Gemeindebrief April - Mai 2015 - Stephanus

Gemeindebrief
April / Mai 2015
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Liebe Gemeinde
Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass
Christus für uns gestorben ist, als wir noch
Sünder waren.
Römer 5,8
Sterben müssen wir doch alle einmal, ob Sünder
oder Gerechter. Warum sollte eigentlich
gerade das Sterben Jesu ein Zeichen der
Liebe Gottes zu uns sein? Für uns? Da ist
eben noch einer gestorben, vor 2000
Jahren auch noch. Was ändert sich dadurch für mich heute?
Die Aussage dieses Satzes steht und fällt
mit der Feststellung, dass wir zu dem
Zeitpunkt eben "noch Sünder waren".
Denn das tragische daran, dass wir Sünder sind, ist ja eben, dass wir für Gottes
Liebe nicht empfänglich sind. Das ist unseres Sünde, dass wir uns unablässig um
uns selber drehen. Wir müssen uns selber der Grund unseres Lebens sein und
zugleich müssen wir uns selber alle Hoffnungen verkörpern. Liebe kann da
immer nur ein Teil dieses Mechanismus
sein. Und Gottes Liebe dient dann eben
auch noch unserer Selbstrechtfertigung:
"Gott liebt mich, weil ich so gerecht bin!",
oder: "Gott liebt mich, denn es geht mir
gut, also lebe ich richtig." Wer allerdings
Gottes "Liebe" in dieser Weise nicht erfährt, muss dann darin zugleich immer
auch schon das Scheitern seines Lebens
erkennen. "Gottes Liebe" bedeutet jetzt,
unter der Sünde, nichts anderes, als:
"Streng dich an!, Sei gut! Oder mach we-
nigstens nichts falsch!" Doch dieser Gott
ist dann gar nicht für uns, er ist eigentlich gegen uns. Und einen solchen Gott
dann auch noch zurück lieben zu müssen, ist ja wohl das härteste, was man
fordern kann. Diesen Zustand, Gottes
Liebe nicht mehr wahrnehmen zu können, nennt Paulus: Tod. "Der Sünde Sold
ist der Tod" (Römer 6,23). Wir leben,
sind aber eigentlich tot, weil wir die
Liebe Gottes zu uns, die uns Leben in Freiheit schenken möchte, nicht mehr erleben oder gar erwidern können.
Tatsächlich ändert sich mit dem Tod Jesu
alles für uns. Denn aus unserer Perspektive, also der Perspektive der Sünde, ist
Jesus an seinen Idealen gescheitert und
damit eben noch ein weiteres Opfer. Und
nach der Logik der Sünde muss Gott dieses Opfer ja auch annehmen, schließlich
ist seine "Liebe", sprich: sein narzisstischer Stolz, ja zutiefst gekränkt worden
und verlangt daher nach blutiger Rache.
Betrachten wir den Tod Jesu jedoch vom
Ostermorgen her, dann stellt sich alles
ganz anders dar. Da ist dann kein kindisch-narzisstischer Gott mehr, sondern
ein Gott, der uns wirklich liebt. Mit der
Auferstehung Jesu von den Toten verliert die Sünde ihre Macht über unser
Leben. Gott hat ihn, der an uns zerbro-
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chen ist, zum Erlöser gemacht. Es gibt
keinen endgültigen Zerbruch mehr. Wir
waren Sünder, doch Gott hat eine neue
Wirklichkeit geschaffen, das Auferstehungsleben. Wir werden wohl auch weiterhin Dinge tun, die das Markenzeichen
der Sünde tragen, doch unser Leben als
Ganzes trägt ein neues Markenzeichen:
Kind Gottes. Gott lässt sich in seiner
Liebe von unserer Herzenshärte nicht
irritieren, er bleibt dabei, er riskiert das
Missverständnis. Mit dem Tod und der
Auferweckung Jesu spricht er eine für
alle Zeiten gültige Einladung an uns aus.
Und selbst dann, wenn ich selber zum
"Opfer" werden sollte, steht das leere
Grab als größere Zusage über allem. Gottes Liebe ist nicht tot zu kriegen. Und
wenn ich im Vertrauen auf Gott dieses
Lieben Gottes an mir zulasse, verändert
er mein Leben, befreit mich von den Totschlagargumenten und -mechanismen
der Sünde. Das muss wohl Liebe sein.
Viktor Sudermann
Was mich bewegt
„Sei du selbst mein Bürge“
Mich hat folgende Andacht bewegt, die
ich kürzlich in meinem Andachtskalender gelesen habe und die von Pfarrer
Gustav-Adolf Meyer verfasst wurde. Sie
bezieht sich auf die Bibelstelle Hiob 17,3:
Sei du selbst mein Bürge bei dir
– wer will mich sonst vertreten?
„Nicht erst Auschwitz hat den Aufschrei
entfacht: „Gott kann nicht allmächtig
sein und gut, wenn es so grauenhaftes
Leid gibt in der Welt!“ Nein, die Frage
nach dem Warum dürfte so alt sein, wie
der Mensch denken kann. – Der Verfasser des Hiobbuches zeigt erschütternd,
wie alle noch so schlauen und fromm
klingenden Erklärungsversuche seiner
Freunde nicht tragen, sondern nur in
neue Ausweglosigkeiten stürzen. Welchen Sinn hat das Leiden? Eine religiöse
Urfrage, auf die es streng genommen nur
eine Antwort gibt: Wir wissen es nicht.
Und Hiob hat es auch nicht gewusst, aber
er gibt nicht auf, auch nicht auf dem
Trümmer- und Scherbenhaufen seines
Lebens. Hiob ruft Gott gegen Gott an. Er
ruft jenen Gott in den Zeugenstand, dem
er fast wahnwitzig vertraut gegen jenen
Gott, der ihn zu zerschmettern scheint.
Was für eine Kühnheit! Verzweiflung
und Zwiespalt der Seele schreien an
gegen jenen Gott, der jetzt als Einziger
noch für ihn bürgen soll und kann. Aus
übermenschlichem Druck und einem
unheilbar scheinenden Riss bricht neues
Vertrauen auf – eine bewegende Unlogik
eines Herzens! – Daraus bleibt zu folgern: Jede Belastung, die auch uns auferlegt wird, besagt, dass wir nie ein für alle
Mal in Sicherheit sind. Doch der verzweifelte Appell, an den Menschen sich klammern, hält ihr Gottvertrauen am Leben.
Und das selbst dann noch, wenn so ein
Schrei unser Leben zu zerreißen droht.“
Ursula H.
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Mission garunsätzlich
Was ist Mission?
Als die ersten Missionare in ferne Länder strebten, um das Evangelium zu
verkünden, fanden sie die Menschen
oft in großen Nöten und begannen,
sofort auch nach Wegen der Hilfe zu
suchen. So entstanden neben den ersten Kirchenbauten die ersten Krankenstationen und Schulen. Das Urbild
der Mission ist Jesus Christus selbst:
Er predigte - und heilte, hatte also nach
unseren Vorstellungen gleichzeitig
zwei Berufe! Wort und Tat, Evangelisation und diakonische Hilfe gehören
unbedingt zusammen, sie sind Zwillinge, die sich gegenseitig erklären. Das
Wort des Evangeliums bleibt ohne die
glaubwürdige Tat leer, das diakonische
Handeln ohne das Wort unverständlich.
Die Verkündigung ist heute fast immer
Aufgabe der einheimischen Kirchen,
die in ihrer Kultur zuhause sind. Die
teure, oft spezialisierte diakonische
Arbeit wird hingegen noch oft von ausländischen Kräften und Organisationen unterstützt. Aus unserer Gemeinde waren mehrere an solchen diakonischen Aufgaben beteiligt: Karin und
Rainer W., Rainer B., Bärbel und Hartmut L. am Aufbau des Centre Technique und an Kirchenbauten in Kamerun
und Sierra Leone und Eva-Maria und
ich in einer kirchlichen Krankhausar-
beit in Tanzania. Unsere Gemeindemissionarin Ute Trautwein steht in so
einer diakonischen Arbeit in Tanzania.
Auch BrotfürdieWelt arbeitet “nur” in
diakonischen Projekten. Wir haben
gesehen, wie weitreichend und segensreich diese Tätigkeiten sind, ohne
sie wäre die Verkündigung des Evangeliums nicht glaubhaft und oft nicht
möglich. Wenn das Evangelium in unseren Herzen wirkt, sind sie Bestandteil
unseres Glaubenslebens.
Manche unter uns mögen Bedenken
haben, dass es für unsere Gemeinde zu
viel sein könnte, wenn wir nach Abklingen der Ebolaepidemie in Sierra
Leone Renatus Sikorski und seine Familie unterstützen wollen, wenn sie
von der Europäischen Baptistischen
Mission dorthin ausgesandt werden.
Ihre diakonische Arbeit ist sehr wichtig, um die missionarische Arbeit dort
wieder in Gang zu bringen und zu stärken. Wir sollten das eine tun und das
andere nicht lassen! Wir sind in unserem Land noch mit Wohlstand gesegnet und haben gewiss die Kraft dazu!
Berthold M.
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Aus dem Kindergarten
Mmmmh, das ist alles schmeckt!
Im letzten Gemeindebrief erzählte ich
Euch von unserem Ritual vor dem Essen
zu beten. „Alle guten Gabeln…!“ Ihr erinnert Euch?
Nicht, dass Ihr den Eindruck gewinnt
wir würden im Kindergarten nur Mahlzeiten zu uns nehmen, aber ich möchte
Euch heute noch einmal eine schöne
und auch lustige Begebenheit, die im
Zusammenhang mit Essen steht, erzählen.
Wie Ihr ja sicherlich wisst, gibt es bei
uns einige Migrantenkinder. Es ist immer schön, wenn sie langsam anfangen
deutsch zu sprechen. Ohne Scheu und
ohne Angst, es könnten falsche Wörter
‚herauskommen'. So war es auch kürzlich bei einem Mittagessen. Die Kinder
hatten sich das Essen aufgetan. Zeitweise herrscht dann für kurze Zeit (wir nennen es) gefräßige Stille. Gemeint ist die
Stille, wenn es den Kindern besonders
gut schmeckt und der Hunger groß ist.
In diese Stille klang aus vollem Herzen
genüsslich der Satz:
„Mmmmmh, das ist alles schmeckt!“
So konnten wir es auch sagen, als wir als
Kindergartenteam im türkischen Restaurant „Troja“ waren! Das war unser
Weihnachtsgeschenk des Vorstandes.
Gemeinsam schlemmten wir dort zu
Abend. Es ist für alle Mitarbeiterinnen
schön, auch mal Zeit zu haben, ‚privat'
mit dem Kuratorium zusammenzukommen! So möchte ich mich hier im Namen
Essen in der Kindergartengruppe
aller Kindergartenmitarbeiterinnen
„DANKE“ sagen. Es war sehr lecker, und
es ist ein tolles und wichtiges Ritual, das
wir jedes Jahr genießen können!
Und da es heute um das Essen geht,
habe ich noch eine schöne Geschichte.
Bei unserem diesjährigen Elternsprechtag, bei dem es nicht nur frohmachende
Gespräche gibt, erzählten uns mehrere
Eltern unabhängig voneinander, dass
die Kinder zu Hause darauf bestehen,
vor den Mahlzeiten zu beten. Das ist für
die Kinder ganz wichtig.
Falls Ihr Lust bekommen habt mit uns
all das und vieles andere zu erleben,
seid Ihr wie immer herzlich willkommen.
Liebe Grüße aus dem Kindergarten
Christina S.
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Für Kids und Teenies
Die Ostergeschichte – Ende oder Anfang?
Hallo liebe Kinder, liebe Teenies und
alle, die diese Seite lesen!
Hier kommt zunächst
die Lösung des letzten Rätsels. Hast
Du den einen
Anfang und das
Ende des Labyrinths gefunden?
Noch einmal geht
es heute um Anfang
und Ende! Dazu möchte ich
mir mit Euch die Ostergeschichte etwas
genauer anschauen.
Die Ostergeschichte – Ende oder
Anfang? Oder etwa beides? Und
bitte was hat die Ostergeschichte
mit Günter Jauch zu tun?
Gleich so viele Fragen zu Beginn? Aber
keine Sorge, wir werden sie alle beantworten können, nämlich am Ende dieser
Seite! Bist Du dabei? Dann geht es los!
Um was für einen Anfang geht es in der
Ostergeschichte? Man könnte meinen,
dass die Weihnachtsgeschichte eher ein
Anfang ist! Und doch ist für mich die
Ostergeschichte Ende und Anfang in
einem!
Dass die Kreuzigung und die Auferstehung die wichtigsten und bekanntesten
Inhalte der Ostergeschichte sind, wirst
Du mit Sicherheit wissen. Die Ostergeschichte beginnt schon an der Stelle, als
Jesus auf einem Esel in Jerusalem einritt.
Die Leute jubeln ihm mit Palmenwedeln
zu. Doch es gefällt nicht allen Menschen,
dass Jesus so beliebt ist. Bei seinem Tempelbesuch schmeißt Jesus alle Händler
aus dem Tempel. Damit legt sich Jesus
mit den Hohenpriestern an und schafft
sich große Feinde. Während die Jünger
das Passahmahl zubereiten, ahnt Jesus,
dass er nicht mehr lange zu leben hat. Er
feiert sein letztes Abendmahl mit seinen
Jüngern, und gibt ihnen Brot und Wein.
Danach zieht er sich mit ihnen in den
Garten Gethsemane zurück, um dort zu
beten. Judas verrät Jesus mit einem Kuss
und bekommt dafür 30 Silberlinge.
Jesus wird festgenommen, verhört, verurteilt und gekreuzigt. Als Jesus stirbt,
trauern Frauen und Freunde um ihn. Die
Frauen wickeln Jesus in Tücher und
legen ihn in eine Höhle. Sie rollen einen
großen, schweren Stein vor die Höhle,
um das Grab zu verschließen.
Das letzte Abendmahl, der Tod,
das Grab – das Ende von allem?
NEIN – natürlich nicht! Ganz bestimmt
dachten das die Freunde und Frauen,
dass es so wäre. Doch nach drei Tagen
geschah etwas ganz besonderes und
außergewöhnliches. Die Frauen, die
Jesus ins Grab gelegt hatten, fanden eine
leere Höhle vor – der schwere Stein war
zur Seite gerollt. Da erschien ihnen ein
Engel, der ihnen sagte, dass Jesus nicht
mehr tot sei, sondern auferstanden ist.
Was meint Ihr, wie die sich Frauen sich
fühlten?
Zunächst waren sie natürlich erschro-
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cken, doch dann erfüllte sie eine RIESENFREUDE. Sofort liefen die Frauen zu
den Jüngern und erzählten ihnen von
der Auferstehung.
Und was hat die Ostergeschichte, jetzt
mit Günter Jauch zu tun?
Sicherlich habt Ihr schon einmal „Wer
wird Millionär“ gesehen! Es ist eine Quizsendung, in der es um Allgemeinbildung
geht. Und nach Thinkstock / Kenneth
Keifer gibt es in der Ostergeschichte
viele Motive, die zum Allgemeinwissen
gehören. Außerdem ist Ostern für alle
christlichen Kirchen das wichtigste Fest
des Jahres. Es wird mit vielen Traditionen und Symbolen gefeiert. So kann es
durchaus sein, dass vieles davon auch
bei Günther Jauch mal abgefragt werden
könnte.
Wer hat schließlich noch nicht von den
30 Silberstücken gehört, für die Judas
Jesus verraten haben soll? Oder von Brot
und Wein, die Jesus zum letzten Abendmahl seinen Jüngern reichte?
Wir schon!!!
Außerdem gibt die Ostergeschichte eine
wunderschöne Botschaft weiter, die
vielen Menschen auch heute noch Mut
verleiht – dass der Tod nicht das Ende
sein muss.
„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja! Halleluja“.
Ich wünsche Euch ein schönes und tolles
Osterfest mit vielen leckeren Ostereiern!
Und jetzt viel Spaß beim Rätseln!
Bis zum nächsten mal!
Es grüßt Euch
Christina S.
Und nicht vergessen: am 10. Mai ist Muttertag!
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Eine Erfahrung
Von einer, die auszog, ein Päckchen zu schicken
oder
Von den Schwierigkeiten, mit Ute Trautwein Kontakt zu halten
Wie jedes Jahr, so habe ich auch 2014
ein Päckchen für Ute Trautwein zum
bevorstehenden Weihnachtsfest fertig
gemacht. Zugegebenermaßen erst Anfang Dezember, also zeitlich ein bißchen knapp.
1. Anlauf: In der Postannahmestelle zu
Stöckheim dauerte es dann doch einige
Zeit, bis die Mitarbeiterin herausfand,
dass als Zielort „Tansania“ und eben
nicht „East Africa“ in den Computer
einzugeben sei. Weitere Minuten verstrichen, um die entsprechenden Gebühren zu ermitteln: Der 2 kg-MaxiBrief, den ich als Transportform auserkoren hatte, würde € 7,50 kosten. Leider zeigte die amtliche, weil elektronische Waage, dass das Päcken 95 g zuviel
wog. Hatte doch unsere antike Küchenwaage, ein Erbstück der Großmutter
meines Mannes, das exakte Gewicht um
Haaresbreite verpasst. Da ich somit in
eine andere Päckchengewichtsklasse
gerutscht wäre - was eine Vervierfachung der Gebühren bedeutet hätte
und keineswegs dem geschätzten Wert
des Inhalts entsprach, nahm ich das
Päckchen wieder mit und reduzierte zu
Hause die Cappucino Einzelportionen.
2. Anlauf: Mit dem nun leichter gewordenen Päckchen stand ich hoffnungsvoll erneut am Postschalter. Bekannter-
maßen steckt der Teufel im Detail - konkret: die amtliche Waage registrierte
nun ein „Übergewicht“ von sage und
schreibe 7 g. Die Mitarbeiterin in der
Annahmestelle zeigte leider kein vorweihnachtliches Erbarmen mit mir.
Auch der Hinweis, dass ihre Nachsicht
einem guten Zweck dienen, das Päcken
auf dem Weg nach Tansania gewiss an
Gewicht verlieren und afrikanische
Waagen sicherlich ein völlig anderes
Gewicht messen würden, verpufften
wirkungslos. Also - Päcken einpacken,
nach Hause tragen und Ute's Cappucinofreuden ein weiteres Mal schmälern.
3. Anlauf: Inzwischen war es Mitte Dezember geworden. Der Versuch, meine
Gaben zeitgerecht nach Tansania zu
verbringen, erlitt dieses Mal vorzeitig
Schiffbruch: Aus der Postannahmestelle quoll eine riesige Menschenmenge
heraus - auf dem Weg zum Spätdienst
eher ein Alarm- als ein Ermutigungszeichen. Also wieder nach Hause mit
dem Päckchen.
4. Anlauf: Formalien stimmen, Gewicht
stimmt, alles okay, also Briefmarken
drauf und ab geht die Post. Welch eine
Freude. Ob es doch noch rechtzeitig
ankommt ?
Tut es auch - nämlich am 24. Dezember
bei uns zu Haus. Der Postbote drückte
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es unserem Sohn mit dem Hinweis in die
Hand: „Zu wenig Porto drauf“. Tränen
der Wiedersehensfreude schossen mir
in die Augen. Wie gut, dass Türen einen
Rahmen zum festhalten haben, vor allem, wenn Stöckheim von einem Erdbeben heimgesucht wird. Trotz allem entging meinem tränengetrübten Scharfblick nicht, dass auf dem corpus delicti
eine Briefmarke fehlte. Statt der 3 von
der Postmitarbeiterin aufgebrachten
Marken waren nur noch zwei vorhanden. Sinnigerweise fehlte auch noch die
teuerste aller Marken.
erinnere sich, insgesamt 3 Briefmarken
auf das Päckchen geklebt zu haben. Der
Verbleib einer Marke blieb rätselhaft
und in Anbetracht der Vorweihnachtszeit verzichtete ich gönnerhaft auf einen
Briefmarken-Nachforschungsantrag.
Stattdessen wurde die fehlende Briefmarke zu meinen Lasten ersetzt und …
5. Anlauf: In der Postannahmestelle zu
Stöckheim war ich inzwischen gut bekannt, die Menschentraube hatte sich
auch aufgelöst und so stand ich erwartungsvoll vor der Mitarbeiterin: Ja, sie
Das nächste Päckchen geben wir wohl
persönlich ab - in Tansania.
Tja, ob das Päckchen seinen Weg nach
Tansania gefunden hat und bejahendenfalls in welchem Zeitraum - ich weiß es
nicht. Ute hat sich noch nicht gemeldet,
vielleicht ist sie auch sauer, weil zu
wenig Cappucino im Päckchen war.
Martina R.
Infomation
Gemeindeleitungswahl
Für vier Jahre in die Gemeindeleitung gewählt
wurden mit deutlicher Zustimmung (v.l.n.r.) Bernhard
B., Ursula H., Torsten B. und
Reinhard B.. Sie wurden direkt wiedergewählt bzw.
nach zeitlicher Unterbrechung wieder gewählt. Die
Gemeindeleitung ist nun
wieder voll besetzt. Wir
wünschen dem Team eine
segensreiche und am Gottes Geist orientierte Leitung.
Winfried R.
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Bericht
Mike Müllerbauer-Konzert
Sonntag, 22.2. 15:30 Uhr: Der Strom
von Kindern und Erwachsenen, die in
unsere Gemeinde kommen, hört gar
nicht mehr auf. Das war ein tolles Bild,
als sich so viele Familien und Kindergruppen in unserer Gemeinde angesammelt haben! Der Gottesdienstraum
war voll mit 160 Leuten!!
Mike Müllerbauer und Andreas Doncic (rechts,
kurz ʼAndiʽ) begeisterten mit ihren Liedern.
Passende Bewegungen machten Annette S.
und Evelyn H. , die die Zuhörer mitbzw. nachmachen konnten.
Das Konzert wird angesagt.
Der Grund dafür war das Konzert mit
Mike Müllerbauer und seinem Freund
Andi, die auch schon beim ersten Lied
alle Besucher des Familien-MitMachKonzertes zum Mitsingen und Mittanzen motiviert hatten und das hörte bis
zum Ende auch nicht mehr auf. GuteLaune-Musik mit Inhalten aus dem
Leben der Kinder und aus dem Leben
mit Gott steckte alle an. Zu jedem Lied
gab es Bewegungen, die Annette und
Evelyn schon Wochen vorher eingeübt
hatten und begeistert von vorn vormachten. Zwischendurch gab es kleine
Anekdoten von Mike und Andi und die
Kids hingen wirklich die ganzen 1,5
Stunden an ihren Lippen. Und wie laut
sie mitgesungen haben... nicht nur sie
hatten die Tage danach noch einen Ohrwurm nach dem anderen.
Die Konzert-Besucher setzten sich zusammen aus Familien umliegender Gemeinden wie der ev. Freikirche Querum, Friedenskirche, Salzgitter, Gifhorn, Magdeburg sowie aus einer großen Geburtstagsgruppe von Elia und
Elisa und anderen. Es gab viel gute Rückmeldung (auch von Mike und Andi) und
es wurde mehrfach der Wunsch geäußert, sich häufiger auch als Gemeinden
untereinander zu informieren und solche Angebote für Kinder auf die Beine
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Beim MitMach-Konzert machten alle mit,
die Erwachsen und die Kinder.
zu stellen. Danke an alle Helfer, die dieses Konzert mit umgesetzt haben, vom Aufund Abbau, Technik, Karten- und CD-Verkauf bis zur Verpflegung der Gäste, Kuchenverkauf und dem Kuchenbacken! Und natürlich unseren beiden Tanz-Ladies, die sehr
zur guten Laune beigetragen haben. Super, dass es immer Leute aus der Gemeinde
gibt, auf die man sich verlassen kann und die solche Aktionen möglich machen!
Julia B.
Bericht
Konzerte für einen guten Zweck – die Dosenkonzerte
Die Einnahmen der letzten Dosenkonzerte wurden am 14.März vom
KJZ (Kinder- und Jugendzentrum
Heidberg) an die Suppenküche
übergeben. Das ist ein großer Stapel Konservendosen (siehe Bild)
plus 100 €. Zur Erklärung: bei die-
Franziska T., Holger W. und Andreas B.
vom HJZ
sen Dosenkonzerten entrichten die Besucher
eine Konservendose pro Band, ersatzweise
einen Euro. Bei diesen Konzerten ʼprofitierenʽ die Konzertbesucher, die Bands und die
Suppenküche, sagte Herr W., der Leiter des
KJZ. Die Besucher steuern einen gewissen
Anteil an Lebensmitteln der Suppenküche
bei, die Bands verzichten auf eine Gage zugunsten eines guten Zwecks und die Suppenküche kann die Konserven in der Küche gut
gebrauchen. Außerdem meinte Herr W., dass
es gut sei, wenn man im Heidberg zusammenhalte und sich gegenseitig unterstütze.
Im Namen der Suppenküche bedankte sich
Rolf Stein für diese Spende. Fast fünf Jahre
nun unterstützt das KJZ die Suppenküche in
dieser Form.
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Übrigens das nächste
Dosenkonzert findet
am 9. Mai statt.
Winfried R.
Übergabe der Konservendosen und des Geldbetrages.
Am Tisch wird gerade das Gemüse für das Essen vorbereitet.
Infomation
Was ist der “AKH”?
Damit ist nicht der Arbeitskreis der
Hauskreise gemeint. Sondern AKH steht
für: Arbeitskreis Heidberg. In der heutigen Zeit gibt es vielfältige Vernetzungen
wie z.B. “soziale, geschäftliche und andere Netzwerke”. Sie dienen des Austausches von Informationen, gemeinsamen
Planungen und Verabredungen im Netzwerk eingebundener Personen bzw.
Institutionen. Der AKH stellt nun seit
einigen Jahren so eine Vernetzung von
vielen Institutionen und engagierten
Bürgern aus dem Heidberg dar. Gewichtige Partner sind die AWO (Arbeiterwohlfahrt), die Braunschweiger Baugenossenschaft und die Nibelungen Wohnbau, politische Vertreter aus dem städtischen Rat, der Stadtteilbürgermeister
sowie auch die Heidberger Kirchengemeinden. Der AKH unterstützt die Aktivitäten des AWO-Stadtteil-Projekts
“Heidberg Aktiv” und organisiert unter
anderem den “Heidberger Weihnachtsmarkt”. Ein vielfältiges Programm, aber
auch Beratungsangebote, sind für dieses Jahr erarbeitet worden und stehen
nicht nur den Heidberger Bürgern zur
Verfügung. Manche Angebote können
auch für uns interessant sein. Wir als
Stephanus-Gemeinde sind auch im AKH
vertreten. Dadurch sind unsere Projekete wie Suppenküche, Kindergarten oder
Pfadfinderarbeit im Heidberg bekannt
und geschätzt. Hin und wieder kommt
dadurch eine Spende der Suppenküchenarbeit zugute.
Für die Stephanus-Gemeinde ist Bernhard B. im AKH vertreten.
Auf der nächsten Seite ist das Jahresprogramm 2015 wiedergegeben.
Bernhard B.
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Ankündigungen
" Gottes geliebte Menschen "...
… gibt es überall auf dieser Welt. Aber in der Zeit vom 26.-29. April 2015
werden sie gehäuft bei uns in der Stephanus-Gemeinde zu finden sein. Gemeinsam mit Carsten Hokema wollen wir uns auf die Suche begeben und
mitten unter uns fündig werden.
Am Sonntag starten wir mit einem Gottesdienst, der Rest des Tages gehört
dann Carsten Hokema und seiner Kamera. Es wird nämlich fotografiert richtig schöne Portraits! So wie es sich für Gottes Meisterwerke eben gehört. Montag bis Mittwoch können wir uns dann jeweils abends um 19.30
Uhr zu einer Abendveranstaltung einfinden, an denen Carsten Hokema als
Gastprediger dabei sein wird. Am Mittwoch werden darüber hinaus auch
die Portraits ausgestellt.
Viktor Sudermann
Radtour
Es ist geplant, bei natürlich schönstem Wetter, uns um 10.00 in der Gemeinde zu treffen. Wir fahren dann über Rautheim, die Herzogenberge und Cremlingen zunächst in
den Schloßpark Destedt. Dort haben wir die Gelegenheit zu „lust-wandeln“ oder einfach nur Pause zu machen. Danach werden wir in Richtung Weddel starten und bei Ursula und Hatto eine Pause in deren Garten machen.
Ich würde Würstchen besorgen, die wir auf alle umlegen und laut Hatto hat er dann
eine Chance auf den leckeren Kartoffelsalat von Ursula…
Über Riddagshausen geht es dann wieder zurück nach Braunschweig.
Ich hoffe, ich habe jedem ein bißchen Lust auf diese Radtour gemacht !
Brigitte R.
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Gottesdienste, Bibelstunden
April / Mai 2015
1.4. 19.00 Passionsandacht
3.4. 10.00 Gottesdienst, Abendmahl, Karfreitag
Jesus oder Barnabas (Lk 23,13-25)
5.4. 11.30 elf30-Gottesdienst, Ostern
12.4. 10.00 Gottesdienst
Zu Gast: Neues Land
15.4. 19.00 Bibelstunde
19.4. 10.00 Gottesdienst
Lasten bewältigen (1.Pet 2,22-25)
22.4. 19.00 Bibelstunde
26.4. 10.00 Gottesdienst
"Gottes geliebte Menschen" Zu Gast: Carsten Hokema
27.4. 19.30 Abendgottesdienst
"Andere sehen mich von außen. Ich sehe mein Inneres."
28.4. 19.30 Abendgottesdienst
"Gemeinsam ist man weniger einsam."
29.4. 19.30 Abendgottesdienst
"Gott, bin ich schön?!"
3.5 11.30 elf30-Gottesdienst
Wenn Gott ins Kino geht
6.5. 19.00 Bibelstunde
10.5. 10.00 Gottesdienst
"Beten - Gott hört mir zu" (Joh 16,23-33)
13.5. 19.00 Bibelstunde
17.5. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Zu Gast: O pen Doors
20.5. 19.00 Bibelstunde
24.5. 10.00 Gottesdienst, Pfingsten
Ein Geist des Friedens (Joh 14,23-27)
27.5. 19.00 Bibelstunde
31.5. 10.00 Gottesdienst
Was ist mein Leben wert? (Gen 4,1-17)
Stephanus-Gemeinde in der Woche
Sonntag
10.00
11.30
13.00
19.00
Gottesdienst
Kindergottesdienst
elf30 Gottesdienst
Suppenküche
Stephanus-Lounge
(1. So im Monat)
(außer 1. So im Monat)
(3. So im Monat)
Dienstag
19.00
20.00
Gemeinsam Leben
Gebetstreff
(3. Di im Monat)
(letzter Di im Monat)
Mittwoch
9.00
16.00
17.00
17.00
19.00
Zwergentreff
Pfadfinder (Biber)
Pfadfinder (Wölflinge)
Pfadfinder (Jungpfadfinder)
Bibelstunde
Hauskreise
Donnerstag 15.00
16.00
Senioren laden ein
Frauengesprächskreis
Samstag
Jungen-Jungschar
11.00
(außer 1. So im Monat)
(auf Anfrage)
(3. Do im Monat)
(1. Do im Monat)
(2. und 4. Sa im Monat)
Besuch vom Pastor
Auf Wunsch komme ich gerne zu einem Besuch vorbei.
Für einen Termin: 0531-692360
Impressum
Stephanus-Gemeinde
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Braunschweig-Heidberg (Baptisten) K.d.ö.R.
Halberstadtstraße 9, 38124 Braunschweig
www.stephanus-online.de
Pastor
Viktor Sudermann Tel.: 0531 / 69 23 60 [email protected]
Gemeindeleiter Winfried Rogalla Tel.: 05331 / 6 37 17 [email protected]
Kindergarten
Tina Höft
Tel.: 0531 / 6 55 62
[email protected]
Gemeindebrief Ernst Petereit
Tel.: 05303 / 97 04 82
Winfried Rogalla Tel.: 05331 / 6 37 17
Konten
Gemeinde: SKB Bad Homburg Nr. 146 102
BLZ 500 921 00
IBAN: DE85 5009 2100 0000 1461 02; BIC: GENODE51BH2
Nord-LB
Nr. 2 999 183 BLZ 250 500 00
IBAN: DE03 2505 0000 0002 9991 83; BIC: NOLADE2HXXX
Suppenküche: SKB Bad Homburg, Kennwort: Suppenküche
Redaktionsschluss für die Ausgabe Juni/Juli 2015: 18.05.2015
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Kontakt
“Heidberg “
Alena Timofeev + Justyna Zdanowicz
Stettinstr. 1
38124 Braunschweig
E-Mail: [email protected]
Tel. 0531 - 28 50 98 44
Samstag, 28.03.2015, 17.00 Uhr
Konzert für Vielfalt: „Unser Stadtteil ist bunt“
Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig
Samstag, 30.05.2015, 10.00 Uhr - 18.00 Uhr
Teilnahme am ʺTag der AWOʺ
Ort: Kohlmarkt
Samstag, 06.06.2015, 11.00 Uhr - 19.00 Uhr
Teilnahme an ʺBraunschweig Internationalʺ
Ort: Kohlmarkt
Donnerstag, 09.07.2015, 15.00 Uhr und Donnerstag, 26.11.2015, 15.00 Uhr
Arbeitskreis Heidberg
Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig
Mittwoch, 26.08.2015, - Sonntag, 30.08.2015,
Ausstellung „Heimat im Koffer“ – mit buntem Begleitprogramm
Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig
Freitag, 18.09.2015, 10.00 Uhr - 16.00 Uhr
Aktionstag „Der gesunde Heidberg“
Ort: Heidberg
Sonntag, 27.09.2015, 10.00 Uhr
Interkultureller Gottesdienst – im Rahmen der Interkulturellen Woche
Ort: St. Thomas-Kirche, Bautzenstraße 26, 38124 Braunschweig
Donnerstag, 10.12.2015, 16.00 Uhr - 19.00 Uhr
Teilnahme am Heidberger Weihnachtsmarkt
Ort: Erfurtplatz
Donnerstag, 17.12.2015, 18.00 Uhr (geplant)
Teilnahme an „Lebendiger Adventskalender im Heidberg“
Ort: AWO Pavillon, Stettinstraße 1, 38124 Braunschweig
Wir freuen uns auf ihre Teilnahme
Justyna Zdanowicz, Alena Timofeev und Martin Stützer
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PS: Redaktions- und Anzeigenschluss für Stadtteilzeitung „Südlicht“:
15.03.2015, 15.06.2015, 15.09.2015
Redaktion: [email protected]; Anzeigen: [email protected]
Ankündigungen
Radtour
Es ist geplant, bei natürlich schönstem Wetter, uns um 10.00 in der Gemeinde zu treffen. Wir fahren dann über Rautheim, die Herzogenberge und Cremlingen zunächst in
den Schloßpark Destedt. Dort haben wir die Gelegenheit zu „lust-wandeln“ oder einSo fach nur Pause zu machen. Danach werden wir in Richtung Weddel starten und bei Ur-
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