von der Auferstehung. Und was hat die Ostergeschichte, jetzt mit Günter Jauch zu tun? Sicherlich habt Ihr schon einmal „Wer wird Millionär“ gesehen! Es ist eine Quizsendung, in der es um Allgemeinbildung geht. Und nach Thinkstock / Kenneth Keifer gibt es in der Ostergeschichte viele Motive, die zum Allgemeinwissen gehören. Außerdem ist Ostern für alle christlichen Kirchen das wichtigste Fest des Jahres. Es wird mit vielen Traditionen und Symbolen gefeiert. So kann es durchaus sein, dass vieles davon auch bei Günther Jauch mal abgefragt werden könnte. Wer hat schließlich noch nicht von den 30 Silberstücken gehört, für die Judas Jesus verraten haben soll? Oder von Brot und Wein, die Jesus zum letzten Abendmahl seinen Jüngern reichte? Wir schon!!! Außerdem gibt die Ostergeschichte eine wunderschöne Botschaft weiter, die vielen Menschen auch heute noch Mut verleiht – dass der Tod nicht das Ende sein muss. „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja! Halleluja“. Ich wünsche Euch ein schönes und tolles Osterfest mit vielen leckeren Ostereiern! Und jetzt viel Spaß beim Rätseln! Bis zum nächsten mal! Es grüßt Euch Christina S. Und nicht vergessen: am 10. Mai ist Muttertag! 30 8 Eine Erfahrung Von einer, die auszog, ein Päckchen zu schicken oder Von den Schwierigkeiten, mit Ute Trautwein Kontakt zu halten Wie jedes Jahr, so habe ich auch 2014 ein Päckchen für Ute Trautwein zum bevorstehenden Weihnachtsfest fertig gemacht. Zugegebenermaßen erst Anfang Dezember, also zeitlich ein bißchen knapp. 1. Anlauf: In der Postannahmestelle zu Stöckheim dauerte es dann doch einige Zeit, bis die Mitarbeiterin herausfand, dass als Zielort „Tansania“ und eben nicht „East Africa“ in den Computer einzugeben sei. Weitere Minuten verstrichen, um die entsprechenden Gebühren zu ermitteln: Der 2 kg-MaxiBrief, den ich als Transportform auserkoren hatte, würde € 7,50 kosten. Leider zeigte die amtliche, weil elektronische Waage, dass das Päcken 95 g zuviel wog. Hatte doch unsere antike Küchenwaage, ein Erbstück der Großmutter meines Mannes, das exakte Gewicht um Haaresbreite verpasst. Da ich somit in eine andere Päckchengewichtsklasse gerutscht wäre - was eine Vervierfachung der Gebühren bedeutet hätte und keineswegs dem geschätzten Wert des Inhalts entsprach, nahm ich das Päckchen wieder mit und reduzierte zu Hause die Cappucino Einzelportionen. 2. Anlauf: Mit dem nun leichter gewordenen Päckchen stand ich hoffnungsvoll erneut am Postschalter. Bekannter- maßen steckt der Teufel im Detail - konkret: die amtliche Waage registrierte nun ein „Übergewicht“ von sage und schreibe 7 g. Die Mitarbeiterin in der Annahmestelle zeigte leider kein vorweihnachtliches Erbarmen mit mir. Auch der Hinweis, dass ihre Nachsicht einem guten Zweck dienen, das Päcken auf dem Weg nach Tansania gewiss an Gewicht verlieren und afrikanische Waagen sicherlich ein völlig anderes Gewicht messen würden, verpufften wirkungslos. Also - Päcken einpacken, nach Hause tragen und Ute's Cappucinofreuden ein weiteres Mal schmälern. 3. Anlauf: Inzwischen war es Mitte Dezember geworden. Der Versuch, meine Gaben zeitgerecht nach Tansania zu verbringen, erlitt dieses Mal vorzeitig Schiffbruch: Aus der Postannahmestelle quoll eine riesige Menschenmenge heraus - auf dem Weg zum Spätdienst eher ein Alarm- als ein Ermutigungszeichen. Also wieder nach Hause mit dem Päckchen. 4. Anlauf: Formalien stimmen, Gewicht stimmt, alles okay, also Briefmarken drauf und ab geht die Post. Welch eine Freude. Ob es doch noch rechtzeitig ankommt ? Tut es auch - nämlich am 24. Dezember bei uns zu Haus. Der Postbote drückte 30 9 es unserem Sohn mit dem Hinweis in die Hand: „Zu wenig Porto drauf“. Tränen der Wiedersehensfreude schossen mir in die Augen. Wie gut, dass Türen einen Rahmen zum festhalten haben, vor allem, wenn Stöckheim von einem Erdbeben heimgesucht wird. Trotz allem entging meinem tränengetrübten Scharfblick nicht, dass auf dem corpus delicti eine Briefmarke fehlte. Statt der 3 von der Postmitarbeiterin aufgebrachten Marken waren nur noch zwei vorhanden. Sinnigerweise fehlte auch noch die teuerste aller Marken. erinnere sich, insgesamt 3 Briefmarken auf das Päckchen geklebt zu haben. Der Verbleib einer Marke blieb rätselhaft und in Anbetracht der Vorweihnachtszeit verzichtete ich gönnerhaft auf einen Briefmarken-Nachforschungsantrag. Stattdessen wurde die fehlende Briefmarke zu meinen Lasten ersetzt und … 5. Anlauf: In der Postannahmestelle zu Stöckheim war ich inzwischen gut bekannt, die Menschentraube hatte sich auch aufgelöst und so stand ich erwartungsvoll vor der Mitarbeiterin: Ja, sie Das nächste Päckchen geben wir wohl persönlich ab - in Tansania. Tja, ob das Päckchen seinen Weg nach Tansania gefunden hat und bejahendenfalls in welchem Zeitraum - ich weiß es nicht. Ute hat sich noch nicht gemeldet, vielleicht ist sie auch sauer, weil zu wenig Cappucino im Päckchen war. Martina R. Infomation Gemeindeleitungswahl Für vier Jahre in die Gemeindeleitung gewählt wurden mit deutlicher Zustimmung (v.l.n.r.) Bernhard B., Ursula H., Torsten B. und Reinhard B.. Sie wurden direkt wiedergewählt bzw. nach zeitlicher Unterbrechung wieder gewählt. Die Gemeindeleitung ist nun wieder voll besetzt. Wir wünschen dem Team eine segensreiche und am Gottes Geist orientierte Leitung. Winfried R. 30 10 Bericht Mike Müllerbauer-Konzert Sonntag, 22.2. 15:30 Uhr: Der Strom von Kindern und Erwachsenen, die in unsere Gemeinde kommen, hört gar nicht mehr auf. Das war ein tolles Bild, als sich so viele Familien und Kindergruppen in unserer Gemeinde angesammelt haben! Der Gottesdienstraum war voll mit 160 Leuten!! Mike Müllerbauer und Andreas Doncic (rechts, kurz ʼAndiʽ) begeisterten mit ihren Liedern. Passende Bewegungen machten Annette S. und Evelyn H. , die die Zuhörer mitbzw. nachmachen konnten. Das Konzert wird angesagt. Der Grund dafür war das Konzert mit Mike Müllerbauer und seinem Freund Andi, die auch schon beim ersten Lied alle Besucher des Familien-MitMachKonzertes zum Mitsingen und Mittanzen motiviert hatten und das hörte bis zum Ende auch nicht mehr auf. GuteLaune-Musik mit Inhalten aus dem Leben der Kinder und aus dem Leben mit Gott steckte alle an. Zu jedem Lied gab es Bewegungen, die Annette und Evelyn schon Wochen vorher eingeübt hatten und begeistert von vorn vormachten. Zwischendurch gab es kleine Anekdoten von Mike und Andi und die Kids hingen wirklich die ganzen 1,5 Stunden an ihren Lippen. Und wie laut sie mitgesungen haben... nicht nur sie hatten die Tage danach noch einen Ohrwurm nach dem anderen. Die Konzert-Besucher setzten sich zusammen aus Familien umliegender Gemeinden wie der ev. Freikirche Querum, Friedenskirche, Salzgitter, Gifhorn, Magdeburg sowie aus einer großen Geburtstagsgruppe von Elia und Elisa und anderen. Es gab viel gute Rückmeldung (auch von Mike und Andi) und es wurde mehrfach der Wunsch geäußert, sich häufiger auch als Gemeinden untereinander zu informieren und solche Angebote für Kinder auf die Beine 30 11 Beim MitMach-Konzert machten alle mit, die Erwachsen und die Kinder. zu stellen. Danke an alle Helfer, die dieses Konzert mit umgesetzt haben, vom Aufund Abbau, Technik, Karten- und CD-Verkauf bis zur Verpflegung der Gäste, Kuchenverkauf und dem Kuchenbacken! Und natürlich unseren beiden Tanz-Ladies, die sehr zur guten Laune beigetragen haben. Super, dass es immer Leute aus der Gemeinde gibt, auf die man sich verlassen kann und die solche Aktionen möglich machen! Julia B. Bericht Konzerte für einen guten Zweck – die Dosenkonzerte Die Einnahmen der letzten Dosenkonzerte wurden am 14.März vom KJZ (Kinder- und Jugendzentrum Heidberg) an die Suppenküche übergeben. Das ist ein großer Stapel Konservendosen (siehe Bild) plus 100 €. Zur Erklärung: bei die- Franziska T., Holger W. und Andreas B. vom HJZ sen Dosenkonzerten entrichten die Besucher eine Konservendose pro Band, ersatzweise einen Euro. Bei diesen Konzerten ʼprofitierenʽ die Konzertbesucher, die Bands und die Suppenküche, sagte Herr W., der Leiter des KJZ. Die Besucher steuern einen gewissen Anteil an Lebensmitteln der Suppenküche bei, die Bands verzichten auf eine Gage zugunsten eines guten Zwecks und die Suppenküche kann die Konserven in der Küche gut gebrauchen. Außerdem meinte Herr W., dass es gut sei, wenn man im Heidberg zusammenhalte und sich gegenseitig unterstütze. Im Namen der Suppenküche bedankte sich Rolf Stein für diese Spende. Fast fünf Jahre nun unterstützt das KJZ die Suppenküche in dieser Form. 30 12 Übrigens das nächste Dosenkonzert findet am 9. Mai statt. Winfried R. Übergabe der Konservendosen und des Geldbetrages. Am Tisch wird gerade das Gemüse für das Essen vorbereitet. Infomation Was ist der “AKH”? Damit ist nicht der Arbeitskreis der Hauskreise gemeint. Sondern AKH steht für: Arbeitskreis Heidberg. In der heutigen Zeit gibt es vielfältige Vernetzungen wie z.B. “soziale, geschäftliche und andere Netzwerke”. Sie dienen des Austausches von Informationen, gemeinsamen Planungen und Verabredungen im Netzwerk eingebundener Personen bzw. Institutionen. Der AKH stellt nun seit einigen Jahren so eine Vernetzung von vielen Institutionen und engagierten Bürgern aus dem Heidberg dar. Gewichtige Partner sind die AWO (Arbeiterwohlfahrt), die Braunschweiger Baugenossenschaft und die Nibelungen Wohnbau, politische Vertreter aus dem städtischen Rat, der Stadtteilbürgermeister sowie auch die Heidberger Kirchengemeinden. Der AKH unterstützt die Aktivitäten des AWO-Stadtteil-Projekts “Heidberg Aktiv” und organisiert unter anderem den “Heidberger Weihnachtsmarkt”. Ein vielfältiges Programm, aber auch Beratungsangebote, sind für dieses Jahr erarbeitet worden und stehen nicht nur den Heidberger Bürgern zur Verfügung. Manche Angebote können auch für uns interessant sein. Wir als Stephanus-Gemeinde sind auch im AKH vertreten. Dadurch sind unsere Projekete wie Suppenküche, Kindergarten oder Pfadfinderarbeit im Heidberg bekannt und geschätzt. Hin und wieder kommt dadurch eine Spende der Suppenküchenarbeit zugute. Für die Stephanus-Gemeinde ist Bernhard B. im AKH vertreten. Auf der nächsten Seite ist das Jahresprogramm 2015 wiedergegeben. Bernhard B. 30 13 30 19 14 Ankündigungen " Gottes geliebte Menschen "... … gibt es überall auf dieser Welt. Aber in der Zeit vom 26.-29. April 2015 werden sie gehäuft bei uns in der Stephanus-Gemeinde zu finden sein. Gemeinsam mit Carsten Hokema wollen wir uns auf die Suche begeben und mitten unter uns fündig werden. Am Sonntag starten wir mit einem Gottesdienst, der Rest des Tages gehört dann Carsten Hokema und seiner Kamera. Es wird nämlich fotografiert richtig schöne Portraits! So wie es sich für Gottes Meisterwerke eben gehört. Montag bis Mittwoch können wir uns dann jeweils abends um 19.30 Uhr zu einer Abendveranstaltung einfinden, an denen Carsten Hokema als Gastprediger dabei sein wird. Am Mittwoch werden darüber hinaus auch die Portraits ausgestellt. Viktor Sudermann Radtour Es ist geplant, bei natürlich schönstem Wetter, uns um 10.00 in der Gemeinde zu treffen. Wir fahren dann über Rautheim, die Herzogenberge und Cremlingen zunächst in den Schloßpark Destedt. Dort haben wir die Gelegenheit zu „lust-wandeln“ oder einfach nur Pause zu machen. Danach werden wir in Richtung Weddel starten und bei Ursula und Hatto eine Pause in deren Garten machen. Ich würde Würstchen besorgen, die wir auf alle umlegen und laut Hatto hat er dann eine Chance auf den leckeren Kartoffelsalat von Ursula… Über Riddagshausen geht es dann wieder zurück nach Braunschweig. Ich hoffe, ich habe jedem ein bißchen Lust auf diese Radtour gemacht ! Brigitte R. 30 15 Gottesdienste, Bibelstunden April / Mai 2015 1.4. 19.00 Passionsandacht 3.4. 10.00 Gottesdienst, Abendmahl, Karfreitag Jesus oder Barnabas (Lk 23,13-25) 5.4. 11.30 elf30-Gottesdienst, Ostern 12.4. 10.00 Gottesdienst Zu Gast: Neues Land 15.4. 19.00 Bibelstunde 19.4. 10.00 Gottesdienst Lasten bewältigen (1.Pet 2,22-25) 22.4. 19.00 Bibelstunde 26.4. 10.00 Gottesdienst "Gottes geliebte Menschen" Zu Gast: Carsten Hokema 27.4. 19.30 Abendgottesdienst "Andere sehen mich von außen. Ich sehe mein Inneres." 28.4. 19.30 Abendgottesdienst "Gemeinsam ist man weniger einsam." 29.4. 19.30 Abendgottesdienst "Gott, bin ich schön?!" 3.5 11.30 elf30-Gottesdienst Wenn Gott ins Kino geht 6.5. 19.00 Bibelstunde 10.5. 10.00 Gottesdienst "Beten - Gott hört mir zu" (Joh 16,23-33) 13.5. 19.00 Bibelstunde 17.5. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Zu Gast: O pen Doors 20.5. 19.00 Bibelstunde 24.5. 10.00 Gottesdienst, Pfingsten Ein Geist des Friedens (Joh 14,23-27) 27.5. 19.00 Bibelstunde 31.5. 10.00 Gottesdienst Was ist mein Leben wert? (Gen 4,1-17) Stephanus-Gemeinde in der Woche Sonntag 10.00 11.30 13.00 19.00 Gottesdienst Kindergottesdienst elf30 Gottesdienst Suppenküche Stephanus-Lounge (1. So im Monat) (außer 1. So im Monat) (3. So im Monat) Dienstag 19.00 20.00 Gemeinsam Leben Gebetstreff (3. Di im Monat) (letzter Di im Monat) Mittwoch 9.00 16.00 17.00 17.00 19.00 Zwergentreff Pfadfinder (Biber) Pfadfinder (Wölflinge) Pfadfinder (Jungpfadfinder) Bibelstunde Hauskreise Donnerstag 15.00 16.00 Senioren laden ein Frauengesprächskreis Samstag Jungen-Jungschar 11.00 (außer 1. So im Monat) (auf Anfrage) (3. Do im Monat) (1. Do im Monat) (2. und 4. Sa im Monat) Besuch vom Pastor Auf Wunsch komme ich gerne zu einem Besuch vorbei. Für einen Termin: 0531-692360 Impressum Stephanus-Gemeinde Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Braunschweig-Heidberg (Baptisten) K.d.ö.R. Halberstadtstraße 9, 38124 Braunschweig www.stephanus-online.de Pastor Viktor Sudermann Tel.: 0531 / 69 23 60 [email protected] Gemeindeleiter Winfried Rogalla Tel.: 05331 / 6 37 17 [email protected] Kindergarten Tina Höft Tel.: 0531 / 6 55 62 [email protected] Gemeindebrief Ernst Petereit Tel.: 05303 / 97 04 82 Winfried Rogalla Tel.: 05331 / 6 37 17 Konten Gemeinde: SKB Bad Homburg Nr. 146 102 BLZ 500 921 00 IBAN: DE85 5009 2100 0000 1461 02; BIC: GENODE51BH2 Nord-LB Nr. 2 999 183 BLZ 250 500 00 IBAN: DE03 2505 0000 0002 9991 83; BIC: NOLADE2HXXX Suppenküche: SKB Bad Homburg, Kennwort: Suppenküche Redaktionsschluss für die Ausgabe Juni/Juli 2015: 18.05.2015 30 21 11 Kontakt “Heidberg “ Alena Timofeev + Justyna Zdanowicz Stettinstr. 1 38124 Braunschweig E-Mail: [email protected] Tel. 0531 - 28 50 98 44 Samstag, 28.03.2015, 17.00 Uhr Konzert für Vielfalt: „Unser Stadtteil ist bunt“ Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig Samstag, 30.05.2015, 10.00 Uhr - 18.00 Uhr Teilnahme am ʺTag der AWOʺ Ort: Kohlmarkt Samstag, 06.06.2015, 11.00 Uhr - 19.00 Uhr Teilnahme an ʺBraunschweig Internationalʺ Ort: Kohlmarkt Donnerstag, 09.07.2015, 15.00 Uhr und Donnerstag, 26.11.2015, 15.00 Uhr Arbeitskreis Heidberg Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig Mittwoch, 26.08.2015, - Sonntag, 30.08.2015, Ausstellung „Heimat im Koffer“ – mit buntem Begleitprogramm Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig Freitag, 18.09.2015, 10.00 Uhr - 16.00 Uhr Aktionstag „Der gesunde Heidberg“ Ort: Heidberg Sonntag, 27.09.2015, 10.00 Uhr Interkultureller Gottesdienst – im Rahmen der Interkulturellen Woche Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig Donnerstag, 10.12.2015, 16.00 Uhr - 19.00 Uhr Teilnahme am Heidberger Weihnachtsmarkt Ort: Erfurtplatz Donnerstag, 17.12.2015, 18.00 Uhr (geplant) Teilnahme an „Lebendiger Adventskalender im Heidberg“ Ort: AWO Pavillon, Stettinstraße 1, 38124 Braunschweig Wir freuen uns auf ihre Teilnahme Justyna Zdanowicz, Alena Timofeev und Martin Stützer de Wa Wi Un PS: Redaktions- und Anzeigenschluss für Stadtteilzeitung „Südlicht“: 15.03.2015, 15.06.2015, 15.09.2015 Redaktion: [email protected]; Anzeigen: [email protected] Ankündigungen Radtour Es ist geplant, bei natürlich schönstem Wetter, uns um 10.00 in der Gemeinde zu treffen. Wir fahren dann über Rautheim, die Herzogenberge und Cremlingen zunächst in den Schloßpark Destedt. Dort haben wir die Gelegenheit zu „lust-wandeln“ oder einSo fach nur Pause zu machen. Danach werden wir in Richtung Weddel starten und bei Ur- 30 23
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